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Title:
ANTIALLERGENIC COVERING FOR RECEIVING OBJECTS CONTAMINATED WITH ALLERGENS AND/OR FINE DUST ABSORBED INTO THE LUNG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/030594
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an antiallergenic covering for receiving objects and air contaminated with fine or very fine dust, house dust, mould fungus and allergens, i.e. the debris of house dust mites, more particularly all types of bedclothing and/or upholstery. Said covering comprises at least one strip (4) of woven or nonwoven material and a mechanical closure (1), i.e. a zipper, located in an embodiment blocking the entrance of allergens and very fine particles. Said covering is characterized in that the strip (4) consists of a fabric coated with a polyurethane/acrylate copolymer foam and compressed by calendering to a degree of entrapment of approximately 100 % for particles < 1$g(m)m and in that the zipper (1) is sealed in the inner side of the covering by the overlapping (2) of a sealing strip (3) formed by at least three plies of fabric (10-12).

Inventors:
BAUMGAERTEL FALKO (DE)
VOPEL ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007506
Publication Date:
June 24, 1999
Filing Date:
November 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
LOHMANN GMBH & CO KG (DE)
BAUMGAERTEL FALKO (DE)
VOPEL ULRICH (DE)
International Classes:
A44B19/32; A47C21/06; A47C27/00; A47C27/12; A47C31/10; A47G9/02; A47G9/10; A47G9/00; (IPC1-7): A47C21/06; A47C31/10; A47C27/12
Domestic Patent References:
WO1996021379A11996-07-18
Foreign References:
US4730759A1988-03-15
EP0323116A11989-07-05
DE19728123A11999-01-07
Attorney, Agent or Firm:
Flaccus, Rolf-dieter (Bussardweg 10 Wesseling, DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Allergenhemmende Umhüllung zur Aufnahme von mit lun gengängigen Feinund Feinststäuben, Hausstäuben, Schimmelpilzen und Allergenen, z. B. Ausscheidungen der Hausstaubmilbe, kontaminierten Gegenständen zusammen mit Luft, insbesondere Bettzeug und/oder Polsterwaren aller Art, umfassend wenigstens eine Bahn (4) aus Ge webe oder Faservlies und einen mechanischen Verschluß (1), wie einen Reißverschluß, in einer den Durchtritt von Allergenen und Feinstpartikeln blockierenden Aus bildung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (4) aus mit Polyurethan/AcrylatCopolymer Schaum beschichtetem und bis zu einem Abscheidegrad von annähernd 100 % für Partikel < lpm durch Ka landrieren verdichtetem Gewebe besteht, und daß der Reißverschluß (1) auf der Innenseite der Um hüllung durch Überlappung (2) einer mit wenigstens drei Gewebelagen (1012) ausgebildeten Dichtungsleiste (3) abgedichtet ist.
2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch aekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (3), ausgehend von einer seitli chen Nahtstelle (5) zwischen einem der Reißverschluß bänder (7) und einem nach der Innenseite der Umhüllung umgefalzten Saum (13) der Gewebebahn (4) sowie deren Einfassung mit einem Saumband (14) mit diesen Elemen ten in Form einer haarnadelförmig zusammengefalteten Zunge (9) durch eine gemeinsame, partikeldichte Naht (5) verbunden ist.
3. Umhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch rekennzeich net, daß ausgehend von der der Nahtstelle (5) gegen überliegenden Nahtstelle (6) zwischen einem Reißver schlußband (8), einem nach der Innenseite der Umhül lung umgefalzten Saum (15) der Gewebebahn (4) und ei ner Einfassung mit einem Saumband (16) eine weitere wenigstens einlagige Dichtungslasche (17) mittels ei ner gemeinsamen Naht (6) vorgesehen ist, welche die gegenüberliegende Dichtungsleiste (3) in voller Breite überlappend angeordnet ist.
4. Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis s 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe der Bahn (4) mit einer Luftdurchlässigkeit von höchstens 240 l/m2/min bei 196 Pa ausgebildet ist.
5. Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe der Bahn (4) mit einer vergleichsweise hohen, für die Erfordernisse von Bettzeug befriedigenden Wasserdampfdurchlässigkeit ausgebildet ist.
6. Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch aekennzeichnet, daß die Nahtstellen (5,6) mit allergenhemmender Dichtigkeit ausgeführt sind.
7. Verwendung der Umhüllung nach den vorangehenden An sprüchen zur allergenhemmenden Aufnahme und zum Ver schluß von AllergikerBettwaren.
8. Verwendung der Umhüllung nach den Ansprüchen 1 bis 6 zur Aufnahme von Bezügen für Latexmatratzen zum Schutz gegen Latexallergien.
Description:
Allergenhemmende Umhüllung zur Aufnahme mit Allergenen und/oder lungengängigen-Feinstauben kontaminierter Gegen- stände Die Erfindung betrifft eine allergenhemmende Umhüllung zur Aufnahme von mit lungengängigen Fein-und Feinststäuben, Hausstäuben, Schimmelpilzen und Allergenen, z. B. Ausschei- dungen der Hausstaubmilbe, kontaminierten Gegenstände zu- sammen mit Luft, insbesondere Bettzeug und/oder Polsterwa- ren aller Art, umfassend wenigstens eine Bahn aus Gewebe oder Faservlies und einen mechanischen Verschluß wie einen Reißverschluß in einer den Durchtritt von Allergenen und Feinstpartikel blockierenden Ausbildung.

