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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS AND METHOD FOR CUTTING PLASTIC PIPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/036571
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for cutting plastic pipes (6), in particular corrugated plastic pipes (6), comprising: a multi-part housing (2), having a first housing part (2a) and a second housing part (2b), which can be displaced relative to one another between an open position and a closed position, wherein the housing parts (2a, 2b) in the closed position form a pipe-receiving space (8) for at least partially receiving the plastic pipe (6); a multi-part cutting ring (20), which has a first cutting ring portion (20a) and a second cutting ring portion (20b), which are formed separately from one another and are arranged displaceably relative to the housing parts (2a, 2b), wherein the cutting ring portions (20a, 20b) in the closed position of the housing parts (2a, 2b) are arranged such that they extend around the pipe-receiving space (8), and wherein at least one of the cutting ring portions (20a, 20b) has a cutting blade (30) protruding radially inwards at least partially into the pipe-receiving space (8); and a driving device (22, 28; 44, 46) for driving the cutting ring (20) in rotation; wherein in the closed position of the housing parts (2a, 2b) the plastic pipe (6) can be fixed in the pipe-receiving space (8), and in the open position of the housing parts (2a, 2b) the plastic pipe (6) can be introduced substantially in the radial direction into the opened pipe-receiving space (8).

Inventors:
MÜLLER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001317
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
July 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SKS WELDING SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
B26D1/00; B26D3/16; B26D1/26; B26D5/08; B26D7/01; B26D7/02
Domestic Patent References:
WO2014205372A12014-12-24
Foreign References:
DE102011056040A12013-06-06
DE19807337A11999-09-02
DE3504126A11985-09-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHIUMA, Daniele et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1 ) zum Schneiden von Kunststoffrohren (6), insbesondere Kunststoffwellrohren (6), aufweisend:

ein mehrteiliges Gehäuse (2), aufweisend ein erstes Gehäuseteil (2a) und ein zweites Gehäuseteil (2b), welche relativ zueinander zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar sind, wobei die Gehäuseteile (2a, 2b) in der Schließstellung einen Rohr-Aufnahmeraum (8) zum zumindest teilweisen Aufnehmen des Kunststoffrohres (6) ausbilden;

einen mehrteiligen Schneidering (20), aufweisend einen ersten Schneideringabschnitt (20a) und einen zweiten Schneideringabschnitt (20b), welche voneinander getrennt ausgebildet und relativ zu den Gehäuseteilen (2a, 2b) verlagerbar angeordnet sind, wobei die Schneideringabschnitte (20a, 20b) in der Schließstellung der Gehäuseteile (2a, 2b) um den Rohr-Aufnahmeraum (8) herum verlaufend angeordnet sind und wobei zumindest eine der Schneideringabschnitte (20a, 20b) eine zumindest teilweise in den Rohr-Aufnahmeraum (8) radial nach innen hineinragende Schneidklinge (30) aufweist; und

eine Antriebseinrichtung (22, 28; 44, 46) zum rotatorischen Antreiben des Schneideringes (20);

wobei in der Schließstellung der Gehäuseteile (2a, 2b) das Kunststoffrohr (6) in dem Rohr-Aufnahmeraum (8) fixierbar ist, und in der Öffnungsstellung der Gehäuseteile (2a, 2b) das Kunststoffrohr (6) im Wesentlichen in radialer Richtung in den geöffneten Rohr-Aufnahmeraum (8) einführbar ist.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Gehäuseteile (2a, 2b) gelenkig zueinander gelagert sind, so dass die Gehäuseteile (2a, 2b) quer zu einer Axialrichtung des Gehäuses (2) zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung schwenkend verlagerbar sind.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

wobei der Schneidering (20) zumindest teilweise als Schneidezahnkranz ausgebildet ist; und

wobei der erste und/oder der zweite Schneideringabschnitt (20a, 20b) zumindest teilweise als erste und/oder zweite Schneidezahnkranzabschnitte ausgebildet sind.

4. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 3, wobei die Antriebseinrichtung (22, 28) aufweist:

einen mehrteiligen Antriebszahnkranz (22), aufweisend einen ersten Antriebszahnkranzabschnitt (22a) und einen zweiten Antriebszahnkranzabschnitt (22b), welche voneinander getrennt ausgebildet und relativ zu den Gehäuseteilen (2a, 2b) verlagerbar angeordnet sind, wobei die Antriebszahnkranzabschnitte (22a, 22b) in der Schließstellung der Gehäuseteile (2a, 2b) im Wesentlichen um den Schneidering (20) herum verlaufend angeordnet sind; und

einen Zwischenritzel (28), welcher zwischen dem Schneidering (20) und dem Antriebszahnkranz (22) angeordnet ist und sowohl mit Zähnen des Schneideringes (20) als auch mit Zähnen des Antriebszahnkranzes (22) im Eingriff steht;

wobei der Antriebszahnkranz (22) ein Betätigungselement (14) aufweist, mit dem der Antriebszahnkranz (22) manuell rotatorisch verlagerbar ist, um den Schneidering (20) über das Zwischenritzel (28) rotatorisch zu verlagern.

5. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei die Zähnezahlen des Schneideringes (20), des Antriebszahnkranzes (22) und des Zwischenritzels (28) derart eingestellt sind, dass bei einem rotatorischen Verlagern des Antriebszahnkranzes (22) ein Rotationsbetrag des Schneideringes (20) gegenüber einem Rotationsbetrag des Antriebszahnkranzes (22) vergrößert ist.

6. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 3, wobei die Antriebseinrichtung (44, aufweist:

einen Antriebsritzel (44); und einen Motor (46);

wobei das Antriebsritzel (44) mit den Zähnen des Schneideringes (20) im Eingriff steht; und

wobei das Antriebsritzel (44) mittels des Motors (46) antreibbar ist, um den Schneidering (20) rotatorisch zu verlagern.

7. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei zumindest eine der Gehäuseteile (2a, 2b) eine Positionierungsrippe (42) zum axialen Positionieren des Kunststoffwellrohres (6) im Rohr-Aufnahmeraum (8) aufweist.

8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7,

wobei die Positionierungsrippe (42) ausgebildet ist, das Kunststoffwellrohr (6) derart im Rohr-Aufnahmeraum (8) zu positionieren, dass ein Schnitt der Schneidklinge (30) ausschließlich entlang eines Wellenbergs des Kunststoffwellrohres (6) verläuft.

9. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das Gehäuse (2a, 2b) austauschbare Einlegeteile (36) zum Modifizieren des Rohr-Aufnahmeraums (8) aufweist.

10. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei der erste Schneideringabschnitt (20a) und der zweite Schneideringabschnitt (20b) jeweils eine zumindest teilweise in den Rohr- Aufnahmeraum (8) radial nach innen hineinragende Schneidklinge (30) aufweisen, wobei die Schneidklingen (30) im Wesentlichen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schneideringes (20) angeordnet sind.

11. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Schneidklinge (30) einen Schneidklingenschutz (34) aufweist;

wobei der Schneidklingenschutz (34) blattfederförmig ausgebildet ist und in der Öffnungsstellung der Gehäuseteile (2a, 2b) die Schneidklinge (30) verdeckend angeordnet ist;

wobei beim Verlagern der Gehäuseteile (2a, 2b) von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bei Vorhandensein des Kunststoffrohres (6) in dem Rohr- Aufnahmeraum (8) der Schneidklingenschutz (34) durch eine Außenfläche des Kunststoffrohres (6) gegen eine Innenwand des Rohr-Aufnahmeraums (8) gepresst wird, wobei die Schneidklinge (30) durch einen Schlitz in dem Schneidklingenschutz (34) hervortritt.

12. Verfahren zum Schneiden von Kunststoffrohren (6), insbesondere Kunststoffwellrohren (6), umfassend die Schritte:

Einführen des Kunststoffrohres (6) im Wesentlichen in radialer Richtung in einen geöffneten Rohr-Aufnahmeraum (8) eines mehrteiligen Gehäuses (2) in einer Öffnungsstellung;

Verlagern eines ersten Gehäuseteils (2a) und eines zweiten Gehäuseteils (2b) des Gehäuses (2) relativ zueinander von der Öffnungsstellung in eine Schließstellung, wobei in der Schließstellung das Kunststoffrohr (6) in dem Rohr- Auf nahmeraum (8) fixiert wird, getrennt voneinander ausgebildete und relativ zu den Gehäuseteilen (2a, 2b) verlagerbar angeordnete erste und zweite Schneideringabschnitte (20a, 20b) eines mehrteiligen Schneiderings (20) um den Rohr-Aufnahmeraum (8) herum verlaufend angeordnet werden, und zumindest eine Schneidklinge (30) eines der Schneideringabschnitte (20a, 20b) durch eine Wand des Kunststoffrohres (6) durchsticht und zumindest teilweise in den Rohr- Aufnahmeraum (8) radial nach innen hineinragt; und

rotatorisches Antreiben des Schneideringes (20) mittels einer Antriebseinrichtung (22, 28; 44, 46) zum Ausbilden eines umlaufenden Schnitts in der Wand des Kunststoffrohres (6).

Description:
"Vorrichtung und Verfahren zum Schneiden von Kunststoffrohren"

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schneiden von Kunststoffrohren, insbesondere Kunststoffwellrohren. Beim Verlegen bzw. Installieren von Kunststoffrohren ist es oftmals nötig, Kunststoffrohre zu schneiden und geschnittene Kunststoffrohrabschnitte miteinander zu verbinden. Vorzugsweise werden die Kunststoffrohrabschnitte miteinander verschweißt. Hierbei ist es wichtig, dass die zu verschweißenden Schnittflächen der Kunststoffrohrabschnitte stets gerade verlaufen, so dass sie für eine gute Verschweißung sauber aneinander anliegen können. Dies ist insbesondere bei Kunststoffwellrohren wichtig, da für ein sauberes Anliegen der Schnittflächen die Schnitte entweder ausschließlich entlang eines Wellenbergs des Kunststoffwellrohres oder ausschließlich entlang eines Wellentals des Kunststoffwellrohres verlaufen müssen.

Zum Schneiden von Kunststoffrohren werden daher Schneidevorrichtungen verwendet, welche einen glatten und geraden Schnitt sicherstellen. Die Handhabung herkömmlicher Schneidevorrichtungen für Kunststoffrohre ist jedoch aufwendig und die Kosten für derartige Schneidevorrichtungen ist hoch.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffrohren bereitzustellen, welche einfach handhabbar und günstig herstellbar ist, sowie ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Gemäß eines Aspekts der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Schneiden von Kunststoffrohren, insbesondere Kunststoffwellrohren, bereitgestellt, aufweisend: ein mehrteiliges Gehäuse, aufweisend ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil, welche relativ zueinander zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar sind, wobei die Gehäuseteile in der Schließstellung einen Rohr-Aufnahmeraum zum zumindest teilweisen Aufnehmen des Kunststoffrohres ausbilden; einen mehrteiligen Schneidering, aufweisend einen ersten Schneideringabschnitt und einen zweiten Schneideringabschnitt, welche voneinander getrennt ausgebildet und relativ zu den Gehäuseteilen verlagerbar angeordnet sind, wobei die Schneideringabschnitte in der Schließstellung der Gehäuseteile um den Rohr-Aufnahmeraum herum verlaufend angeordnet sind und wobei zumindest eine der Schneideringabschnitte eine zumindest teilweise in den Rohr-Aufnahmeraum radial nach innen hineinragende Schneidklinge aufweist; und eine Antriebseinrichtung zum rotatorischen Antreiben des Schneideringes; wobei in der Schließstellung der Gehäuseteile das Kunststoffrohr in dem Rohr- Aufnahmeraum fixierbar ist, und in der Öffnungsstellung der Gehäuseteile das Kunststoffrohr im Wesentlichen in radialer Richtung in den geöffneten Rohr- Aufnahmeraum einführbar ist.

Vorteilhafterweise wird durch die mehrteilige Ausbildung des Gehäuses und des Schneiderings und die dadurch ermöglichte radiale Einführbarkeit des Kunststoffrohres in den Rohr-Aufnahmeraum die Handhabung der Vorrichtung stark vereinfacht. Insbesondere ist es dadurch nicht mehr nötig, das Kunststoffrohr in axialer Richtung in die Vorrichtung einzuführen und bis zur gewünschten Schnittposition durchzustecken.

Die Vorrichtung dient dem Schneiden von Kunststoff röhren, insbesondere Kunststoffwellrohren, wobei mit„Schneiden" ein Durchschneiden bzw. Durchtrennen quer zur Axialrichtung des Kunststoffrohres gemeint ist. Wenn in der vorliegenden Anmeldung auf eine Axialrichtung oder Radialrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des Gehäuses davon Bezug genommen wird, so ist dies im Sinne eines im Rohr-Aufnahmeraum angeordneten Kunststoffrohres zu verstehen.

Das Gehäuse kann in der Schließstellung im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein und kann entlang einer horizontalen Ebene in das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil aufgeteilt sein. Wenn in der vorliegenden Anmeldung Richtungsangaben wie„horizontal",„vertikal",„seitlich" usw. gemacht werden, so ist dies im Bezug auf eine ordnungsgemäß aufgestellte Vorrichtung zu verstehen. In der Schließstellung bilden die Gehäuseteile einen radial geschlossenen Rohr- Aufnahmeraum aus, welcher jedoch in axialer Richtung offen ist, so dass ein darin aufgenommenes Kunststoffrohr aus beiden Enden des Rohr-Aufnahmeraums hervorstehen kann. Der geschlossene Rohr-Aufnahmeraum ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. In der Öffnungsstellung sind die Gehäuseteile derart relativ zueinander verlagert, dass der Rohr-Aufnahmeraum zumindest seitlich bzw. in einer radialen Richtung geöffnet ist, was ein Einführen des Kunststoffrohres im Wesentlichen in radialer Richtung ermöglicht.

