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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR AUTOMATICALLY PROCESSING GUTTED POULTRY CARCASSES OR PARTS THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/008218
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (10) designed and configured for automatic processing of gutted poultry carcasses or parts thereof, in particular of the front halves of poultry carcasses, comprising a framework (11), a transport unit (12) which is mounted on the framework (11) and has a revolvingly driven transport means (13), at least one holding apparatus (14) which is fastened on the transport means (13) and which is designed and configured to hold the poultry carcass or the part thereof during transport in the transport direction T and during processing at a processing station (15), and at least one processing station (15) for processing the poultry carcass or the parts thereof, specifically a knife arrangement (16) which is arranged on the framework (11) and which is designed and configured to cut into the dorsal skin of the poultry carcass or the part thereof which is located in the field of action of the knife arrangement (16), wherein one knife (17) of the knife arrangement (16) is designed and configured to be movable from a wait position into a cutting position and back in order to cut into the dorsal skin, characterized in that each holding apparatus (14) in the field of action of the knife arrangement (16) is in a position in which the center axis M of the holding apparatus (14) is oriented transverse to the transport direction T, and that the knife (17) of the knife arrangement (16) for cutting into the dorsal skin is arranged laterally relative to the transport means (13) and is designed to carry out the movement from the wait position into the cutting position, as a cutting movement, and back, transverse to the transport direction T of the poultry carcass or the part thereof to be processed. The invention furthermore relates to a corresponding method.

Inventors:
SCHULZE ADRIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/066848
Publication Date:
January 13, 2022
Filing Date:
June 21, 2021
Export Citation:
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Assignee:
NORDISCHER MASCHINENBAU (DE)
International Classes:
A22C21/00
Foreign References:
EP1917859A22008-05-07
EP2622962A12013-08-07
EP2622963A12013-08-07
US5183434A1993-02-02
US20100323599A12010-12-23
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (10), ausgebildet und eingerichtet zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügelkörpern oder Teilen davon, insbesondere von Vorderhälften der Geflügelkörper, umfassend ein Rahmengestell (11), eine am Rahmengestell (11) gelagerte Transporteinheit (12) mit einem umlaufend angetriebenen Transportmittel (13), mindestens eine am Transportmittel (13) befestigte Haltevorrichtung (14), die zum Halten des Geflügelkörpers oder des Teils davon während des Transports in Transportrichtung T und während der Verarbeitung an einer Verarbeitungsstation (15) ausgebildet und eingerichtet ist, sowie mindestens eine Verarbeitungsstation (15) zur Verarbeitung der Geflügelkörper oder der Teile davon, nämlich eine am Rahmengestell (11) angeordnete Messeranordnung (16), die zum Einschneiden der Rückenhaut des im Wirkungsbereich der Messeranordnung (16) befindlichen Geflügelkörpers oder des Teils davon ausgebildet und eingerichtet ist, wobei zum Einschneiden der Rückenhaut ein Messer (17) der Messeranordnung (16) aus einer Warteposition in eine Schnittposition und zurück bewegbar ausgebildet und eingerichtet ist, d ad u rch g e ke n nze i ch n et, dass jede Haltevorrichtung (14) im Wirkungsbereich der Messeranordnung (16) in einer Position steht, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung (14) quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und dass das Messer (17) der Messeranordnung (16) zum Einschneiden der Rückenhaut seitlich zum Transportmittel (13) angeordnet und zur Ausübung der Bewegung aus der Warteposition in die Schnittposition als Schnittbewegung und zurück quer zur Transportrichtung T des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon ausgebildet ist.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (14) um eine Achse AH, die senkrecht zur Transportrichtung T verläuft, relativ zum Transportmittel (13) drehbar ausgebildet ist, derart, dass jede Haltevorrichtung (14) mindestens aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung (14) parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und zurück bewegbar ausgebildet ist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeranordnung (16) einen am Rahmengestell (11) angeordneten Haltekörper (28), einen schwenkbar am Haltekörper (28) gelagerten Messerbügel (29), mindestens ein am Messerbügel (29) befestigtes Messer (17) sowie einen Betätigungsmechanismus (30) zum Bewegen des Messers (17) aus der Warteposition in die Schnittposition und zurück umfasst.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (30) als Pneumatikeinheit (31) ausgebildet ist, die am Haltekörper (28) angeordnet ist, wobei die Pneumatikeinheit (31) mit dem Messerbügel (29) verbunden ist, derart, dass der Messerbügel (29) relativ zum Haltekörper (28) um eine Schwenkachse A schwenkbar ist, die parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist. 5 Vorrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerbügel (29) mindestens zweiteilig ausgebildet ist, nämlich ein Stützelement (35) und ein Messerhalteelement (36) umfasst, wobei das Stützelement (35) mit der Pneumatikeinheit (31) verbunden und um die Schwenkachse A schwenkbar und das Messerhalteelement (36) relativ zum Stützelement (35) bewegbar an diesem angeordnet ist.

6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messerhalteelement (36) am Stützelement (35) gelagert und gegen eine Federkraft um eine Schwenkachse B schwenkbar gegenüber dem Stützelement (35) ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse B parallel zur Schwenkachse A ausgerichtet ist.

7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Messerhalteelement (36) ein Anschlagelement (37) zugeordnet ist, das mit zwei am Stützelement (35) ausgebildeten Anschlagflächen (38, 39) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Messerhalteelements (36) relativ zum Stützelement (35) zusammenwirkt.

8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Messerhalteelement (36) und dem Stützelement (35) ein Federelement (40) gespannt ist, derart, dass das Messerhalteelement (36) mit seinem Anschlagelement (37) gegen eine der Anschlagflächen (38, 39), vorzugsweise gegen die auf kleine Geflügelkörper oder Teile davon abgestimmte Anschlagfläche (38), gehalten ist. 9. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (17) fest aber verstellbar am Messerhalteelement (36) angeordnet ist.

10. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klinge (45) des Messers (17) sichelförmig ausgebildet ist.

11. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis10, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (28) als Schwinge (46) ausgebildet ist, die relativ zum Rahmengestell (11) bewegbar ist.

