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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR DEPOSITING VENEERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/214241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for depositing veneers on a carrier panel. In order to create an apparatus and a method by which veneers can be applied to a carrier panel particularly easily, quickly and precisely, provided in the region of an upper end of a transporting apparatus is a veneer magazine, with at least two compartments, which are designed to store and supply veneer strips, and with means for transferring the veneer strips from the compartments to the transporting apparatus, wherein the transporting apparatus extends from an upper end obliquely downwards in the direction of a lower end in the region of a transporting plane for the carrier panel and is designed to transport at least two individual adjacent veneer strips from the upper end to the lower end and to deposit them on the carrier panel.

Inventors:
KALWA NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/060560
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
April 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FLOORING TECHNOLOGIES LTD (MT)
International Classes:
B32B38/18; B27D1/00; B32B3/14; B32B41/00; E04F15/10
Domestic Patent References:
WO2015078443A12015-06-04
WO2015078443A12015-06-04
Foreign References:
US20030196739A12003-10-23
EP1749627A12007-02-07
US20030196739A12003-10-23
EP1749627A12007-02-07
Attorney, Agent or Firm:
KALKOFF & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zum Ablegen von Furnierstreifen (8) auf einer Trägerplatte (3), umfas send

- ein Furniermagazin (4) im Bereich eines oberen Endes einer Transportvorrich tung (2) mit mindestens einem Fach (7), das zum Lagern und Bereitstellen von Furnierstreifen (8) ausgebildet ist,

- Mittel zum Überführen der Furnierstreifen (8) von den Fächern (7) auf die Transportvorrichtung (2),

- wobei die Transportvorrichtung (2) sich ausgehend von einem oberen Ende schräg nach unten in Richtung eines unteren Endes im Bereich einer Transport ebene (TΈ) für die Trägerplatte (3) erstreckt, und dazu ausgebildet ist, mindes tens zwei einzelne nebeneinander angeordnete Furnierstreifen (8) von dem oberen Ende zum unteren Ende zu transportieren und auf der Trägerplatte (3) abzulegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstell Vorrich tung zum Bewegen der Transportvorrichtung (2) gegenüber der Transportebene (TΈ) angeordnet ist, wobei mittels der Verstellvorrichtung ein Winkel zwischen ei ner durch die Transportvorrichtung (2) gebildeten schrägen Ebene und der Trans portebene (TE) vorzugsweise zwischen io° und 6o°, besonders bevorzugt zwischen io° und 45°veränderbar ist und/oder der vertikale Abstand des unteren Endes der Transportvorrichtung (2) zur Transportebene (TE) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittel zum Überführen als Vakuumsauger ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich net durch eine Vakuumvorrichtung zum Erzeugen eines an der Transportvorrichtung (2) anliegenden Vakuums zum Fixieren der Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung (2).

5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich- net durch eine Verschiebevorrichtung zum Bewegen der Furniermagazine (4) und/oder der Fächer (7) in eine Richtung quer zur Transportrichtung (T).

6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich net durch Mittel zum Erfassen der Position eines Furnierstreifens (8) auf der Trä- gerplatte (3).

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Korrigieren der Position eines Furnierstreifens (8) auf einer Trägerplatte (3). 8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich net durch Positionierungshilfen zum Vorpositionieren der Furnierstreifen (8) in dem Furniermagazin (4).

9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Bewegen der Furnierstreifen (8) auf der

Transportvorrichtung in Richtung quer zu Transportrichtung (T) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich net durch ein Überwachungssystem zum Erfassen der Position der Furnierstreifen (8) auf der Transportvorrichtung (2).

11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich net durch eine Synchronisationsvorrichtung zum Synchronisieren des Transportes der Trägerplatte (3) mit der Transportvorrichtung (2).

12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens zwei Furniermagazine (4) in Transportrichtung (T) der Furnierstreifen (8) hintereinander angeordnet sind. 13. Verfahren zum Ablegen von Furnierstreifen (8) auf einer Trägerplatte (3) mit den Schritten:

- Positionieren von mindestens zwei Furnierstreifen (8) nebeneinander und in ei- nem vorgegebenen Abstand zueinander auf einer Transportvorrichtung (2),

- Bewegen der Furnierstreifen (8) mittels der Transportvorrichtung (2) entlang einer schräg nach unten geneigten Ebene zu einem unten Ende der Transport vorrichtung (2),

- gleichzeitiges Überführen der Furnierstreifen (8) von der Transportvorrichtung (2) auf eine Trägerplatte (3) derart, dass die Furnierstreifen (8) auf der Träger platte (3) nebeneinander und in einem vorgegebenen Abstand zueinander auf der Trägerplatte (3) abgelegt werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer ersten Alter- native ein mindestens einseitig mit einem Bindemittel beschichteter Furnierstreifen

(8) auf einer Trägerplatte (3) abgelegt wird, und dass nach einer zweiten Alternative ein kunstharzgetränktes Vlies oder Gewebe auf der Trägerplatte (3) abgelegt wird, worauf ein unbehandelter Furnierstreifen (8) auf dem Vlies oder Gewebe abgelegt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ober fläche der Trägerplatte (3) oder auf dem kunstharzgetränkten Vlies oder Gewebe mindestens eine Markierung angebracht wird, die die Position des abzulegenden Furnierstreifens (8) anzeigt.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Position eines Fur nierstreifens (8) auf der Trägerplatte (3) bzw. einem kunstharzgetränkten Vlies oder Gewebe erfasst und ggf. korrigiert wird.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM ABLEGEN VON FURNIEREN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablegen von Furnier streifen auf einer Trägerplatte.