Der Schneidering ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei sich der erste Schneideringabschnitt und der zweite Schneideringabschnitt in der Schließstellung zu einem umlaufenden Schneidering komplementieren können. Die Schneideringabschnitte können im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet sein und können einen Winkelabschnitt von jeweils etwa 180° aufweisen. Die Schneideringabschnitte können in Schneideringführungen, welche in den Gehäuseteilen ausgebildet sind, verlagerbar angeordnet bzw. geführt sein. Insbesondere können die Scheideringabschnitte in der Schließstellung um eine Mittelachse des Rohr-Aufnahmeraums bzw. des Schneiderings in den Schneideringführungen rotierbar gelagert sein. Der Schneidering kann ein Antriebsprofil aufweisen, wodurch er mittels der Antriebseinrichtung einfacher angetrieben werden kann. In einer Grundstellung des Schneideringes relativ zu den Gehäuseteilen kann der erste Schneideringabschnitt, insbesondere ausschließlich, in der Schneideringführung des ersten Gehäuseteils angeordnet sein, und der zweite Schneideringabschnitt kann, insbesondere ausschließlich, in der Schneideringführung des zweiten Gehäuseteils angeordnet sein. Die Vorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Grundstellung des Schneideringes ein Verlagern der zwei Gehäuseteile von der Schließstellung in die Öffnungsstellung samt der darin angeordneten Schneideringabschnitte erlaubt, da in der Grundstellung des Schneideringes die Trennlinien der Gehäuseteile und der Schneideringabschnitte übereinstimmen.

Die Schneidklinge ist vorzugsweise austauschbar an dem zumindest einen Schneideringabschnitt angeordnet. Die Schneidklinge kann mit einem Schneidklingenhalter verbunden sein, welcher wiederum mit dem Schneideringabschnitt verbindbar ist. Der Schneidklingenhalter kann manuell austauschbar ausgebildet sein. Es können eine Vielzahl von Schneidklingenhaltern vorgesehen werden, welche die Schneidklinge in verschiedenen Tiefen des Rohr- Aufnahmeraums positionieren können, um die Vorrichtung an Kunststoffrohre verschiedenen Durchmessers anzupassen. Die Schneidklinge kann jedoch auch integral oder einstückig mit dem zumindest einen Schneideringabschnitt ausgebildet sein, oder an diesem befestigt sein. Die Schneidklinge ist vorzugsweise derart angeordnet, dass beim Schließen der Gehäuseteile, also beim Verlagern der Gehäuseteile von der Öffnungsstellung in die Schließstellung, die Wand des in den Rohr-Aufnahmeraum eingelegten Kunststoffrohres von der Schneidklinge durchstochen wird. Der Schneidering kann eine Mehrzahl von Schneidlkingen aufweisen. Insbesondere können sowohl der erste Schneideringabschnitt als auch der zweite Schneideringabschnitt ein oder mehrere Schneidklingen aufweisen. Durch das Vorsehen von mehreren Schneidklingen kann die nötige Rotationsmenge des Schneiderings zum Durchschneiden des Kunststoffrohres gesenkt werden.

Der Schneidering wird in der Schließstellung des Gehäuses mittels der Antriebseinrichtung rotiert, um das Kunststoffrohr zu schneiden. Hierbei wird die Schneidklinge bzw. werden die Schneidklingen mittels des Schneiderings im durchgestochenen Zustand entlang des Umfangs des Kunststoffrohres bewegt, bis ein durchgehender, umlaufender Schnitt im Kunststoffrohr, bzw. in der Wand davon, erzeugt wird. Die Antriebseinrichtung kann manuell und/oder elektrisch betrieben werden. Es ist jedoch auch ein hydraulischer und/oder pneumatischer Betrieb denkbar. Es kann der erste Schneideringabschnitt und/oder der zweite Schneideringabschnitt direkt oder indirekt angetrieben werden.

In der Schließstellung der Gehäuseteile bzw. des Gehäuses wird ein in den Rohr- Aufnahmeraum eingeführtes Kunststoffrohr fixiert und insbesondere positioniert. Der Rohr-Aufnahmeraum kann hierfür entsprechend der Außenkontur des zu schneidenden Kunststoffrohres ausgebildet sein, also eine entsprechende Innenkontur aufweisen, die ein Positionieren und Fixieren ermöglicht.

Vorzugsweise sind die Gehäuseteile gelenkig zueinander gelagert, so dass die Gehäuseteile quer zu einer Axialrichtung des Gehäuses zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung schwenkend verlagerbar sind.

Die Gehäuseteile können hierfür zumindest ein Drehgelenk bzw. Scharniergelenk aufweisen, welches die Gehäuseteile an radialen Endabschnitten miteinander koppelt. So können die Gehäuseteile auf einfache Weise aufgeklappt bzw. aufgeschwenkt werden, um das Kunststoffrohr im Wesentlichen in radialer Richtung in das Gehäuse einzuführen.

Vorzugsweise ist der Schneidering zumindest teilweise als Schneidezahnkranz ausgebildet, und der erste und/oder der zweite Schneideringabschnitt sind zumindest teilweise als erste und/oder zweite Schneidezahnkranzabschnitte ausgebildet. Der Schneidezahnkranz kann auch als Schneidezahnring bezeichnet werden.

Vorteilhafterweise ermöglicht die zumindest teilweise Ausbildung des Schneiderings als Schneidezahnkranz ein einfaches Antreiben des Schneiderings.

Die Zähne des als Schneidezahnkranz ausgebildeten Schneiderings sind vorzugsweise radial außenliegend angeordnet. Es kann sich bei der Verzahnung des Schneidezahnkranzes beispielsweise um eine Geradverzahnung, eine Schrägverzahnung oder auch um eine Kegelverzahnung handeln. Der Schneidering kann so mittels eines Zahnrads, eines Ritzels oder eines Schneckenrades der Antriebseinrichtung angetrieben werden.

Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung auf: einen mehrteiligen Antriebszahnkranz, aufweisend einen ersten Antriebszahnkranzabschnitt und einen zweiten Antriebszahnkranzabschnitt, welche voneinander getrennt ausgebildet und relativ zu den Gehäuseteilen verlagerbar angeordnet sind, wobei die Antriebszahnkranzabschnitte in der Schließstellung der Gehäuseteile im Wesentlichen um den Schneidering herum verlaufend angeordnet sind; und einen Zwischenritzel, welcher zwischen dem Schneidering und dem Antriebszahnkranz angeordnet ist und sowohl mit Zähnen des Schneideringes als auch mit Zähnen des Antriebszahnkranzes im Eingriff steht; wobei der Antriebszahnkranz ein Betätigungselement aufweist, mit dem der Antriebszahnkranz manuell rotatorisch verlagerbar ist, um den Schneidering über das Zwischenritzel rotatorisch zu verlagern.

