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Title:
APPARATUS FOR THE INDIVIDUAL APPLICATION OF DEPOSITS OF CONNECTING MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/055328
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (10) for the individual application of deposits of soldering material, in particular solder balls, comprising a feeding device for the individual feeding of the deposits of soldering material from a soldering material reservoir to an application device (33), wherein the feeding device has transporting receptacles formed as through-holes, which can in each case be moved from a receiving position P1, in which a deposit of soldering material is received from the soldering material reservoir, into a transfer position P2, in which the deposit of soldering material is subjected to compressed gas and from which the deposit of soldering material is transferred to the application device, into an application position P3, wherein a removal device (46) for removing a deposit of soldering material from a transporting receptacle arranged in a removal position P4 is arranged downstream of the transfer position in the feeding direction, wherein, for initiating the removing function, the removal device is connected to a detector device, which checks the state of the transporting receptacle in the transfer position.

Inventors:
AZDASHT GHASSEM (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/064164
Publication Date:
April 23, 2015
Filing Date:
July 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
PAC TECH GMBH (DE)
International Classes:
B23K1/005; B23K3/06
Foreign References:
US20110107580A12011-05-12
US5867260A1999-02-02
US6119919A2000-09-19
DE19541996A11997-05-15
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung ( 10) zur vereinzelten Applikation von Lotmaterialdepots ( 1 1 ), insbesondere Lotkugeln, mit einer Fördereinrichtung ( 19) zur vereinzelten Förderung der Lotmaterialdepots von einem Lotmaterialreservoir zu einer Applikationseinrichtung (33) , wobei die Fördereinrichtung als Durchgangslöcher ausgebildete Transportaufnahmen ( 18) aufweist, die jeweils von einer Aufnahmeposition P I , in der ein Lotmaterialdepot aus dem Lotmaterialreservoir aufgenommen wird, in eine Übergabeposition P2 bewegbar sind, in der das Lotmaterialdepot mit Druckgas beaufschlagt wird und aus der das Lotmaterialdepot an die Applikationseinrichtung in eine Applikationsposition P3 übergeben wird,

dadurch gekennzeichnet,

das s in Förderrichtung (32) der Übergabepo sition nachgeordnet eine Entnahmeeinrichtung (46) zur Entfernung eines Lotmaterialdepots aus einer in einer Entnahmeposition P4 angeordneten Transportaufnahme angeordnet ist, wobei die Entnahmeeinrichtung zur Auslösung der Entnahmefunktion mit einer Detektoreinrichtung verbunden ist, die in der Übergangsposition den Zustand der Transportaufnahme prüft.

Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Detektoreinrichtung einen Drucksensor (44) aufweist, der den Gasdruck in der Applikationseinrichtung (33) zwischen der in der Übergabeposition P2 angeordneten Transportaufnahme ( 1 8) und einer Applikationsöffnung (37) in einem Applikationsmundstück (36) misst. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Entnahmeeinrichtung (46) einen Entnahmekanal (47 ) zur koaxialen Anordnung eines Kanalendes (48 ) des Entnahmekanals mit einer in der Entnahmeposition P4 angeordneten Transportaufnahme ( 18 ), einen Unterdruckanschluss zur Beaufschlagung des Entnahmekanals mit Unterdruck (55) und eine Kopplungseinrichtung (49) zum Anschlus s an eine Energiequelle, die zur Beaufschlagung eines in der Transportaufnahme angeordneten Lotmaterialdepots ( 1 1 ) dient, aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 3 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s der Entnahmekanal (47) in einem Anschluss stück (54) der Entnahmeeinrichtung (46) ausgebildet ist, das eine lö sbare mechanische Verbindung der Entnahmeeinrichtung mit einem Vorrichtungsgehäuse ( 15 ) der Vorrichtung ( 10) ermöglicht, derart, das s der Entnahmekanal koaxial zu einer in der Entnahmeposition P4 angeordneten Transportaufnahme ( 1 8) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Kopplungseinrichtung (49) eine Kopplung der Entnahmeeinrichtung (46) mit einer Laserstrahlung (56) emittierenden Laserquelle ermöglicht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Kopplungseinrichtung (49) eine berührungslose Kopplung mit der Laserquelle ermöglicht. Vorrichtung nach Anspruch 5 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Kopplungseinrichtung (49) als eine Anschlus seinrichtung für eine Laserstrahlung der Laserquelle übertragende Lichtleitfaser aus- gebildet ist.