Die Vorrichtung und das Verfahren können insbesondere beim Herstellen von Furnier- böden angewendet werden. Diese umfassen eine Trägerplatte mit einer Echtholzfur nieroberfläche, die mittels eines Kunstharzes mit der Trägerplatte verklebt ist, wobei das Kunstharz beim Verpressen in das Furnier penetriert, sodass eine besonders wie derstandfähige Echtholzoberfläche entsteht. Vorrichtungen zum Fördern von Furnie ren sind z. B. aus der US 2003/ 196,739 Ai, der EP 1749627 Ai oder der WO 2015/078443 Ai bekannt.

Zum Herstellen der Furnierböden wird oberhalb der Trägerplatte eine Kunstharz schicht und auf die Kunstharzschicht eine Furnierschicht angeordnet. Das Paket aus den aufeinandergestapelten Schichten wird in einer KT-Presse unter Einwirkung von Druck und Wärme miteinander verpresst. Nach dem Verpressen erfolgt eine Nachbe handlung, die unter anderem das Auftrennen und Aufschneiden der furnierbeschichte ten Trägerplatten zu Fußbodenpaneelen und bspw. das Anordnen von Verriegelungs profilen an den Seiten umfasst. Derartige Fußbodenpaneele sind bspw. aus der WO 2015/078443 Ai bekannt. Die

Echtholzfurnieroberfläche wird bspw. durch Furniere erzeugt, die aus einzelnen mitei nander verklebten oder vernähten Furnierstreifen bestehen und auf die Trägerplatte aufgelegt werden. Derartig großformatige Furnierformate sind zwar für den Prozess be sonders geeignet, sind aber relativ teuer. Zudem nimmt man in Kauf, dass das Furnier, das sich in den Bereichen befindet, wo später die Profile angefräst werden, verloren geht. Dies erhöht die Kosten und reduziert die Auswahlmöglichkeiten bei den Lieferan ten. Auch ist es bekannt, einzelne Furnierstreifen nebeneinander, mit einem Spalt für den späteren Trennschnitt und das Profil auf die Trägerplatte aufzulegen. Das Auflegen erfolgt bspw. mittels Legestationen, die die Furniere oder Furnierstreifen ansaugen und anschließend in der richtigen Position auf der Trägerplatte ablegen. Durch dieses Ver fahren können Materialkosten eingespart werden. Das Anordnen der Furniere auf der Trägerplatte mittels einer Legestation ist zeitauf wendig und somit teuer. Auch werden die Furniere beim Transport mit Vakuumhebern leicht beschädigt. Hinzu kommt, dass Furniere bzw. Furnierstreifen dazu neigen sich zu verziehen, wodurch eine genaue Positionierung der Furniere weiter erschwert wird. Der Erfindung hegt somit die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit dem Furniere auf eine Trägerplatte besonders einfach, schnell und präzise aufgebracht werden können.

Die Erfindung wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch l und ein Verfahren nach Anspruch 12. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den abhängi gen Ansprüchen dargestellt. Dabei sind alle beschriebenen Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ablegen von Furnieren auf einer Trägerplatte, umfasst ein Furniermagazin im Bereich eines oberen Endes einer Transportvorrichtung mit mindestens einem Fach, das zum Lagern und Bereitstellen von Furnierstreifen aus gebildet ist, Mittel zum Überführen der Furnierstreifen von den Fächern auf die Trans portvorrichtung, wobei die Transportvorrichtung sich ausgehend von einem oberen Ende schräg nach unten in Richtung eines unteren Endes im Bereich einer Transport ebene für die Trägerplatte erstreckt und dazu ausgebildet ist, mindestens zwei einzelne nebeneinander angeordnete Furnierstreifen von dem oberen Ende zum unteren Ende zu transportieren und auf der Trägerplatte abzulegen. Die Zuführung der einzelnen Furnierstreifen über eine von der Transportvorrichtung gebildete schräge Ebene ermöglicht eine besonders einfache und schnelle Zuführung der Furniere bzw. Furnierstreifen auf die Trägerplatte. Zudem bietet die Transportvor richtung die Möglichkeit einer optimalen Vorpositionierung der Furniere, sodass beim Ablegen der Furniere von der Transportvorrichtung auf die Trägerplatte die Furnier streifen bereits in einer zumindest weitestgehend optimalen Position auf der Träger platte vorliegen. Durch den Transport auf der Transportvorrichtung und die dadurch von unten vorliegende Stützung der Furniere wird der Verzugsneigung der Furniere entgegengewirkt.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass eine derartige Vorrichtung zumeist unprob lematisch in ein bestehendes Beschichtungssystem für Trägerplatten integriert werden kann, da sie nur einen geringen Bauraum oberhalb der eigentlichen Transportebene der Trägerplatte benötigt.