12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (46) schwenkbar um eine Schwenkachse C am Rahmenstell (11) gelagert ist, wobei die Schwenkachse C quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist.

13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (46) gegen eine Federkraft in Transportrichtung T auslenkbar ausgebildet ist.

14. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwinge (46) und dem Rahmengestell

(11) ein Federelement (47) gespannt ist, derart, dass die Schwinge (46) mit einer Anschlagfläche (48) gegen ein Anschlagelement (49) am Rahmengestell (11) in einer Ausgangsposition gehalten ist, in der die Schwinge (46) mit dem

Messer (17) im Wesentlichen vertikal nach unten gerichtet ist.

15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (49) als Dämpfungsanschlag ausgebildet ist.

16. Verfahren zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügelkörpern oder Teilen davon, insbesondere von Vorderhälften der Geflügelkörper, mit den Schritten:

Zuführen der auf einer Haltevorrichtung (14) eines umlaufend angetriebenen Transportmittels (13) fixierten Geflügelkörper oder der Teile davon in Transportrichtung T in den Bereich mindestens einer Verarbeitungsstation (15), nämlich einer Messeranordnung (16) zum Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon, und - Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon mittels eines Messers (17) der Messeranordnung (16), indem das Messer (17) zur Ausübung einer Schnittbewegung aus einer Warteposition in eine Schnittposition und zurück bewegt wird, d ad u rch ge ke n nze i ch n et, dass das Einschneiden der Rückenhaut ausgeführt wird, während der Geflügelkörper oder das Teil davon mit der quer zur Transportrichtung T ausgerichteten Haltevorrichtung (14) in Transportrichtung T transportiert wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (14) vor dem Erreichen der Verarbeitungsstation (15) zum

Einschneiden der Rückenhaut aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung (14) parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, bewegt wird, in dieser Ausrichtung der Einschnitt ausgehend von einer dem Anus zugewandten Seite des Geflügelkörpers oder des Teils davon in

Richtung Halsseite erfolgt, und anschließend zur weiteren Verarbeitung wieder zurück in eine Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung (14) parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, bewegt wird. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das

Messer (17) während der Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T in Abhängigkeit der Größe des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon durch den Geflügelkörper oder das Teil davon gegen eine Federkraft in der durch die Schnittbewegung beschriebenen Ebene E ausgelenkt wird.

19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (17) während der Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T durch den Geflügelkörper oder das Teil davon gegen eine Federkraft in Transportrichtung T mitbewegt werden kann.

20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 ausgeführt wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügel körpern oder Teilen davon

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ausgebildet und eingerichtet zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügelkörpern oder Teilen davon, insbesondere von Vorderhälften der Geflügelkörper, umfassend ein Rahmengestell, eine am Rahmengestell gelagerte Transporteinheit mit einem umlaufend angetriebenen Transportmittel, mindestens eine am Transportmittel befestigte Haltevorrichtung, die zum Halten des Geflügelkörpers oder des Teils davon während des Transports in Transportrichtung T und während der Verarbeitung an einer Verarbeitungsstation ausgebildet und eingerichtet ist, sowie mindestens eine Verarbeitungsstation zur Verarbeitung der Geflügelkörper oder der Teile davon, nämlich eine am Rahmengestell angeordnete Messeranordnung, die zum Einschneiden der Rückenhaut des im Wirkungsbereich der Messeranordnung befindlichen Geflügelkörpers oder des Teils davon ausgebildet und eingerichtet ist, wobei zum Einschneiden der Rückenhaut ein Messer der Messeranordnung aus einer Warteposition in eine Schnittposition und zurück bewegbar ausgebildet und eingerichtet ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügelkörpern oder Teilen davon, insbesondere von Vorderhälften der Geflügelkörper, mit den Schritten: Zuführen der auf einer Haltevorrichtung eines umlaufend angetriebenen Transportmittels fixierten Geflügelkörper oder der Teile davon in Transportrichtung T in den Bereich mindestens einer Verarbeitungsstation, nämlich einer Messeranordnung zum Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon, und Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon mittels eines Messers der Messeranordnung, indem das Messer zur Ausübung einer Schnittbewegung aus einer Warteposition in eine Schnittposition und zurück bewegt wird. Solche Vorrichtungen und Verfahren kommen in der geflügelverarbeitenden Industrie zum Einsatz, um Geflügelkörper oder Teile davon, nämlich insbesondere Vorderhälften der Geflügelkörper, mindestens teilweise automatisiert zu verarbeiten. Ein wesentlicher Verarbeitungsschritt ist das Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon, wodurch das Enthäuten des Rückens zur Vorbereitung der Filetgewinnung erleichtert wird. Dazu werden entweidete Geflügelkörper oder die Teile davon, insbesondere die Vorderhälften (so genannte „Fronthalves“), mit einer Transporteinheit in Transportrichtung T entlang eines Transportpfads transportiert. Während des Transports und während der Verarbeitung sind die Geflügelkörper oder die Teile davon auf einer Haltevorrichtung aufgesattelt und fixiert. Entlang des Transportpfads befindet sich mindestens eine Verarbeitungsstation, im Falle des Einschneidens der Rückenhaut die Messeranordnung, mittels der der Einschnitt erfolgt.