Description:
Vorrichtung zur vereinzelten Applikation von Verbindungsmaterialdepots

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vereinzelten Applikation von Lotmaterialdepots , insbesondere Lotkugeln, mit einer Fördereinrichtung zur vereinzelten Förderung der Lotmaterialdepots von einem Lotmaterialreservoir zu einer Applikationseinrichtung, wobei die Fördereinrichtung als Durchgangslöcher ausgebildete Transportaufnahmen aufweist, die j eweils von einer Aufnahmeposition, in der ein Lotmaterialdepot aus dem Lotmaterialreservoir aufgenommen wird, in eine Übergabeposition bewegbar sind, in der das Lotmaterialdepot mit Druckgas beaufschlagt wird und aus der das Lotmaterialdepot an die Applikationseinrichtung in eine Applikationsposition übergeben wird.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 195 41 996 A I bekannt. Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis seit langen Jahren bewährt und ermöglicht in der Regel einen fehlerfreien Betrieb . Aufgrund der in der Vorrichtung erfolgenden Relativbewegung zwischen den aus dem Lotmaterialreservoir an die Fördereinrichtung übergebenen Lotmaterialdepots und den Transportaufnahmen kann es zu Ablagerungen des Lotmaterials an der Fördereinrichtung und insbesondere zu Material- anhäufungen am Rand der Durchgangslöcher kommen, die bei unzureichender Wartung der Vorrichtung dazu führen können, dass vereinzelt in den Transportaufnahmen der Fördereinrichtung angeordnete Lotmaterialdepots nicht aus der Übergabeposition in die Applikationsposition übergeben werden, sondern in der Transportaufnahme haften bleiben. Auch ist es grundsätzlich möglich, das s es infolge einer nicht fachgemäß ausgeführten Montage der Vorrichtung nachfolgend einem Wartungsvorgang aufgrund fehlerhaft eingestellter Toleranzen zwischen der Fördereinrichtung und dem Vorrichtungsgehäuse zu einem Abscheren vereinzelter Lotmaterialdepots bei der Aufnahme von Lotmaterialdepots in den Transportaufnahmen der Fördereinrichtung kommt, so das s die Lotmaterialdepots oder Teilstücke der Lotmaterialdepots verklemmt in den Transportaufnahmen aufgenommen werden und sich infolge des sen in der Übergabeposition zur Übergabe an die Applikationseinrichtung durch die Druckgasbeaufschlagung nicht vollständig aus der Transportaufnahme entfernen las sen. Zwar besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung oder insbesondere die Fördereinrichtung der Vorrichtung derart getaktet anzutreiben, dass bei Detektierung eines Lotmaterialdepots, das sich durch die Druckgasbeaufschlagung nicht vollständig aus der Transportaufnahme entfernen läs st, die Fördereinrichtung um eine Teilung, also bis zur nachfolgenden Transportaufnahme vorbewegt wird, um anstatt des nicht applizierbaren Verbindungsmaterialdepots ein nachfolgendes Lotmaterialdepot in die Applikationseinrichtung zu übergeben . Allerdings ist hiermit der Nachteil verbunden, dass sich zum einen die Kapazität der Fördereinrichtung nicht vollständig nutzen läs st, und zum anderen Zeitverluste aufgrund der zur Weiterförderung des fehlerhaften Lotmaterialdepots mit der Fördereinrichtung benötigten Taktzeit entstehen.