Die Transportvorrichtung ist beispielsweise als Transportkette oder Transportband ausgebildet. Sie kann mehrteilig ausgebildet sein, sodass beispielsweise mehrere ein zelne Transportbänder nebeneinander angeordnet sind, die gemeinsam die Transport- Vorrichtung ausbilden. So kann die Transportvorrichtung für jeden Furnierstreifen ein Transportabschnitt bspw. ein Transportband, Vakuumband o.ä. aufweisen, die wiede rum gemeinsam die Transportvorrichtung ausbilden.

Die Transportvorrichtung erstreckt sich schräg nach unten in Richtung auf die Trans- portebene der Trägerplatte. D. h., die Transportvorrichtung bildet eine sich von der Transportebene der Trägerplatte schräg nach oben erstreckende schräge Ebene aus.

Die schräge Ebene, d. h. die von der Transportvorrichtung gebildete Ebene, entlang der die Furniere transportiert werden, ist in einem Winkel von o° zur Transportebene an geordnet. Die Furniere erfahren beim Transport auf der Transportvorrichtung somit sowohl eine Bewegung in horizontale Richtung als auch in vertikale Richtung. Die

Transportvorrichtung weist zwei sich gegenüberliegende Enden (oberes Ende, unteres Ende) auf. Die Transportvorrichtung liegt mit beiden Enden oberhalb der Transport ebene für die Trägerplatte. Zum Auflegen der Furnierstreifen auf die Trägerplatte wird die Trägerplatte üblicherweise in einer Transportrichtung und entlang ihrer Transport- ebene bewegt. Das untere Ende der Transportvorrichtung ist in Vertikalrichtung unter halb des oberen Endes und in Transportrichtung hinter dem oberen Ende angeordnet.

Die Transportvorrichtung ist zur Aufnahme von mindestens zwei Furnierstreifen ausgebildet, die separat voneinander auf der Transportvorrichtung angeordnet, bei spielsweise aufgelegt werden. D. h., die Furniere werden quer zu ihrer Längsachsen richtung, welche der Transportrichtung entspricht, nebeneinander angeordnet. Unter einem Furnierstreifen wird insbesondere ein im Verhältnis zu seiner Breite min destens um den Faktor 1,5 längeres Furnier verstanden. Furniere an sich sind bekannt und aus Massivholz hergestellte blattartige Holzbauteile. Furniere weisen üblicher weise eine Stärke im Bereich zwischen 0,5 mm bis maximal 10 mm auf. Für Furnierbö den werden üblicherweise Furniere mit einer Breite im Bereich zwischen 8 cm bis 30 cm und einer Länge von mehreren Metern verwendet. Die Furniere werden durch Messern, Schälen oder Sägen eines Massivholzes hergestellt.

Im Rahmen dieser Eründung werden aber auch solche Furniere als Furnierstreifen be zeichnet, die aus einzelnen Furnierteilen gefügt sind und deren Abmessungen so groß sein können, dass mit einem Furnierstreifen die gesamte Trägerplatte abgedeckt wird.

Die Furnierstreifen können hinsichtlich der Bindung an die Trägerplatte unbehandelt sein. Die Bindung an die Trägerplatte erfolgt in diesem Fall durch ein kunstharzge tränktes Vlies, insbesondere ein Papier oder ein Gelege aus Kunststofffasern oder mi- neralischen Fasern oder aus einer Mischung von natürlichen, synthetischen und/oder mineralischen Fasern, es kann aber auch ein kunstharzgetränktes Gewebe eingesetzt werden. Die Furnierstreifen können nach einer Weiterbildung der Erfindung aber auch mindestens einseitig mit einem Bindemittel versehen sein. Optional können Additive, z. B. Farbstoffe, Mittel zum Beizen des Furniers oder Brandschutzmittel im Bindemittel oder zwischen Bindemittel und Furnier angeordnet sein. Ist das Bindemittel bereits auf dem Furnier vorgesehen, dann kann auf ein kunstharzgetränktes Vlies oder Gewebe verzichtet werden und das Furnier wird in der Presse unmittelbar mit der Trägerplatte verbunden. Das Furniermagazin ist ein Behältnis für die Furnierstreifen. Das Magazin kann bspw. als Box ausgebildet sein. Das Furniermagazin kann einseitig offen oder zumindest ein seitig geöffnet sein. Insbesondere weist das Furniermagazin eine Befüllöffnung zum Einlegen der Furniere in das Magazin auf und eine Entnahmeöffnung, aus der die Furniere entnommen und auf das Transportband bewegt werden können. Die Befüllöff- nung und die Entnahmeöffnung können identisch sein.

Das Furniermagazin weist zudem mindestens ein Fach, bevorzugt zwei oder mehr Fä- eher auf, in denen jeweils Furnierstreifen gelagert werden. Unter einem Fach kann be reits ein abgeteilter Abschnitt des Furniermagazins zum Lagern von Furnierstreifen verstanden werden. Auch können die Fächer separate Bauteile sein, die bspw. zusam mengesetzt das Furniermagazin ausbilden. Dabei liegen die Furnierstreifen vorzugs weise übereinandergestapelt, d. h. als Furnierstapel (im weiteren auch Furnierpaket) im Furniermagazin bzw. in den Fächern. Die Fächer sind insbesondere dazu ausgebil det die Furnierstreifen paketweise aufzunehmen und zu lagern, d. h. es liegt üblicher weise jeweils ein Furnierstapel in jedem Fach. Zudem ermöglichen die Fächer eine ein fache Entnahme der einzelnen Furnierstreifen (Bereitstellen) aus jedem der Fächer, um sie auf der Transportvorrichtung anzuordnen.