Für die Verarbeitung sind die Geflügelkörper oder die Teile davon mittels des Transportmittels der Transporteinheit entlang des Transportpfads durch die oder jede Verarbeitungsstation zu transportieren und mit Bezug auf die jeweilige Verarbeitungsstation der Vorrichtung zu positionieren, derart, dass der zu verarbeitende Geflügelkörper oder das Teil davon im Wirkungsbereich der Verarbeitungsstation liegt. Üblicherweise sind mehrere Haltevorrichtungen an einem umlaufend angetriebenen Transportmittel der Transporteinheit befestigt. Das umlaufend angetriebene Transportmittel, das um Umlenk- und/oder Antriebselemente geführt ist, bildet ein Obertrum und ein Untertrum. Obertrum und Untertrum können direkt übereinander in einer vertikalen Ebene liegen, so dass die Antriebs- und/oder Drehachsen der Umlenkelemente im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Die Ebene kann aber auch geneigt sein, z.B. um 45° zur Vertikalen (Schrägstellung der Antriebs- und/oder Drehachsen der Umlenkelemente), so dass Obertrum und Untertrum schräg versetzt übereinander liegen. Obertrum und Untertrum können auch in einer Ebene nebeneinander liegen, wobei die Drehachsen der Umlenkelemente dann im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind. Entsprechend sind die Bearbeitungsstationen positioniert, an denen die Geflügelkörper oder die Teile davon in einer vertikalen Ausrichtung zur Transportrichtung T oder in einer Ausrichtung parallel zur Transportrichtung T bearbeitet werden können. Eine Verarbeitungsstation wird durch die Messeranordnung zum Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon gebildet. Am Beispiel einer Vorderhälfte als Teil eines Geflügelkörpers soll die Rückenhaut der Vorderhälfte etwa mittig eingeschnitten werden, um das Enthäuten des Rückens vorzubereiten. Zur Verarbeitung sind die Geflügelkörper am Beispiel der Vorderhälften derart auf der Haltevorrichtung aufgesattelt und fixiert, dass die Vorderhälften üblicherweise über Kopf hängend im Bereich des Untertrums in den Wirkungsbereich der

Messeranordnung gelangen. Die Vorderhälfte weist dabei mit der Brustseite nach unten und mit der Rückenseite nach oben. Die Halsseite liegt in der Mittelachse M der Haltevorrichtung bzw. parallel dazu. Genauer verläuft die gedachte Verbindung zwischen Anusseite und Halsseite parallel zur Mittelachse M.

Es sind Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art bekannt, bei denen die Haltevorrichtungen üblicherweise fest und verdrehsicher gegenüber dem Transportmittel mit einer Ausrichtung ihrer Mittelachsen M parallel zur Transportrichtung T angeordnet sind und mit dem Transportmittel im Obertrum und im Untertrum umlaufen. Bei den bekannten Vorrichtungen werden die Haltevorrichtungen vorwärts, also mit ihrer Mittelachse M parallel zur Transportrichtung T, gleichbedeutend mit dem Hals des Geflügelkörpers voraus, durch den Wrkungsbereich der Messeranordnung transportiert. Das Schneiden bzw. die Schnittbewegung erfolgt dann in der Transportrichtung T oder entgegen derselben, also parallel zur Transportrichtung T. Die Messeranordnung wird mit dem Messer in den Transportpfad bewegt, so dass es zwangsläufig zu einer Wrkungsbeziehung zwischen Messer und Geflügelkörper kommt. Der Abstand zwischen den Haltevorrichtungen ist dabei ausreichend groß, dass das Messer der Messeranordnung ausreichend Zeit hat, zwischen zwei Haltevorrichtungen aus der Warteposition in die Schnittposition und zurück bewegt zu werden, um eine Kollision zu vermeiden. Die Messer der Messeranordnung liegen letztlich in Transportrichtung T in Linie mit den Haltevorrichtungen und tauchen in den Transportpfad des Geflügelkörpers oder des Teils davon ein, um den Einschnitt in die Rückenhaut auszuführen. Es besteht jedoch zunehmend die Notwendigkeit, den Abstand zwischen den einzelnen Haltevorrichtungen für einen erhöhten Durchsatz zu minimieren. Bei dem verringerten Abstand sind dann jedoch nicht mehr ausreichend Platz und ausreichend Zeit für die Schnittbewegung des Messers der Messeranordnung vorhanden. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfache und leistungsfähige Vorrichtung vorzuschlagen, mit der das Einschneiden der Rückenhaut bei engstehenden Haltevorrichtungen zuverlässig sichergestellt ist. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass jede Haltevorrichtung im Wirkungsbereich der Messeranordnung in einer Position steht, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und dass das Messer der Messeranordnung zum Einschneiden der Rückenhaut seitlich zum Transportmittel angeordnet und zur Ausübung der Bewegung aus der Warteposition in die Schnittposition als Schnittbewegung und zurück quer zur Transportrichtung T des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon ausgebildet ist. Zum einen ermöglicht die Querstellung der Haltevorrichtungen eine engere Anordnung und Positionierung der Haltevorrichtungen am Transportmittel nebeneinander bzw. hintereinander. Zum anderen greift das Messer der Messeranordnung seitlich von außen in den Transportpfad ein, wodurch eine engere Taktung der Schnittbewegungen zum Einschneiden der Rückenhaut realisiert ist. Anders ausgerückt führt die Kombination der Querstellung des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon mit der seitlichen Anordnung des Messers für eine Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T dazu, dass im richtigen Moment ein präziser Einschnitt in die Rückenhaut schnell und sicher, also insbesondere frei von einer Kollisionsgefahr nachfolgender Haltevorrichtungen, ausführbar ist. Es ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstmals möglich, die Rückenhaut querstehender Geflügelkörper oder Teilen davon automatisiert einzuschneiden.

Vorzugsweise ist eine Vorrichtung zum Einschneiden der Rückenhaut einer Vorderhälfte eines Geflügelkörpers beansprucht, wobei die Vorrichtung durch weitere Bearbeitungsstationen, wie z.B. eine Enthäuteeinrichtung, eine Filetiereinrichtung und andere Bearbeitungsstationen erweiterbar ist. Für jede der Verarbeitungsstationen kann eine unterschiedliche Positionierung bzw. Ausrichtung der Haltevorrichtungen vorteilhaft sein. Die oder jede Haltevorrichtung, vorzugsweise sind es mehrere beabstandet zu einander angeordnete Haltevorrichtungen, kann dauerhaft und permanent in der Position mit der Mittelachse M quer zur Transportrichtung T stehen, so dass der Geflügelkörper mit der Halsseite nach außen weist. Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung jedoch um eine Achse R, die senkrecht zur Transportrichtung T verläuft, relativ zum Transportmittel drehbar ausgebildet, derart, dass jede Haltevorrichtung mindestens aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und zurück bewegbar ausgebildet ist. Dadurch kann der Geflügelkörper oder das Teil davon z.B. zum Einschneiden der Rückenhaut aus einer längs gerichteten Position in eine quer gerichtete Position bewegt werden. Die oder jede Haltevorrichtung kann in der Position verbleiben oder für weitere Verarbeitungsschritte zurückgedreht werden.