Besonders negativ wirken sich natürlich derartige, fehlerhafte und nicht aus den Transportaufnahmen mittels Druckgasbeaufschlagung entfernbare Lotmaterialdepots aus, wenn deren Anzahl im Betrieb der Vorrichtung eine Größenordnung erreicht, die einen effektiven Betrieb der Vorrichtung unmöglich macht. Spätestens dann ist zusätzlich zu den zum Erhalt der allgemeinen Betriebsfähigkeit der Vorrichtung ohnehin notwendigen Wartungen eine Demontage und Wartung der Vorrichtung erforderlich, womit ein entsprechender Produktionsausfall verbunden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiterzuentwickeln, dass der Wartungsaufwand insgesamt reduziert werden kann .

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelö st.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Förderrichtung der Über- gabeposition nachgeordnet in einer Entnahmeposition eine Entnahmeeinrichtung zur Entfernung eines Lotmaterialdepots aus einer in einer Entnahmeposition angeordneten Transportaufnahme vorgesehen, wobei die Entnahmeeinrichtung zur Auslösung der Entnahmefunktion mit einer Detektoreinrichtung verbunden ist, die den Zustand der Transportauf- nähme in der Übergabeposition prüft.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mittels der an der Vorrichtung ausgebildeten Entnahmeeinrichtung nach Feststellung eines fehlerhaften Zustands einer Transportaufnahme, also nach Detektierung eines Lotmaterialdepots oder Teilstücken eines Lotmaterialdepots in der Transportaufnahme nachfolgend der Druckbeaufschlagung der in der

Übergabeposition angeordneten Transportaufnahme eine Entnahme bzw. Entfernung des Lotmaterialdepots aus der Transportaufnahme möglich, ohne das s hierzu eine Demontage der Vorrichtung als Voraus setzung für eine Reinigung bzw. Wartung der Fördereinrichtung erfolgen müsste. Vielmehr kann während des Betriebs der Vorrichtung, also in- situ der Zustand der Transportaufnahme in der Übergabepo sition überprüft und nachfolgend der Feststellung einer Blockade der Transportaufnahme das Lotmaterialdepot ebenso in- situ in der Entnahmeposition aus der Transportaufnahme entfernt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Detektoreinrichtung einen Drucksensor aufweist, der den Gasdruck in der Applikationseinrichtung zwischen der Transportaufnahme und einer Applikationsöffnung in einem Applikationsmundstück der Applikationseinrichtung misst. Hierdurch ist es möglich, sowohl für eine Laserbeaufschlagung des Lotmaterialdepots in der Applikationsposition, in der sich das Lotmaterialdepot an der Applikationsöffnung befindet, als auch für die Prüfung des Zustands der Transportaufnahme ein und denselben Drucksensor zu verwenden, so dass kein separater Sensor für den Betrieb der Entnahmeeinrichtung notwendig ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Entnahmeeinrichtung einen Entnahmekanal zur koaxialen Anordnung eines Kanalendes des Entnahmekanals mit einer in der Entnahmeposition angeordneten Transportaufnahme aufweist, sowie einen Unterdruckanschluss zur Beaufschlagung des Entnahmekanals mit Unterdruck und eine Kopplungseinrichtung zum Anschluss an eine Energiequelle aufweist, die zur Beaufschlagung eines in der Transportaufnahme angeordneten Verbindungsmaterialdepots dient. Hierdurch kann sowohl eine Beaufschlagung eines in der Transportaufnahme angeordneten Lotmaterialdepots mit Energie zum Auf- schmelzen des Lotmaterialdepots als auch mit Unterdruck zur Entfernung des aufgeschmolzenen Lotmaterialdepots aus der Transportaufnahme durch ein und denselben Entnahmekanal erfolgen.

