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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR DETECTING A PERSON IN A BED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/105139
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for detecting a person in a piece of reclining furniture, wherein the piece of reclining furniture has a number of sensors (10) which are arranged spaced apart from each other on the piece of reclining furniture, and at least one evaluating device to which the sensors are coupled. The method is characterized by the following steps: - providing position information for each of the sensors (10); - measuring a force acting on each sensor (10); - transmitting a value which corresponds to the force from each of the sensors (10) to the evaluating device; and - determining and outputting a piece of position information regarding a person lying in the piece of reclining furniture on the basis of the transmitted values of the force while taking into account the piece of position information. The invention furthermore relates to an apparatus for detecting a person in a piece of reclining furniture, having a number of sensors (10).

Inventors:
HILLE ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083243
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DEWERTOKIN GMBH (DE)
International Classes:
A47C21/00; A61G7/05
Domestic Patent References:
WO2012012892A12012-02-02
Foreign References:
EP2745745A12014-06-25
US20040111045A12004-06-10
JP2014180312A2014-09-29
Attorney, Agent or Firm:
KLEINE, Hubertus et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Erfassung einer Person in einem Liegemöbel, wobei das Lie gemöbel eine Anzahl von Sensoren (10) aufweist, die zueinander beab- standet an dem Liegemöbel angeordnet sind, sowie mindestens eine Aus werteeinrichtung, mit der die Sensoren gekoppelt sind, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

- Bereitstellen von Positionsinformationen zu jedem der Sensoren (10);

- Messen jeweils einer auf jeden Sensor (10) wirkenden Kraft;

- Übertragen eines Wertes, der der Kraft entspricht, von jedem der Senso ren (10) an die Auswerteeinrichtung; und

- Ermitteln und Ausgeben einer Lageinformation zu einer in dem Liegemö bel liegenden Person anhand der übermittelten Werte der Kraft unter Be rücksichtigung der Positionsinformationen.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem die Lageinformation beinhaltet, in wel cher der folgenden Lagen bzw. Haltungen sich die Person in dem Liegemö bel befindet: Seitenlage, Rücken- oder Bauchlage, Sitzhaltung oder sonstige Lage.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zur Bestimmung der Lageinfor mation absolute Größen der Werte der Kraft herangezogen werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zur Bestimmung der Lageinformation eine Differenz der Werte von zwei Sensoren (10) herange zogen werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Differenz von Werten zweier be nachbarter Sensoren (10) gebildet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Differenz über den Abstand der bei den berücksichtigten Sensoren (10) normiert wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Werte der Senso ren (10) mithilfe der Positionsinformationen als 2-dimensionales Bild aufbe reitet werden und mithilfe von Bilderkennungsverfahren ausgewertet werden.

8. Vorrichtung zur Erfassung einer Person in einem Liegemöbel, aufweisend ei ne Anzahl von Sensoren (10), die zueinander beabstandet an dem Liegemö bel angeordnet sind, wobei die Sensoren (10) eingerichtet sind, jeweils eine Kraft zu messen, die von einer sich in dem Liegemöbel befindenden Person auf den jeweiligen Sensor (10) ausgeübt wird, und einen der Kraft entspre chenden Wert auszugeben, sowie mindestens eine Auswerteeinrichtung, mit der die Sensoren (10) gekoppelt sind, und die dazu eingerichtet ist, die von den Sensoren (10) ausgegebenen Werte zu erfassen und auszuwerten, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auswerteeinrichtung weiter dazu eingerichtet ist, anhand der Werte der Sensoren (10) unter Berücksichtigung ihrer Anordnung am Liegemöbel eine Lageinformation zu der Person in dem Liegemöbel zu be stimmen.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Sensoren (10) jeweils einen Biege- Kraftsensor (12) mit einem Dehnungsmessstreifen (124) aufweisen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der die Sensoren (10) jeweils zwi schen mehr als zwei unterschiedlichen Werten für die Kraft unterscheiden können.

11 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei der mehr als eine Aus werteeinrichtung vorhanden ist, wobei mit jeder der Auswerteeinrichtungen eine Gruppe von Sensoren (10) gekoppelt ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , bei der einer Gruppe räumlich benachbarte Sensoren (10) zugeordnet sind.

Description:
Vorrichtung zur Erfassung einer Person in einem Bett

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung einer Per son in einem Liegemöbel. Das Liegemöbel weist dabei eine Anzahl von Sensoren auf, die zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei die Sensoren eingerich tet sind, jeweils eine Kraft zu messen, die von einer sich in dem Liegemöbel be findenden Person auf den jeweiligen Sensor ausgeübt wird, und einen der Kraft entsprechenden Wert auszugeben. Weiter ist mindestens eine Auswerteeinrich tung vorhanden, mit der die Sensoren gekoppelt sind, und die dazu eingerichtet ist, die von den Sensoren ausgegebenen Werte zu erfassen und auszuwerten.