Für allergenhemmende Umhüllungen zur Aufnahme der vorgängig genannten Gegenstände, die einerseits begrenzt luftdurch- lässig sein müssen, andererseits aber die Kontaminierung der Umgebungsluft mit lungengängigen Fein-oder Feinststäu- ben und Allergenen verhindern sollen, ist es unter anderem erforderlich, die Umhüllung in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Deshalb benötigen solche Umhüllungen ein geeigne- tes, leicht zu bedienendes, wiederholt verwendbares und ebenfalls allergenhemmendes Verschlußsystem. Es muß in der Lage sein, den innerhalb der Umhüllung gelegentlich entste- henden Überdruck bei Volumenverringerung, beispielsweise durch Walkbewegungen, so allmählich abzubauen, daß der da- bei entstehende Drucksprung sowohl im Bereich der textilen Bahn als auch des Verschlußsystems gleichmäßig niedrig ist, so daß hier-durch keine lungengängigen Feinstäube mit All- ergenen emittiert werden können.

Es ist bekannt, eine annähernd luftundurchlässige Umhüllung für Bett-oder Polsterwaren mit einem Reißverschluß zu ver- sehen, der zusätzlich mit einem mehrfach wiederverschließ- baren Haftklebeband abdichtbar ist. Hierfür muß die Be- schaffenheit des Bahnmaterials vergleichsweise zufrieden- stellende Luftdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Partikel- dichtigkeit gegen lungengängige Feinstäube im Bereich < lopm aufweisen (US 5 321 861).

In der WO 96/21379 ist eine allergenhemmende Umhüllung be- schrieben, bei der das Oberteil des umschlossenen Raumes aus einem dichten, beschichteten Material besteht, wogegen die Unterseite nur aus einem dichten Gewebe besteht, dessen Luftdurchlässigkeit größer als die des Reißverschlusses ist und durch welche Luft leichter als über den Reißverschluß austreten kann. Aber auch hier muß die Voraussetzung er- füllt sein, daß das Gewebe der Unterseite eine vergleichs- weise hohe Partikeldichtigkeit gegen lungengängige Fein- stäube aufweist.

In der EP 0 600 459 A1 ist eine allergenhemmende Umhüllung mit einem Reißverschluß aus einem Polyethylenvlies (Tyvek) beschrieben, bei der mindestens ein überlappendes Bahnteil vor und/oder hinter dem Reißverschluß eine zuverlässige Ab- dichtung bewirken soll. Hierfür wäre es aber in jedem Fall erforderlich, daß die weit überstehenden überlappenden Bahnteile sowohl an der Innen-als auch an der Außenseite der Umhüllung ebenflächig an dem abzudichtenden Reißver- schlusses anliegen, was bei der üblichen Verwendung von Bettzeug vielfach nicht der Fall ist.

