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Patent Searching and Data


Title:
ANTENNA ARRANGEMENT FOR TRANSMITTING SIGNALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/051456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention, which relates to an antenna arrangement for transmitting signals, aims to provide an antenna arrangement which has improved directional characteristics, a greater antenna gain, is simple to produce and is robust and cost-effective. The aim of the invention is achieved in that the antenna arrangement (1) has a plurality of planes and a plurality of individual antennas are arranged on each plane.

Inventors:
PLETTEMEIER DIRK (DE)
JENNING MICHAEL (DE)
LIANG TING-JUNG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/066485
Publication Date:
May 05, 2011
Filing Date:
October 29, 2010
Export Citation:
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Assignee:
UNIV DRESDEN TECH (DE)
PLETTEMEIER DIRK (DE)
JENNING MICHAEL (DE)
LIANG TING-JUNG (DE)
International Classes:
H01Q1/22; H01L23/66; H01Q21/06
Domestic Patent References:
WO2007149819A22007-12-27
WO2008030208A22008-03-13
Foreign References:
US6373447B12002-04-16
EP2071663A12009-06-17
US20050093145A12005-05-05
US7221052B22007-05-22
US20090207090A12009-08-20
US7444734B22008-11-04
Attorney, Agent or Firm:
ADLER, PETER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Antennenanordnung zur Übertragung von Signalen,

bestehend aus mehreren Antennen, welche in einer Ebene zu einer Chipoberfläche beabstandet angeordnet sind, dadurch gekenn ze ichnet , das s die

Antennenanordnung mehrere Ebenen aufweist, wobei in jeder Ebene mehrere Einzelantennen angeordnet sind.

2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch

gekenn ze ichnet , das s die Ausrichtung der Antennen in einer Ebene gleich ist.

3. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch

gekenn ze ichnet , das s die Ausrichtung der Antennen in einer Ebene unterschiedlich ist.

4. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn ze ichnet , das s die

Ausrichtung der Antennen zwischen zwei benachbarten Ebenen gleich ist.

5. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn ze ichnet , das s die

Ausrichtung der Antennen zwischen zwei benachbarten Ebenen unterschiedlich ist.

6. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn ze ichnet , das s die Antennen zweier benachbarter Ebenen deckungsgleich oder

versetzt zueinander angeordnet sind.

7. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn ze ichnet , das s die Ebenen eine kreisförmige oder n-eckige Grundfläche mit n > 3 aufweisen .

8. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebenen eine Quader- oder eine Pyramidenstumpfstruktur bildend übereinander angeordnet sind.

9. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ankopplung der Antennenanordnung an den Chip mittels Kontakten, induktiv oder kapazitiv erfolgt.

10. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Antennenanordnung mittelbar auf dem Chip oder in einem den Chip deckelartig abdeckenden Gehäuseteil

angeordnet ist.

11. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antenne mit einer separaten Ansteuereinheit verbunden ist oder dass mehrere Antennen mit einer gemeinsamen

Ansteuereinheit verbunden sind.

Description:
Antennenanordnung zur Übertragung von Signalen

Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung zur

Übertragung von Signalen, bestehend aus mehreren Antennen, welche in einer Ebene zu einer Chipoberfläche beabstandet angeordnet sind.

Zur Abstrahlung und zum Empfang elektromagnetischer Wellen, beispielsweise im Bereich der drahtlosen Kommunikation, werden Antennen benötigt. Diese technische Anordnung wandelt als eine senderseitig angeordnete Antenne leitungsgebundene elektromagnetische Wellen in sogenannte Freiraumwellen um, welche sich als elektromagnetische Wellen von der Antenne in den Raum ausbreiten.

Empfängerseitig wandelt die Antenne die als Freiraumwelle ankommenden elektromagnetischen Wellen zurück in

leitungsgebundene elektromagnetische Wellen, die Antenne ist somit ein Wandler zwischen Leitungs- und Freiraumwellen sowie umgekehrt. Wesentlich dafür ist die Anpassung des Wellenwiderstandes der Leitung an den Wellenwiderstand des freien Raumes.

In modernen Geräten im Bereich der Kommunikationstechnik besteht die Notwendigkeit, Antennen mit kleinen oder kleinsten Abmessungen mit den für die Signalverarbeitung vorgesehenen Halbleiterchips oder Bestandteilen des

Halbleiterchips zu verbinden, um deren Funktionalitäten zu gewährleisten .