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Messeranordnung einen am Rahmengestell angeordneten Haltekörper, einen schwenkbar am Haltekörper gelagerten Messerbügel, mindestens ein am Messerbügel befestigtes Messer sowie einen Betätigungsmechanismus zum Bewegen des Messers aus der Warteposition in die Schnittposition und zurück umfasst. Das Messer kann eine einfache Klinge oder eine Doppelklinge aufweisen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass zwei Messer vorgesehen sind. Der Haltekörper kann fest oder bewegbar am Rahmengestell angeordnet sein. Der Betätigungsmechanismus kann ebenfalls direkt am Rahmengestell oder bevorzugt an dem Haltekörper angeordnet sein.

Vorteilhafterweise ist der Betätigungsmechanismus als Pneumatikeinheit ausgebildet, die am Haltekörper angeordnet ist, wobei die Pneumatikeinheit mit dem Messerbügel verbunden ist, derart, dass der Messerbügel relativ zum Haltekörper um eine Schwenkachse A schwenkbar ist, die parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist. Die Pneumatikeinheit umfasst beispielsweise einen an eine Drucklufteinheit angeschlossenen Pneumatikzylinder sowie einen Kolben mit einer Kolbenstange.

Der Messerbügel kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist der Messerbügel zweiteilig ausgebildet. In diesem Fall umfasst der Messerbügel ein Stützelement und ein Messerhalteelement, wobei das Stützelement mit der Pneumatikeinheit verbunden und um die Schwenkachse A schwenkbar und das Messerhalteelement relativ zum Stützelement bewegbar an diesem angeordnet ist. Der Messerbügel ist krallenartig ausgebildet, derart, dass durch das Schwenken um die Schwenkachse A eine erst hackende und dann ziehende Schnittbewegung erfolgt. Dadurch, dass das Messerhalteelement relativ zum Stützelement bewegbar ist, kann das Messerhalteelement ggf. beim Auftreffen auf den Geflügelkörper oder das Teil davon mindestens geringfügig gegen die Abwärtsbewegung des Stützelementes ausweichen, um eine zu große Krafteinwirkung des Messers auf den Geflügelkörper und damit eine Beschädigung des Filetfleisches zu vermeiden. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Messerhalteelement am Stützelement gelagert und gegen eine Federkraft um eine Schwenkachse B schwenkbar gegenüber dem Stützelement ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse B parallel zur Schwenkachse A ausgerichtet ist. Dadurch ist die Messeranordnung auf unterschiedliche Größen der zu verarbeitenden Geflügelkörper oder der Teile davon angepasst. Vorzugsweise ist die Position und Einstellung des Messerbügels und damit auch des Messers in Bezug auf den zu verarbeitenden Geflügelkörper oder das Teil davon auf die kleinste zu verarbeitende Größe eines Geflügelkörpers oder eines Teils davon angepasst. Die Ausgangs- bzw. die Schnittbewegung des Messers ist für jede Größe des Geflügelkörpers oder des Teils davon grundsätzlich gleich. Wird jedoch ein größerer Geflügelkörper oder ein Teil davon in den Wirkungsbereich der Messeranordnung transportiert und das Messer trifft in seiner Schnittbewegung auf diesen Geflügelkörper oder das Teil davon, kann das Messerhalteelement relativ zum Stützelement nachgeben, um die Messerkraft mindestens teilweise aufzunehmen. Vorzugsweise ist die Größe der Federkraft einstellbar.

Vorteilhafterweise ist dem Messerhalteelement ein Anschlagelement zugeordnet, das mit zwei am Stützelement ausgebildeten Anschlagflächen zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Messerhalteelements relativ zum Stützelement zusammenwirkt. Das Anschlagelement kann z.B. ein einfacher Bolzen sein. Die Anschlagflächen können z.B. durch eine wannenförmige Ausnehmung im Stützelement gebildet sein, wobei Seitenflanken der Ausnehmung die Anschlagflächen bilden.

Andere Anschlagkonstruktionen sind aber ebenfalls einsetzbar. Der Bolzen ist vorzugsweise austauschbar ausgebildet, derart, dass die Größe und oder die Form zur Veränderung der Bewegungsfreiheit zwischen den Anschlagflächen variabel ist. Das Anschlagelement kann auch am Stützelement angeordnet sein, dass mit Anschlagflächen am Messerhalteelement zusammenwirkt.

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Messerhalteelement und dem Stützelement ein Federelement gespannt ist, derart, dass das Messerhalteelement mit seinem Anschlagelement gegen eine der Anschlagflächen, vorzugsweise gegen die auf kleine Geflügelkörper oder Teile davon abgestimmte Anschlagfläche, gehalten ist. Die Anschlagflächen bilden quasi die Endpunkte der Bewegbarkeit des Messerhalteelementes. Dadurch, dass das Anschlagelement in der Ausgangsstellung gegen die untere, auf kleine Geflügelkörper oder Teile davon eingestellte Anschlagfläche gehalten ist, ist ein Ausweichen beim Verarbeiten von größeren Geflügelkörpern oder Teilen bis zur oberen Anschlagfläche gewährleistet. Die Bewegbarkeit des Messerhaltelementes und insbesondere dessen Schwenkbarkeit um die Schwenkachse B gegen die Federkraft des Federelementes ermöglicht auf besonders einfache und zuverlässige Weise eine automatisierte und durch den zu verarbeitenden Geflügelkörper oder das Teil davon selbst ausgelöste Anpassung der Messeranordnung an unterschiedliche Größen der zu verarbeitenden Geflügelkörper oder der Teile davon. Des Weiteren verhindert diese bevorzugte Ausführungsform, dass bei Unregelmäßigkeiten am Geflügelkörper oder den Teilen davon eine zu große Kraft auf das Messer wirkt, da dieses ausweichen kann. Anders ausgedrückt ist die Kraft, mit der das Messer auf den Geflügelkörper bzw. das Teil davon trifft, begrenzt und abgefedert. Das Federelement ist vorzugsweise zur Veränderung der Federkraft austauschbar. Anstelle des Federelementes können auch andere Dämpfungselemente, wie z.B. Pneumatikzylinder oder dergleichen, eingesetzt werden.

