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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR LIFTING AND POSITIONING FOUR-LEGGED ANIMALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/081956
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an apparatus for lifting and positioning four-legged animals, in particular dogs, comprising a main frame to be placed on the ground or floor, and a lifting device (2) supported by the main frame. The lifting device (2) comprises a vertically positioned or positionable column (3) that includes a vertically adjustable lifting cross-beam (4) and bars (5) which project from the lifting cross-beam (4), preferably in an orthogonal direction, and which support a mat, a cloth, a net or a plurality of straps acting as a holder for the animal.

Inventors:
WOLFSBERGER ERWIN (DE)
WOLFSBERGER ANJA (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200688
Publication Date:
June 11, 2015
Filing Date:
December 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WOLFSBERGER ERWIN (DE)
International Classes:
A61D3/00; A61G13/06
Domestic Patent References:
WO1999066858A11999-12-29
WO1997030675A11997-08-28
Foreign References:
US6101956A2000-08-15
US20050166808A12005-08-04
JP2003180184A2003-07-02
US20120085270A12012-04-12
DE202004019854U12005-03-10
DE60301203T22006-06-08
DE19839176A12000-03-02
DE3707005A11988-09-15
DE102010036409A12012-01-19
DE19738516C22003-03-06
Other References:
See also references of EP 3076898A1
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Heben und Positionieren von vierbeinigen Tieren, insbe- sondere von Hunden, mit einem Grundgestell (1) zur Positionierung auf einem

Boden und einer vom Grundgestell (1) getragenen Hebeeinrichtung (2), wobei die Hebeeinrichtung (2) eine vertikal positionierte oder positionierbare Säule (3) mit einer höhenverstellbaren Hebetraverse (4) und davon vorzugsweise orthogonal abragenden Stangen (5) umfasst, die eine das Tier aufnehmende Matte, ein Tuch, ein Netz oder mehrerer Bänder im Sinne einer Aufnahme tragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme auf die Tiergröße und Tierform einstellbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebetraverse (4) in der Breite einstellbar bzw. verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebetraverse (4) unterschiedliche Andockstellen für die Stangen (5) hat, vorzugsweise Aufsteckbolzen oder Einstecköffnungen zum Umstecken der Stangen (5), insbesondere mit selbsthemmender Wirkung gegen Herausziehen, vorzugsweise unter Nutzung der Schwerkraft.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (5) längenverstellbar sind, vorzugsweise in Form von Teleskopstangen, oder das die Stangen (5) gegen Stangen (5) unterschiedlicher Längen austauschbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der beiden Stangen (5) oder in Kombination mit den Stangen (5) eine Platte bzw. ein Tisch auf die Stangen (5) auflegbar oder an die Traverse ansteckbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebetraverse (4) in oder an der Säule (3) läuft.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (3) ein Gehäuse (1 1 ) umfasst, welches maximal die Breite des Grundgestells (1 ) hat. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (3) eine oder zwei Führungssäulen (7) und eine oder zwei dahinter oder daneben angeordnete Antriebssäulen (8) umfasst.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (3) zwei parallel zu einander vertikal angeordnete, synchron arbeitende Hebemechanismen (12) umfasst, die beide die Hebetraverse (4) unmittelbar oder mittelbar tragen.

1 1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebetraverse (4) bzw. der Hebemechanismus (12) über eine Zahnstange, eine Kette oder einen Seilzug hebbar und senkbar ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hebetraverse (4) manuell über eine Kurbel oder über einen Elektroan- trieb betätigbar ist, wobei der Antrieb innerhalb der Säule (3) als Elektromotor vorgesehen sein kann.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestells (1 ) als U-Rahmen oder Gabel-Rahmen ausgeführt ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (9) des Grundgestells (1 ) zum freien Ende hin zumindest geringfügig auseinanderklappbar sind, um zum freien Ende hin die Standfläche zu vergrößern. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (1 ) mit vorzugsweise vier Rädern (6) oder mit zwei Rädern (6) und zwei Standfüßen ausgestattet ist, wobei mindestens zwei der Räder (6) blockierbar sein können.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fernbedienung (10) vorgesehen ist, um die Grundfunktionen der Vorrichtung bedienen zu können, wobei zur zur Fernbedienung ein Organizer-Handi mit geeigneter App dienen kann.

Description:
VORRICHTUNG ZUM HEBEN UND POSITIONIEREN VON

VIERBEINIGEN TIEREN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Positionieren von vierbeinigen Tieren, insbesondere von Hunden.

