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Patent Searching and Data


Title:
ANTI-PERSPIRATION PAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/003765
Kind Code:
A2
Abstract:
An exchangeable anti-perspiration pad for underwear or articles of clothing has an absorbent layer (3) into which are incorporated micro-encapsulated odoriferous substances (10) and/or micro-encapsulated sweat-decomposing or perspiration-inhibiting or anti-inflammatory active substances (10). The absorbent layer (3) is carried by a water-impervious outer layer (2), which in turn has an adhesive layer (7) enabling its detachable application on clothes or underwear.

Inventors:
TEBBE GEROLD (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000724
Publication Date:
June 02, 1988
Filing Date:
November 24, 1987
Export Citation:
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Assignee:
TEBBE GEROLD (DE)
International Classes:
A41B3/18; A41D27/12; A41D27/13; A61L9/12; A61L15/16; A61L15/46; B01J20/28
Foreign References:
DE3339474A11985-05-09
DE2004872A11970-08-06
DE2914386A11979-10-25
US3490454A1970-01-20
EP0201134A21986-11-12
US3623659A1971-11-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Auswechselbare Schweißeinlage für Wäsche und Klei dungsstücke, mit einer hautfreundlichen Saugschicht, welche z.B. Papiervlies, Faservlies, Filz, Zellstoff, Cellulosevlies oder ein Gewebe aus Wolle oder Baumwolle aufweisen kann, und mit einer dünnen wasserundurchlässigen Außenschicht, die mit Mitteln zum lösbaren Anbringen an einem Wäsche oder Kleidungsstück, insbesondere einer Selb klebeschicht, versehen ist, dadurch gekennzeichnet^ daß di Saugschicht (3) schmiegsam ist und mikroverkapselte Duft¬ stoffe (10) und/oder mikroverkapselte schweißzersetzende und/oder die Schweißbildung hemmende und/oder entzündungs hemmende Wirkstoffe enthält.
2. Schweißeiπlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet daß die Mikrokapseln (10) die Duftstoffe und/oder Wirk stoffe unter dem Einfluß von Körperwärme und/oder Schweiß freisetzen .
3. Schweißeinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Mikrokapseln ein Gemisch aus Mikro¬ kapseln unterschiedlicher Resistenz gegen Körperwärme und/ oder Schweiß darstellen.
4. Schweißeinlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln (10) ein Gemisch aus Kapseln aus gleichem Material jedoch unterschiedlicher Stärke ihrer Wand (12) darstellen.
5. Schweißeinlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß ein Teil der Mikrokapseln (10) mit einer zusätzlichen Außenbeschichtung (16) aus sich bei Temperatur und/ oder Schweißeinwirkuπg auflösendem Material aufweisen, welches sich vom Material der Innenwand (12) unterscheidet.
6. Schwεißeinlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Beschichtung (16) ein sich bei Schweißeinwirkung rasch auflösendes Material aufweist.
7. Schweißeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln (10) über ein Bindemittel mit der Saugschicht (3) verbunden sind, welche sich bei Temperatur und/oder Schweißeinwirkung auf¬ löst .
8. Schweißeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Saugschicht (3) sehr dünn ist, ein hohes Saugvermögen hat und die mikroverkapselten Duft und/oder Wirkstoffe (10) in hoher Konzentration enthäl.
9. Schweißeinlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Duft¬ stoffmenge In allein durch Wärmeeinwirkung zur Abgabe akti¬ vierbaren Mikrokapseln (10) eingeschlossen ist.
10. Schweißeinlage nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Wirk¬ stoffe in nur durch Schweißeinwirkung zur Abgabe aktivier¬ baren Mikrokapseln (10) eingeschlossen ist.
11. Schweißeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurc gekennzeichnet, daß die Schweißbildung hemmende Wirk¬ stoffe enthaltende Mikrokapseln (20) überwiegend in der Nähe der freien Oberfläche der Saugschicht (3) angeordnet sind.
12. Schweißeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschicht (3) elas¬ tisch verformbar ist.
13. Schwεißeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzechnet, daß die Saugschicht (3) plas¬ tisch verformbar ist, insbesondere leicht gegeneinander verschiebbare Fasern enthält, etwa in Form eines Vlieses.
Description:
Beschreibung

Schweißeinlage

Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Schweißeinlage für Wäsche- oder Kleidungsstücke mit einer hautfreundliche Saugschicht, welche z.B. Papiervlies, Faservlies, Filz, Zellstoff, Cellulosevlies oder eine Gewebe aus Wolle oder Baumwolle aufweisen kann, und mit einer dünnen wasserun¬ durchlässigen Außenschicht, die mit Mitteln zum lösbaren Anbringen an einem Wäsche- oder Bekleidungsstück versehen insbesondere einer selbstklebende Beschichtung.