Aus der US 7,221,052 B2 ist eine mit einem Halbleiterchip verbundene Antenne bekannt, wobei die Antenne auf der

Oberseite des Halbleiterchips ausgebildet ist.

Diese Lösung weist den Nachteil auf, dass sie ein Bestandteil des Chips selbst ist. Dadurch ist eine Nutzung mit unterschiedlichen Chips nur bedingt möglich, da der Entwurf der Antennenstruktur bereits beim Entwurf des Chips durchgeführt werden muss. Aus der US 2009/0207090 ist eine auf der Oberseite eines Halbleiterchips angeordnete, aus vier gleich aufgebauten Antennen bestehende Antennenanordnung bekannt. Diese

Anordnung verbessert die Einsatzmöglichkeiten, da sie unabhängig vom Chip ist und somit für eine Vielzahl

verschiedener Chips genutzt werden kann. Die Nachteile dieser Anordnung liegen darin, dass dass die Chips in der gleichen Lage wie die Antennenelemente liegen. Dies führt zu einer Vergrößerung der Fläche, die das gesamte Bauteil, bestehend aus Antenne, Chip und Gehäuse auf einer Platine benötigt. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, dass sowohl die Chips die Strahlungscharakteristik der Antennen beeinflussen als auch die abgestrahlte Leistung Einfluss auf die Chips hat .

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine

Antennenanordnung zur Übertragung von Signalen anzugeben, welche eine verbesserte Richtcharakteristik sowie einen höheren Antennengewinn aufweist, einfach zu fertigen, robust und kostengünstig ist.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe mit einer

Antennenanordnung zur Übertragung von Signalen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Antennenanordnung mehrere Ebenen aufweist, wobei in jeder Ebene mehrere

Einzelantennen angeordnet sind.

Gemäß der Erfindung werden mehrere Antennen pro Ebene angeordnet, wobei die Antennenanordnung mindesten zwei

Ebenen umfasst. Durch eine derartige Anordnung der Antennen zu einer Antennenanordnung wird die Richtcharakteristik verbessert . Die Erfindung ermöglicht sowohl eine Kombination gleicher als auch unterschiedlicher Antennen in einem Antennensystem, um die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems zu verbessern. Die Verbesserungen umfassen dabei die Erhöhung der Abdeckung des ausleuchtbaren Raumes, wobei sich die Einzelantennensysteme im Allgemeinen nicht negativ beeinflussen, sowie die Verringerung des Energieverbrauchs.

Wesentliche Vorteile sind dabei die Erhöhung der Abdeckung, d.h. der Raum, welcher das Gesamtantennensystem in der Lage ist auszuleuchten (Abstrahlcharakteristik) und die kompakte und robuste Bauform.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausrichtung der Antennen in einer Ebene gleich ist.

In einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausrichtung der Antennen in einer Ebene unterschiedlich ist.

Die in einer Ebene der Antennenanordnung angeordneten

Einzelantennen können in der Hauptrichtung ihrer abgegebenen Strahlstärke gleich ausgerichtet angeordnet werden. Derart kann eine Richtwirkung der Antennenanordnung in eine

bevorzugte Strahlrichtung der Antennen erreicht werden.

In einer anderen Ausführung können die Einzelantennen einer Ebene bezogen auf ihre Hauptrichtung ungleich ausgerichtet werden. Mittels verschiedener Hautrichtungen kann die

Richtcharakteristik der Antennenanordnung beispielsweise derart verändert werden, dass sich ein bevorzugter Bereich oder Sektor der Richtwirkung oder eine nahezu gleichmäßige Richtwirkung (Kugelcharakteristik) nach allen Seiten ergibt.

In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausrichtung der Antennen zwischen zwei benachbarten Ebenen gleich ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausrichtung der Antennen zwischen zwei benachbarten Ebenen unterschiedlich ist.

Erfindungsgemäß ist es möglich die Ausrichtung der

Einzelantennen einer Ebene gleich oder verschiedenartig zur Ausrichtung der Einzelantennen einer anderen Ebene zu gestalten. Bei einer gleichen Ausrichtung zwischen zwei Ebenen verbessert sich wiederum die Richtwirkung der

gesamten Antennenanordnung in der Richtung der Ausrichtung der Einzelantennen während mittels einer verschiedenartigen Ausrichtung der Ebenen ein bevorzugter Bereich oder eine gleichmäßigere allseitige Richtwirkung erreichen lässt.