Verfahren und Vorrichtungen zur Erfassung einer Person in einem Liegemöbel sind im Stand der Technik bekannt. Sie können beispielsweise in Matratzen inte griert sein und erfassen die Anwesenheit einer sich im Liegemöbel befindenden Person. Andere Vorrichtungen erlauben es zudem noch eine Bewegung der im Möbel sich befindenden Person zu detektieren und dieses Merkmal an eine An zeige weiter zu geben.

Besonders bei Personen mit bestehendem Dekubitus oder zur Prävention gegen Dekubitus können diese Vorrichtungen des Standes der Technik unterstützend eingesetzt werden. Eine zuverlässige Unterstützung dahingehend, dass diese Vorrichtungen und Verfahren für sich genommen Präventionsmaßnahmen über wachen können, bieten diese Vorrichtungen und Verfahren jedoch nicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich tung eingangs genannter Art zu schaffen, die zuverlässig wirksam Behandlungs und Präventionsmaßnahmen gegen Dekubitus überwacht und dadurch unter stützt.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zeichnet sich durch die folgenden Schritte aus: Es werden Positionsinformationen zu jedem der Sensoren bereitgestellt. Dann wird jeweils eine auf jeden Sensor wirkenden Kraft gemessen und ein Wert, der der Kraft entspricht, von jedem der Sensoren an die Auswerteeinrichtung übertra gen. Anhand der übermittelten Werte der Kraft wird dann unter Berücksichtigung der Positionsinformationen eine Lageinformation zu einer in dem Liegemöbel lie genden Person ermittelt und ausgegeben. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrich tung ist die mindestens eine Auswerteeinrichtung entsprechend dazu eingerichtet, anhand der Werte der Sensoren unter Berücksichtigung ihrer Anordnung am Lie gemöbel eine Lageinformation zu der Person in dem Liegemöbel zu bestimmen. Durch die Zuordnung von gemessenen Kraftwerten zu (vorbekannten) Positi onsinformationen der Sensoren, die am Liegemöbel angeordnet sind, kann erfin dungsgemäß nicht nur eine Anwesenheit einer Person im Liegemöbel detektiert werden und ein Bewegungsprofil erstellt werden, sondern es können konkrete Lageinformationen über die Person abgeleitet werden. Die Lageinformation bein halten zum Beispiel, in welcher der folgenden Lagen bzw. Haltungen sich die Person in dem Liegemöbel befindet: in einer Seitenlage, einer Rücken- oder Bauchlage, einer Sitzhaltung oder in einer sonstigen Lage.

Anhand des Charakters, auf welche Art und Weise die ruhende Person gelagert ist bzw. sich die Position der Person verändert, können Rückschlüsse auf Be handlungen, Muster oder Präventionen geschlossen werden, sowie diese ange zeigt werden. Es kann überwacht werden, dass die Person sich nicht zu lange in einer bestimmten Lage befindet. Durch ein Warnsignal kann Pflegepersonal oder können Angehörige aufgefordert werden, die Person dann entsprechend umzula gern. Die permanente durch das erfindungsgemäße Verfahren mögliche Lageer fassung kann zudem zu Dokumentationszwecken abgespeichert werden.

Im Folgenden werden mögliche Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben. Die genannten Ausführungsformen sind sowohl einzeln als auch miteinander kombi nierbar ausführbar.

Das Liegemöbel kann ein Bett sein. Auch ein Sessel kann als Liegemöbel ange sehen werden, sofern er eine Verstellmöglichkeit einer Stützeinrichtung wie z.B. Kopf- und/oder Fußteil aufweist. Als Stützeinrichtung kommen Federkerne, Lat tenroste oder Bettgestelle mitsamt einer flächigen Aufnahme in Frage, wobei auf der Stützeinrichtung in der Regel eine Matratze oder eine sonstige Polsterung angeordnet ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Sensoren jeweils einen Biege- Kraftsensor mit einem Dehnungsmessstreifen auf. Alternativ oder zusätzlich können auch Piezo-Kraftsensoren eingesetzt werden. Die Sensoren sind je weils so ausgebildet, dass sie zwischen mehr als zwei unterschiedlichen Wer ten für die Kraft unterscheiden können. Die Sensoren sind bevorzugt dazu aus gelegt, eine Mehr- oder Vielzahl an Kraftzuständen zu messen und ausgeben zu können. Die Ausgabe kann als kontinuierlicher analoger Wert (in Form eines Signals) erfolgen oder auch als diskreter digitaler Wert. Ein Sensor, der nur zwischen zwei Zuständen unterscheiden kann, also z. B. belastet und nicht be lastet, ist als Sensor im Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht geeignet.