Die Fächer bzw. das Furniermagazin sind derart angeordnet, dass sie eine erste Vorpo sitionierung für die Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung bewirken. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass die Fächer bereits in einer quer zur Transportrich tung weisende Querrichtung soweit nebeneinander ausgerichtet sind, dass die Furniere beim Überführen auf die Transportvorrichtung vorrangig nur noch in Transportrich tung bewegt werden müssen.

Neben dem Furniermagazin kann die eründungsgemäße Vorrichtung auch ein Magazin für das kunstharzgetränkte Vlies oder Gewebe sowie eine korrespondierende Trans- portvorrichtung aufweisen, die ebenfalls der Transportvorrichtung für den oder die

Furnierstreifen entspricht. Das Magazin für das kunstharzgetränkte Vlies oder Gewebe ist beim Auflegen von Furnierstreifen auf die Oberseite der Trägerplatte in Transport richtung bzw. beim Ablauf des Verfahrens vor dem oder den Furniermagazinen ange ordnet. Das Vlies oder Gewebe wird zuerst auf die Trägerplatte aufgelegt, erst danach werden die Furnierstreifen aufgebracht. Wird auch die Unterseite der Trägerplatte mit Furnierstreifen versehen, so ist ein Magazin für kunstharzgetränkte Vliese oder Gewebe nach dem Furniermagazin angeordnet. Unter einer Trägerplatte wird insbesondere ein Plattenwerkstoff, bspw. eine Holzwerk stoffplatte, wie eine Faserplatte, Furnierholzplatte, OSB (oriented Strand board ) oder Spanplatte verstanden. Die Trägerplatten können vor dem Auflegen der Furnierstreifen auch bereits mehrschichtet sein. So kann bspw. ein Stapel aus Furnieren, Klebeschich- ten und/oder Plattenwerkstoffen im Zusammenhang mit der Erfindung auch als Plat tenwerkstoff auf den die Furnierstreifen aufgelegt werden verstanden werden.

Die Furnierstreifen werden in einer vorgegebenen Position auf die Trägerplatte aufge legt. Dabei können die Furnierstreifen direkt aneinander, d.h. in Kontakt miteinander oder auch beabstandet, d.h. mit einem Spalt zwischen den Furnierstreifen abgelegt werden. Ein Spalt zwischen den Furnierstreifen auf der Trägerplatte ist dann vorteil haft, wenn die furnierte Trägerplatte in einzelne Paneele aufgeteilt wird. Die Schnitt fuge liegt in diesem Fall zwischen den Furnierstreifen und es wird ein Verlust an Fur nier vermieden. Gleiches gilt, wenn die Paneele an den Kanten mit einem Profil verse- hen werden. Auch hier kann das Profilieren der Kanten in einem Bereich der furnierten Trägerplatte erfolgen, der kein Furnier aufweist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Verstellvorrichtung zum Bewegen der Transportvorrichtung gegenüber der Transportebene angeordnet, wobei mittels der Verstellvorrichtung ein Winkel zwischen der durch die Transportvorrichtung gebilde ten schrägen Ebene und der Transportebene, zwischen io° und 6o°, besonders bevor zugt zwischen io° und 45 0 einstellbar und/oder der vertikale Abstand des unteren En des der Transportvorrichtung zur Transportebene veränderbar ist. Die Verstellvorrichtung ermöglicht dadurch insbesondere eine Anpassung der Vorrich tung an unterschiedlich starke Furnierstreifen. Dies ist vorteilhaft, da es gerade abhän gig von der Stärke der Furnierstreifen bei dem Übergang der Furnierstreifen von der Transportvorrichtung auf die Trägerplatte zu Überführungsschwierigkeiten kommen kann, bspw. zu einem Verrutschen quer zur Transportrichtung. Diese können durch die Anpassung des Winkels zwischen der Transportvorrichtung und der Transportebene der Trägerplatte, welche letztlich parallel zur Plattenoberfläche ausgerichtet ist, ver mindert bzw. vollständig verhindert werden. Dabei werden für stärkere Furniere im Be reich von bspw. 2 mm und stärker bevorzugt flachere Winkel im Bereich von io° bis 20° und für dünnere Furniere (z.B. < 2 mm, insbesondere von o,6 mm +/-o,2 mm) steilere Winkel, bspw. im Bereich von 20° bis 45 0 eingestellt.

Die Mittel zum Überführen der Furnierstreifen von den Fächern auf die Transportvor- richtung können unterschiedlich ausgebildet sein. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Furniere mittels einer Zugvorrichtung aus den Fächern herausgezogen und auf der Transportvorrichtung abgelegt werden. Besonders bevorzugt sind die Mittel zum Überführen jedoch als Vakuumsauger ausgebildet, die die Furniere ansaugen, halten und auf der Transportvorrichtung und hier insbesondere im Bereich des oberen Endes, auflegen.

Die Mittel sind dabei derart ausgebildet, dass sie die vorpositionierten Furniere aus den Fächern zumindest weitestgehend ohne eine wesentliche Quer-Positionsveränderung in Richtung längs zur Transportrichtung aus den Fächern entnehmen und auf der Transportvorrichtung ablegen.