Vorrichtungen der gattungsbildenden Art sind aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft sei dazu auf die DE 20 2004 019 854 U1 verwiesen. Diese Druckschrift zeigt im Konkreten eine Traghilfe für Haustiere, wobei dort eine den Tierkörper von der Unterseite her bügelartig umhüllende Hängematte vorgesehen ist, an der an einer Seite eine Schultertragevorrichtung und an der gegenüberliegenden Seite ein Handgriff ausgebildet ist. Mit dieser Vorrichtung lassen sich beispielsweise Hunde - bedingt - hochheben, wobei diese Vorrichtung nicht zur Untersuchung eines hochgehobenen Hundes geeignet ist.

Aus der DE 603 01 203 T2 ist ebenfalls eine Traghilfe für vierbeinige Haustiere bekannt, wobei es darum geht, das Haustier sicher und bequem zu tragen, ähnlich wie in einer Tasche mit für die Beine durchbrochenem Bodenbereich.

Des Weiteren ist aus der WO 99/66858 eine Lifteinrichtung für Tiere bekannt, wobei diese Einrichtung eine Art Pritsche mit aufklappbarem Untergestell umfasst. Die Handhabung ist aufwändig und eine Sicherung des Tiers kann allenfalls über Gurte bewerkstelligt werden. Insoweit ist diese Vorrichtung kompliziert und dabei unzureichend.

Des Weiteren sind aus der Praxis zum Heben von Menschen dienende Hubeinrichtungen unterschiedlichster Bauart bekannt. Beispielsweise zeigt die DE 198 39 176 A1 einen Badelifter für Behinderte und gebrechliche sowie kranke Personen. Ähnlich verhält es sich mit der WO 97/30675, die eine Vorrichtung zum Heben behinderter Personen zeigt. Aus der DE 37 074 005 A1 ist ein ortsfester Krankenlift bekannt. Die DE 10 2010 036 409 A1 zeigt einen mobilen Personenlift. Auch aus der DE 197 38 516 C2 ist eine Personenhebevorrichtung bekannt. Die bekannten Vorrichtungen zum Heben von Menschen und/oder Tieren sind jedoch insoweit problematisch, als sie einzig und allein die Funktion des Hebens haben. Soll ein Tier auf einen Behandlungstisch gehoben werden, ist ein Umsetzen erforderlich, nämlich das händische Herausheben des Tieres aus der Vor- richtung. Dies ist insbesondere bei verletzten Tieren oder Tieren mit schmerzenden Gelenkten nahezu unmöglich, zumal das Tier, insbesondere der Hund, aus einer schmerzenden, aller Voraussicht nach defensiven Position heraus zu Aggressionen neigt. Eine gefahrenfreie Handhabung eines solches Tieres/Hundes ist mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich. Schon gar nicht ist die Behandlung eines Hundes in einer solchen Vorrichtung möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Heben und positionieren von vierbeinigen Tieren, insbesondere von Hunden, derart auszugestalten und weiterzubilden, dass damit bei einfachster Konstruktion eine ideale Handhabung eines beim Arzt zu behandelnden Tieres möglich ist, wobei das Tier in einer gesicherten Position, möglichst schmerzfrei, gehalten wird. Ein händisches Umsetzen des Tiers zur anschließenden Behandlung soll dabei nicht erforderlich sein. Voranstehende Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Grundgestellt zur Positionierung auf einem Boden und eine vom Grundgestellt getragene Hebeeinrichtung. Die Hebeeinrichtung umfasst eine vertikal positionierte oder positionierbare Säule mit einer höhenverstellbaren Hebetraverse und davon vorzugsweise orthogonal abragenden Stangen. Die Stangen tragen eine das Tier aufnehmende Matte, ein Tuch, ein Netz oder mehrerer Bänder im Sinne einer Aufnahme, so dass das Tier darin aufnehmbar bzw. sicher positionierbar ist.

Bei Vorkehrung einer das Tier tragenden Matte sind Durchgänge für die Extremi- täten vorzusehen. Gleiches gilt für ein entsprechendes Tuch, Netz oder dergleichen. Bei der Verwendung von Bändern lassen sich diese so positionieren und in der Länge anpassen, dass jedes beliebige vierbeinige Tier sicher gehalten und getragen werden kann. Die zuvor erwähnte Aufnahme ist auf die Tiergröße und Tierform einstellbar. So lässt sich die Vorrichtung für jedes beliebige Tiere verwenden, insbesondere für vierbeinige Haustiere, insbesondere für Hunde unterschiedlicher Größe. Die Hebetraverse ist in der Breite einstellbar bzw. verstellbar, so dass auch insoweit eine optimale Anpassbarkeit realisiert ist.