Die Sensoren können z.B. auf der Stützeinrichtung unterhalb einer Matratze oder Polsterung angebracht sein. In alternativen Ausgestaltungen können sie auch ganz oder teilweise in die Stützeinrichtung eingelassen sein, jedoch je weils so, dass sie in der Lage sind, eine von der nutzenden Person über die Matratze bzw. Polsterung auf die Stützeinrichtung einwirkende Kraft zumindest anteilig zu detektieren.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden zur Bestimmung der Lagein formation absolute Größen der Werte der Kraft herangezogen. Alternativ oder zu sätzlich kann eine Differenz der Werte von zwei Sensoren, insbesondere benach barter Sensoren, zur Bestimmung der Lageinformation genutzt werden. Dabei kann die Differenz über den Abstand der beiden berücksichtigten Sensoren nor miert werden.

Besonders vorteilhaft werden die Werte der Sensoren mithilfe der Positionsin formationen als 2-dimensionales Bild aufbereitet und mithilfe von Bilderken nungsverfahren ausgewertet. So können bekannte und etablierte Verfahren der Bildverarbeitung, z.B. Kantenerkennung, Umrisserkennung oder Mustererken nung genutzt werden. Das Verfahren kann dabei selbstlernende Techniken z.B. in Verbindung mit neuronalen Netzen einsetzen.

Die zeitliche Veränderung dieses Abbildes ist ein Maß für die Bewegungsfähig keit und für die Mobilität der ruhenden Person. Ferner können aber auch der zeitliche Ablauf sowie die Dauer dieses Abbildes ein bestimmtes Schema auf weisen, was die Auswerteinheit ebenfalls erkennen kann. Dazu kann zumindest ein zuvor in der Auswerteinheit abgespeichertes Muster mit dem aktuell durch die Person erzeugtes Muster vergleichen werden und festgestellt werden, wel che Lage eingenommen ist und ob sich die Person selbst innerhalb des Möbels umbettet oder sich umlagert, ob die Person mittels fremder Hilfe umgebettet bzw. umgelagert wird, ob die Person das Möbel verlässt, ob die Person eine Therapie erhält, und/oder ob die Person durch pflegende Personen eine Kör perpflege erhält.

In einer Ausführung können alle Abbilder und/oder die daraus ermittelte Lagein formation und/oder Bewegungsabläufe festgehalten und abgespeichert werden. Das Abspeichern der Daten und Ereignisse erfolgt in einem nicht flüchtigen Spei cher, wobei jedoch die Daten individuell löschbar ausgebildet sind.

Zumindest ein Teil der Daten und Ereignisse sind derart auswertbar, dass sie als Dokumentation zur erfolgten Pflege der jeweiligen zu pflegenden Person verwen det werden können. Derartige Daten sind direkt oder weiter auswertbar und erfül len das Ziel, einen Eintrag in die persönliche Kartei der zu pflegenden Person vorgenommen zu haben. Auf diese Art und Weise erfolgt eine hohe Unterstützung der Pflegekräfte, wenn die Vorrichtung völlig selbstständig die tägliche Dokumen tation zu der jeweiligen pflegenden Person vornimmt oder zumindest derart vor bereitet, dass die pflegenden Personen nur noch diese Dokumentation zum Ein spielen in die elektronische Patientenakte bestätigen müssen. Diese Arbeitser leichterung zu Folge hat das Pflegepersonal mehr Zeit, sich um ihre eigentlichen Belange, dem Dienst am Menschen, mehr widmen zu können.

Die Auswerteinrichtung umfasst vorteilhaft wenigstens einen Mikroprozessor und wenigstens ein lauffähiges Programm zum Betrieb durch den Mikroprozessor.

Die Auswerteinrichtung kann Signal- oder Dateneingänge, welche mit den Senso ren gekoppelt sind, umfassen. Dabei ist auch eine Signalweiterleitung von Sensor zu Sensor möglich, so dass eine Gruppe (Kette) von Sensoren nur an einen Ein gang angeschlossen wird.

Das Programm ist in der Lage, die eingangsseitigen Signale derart zu erfassen und zu verarbeiten, dass ein Abbild der eingangsseitigen Signale auf einer Anzei ge erstellt, ausgewertet und ggf. visuell dargestellt werden kann. Somit kann ein Abbild der auf die Stützeinrichtung einwirkenden Person hinsichtlich ihrer Ge samtheit oder hinsichtlich einzelner Körperregionen detektiert, erfasst und wie dergegeben werden. Es kann damit die Lage und Position der Person im Möbel erfasst werden. Es kann ferner die Kraftintensität, welche auf die jeweilige Körper region einwirkt, erfasst werden. Das Programm kann bevorzugt Änderungen der jeweiligen Position und/oder Änderungen der jeweiligen Kraftintensität erfassen. Das Programm ist weiter bevorzugt in der Lage, eine Information an die pflegende Person abzusetzen, wenn die zu pflegende Person längere Zeit bzw. eine ein stellbare und vorbestimmte Zeit ihre Lage nicht verändert hat.