Vorteilhafterweise ermöglicht das Vorsehen des vorstehend beschriebenen Antriebszahnkranzes in Kombination mit dem Zwischenritzel und dem Betätigungselement auf einfache Weise ein einfaches manuelles Antreiben der Vorrichtung zum Schneiden des Kunststoffrohres.

Der Antriebszahnkranz ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei sich der erste Antriebszahnkranzabschnitt und der zweite Antriebszahnkranzabschnitt in der Schließstellung zu einem umlaufenden Antriebszahnkranz komplementieren können. Die Antriebszahnkranzabschnitte können im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet sein und können einen Winkelabschnitt von jeweils etwa 180° aufweisen. Die Antriebszahnkranzabschnitte können in Antriebszahnkranzführungen, welche in den Gehäusehälften ausgebildet sind, verlagerbar angeordnet bzw. geführt sein. Insbesondere können die Antriebszahnkranzabschnitte in der Schließstellung um eine Mittelachse des Rohr-Aufnahmeraums bzw. des Schneiderings bzw. des Antriebszahnkranzes in den Antriebszahnkranzführungen rotierbar gelagert sein. Die Zähne des als Antriebszahnkranzes sind vorzugsweise radial innenliegend angeordnet. Es kann sich bei der Verzahnung des Antriebszahnkranzes, entsprechend der Verzahnung des Schneiderings und/oder des Zwischenritzels, beispielsweise um eine Geradverzahnung, eine Schrägverzahnung oder auch um eine Kegelverzahnung handeln. Durch Rotieren des Antriebszahnkranzes kann so der Schneidering über das Zwischenritzel rotatorisch angetrieben werden. Es können auch zwei oder mehr Zwischenritzel vorgesehen sein. Der Antriebszahnkranz bzw. die Antriebszahnkranzabschnitte sind zumindest teilweise über ihren Umfang verzahnt. Der Antriebszahnkranz kann auch als Antriebszahnring bezeichnet werden.

In einer Grundstellung des Antriebszahnkranzes relativ zu den Gehäuseteilen kann der erste Antriebszahnkranzabschnitt, insbesondere ausschließlich, in der Antriebszahnkranzführung des ersten Gehäuseteils angeordnet sein, und der zweite Antriebszahnkranzabschnitt kann, insbesondere ausschließlich, in der Antriebszahnkranzführung des zweiten Gehäuseteils angeordnet sein. Die Vorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Grundstellung des Schneideringes und des Antriebszahnkranzes ein Verlagern der zwei Gehäuseteile von der Schließstellung in die Öffnungsstellung samt der darin angeordneten Schneideringabschnitte und Antriebszahnkranzabschnitte erlaubt, da in der Grundstellung des Schneideringes und des Antriebszahnkranzes die Trennlinien der Gehäuseteile, der Schneideringabschnitte und der Antriebszahnkranzabschnitte übereinstimmen.

Bei der Verzahnung des Zwischenritzels kann es sich beispielsweise um eine Geradverzahnung, eine Schrägverzahnung oder auch um eine Kegelverzahnung handeln. Vorzugsweise ist das Zwischenritzel, insbesondere ausschließlich, um seine eigene Achse drehbar in einem der Gehäuseteile gelagert. Es kann jedoch auch jeweils ein oder mehrere Zwischenritzel in beiden Gehäuseteilen gelagert sein.

Bei dem Betätigungselement kann es sich um einen Betätigungshebel handeln. Dieser kann an einem der Antriebszahnkranzabschnitte befestigt sein und sich in radialer Richtung aus dem Gehäuse heraus erstrecken. In einem oder in beiden der Gehäuseteile kann ein Schlitz vorgesehen sein, in welchem der Betätigungshebel beim Rotieren des Antriebszahnkranzes geführt wird. Der Betätigungshebel ermöglicht ein Antreiben des Schneideringes ohne großen Kraftaufwand. Das Betätigungselement kann jedoch auch beispielsweise eine Betätigungskurbel oder ein Betätigungsrad sein.

Vorzugsweise sind die Zähnezahlen des Schneideringes, des Antriebszahnkranzes und des Zwischenritzels derart eingestellt, dass bei einem rotatorischen Verlagern des Antriebszahnkranzes ein Rotationsbetrag des Schneideringes gegenüber einem Rotationsbetrag des Antriebszahnkranzes vergrößert ist.

Vorteilhafterweise ermöglicht diese Konfiguration, dass bei einem geringen Betätigungsweg des Betätigungselements ein voller Schnitt durch das Kunststoffrohr erzeugt werden kann. Dies sorgt für eine besonders einfache Handhabung der Vorrichtung.

Die Zähnezahlen können beispielsweise so eingestellt sein, dass bei einer Rotation des Antriebszahnkranzes um etwa 135° der Schneidering um etwa 190° rotiert wird. Das Betätigungselement kann so ausgebildet bzw. angeordnet sein, das bei voller Betätigung von einem Anschlag bis zum anderen Anschlag der Antriebszahnkranz um etwa 135° rotiert wird. Da die Rotationsrichtung des Antriebszahnkranzes aufgrund des Zwischenritzels entgegengesetzt der Rotationsrichtung des Schneiderings ist, werden hier lediglich die Beträge der Rotationen, also unabhängig von ihrer Richtung, betrachtet. Bei Vorsehen von zwei Schneidklingen an zwei gegenüberliegenden Positionen des Schneiderings wäre eine Rotation von 180° ausreichend, um einen vollständigen Schnitt im Kunststoffrohr zu erzeugen. Um den Schnitt mit einer gewissen Sicherheit zu erzeugen, ist eine Rotation des Schneiderings um etwas mehr als 180°, beispielsweise 190°, bevorzugt. Vorzugsweise sind die Zähnezahlen so eingestellt, dass sich bei einem Rotationsbetrag des Antriebszahnkranzes von etwa 90° bis etwa 150° ein Rotationsbetrag des Schneiderings von zumindest über etwa 180° ergibt.

Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung auf: einen Antriebsritzel; und einen Motor; wobei das Antriebsritzel mit den Zähnen des Schneideringes im Eingriff steht; und wobei das Antriebsritzel mittels des Motors antreibbar ist, um den Schneidering rotatorisch zu verlagern.

Vorteilhafterweise ermöglicht diese Konfiguration eine einfache Handhabung der Vorrichtung, da das Schneiden des Kunststoffrohes beispielsweise per Knopfdruck oder durch Umlegen eines Schalters erfolgen kann.

