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Title:
APPARATUS FOR GRINDING RAILS OF A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/112815
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus (1) for grinding rails (2) of a track has a base frame (4), which can be supported on the rail, as well as a copying frame (5) which is articulated thereon such that it can pivot about a pivoting axis (6) which runs in the rail longitudinal direction. A grinding member which can rotate and an internal combustion engine (16) which is connected to it as a working drive (15) are arranged thereon. The internal combustion engine (16) is mounted such that it can rotate about a rotation axis (19), and is mechanically coupled to the base frame (4) for rotation by means of a drive apparatus (20).

Inventors:
WIDLROITHER OTTO (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001846
Publication Date:
October 11, 2007
Filing Date:
March 03, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ROBEL BAHNBAUMASCHINEN GMBH (DE)
WIDLROITHER OTTO (DE)
International Classes:
E01B31/17
Foreign References:
EP1375749A22004-01-02
EP0743395A11996-11-20
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Schleifen von Schienen (2) eines Gleises (3), mit einem auf der Schiene abstützbaren Grundrahmen (4) und einem an diesem um eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse (6) verschwenkbar angelenkten Kopierrahmen (5), auf dem ein rotierbares Schleiforgan (11 ) mit einer normal zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Rotationsachse (13) sowie ein mit diesem als Arbeitsantrieb (15) verbundener Verbrennungsmotor (16) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (16) um eine Drehachse (19) rotierbar gelagert und zur Verdrehung durch eine Antriebsvorrichtung (20) mechanisch mit dem Grundrahmen (4) gekoppelt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (20) zur Verdrehung des Verbrennungsmotors (16) um die Drehachse (19) dergestalt ausgebildet ist, dass während der Verschwenkung des Kopierrahmens (5) um die Schwenkachse (6) eine Kurbelwelle (33) des Verbrennungsmotors (16) - bezüglich einer Vertikalen - immer unterhalb eines Zylinderkopfes (34) des Verbrennungsmotors (16) zu liegen kommt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (20) als Winkelgetriebe (22) zur direkt proportionalen Umsetzung der Verschwenkung des Kopierrahmens (5) um die Schwenkachse (6) in eine Verdrehung des Verbrennungsmotors (16) um die Drehachse (19) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (16) über einen Bereich von ±90° aus der -zum Schleifen einer horizontalen Schienenfahrfläche (14) vorgesehenen - Grundstellung um die Drehachse (19) verdrehbar ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (16) in Schienenlängsrichtung vom Schleiforgan (11 ) distanziert am Kopierrahmen (5) gelagert ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (20) als kinematisches Vielgelenk ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (16) mit seiner Drehachse (19) koaxial zur Rotationsachse (13) des Schleiforgans (11) am Kopierrahmen (5) angeordnet ist.

Description:

VORRICHTUNG ZUM SCHLEIFEN VON SCHIENEN EINES GLEISES.

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Schienen eines Gleises gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus DE-AS 1 274 610 bekannt. Beim Schleifen der Seitenflächen eines Schienenkopfes wird der Kopierrahmen mitsamt dem - direkt auf dem Schleiforgan angeordneten - Arbeitsmotor seitlich bis zur Waagrechten verschwenkt, während der Grundrahmen in lotrechter Stellung verbleibt. Auf Grund der starken seitlichen Neigung ist nicht jede beliebige Art von Motor als Arbeitsantrieb einsetzbar.

[0003] Weiters ist aus EP 1 178 154 B1 eine Vorrichtung zum Schienenschleifen bekannt, bei der der Antriebsmotor ein Verbrennungsmotor ist. Dieser ist vom Schleiforgan distanziert auf einem separaten Stützrahmen gelagert, der seinerseits sowohl mit dem Grundrahmen als auch mit dem Kopierrahmen anhand von in Schienenlängsrichtung verlaufenden Achsen gelenkig verbunden ist. Während der seitlichen Ver- schwenkung des Kopierrahmens beim Schleifen der Seitenflächen des Schienenkopfes kann auf diese Weise der Stützrahmen mit dem Verbrennungsmotor in annähernd horizontaler Lage verbleiben. Diese Ausbildung ist konstruktiv relativ aufwendig.