Vorzugsweise ist der Entnahmekanal in einem Anschlussstück der Entnahmeeinrichtung ausgebildet, das eine lösbare mechanische Verbindung der Entnahmeeinrichtung mit einem Vorrichtungsgehäuse ermöglicht, derart, dass der Entnahmekanal koaxial zu einer in der Entnahmeposition angeordneten Transportaufnahme angeordnet ist. Hiermit ist eine modu- lare Ausgestaltung der Entnahmeeinrichtung möglich, die als Modul der Vorrichtung hinzugefügt werden kann und nicht zwangsläufig integral in der Vorrichtung ausgebildet ist. Somit kann der Betreiber der Vorrichtung zur vereinzelten Applikation von Lotmaterialdepots eine Standard- mäßig oder konfektioniert ausgeführte Vorrichtung bei Bedarf nachträglich mit einer Entnahmeeinrichtung ergänzen.

Besonders vorteilhaft ist es , wenn die Kopplungseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie nicht nur zum Anschlus s an eine Energiequelle dient, sondern gleichzeitig auch den Unterdruckanschlus s zur Beaufschlagung des Entnahmekanals mit Unterdruck ausbildet.

Besonders effektiv läs st sich die Energiebeaufschlagung des Lotmaterialsdepots zur Entfernung aus der Transportaufnahme gestalten, wenn die Kopplungseinrichtung eine Kopplung der Entnahmeeinrichtung mit einer Laserstrahlung emittierenden Laserquelle ermöglicht, die eine schnelle Aufheizung und Verflüs sigung des Lotmaterialdepots in der Transportaufnahme ermöglicht, das nachfolgend durch Unterdruckbeaufschlagung aus der Transportaufnahme entfernt werden kann.

Die Kopplungseinrichtung ermöglicht darüber hinaus grundsätzlich den Anschluss einer Energiequelle oder insbesondere einer Laserstrahlung emittierenden Laserquelle an die Entnahmeeinrichtung unabhängig von einer weiteren Laserstrahlung emittierenden Laserquelle, die zur Beaufschlagung der Lotmaterialdepots in der Applikationseinrichtung dient. Somit ist es möglich, die Entnahmeeinrichtung parallel zur Applikations- einrichtung zu betreiben.

Vorzugsweise ist die Kopplungseinrichtung so ausgebildet, das s eine berührungslose Kopplung mit der Laserquelle ermöglicht wird, so das s im Fall einer Demontage oder Wartung der Vorrichtung zur vereinzelten Applikation von Lotmaterialdepots keine manuelle Entkopplung der Laserquelle von der Vorrichtung, also etwa die Entfernung einer Verbindungseinrichtung, notwendig wird.

Alternativ ist es jedoch auch möglich, das s die Kopplungseinrichtung als Anschlusseinrichtung für eine die Laserstrahlung der Laserquelle übertragende Lichtleitfaser ausgebildet ist. Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung Bezug nehmend auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zur vereinzelten Applikation von Verbindungsmaterialdepots in isometrischer Darstellung;

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer Schnittdarstellung;

Fig. 3 eine Fördereinrichtung der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung in Draufsicht;

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Vorrichtungsgehäuse der in den Fig. 1

und 2 dargestellten Vorrichtung ;

Fig. 5 eine Entnahmeeinrichtung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in Schnittdarstellung ;

Fig. 6 die in Fig. 5 dargestellte Entnahmeeinrichtung in isometrischer

Darstellung .