Vorzugsweise ist das Messer fest aber verstellbar am Messerhalteelement angeordnet. Die Verstellung kann in Rastschritten oder stufenlos ausgebildet sein.

Zweckmäßigerweise ist eine Klinge des Messers sichelförmig ausgebildet. Diese sichelförmige oder auch hakenförmige Ausbildung und Form der Klinge ermöglicht ein Einstechen des Messers in die Rückenhaut und eine ziehende Schnittbewegung für einen schnellen und präzisen Einschnitt. Mit einer im Wesentlichen linearen Schnittbewegung nach dem Einstechen kann die Rückenhaut besonders einfach eingeschnitten oder auch eingerissen werden.

Optional ist der Haltekörper fest und starr mit dem Rahmengestell verbunden. Das führt zu einer im Wesentlichen vertikal gerichteten Schnittbewegung des Messers. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper als Schwinge ausgebildet ist, die relativ zum Rahmengestell bewegbar ist. Damit weist die Messeranordnung insgesamt die Möglichkeit einer Ausgleichsbewegung auf.

Vorzugsweise ist die Schwinge schwenkbar um eine Schwenkachse C am Rahmenstell gelagert, wobei die Schwenkachse quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist. Die Schwenkachse liegt vorzugsweise oberhalb des Transportmittels bzw. der daran angeordneten Haltevorrichtungen. Besonders bevorzugt ist die Schwinge gegen eine Federkraft in Transportrichtung T auslenkbar ausgebildet. Dadurch ist eine Schwenkbewegung in und entgegen der Transportrichtung T gewährleistet. Mit dieser Ausbildung ist die gesamte Messeranordnung in Transportrichtung T ausweichbar ausgebildet. Durch hohe Transportgeschwindigkeiten und andere Faktoren kann es dazu kommen, dass das Messer nach dem Eintauchen/Einschneiden in Transportrichtung T durch die Haut und/oder Fleisch und/oder Knochen „mitgenommen“ wird. Durch die Schwenkbarkeit der Schwinge können wirksam Beschädigungen verhindert werden, da das Messer zumindest in einem kleinen Abschnitt mitbewegt wird. Die Schnittbewegung und die

Ausgleichbewegung überlagern einander, so dass die Schnittbewegung und damit der Einschnitt gerader werden. Durch einen geraderen Schnitt aufgrund des Mitlaufens des Messers können Verletzungen des Fleisches zu beiden Seiten des Rückenhautschnitts wirksam vermieden werden. Anstelle des federbelasteten Schwenkmechanismus der Schwinge kann optional z.B. auch eine Linearführung für die Messeranordnung in und entgegen der Transportrichtung T vorgesehen sein.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwinge und dem Rahmengestell ein Federelement gespannt ist, derart, dass die Schwinge mit einer Anschlagfläche gegen ein Anschlagelement am Rahmengestell in einer Ausgangsposition gehalten ist, in der die Schwinge mit dem Messer im Wesentlichen vertikal nach unten gerichtet ist. Mit anderen Worten hält das Federelement die Schwinge und damit auch das Messer in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung als Ausgangsstellung gehalten. Bei einem Druck in Transportrichtung T kann die Schwinge dann ausgelenkt werden, wobei das Federelement die Schwinge nach dem Schnitt wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt.

Vorteilhafterweise ist das Anschlagelement als Dämpfungsanschlag ausgebildet. Damit kann ein Nachpendeln der Schwinge wirksam reduziert bzw. vollständig verhindert werden. Das Anschlagelement kann auch an der Schwinge angeordnet sein, das mit einer Anschlagfläche am Rahmengestell zusammenwirkt. Anstelle des Federelementes können auch andere Dämpfungselemente vorgesehen sein. Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch gelöst, dass das Einschneiden der Rückenhaut ausgeführt wird, während der Geflügelkörper oder das Teil davon mit der quer zur Transportrichtung T ausgerichteten Haltevorrichtung in Transportrichtung T transportiert wird. Die Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T wird also ausgeführt, während die Haltevorrichtung mit ihrer Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist und in dieser Ausrichtung in Transportrichtung T transportiert wird.

Vorteilhafterweise wird die Haltevorrichtung vor dem Erreichen der Verarbeitungsstation zum Einschneiden der Rückenhaut aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, bewegt, wobei in dieser Ausrichtung der Einschnitt ausgehend von einer dem Anus zugewandten Seite des Geflügelkörpers oder des Teils davon in Richtung Halsseite erfolgt, und anschließend wird die Haltevorrichtung zur weiteren Verarbeitung wieder zurück in eine Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, bewegt. Optional kann die Haltevorrichtung vor dem Schneiden der Rückenhaut auch schon in der Position quer zur Transportrichtung T stehen. Nach dem Rückenhautschneiden kann die Haltevorrichtung auch in der Position quer zur Transportrichtung T für weitere Verarbeitungsschritte verbleiben.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Messer während der Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T in Abhängigkeit der Größe des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon durch den Geflügelkörper oder das Teil davon gegen eine Federkraft in der durch die Schnittbewegung beschriebenen Ebene E ausgelenkt wird. Es ist also eine Ausweichbewegung in Richtung weg vom Geflügelkörper oder dem Teil davon möglich, um den Druck des Messers auf den Geflügelkörper oder das Teil davon zu beschränken bzw. zu dämpfen sowie um Unebenheiten des Geflügelkörpers oder des Teils davon auszugleichen oder diesen auszuweichen.

Vorteilhafterweise kann das Messer während der Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T durch den Geflügelkörper oder das Teil davon gegen eine Federkraft in Transportrichtung T mitbewegt werden. Während der Schnittbewegung des Messers quer zur Transportrichtung T kann dieses überlagert auch noch in Transportrichtung T mitbewegt werden, um insbesondere einen geraden Einschnitt der Rückenhaut zu gewährleisten und um Beschädigungen des Fleisches links und rechts von der Schnittlinie zu vermeiden. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 ausgeführt wird.