[0004] Es ist ferner auch bekannt, einen Verbrennungsmotor als Antriebsmotor unabhängig und separat vom - auf dem Kopierrahmen angeordneten -. Schleiforgan auf dem Grundrahmen zu lagern, wie beispielsweise

in DE 202 10 014 U1 oder EP 0 743 395 A1 geoffenbart. Die Kraftübertragung zwischen dem Motor und dem relativ zu diesem verschwenkbaren Schleiforgan erfordert hier ebenfalls großen konstruktiven Aufwand.

[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der ein Verbrennungsmotor in Verbindung mit einem vereinfachten konstruktiven Aufwand einsetzbar ist.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.

[0007] Mit einer derartigen Ausbildung kann der Verbrennungsmotor automatisch proportional zur Verschwenkung des Kopierrahmens verdreht werden. Dies hat den Vorteil, dass, insbesondere in Verbindung mit den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3, der Zylinderkopf bzw. Verbrennungsraum - bezüglich einer Vertikalen - oben und die Kurbelwelle mit dem dieser zugeordneten ölreservoir unten bleibt. Damit ist immer und völlig unabhängig vom Verschwenkungsgrad des Kopierrahmens eine Funktionstüchtigkeit des Verbrennungsmotors gewährleistet.

[0008] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:

[0010] Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schienenschleifen,

[0011] Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kopierrahmen der Vorrichtung mitsamt

dem Verbrennungsmotor,

[0012] Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung in einer seitlich verschwenkten Arbeitsposition,

[0013] Fig. 4 eine Detail-Seitenansicht der Antriebsvorrichtung zur Verdrehung des Verbrennungsmotors, und

[0014] Fig. 5 eine schematisierte Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.

[0015] Eine in Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung 1 zum Schleifen von Schienen 2 eines Gleises 3 weist einen bügeiförmigen Grundrahmen 4 und einen sich in Schienenlängsrichtung erstreckenden Kopierrahmen 5 auf, der an seinen beiden Längsenden am Grundrahmen 4 angelenkt und zu diesem um eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 6 kippbar ist. Der Grundrahmen 4 rollt anhand von Spurkranzrollen 7 auf der Schiene 2 ab, während der Kopierrahmen 5 über zwei voneinander distanzierte Kopierrollen 8 auf der Schiene 2 aufliegt. Zur seitlichen Verschwenkung des Kopierrahmens 5 relativ zum Grundrahmen 4 ist ein über ein Handrad 9 bedienbarer Ver- schwenkantrieb 10 vorgesehen.

[0016] Etwa in Längsmitte des Kopierrahmens 5 ist auf diesem ein Schleiforgan 11 mit einem Schleifelement 12 gelagert, das um eine normal zur Schienenlängsrichtung verlaufende Rotationsachse 13 rotierbar und senkrecht zu einer Schienenfahrfläche 14 der Schiene 2 zustellbar ausgebildet ist. Als Arbeitsantrieb 15 dient ein Verbrennungsmotor 16, der - vom Schleiforgan 11 in Schienenlängsrichtung distanziert - am Kopierrahmen 5 angeordnet und mit dem Schleiforgan 11 über einen Antriebsriemen 17 verbunden ist. Dieser Verbrennungsmotor 16 weist