Zudem kann das Programm in der Lage sein, Ereignisse zu speichern, zu doku mentieren und/oder zu exportieren. Ereignissen können sein: Änderungen der Position der Person im Möbel, Änderungen der Kraftintensität auf die jeweilige Körperregion, Änderungen sowohl von Position als auch von Kraftintensität als Maß einer Umbettung oder einer Pflegemaßnahme durch die pflegende Person.

Das Programm ist in der Lage, einen Kennwert beispielsweise in Form eines Zah lenwertes korrespondierend zu den Ereignissen und/oder zu der Häufigkeit der Ereignisse zu generieren, sowie zu dokumentieren und/oder zu exportieren. Ein Export erfolgt in Datenform und kann ferner durch eine nachgeschaltete Einrich tung auf Papierform oder auf einer Anzeige visualisiert werden. Der Export kann drahtlos oder drahtgebunden erfolgen oder auch mittels eines beweglichen Spei chers wie z.B. einem USB-Stick.

Die Anordnung der Sensoren an oder in der Stützeinrichtung erfolgt bevorzugt in Form eines Rasters, z.B. eines regelmäßigen rechteckigen Gitters. Allgemeiner kann die Anordnung in Form einer Matrix erfolgen, bei der eine Mehrzahl von Sensoren an der Stützeinrichtung verteilt sind, so dass ein Abbild der das Liege möbel nutzenden Person erfolgen kann. Die Flächendichte, in der die Sensoren angeordnet sind, kann über die Stützeinrichtung konstant sein. Es ist aber auch denkbar, dass Bereiche der Stützeinrichtung die besonders aussagekräftig für ei ne Lagebestimmung sind, dichter mit Sensoren belegt sind als andere Bereiche. Solche relevanten Bereiche sind z.B. der Bereich, in denen üblicherweise ein Be cken oder ein Rücken der Person positioniert ist.

Die Matrix bzw. das Raster der Sensoren erstreckt sich prinzipiell in einer Ebene. Diese Ebene kann allerdings gekrümmt oder wellig ausgebildet sein.

Eine weitere Anordnung sieht Gruppen von Sensoren vor, die auch ggf. mit sepa raten zugeordneten Auswerteeinheiten gekoppelt sein können. Eine Gruppe um fasst bevorzugt räumlich zueinander benachbarte Sensoren. Eine erste Matrix ist z.B. im Bereich der Schultern, eine weitere Matrix im Bereich des Steißbeins und des Beckens und eine weitere Matrix ist im Bereich der Beine einer ruhenden Person vorgesehen. Der Bereich der Beine kann sich in weitere Untergruppen aufteilen, wie z.B. in einen Bereich der Knie und in einem weiteren Bereich der Füße.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Schlafmöbels mit einer Sensormatrix in einer symmetrischen Darstellung; Fig. 2 eine isometrische Darstellung eines Sensors der Sensormatrix gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Sensors gemäß Fig. 2; und

Fig. 4, 5 jeweils eine isometrische Explosionsdarstellung des Sensors der Fig. 2 und 3 aus verschiedenen Blickrichtungen.

Figur 1 zeigt ein Bett als Beispiel eines Schlafmöbels in einer isometrischen Darstellung. Das Bett weist einen Rahmen 1 auf, der im dargestellten Beispiel auf Füßen 2 aufgeständert ist. Der Rahmen 2 trägt eine Stützeinrichtung 3, die im vorliegenden Fall verschiedene, teilweise gelenkig miteinander verbundene Stützplatten umfasst. Die Stützeinrichtung 3 dient der Auflage eines polstern den Elements, beispielsweise einer Matratze.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel untergliedert sich die Stützeinrichtung 3 in ein relativ zum Rahmen 1 festes Mittelteil 4 und einem diesem Mittelteil 4 gegenüber verschwenkbaren Rückenteil 5. Weiter ist ein zweiteiliges Beinteil 6 vorhanden, das entlang der Verbindungslinien der beiden Teile geknickt und somit dachähnlich aufgestellt werden kann. Es wird angemerkt, dass die Auftei lung der Stützeinrichtung 3 in die verschiedenen, teilweise zueinander beweg baren Teile 4 - 6 rein beispielhaft ist. Die nachfolgend erläuterte Sensoranord nung kann auch bei einteiligen, durchgehenden Stützeinrichtungen 3 oder bei Stützeinrichtungen 3, die anders als dargestellt unterteilt sind, umgesetzt sein.

Wenn eine Stützeinrichtung 3 wie dargestellt zueinander bewegbare Teile 4 - 6 aufweist, sind diese bevorzugt über eine elektromotorische Verstelleinrichtung bewegbar. Ein solcher ist vorliegend nicht sichtbar, kann aber in bekannter Weise im Bereich des Rahmens 1 unterhalb der Stützeinrichtung 3 angeordnet sein. Er kann einen oder mehrere Verstellantriebe umfassen, die die dargestell te Bewegung der Teile 5 und 6 elektromotorisch vornehmen. Die Verstellantrie be sind in der Regel mit einer oder mehrerer Steuereinrichtungen verbunden, die wiederum über eine oder mehrere drahtlos und/oder drahtgebunden ge koppelte Bedieneinheiten angesteuert werden.

