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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR HEAT TREATMENT OF MOTOR VEHICLES OR MOTOR VEHICLE PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/088786
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for heat treatment of motor vehicles or motor vehicle parts, in particular for the purpose of killing pests, comprising an insulated sea freight container for temperature-controlled transport, the apparatus comprising at least one fan and at least one heat exchanger in addition to a cooling assembly which is possibly arranged in the container and is possibly capable of functioning.

Inventors:
ALBERS PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083447
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
December 04, 2018
Export Citation:
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Assignee:
UNIKAI LAGEREI UND SPEDITIONSGESELLSCHAFT MBH (DE)
International Classes:
A01M13/00; A01M19/00; A61L2/06
Foreign References:
EP1179978A12002-02-20
GB2430158A2007-03-21
US6146600A2000-11-14
US20080194192A12008-08-14
EP3147601A12017-03-29
US5642827A1997-07-01
US3991589A1976-11-16
US20110209321A12011-09-01
DE3208302A11982-09-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KÖNIGER, Karsten et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Kraftfahrzeugen oder Kraftfahrzeug- teilen, insbesondere zum Zwecke der Abtötung von Schädlingen, umfas- send einen isolierten Seefracht-Container für einen temperaturgeführten Transport, wobei die Vorrichtung mindestens einen Ventilator und zusätzlich zu einem möglicherweise im Container angeordneten Kühlaggregat, das möglicherweise funktionsfähig ist, mindestens einen Wärmetauscher um- fasst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindes- tens eine Ventilator und der mindestens eine Wärmetauscher in dem Con- tainer angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der mindestens eine Ventilator und der mindestens eine Wär- metauscher in einer Einheit integriert sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Container eine Kühleinheit umfasst, die mit elektrischen Strom betrieben werden kann und die ein Kühlaggregat, das möglicherweise funktionsfähig ist, und mindestens einen Ventilator umfasst, wobei die Küh- leinheit an einer der beiden Stirnseiten des Containers angeordnet ist, wobei die Kühleinheit einen vertikalen Schacht an der Innenseite der Stirnseite bil- det, wobei die Rückwand der Kühleinheit funktionell die Wand des Contai- ners ergänzt oder mit dieser identisch ist, wobei die der Rückwand der Küh- leinheit gegenüberliegende Querwand mindestens eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die Luft aus dem Schacht in den Container und/oder aus dem Container in den Schacht strömen kann.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass einer der Stoffe, die durch den Wärmetauscher strömen, durch eine Leitung von außerhalb des Containers zugeführt und durch eine Leitung nach außerhalb des Containers abgeführt wird.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass Wärmetauscher von einer mobilen Warmwasserquelle ver- sorgt wird.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Container an jeder der beiden Stirnseiten mindestens ei- nen Wärmetauscher und einen Ventilator aufweist, wobei die Wärmeleistung der beiden Wärmetauscher jeweils mindestens 50 kW beträgt.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass mindestens ein Rohr parallel zur Längsseite des Containers mit mindestens zwei Ausgängen Luft im Containerinnenraum verteilen kann.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass jeweils ein Rohr im Bereich der Decke jeweils im Bereich ei- ner Längsseitenwand angeordnet ist, wobei auf das Rohr ein Radialventila- tor aufgesteckt ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Containers angeordnete Rippen, zwischen denen Luft strömen kann, teilweise abgedeckt sind, so dass zwischen den Rippen strö- mende Luft nur durch bestimmte Öffnungen nach oben strömen kann, wobei Luft durch mindestens einen in der Kühleinheit angeordneten Ventilator in die Räume zwischen den Rippen gedrückt wird.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass sie an einer Ladeöffnung klappbare Laderampen aufweist, wobei die Laderampen über mindestens eine Klemmvorrichtung an Kühlrip- pen am Boden des Containers lösbar befestigt werden können.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass durch Kombination mehrerer Container in der Länge, Breite und/oder Höhe größere zu behandelnde Frachtstücke oder Kraftfahrzeuge erhitzt werden können.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass im Containerinnenraum mindestens ein drahtgebundener Messfühler angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass wenn alle Messwerte einen vorgegebenen Grenzwert erreicht haben, die Zeit gemessen wird, während der sämtliche Werte ununterbro- chen in dem vorgegebenen Bereich bleiben und nach Ablauf einer vorgege- benen Mindestzeit ein optisch oder akustisch wahrnehmbares Signal er- zeugt ist.