In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung 10 zur vereinzelten Applikation von Lotmaterialdepots 1 1 dargestellt, wobei die Lotmaterialdepots 1 1 im vorliegenden Fall als Lotmaterialkugeln ausgebildet sind, die zur Bevorratung in einem Lotmaterialreservoir 12 aufgenommen sind, das auf einer Oberseite 13 eines Gehäuseoberteils 14 eines Vorrichtungsgehäuses 15 angeordnet ist. Im Gehäuseoberteil 14 ist unterhalb einer Anschlussöffnung 16 (Fig. 4) ein Lotmaterialkanal 17 ausgebildet, der es ermöglicht, das s , wie in Fig. 1 dargestellt, Lotmaterialdepots 1 1 aus dem Lotmaterialreservoir 12 in als Durchgangslöcher ausgebildete Transportaufnahmen

18 (Fig. 3) einer als Kreisförderscheibe ausgebildeten Fördereinrichtung

19 gelangen, die zwischen dem Gehäuseoberteil 14 und einem Gehäuseunterteil 20 in einen Kreisförderraum 21 aufgenommen ist. Zur Ausbildung des Kreisförderraums 21 ist zwischen dem Gehäuseoberteil 14 und dem Gehäuseunterteil 20 ein Gehäusering 22 konzentrisch zur Fördereinrichtung 19 angeordnet.

In dem Gehäuseoberteil 14 befindet sich eine an ihrem Antrieb sende 23 mit einem hier nicht näher dargestellten Motorantrieb koppelbare För- derwelle 24, die über an ihrem Abtriebsende 25 angeordnete Antrieb szapfen 26, die in Eingriffsöffnungen 27 der in Fig. 3 dargestellten

Fördereinrichtung 19 angreifen, einen Drehantrieb der Fördereinrichtung 19 um eine Rotationsachse 28 ermöglicht.

Wie Fig. 3 zeigt, weist die Fördereinrichtung 19 zusätzlich zu den

Transportaufnahmen 18 , die auf einem Förderkreis 29 der Fördereinrichtung 19 äquidistant angeordnet sind, einen Steuerkreis 30 auf, der konzentrisch und im vorliegenden Fall innerhalb des Förderkreises 29 angeordnet ist und jeweils auf einer gemeinsamen radialen Achse 50 mit den Transportaufnahmen 18 Steuerbohrungen 3 1 aufweist. Diese Steuer- bohrungen 3 1 wirken mit einer im Vorrichtungsgehäuse 15 angeordneten, hier nicht näher dargestellten Lichtschrankeneinrichtung zusammen und ermöglichen die Steuerung einer getakteten Kreisförderbewegung der Fördereinrichtung 19 um die Rotationsachse 28 , derart, dass in Förderrichtung 32 der Fördereinrichtung 19 die Transportaufnahmen 18 aus einer Aufnahmeposition P I unterhalb des mit dem Lotmaterialreservoir 12 verbundenen Lotmaterialkanals 17 jeweils um eine Teilung t des Förderkreises 29 in die Förderrichtung 32 vorwärts bewegt werden und in eine Übergabeposition P2 gelangen, in der sich die Transportaufnahmen 18 in koaxialer bzw. fluchtender Anordnung mit einem im Gehäuse- unterteil 20 ausgebildeten Zuführkanal 41 befinden, der sich von der Übergabeposition P2 zur Applikationseinrichtung 33 erstreckt und mit einem Ausgabeende 34 in einen Applikationskanal 35 der Applikationseinrichtung 33 einmündet.

Die Applikationseinrichtung 33 weist an ihrem unteren Ende ein aus- wechselbar am Gehäuseunterteil 20 angeordnetes Applikationsmundstück 36 mit einer Applikationsöffnung 37 auf, die im vorliegenden Fall in ihrem Durchmes ser kleiner bemessen ist als der Durchmes ser der Lotmaterialdepots 1 1 , so das s ein aus der Übergabeposition P2 zum Applikationsmundstück 36 übergebenes Lotmaterialdepot 1 1 in einer Applikationsposition P3 zur Anlage gegen einen Öffnungsrand der Applikations- Öffnung 37 gelangt. Das Applikationsmundstück 36 ist im vorliegenden Fall mittels einer Überwurfmutter 62 mit dem Gehäuseunterteil 20 verschraubt, wobei der Anschlus s des Applikationsmundstücks 36 an das Gehäuseunterteil 20 zur Abdichtung gegenüber dem Gehäuseunterteil 20 eine Dichtung 58 aufweist. Am oberen Ende des Applikationskanals 35 und im Gehäuseoberteil 14 der Vorrichtung 10 angeordnet befindet sich eine Kopplungseinrichtung 38, die im vorliegenden Fall mit einer transparenten Kopplung sfläche 39 an der Oberseite 13 des Gehäuseoberteils 14 versehen ist. Über die Kopplungsfläche 39 kann eine Beaufschlagung des in der Applikations- position P3 angeordneten Lotmaterialdepots 1 1 mit Laserstrahlung 40 erfolgen, die von einer hier nicht näher dargestellten Laserquelle emittiert wird.