Die sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung ausführlich beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird. Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen zur Vorrichtung sowie zum Verfahren ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sowie das Verfahren werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der am Rahmengestell angeordneten Messeranordnung in Transportrichtung T betrachtet, und

Fig. 3 die Darstellung gemäß Figur 2 entgegen der Transportrichtung T betrachtet. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Einschneiden der Rückenhaut von Vorderhälften eines geschlachteten Geflügelkörpers und ist entsprechend ausgebildet und eingerichtet. Die Vorrichtung ist jedoch in gleicher weise dazu ausgebildet und eingerichtet, andere Produkte, die auf einer quer zur Transportrichtung T ausgerichteten Haltevorrichtung fixiert sind, von der Seite und insbesondere quer zur Transportrichtung T zu verarbeiten.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung 10 dargestellt, die zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügelkörpern oder Teilen davon, insbesondere von Vorderhälften der Geflügelkörper, ausgebildet und eingerichtet ist. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Rahmengestell 11, eine am Rahmengestell 11 gelagerte Transporteinheit 12 mit einem umlaufend angetriebenen Transportmittel 13, mindestens eine am Transportmittel 13 befestigte Haltevorrichtung 14, die zum Halten des Geflügelkörpers oder des Teils davon während des Transports in Transportrichtung T und während der Verarbeitung an einer Verarbeitungsstation 15 ausgebildet und eingerichtet ist, sowie mindestens eine Verarbeitungsstation 15 zur Verarbeitung der Geflügelkörper oder der Teile davon, nämlich eine am Rahmengestell 11 angeordnete Messeranordnung 16, die zum Einschneiden der Rückenhaut des im Wirkungsbereich der Messeranordnung 16 befindlichen Geflügelkörpers oder des Teils davon ausgebildet und eingerichtet ist, wobei zum Einschneiden der Rückenhaut ein Messer 17 der Messeranordnung 16 aus einer Warteposition in eine Schnittposition und zurück bewegbar ausgebildet und eingerichtet ist.

Diese Vorrichtung 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass jede Haltevorrichtung 14 im Wrkungsbereich der Messeranordnung 16 in einer Position steht, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung 14 quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und dass das Messer 17 der Messeranordnung 16 zum Einschneiden der Rückenhaut seitlich zum Transportmittel 13 angeordnet und zur Ausübung der Bewegung aus der Warteposition in die Schnittposition als Schnittbewegung und zurück quer zur Transportrichtung T des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon ausgebildet ist.

Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet und in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung und/oder der Zeichnung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig die weiter oben beschriebene Vorrichtung 10 weiterbilden können.

In der gezeigten Ausführungsform ist die Haltevorrichtung 14 um eine Achse AH, die senkrecht zur Transportrichtung T verläuft, relativ zum Transportmittel 13 drehbar ausgebildet, derart, dass jede Haltevorrichtung 14 mindestens aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung 14 parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und zurück bewegbar ausgebildet ist.

Die Anzahl der Haltevorrichtungen 14 ist variabel. Beispielhaft sind mehrere Haltevorrichtungen 14 dargestellt, die vorzugsweise gleichmäßig beabstandet an dem Transportmittel 13 vorzugsweise lösbar befestigt sind. Das Transportmittel 13 bildet einen Obertrum 18 und einen Untertrum 19 und ist um Umlenkelemente 20 geführt, die zum Umlenken und/oder Antreiben des Transportmittels 13 ausgebildet und eingerichtet sind und um Drehachsen drehbar sind. Die Drehachsen können vertikal oder horizontal oder geneigt ausgerichtet sein. In der beispielhaften Darstellung sind die Drehachsen um etwa 45° zur vertikalen Ausrichtung geneigt.

Optional ist jede Haltevorrichtung 14 zweiteilig ausgebildet und umfasst einen Befestigungskörper 21 und einen lösbar am Befestigungskörper 21 befestigten Stützkörper 22, wobei der Befestigungskörper 21 mittels einer Welle 23 in einer am Transportmittel 13 befestigten Lagerplatte 24 drehbar um die Drehachse AH gelagert ist und ein Drehelement 25, vorzugsweise ein Drehkreuz, umfasst, das zum Drehen des Befestigungskörpers 21 und damit der Haltevorrichtung 14 um die Achse A H mit einem Betätigungshebel in Wirkverbindung bringbar ist. Die Lagerplatten 24 können direkt am Transportmittel 13 angeordnet sein. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung der Lagerplatten 24 über ein nicht explizit dargestelltes Verbindungselement. Das Transportmittel 13 selbst ist z.B. als Förderkette ausgebildet, an der die Lagerplatten 24 befestigt sind. Die Lagerplatten 24 weisen mindestens eine Führungsnut 26 auf. Zu dieser Führungsnut 26 sind am Rahmengestell 11 korrespondierende/passende Führungsplatten 27 angeordnet, die sich mindestens abschnittsweise entlang des Obertrums 18 und/oder Untertrums 19 erstrecken.

Die Drehung der Haltevorrichtung 14 um vorzugsweise jeweils 90°, z.B. durch den Einsatz eines so genannten Malteserkreuzes als Drehelement 25, dient dazu, die Haltevorrichtung 14 zumindest im Bereich der Messeranordnung 16 für das Einschneiden der Rückenhaut in eine Position zu bringen, in der die Haltevorrichtung 14 mit der Mittelachse M quer zur Transportrichtung T steht. Dazu ist das Malteserkreuz jeweils in Eingriff mit einem vorzugsweise feststehenden und ortsfesten - entsprechend als passiv zu bezeichnenden - Betätigungshebel in Eingriff bringbar. Es sind jedoch auch bewegbare und aktive Betätigungselemente ersetzbar.

Wie erwähnt, ist die oder jede Haltevorrichtung 14 um eine Achse A H , die senkrecht zur Transportrichtung T verläuft, relativ zum Transportmittel 13 drehbar ausgebildet, derart, dass jede Haltevorrichtung 14 mindestens aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung 14 parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, und zurück bewegbar ausgebildet ist. Das Drehen kann z.B. um 90° hin und dann um 90° zurück erfolgen. Das Drehen kann aber auch um 90° hin und dann weiter um 270° in dieselbe Richtung bis in die Ausgangsposition erfolgen. Dazu sind jeweils entsprechende Betätigungshebel vorgesehen.