15. System umfassend vier Vorrichtungen jeweils nach einem der vorhergehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vier Container durch eine gemeinsame 400 kW-Warmwasserquelle versorgt werden.

Description:
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Kraftfahrzeugen oder Kraftfahrzeugteilen

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Kraftfahr- zeugen oder Kraftfahrzeugteilen, insbesondere zum Zwecke der Abtötung von Schäd- lingen.

Unter Wärmebehandlung oder Hitzebehandlung von Kraftfahrzeugen wird verstanden, ein Kraftfahrzeug in der Weise zu erwärmen, dass das Kraftfahrzeug an seiner kältes- ten Stelle für eine bestimmte Zeit eine bestimmte Mindesttemperatur übersteigt. Eine solche Wärmebehandlung ist kann insbesondere dazu dienen, gesetzliche oder be- hördlichen Bestimmungen zu erfüllen, die eine Behandlung von zu exportierenden o- der zu importierenden Gütern zur Schädlingsbekämpfung verlangen. Insbesondere verlangen zurzeit Australien und Neuseeland zur Bekämpfung der Braun marmorierten Baumwanze (Brown marmorated stink bug, BMSB), dass Kraftfahrzeuge, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums des Jahres aus bestimmten Ländern importiert werden, innerhalb von 120 Stunden vor Abfahrt beispielsweise des Schiffes behandelt werden. Als ausreichend anerkannt ist dabei zurzeit, jedes Kraftfahrzeug so zu erhitzen, dass er an seiner kältesten Stelle für eine Zeit von mindestens 20 Minuten eine Temperatur von mindestens 50 Grad Celsius (Australien) bzw. für eine Zeit von mindestens 30 Minuten eine Temperatur von mindestens 56 Grad Celsius (Neuseeland) hat. Dabei muss die Behandlung für jedes Kraftfahrzeug individuell mit allen Parametern doku- mentiert werden. Aufgrund der Schiffsgrößen sind für eine Schiffsladung bis zum 2.000 Fahrzeuge einer solchen Behandlung zu unterziehen.

Bekannt ist es, eine solche Wärmebehandlung in der Weise durchzuführen, dass ein Lagerhaus dafür ertüchtigt wird oder für diesen Zweck errichtet wird. Diese Lösung geht jedoch mit hohen Investitionen und langen baurechtlichen Genehmigungszeiten einher.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Kraft- fahrzeugen oder Kraftfahrzeugteilen, insbesondere zum Zwecke der Abtötung von Schädlingen, zur Verfügung zu stellen, die gegenüber bekannten Lösungen Vorteile aufweist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 . Besonders vor- teilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein isolierter Seefracht-Container für einen temperaturgeführten Transport, auch als Kühlcontainer bezeichnet, ist ein gegenüber Standard-Seefracht-Containern beson- ders wärmeisolierter Großraumbehälter, der typischerweise für temperaturempfindli- che Fracht verwendet wird. Insbesondere gibt es Kühlcontainer mit integrierter Kälte- anlage (Kühleinheit), wobei die Kühleinheit mit elektrischem Strom betrieben wird. Sol- che Kühlcontainer werden auch als Integralcontainer bezeichnet. Kühlcontainer haben eine im Wesentlichen rechteckige Grundform mit einer langen Achse von typischer- weise 40 Fuß (ca. 12 m) Länge. Die Ladeöffnung des Containers ist typischerweise an einer der beiden Stirnseiten, während die Kühleinheit an der anderen Stirnseite ange- ordnet ist, typischerweise durch eine Aufnahmeöffnung eingeschoben. Dabei kann die Kühleinheit über einen umlaufenden Flansch mit Bolzenverbindungen rings um den Außenrand der Aufnahmeöffnung lösbar befestigt werden. In der Kühleinheit gekühlte Luft kann in den Containerinnerraum strömen. Der Innenboden eines Kühlcontainers kann mit Längsrippen so ausgebildet sein, dass zwischen den Rippen Längskanäle für Kühlluft bleiben. Typischerweise wird so eine Luftzirkulation innerhalb des Containers ermöglicht.