Derartige Schweißeinlagen können z.B. den Deutschen Offen- legungsschriften 31 04 047, 33 04 749, 26 17 545, 28 41 36 33 39 474, 32 36 941 und 32 47 859 entnommen werden. Sie dienen allgemein dazu, entstandenen Schweiß aufzusaugen.

Es sind ferner auch chemische Wirkstoffe bekannt, die ge¬ bildeten Schweiß so zersetzen, daß er geruchsneutral wird. Diese Wirkstoffe werden bisher direkt auf die Haut aufge¬ bracht, wobei sich jedoch durch dieses direkte Aufbringen Grenzen für den Einsatz aus der Hautverträglichkeit ergeben

Ferner finden in großem Umfange Deo-Sprays Verwendung, die schlechte Gerüche überdecken, allerdings nur für begrenzte Zeit. Darüber hinaus können Deo-Sprays ebenso wenig wie Deodorant-Stifte Schweißflecken an den Kleidungsstücken verhindern. Deo-Sprays sind darüber hinaus wegen ihrer Treibgase zum Teil umweltschädlich.

Das mechanische Angehen des Problems über eine Saugschicht, die ein Schweißreservoir bildet und ein Durchdringen des Schweißes in das Wäsche- oder Kleidungsstück oder durch dieses hindurch verhindert, hat auch weitere Nachteile: Die Saugschicht muß Verhältnismäßig dick sein und ist daher im Tragen nicht besonders angenehm, und die in der Saug- schicht gespeicherte Feuchtigkeit führt oft zu Entzündungen

Versieht man derartige Schweißeinlagen zusätzlich mit einem Deodorant, so verdunstet dies in kurzer Zeit. Danach tritt der Schweißgeruch, bedingt durch die Ansammlung des Schwei¬ ßes sogar noch vermehrt hervor.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine auswechselbare Schweißeinlage für Wäsche- oder Kleidungsstücke geschaffen werden, welche über lange Zeit hinweg die Schweiß- und Ge- ruchsbilduπg bekämpft.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine auswech selbare Schweißeinlage, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Saugschicht schmiegsam ist und mikroverkapselte Duftstoffe und/oder mikroverkapselte schweißzersetzeπde und oder die Schweißbildung hemmende und/oder entzündungshemmen Wirkstoffe enthält. ,

Durch die Mikroverkapselung wird erreicht, daß die Duft¬ stoffe und Wirkstoffe erst dann freigegeben werden, wenn die Schweißeinlage an einem Wäsche- oder Kleidungsstück angebracht worden ist und dieses getragen wird. Die Schweiß einlage kann also ohne Einsiegelung für lange Zeit aufbe¬ wahrt werden, ohne daß sie ihre Wirksamkeit verliert. Auch wenn das mit ihr versehene Wäsche- oder Kleidungsstück län- gere Zeit nicht getragen wird, verbraucht sich die Schweiß- einlaαe nicht.

Mikroverkapselte Duftstoffe und mikroverkapselte entzün¬ dungshemmende Wirkstoffe sind zwar an sich bekannt, sie wurden bisher aber im Gebiet der Medizin und der Werbung (Duftstoffe freisetzende Rubbel-Druckf rben) verwendet. Entsprechende mikroverkapselte Stoffe werden von den Firmen EURAND in Mailand und NCR Dayton in Ohio/USA in den Handel αebracht.

Dadurch, daß die erfindungsgemäße Einlage mikroverkapselte Duft- und/oder Wirkstoffe enthält, braucht die Saugschicht

nicht so reichlich dimensioniert zu werden, daß sie auch unter ungünstigen Bedingungen rein durch Aufsaugen von Schweiß eine Geruchsbildung verhindert. Sie kann vielmehr einen Teil dieser Aufgabe an die Duft- und/oder Wirkstoffe abgeben und braucht daher nur geringe Dicke zu haben, soda sie schmiegsam ist und sich unterschiedlich gewölbten Fläc leicht anpassen kann. Sie trägt auch nur wenig auf und kan auch unter dünnen Stoffen ohne Beeinträchtigung des Ausseh des Wäsche- oder Kleidungsstückes getragen werden.