Eine Schwierigkeit aller bekannter Lösungen besteht darin, daß das für die allergenhemmende Umhüllung zu verwendende Bahnmaterial einerseits eine vergleichsweise hohe Durchläs- sigkeit für Luft und Wasserdampf und andererseits eine ex- treme Partikeldichtigkeit aufweisen muß, wobei diese Forde- rungen physikalisch miteinander im Widerspruch stehen, weil hohe Luftdurchlässigkeit zwangsläufig mit einer Reduzierung der Partikeldichtigkeit einhergeht.

Ungenügende Partikeldichtigkeit kann zu Atemwegssymptomati- ken infolge aerogener Kontakte mit Allergenen beladenen Feinststäuben der vorgängig genannten Art und durch Aus- tritt von Naturlatexprodukten entstehen. Auslöser sind da- bei Proteine, die sich an Stäube anlagern und zu einem we- sentlichen Teil in Partikelgrößen < lpm vorliegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine allergenhem- mende Umhüllung der im Oberbegriff vom Anspruch 1 genannten Art derart auszubilden, daß das Material der Bahn Partikel- größen < lum filtert und somit zwangsläufig eine ver- gleichsweise geringe Luftdurchlässigkeit aufweist, wobei gleichzeitig das Verschlußsystem derart ausgebildet ist, daß es einerseits problemlos und vielfach wiederholt be- dienbar ist und verhindert, daß bei Luftverdrängung eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit durch den Reißverschluß hindurch entsteht, mit der Folge, daß allergene Stäube und Feinstpartikel in Konzentrationen über die zulässigen bzw. vertretbaren Grenzwerte emittiert werden, und wobei dennoch eine zufriedenstellende Wasserdampfdurchlässigkeit besteht, die den Schlafkomfort deutlich verbessert und beispielswei- se Schimmelbildung durch Feuchtigkeitsansammlung im Inneren der Umhüllung verhindert wird.

Zur Lösung der Aufgabe wird mit der Erfindung bei einer allergenhemmenden Umhüllung der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art mit der Erfindung vorgeschlagen, -daß die Bahn aus mit Polyurethan/Acrylat-Copolymer- Schaum beschichtetem und bis zu einem Abscheidegrad von an- nähernd 100 % für Partikel < lum durch Kalandrieren ver- dichteten Gewebe besteht, und -daß der Reißverschluß auf der Innenseite der Umhüllung durch Überlappung einer-mit wenigstens drei Gewebelagen ausgebildeten Dichtungsleiste abgedichtet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der allergenhemmenden Umhüllung wird zuverlässig bewirkt, daß bei entstehendem Überdruck in der Umhüllung nur solche Mengen von lungengän- gigen Feinstäuben in die Umgebungsluft gelangen, die deut- lich unterhalb von zulässigen und vertretbaren Grenzwerten für Allergiker liegen.

Bisher sind in der Literatur zur Allergieforschung nur we- nige Grenzwerte definiert. Für stark sensibilisierte Haus- staubmilbenallergiker findet sich eine Schwellenwertangabe um 10 ng/h bzw. ng/m3 Luft.

Für Latexallergien liegt kein eindeutig definierter Wert vor. Die Dichtigkeit des Systems verhindert jedoch, ver- gleichbar zu mit Allergenen der Hausstaubmilbe beladenen Stäuben, daß an Feinstäube < 10 um angelagerte Allergene (Proteine von Naturlatexprodukten) in unzulässigen Konzen- trationen aus der Umhüllung emittiert werden.

Dadurch, daß der Reißverschluß auf der Innenseite der Um- hüllung durch Überlappung einer mit wenigstens drei Gewebe- lagen ausgebildeten Dichtungsleiste abgedichtet ist, legt sich diese Dichtungsleiste bei anstehendem Überdruck zwi- schen Umhüllung und umgebender Atmosphäre kraftschlüssig an den Reißverschluß an und zwingt die Luft, durch die drei Gewebelagen hindurch zu diffundieren. Dabei wird ebenfalls ein Abscheidegrad von annähernd 100 % für Partikel < lpm sichergestellt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Reißverschlußabdichtung sind entsprechend den Unteransprüchen vorgesehen. Dabei können auch die Nahtstellen mit allergenhemmender Dichtig- keit ausgeführt sein.