Auch ist es denkbar, dass die Hebetraverse unterschiedliche Andockstellen für die Stangen hat, beispielsweise in Form von Aufsteckbolzen oder dergleichen. Auch können dort Ausnehmungen zum Einstecken der Stangen vorgesehen sein. Wesentlich ist jedenfalls, dass entlang der Traverse die Stangen an unterschiedlichen Positionen befestigbar sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Stangen längenverstellbar, vorzugsweise in Form von Teleskopstangen.

Auch ist es denkbar, dass anstelle der beiden Stangen eine Platte an die Traverse ansteckbar ist, mit entsprechenden Andockmitteln, ggf. über einen Rahmen. So lässt sich an der vertikal positionierbaren Säule auch ein Tisch befestigen bzw. ein Tisch generieren.

In Bezug auf die Hebetraverse ist es von Vorteil, wenn diese in der Säule läuft. Im Rahmen einer einfachen Ausgestaltung kann die Hebetraverse über eine Zahnstange oder einen Seilzug hebbar oder senkbar sein. Dabei ist es denkbar, dass die Hebetraverse manuell über eine Kurbel oder über einen Elektroantrieb betätigt wird. Der Antrieb für die Hebetraverse kann innerhalb der Säule als Elektromotor ausgeführt sein. Auch ist es denkbar, den Motor außerhalb der Säule anzuordnen, wobei im Rahmen einer solchen Ausgestaltung eine Wirkverbindung zur Hebetraverse zu bewerkstelligen ist.

Das Grundgestell kann als U-Rahmen ausgeführt sein. Im Rahmen einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung lassen sich die Schenkel des Grundgestells zum freien Ende hin auseinanderklappen bzw. spreizen, um die Standfläche und somit die Standsicherheit zu vergrößern. Zur mobilen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von weiterem Vorteil, wenn das Grundgestell mit vorzugsweise vier Rädern ausgestattet ist, die in weiter vorteilhafter Weise zum sichern Stand der Vorrichtung blockierbar sind.

Zur Betätigung der Vorrichtung, d.h. zum Heben der Traverse, kann eine Fernbedienung vorgesehen sein, um nämlich die Grundfunktionen der Vorrichtung bedienen zu können. Dazu zählt in erster Linie die Hebefunktion. Zur Fernbedienung kann ein Organizer-Handy mit geeignetem App bzw. geeignetem Programm zum Ankoppeln beispielsweise über ein WLAN dienen.

In ganz besonders vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung mit beliebigen elektrischen bzw. elektrotechnischen Geräten ausgestattet sein, im einfachsten Falle mit einer integralen Beleuchtung, einer Aufnahme für medizintechnisches Gerät, etc.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heben und positionieren von vierbeinigen Tieren, wobei dort eine vom Grundgestellt getragene Hebe- einrichtung sich in der abgesenkten Position befindet,

Fig. 2 in einer schematischen Ansicht das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 , wobei sich dort die Hebeeinrichtung in der gehobenen, oberen Position befindet, in einer schematischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Hebeeinrichtung in einem Gehäuse angeordnet ist, in einer schematischen Seitenansicht, mit Einblick in das Gehäuse, die Vorrichtung aus Fig. 3, die Hebetraverse nebst eingesteckten Stangen der Vorrichtung aus den Figuren 3 und 4 und in einer schematischen Vorderansicht die beiden Stangen mit dort eingehängten Bändern zum Tragen des Tiers, wobei der Einfachheit halber lediglich das vorderste Band gezeigt ist.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich eine Vorrichtung zum Heben und Positionieren von vierbeinigen Haustieren, insbesondere von Hunden. Die Vorrichtung umfasst ein Grundgestell 1 zur Positionierung auf einem Boden. Von dem Grundgestell 1 wird eine Hebeeinrichtung getragen, wobei die Hebeeinrichtung 2 eine vertikal positionierbare Säule 3 umfasst. Zu der Säule 2 gehört eine höhenverstellbare Hebetraverse 4. Die wiederum davon orthogonal abragende Stangen 5 umfasst. Die Stangen 5 dienen zur Aufnahme einer das Tier bzw. den Hund aufnehmenden Matte, eines Tuchs, eines Netzes oder mehrere Bänder, die vorzugsweise verschiebbar mit den beiden Stangen 5 verbunden sind. Im Falle der Vorkehrung von Bändern könnten diese über Nadelfilsverbindungen längenverstellbar und somit optimal an den Körper des Tieres anpassbar sein. In Figur 1 ist des Weiteren gezeigt, dass das Grundgestell 1 Räder 6 umfasst, die zum Verfahren der Vorrichtung dienen. Die Räder 6 können als Einzelräder oder Doppelräder paarweise kombiniert ausgeführt sein, wobei es von Vorteil ist, wenn die Räder 6 blockierbar sind, um nämlich eine sichere Positionierung der Vorrichtung gewährleisten zu können. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Säule 3 derart ausgestaltet, dass die Hebetraverse 4 in der Säule 3 läuft. Die Hebetraverse 4 ist über eine Zahnstange oder einen Seilzug, in den Figuren nicht gezeigt, hebbar und senkbar. Zum Antrieb ist ein Elektroantrieb vorgesehen, der innerhalb der Säule 3 vorgesehen sein kann.

Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Säule 3 eine Führungsäule 7 und eine dahinter angeordnete Antriebssäule 8. Des Weiteren zeigen die Figuren, dass das Grundgestell 1 als U-Rahmen ausgeführt ist, wobei es wiederum von Vorteil ist, wenn die Schenkel 9 des Grundgestells 1 zu den freien Ende hin auseinanderklappbar bzw. spreizbar sind, um die Standfläche zu vergrößern. Des Weiteren ist in den Figuren angedeutet, dass zur Bedienung der Grundfunktionen - Heben und Senken - eine Fernbedienung 10 vorgesehen ist.

Figur 2 zeigt die Vorrichtung aus Figur 1 in der gehobenen Position, nämlich dahingehend, dass die Hebetraverse 4 in der Führungssäule 7 nach oben ver- fahren ist, so dass sich die beiden Säulen 3 in der oberen gehobenen Position befinden. Dort eingehängte, in den Figuren nicht gezeigte Gurte dienen zur Aufnahme bzw. zum Tragen des Tiers/Hundes in einer sicheren Position. In dieser Position kann eine ärztliche Untersuchung bzw. Behandlung stattfinden. Das "Tragegeschirr" für das Tier kann aus einem Tuch oder einer Plane, an dem mehrere Gurte/Bänder mit entsprechenden Schnallen befestigt sind, bestehen, so dass das Tuch an der dafür vorgesehenen Aufnahme schnell und variabel befestigt werden kann. Durch eine entsprechende Anzahl von Bändern mit Schnallen, hier insgesamt 18 Stück, und an der Unterseite angebrachten Reisver- schluss/Reißverschlüssen, kann das "Tragegeschirr" auf nahezu alle Hunde- /Tiergrößen eingestellt werden. Durch die Gurte und verstellbaren Schnallen hat man die Möglichkeit, das Tier schnell und gefahrlos an nahezu allen Körperstellen zu untersuchen. Zur Absicherung des Personals kann eine Kopffixierung (Maulkorb) an der Aufnahme befestigt sein. Der große Vorteil für das Tier ist das Vermeiden einer Betäubung, da hier, bedingt durch falsche Dosierung und/oder Stresssituationen für das Tier, es immer wieder zu Todesfällen kommt. In Verbindung mit einer austauschbaren Tischplatte und durch die Mobilität der Vorrichtung ist diese vielseitig in der Tierarztpraxis einsetz- bar.

Figur 3 zeigt in einer schematischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Hebeeinrichtung bzw. der Hebemechanismus 12 in einem Gehäuse 11 angeordnet ist. Das Gehäuse 11 ist entsprechend der Breite des Grundgestells 1 ausgeführt, so dass dadurch die gesamte Breite der Vorrichtung definiert und begrenzt ist.

Innerhalb des Gehäuses 11 sind zwei in Figur 3 kann erkennbare Hebemechanismen 12 angeordnet, die die Hebetraverse 4 tragen. Damit die Hebe- traverse 4 von außerhalb des Gehäuses 11 in das Gehäuse 11 auf die beiden Hebemechanismen 12 greifen kann, ist das Gehäuse 11 auf der Vorderseite, d.h. auf der Behandlungsseite der Vorrichtung, mit vertikalen Öffnungen 13 bzw. Schlitzen ausgestattet. Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel trägt die Hebetraverse 4 einen Tisch 14, der entweder auf die Stangen 5 aufgelegt und dort arretiert oder anstelle der Stangen 5 mit entsprechenden Einsteckbolzen versehen und in die Hebetraverse 4 eingesteckt ist. An dieser Stelle sei angemerkt, dass sowohl der Tisch 14 als auch die Stangen 5 mit einer zumindest geringfügigen Neigung nach oben angeordnet sein können, um einer Belastung eines beispielsweise großen Hundes Rechnung zu tragen.