Für die Funktionsfähigkeit der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass der Container ein Kühlaggregat aufweist oder dass das Kühlaggregat funktionsfähig ist.

Die Verwendung eines Kühlcontainers hat den Vorteil, dass gebrauchte Kühlcontainer günstig zu erwerben sind. Dies gilt erst recht, wenn das Kühlaggregat defekt ist.

Durch die ohnehin vorhandene Wärmeisolierung ergibt sich im Vergleich zu einem La- gerhaus eine hohe Energieeffizienz pro behandeltem Fahrzeug. Im Vergleich zu einem zur Wärmebehandlung ertüchtigten Lagerhaus ist bei der erfin- dungsgemäßen Lösung die Installation der Messfühler deutlich weniger aufwendig. Auch ist die Installation der Lüftungstechnik zur Erhitzung des Innenraums des Kraft- fahrzeugs deutlich weniger aufwendig. Insbesondere die Installation einer Unterbo- denlüftungstechnik ist bei der erfindungsgemäßen Lösung deutlich weniger aufwendig.

Eine Anlage, die aus mehreren Kühlcontainern besteht, hat gegenüber einer zur Wär- mebehandlung ertüchtigten Lagerhalle, die typischerweise deutlich größer als ein Kühlcontainer ist, den weiteren Vorteil, dass dadurch, dass in jedem Kühlcontainer nur eine kleine Anzahl von Kraftfahrzeugen, typischerweise zwei, wärmebehandelt wird, eine individuelle Wärmebehandlung einer kleinen Anzahl von Kraftfahrzeugen im Hin- blick auf Mindesttemperatur und Mindestdauer problemlos möglich ist.

Die Maximalkapazität einer Anlage, die aus mehreren Kühlcontainern besteht, ist frei skalierbar. Während der benutzungsfreien Zeit lassen sich die Container effizient la- gern bzw. stapeln, auch außerhalb des Hafens, wodurch eine nutzlose Belegung von teuren Hafenflächen vermieden wird. Da die Umrüstung eines Kühlcontainers zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nur einen geringen Eingriff darstellt, können die Con- tainer auch zurückgerüstet werden und wieder für ihren ursprünglichen Zweck verwen- det werden.

Die vorgeschlagenen mobilen Warmwasserquellen können gemietet und genehmi- gungsfrei aufgestellt werden. Dadurch entfallen Kapitalkosten für die nutzungsfreie Zeit.

Vorzugsweise sind der mindestens eine Ventilator und der mindestens eine Wärme- tauscher in dem Container angeordnet. Dadurch werden Energieverluste durch eine Anordnung außerhalb des Containers vermieden.

Vorzugsweise sind der mindestens eine Ventilator und der mindestens eine Wärrme- tauscher in einer Einheit integriert. Solche Einheiten werden fertig auf dem Markt an- geboten. Vorzugsweise umfasst der Container eine Kühleinheit, die mit elektrischen Strom be- trieben werden kann und die ein Kühlaggregat, das möglicherweise funktionsfähig ist, und mindestens einen Ventilator umfasst. Der ohnehin bereits vorhandene Ventilator der Kühleinheit kann dann ebenfalls zur Bewegung und Verteilung der Luft genutzt werden. Dabei ist die Kühleinheit vorzugsweise an einer der beiden Stirnseiten des Containers angeordnet. Vorzugsweise bildet die Kühleinheit einen vertikalen Schacht an der Innenseite der Stirnseite, wobei die Rückwand der Kühleinheit funktionell die Wand des Containers ergänzt oder mit dieser identisch ist, wobei die der Rückwand der Kühleinheit gegenüberliegende Querwand mindestens eine Durchtrittsöffnung auf- weist, durch die Luft aus dem Schacht in den Container und/oder aus dem Container in den Schacht strömen kann.