Um ein Verschieben der auf der Transportvorrichtung aufhegenden Furnierstreifen zu verhindern, kann eine entsprechende Fixiervorrichtung angeordnet sein. Diese kann beispielsweise entsprechende Halteklammern oder Halteleisten umfassen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist jedoch eine Vakuumvorrichtung zum Erzeugen eines an der Transportvorrichtung anliegenden Vakuums zum Fixieren der Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung vorgesehen. Die Vakuumvorrichtung saugt die Furnier streifen von der Unterseite fest an die Transportvorrichtung, beispielsweise an ein Transportband an, so dass ein Verschieben der Furnierstreifen in Transportrichtung oder auch quer zur Transportrichtung sicher verhindert wird.

Um die Vorpositionierung der Furnierstreifen in dem Furniermagazin bzw. in den Fä chern des Furniermagazins zu verbessern sind nach einer Weiterbildung der Eründung eine Verschiebevorrichtung zum Bewegen der Furniermagazine und/oder der Fächer in Richtung quer zur Transportrichtung (Querrichtung) angeordnet. Die Verschiebemittel können dabei entweder zum Verschieben des gesamten Magazins oder auch zum Ver schieben einzelner Fächer ausgebildet sein. Hierdurch können auf einfache Weise die einzelnen Furnierstreifen besonders exakt in Richtung quer zur Transportrichtung bereits vor dem Auflegen auf die Transportvorrichtung ausgerichtet werden. Auch kann das Furniermagazin bzw. können die Fächer auf unterschiedliche Furnierbreiten einge stellt werden. Um die Flexibilität des Furniermagazins in Bezug auf unterschiedliche Furnierstreifen und unterschiedliche Furnierstreifenabmessung zu erhöhen, weist das Furniermagazin besonders bevorzugt 3 bis 10 nebeneinander angeordnete Fächer auf. Die Fächer sind üblicherweise zur Aufnahme unterschiedlicher Furnierbreiten ausgebildet. Dabei ist die Verschiebevorrichtung insbesondere derart ausgebildet, dass zumindest einzelne Fächer, oder beispielsweise fächererzeugende Trennabschnitte (Trennwände o.ä.), in Richtung quer zur Transportrichtung aus dem Arbeitsbereich der Transport vorrichtung heraus bewegt werden können, wenn beispielsweise mit besonders breiten Furnieren der Arbeitsbereich der Transportvorrichtung bereits abgedeckt wird.

Entsprechend der bevorzugten Anzahl von 3 bis 10 Fächern ist auch die Transportvor richtung vorzugsweise zum Transport von 3 bis 10 nebeneinander angeordneten einzel nen Furnierstreifen ausgebildet. Hierdurch können auch schmale und somit kosten günstige Furnierstreifen verwendet werden. Dabei ist es bspw. auch möglich, die Ab- stände zwischen einzelnen Furnierstreifen unterschiedlich auszugestalten.

Für eine weitere Verbesserung der Vorpositionierung der Furnierstreifen ist alternativ oder ergänzend zu der Verschiebvorrichtung eine Positionierungshilfe zum Vorpositio nieren der Furniere in dem Furniermagazin angeordnet. Mit der Positionierungshilfe kann die Position der Furnierstreifen in Richtung quer zur Transportrichtung in dem Furniermagazin, bzw. in den Fächern verändert werden. Ergänzend kann die Positio nierungshilfe auch für eine Veränderung der Position der Furnierstreifen in Transport richtung ausgebildet sein. Dabei ist die Positionierungshilfe vorzugsweise dazu ausge bildet, jeweils einen gesamten Furnierstapel entsprechend in dem Furniermagazin und/ oder den einzelnen Fächern zu bewegen. Alternativ oder ergänzend kann die Posi tionierungshilfe jedoch auch dazu ausgebildet sein, immer die als nächstes zu verwen denden Furnierstreifen von jedem Furnierstapel in ihrer Position quer zur Transport richtung auszurichten. Die Positionierhilfe kann beispielsweise als Schiebevorrichtung zum Verschieben der einzelnen Furnierstreifen/Furnierstapel oder auch als Hebevor richtung zum Anheben der Streifen und Ablegen ausgebildet sein.

Für eine weitere Verbesserung der Position der Furnierstreifen auf der Trägerplatte ist nach einer Weiterbildung der Erfindung eine Vorrichtung zum Bewegen der Furniere auf der Transportvorrichtung in Richtung quer zur Transportrichtung angeordnet. Diese Vorrichtung ermöglicht es, die Position der einzelnen Furnierstreifen jeweils für sich genommen in Richtung quer zur Transportrichtung noch einmal zu verändern. Hierdurch kann insbesondere eine Fehlpositionierung noch vor dem Auflegen der Fur- nierstreifen behoben werden. Die Vorrichtung zum Bewegen der Furniere auf der

Transportvorrichtung in Richtung quer zur Transportrichtung kann beispielsweise mit tels querwirkender Transportbänder ausgebildet sein. Besonders bevorzugt sind ent sprechende Vakuumbänder angeordnet, die die Furnierstreifen quer zur Transportrich tung bewegen. Dabei ist die Vorrichtung insbesondere dazu ausgebildet jeden Furnier- streifen einzeln zu bewegen, so dass jeder Furnierstreifen individuell in seine beson dere Position gebracht werden kann.