Die Kopplungseinrichtung 38 ist hülsenförmig ausgebildet und ist an ihrem unteren, in das Gehäuseunterteil 20 hineinragenden Ende mit einer hier als O-Ring ausgebildeten Dichtung 57 gegenüber dem Gehäuseunterteil 20 abgedichtet. Das untere Ende der Kopplungseinrichtung 38 ist darüber hinaus mit einem transparenten gasdichten Verschlus s 60 versehen, der einen im Applikationskanal 35 oberhalb der Applikationsöffnung 37 ausgebildeten Druckraum 61 nach oben begrenzt. Infolge der Laserbeaufschlagung des Lotmaterialdepots 1 1 erfolgt ein zumindest partielles Aufschmelzen des Lotmaterialdepots 1 1 , so dass mittels einer Druckgasbeaufschlagung des Lotmaterialdepots 1 1 über den in den Applikationskanal 35 einmündenden Zuführkanal 41 das Lotmaterialdepot 1 1 durch die Applikationsöffnung 37 des Applikationsmund- Stücks 36 herausgeschleudert und gegen eine Kontaktfläche 5 1 eines Substrats 52 appliziert werden kann. Zur Druckgasbeaufschlagung weist das Gehäuseoberteil 14 einen in den Fig. 1 und 4 dargestellten Druckgasanschlus s 42 auf, der über einen Druckgaskanal 43 mit einem im Gehäuseoberteil 14 oberhalb der Übergabeposition P2 gegenüberliegend dem oberen Ende des im Gehäuseun- terteils 20 ausgebildeten Zuführkanals 41 ausgebildeten Lotmaterialdepot-Aufnahmeraum 53 verbunden ist. Mittels der Druckgasbeaufschlagung des im Lotmaterialdepot-Aufnahmeraum 53 angeordneten Lotmaterialdepots 1 1 erfolgt sowohl eine Überführung des Lotmaterialdepots 1 1 in die Applikationsposition P3 an der Applikationsöffnung 37 des Appli- kationsmundstücks als auch mittelbar über einen Drucksensor 44 eine Auslösung der Laserbeaufschlagung des in der Applikationsposition P3 angeordneten Lotmaterialdepots 1 1 . Hierzu ist ein Drucksensor 44 über eine Druckbohrung 45 mit dem im Applikationskanal 35 der Applikationseinrichtung 33 zwischen der Applikationsöffnung 37 und dem Ver- schlus s 60 der Kopplungseinrichtung 38 definierten Druckraum 61 verbunden. Der Drucksensor 44 erfas st einen sich im Druckraum 61 ausbildenden Überdruck, der dann entsteht, wenn die Applikationsöffnung 37 durch ein in der Applikationsposition P3 angeordnetes Lotmaterialdepot 1 1 verschlo ssen ist. Gesteuert über den Drucksensor 44 erfolgt eine Auslösung der Laserbeaufschlagung also nur dann, wenn sich ein Lotmaterialdepot 1 1 in der Applikationsposition P3 befindet.