Vorzugsweise wird einer der Stoffe, die durch den Wärmetauscher strömen, durch eine Leitung von außerhalb des Containers zugeführt und durch eine Leitung nach außer- halb des Containers abgeführt.

Vorzugsweise handelt es sich bei den Kraftfahrzeugen um Personenkraftwagen.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Wärmetauscher ein Wasser-Luft-Wärmetau- scher. Vorzugsweise wird der Wärmetauscher von einer mobilen Warmwasserquelle versorgt. Vorzugsweise beträgt die Wärmeleistung der Wärmetauscher insgesamt mindestens 100 kW. Vorzugsweise weist der Container an jeder der beiden Stirnseiten mindestens einen Wärmetauscher und einen Ventilator auf. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zwei Wärmetauscher, deren Wärmeleistung jeweils mindestens 50 kW be- trägt.

Vorzugsweise ist eine Inspektionsklappe in der Querwand der Kühleinheit durch ein Blech ersetzt, das jeweils einen Vorlauf- und einen Rücklaufschlauch pro Wärmetau- scher durchlässt.

Vorzugsweise kann mindestens ein Rohr parallel zur Längsseite des Containers mit mindestens zwei Ausgängen Luft im Containerinnenraum verteilen. Besonders vorteil- haft ist es, wenn auf das Rohr ein Radialventilator aufgesteckt ist. Dabei sind die Aus- gänge vorzugweise regulierbar. Vorzugsweise sind die Ausgänge in regelmäßigen Ab- ständen angeordnet. Vorzugsweise ist das mindestens eine Rohr ein Wickelfalzrohr. Vorzugsweise ist jeweils ein Rohr im Bereich der Decke jeweils im Bereich einer Längsseitenwand angeordnet. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die von einem Wärmetauscher erwärmte Luft gezielt auch in Bereiche des zu erwärmenden Kraft- fahrzeugs zu leiten, deren Erwärmung sonst deutlich länger dauern würde.

Vorzugsweise sind am Boden des Containers angeordnete Rippen, zwischen denen Luft strömen kann, teilweise abgedeckt, so dass zwischen den Rippen strömende Luft nur durch bestimmte Öffnungen nach oben strömen kann. Vorzugsweise wird dabei Luft durch mindestens einen in der Kühleinheit angeordneten Ventilator in die Räume zwischen den Rippen gedrückt wird. Vorzugsweise sind die Öffnungen regulierbar. Vorzugsweise sind die Öffnungen in regelmäßigen Abständen angeordnet. Auch diese Maßnahmen ermöglichen eine gezielte Leitung erwärmter Luft in Bereiche des zu er- wärmenden Kraftfahrzeugs, deren Erwärmung sonst deutlich länger dauern würde. Durch die Nutzung von im Boden des Kühlcontainers ohnehin vorhandenen Rippen und die Nutzung eines Ventilators der Kühleinheit ist die Installation der Unterboden- lüftungstechnik deutlich einfacher als bei der Ertüchtigung einer Lagerhalle zur Wär- mebehandlung.

Vorzugsweise ist eine Beleuchtungsvorrichtung im Containerinnenraum angeordnet. Vorzugsweise ist ein Not-aus-Schalter vorhanden.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung an der Ladeöffnung klappbare Auffahrrampen auf. Vorzugsweise sind die Laderampen (Auffahrrampen) mit dem Container lösbar ver- bindbar. Vorzugsweise können die Laderampen über mindestens eine Klemmvorrich- tung an Kühlrippen am Boden des Containers lösbar befestigt werden.

Vorzugsweisedurch können durch Kombination mehrerer Container in der Länge, Breite und/oder Höhe größere zu behandelnde Frachtstücke oder Kraftfahrzeuge er- hitzt werden. Vorzugsweise ist im Containerinnenraum mindestens ein drahtgebundener Messfühler angeordnet. Vorzugsweise können von den Messfühler gemessene oder aufgrund der gemessenen Werte errechnete Werte an ein Gerät übermittelt werden, das zur Doku- mentation der Werte geeignet ist.