Zum Erfassen der Position der Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung ist beson ders bevorzugt ein Überwachungssystem angeordnet, dass die Position der Furnier- streifen auf dem Transportband ermittelt. Das Überwachungssystem ist insbesondere als Kamerasystem ausgebildet, das die Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung optisch erfasst und die Daten an eine entsprechende Steuereinheit weitergibt. Die Steu ereinheit wiederum kann beispielsweise mit der Vorrichtung zum Bewegen der Fur niere auf der Transportvorrichtung gekoppelt sein und diese entsprechend der von dem Überwachungssystem erfassten Daten ansteuern, um die Querpositionierung der Fur nierstreifen auf der Transportvorrichtung anzupassen und damit eine exakte Positio nierung auf der Trägerplatte zu gewährleisten.

Zum Auflegen der Furnierstreifen auf die Trägerplatte wird die Trägerplatte üblicher- weise in Transportrichtung und entlang ihrer Transportebene bewegt. Die oberhalb der Transportebene angeordnete Transportvorrichtung bewegt die Furnierstreifen von schräg oben kommend auf die Trägerplatte. Dies erfolgt üblicherweise dahingehend au tomatisiert, dass die Transportvorrichtung mit ihrer Geschwindigkeit und ihrem Startzeitpunkt auf die Position und der Transportgeschwindigkeit der Trägerplatte ab gestimmt ist. Um die Effizienz des Herstellungsprozesses zu verbessern, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung eine Synchronisationsvorrichtung zum Synchronisieren des Transportes der Trägerplatte mit der Transportvorrichtung angeordnet. Die Syn- chronisationsvorrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung, d. h. die Bewegungsgeschwindigkeit der Furnierstreifen derart anzupassen, dass eine optimierte Längspositionierung der Furnierstreifen auf die Trä gerplatte erfolgt. Hierfür sind vorzugsweise entsprechende Vorrichtungen zum Erfas sen der Trägerplatte angeordnet, die mit der Synchronisationsvorrichtung in Verbin- düng stehen und ihr die jeweilige Position der Trägerplatte mitteilen. Auch kann die Synchronisationsvorrichtung mit dem Überwachungssystem gekoppelt sein und Daten von der Synchronisationsvorrichtung zur Position der Furnierstreifen empfangen, aus werten und zur Ansteuerung der Transportvorrichtung nutzen. Auch kann beispiels weise die Steuereinheit des Überwachungssystems dazu ausgebildet sein, nicht nur die Vorrichtung zum Bewegen der Furnierstreifen, sondern auch die Synchronisationsvor richtung jeweils in Abhängigkeit der erfassten Position der Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung und/oder der Position der Trägerplatte anzusteuern.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens zwei Furnier- magazine in eine Transportrichtung der Furnierstreifen hintereinander angeordnet sind. Die beiden in Transportrichtung hintereinander vorgesehenen Furniermagazine können entweder dazu genutzt werden zwei Lagen von Furnieren übereinander anzu ordnen oder auch die Furnierstreifen einer Lage entsprechend nebeneinander zu plat zieren. Gerade bei einer Positionierung der Furnierstreifen auf der Trägerplatte mit ei- nem sehr geringen Abstand kann es sehr hilfreich sein, die Furnierstreifen über zwei hintereinander angeordnete Furniermagazine auf die Trägerplatte aufzubringen. Das zweite Furniermagazin kann selbstverständlich entsprechend der vorgenannten Aus führungen ausgebildet sein und auch alle entsprechenden Merkmale, Steuerungsein heiten und vorgeschriebenen Eigenschaften des ersten Furniermagazin aufweisen.

Weiter wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ein Verfahren zum Ablegen von Furnierstreifen auf eine Trägerplatte mit den Schritten: Positionieren von mindestens zwei Furnierstreifen nebeneinander und in einem vorgegebenen Abstand zueinander auf einer Transportvorrichtung, Bewegen der Furnierstreifen mittels der Transportvor richtung entlang einer schräg nach unten geneigten Ebene zu einem unteren Ende der Transportvorrichtung, gleichzeitiges Überführen der Furnierstreifen von der Trans portvorrichtung auf die Trägerplatte derart, dass die Furnierstreifen auf der Träger- platte nebeneinander und in einem vorgegebenen Abstand zueinander auf der Träger platte abgelegt werden.

Die Positionierung der Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung mit dem vorgege benen Abstand und der Zuführung der Furnierstreifen mittels der Transportvorrich- tung, die die Furnierstreifen von schräg oben kommend auf der Trägerplatte ablegt, er möglicht das einfache, schnelle und präzise Auflegen der Furnierstreifen auf die Trä gerplatte. Zudem bietet die Transportvorrichtung eine vorteilhafte Möglichkeit einer besonders präzisen Vorpositionierung der Furnierstreifen. Die Transportvorrichtung ist insbesondere als Transportband ausgebildet, sodass die Furnierstreifen bspw. auf das obere Ende des Transportbands aufgelegt werden. Das Transportband erstreckt sich vom oberen Ende schräg nach unten in Richtung der Transportebene der Trägerplatte. Das Transportband erstreckt sich dabei entlang einer geneigten oder auch schrägen Ebene oder bildet diese selbst aus.