Bei dem Motor handelt es sich vorzugsweise um einen Elektromotor. Es ist jedoch auch ein hydraulischer Motor oder ein pneumatischer Motor denkbar. Der Motor ist vorzugsweise an bzw. in einem der Gehäuseteile montiert. Bei der Verzahnung des Antriebsritzels kann es sich entsprechend der Verzahnung des Schneiderings beispielsweise um eine Geradverzahnung, eine Schrägverzahnung oder auch um eine Kegelverzahnung handeln. Das Antriebsritzel ist mit der Antriebsachse des Motors verbunden und ist vorzugsweise, insbesondere ausschließlich, um seine eigene Achse drehbar in einem der Gehäuseteile gelagert. Der Motor kann eine Steuer- bzw. Regelungseinrichtung aufweisen, welche den Motor nach einer Rotation des Schneiderings von etwa 180° abschaltet. Zur Positionserkennung des Schneiderings kann die Vorrichtung einen oder mehrere Sensoren bzw. Taster aufweisen. Vorzugsweise weist zumindest eine der Gehäuseteile eine Positionierungsrippe zum axialen Positionieren des Kunststoffwellrohres im Rohr-Aufnahmeraum auf.

Vorteilhafterweise ermöglicht die Positionierungsrippe ein exaktes axiales Positionieren des Kunststoffwellrohres in dem Rohr-Aufnahmeraum und verhindert ein axiales Verschieben des Kunststoffwellrohres beim Schließen des Gehäuses und/oder beim Schneiden des Kunststoffwellrohres. Die Positionierungsrippe ist an einer Innenfläche des Rohr-Aufnahmeraums bzw. des Gehäuseteils ausgebildet und steht in den Rohr-Aufnahmeraum vor. Die Positionierungsrippe kann entlang zumindest eines Abschnitts des Innenumfangs des Rohr-Aufnahmeraums verlaufen. Die Positionierungsrippe ist konfiguriert, in die Vertiefung eines Wellentals des Kunststoffwellrohres einzugreifen. Vorzugsweise weisen das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil jeweils zwei oder vier Positionierungsrippen auf, welche einzeln oder in Paaren mit dem Schneidering dazwischen angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Positionierungsrippe ausgebildet, das Kunststoffwellrohr derart im Rohr-Aufnahmeraum zu positionieren, dass ein Schnitt der Schneidklinge ausschließlich entlang eines Wellenbergs des Kunststoffwellrohres verläuft.

Für eine gute Verbindbarkeit, insbesondere Verschwel ßbarkeit, ist es vorteilhaft, wenn die zu verschweißenden Schnittflächen der Kunststoffwellrohrabschnitte möglichst gerade verlaufen, so dass sie sauber aneinander anliegen können. Es ist vorteilhaft, wenn der Schnitt entweder ausschließlich entlang des Wellenbergs des Kunststoffwellrohres oder ausschließlich entlang des Wellentals des Kunststoffwellrohres verläuft. Ein Schnitt entlang des Wellenbergs ist insbesondere wegen der besseren Zugänglichkeit bei der Verschweißung und der größeren Schweißfläche besonders vorteilhaft. Die Positionierungsrippe kann jedoch auch ausgebildet sein, das Kunststoffwellrohr derart im Rohr-Aufnahmeraum zu positionieren, dass ein Schnitt der Schneidklinge ausschließlich entlang eines Wellentals des Kunststoffwellrohres verläuft.

Vorzugsweise weist das Gehäuse austauschbare Einlegeteile zum Modifizieren des Rohr-Aufnahmeraums auf.

Vorteilhafterweise kann durch das Vorsehen der Einlegeteile die Vorrichtung auf einfache Weise an verschiedene Kunststoffrohrgrößen und -konfigurationen angepasst werden. Die Einlegeteile können beispielsweise halbschalenförmig oder schalenabschnittsförmig ausgebildet sein. Die Gehäuseteile können an ihren Innenseiten Aufnahmen für die Einlegeteile aufweisen. Die Innenflächen der Einlegeteile können in der Schließstellung den Rohr-Aufnahmeraum ausbilden. Das erste und das zweite Gehäuseteil können jeweils zwei Einlegeteile aufweisen, die mit dem Schneidering dazwischen angeordnet sind. Die vorstehend beschriebene Positionierrippe kann an zumindest an einem der Einlegeteile, insbesondere integral oder einstückig mit diesem, ausgebildet sein. Die Einlegeteile können manuell austauschbar sein.

Vorzugsweise weisen der erste Schneideringabschnitt und der zweite Schneideringabschnitt jeweils eine zumindest teilweise in den Rohr-Aufnahmeraum radial nach innen hineinragende Schneidklinge auf, wobei die Schneidklingen im Wesentlichen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schneideringes angeordnet sind.

Vorteilhafterweise ist es mit dieser Konfiguration möglich, einen vollständigen Schnitt durch das Kunststoffrohr durch eine Rotation des Schneiderings um lediglich 180° zu erzeugen, da die Schneidklingen an zwei im Wesentlichen diametralen Positionen des Schneiderings, also um etwa 180° versetzt, an dem Schneidering angeordnet sind. Durch die Schneidklingenbreite wird der Schnitt verlängert, so dass eine Schnittlänge von länger als 180° erreicht wird. So entsteht eine Überlappung der Schnitte und eine vollständige Trennung des Kunststoffwellrohres wird erzeugt. Vorzugsweise weist die Schneidklinge einen Schneidklingenschutz auf; wobei der Schneidklingenschutz blattfederförmig ausgebildet ist und in der Öffnungsstellung der Gehäuseteile die Schneidklinge verdeckend angeordnet ist; wobei beim Verlagern der Gehäuseteile von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bei Vorhandensein des Kunststoffrohres in dem Rohr-Aufnahmeraum der Schneidklingenschutz durch eine Außenfläche des Kunststoffrohres gegen eine Innenwand des Rohr-Aufnahmeraums gepresst wird, wobei die Schneidklinge durch einen Schlitz in dem Schneidklingenschutz hervortritt. Vorteilhafterweise werden durch den Schneidklingenschutz Verletzungen des Benutzers bzw. ungewollte Beschädigungen des Kunststoffrohres bei geöffnetem Gehäuse verhindert. Der Schneidklingenschutz kann als wellenförmig gebogenes Blech ausgebildet sein. Der Schneidklingenschutz kann mit dem Schneidklingenhalter, falls vorhanden, verbunden sein.

Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zum Schneiden von Kunststoff röhren, insbesondere Kunststoffwellrohren, bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einführen des Kunststoffrohres im Wesentlichen in radialer Richtung in einen geöffneten Rohr-Aufnahmeraum eines mehrteiligen Gehäuses in einer Öffnungsstellung; Verlagern eines ersten Gehäuseteils und eines zweiten Gehäuseteils des Gehäuses relativ zueinander von der Öffnungsstellung in eine Schließstellung, wobei in der Schließstellung das Kunststoff rohr in dem Rohr-Auf nahmeraum fixiert wird, getrennt voneinander ausgebildete und relativ zu den Gehäuseteilen verlagerbar angeordnete erste und zweite Schneideringabschnitte eines mehrteiligen Schneiderings um den Rohr- Aufnahmeraum herum verlaufend angeordnet werden, und zumindest eine Schneidklinge eines der Schneideringabschnitte durch eine Wand des Kunststoffrohres durchsticht und zumindest teilweise in den Rohr-Aufnahmeraum radial nach innen hineinragt; und rotatorisches Antreiben des Schneideringes mittels einer Antriebseinrichtung zum Ausbilden eines umlaufenden Schnitts in der Wand des Kunststoffrohres. Das vorstehend zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung und den bevorzugten Ausführungsformen davon erläuterte gilt entsprechend auch für das erfindungsgemäße Verfahren.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, und dass einzelne Merkmale der Ausführungsbeispiele zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden können. eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Öffnungsstellung;

eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Schließstellung;

eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Öffnungsstellung, wobei ein Teil der Vorrichtung zur besseren Erkennbarkeit ausgeblendet ist;

Schnittdarstellungen der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel während des Schneideprozesses;

eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Öffnungsstellung;

eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Schließstellung;

eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Öffnungsstellung, wobei ein Teil der Vorrichtung zur besseren Erkennbarkeit ausgeblendet ist;

Schnittdarstellungen der Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel während des Schneideprozesses;

eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Schließstellung;

eine Schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einer Öffnungsstellung;

eine vergrößerte Darstellung des Gelenkabschnitts der Gehäuseteile aus Fig. 10;

eine vergrößerte Darstellung des Gelenkabschnitts des unteren Gehäuseteils aus Fig. 10;

eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Schneidklingenhalters; eine Schnittdarstellung des Schneidklingenhalters aus Fig. 13;

den Schneidklingenhalter aus Fig. 13 in einer Draufsicht; und Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Einlegeteils.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Öffnungsstellung, und Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht derselben Vorrichtung 1 in der Schließstellung. Das Gehäuse 2 weist ein erstes Gehäuseteil 2a und ein zweites Gehäuseteil 2b auf, welche über zwei Scharniergelenke 4 verlagerbar zueinander angeordnet sind. Die Zuordnung„erste" und „zweite" ist willkürlich gewählt. Die Drehachse der zwei Scharniergelenke 4 verläuft parallel zur Axialrichtung des in die Vorrichtung 1 eingelegten Kunststoffwellrohres 6 bzw. des Rohr-Aufnahmeraums. Die Gehäuseteile 2a, 2b sind zwischen der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung und der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung verlagert werden. Das zweite Gehäuseteil 2b weist zwei Standfüße 10 auf, mittels welcher die Vorrichtung auf dem Boden aufgestellt und gegebenenfalls mit diesem verschraubt werden kann.

Das erste Gehäuseteil 2a und das zweite Gehäuseteil 2b weisen jeweils ein linkes Gehäuseteil und ein rechtes Gehäuseteil auf. In anderen Worten sind das erste und zweite Gehäuseteil jeweils in Axialrichtung in zwei Gehäuseteilabschnitte aufgeteilt, die separat ausgebildet bzw. hergestellt sind. Die zwei Gehäuseteilabschnitte weisen Verbindungsflansche auf und sind dort mittels Schrauben 11 miteinander verbunden, wobei die zwei Gehäuseteilabschnitte den Scheidering 20 bzw. die Schneideringabschnitte 20a, 20b und den Antriebszahnkranz 22 bzw. die Antriebszahnkranzabschnitte 22a, 22b dazwischen einschließen. Die zwei Gehäuseteilabschnitte des ersten Gehäuseteils 2a bilden in ihrem Verbindungsbereich, insbesondere am radialen Umfangsbereich des Verbindungsflansches, einen Schlitz 12 aus, entlang welcher die Stange des Betätigungshebels 14 bewegt werden kann. Die zwei Gehäuseteilabschnitte des ersten Gehäuseteils 2a weisen jeweils einen Verriegelungsclip 16 auf, die beim Schließen der Gehäuseteile 2a, 2b mit jeweils einer Verriegelungskante 18 der zwei Gehäuseteilabschnitte des zweiten Gehäuseteils 2b verrasten.

Das Gehäuse 2 kann aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem oder unverstärktem PA, PPO oder POM, hergestellt sein. Die Gehäuseteile 2a, 2b bzw. die Gehäuseteilabschnitte können einfach im Spritzgießverfahren hergestellt werden, wobei auch metallische Verstärkungen, wie Stifte oder dergleichen, umspritzt werden können.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung 1 in der Öffnungsstellung, wobei die rechten Gehäuseteilabschnitte ausgeblendet sind. Der erste Schneideringabschnitt 20a des Schneiderings 20 und der erste Antriebszahnkranzabschnitt 22a des Antriebszahnkranzes 22 sind in der Schneideringführung 24 bzw. der Antriebszahnkranzführung 26 des ersten Gehäuseteils 2a verlagerbar angeordnet. Entsprechend sind im gezeigten Zustand der zweite Schneideringabschnitt 20b des Schneiderings 20 und der zweite Antriebszahnkranzabschnitt 22b des Antriebszahnkranzes 22 in der Schneideringführung 24 bzw. der Antriebszahnkranzführung 26 des zweiten Gehäuseteils 2b verlagerbar angeordnet. Dieser Zustand kann als Grundstellung des Schneiderings 20 und des Antriebszahnkranzes 22 bezeichnet werden. Die Schneideringführung 24 und die Antriebszahnkranzführung 26 werden durch entsprechende Ausnehmungen an der Stirnwand der Verbindungsflansche der Gehäuseteilabschnitte ausgebildet. Die Zwischenritzel 28 sind jeweils zwischen den Schneideringabschnitten 20a, 20b und den Antriebszahnkranzabschnitten 22a, 22b angeordnet und stehen jeweils mit den Zähnen sowohl des Schneideringabschnittes als auch des Antriebszahnkranzabschnittes im Eingriff. Die Zwischenritzel 28 sind drehbar in den Gehäuseteilen 2a, 2b, insbesondere zwischen den Gehäuseteilabschnitten, gelagert.

Ebenso wie das Gehäuse 2 können der Scheidering 20, der Antriebszahnkranz 22 und/oder die Zwischenritzel 28 aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem oder unverstärktem PA, PPO oder POM, hergestellt sein. Der Scheidering 20, der Antriebszahnkranz 22 und/oder die Zwischenritzel 28 können einfach im Spritzgießverfahren hergestellt werden, wobei auch metallische Verstärkungen umspritzt werden können. Die Schneideringabschnitte 20a, 20b weisen jeweils eine Schneidklinge 30 auf, welche mittels eines Schneidklingenhalters 32 an einer radialen Innenseite des Schneideringabschnitts befestigt sind. Die Schneidklingen 30 sind jeweils durch einen Sch eidklingenschutz 34 verdeckt.