In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antennen zweier benachbarter Ebenen deckungsgleich oder versetzt zueinander angeordnet sind. Wenn mehrere Ebenen der Antennenanordnung eine planare

Struktur aufweisen, so können die Ebenen mehrlagig

übereinander angeordnet werden. Dabei ist es möglich, die einzelnen Ebenen bündig oder versetzt zueinander anzuordnen, wobei wiederum die Richtcharakteristik des Systems

beeinflusst werden kann.

In einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ebenen eine kreisförmige oder n-eckige Grundfläche mit n > 3 aufweisen .

Es ist möglich, die Grundfläche einer oder mehrerer Ebenen zu variieren, so kann diese beispielsweise als Dreieck, Viereck oder Achteck ausgeführt werden.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ebenen eine Quader- oder eine

Pyramidenstumpfstruktur bildend übereinander angeordnet sind.

Bei einer rechteckigen Grundfläche einer Ebene der Antennenanordnung entsteht, bei einer Anordnung der Ebenen aufeinander oder übereinander, entweder eine Quaderstruktur oder für den Fall, dass die Abmessungen der übereinander angeordneten Ebenen immer kleiner werden, eine

Pyramidenstumpfstruktur .

In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ankopplung der Antennenanordnung an den Chip mittels Kontakten, induktiv oder kapazitiv erfolgt.

Zur Übertragung von Signalen zwischen den Einzelantennen oder der Antennenanordnung und dem Chip müssen beide

miteinander verbunden sein. Eine Signalübertragung zwischen Chip und Antenne kann beispielsweise durch eine elektrisch leitende Verbindung in Form von Kontakten oder Drähten erfolgen. Eine andere Form der Verbindung ist eine

kapazitive oder eine induktive Kopplung zwischen Antenne und Chip .

In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antennenanordnung mittelbar auf dem Chip oder in einem den Chip deckelartig abdeckenden

Gehäuseteil angeordnet ist.

Die Erfindung stellt in einer besonderen Ausführung ein Gehäuse für einen Chip zur Verfügung, welches gleichzeitig eine erfindungsgemäße Antennenanordnung beinhaltet. Dabei sind mehrere Möglichkeiten der Ausgestaltung dieser

Antennenanordnung denkbar, beispielsweise Kombinationen zweier oder mehrerer gleichartiger oder verschiedenartiger Antennen (beispielsweise Mikrostreifen-Patchantennen,

Vivaldi-Antennen) in einer oder mehreren Ebenen. Auch eine Anordnung jeweils mehrerer Antennen in mindestens zwei verschiedenen Ebenen zu einem Antennensystem ist möglich. Bei der Kombination verschiedener Antennen zu einer

derartigen Antennenanordnung ist ein Ziel die Vergrößerung des sogenannten ausgeleuchteten Bereichs oder der Richtcharakteristik der Antenne.

In einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Antenne mit einer separaten Ansteuereinheit verbunden ist oder dass mehrere Antennen mit einer gemeinsamen

Ansteuereinheit verbunden sind.

Gemäß der Erfindung kann jede einzelne Antenne der

Antennenanordnung mit einer eigenen Ansteuereinheit

verbunden sein. Hier wird eine einzelne Antenne zu einer festgelegten Zeit, gesteuert durch ihre zugeordnete

Ansteuereinheit, aktiv.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, mehrere Antennen einer oder mehrerer Ebenen der Antennenanordnung zusammenzuschalten und mit einer Ansteuerschaltung zu verbinden. Somit werden mehrere derart zusammengeschaltete Antennen, welche auch als Cluster bezeichnet werden, von einer gemeinsamen Ansteuerschaltung angesteuert.

Durch die Zusammenschaltung mehrerer einzelner Antennen der Antennenanordnung kann die Anzahl der benötigten Verstärker reduziert und somit der Energiebedarf des Systems verringert werden.

Diese Zusammenschaltung mehrerer Antennen kann statisch erfolgen. Hierbei werden beispielsweise einmalig festgelegte Verbindungen, welche geschaltet werden sollen, zwischen der Ansteuerschaltung und den Antennen hergestellt. Dadurch wird die Antennenanordnung oder ein Teil der Antennenanordnung (Cluster) zu einer festgelegten Zeit aktiv.