Unter dem vorgegebenen Abstand wird insbesondere verstanden, dass zwischen den beiden Furnierstreifen ein Spalt, d. h. eine Lücke ausgebildet wird. Die auf der Träger platte abgelegten Furnierstreifen sind daher vorzugsweise nicht in Kontakt miteinan der. Ein solcher Spalt weist vorzugsweise eine Breite im Bereich von ca. 5 mm bis 5 cm auf und ist über seine Länge vorzugsweise gleichbleibend, d. h. die beiden Furniere sind mit ihren Außenkanten parallel zueinander. Dabei ist anzumerken, dass die Fur nierstreifen als solches üblicherweise auch zumindest zwei parallele Längskanten auf weisen. In besonderen Fällen kann es vorteilhaft sein die Furnierstreifen oder zumindest eini ger der abgelegten Furnierstreifen, derart anzuordnen, dass sie eine geschlossene Ober fläche ausbilden. In diesem Fall sind die Furnierstreifen mit ihren jeweiligen zueinan der zeigenden Außenkanten direkt aneinander angeordnet (sie sind in Kontakt), sodass kein Spalt und keine Lücke ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausbildung beträgt der vorgegebene Abstand o mm +/-o,25 mm .

Für einen sicheren Transport und eine besonders präzise Beibehaltung der Position auf dem Transportband werden die Furnierstreifen beim Transport mit der Transportvor richtung fixiert. Hierfür werden die Furnierstreifen bevorzugt angesaugt, d. h., die Fur nierstreifen werden von ihrer Unterseite angesaugt. Hierfür kann im Bereich der Transportvorrichtung eine Vakuumsaugvorrichtung angeordnet sein. Die Furniere werden vorzugsweise in einem Furniermagazin, das im Bereich des obe ren Endes der Transportvorrichtung angeordnet ist bereitgestellt. In das Furniermaga zin, das zudem einzelne Fächer aufweisen kann, werden die Furnierstreifen gestapelt, d. h. als Furnierstapel abgelegt. Die Furnierstreifen können beispielsweise mittels einer Ziehvorrichtung aus dem Fur niermagazin auf das Transportband gezogen werden. Vorteilhafterweise werden sie je doch mittels eines Vakuumsaugers im Bereich des Furniermagazins erfasst und auf dem Transportband in einer vorgegebenen Position abgelegt, d. h. sie werden auf dem Band vorpositioniert. Zum Vereinfachen der Überführung der Furnierstreifen aus dem Furniermagazin auf die Transportvorrichtung ist nach einer Weiterbildung der Erfin dung vorgesehen, dass das Furniermagazin und/oder Fächer der Furniermagazine, in denen die Furnierstreifen gelagert sind, für eine Vorpositionierung quer zur Transport richtung bewegt werden. Dabei nimmt das Furniermagazine und/ oder die Fächer eine Position ein, in der die in dem Furniermagazin oder den Fächern vorliegenden Furnier- streifen, zumindest in Richtung quer zur Transportrichtung, weitestgehend ihre Sollpo sition auf der Transportvorrichtung einnehmen.

Hierdurch wird gewährleistet, dass die Furnierstreifen sich in Richtung quer zur Trans portrichtung bereits vor dem Überführen auf die Transportvorrichtung zumindest wei- testgehend in der richtigen Position befinden, sodass sie beim Überführen von dem Furniermagazin auf die Transportvorrichtung vorrangig nur eine Bewegung in Rich tung der späteren Transportrichtung erfahren. Für eine weitere Präzisierung der Position der Furnierstreifen auf der Transportvor richtung und um eine mögliche Fehlpositionierung zu beheben ist nach einer Weiterbil dung der Erfindung vorgesehen, dass die Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung von einem Überwachungssystem erfasst und bei einer Abweichung von einer Sollposi- tion quer zur Transportrichtung bewegt werden. Das Überwachungssystem ist dabei insbesondere als Kamerasystem ausgebildet, das die erfassten Daten an eine entspre chende Steuereinheit weiterleitet. Die Bewegung der Furnierstreifen auf der Transport vorrichtung in Richtung quer zur Transportrichtung erfolgt wiederum über eine ent sprechende Vorrichtung zum Bewegen der Furnierstreifen auf der Transportvorrich- tung. So können beispielsweise entsprechende querwirkende Transportbänder, bei spielsweise Vakuumbänder angeordnet sein. Vorzugsweise kann dabei jeder Furnier streifen einzeln angesteuert und quer zur Transportrichtung bewegt werden.

Um das Ablegen der Furnierstreifen auf der Trägerplatte weiter zu verbessern, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Transport der Furnierstreifen an einen Transport der Trägerplatte angepasst wird, sodass die Furnierstreifen eine op timale Längspositionierung auf der Trägerplatte erfahren. Hierfür ist insbesondere eine Synchronisationsvorrichtung angeordnet, die insbesondere die Transportgeschwindig keit der Furnierstreifen auf der Transportvorrichtung, d. h. beispielsweise die Ge- schwindigkeit der Transportbänder der Transportvorrichtung anpassen kann. Die Syn chronisationsvorrichtung ist zudem vorzugsweise dazu ausgebildet, die Trägerplatte und insbesondere die Transportgeschwindigkeit und Transportposition zu erfassen und zu verarbeiten. Auch kann die Synchronisationsvorrichtung beispielsweise mit dem Überwachungssystem gekoppelt sein, sodass auch die von dem Überwachungssystem erfassten Furnierstreifen und deren Position in die Synchronisationssteuerung einge- hen.