Zum Ausbilden des Rohr-Aufnahmeraums 8 und zum Positionieren und Fixieren des Kunststoffwellrohres 6 weisen die Gehäuseteile 2a, 2b austauschbare Einlegeteile 36 auf. Für jeden Gehäuseteilabschnitt ist ein Einlegeteil 36 vorgesehen. Die Einlegeteile 36 sind halbzylinderförmig ausgebildet und weisen außenliegend Montagerippen 38 auf, die in entsprechende Montageschlitze 40 an einer Innenfläche des Gehäuseteils eingeführt werden können, um die Einlegeteile 36 zu positionieren. An der Innenseite der Einlegeteile 36 sind nahe des Schneiderings 20 jeweils zwei Positionierungsrippen 42 zum axialen Positionieren des Kunststoffwellrohres 6 im Rohr-Aufnahmeraum 8 ausgebildet. Die Positionierungsrippen 42 sind derart angeordnet, dass ein Wellenberg des Kunststoffwellrohres 6 beidseitig anliegend zwischen den Positionierungsrippen 42 angeordnet werden kann.

Ebenso wie das Gehäuse 2, der Scheidering 20, der Antriebszahnkranz 22 und/oder die Zwischenritzel 28 können auch die Einlegeteile 36 aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem oder unverstärktem PA, PPO oder POM, hergestellt sein. Die Einlegeteile 36 können einfach im Spritzgießverfahren hergestellt werden, wobei auch metallische Verstärkungen umspritzt werden können. Fig. 4 zeigt Schnittdarstellungen der Vorrichtung 1 in verschiedenen Stadien während des Schneideprozesses. Fig. 4(a) zeigt die Vorrichtung 1 in der Öffnungsstellung mit einem bereits eingelegten Kunststoffwellrohr 6. Im vorliegenden Fall wurde das Kunststoffwellrohr 6 derart in den geöffneten Rohr-Aufnahmeraum 8 eingesetzt, dass die Schneidklinge 30 des zweiten Schneideringabschnitts 20b bereits durch die Wand des Kunststoffwellrohres 6 durchgestochen ist. Fig. 4(b) zeigt den Zustand, nachdem die Vorrichtung 1 geschlossen wurde und sich in der Schließstellung befindet. Beim Schließen durchsticht die Schneidklinge 30 des ersten Schneideringabschnitts 20a die Wand des Kunststoffwellrohres 6, und die Verriegelungsclips 16 verriegeln die Vorrichtung 1 bzw. die Gehäuseteile 2a, 2b in der Schließstellung. In Fig. 4(c) wurde der Betätigungshebel 14 und somit auch der Antriebszahnkranz 22 von der Ausgangsstellung gegen den Uhrzeigersinn um etwa 20° verlagert. Hierdurch wurde der Schneidering 20 bzw. die Schneidklingen 30 davon über die Zwischen ritzel 28 um etwa 28° im Uhrzeigersinn verlagert. In Fig. 4(d) wurde der Betätigungshebel und somit auch der Antriebszahnkranz 22 von der Ausgangsstellung bis zum Anschlag um etwa 135° gegen den Uhrzeigersinn verlagert. Dies führt zu einer Verlagerung des Schneiderings 20 bzw. der Schneidklingen 30 im Uhrzeigersinn von etwa 190° von der Ausgangslage, wodurch ein vollständiger Schnitt durch das Kunststoffwellrohr 6 erzeugt wird. In dieser Position, sowie in allen Zwischenpositionen, kann nicht geöffnet werden, da der Antriebszahnkranz sofort verriegelt. Hiernach kann der Betätigungshebel 14 im Uhrzeigersinn wieder zur Ausgangslage zurückverlagert werden, und die Vorrichtung 1 kann zur Rohrentnahme geöffnet werden.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Öffnungsstellung, und Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht derselben Vorrichtung 1 in der Schließstellung. Fig. 7 zeigt die Vorrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels in der Öffnungsstellung, wobei die rechten Gehäuseteilabschnitte ausgeblendet sind. Die Vorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der der ersten Ausführungsform darin, dass der Antrieb des Schneiderings 20 über den Antriebsritzel 44 erfolgt, welcher durch den elektrischen Motor 46 angetrieben wird. Durch das Weglassen des Antriebszahnkranzes und des Betätigungshebels kann die Vorrichtung 1 in radialer Richtung kompakter ausgebildet werden.

Die Vorrichtung 1 ist im zweiten Ausführungsbeispiel für das Schneiden eines Kunststoffwellrohres 6 mit großem Durchmesser angepasst. Hierfür wurden dünnwandige Einlegeteile 36 eingesetzt, welche einen großen Rohr-Aufnahmeraum ausbilden. Ferner wurden die Schneidklingen 30 mittels entsprechender Schneidklingenhalter 32 positioniert. Auf die gleiche Weise kann auch die Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels an Kunststoff röhre größeren Durchmessers angepasst werden.

Fig. 8 zeigt Schnittdarstellungen der Vorrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels in verschiedenen Stadien während des Schneideprozesses. Fig. 8(a) zeigt die Vorrichtung 1 in der Öffnungsstellung mit einem bereits eingelegten Kunststoffwellrohr 6. Das Kunststoffwellrohr 6 wurde derart in den geöffneten Rohr- Aufnahmeraum 8 eingesetzt, dass die Schneidklinge 30 des zweiten Schneideringabschnitts 20b bereits durch die Wand des Kunststoffwellrohres 6 durchgestochen ist. Fig. 8(b) zeigt den Zustand, nachdem die Vorrichtung 1 geschlossen wurde und sich in der Schließstellung befindet. Beim Schließen durchsticht die Schneidklinge 30 des ersten Schneideringabschnitts 20a die Wand des Kunststoffwellrohres 6, und die Verriegelungsclips 16 verriegeln die Vorrichtung 1 bzw. die Gehäuseteile 2a, 2b in der Schließstellung. In Fig. 8(c) wurde das Antriebsritzel 44 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben bzw. rotiert, wodurch der Schneidering 20 bzw. die Schneidklingen 30 davon im Uhrzeigersinn verlagert wurden. In Fig. 8(d) wurde das Antriebsritzel 44 weiter gegen den Uhrzeigersinn angetrieben, wodurch der Schneidering 20 bzw. die Schneidklingen 30 im Uhrzeigersinn um etwa 180° von der Ausgangslage verlagert wurde, wodurch ein vollständiger Schnitt durch das Kunststoffwellrohr 6 erzeugt wird. Anders als bei der manuellen Variante gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel befindet sich der Schneidering 20 nach dem vollständigen Schnitt wieder in der Grundstellung, und die Vorrichtung kann daher direkt nach dem Schneiden geöffnet werden, um das Kunststoffwellrohr 6 zu entnehmen.