Der Drucksensor 44 wird im vorliegenden Fall nicht nur zur Auslösung der Laserbeaufschlagung des in der Applikationsposition P3 befindlichen Lotmaterialdepots 1 1 genutzt, sondern dient auch zur Auslösung bzw. Aktivierung einer Entnahmeeinrichtung 46, die, wie insbesondere einer Zusammenschau der Fig. 1, 4, 5 und 6 zu entnehmen ist, mit einem Anschluss stück 54 so am Gehäuseoberteil 14 der Vorrichtung 10 angeordnet ist, das s ein Entnahmekanal 47 der Entnahmeeinrichtung 46 sich in koaxialer bzw. fluchtender Anordnung mit einer in einer Entnahmepo- sition P4 angeordneten Transportaufnahme 1 8 der Fördereinrichtung 19 befindet. Dabei ist ein Kanalende 48 des Entnahmekanals 47 unmittelbar über der Transportaufnahme 18 angeordnet. Die Entnahmeeinrichtung 46 weist am oberen Ende des Entnahmekanals 47 eine Kopplungseinrichtung 49 auf, die im vorliegenden Fall sowohl zum Anschluss einer nicht näher dargestellten Unterdruckeinrichtung sowie zum Anschlus s einer Laserstrahlung in den Entnahmekanal 47 einleitenden und hier ebenfalls nicht näher dargestellten Lichtleitfaser dient.

Die Auslö sung bzw. Aktivierung der Entnahmeeinrichtung 46 erfolgt durch den Drucksensor 44 in dem Fall, wenn durch den Drucksensor 44 nachfolgend einer Druckgasbeaufschlagung eines in der Übergabeposition P2 angeordneten Lotmaterialdepots 1 1 kein Druckanstieg definierter Höhe detektiert wird, der typisch ist für den Fall, das s das zuvor in der Übergabeposition P2 angeordnete Lotmaterialdepot 1 1 in die Applikationsposition P3 gelangt ist und die Applikationsöffnung 37 des Applikationsmundstücks 36 blockiert. Wird dieser Druckstieg nicht detektiert, so ist dies ein Hinweis darauf, das s das in der Übergabeposition P2 in der Transportaufnahme 18 aufgenommene Lotmaterialdepot 1 1 nicht oder nicht vollständig aus der Transportaufnahme 18 herausgelangt ist, also durch das Lotmaterialdepot 1 1 oder Bestandteile des Lotmaterialdepots 1 1 eine Blockade der Transportaufnahme 18 vorliegt und keine Überführung des Lotmaterialdepots 1 1 in die Applikationsposition P4 erfolgen kann.

Ausgehend von dieser Feststellung wird nun die Fördereinrichtung 19 um eine Teilung t weitergetaktet, so das s die Applikation des Lotmaterialdepots 1 1 nachgeholt werden kann. Aufgrund der fortgesetzten Taktung der Fördereinrichtung 19 in Förderrichtung 32 gelangt mit dem Lotmaterial- depot 1 1 die blockierte Transportaufnahme 18 nach einer definierten

Anzahl von Taktschritten schließlich in die Entnahmeposition P4 unterhalb der Entnahmeeinrichtung 46, so das s nach Ausführung der definierten Anzahl von Takten nachfolgend der durch den Drucksensor 44 detektierten Blockade der Transportaufnahme 18 die Entnahmeeinrich- tung 46 aktiviert werden kann und über die Kopplungseinrichtung 49 eine Beaufschlagung des die Transportaufnahme 18 blockierenden Lasermaterialdepots 1 1 mit Laserstrahlung 55 mit der Folge des Aufschmelzens des Lotmaterialdepots 1 1 erfolgt. Gleichzeitig hiermit oder unmittelbar nachfolgend erfolgt eine Beaufschlagung des aufgeschmolzenen Lotmaterialdepots 1 1 mit Unterdruck 56, so dass das Lotmaterial- depot 1 1 aus der Transportaufnahme 18 entfernt wird und diese wieder nach Überführung in die Aufnahmeposition P I zur Aufnahme von Lotmaterialdepots 1 1 aus dem Lotmaterialreservoir 12 zur Verfügung steht.