Anmeldungsgemäß ist bei dem dargestellten Bett eine Matrix einer Mehrzahl von Sensoren 10 vorgesehen, die als Kraft-Sensoren ausgebildet sind und die in der Lage sind, jeweils einen auf die Stützeinrichtung 3 übertragene Kraft zu messen und in Form eines analogen und/oder digitalen elektrischen Signals auszugeben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind rein beispielhaft 45 Sensoren 10 vorgesehen, die in neun Zeilen ä fünf Spalten in Form eines rechteckigen und regelmäßigen Gitters angeordnet sind. Die dargestellte An ordnung und Anzahl der Sensoren 10 ist rein beispielhaft. Sensoren 10 können im Rahmen der Anmeldung auch in anderen geometrischen Anordnungen posi tioniert sein und insbesondere in verschiedenen Bereichen des Betts in unter schiedlichen Dichten vorgesehen sein.

Beim dargestellten Beispiel sind die Sensoren 10 auf die plattenförmige Stütz einrichtung 3 aufmontiert. Die als Polsterung vorgesehene Matratze liegt teil weise auf der Stützfläche 3 teilweise auf den Sensoren 10 auf. Zumindest bei Belastung der Matratze durch einen Nutzer, in der Regel aber bereits durch das Eigengewicht der Matratze, werden sich die Sensoren 10 in die Matratze ein- drücken. Sie sind bevorzugt so dünn aufgebaut, dass sie von einer das Bett nutzenden Person nicht als störend empfunden werden. Die Sensoren 10 kön nen in alternativen Ausgestaltungen auch ganz oder teilweise in die Stützein richtung 3 eingelassen sein, jedoch jeweils so, dass sie in der Lage sind, eine auf die Stützeinrichtung 3 einwirkende Kraft zumindest anteilig zu detektieren.

Die Sensoren 10 sind dazu ausgelegt, eine Mehr- oder Vielzahl an Kraftzu ständen zu messen und ausgeben zu können. Die Ausgabe kann in Form eines kontinuierlichen, analogen Signals erfolgen oder auch als diskreter digitaler Wert. Ein Sensor, der nur zwischen zwei Zuständen unterscheiden kann, also z. B. belastet und nicht belastet ist als Sensor im Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht geeignet.

In den Figuren 2 - 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines geeigneten Sensors 10, z. B. zur Verwendung in dem Bett gemäß Figur 1 dargestellt. Figur 2 zeigt den Sensor 10 im zusammengesetzten Zustand in einer isometrischen Schrägan sicht. Figur 3 gibt einen Schnitt durch den Sensor 10 wieder. Die Figuren 4 und 5 sind isometrische Explosionsdarstellungen aus verschiedenen Blickrichtun gen. Figur 4 zeigt den Sensor in der Blickrichtung der Figur 2, wohingegen Fi gur 5 einen Blick auf die Unterseite des Sensors 10 wiedergibt.

Der Sensor 10 weist eine Basis 11 auf, die mit Befestigungslöchern zum Auf schrauben des Sensors beispielsweise auf die Stützeinrichtung 3 gemäß Figur 1 versehen ist. Auf die Basis 11 ist ein Deckel 17 aufgesetzt, der einen im We sentlichen senkrecht von der Basis 11 aufragenden Rand 171 und eine sich im Wesentlichen parallel zur Basis 11 erstreckende Haube 172 aufweist. Die Hau be 172 ist gewellt ausgeführt, sodass sie in ihrem mittleren Bereich gegenüber dem steifen Rand 171 eingedrückt werden kann. Der mittlere Bereich der Hau be 172 stellt einen Auflagebereich 173 dar, der, wie in den Figuren 3 - 5 zu er kennen ist, eine auf die Haube 172 einwirkende Kraft nach innen in den Sensor 10 überträgt.

Der Deckel 17 wird auf der Basis 11 befestigt, indem die Basis 11 auf einer Grundplatte 111 einen Rand 113 aufweist, über den der Deckel 17 gestülpt wird, wobei der Rand 171 des Deckels 17 entweder durch Reibschluss und/oder durch Verrastung gehalten ist.