Erfindungsgemäße Schweißeinlagen lassen sich schnell und mühelos an Wäsche- und Kleidungsstücken anbringen und von diesen wieder abnehmen. Sie hinterlassen an den Wäsche- und Kleidungsstücken keine häßlichen Klebestellen und be- halten über Tage hinweg ihren angenehmen Duft und/oder ihr schweißhemmende oder schweißzersetzende Wirkung. Sie lassen sich gleichermaßen als Krageneinlage, als Einlage in der Unterwäsche,_ in der Sportbekleidung oder im Miederbereich, aber auch an Oberbekleidung wie Jackets oder Damenkleidern oder in Strümpfen oder Schuhen einsetzen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran¬ sprüchen angegeben.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß die Duftstoffe und/oder Wirkstoffe erst dann in größerem Ausmaße von den Mikrokapseln freigegeben werden wenn eine vorgegebene Temperatur erreicht wird bzw. eine vorgegebene Menge Schweiß an die Mikrokapseln gelangt. Die Duft- und Wirkstoffabgäbe wird somit automatisch abgeschal¬ tet, wenn das Wäsche- oder Kleidungsstück nicht getragen wird.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß die Freigabe der Duft- oder Wirkstoffe auch bei langer Temperatur- und Schweißeinwirkung noch anhält, da eine Teilmenge der Mikrokapseln erst nach langer Tem-

peratur- oder Schweißeinwirkuπg die Duft- bzw. Wirkstoffe freigib .

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 läßt sich von der Herstellung her besonders einfach realisieren, auch sprechen Mikrokapseln unterschiedlicher Wandstärke im Prin¬ zip in gleicher Weise auf Temperatur bzw. Schweiß an, so daß sich die Freigabecharaktεristik über die Wandstärke in gut vorhersehbarer Weise vorgeben läßt.

In Fällen, in denen man zur Erzielung langer Resistenz der Mikrokapseln eine zu große Wandstärke vorsehen müßte, kann man gemäß Anspruch 5 für diejenigen der Mikrokapseln, die der Temperatur- oder Schωeißeinwirkung längere Zeit stand- halten sollen, eine zusätzliche Beschichtung aus einem an¬ deren Material als dem Wand-Grundmaterial vorsehen.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 wird erreicht, daß beim normalen Tragen des Wäsche- oder Klei- dungsstückes ohne nennenswerte Schweißbildung eine Grund¬ menge an Duftstoffen bzw. Wirkstoffen freigesetzt wird, wie sie sich aus der rein thermischen Aktivierung der Mikro¬ kapseln ergibt. Bei erhöhter Schweißabsonderung wird aber rasch eine zusätzliche Duftstoffmenge bzw. Wirkstoffmenge bereitgestellt.

Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 dient der gezielten Erhöhung der Duftstoff- und Wirkstofffreigäbe bei erhöhter körperlicher Anstrengung.

Wählt man die Saugschicht, die den weitaus überwiegenden Teil der Dicke der Einlage ausmacht, gemäß Anspruch 8 sehr dünn und die Konzentration mikroverkapselter Duft- und/oder Wirkstoffe groß, so eignet sich die Einlage insbesondere zur Anbringung an den Kragen von " Hemden, an Wäschestücken und für dünne Kleider. Derartige Einlagen fallen optisch nicht auf, sind aber eine Hilfe für das Wohlbefinden und

dienen der Schonung der Wäsche- oder Kleidungsstücke. Einlagen passen sich auch leicht unterschiedlich gefor Flächen an, und da sie in der Praxis mit eine Selbstkl schicht versehen sind, können sie bei heißem Wetter od großen Anstrengungen leicht ggf. auch öfters an einem ausgewechselt werden.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist i Hinblick auf eine vorgegebene Grundabgabe an Duftstoff für solche Zeiten von Vorteil, in denen keine erhöhte Schweißabgabe erfolgt.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 w erreicht, daß ein Teil der schweißzersetzenden und/oder entzündungshemmenden Wirkstoffe solange zurückgehalten bis eine größere Schweißbildung auftritt.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist i Hinblick auf eine möglichst verlustfreie Abgabe der sch zersetzenden und/oder entzündungshemmenden Wirkstoffe a die Haut von Vorteil.

Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen und 13 sind im Hinblick auf gute faltenlose Anpassung auch an stark gekrümmte Flächen von Vorteil.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbe spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläut In dieser zeigen:

Figur 1 : eine Aufsicht auf eine Schweißeinlage;

Figur 2: einen Schnitt durch eine Schweißeinlage;

Figuren 3 und 4: Aufsichten auf abgewandelte Schweißei lagen;

— b -

Figuren 5 bis 9: Anwendungsbeispiele für die Schweißein¬ lagen nach den Figuren 1 , 3 und 4;

Figur 10; einen stark vergrößerten Schnitt durch eine ab- gewandelte Schweißeinlage; und

Figur 11: Schnitte durch Mikrokugeln, welche Duft- oder

Wirkstoffe enthalten und gegen Temperatur- und/ oder Schweißeinwirkung unterschiedliche Resisten aufweisen.