Die Messeranordnung 16 umfasst einen am Rahmengestell 11 angeordneten Haltekörper 28, einen schwenkbar am Haltekörper 28 gelagerten Messerbügel 29, mindestens ein am Messerbügel 29 befestigtes Messer 17 sowie einen Betätigungsmechanismus 30 zum Bewegen des Messers 17 aus der Warteposition in die Schnittposition und zurück. Die Messeranordnung 16 ist ein Modul, das an nahezu beliebiger Position entlang des Transportpfads angeordnet sein kann. Vorzugsweise ist die Messeranordnung 16 im Bereich des Untertrums 19 angeordnet. Der Betätigungsmechanismus 30 kann direkt am Rahmengestell 11 oder, wie in der bevorzugten Ausführungsform dargestellt, am Haltekörper 28 angeordnet sein.

Der Betätigungsmechanismus 30 ist vorzugsweise als Pneumatikeinheit 31 ausgebildet, die am Haltekörper 28 angeordnet ist, wobei die Pneumatikeinheit 31 mit dem Messerbügel 29 verbunden ist, derart, dass der Messerbügel 29 relativ zum Haltekörper 28 um eine Schwenkachse A schwenkbar ist, die parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist. Die Pneumatikeinheit 31 umfasst in der dargestellten Ausführung eine (nicht explizit dargestellte) Drucklufteinheit, einen an die Drucklufteinheit angeschlossenen Pneumatikzylinder 32 sowie einen Kolben mit einer Kolbenstange 33. Das freie Ende 34 der Kolbenstange 33 ist gelenkig mit dem Messerbügel 29 verbunden. Durch eine Betätigung der Kolbenstange 33 ist der Messerbügel 29 um die Schwenkachse A zur Ausübung einer einfachen Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T schwenkbar. Vorzugsweise ist Betätigungsmechanismus 30 bzw. die Pneumatikeinheit 31 an eine Steuerungs und/oder Regelungseinrichtung angeschlossen, die z.B. auch mit einem Antriebsmittel für das Transportmittel 13 in Verbindung steht, um den exakten Zeitpunkt der Schnittbewegung zu steuern und/oder zu regeln.

Der Messerbügel 29 kann einteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Messerbügel 29 mindestens zweiteilig ausgebildet, umfasst nämlich ein Stützelement 35 und ein Messerhalteelement 36, wobei das Stützelement 35 mit der Pneumatikeinheit 31 verbunden und um die Schwenkachse A schwenkbar und das Messerhalteelement 36 relativ zum Stützelement 35 bewegbar an diesem angeordnet ist. Der Messerbügel 29 bildet eine Art Kralle, die pneumatisch angetrieben im richtigen Moment blitzschnell die Rückenhaut einschneidet. Das freie Ende 34 der Kolbenstange 33 ist gelenkig am Stützelement 35 angeordnet, und zwar versetzt zur Schwenkachse A. Eine dreiteilige Ausbildung des Messerbügels 29 oder ein Messerbügel 29 aus vier oder noch mehr Teilen ist ebenfalls einsetzbar. Die relative Bewegung zwischen Messerhalteelement 36 und Stützelement 35 kann auf unterschiedliche Weise realisiert sein, z.B. durch eine lineare Bewegung, eine Kippbewegung oder dergleichen. Vorzugsweise ist das Messerhalteelement 36 am Stützelement 35 gelagert und gegen eine Federkraft um eine Schwenkachse B schwenkbar gegenüber dem Stützelement 35 ausgebildet, wobei die Schwenkachse B parallel zur Schwenkachse A ausgerichtet, aber versetzt zu dieser angeordnet ist.

Dem Messerhalteelement 36 ist ein Anschlagelement 37 zugeordnet, das mit zwei am Stützelement 35 ausgebildeten Anschlagflächen 38, 39 zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Messerhalteelements 36 relativ zum Stützelement 35 zusammenwirkt. Zwischen dem Messerhalteelement 36 und dem Stützelement 35 ist ein Federelement 40 gespannt, derart, dass das Messerhalteelement 36 mit seinem Anschlagelement 37 gegen eine der Anschlagflächen 38, vorzugsweise gegen die auf kleine Geflügelkörper oder Teile davon abgestimmte Anschlagfläche 38, gehalten ist.

In der Figur 3, die den Messerbügel 29 in der Warteposition zeigt, ist die Anschlagfläche 38 für kleine Geflügelkörper oder Teile davon die untere Anschlagfläche 38. Die Anschlagflächen 38, 39 sind Bestandteil einer wannenförmigen Ausnehmung 41 am Stützelement 35. Das Federelement 40 ist austauschbar am Messerbügel 29 angeordnet. Sowohl am Stützelement 35 als auch am Messerhalteelement 36 sind unterschiedliche Befestigungspunkte 42, 43 ausgebildet, an denen das Federelement 40 befestigt sein kann.

Das Messer 17 ist fest aber verstellbar am Messerhalteelement 36 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist das Messer 17 mit zwei Schrauben 44 lösbar am Messerhalteelement 36 befestigt. Das Messer 17 kann auch auf andere Weise lösbar am Messerhalteelement 36 befestigt sein. Für das Messer 17 sind unterschiedliche Rast- oder Befestigungspositionen möglich, um die Position bzw. die Neigung des Messers 17 in Bezug auf das Messerhalteelement 36 variieren zu können. Optional kann das Messer 17 oder eine Klinge 45 des Messers 17 einstückig und integral mit dem Messerhalteelement 36 ausgebildet sein. Das Messer 17 bzw. genauer die Klinge 45 des Messers 17 ist sichelförmig ausgebildet. Andere Klingenformen als die Sichel- oder Sensenform, also die gekrümmte Ausbildung der Klinge 45, wie z.B. lineare Klingen 45, sind ebenso möglich wie unterschiedliche Formen des Schliffes der Klinge 45.