Innerhalb des Randes 113 ist auf der Grundplatte 111 eine Sensorauflageflä che 112 ausgebildet. Auf dieser Auflagefläche 112 liegt ein Biege-Kraft-Sensor 12 auf, der eine Biegeanordnung 121 umfasst. Diese ist im dargestellten Bei spiel durch ein in etwa quadratisches Blechelement mit Ausstanzungen gebil det. Durch die Ausstanzungen sind ausgehend von einem äußeren Rahmen zwei Zungen 122 abgetrennt. Diese Zungen 122 sind an der Oberseite über ei ne aufgenietete Brücke 123 miteinander verbunden. Zwischen der Biegeanord nung 121 und der Brücke 123 ist ein Dehnungsmesssensor 124 eingeklemmt oder angeklebt, der über ein Anschlusskabel 125 kontaktiert wird. An der Ober seite der Brücke 123 ist eine Ausprägung angebracht, die einen Krafteinlei tungspunkt für den Kraft-Biege-Sensor 12 bildet. Auf diesen Punkt aufgebrach te Kraft führt zu einer Verbiegung des Steges zwischen den Zungen 122 ge genüber dem äußeren Rand der Biegeanordnung 121, die vom Dehnungs messsensor 124 erfasst wird.

Oberhalb des Biege-Kraftsensors 12 (von der Basis 11 aus gesehen) ist eine vorliegend runde Zwischenscheibe 14 angeordnet, beispielsweise eine nicht oder nur sehr geringfügig biegbare Metallscheibe. Sie wird seitlich in Position gehalten durch einen aus dünnerem Blechmaterial oder aus Kunststoff gefertig ten Führungsrahmen 13. Die Zwischenscheibe 14 liegt (abgesehen von dem leicht deformierbaren Führungsrahmen 13) nur auf dem Krafteinleitungspunkt auf der Brücke 123 des Biege-Kraftsensors 12 auf. Von oben auf die Zwi schenscheibe 14 wirkende Kraft wird somit gebündelt auf den dafür vorgese henen Krafteinleitungspunkt des Biege-Kraftsensors 12 übertragen.

Auf der Zwischenscheibe 14 ist ein Piezo-Kraftsensor 15 angeordnet, der be vorzugt vollflächig auf der Zwischenscheibe 14 aufliegt. Vorliegend sind die Zwischenscheibe 14 und der Piezo-Kraftsensor 15 rund ausgebildet und wei sen den gleichen Durchmesser auf. Der Piezo-Kraftsensor 15 ist in bekannter Weise mit einer größeren, scheibenförmigen Elektrode versehen sowie einem in einem mittleren Bereich auf diese aufgebrachten Piezo-Material, an dessen Oberseite eine zweite Elektrode angeordnet ist. Die beiden Elektroden sind über ein Anschlusskabel 151 kontaktierbar. Der Piezo-Kraftsensor 15 ermög licht die Bestimmung einer auf die mittlere Elektrode aufgebrachten Kraft.

Auf diese mittlere Elektrode ist eine weitere Zwischenscheibe 16 aufgelegt, die bevorzugt aus einem weicheren Material besteht, sodass sie die Elektrode des Piezo-Kraftsensors 15 nicht beschädigt. Die weitere Zwischenscheibe 16 ist dennoch stabil genug, um durch auf sie einwirkende Kräfte nicht beschädigt zu werden. Sie kann beispielsweise aus einem Hartgummimaterial bestehen. Auf dieser weiteren Zwischenscheibe 16 liegt der Auflagebereich 173 des hauben förmigen Deckels 17 auf.

Somit wird auf den Deckel 17 eine von oben einwirkende Kraft über den Aufla gebereich 173 über den Piezo-Kraftsensor 15 auf den Biege-Kraftsensor 12 übertragen. Beide Sensoren, der Piezo-Kraftsensor 15 und der Biege- Kraftsensor 12 werden mit einer gleichen Kraft beaufschlagt, zumindest wenn diese Kraft statisch auf den Deckel 17 einwirkt. Statisch bedeutet in diesem Zu sammenhang, dass die Kraft sich höchstens im Hertz- oder Sub-Hertz-Bereich verändert.

Bei dem gezeigten Aufbau kann der Kraftmessbereich für den Biege- Kraftsensor 12 größer sein als der Kraftmessbereich des Piezo-Kraftsensors. Auch wenn der Biege-Kraftsensor 12 und der Piezo-Kraftsensor 15 im Sensor 10 mit gleicher statischer Kraft beaufschlagt werden, ist eine Kraftmessung für den statischen Fall dann durch den Biege-Kraftsensor 12 bevorzugt. Bei Kräf ten, die sich mit höheren Frequenzen ändern, z. B. Kraftänderungen aufgrund von Körperschall, den der Sensor 10 aufnimmt, können dagegen von dem schneller reagierenden Piezo-Kraftsensor 15 besser erfasst werden als von dem Biege-Kraftsensor 12.

In Anwendungen, in denen insbesondere eine statische Kraft erfasst wird, kann die Sensoranordnung 10 auch ohne den Piezo-Kraftsensor 15 aufgebaut sein. Dieser stellt in dem Sinne eine zusätzliche Option dar, um auch höhere Fre quenzen, insbesondere Körperschall, zu erfassen. Ferner ist der Piezo- Kraftsensor 15 dazu geeignet, rasche Bewegungen wie beispielsweise Zittern des Benutzers des Liegemöbels detektieren zu können.