Es ist aber auch eine vollständig dynamische Arbeitsweise möglich, derart dass die elektrischen Amplituden und Phasen aller Antennen und/oder Cluster zeitgleich und unabhängig voneinander mittels einer entsprechenden Ansteuereinheit gesteuert werden. Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungs ¬ beispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen

Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen

Antennenanordnung mit zwei übereinander angeordneten Antennenteilanordnungen,

Fig. 2 eine Ansicht der ersten Antennenteilanordnung von oben,

Fig. 3 eine Ansicht der zweiten Antennenteilanordnung, Fig. 4 eine Darstellung einer Antennenanordnung,

bestehend aus 6x6 Antennenelementen, Teilantennen oder Einzelantennenelemente, wobei hier cavity backed dipole antennas verwendet werden,

Fig. 5 eine Ausschnittsvergrößerung eines 6x6 Arrays aus der Figur 4 mit darunter angeordneten Vivaldi-

Antennen, dreilagig ausgeführt,

Fig. 6 eine Richtcharakteristik des Arrays aus Figur 4, alle Elemente sind dabei gleichphasig und mit gleicher Amplitude gespeist und Fig. 7 eine Riehticharakteristik des Arrays aus Figur 4, hierbei wurden die Phasen der Einzelelemente so eingestellt, dass die Strahlschwenkung erreicht wird .

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Antennenanordnung 1, welche beispielsweise in einem einen Chip deckelartig abdeckenden Gehäuseteil 4 eines Chipgehäuses angeordnet ist. Das Chipgehäuse 4 ist nur auszugsweise und nur schematisch dargestellt .

Figur 1 zeigt die Antennenanordnung 1 in einer isometrischen Ansicht. Die Antennenanordnung 1 besteht aus zwei Antennenteilanordnungen 2 und 3. Die erste

Antennenteilanordnung 2 umfasst die oberste Ebene. In dieser sind mehrere Einzelantennen in mehreren Reihen und Spalten angeordnet dargestellt. Im Beispiel sind 36 Stück jeweils in einer rechteckform dargestellt. In dieser Ausführung der Erfindung sind die Antennen der obersten Ebene als

Mikrostreifen-Patchantennen ausgeführt und gleich

ausgerichtet angeordnet.

Unter der ersten Antennenteilanordnung 2 ist die zweite Antennenteilanordnung 3 dargestellt. Die

Antennenteilanordnung 2 umfasst zwei Ebenen, in denen jeweils mehrere Vivaldi-Antennen pro Ebene in

unterschiedlichen Richtungen ausgerichtet angeordnet sind.

Die Ausrichtung der Vivaldi-Antennen zwischen den beiden benachbarten Ebenen ist deckungsgleich. Es ist jedoch auch denkbar, die zweite Antennenteilanordnung 3 nur aus einer Ebene oder aus drei Ebenen bestehend auszuführen, wobei die Ausrichtung der Vivaldi-Antennen von Ebene zu Ebene

verschieden ist. Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, in einer Ebene sowohl Vivaldi-Antennen als auch

Mikrostreifen-Patchantennen anzuordnen .

Figur 2 zeigt eine Ansicht der Antennenanordnung von oben auf das Chipgehäuse 4, wobei eine die oberste Ebene

abdeckende Gehäuse- oder Schutzschicht nicht dargestellt ist.

In der Figur 3 ist die Antennenanordnung in einer Ansicht von unten dargestellt. Die aus mehreren Vivaldi-Antennen bestehende Antennenteilanordnung 3 erstreckt sich dabei bis zum Rand des Chipgehäuses 4. Die Ausrichtung der Vivaldi- Antennen erfolgte in einer Ebene eines nicht dargestellten Koordinatensystems in einem Winkel von 0, 90, 180 und 270 Grad . Die Figur 4 zeigt eine Darstellung eines 6x6 Antennenarrays , beispielsweise als erste Antennenteilanordnung 2, in welcher sogenannte „cavity backed dipole antennas" verwendet wurden. Die Ausrichtung aller Antennen dieser Antennenteil- anordnung 2 ist gleich.