In Figur 1 ist eine Schweißeinlage insgesamt mit 5 bezeich¬ net. Sie ist aus einem Endl.αsmaterial unter Verwendung ei¬ nes Ihre Randkontur vorgebenden Stanzwerkzeuges ausgeschnit ten und hat eine vorbereitete Falt- oder Knicklinie 1. Der¬ artige Schweißeinlagen können z.B. zur Anbringung in Unter¬ hemden,, langen und kurzen Unterhosen und Slips dienen, wie in den Figuren 6, 8 und 9 angedeutet. Für diese Anwendungs¬ fälle kann von der Faltlinie 1 Gebrauch gemacht werden (Fi- guren 6 und 8) oder nicht (Figur 9).

Die in Figur 1 gezeigte Schweißeinlage besteht aus einem Verbundmaterial, dessen Aufbau in Figur 2 näher gezeigt ist.

Auf einer dünnen Kunststoffolie 2 ist eine demgegenüber dicke, absolut aber immer noch dünne Saugschicht 3 fest angebracht, z.B. durch Verkleben oder Verschweißen. Die Saugschicht 3 besteht beispielsweise aus einem Papiervlies, Faservlies, Filz, Zellstoff, Cellulosevlies oder Gewebe aus Wolle oder Baumwolle, also saugfähigem und hautfreündlichem Material. Die Saugschicht 3 ist in Figur 2 als einlagige Schicht wiedergegeben, sie kann in der Praxis aber auch aus mehreren übereinander liegenden Lagen bestehen.

In die Saugschicht 3 sind in Figur 2 durch kleine Punkte angedeutete Mikrokapseln 10 eingebettet, und zwar beim Aus-

führungsbeispiel nach Figur 2 gleichförmig verteilt.

Wie in Figur 11 bei a) gezeigt, haben die in der Praxis einen Durchmesser von 5 bis 10 μ aufweisenden Mikrokap- sein eine Wand 12, welche ein Flüssigkeitsvolumeπ 14 um¬ schließt. Das Flüssigkeitsvolumen kann als Lösungsmittel für Duftstoffe und/oder schweißzersetzende und/oder die Schweißbildung hemmende Wirkstoffe dienen. Das Material, aus welchem die Wand 12 besteht, ist so ausgewählt, daß e sich bei Hautkontakt aufgrund der erhöhten Temperatur und oder durch Feuch igkeitseinwirkung so verändert, daß die Duftstoffe und/ oder Wirkstoffe die Wand 12 durchsetzen können. Eine derartige MaterialVer nderung kann z.B. das völlige Auflösen der Wand 12 sein, wodurch das Flüssigkei volu en 14 freigegeben wird. Die Wand 12 kann z.B. aus Ge latine bestehen .

Um zu verhindern, daß sich nicht alle der Mikrokapseln 10 gleichzeitig auflösen, kann man ein Gemisch von Mikrokap- sein verwenden, wobei in diesem Gemisch das Material für die Wand 12 im Hinblick auf unterschiedliche Resistenz ge¬ gen Temperatur- und/oder Schweißeinwirkung gewählt ist. In diesem Falle kann dann die Wandstärke der verschiedenen Mikrokugel-Typen gleich groß sein.

Alternativ kann man gemäß Figur 11 b) einen Teil der Mikro kugeln mit vergrößerter Dicke der Wand 12 herstellen, wobe dann das Wandmaterial für alle Mikrokugeln gleich gewählt wird. Auch so erzielt man eine erhöhte Resistenz einer Tei menge der Mikrokugeln gegen Temperatur- und/oder Schwei߬ einwirkung .

Figur 11 c) zeigt eine dritte Möglichkeit der Erhöhung der Resistenz für eine Teilmenge der Mikrokugeln durch Aufbrin gen einer Außenbeschichtung 16 aus einem Material, welches sich von demjenigen der Wand 12 unterscheidet.