Vorzugsweise wird, wenn alle Messwerte einen vorgegebenen Grenzwert erreicht ha- ben, die Zeit gemessen, während der sämtliche Werte ununterbrochen in dem vorge- gebenen Bereich bleiben, und wird nach Ablauf einer vorgegebenen Mindestzeit ein optisch oder akustisch wahrnehmbares Signal erzeugt.

Vorzugsweise beträgt die Vorlauftemperatur für den mindestens einen Wärmetauscher maximal 95 Grad Celsius.

Vorzugsweise liegt ein System vor, das vier erfindungsgemäße Vorrichtungen um- fasst, wobei vier Container durch eine gemeinsame 400 kW-Warmwasserquelle ver- sorgt werden.

Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 : eine erfindungsgemäße Vorrichtung

Figur 2: einen Grundriss einer erfindungsgemäßen Vorrichtung

Figur 3: eine Rückwand einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von außen

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Zustand mit geöffneter La- deöffnung des isolierten Seefracht-Containers 1 und ausgeklappten Laderampen 2a und 2b. Ein Kraftfahrzeug, das beispielsweise zum Zwecke der Abtötung von Schäd- lingen wärmebehandelt werden soll, kann über die Laderampen 2a, 2b in den Contai- nerinnenraum rollen. Die Ladeöffnung kann durch Verschwenken der beiden Flügeltü ren 3a und 3b geschlossen werden, nachdem die Laderampen 2a und 2b hochge- klappt worden sind. Wenn die Ladeöffnung geschlossen ist, ist an den beiden Stirnsei- ten des Innenraums des Containers 1 jeweils eine Einheit 4a, 4b angeordnet, in der jeweils ein Wärmetauscher und ein Ventilator integriert sind. An der der Ladeöffnung gegenüberliegenden Stirnseite des Innenraums des Containers 1 befindet sich eine Querwand 5, hinter der sich eine nicht gezeigte Kühleinheit, die zwei Ventilatoren um- fasst, befindet. Die in der Figur nicht gezeigte Kühleinheit bildet einen vertikalen Schacht. Die Rückwand der Kühleinheit ergänzt funktionell die der Ladeöffnung ge- genüberliegende Wand des Containers. Die Querwand 5 weist nicht gezeigte Durch- trittsöffnungen auf, durch die Luft aus dem Schacht in den Containerinnenraum strö- men kann. Im Bereich der Decke des Containerinnenraums ist jeweils im Bereich einer Längsseitenwand ein Rohr 6a, 6b parallel zur Längsseite angeordnet, das über meh- rere regulierbare Ausgänge 7, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, Luft im Containerinnenraum verteilen kann. An dem der Ladeöffnung abgewandten Ende des Rohres ist jeweils ein nicht gezeigter Radialventilator aufgesteckt. Am Boden des Containers sind Rippen 8 angeordnet, durch die Luft strömen kann, die durch den nicht gezeigten Ventilator in der Kühleinheit in die Räume zwischen den Rippen gedrückt wird. Die Rippen sind durch Platten 9 teilweise abgedeckt, so dass zwischen den Rip- pen strömende Luft nur durch die zwischen den Platten vorhandenen Öffnungen nach oben strömen kann. An eine Längswand des Containerinnenraums hängen an Kabeln drahtgebundene Messfühler 10. Gezeigt sind ferner eine Hupe 1 1 , eine Sprinkleran- lage 12, eine Rundumleuchte 13, zwei Betriebsanzeigen 14a, 14b und ein Not-Aus- Schalter 15.

Der in Figur 2 gezeigte Grundriss zeigt die Anordnung der Kühleinheit 16 innerhalb des Kühlcontainers.

Figur 3 zeigt schematisch die der Ladeöffnung gegenüberliegen Wand des Containers von außen. Diese Rückwand wird funktionell ergänzt durch die Rückwand der Kühlein- heit.