Fig. 9 zeigt eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Schließstellung, und Fig. 10 zeigt eine Schnittdarstellung derselben Vorrichtung 1 in der Öffnungsstellung. Bei der Vorrichtung 1 des dritten Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine manuell betriebene Variante ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel. Ein Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass sowohl das erste Gehäuseteil 2a als auch das zweite Gehäuseteil 2b jeweils einen Fixierungshaken 48 aufweisen, welche im Bereich des Scharniergelenks der Gehäuseteile 2a, 2b angeordnet sind. Die Fixierungshaken 48 sind ausgebildet, in der Öffnungsstellung der Gehäuseteile 2a, 2b jeweils in eine Fixierungstasche 50 des ersten und des zweiten Antriebszahnkranzabschnittes 22a, 22b einzugreifen, um diese in der Grundstellung zu fixieren. Fig. 11 zeigt eine Detailansicht davon. So wird ein Verlagern der Antriebszahnkranzabschnitte 22a, 22b in den Antriebszahnkranzführungen in der Öffnungsstellung verhindert. Gleichzeitig wird ein Verlagern der Schneideringabschnitte 20a, 20b in den Schneideringführungen in der Öffnungsstellung verhindert, da diese über die Zwischenritzel 28 mit den Antriebszahnkranzabschnitten 22a, 22b gekoppelt sind. In der Schließstellung der Vorrichtung 1 bzw. der Gehäuseteile 2a, 2b sind die Fixierungshaken 48 aus den Fixierungstaschen 50 herausverlagert, so dass die Antriebszahnkranzabschnitte 22a, 22b, die Zwischenritzel 28 und die Schneideringabschnitte 20a, 20b verlagert werden können.

Fig. 12 zeigt eine Detailansicht des zweiten Gehäuseteils 2b im Bereich der Scharniergelenke 4 bzw. der Drehwellen davon. Die anderen Bauteile der Vorrichtung sind in Fig. 12 ausgeblendet. Der Fixierungshaken 48 ist zwischen den Drehwellen der Scharniergelenke 4 radial außenliegend am zweiten Gehäuseteil 2b, insbesondere am linken zweiten Gehäuseteilabschnitt, angeordnet. Der Fixierunghaken 48 des ersten Gehäuseteils (nicht gezeigt) ist im verbundenen Zustand der zwei Gehäuseteile derart nebeneinander angeordnet, dass beide Fixierungshaken 48 in die jeweiligen Fixierungstaschen des ersten und des zweiten Antriebszahnkranzabschnittes 22a, 22b eingreifen zu können. In anderen Worten sind die Fixierungshaken 48 der Gehäuseteile auf derselben axialen Höhe angeordnet wie die Antriebszahnkranzführung 26 und der Schneideringführung 24.

Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform eines Schneidklingenhalters 32, wie er in dem dritten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung vorgesehen ist. Dieser Schneidklingenhalter 32 ist jedoch auch in der Vorrichtung des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels verwendbar, wenn die Konfiguration der Schneideringabschnitte entsprechend angepasst wird. Fig. 14 zeigt eine Schnittdarstellung des Schneidklingenhalters 32 der Fig. 13, wobei der Schneidklingenhalter 32 in einem Schneideringabschnitt montiert ist. Ähnlich wie bei den Schneidklingenhaltern des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels wird bei diesem Schneidklingenhalter 32 die Schneidklinge 30 in einem Kopfbereich des Schneidklingenhalters 32 befestigt, so dass die Spitze der Schneidklinge 30 radial nach innen hervorsteht. Der Schneidklingenschutz 34 verdeckt die Schneidklinge 30 in radialer Richtung. Der Unterschied der in Fig. 13 und Fig. 14 gezeigten Ausführungsform liegt darin, dass der Schneidklingenhalter 32 auf einfache Weise manuell austauschbar ist. Hierfür weist der Schneidklingenhalter 32 zwei Montagearme 52 auf, welche im Wesentlichen in radialer Richtung zueinander elastisch verlagerbar sind. An den Endabschnitten der Montagearme 52 sind jeweils Verriegungsvorsprünge 54 ausgebildet, die in entsprechende Verriegelungsausnehmungen der Schneideringabschnitte verrasten können. Zum Abmontieren des Schneidklingenhalters 52 kann ein Montagearm 52 mit den Fingern elastisch radial nach Innen verlagert werden, um die Verrastung zu Lösen. Hierfür kann der Schneidklingenhalter 32 asymmetrisch ausgebildet sein und einen kürzeren und einen längeren Montagearm 52 aufweisen. Die Montagearme stehen im montierten Zustand an beiden Endkanten des Schneideringabschnitts hervor, so dass der vorstehende Teil von den Fingern des Benutzers erfasst werden kann. Durch die Lage des Schnitts ist in der Schnittdarstellung in Fig. 14 eines der beiden hervorstehenden Teile der jeweiligen Montagearme 52 nicht erkennbar. In der Draufsicht in Fig. 15 sind hingegen beide hervorstehenden Teile der jeweiligen Montagearme 52 erkennbar. Für eine noch bessere Zugänglichkeit der Finger des Benutzers können Ausnehmungen 56 an den Endkanten der Schneideringabschnitte vorgesehen sein. Trotz der asymmetrischen Ausbildung des Schneidklingenhalters 32 komplementieren sich zwei dieser Schneidklingenhalter 32 der jeweiligen Schneideringabschnitte zu einem umlaufenden Ring, welcher ebenfalls zur Positionierung und Fixierung des Kunststoffrohres beiträgt. Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform eines Einlegeteils 36, welche einfach manuell montiert und abmontiert werden kann. Hierfür weist das Einlegeteil 36 einen radial nach außen vorstehenden, elastisch verlagerbaren Verrastungsabschnitt 58 auf, welcher mit einer Verrastungskante des Gehäuseteils verrastet werden kann. So kann das Einlegeteil 36 einfach mit dem Gehäuseteil verklipst werden. Zum Lösen der Verrastung bzw. der Verklipsung werden zwei Greifvorsprünge 60 des Verrastungsabschnitts 58, welche im montierten Zustand aus dem Gehäuseteil hervorstehen, mit den Fingern gegriffen und elastisch zueinander verlagert.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Gehäuse

2a erstes Gehäuseteil

2b zweites Gehäuseteil

4 Scharniergelenk

6 Kunststoffwellrohr

8 Rohr-Aufnahmeraum

10 Standfuß

11 Schraube

12 Schlitz

14 Betätigungshebel

16 Verriegelungsklip

18 Verriegelungskante

20 Schneidering

20a erster Schneideringabschnitt

20b zweiter Schneideringabschnitt

22 Antriebszahnkranz

22a erster Antriebszahnkranzabschnitt

22b zweiter Antriebszahnkranzabschnitt

24 Schneideringführung

26 Antriebszahnkranzführung

28 Zwischenritzel Schneidklinge

Schneidklingenhalter Schneidklingenschutz Einlegeteil

Montagerippe

Montageschlitz

Positionierungsrippe Antriebsritzel

Motor

Verriegelungshaken Fixierungstasche Montagearm

Verriegelungsvorsprung Ausnehmung

Verrastungsabschnitt Greifvorsprung