Die im Gehäuse 11 angeordneten Hebemechanismen 12 werden vorzugsweise über eine mittig laufende Kette und eine entsprechende Verbindung über Zahnräder und Stangen, ggf. unter Zwischenschaltung eines Getriebes, angetrieben. Als Antrieb kann ein Elektromotor vorgesehen sein. Figur 4 zeigt die Vorrichtung gemäß Figur 3 in einer Seitenansicht, bei geöffnetem Gehäuse 11.

Es ist erkennbar, dass der Tisch 14 auf die Stangen 5 aufgelegt ist. Über die Stangen 5 ist der Tisch 14 mit der Hebetraverse 4 verbunden, die wiederum in das Gehäuse 11 und die dortigen Hebemechanismen 12 greift.

An der Unterseite der Stangen 5 sind Ösen 15 vorgesehen, die zum Einhängen eines Tuchs oder mehrerer Gurte, zur Aufnahme des zu behandelnden Tiers, dienen. Eine maximale Variabilität ist geschaffen. Variabilität und Flexibilität ist geschaffen.

Figur 4 zeigt deutlich, dass die Stangen 4 nach vorne hin zumindest geringfügig nach oben geneigt angeordnet sind, entsprechend den voranstehenden Aus- führungen.

Figur 4 zeigt des Weiteren, dass das Grundgestell 1 mit zwei Rädern 6 ausgestattet ist, wobei die Räder 6 im hinteren Bereich, direkt unterhalb des Gehäuses 11 und somit auch unterhalb der Hebemechanismen 12, angeordnet sind, um dort die Kräfte aufnehmen zu können. Die Räder 6 sind zur sicheren Positionierung mit jeweils einer Bremse ausgestattet. Das Grundgestell 1 erstreckt sich zum freien Ende hin und endet dort mit darunter angebrachten Stellfüßen 16, die für einen sicheren Halt bzw. eine sichere Positionierung auf dem Untergrund sorgen. Figur 5 zeigt die Hebetraverse 4, die mit Kopplungsmitteln 17 zum Ankoppeln an die beiden Hebemechanismen 12 ausgestattet ist. Im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung sind die Kopplungsmittel 17 innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet, während sich die Hebetraverse 4 außerhalb des Gehäuses 11 befindet. Mit flach ausgebildetem Anschlussmitteln 18 greift die Hebetraverse 4 durch die vertikalen Öffnungen 13 des Gehäuses 11 in das Gehäuse 11 hinein und dort über die Kopplungsmittel 17 auf die Hebemechanismen 12. Eine sichere Wirkverbindung ist dadurch geschaffen. Zu den Stangen 5 sei angemerkt, dass diese auf der Unterseite mit einer Reihe von Ösen 15 ausgestattet sind, die zur Befestigung von Bändern, Schlaufen, etc. dienen. Insbesondere bei Vorkehrung von Bändern bzw. Gurten 19 können Klemmmittel zur Längenverstellung der Bänder, Gurte 19 vorgesehen sein, um eine optimale Anpassung vornehmen zu können. Unterschiedlichste Mechanismen sind geeignet.

Figur 6 zeigt in einer schematischen Vorderansicht die freien Enden der Stangen 5 und die beispielhafte Anbringung eines Gurts 19, der beidseitig durch die Ösen 15 mit geeigneten Klemmmitteln 20 befestigt ist. In der Mitte des Gurts 19 ist eine Art Matte 21 vorgesehen, die sich über alle Bänder bzw. Gurte 19 hinweg zur schonenden Auflage/Aufnahme des Tiers ganz besonders eignet.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vor- richtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.

Bezugszeichenliste

1 Grundgestell

2 Hebeeinrichtung

3 Säule

4 Hebetraverse

5 Stange

6 Rad

7 Führungssäule

8 Antriebssäule

9 Schenkel

10 Fernbedienung

11 Gehäuse

12 Hebemechanismus (innerhalb des Gehäuses, bildet Antriebssäule)

13 Öffnung (vertikal im Gehäuse)

14 Tisch

15 Öse (unterhalb der Stange)

16 Stellfuß

17 Kopplungsmittel (innerhalb des Gehäuses)

18 Anschlussmittel (verbindet Hebetraverse nach innen in das Gehäuse und greifen auf Kopplungsmittel)

19 Gurt

20 Klemmmittel

21 Matte