Die in den Figuren 4 und 5 angedeuteten Anschlusskabel 125 des Biege- Kraftsensors 12 bzw. 151 des Piezo-Kraftsensors 15 können in einem An schlusskabel des Sensors 10 zusammengefasst werden und durch den Kabel auslass 114 nach außen geführt werden.

Die Sensoren 10 sind mit einer in den Figuren nicht gezeigten Auswerteeinrich tung verbunden, die die von den Sensoren 10 bereitgestellten Werte der ge messenen Kraft einliest. Der Auswerteeinrichtung sind die Positionen der ein zelnen Sensoren 10 an der Stützeinrichtung bekannt - sie können beispiels weise bei der Einrichtung der Auswerteeinrichtung in einen nicht-flüchtigen Speicher der Auswerteeinrichtung eingespeichert werden.

Die Auswerteeinrichtung kann sternförmig mit allen Sensoren 10 verbunden sein. Alternativ können die Sensoren 10 jedoch so ausgebildet sein, dass die eine Signal- bzw. Datenweiterleitung von mit ihnen verbundenen Sensoren 10 ermöglichen. In dem Fall können Ketten von Sensoren 10 gebildet sein, wobei die gesamte Kette nur einen Anschluss der Auswerteeinrichtung kontaktiert.

Die Sensoren 10 können gruppiert werden, z.B. derart, dass alle Sensoren 10, die auf einem der Teile 4-6 der Stützeinrichtung 3 angeordnet sind, eine Grup pe bilden. Jede Gruppe kann eine Kette bilden. Es ist allerdings auch denkbar, dass alle Sensoren 10 physisch in einer Kette angeordnet sind, logisch aber verschiedenen Gruppen zugeordnet sind.

Bei Nutzung des Betts durch eine Person werden die Werte der Sensoren 10, ggf. separat für gebildete Gruppen, mithilfe der Positionsinformationen als 2- dimensionales Bild aufbereitet und können z.B. mithilfe von Bilderkennungsver fahren ausgewertet. So können bekannte und etablierte Verfahren der Bildver arbeitung, z.B. Kantenerkennung, Umrisserkennung oder Mustererkennung genutzt werden. Das Verfahren kann dabei selbstlernende Techniken z.B. in Verbindung mit neuronalen Netzen einsetzen. Es kann dann eine Lage der Person ermittelt werden und von der Auswerteeinrichtung angezeigt werden oder ausgegeben werden, z.B. über ein Netzwerk auf eine Datenverarbei tungseinrichtung einer Pflegeeinrichtung oder eine Mobilgerät des Pflegeper sonals. Verschiedene Lagen der Person im Bett zeichnen sich durch charakteristische Kraftmuster aus, die die Anordnung der Sensoren 10 erfährt. Bauch- bzw. Rü ckenlage zeigen z.B. ein sich im Wesentlichen entlang der Längsachse des Betts erstreckendes Kraftmuster. Bei einer Seitanlage ist das Kraftmuster dann schmaler und u.U. gekrümmt, so dass eine Unterscheidung möglich ist. Sitzt die Person im Bett konzentriert sich das Kraftmuster stärker zentral im Bereich des Gesäßes, ggf. mit separaten lokalen Kraftpunkten aufgrund einer Abstüt zung durch die Arme. Als Nebeneffekt kann natürlich auch ermittelt werden, ob sich die Person überhaupt im Bett befindet.

Die eingenommene Lage kann aufgrund derartiger grundsätzlicher Charakteris tika erkannt werden oder auch auf Basis eines Mustervergleichs. Dazu wird zumindest ein zuvor in der Auswerteinheit abgespeichertes Muster mit dem ak tuell durch die Person erzeugtes Muster vergleichen. Die Auswerteeinrichtung kann in dem Fall auch selbstlernend ausgebildet sein, z.B. mithilfe eines neu ronalen Netzes oder vergleichbarer Methoden der Kl (künstlichen Intelligenz).

Die zeitliche Veränderung dieses Abbildes bzw. der daraus ermittelten Lage ist ein Maß für die Bewegungsfähigkeit und für die Mobilität der ruhenden Person. Ferner können aber auch der zeitliche Ablauf sowie die Dauer dieses Abbildes ein bestimmtes Schema aufweisen, was die Auswerteinheit ebenfalls erkennen kann.