Eine Verwendung der Umhüllung nach der Erfindung sieht die Aufnahme und den Verschluß von Allergiker-Bettwaren bzw. die Aufnahme von Bezügen für Latexmatratzen zum Schutz ge- gen Latexallergien vor.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.

Der dargestellte Ausschnitt aus der allergenhemmenden Um- hüllung nach der Erfindung zur Aufnahme von mit lungengän- gigen Feinstäuben, Hausstäuben, Schimmelpilzen und Allerge- nen z. B. Ausscheidungen der Hausstaubmilbe kontaminierten Gegenständen zusammen mit Luft, insbesondere Bettzeug und/oder Polsterwaren aller Art, umfaßt die Bahnteile (4) aus Gewebe oder Faservlies und einen mechanischen Verschluß (1) infolge eines Reißverschlusses in einer den Durchtritt von Allergenen und Feinstpartikeln blockierenden Ausbil- dung.

Hierfür ist vorgesehen, daß die Bahn (4) aus Polyurethan- acrylat-Copolymer-Schaum beschichtetem und bis zu einem Ab- scheidegrad von annähernd 100 % für Partikel < lum durch Kalandrieren verdichteten Gewebe besteht, und -daß der Reißverschluß (1) auf der Innenseite der Umhüllung durch Überlappung (2) einer mit wenigstens drei Gewebelagen (10-12) ausgebildeten Dichtungsleiste (3) abgedichtet ist.

Hierfür ist eine Ausbildung vorgesehen, bei der die Dich- tungsleiste (3), ausgehend von einer seitlichen Nahtstelle (5) zwischen einem der Reißverschlußbänder (7) und einem nach der Innenseite der Umhüllung umgefalzten Saum (13) der Gewebebahn (4) sowie deren Einfassung mit einem Saumband (14), mit diesen Elementen in Form einer haarnadelförmig zusammengefalteten Zunge (9) durch eine gemeinsame, parti- keldichte Naht (5) verbunden ist.

Auf der anderen Seite des Reißverschlusses (1) ist eine Ausgestaltung der Abdichtung vorgesehen, bei welche, aus- gehend von der der Nahtstelle (5) gegenüberliegenden Naht- stelle (6) zwischen einem Reißverschlussband (8), einem nach der Innenseite der Umhüllung umgefalzten Saum (15) der Gewebebahn (4) und einer Einfassung mit einem Saumband (16) eine weitere wenigstens einlagige Dichtungslasche (17) mit- tels einer gemeinsamen Naht (6) vorhanden ist, welche die gegenüberliegende Dichtungsleiste (3) in voller Breite überlappend angeordnet ist.

Aus der detaillierten Darstellung ist ersichtlich, das die- se Dichtungslasche (17) im Zusammenwirken mit der als Zunge (9) ausgebildeten Dichtungsleiste (3) bei zwischen der In- nenseite der Umhüllung entsprechend dem in Richtung des Pfeiles (18) verlaufenden Druckabfall kraftschlüssig zur Anlage an der Unterseite des Reißverschlusses (1) zur Anla- ge gebracht werden und eine nahezu 100%-ige Abdichtung des Reißverschlusses bewirken. Andererseits aber sind sowohl die Lasche (17) als auch die Zunge (9) unterhalb des Reins- verschlusses (1) derart angebracht, daß sie dessen Öffnung oder Schließen mit dem entsprechenden Verschlußglied (nicht dargestellt) bei dessen Bedienung von außen in keiner Weise behindern.

Weil andererseits aber auch die dargestellte Vereinigung der Elemente 5,11,10,13,14 durch eine gemeinsame Naht (5) sowie der entsprechenden gegenüberliegenden Elemente mit der gemeinsamen Naht (6) eine unkomplizierte Herstellung gewährleisten, wird mit der Erfindung eine optimale Lösung der genannten Aufgabe erreicht.