Der Haltekörper 28 kann fest und starr mit dem Rahmengestell 11 verbunden oder an diesem angeordnet sein. In der bevorzugten Ausführung gemäß Zeichnung ist der Haltekörper 28 als Schwinge 46 ausgebildet, die relativ zum Rahmengestell 11 bewegbar ist. Die Bewegung relativ zum Rahmengestell 11 kann linear erfolgen, beispielsweise mittels eines Linearantriebs, mit dem der Haltekörper 28 z.B. in oder entgegen der Transportrichtung T bewegbar ist. Dadurch kann der Haltekörper 28 während der Verarbeitung, also während des Einschneidens der Rückenhaut, in Transportrichtung T mit der Haltevorrichtung 14 des Transportmittels 13 „mitfahren“, um nach Beendigung der Schnittbewegung wieder zurück in die Ausgangsposition bewegt zu werden. Vorzugsweise ist die Schwinge 46 schwenkbar um eine Schwenkachse C am Rahmenstell 11 gelagert, wobei die Schwenkachse C quer zur Transportrichtung T, und damit auch quer zu den Schwenkachsen A und B, ausgerichtet ist. Dadurch ist mit der Schwinge 46 eine Pendelbewegung ermöglicht, und zwar in Transportrichtung T und zurück. Die Pendelbewegung kann frei sein. Vorzugsweise ist die Schwinge 46 gegen eine Federkraft in Transportrichtung T auslenkbar ausgebildet. Dazu ist zwischen der Schwinge 46 und dem Rahmengestell 11 ein Federelement 47 gespannt, derart, dass die Schwinge 46 mit einer Anschlagfläche 48 gegen ein Anschlagelement 49 am Rahmengestell 11 in einer Ausgangsposition gehalten ist, in der die Schwinge 46 mit dem Messer 17 im Wesentlichen vertikal nach unten gerichtet ist. Das Anschlagelement 49 ist vorzugsweise als Dämpfungsanschlag ausgebildet.

Im Folgenden wird das Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert.

Das Verfahren dient zur automatischen Verarbeitung von entweideten Geflügelkörpern oder Teilen davon, insbesondere von Vorderhälften der Geflügelkörper. Insbesondere dient das Verfahren zum Einschneiden der Rückenhaut von Vorderhälften von entweideten Geflügelkörpern. Dazu werden auf einer Haltevorrichtung 14 eines umlaufend angetriebenen Transportmittels 13 fixierte Geflügelkörper oder der Teile davon in Transportrichtung T in den Bereich mindestens einer Verarbeitungsstation 15 zugeführt, nämlich einer Messeranordnung 16 zum Einschneiden der Rückenhaut des Geflügelkörpers oder des Teils davon. Das Transportieren der Geflügelkörper oder der Teile davon, nämlich insbesondere der Vorderhälften, erfolgt automatisch. Beim Erreichen der Messeranordnung 16 wird die Rückenhaut des Geflügel körpers oder des Teils davon mittels eines Messers 17 der Messeranordnung 16 eingeschnitten, indem das Messer 17 zur Ausübung einer Schnittbewegung aus einer Warteposition in eine Schnittposition und zurück bewegt wird.

Erfindungsgemäß wird das Einschneiden der Rückenhaut ausgeführt, während der Geflügelkörper oder das Teil davon mit der quer zur Transportrichtung T ausgerichteten Haltevorrichtung 14 in Transportrichtung T transportiert wird. Mit anderen Worten steht die Haltevorrichtung 14 mit dem aufgesattelten und fixierten Geflügelkörper oder dem Teil davon quer zur Transportrichtung T. Dabei erfolgt in dieser Querstellung ein kontinuierlicher Transport in Transportrichtung T, so dass das Messer von der Seite/außen in den Transportpfad bewegt wird. Es erfolgt eine zur Transportbewegung überlagerte Schnittbewegung. Diese Bewegungen verlaufen quer zueinander.

Die Haltevorrichtung 14 kann während des gesamten Transports durch die Vorrichtung 10 in der zuvor beschriebenen Querstellung stehen. Vorzugsweise wird die Haltevorrichtung 14 vor dem Erreichen der Verarbeitungsstation 15 zum Einschneiden der Rückenhaut aus einer Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung 14 parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, in eine Position, in der die Mittelachse M quer zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, bewegt. In dieser Ausrichtung erfolgt der Einschnitt ausgehend von einer dem Anus zugewandten Seite des Geflügelkörpers oder des Teils davon in Richtung Halsseite. Anschließend wird die Haltevorrichtung 14 zur weiteren Verarbeitung wieder zurück in eine Position, in der die Mittelachse M der Haltevorrichtung 14 parallel zur Transportrichtung T ausgerichtet ist, bewegt.

Vorzugsweise wird das Messer 17 während der Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T in Abhängigkeit der Größe des zu verarbeitenden Geflügelkörpers oder des Teils davon durch den Geflügelkörper oder das Teil davon gegen eine Federkraft in der durch die Schnittbewegung beschriebenen Ebene E ausgelenkt. Anders ausgedrückt kann das Messer 17 einfedern, indem das Messer 17 vom Geflügelkörper oder dem Teil davon gegen die Federkraft nach außen, der Schnittbewegung bzw. der Bewegungsrichtung des Messers 17 entgegen, gedrückt werden kann. Optional besteht weiter die Möglichkeit, dass das Messer 17 während der Schnittbewegung quer zur Transportrichtung T durch den Geflügel körper oder das Teil davon gegen eine Federkraft in Transportrichtung T mitbewegt wird bzw. mitbewegt werden kann. Der Transport der Haltevorrichtung 14 in Transportrichtung T führt dazu, dass das Messer 17 mit dem Eintauchen in die Rückenhaut und/oder das darunter liegende Fleisch/Gewebe und/oder Knochen „mitgenommen“ wird. Nach dem Beenden der Schnittbewegung, wenn das Messer 17 den Geflügelkörper oder das Teil davon vollständig verlassen hat, wird das Messer 17 bzw. eine das Messer 17 tragende Schwinge 46 wieder in die im Wesentlichen vertikale Ausrichtung zurückbewegt, vorzugsweise durch eine Federkraft.

Besonders bevorzugt wird das Verfahren mit einer Vorrichtung 10 nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 ausgeführt.