Die erfassten Abbilder und die daraus bestimmten Lageinformationen können als Dokumentation zur erfolgten Pflege der jeweiligen zu pflegenden Person verwendet werden. Derartige Daten sind direkt oder weiter auswertbar und er füllen das Ziel, einen Eintrag in die persönliche Kartei der zu pflegenden Per son vorgenommen zu haben. Auf diese Art und Weise erfolgt eine hohe Unter stützung der Pflegekräfte, wenn die Vorrichtung völlig selbstständig die tägliche Dokumentation zu der jeweiligen pflegenden Person vornimmt oder zumindest derart vorbereitet, dass die pflegenden Personen nur noch diese Dokumentati on zum Einspielen in die elektronische Patientenakte bestätigen müssen. Diese Arbeitserleichterung zu Folge hat das Pflegepersonal mehr Zeit, sich um ihre eigentlichen Belange, dem Dienst am Menschen, mehr widmen zu können.

Dabei ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, die zur Dokumentation der er folgten Pflege erzeugten und Daten und Informationen der persönlichen Kartei der zu pflegenden Person zur Verfügung zu stellen. Die Übertragung dieser Daten und Information erfolgt mittels einer geeigneten Schnittstelle der Steuer- einrichtung. In einer ersten Ausführung verfügt die Schnittstelle über eine drahtgebundenen Datenausgang zum Anschluss an ein drahtgebundenes Da tennetz des Krankenhauses bzw. der Pflegeeinrichtung. Der Einfachheit halber kann das drahtgebundene Netz nach einer normierten Art wie LAN, USB aus gebildet oder kann sogar als standardisiertes Telefonnetz ausgebildet sein. Ei ne weitere Ausführung der Schnittstelle sieht eine drahtlose Übertragungsstre cke nach Art eines WLAN- oder DECT- oder Bluetooth-Standards vor. Alterna tiv kann eine proprietäre drahtlose Übertragungsstrecke eingesetzt werden. Auch bei drahtloser Übertragung können die Daten direkt zur elektronischen und persönlichen Kartei der zu pflegenden Person übertragen sein oder ge sammelt in einem Bereich eines Abschnitts eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung zwischengespeichert werden.

Ferner kann die zuvor genannte Datenverarbeitungseinrichtung einer Pflege einrichtung bzw. eines Krankenhauses das eingangs genannte Mobilgerät des Pflegepersonals dahin gehend ausgebildet sein, dass alle durch die Sensoren 10 erzeugten Daten und Informationen durch das Mobilgerät abgefragt oder angezeigt werden. Eine Ausführung sieht auch vor, dass die von der jeweiligen Steuereinrichtung an das Netzwerk bereitgestellten Daten zeitnah an das Mo bilgerät übertragen werden und zur Anzeige kommen. Ein Mobilgerät kann als Telefon, als Smartphone oder als Tabletcomputer ausgebildet sein. Denkbar wäre als zeitnahe Anzeige das Anzeigen einer Mobilitäts- oder Abwesenheitsin formation an das Pflegepersonal. Somit kann das Pflegepersonal rasch und zeitnah erkennen, ob z.B. eine zu pflegende Person sich aus dem Bett entfernt hat, so dass damit die eigene Arbeitsorganisation optimiert werden kann. Dabei ist das Programm, oder das Programm des Mobilgeräts, so einstellbar, dass bei einer Erkennung der Abwesenheit der zu pflegenden Person aus dem Bett ein optischer und/oder akustischer Alarm oder eine stille Information an das Pflegepersonal ausgegeben wird. Selbiges kann auch bei einer Lageerkennung erfolgen. Soll beispielsweise die zu pflegende Person für eine Verweildauer stets auf der Seite gelagert werden, weil rückenseits einem Entstehen eines Dekubitus vorgebeugt werden soll, oder ist bereits ein Dekubitus vorhanden, so kann selbiger Alarm oder selbige Information an das Mobilgerät übertragen werden und das Pflegepersonal kann rasch und zeitnah eingreifen, um die zu pflegende Person wieder in die dekubitusentlastende bzw. in die dekubitusprä ventive Position zurück zu verhelfen.

Ferner kann das Datennetzwerk auch zumindest abschnittsweise das Mobil funknetzwerk sein. Damit ist es möglich, größere Distanzen zwischen der Steuereinrichtung und dem Mobilgerät zu überbrücken. Ebenso ist es möglich, alle Daten und Informationen oder eine Auswahl davon zu ein Mobilgerät der Angehörigen der zu pflegenden Person zu übertragen bzw. zu spiegeln, wenn diese über den Zustand der zu pflegenden Person informiert sein möchten.

Bezugszeichen

1 Rahmen

2 Fuß

3 Stützeinrichtung

4 Mittelteil

5 Rückenteil

6 Beinteil

10 Sensor

11 Basis

111 Grundplatte

112 Sensorauflagefläche

113 Rand

114 Kabelauslass

12 B iege-Kraftsensor

121 Biegeanordnung

122 Zunge

123 Brücke

124 Dehnungsmesssensor

125 Anschlusskabel

13 Führungsrahmen

14 Zwischenscheibe

15 Piezo-Kraftsensor

151 Anschlusskabel

16 weitere Zwischenscheibe

17 Deckel

171 Rand

172 Flaube

173 Auflagebereich

174 Aussparung