einen Zylinderkopf 34 sowie eine Kurbelwelle 33 auf, die - in einer Grundstellung der Vorrichtung 1 zum Schleifen der horizontalen Schie- nenfahrfläche 14 - sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung voneinander distanziert angeordnet sind, wobei die Kurbelwelle 33 im tiefer gelegenen Bereich des Verbrennungsmotors 16 positioniert ist. Wie nun weiters auch anhand der Fig. 4 im Detail zu sehen, ist der - als 4-Takt-Motor ausgeführte - Verbrennungsmotor 16 auf dem Kopierrahmen 5 in einem Schwenklager 18 um eine Drehachse 19 verdrehbar gelagert. Diese ist zwischen der Kurbelwelle 33 und dem Zylinderkopf 34 angeordnet. Zur Verdrehung des Verbrennungsmotors 16 um die Drehachse 19 ist eine Antriebsvorrichtung 20 in Form eines Winkelgetriebes 22 vorgesehen, über das der Verbrennungsmotor 16 bzw. eine diesen lagernde Tragscheibe 21 mit dem Grundrahmen 4 mechanisch gekoppelt ist. Das Winkelgetriebe 22 weist ein vertikal angeordnetes, halbkreisförmiges Zahnsegment 23 auf, das mit dem Grundrahmen 4 fest verbunden ist, wobei der Mittelpunkt des Halbkreises in der Schwenkachse 6 liegt. Das Zahnsegment 23 steht mit einem Zahnritzel 24 in Eingriff, das seinerseits über eine in Schienenlängsrichtung verlaufende und am Kopierrahmen 5 drehbar gelagerte Welle 25 mit einem ersten Kegelrad 26 verbunden ist. Diesem ist ein im rechten Winkel dazu angeordnetes, weiteres Kegelrad 27 zugeordnet, das mit einem Zahnritzel 28 verbunden und um eine parallel zur Drehachse 19 verlaufende Achse 29 rotierbar ist. Das Zahnritzel 28 steht schließlich mit einem weiteren halbkreisförmigen Zahnsegment 30 in Eingriff, das in die Tragscheibe 21 des Verbrennungsmotors 16 integ-

riert ist.

[0018] Die mechanische Koppelung durch das Winkelgetriebe 22 bewirkt nun, dass eine seitliche Verschwenkung des Kopierrahmens 5 um die Schwenkachse 6 automatisch eine Verdrehung des Verbrennungsmotors 16 um die Drehachse 19 bewirkt. Dabei ist das übersetzungsverhältnis des Winkelgetriebes 22 so ausgelegt, dass die Umsetzung der Verschwenk- in die Verdrehbewegung direkt proportional, also 1 :1 , ist. Eine Verschwenkung des Kopierrahmens 5 um 90° korrespondiert somit zu einer Vierteldrehung des Verbrennungsmotors 16 um die Drehachse 19.

[0019] In Fig. 1 und 2 ist (in Aufriss bzw. Grundriss) die Vorrichtung 1 beim Bearbeiten der horizontalen Schienenfahrfläche 14 der Schiene 2 gezeigt. In Fig. 3 ist die Arbeitsstellung der Vorrichtung 1 beim Schleifen der - in Fig. 1 dem Betrachter zugewandten - vertikalen Schienen- kopfseitenfläche 31 dargestellt. Dazu wurde der Kopierrahmen 5 anhand des Verschwenkantriebs 10 um 90° seitlich verschwenkt. Die Ausbildung des Verbrennungsmotors 16 mit der voneinander insbesondere vertikal distanzierten Anordnung der Kurbelwelle 33 und des Zylinderkopfes 34 erlaubt eine Neigung des Verbrennungsmotors 16 zu einer Seite hin (nämlich zur in Fig. 1 , 2 und 4 rechten Seite). Die an die Verschwenkung des Kopierrahmens 5 gekoppelte Verdrehung des Verbrennungsmotors 16 bewirkt nun, dass der die Kurbelwelle 33 aufweisende Bereich des Motors immer unterhalb des Zylinderkopfes 34 positioniert ist, unabhängig davon, nach welcher Schienenseite hin der Kopierrahmen 5 verschwenkt wird.

[0020] In Fig. 5 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, bei der der

Verbrennungsmotor 16 direkt auf dem Schleiforgan 11 angeordnet ist. Die Drehachse 19 verläuft in diesem Fall koaxial zur Rotationsachse 13 des Schleifelementes 12. Dadurch fällt die Notwendigkeit einer eigenen Einrichtung (z.B. eines Antriebsriemens) zur Kraftübertragung zwischen Motor 16 und Schleiforgan 11 weg. Bei der Antriebsvorrichtung 20 ist eine flexible Welle 30 vorgesehen, die (anstelle der Kegelräder 26,27 bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 4) die Antriebskraft zwischen den beiden Zahnritzeln 24 und 28 überträgt. Als Alternative wären auch andere Ausführungsformen der Antriebsvorrichtung 20 denkbar. So könnte diese z.B. als kinematisches Vielgelenk ausgeführt sein.