Die in Figur 2 dargestellte Gleichverteilung der Mikroku¬ geln in der Saugschicht 3 ist für Duftstoffe einschließende Mikrokugeln vorteilhaft, ebenso für schweißzersetzende Wirk¬ stoffe enthaltende Mikrokugeln. Für solche Mikrokugeln, die schon der Schweißentstehung entgegenwirkende Stoffe enthalten, ist es dagegen vorteilhaft, wenn sie möglichst nahe bei der freien Oberfläche der Einlage angeordnet wer¬ den, wie in Figur 10 schematisch wiedergegeben. Dort stel¬ len Kreise solche Mikrokugeln 18 dar, die Duftstoffe und/ oder schweißzersetzende Wirkstoffe enthalten. Die Mikro¬ kugeln 18 sind gleichförmig über die Saugschicht 3 verteilt. Schwarz ausgefüllte Kreisflächen stellen dagegen Mikroku¬ geln 20 dar, welche die Schweißbildung hemmende Wirkstoffe enthalten. Die Mikrokugeln 20 sind in der unmittelbaren Nachbarschaft der hautseitigen Oberfläche der Saugschicht

3 angeordnet. Die von ihnen abgegebenen Wirkstoffe gelangen somit gut zur Oberfläche der Schweißeinlage 3 und damit zur Haut.

Das Einbringen der Mikrokugeln 10 in die Saugschicht 3 kann auf trockenem Wege oder feuchtem Wege erfolgen. Im letztge¬ nannten Falle kann man den Mikrokugeln noch ein Bindemittel zusetzen, welches ein gutes Haften der Mikrokugeln an den Fasern der Saugschicht 3 gewährleistet. Im erstgenannten Falle kann man die freie Oberfläche der Saugschicht 3 durch einen dünnen Strich verschließen, der z.B. dann gleich die nur an der Oberfläche vorzusehenden Mikrokugeln 20 enthal¬ ten kann.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist auf die Unterseite der wasserundurchlässigen Kunststoffolie 2 eine Klebstoff¬ schicht 7 aufgebracht, über welche die Schweißeinlage an einem Gewebe angebracht werden kann. Die Klebstoffschiebt 7 braucht nicht durchgehend zu sein; sie kann auch eine Vielzahl von Klebstoffpunkten umfassen.

Figur 3 zeigt eine Schweißeinlage 4, wie sie in Verbindung

mit Hemdenkragen verwendet werden kann. Auch diese Schwe einlage ist mit einem geeigneten Stanzwerkzeug wieder au einem Verbundmaterial ausgestanzt, wie es obenstehend un Bezugnahme auf Figur 2 erläutert wurde. Einsatzmöglichke ten dieser Schweißeinlage sind in den Figuren 5 und 7 ge zeigt .

Figur 4 ' zeigt eine Schweißeinlage 6 für den Ärmelansat∑ eines Hemdes, die wieder mit einer die Anbringung erleic terndeπ Knick- und Faltlinie 1 versehen ist. Ein Einsatz beispiel der Schweißeinlage 6 ist in Figur 5 wiedergegebe

Aus der obigen Beschreibung von Schweißeinlagen ist ersic lich, daß diese sehr leicht an den unterschiedlichsten Wä sehe- und Kleidungsstücken angebracht werden können, da die Saugschicht 3 insgesamt dünn und schmiegsam ist, eben die dünne Kunststoffolie 2, sodaß die gesamte Einlage lei unterschiedlich geformt werden kann. Soll diese Formung absolut faltenfrei erfolgen, kann man die Saugschicht auch aus elastischem Material herstellen, wobei dann die Klebekraft der KlebstoffSchicht 7 so hoch gewählt wird, daß die zur Formanpassung notwendige elastische Verformun auf Dauer aufgenommen werden kann. Umgekehrt kann man die Saugschicht 3 auch so aufbauen, daß sich die in ihr befin liehen Fasern bei Verformung der Saugschicht gegeneinande verschieben können. Auch auf diese Weise wird eine falten freie Anpassung an unterschiedlich gewölbte Flächen mög¬ lich.

Da nahezu jeder Duftstoff mikroverkapselt werden kann, kan man die oben beschriebenen Schweißeinlagen mit unterschied lichen Duftnoten für die Benutzer bereitstellen, welche mit den Duftnoten von Parfüms und Rasierwässern überein¬ stimmen.

Da, wie dargelegt, die Duftstoffabgäbe und Wirkstoffabgäbe erst mit dem Tragen eines mit der Schweißeinlage versehene

Wäsche- oder Kleidungsstückes einsetzt, kann man die Schwei einlagen in größeren Packungen von 10 bis 100 Stück anbiete wobei diese Packungen auch offen über lange Zeiträume gelagert werden können, ohne daß die Wirksamkeit der Schwei einlagen leidet.