Die Figur 5 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung der ersten, aus einer Ebene bestehenden, Antennenteilanordnung 2 aus der Figur 4. Unter der ersten Antennenteilanordnung 2 ist eine aus drei Ebenen bestehende zweite Antennenteilanordnung 3 angeordnet. In dieser sind Vivaldi-Antennen gleich

ausgerichtet und deckungsgleich übereinander angeordnet.

Die Figur 6 zeigt eine dreidimensionale grafische

Darstellung der Strahlungscharakteristik (oder

Richtcharakteristik) der erfindungsgemäßen Antennenanordnung 1 aus der Figur 4. Die Darstellung ist nur eine

Prinzipdarstellung verschiedener Keulen in einem räumlichen Koordinatensystem. Auf eine Darstellung der Feldstärke wurde verzichtet. Dargestellt ist der Fall einer gleichphasigen und mit gleicher Amplitude gespeisten aus 36 Teilantennen bestehenden Antennenanordnung 1

In der Figur 6 ist eine weitere dreidimensionale

Prinzipdarstellung einer Richtcharakteristik abgebildet. Diese bezieht sich ebenfalls auf die in der Figur 4

dargestellte Antennenanordnung 1. In diesem Fall wurden die Phasen der 36 Einzelantennen der Antennenanordnung 1 derart eingestellt, dass die dargestellte Strahlschwenkung erreicht wird. In der Figur 6 ist die maximal erreichbare

Strahlschwenkung mit einer derartigen Anordnung aufgezeigt. Eine weitere Strahlschwenkung ist mittels einer in der Figur 5 dargestellten Antennenanordnung 1 möglich. In dieser sind zwei aus verschiedenartigen Antennen bestehende

Antennenteilanordnungen 2 und 3 dargestellt. Durch die unterschiedlichen Antennenarten sowie eine unterschiedliche Ausrichtung der Antennen in einer Ebene oder zwischen den Ebenen wird eine gezielte Beeinflussung der Strahlformung und der Ausrichtung erreicht.

Die Erfindung stellt eine Antennenanordnung 1 bereit, welche direkt im Gehäuse eines Chips 4, vorzugsweise in einem dem Chip deckelartig abdeckenden Gehäuseteil angeordnet ist.

Derartige Chips können beispielsweise Halbleiterchips für Anwendungen im Millimeterwellbereich sein. Dabei ist es für die Antennen der Antennenanordnung 1 unerheblich, welche Signalinformationen mit ihr abgestrahlt oder empfangen werden.

Ist die Antennenanordnung 1 ein Teil des Chipgehäuses, werden keine Verbindungen zwischen den Anschlüssen des Halbleiterchips (Pins) und einer separaten, außerhalb des Chips angeordneten Antenne notwendig, was zu einer

Vereinfachung des Chipdesigns und zu einer Reduzierung der Kosten führt. Weiterhin treten keine elektrischen Verluste durch die oben aufgeführten Verbindungen auf. Somit wird eine Reduzierung der Verlustleistung erreicht. Darüber hinaus verringert sich die Zahl notwendinger Verbindungs- leitungen auf dem den Chip tragenden Platine, was zu einer Reduzierung des notwendigen Platzbedarfs und der Kosten führt .

Die erfindungsgemäße Antennenanordnung 1 kann aber auch direkt auf den Chip, beispielsweise nur durch eine

Isolationsschicht von diesem getrennt, aufgebracht werden und bildet somit keinen Bestandteil des Chipgehäuses.

Eine weitere Möglichkeit der Platzierung der

Antennenanordnung 1 ist die Anordnung direkt auf dem

Halbleiterchip als eine Teilbaugruppe des Chips selbst oder die Platzierung in einer den Halbleiterchip seitlich

abdeckenden Chipgehäusewand.

Derartige Antennenanordnungen 1 können beispielsweise zur Übertragung von großen Datenmengen zwischen PC, Drucker, Maus, Tastatur, Bildschirm, TV-Gerät, Hi-Fi-Geräten, Beamer, mediznischen Analysegeräten u.a. eingesetzt werden. Dabei ist beispielsweise bei der Verwendung des 60 GHz

Frequenz Spektrums eine Datenübertragung bis zu einer

Entfernung von etwa 10 Metern möglich.

Weiter besondere Merkmale und Ausführungsformen der

Erfindung sind nachfolgend aufgeführt:

Möglich sind Kombinationen zweier (oder mehrerer)

unterschiedlicher Antennenanordnungen, z.B. planare, geschichtete Systeme. Dadurch wird eine Vergrößerung des ausgeleuchteten Raumes (Erhöhung der Abdeckung) sowie eine kompakte Bauform der Antennenanordnung erreicht.

Integration der Antennenanordnung im Chipgehäuse oder eine Implementierung der Erfindung auf dem Chip selbst sind möglich .

Verwendung einer oder mehrerer mehrlagiger

Antennenanordnungen sind möglich, wobei die Anzahl der Lagen > 1 ist. Das Speisenetzwerk zur Ansteuerung der Einzelantennen befindet sich im Gehäuse selbst. Dieses kann dabei ebenfalls mehrlagig ausgeführt sein. Mögliche Leitungsstrukturen sind CPS, CPW, (gekoppelte) Mikrostreifen, Schlitzleitung oder Streifenleitung. Die Überkopplung von der Zuleitung auf die strahlenden Aperturen kann unterschiedlich erfolgen, z.B. galvanisch, kapazitiv oder induktiv gekoppelt.

Vorgesehen sind galvanische, kapazitive oder induktive

Verbindungen zwischen Gehäuse und dem Chip.

Bei der Ansteuerung der Einzelantennen der Antennen- anordnung 1 sind nachfolgende Ausführungen vorgesehen: o Fest verdrahtet, d.h. es ist keine Strahlschwenkung möglich . o Komplett unabhängig, d.h. die elektrischen Phasen und Amplituden jedes Antennenelements aller

Antennensysteme sind frei und unabhängig voneinander einstellbar. o Eine Kombination der zuvor genannten Möglichkeiten, d.h. es werden kleinere Gruppen (Cluster), bestehend aus fest verdrahteten Antennenelementen eines oder mehrerer Antennensysteme gebildet, wobei die

elektrischen Phasen und Amplituden der einzelnen

Gruppen unabhängig voneinander einstellbar sind. o Einzelne Antennenelemente oder Cluster sind

zu-/abschaltbar bzw. Aktivierung beliebig kombinierbar um eine diskretisierte Strahlschwenkung zu erreichen. o Leistung der einzelnen Leistungsverstärker lässt sich wahlweise auf die Antennenelemente bzw. Cluster aufteilen und kombinieren. Gleiches gilt auch für die Empfangsverstärker . o Bei der Strahlformung und Strahlschwenkung kann es sich um eine reine Steuerung oder auch um eine

Regelung handeln, die adaptiv ausgeführt werden kann.

Gemäß der Erfindung können die nachfolgend aufgeführten Antennentypen zum Einsatz kommen: o Bei einer Antennenanordnung nach Figur 1 : ■ Patchantennen

Dielektrische Resonatorantennen

Schleifenantennen, Rhombische Antennen

„Gedruckte" Dipole, Yagi-Antennen Cavity-Backed Strukturen

als Hornantennen angedeutete Vias in der obersten

SubstratSchicht mit Speiselementen (Vgl. US 7444734 B2) o Bei einer Antennenanordnung nach Figur 3 :

aufgeweitete Schlitzantennen (mögliche Formen der Aufweitung: stufenweise, linear, exponentiell (Vivaldi-Antenne) , etc.)

Dipole ■ Yagi-Antennen

seitlich montierte Patchantennen

neben dem Gehäuse montierte/an das Gehäuse geklebte (oder anders befestigt) dielektrische Resonatorantennen o Sinnvolle Kombinationen von mehrlagigen

Teilantennensystemen können bestehen aus:

Patchantennen (oben) mit Vivaldis (mehrlagig)

Patchantennen (oben) mit einer Reihe Patchantennen seitlich ■ Schleifenantennen (oben) mit Vivaldis (mehrlagig)

Die Anwendungen einer derartigen Antennenanordnung kann beispielsweise im Bereich der Kommunikation (hohe

Datenraten, kurze Kontakt zeiten) , der Sensor-Technik (hohe Auflösung), der Medizin (z.B. abbildende Systeme), des Radars, der Mustererkennung sowie in der industriellen

Fertigung erfolgen. Bezugszeichenliste Antennenanordnung

erste Antennenteilanordnung zweite Antennenteilanordnung

Chipgehäuses (Teil des Deckels)