Die Furnierstreifen können unmittelbar auf der Trägerplatte abgelegt werden, wenn sie auf der der Trägerplatte zugewandten Seite mit einem Bindemittel beschichtet sind. In diesem Fall kann die Oberseite der Trägerplatte Markierungen, vorzugsweise farbige

Markierungen aufweisen, insbesondere dann, wenn die Furnierstreifen in einem vorge gebenen Abstand voneinander auf die Trägerplatte aufgebracht werden sollen. Wird nicht mit Bindemittel versehenes Furnier auf die Trägerplatte aufgebracht, so wird bevorzugt ein mit Kunstharz getränktes Vlies oder Gewebe zwischen dem Furnierstrei fen und der Oberfläche der Trägerplatte eingelegt, auf die der Furnierstreifen aufge bracht werden soll. Sollen die nicht mit Bindemittel versehenen Furnierstreifen in ei nem vorgegebenen Abstand voneinander auf die Trägerplatte aufgebracht werden, so kann eine Markierung, vorzugsweise eine farbige Markierung auf das kunstharzge tränkte Papier oder Vlies aufgebracht werden. Die Markierung kann in einfacher Form als Markierung mindestens von zwei Eckpunkten der Position des jeweiligen Furnier streifens angedeutet sein. Die Markierung kann jedoch auf dem Papier bzw. Vlies auch als vollständige Umrandung der Position des jeweiligen Furnierstreifens oder als flä- chige Markierung einer Auflagefläche des Furnierstreifens auf dem Papier oder Vlies bzw. der Trägerplatte aufgetragen sein. Der Vorteil der farbigen Markierung ist die ein fache Erkennbarkeit der vorgegebenen Position für den Furnierstreifen auf der Träger platte bzw. dem kunstharzgetränkten Papier oder Overlay, zusätzlich mit der Möglich keit, eine Kontrolle durchzuführen, ob der Furnierstreifen korrekt abgelegt wird. Schließlich eröffnet sich damit auch die Möglichkeit, die Position des Furnierstreifens auf der Trägerplatte bzw. dem kunstharzgetränkten Papier oder Vlies optional nach träglich zu korrigieren.

Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft mit einem Mittel zum Überwachen der Position des Furnierstreifens auf der Trägerplatte oder dem kunstharzgetränkten Papier oder Vlies ausgestattet, z. B. mit einer Kamera oder ande ren Mitteln zum bevorzugt optischen Erfassen der Position des Furnierstreifens. Optio nal kann die Vorrichtung noch Mittel zum Korrigieren der Position des Furnierstreifens auf der Trägerplatte oder dem kunstharzgetränkten Papier oder Vlies aufweisen, bei- spielsweise Mittel, die ein gezieltes Verschieben in Transportrichtung oder quer dazu oder ein Drehen des nicht wie vorgesehen positionierten Furnierstreifens ermöglichen. Diese Mittel können als Schieber oder als Greifer ausgebildet sein, die auf den Furnier streifen einwirken. Soll eine Trägerplatte beidseitig furniert werden, wird nach einer vorteilhaften Ausfüh rung der Eründung eine zweite Vorrichtung zum Ablegen von Furnierstreifen vorgese hen, die in allen Merkmalen so ausgebildet sein kann wie die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung. Mittels dieser Vorrichtung werden Furnierstreifen auf einem Transportband abgelegt. Sind die Furnierstreifen mit einem Bindemittel be schichtet, so weist auch hier die mit dem Bindemittel beschichtete Seite zur Träger platte, in diesem Fall also nach oben. Sind die Furniere unbehandelt, so wird auf dem oder den Furnierstreifen ein kunstharzgetränktes Papier oder Vlies abgelegt. Auf dem oder den Furnierstreifen bzw. dem Papier oder Vlies wird dann die Trägerplatte abge legt. Die auf dem bzw. den Furnierstreifen bzw. dem Papier oder Vlies ruhende Träger platte wird dann -wie vorstehend beschrieben- mit einem oder mehreren Furnierstrei fen beschichtet, ggf. nach Einlegen eines kunstharzgetränkten Papiers oder Vlieses. Der so hergestellte Stapel aus Trägerplatte und einseitig oder beidseitig aufgelegten Furnierstreifen, ggf. mit kunstharzgetränktem Vlies oder Gewebe, wird dann in einer Presse unter Einwirkung von Druck und Hitze verpresst, so dass der oder die Furnier streifen sich mit der Trägerplatte verbinden. Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wur den versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des beanspruchten Verfahrens darstellen, sodass ein Block- oder ein Bauelement einer der beschriebenen Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammen- hang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschrei bung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.

Im Weiteren wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine Vorrichtung zum Ablegen von Furnier streifen auf eine Trägerplatte und eine Kurztaktpresse;

Fig. 2 schematisch in einer Draufsicht die Vorrichtung aus Figur 1.

Bsp. 1 beschreibt die Grundzüge der einzelnen Verfahrensschritte zum Herstellen ei nes Furnierbodens unter Verwendung einer Vorrichtung zum Ablegen von Fur nierstreifen. Figur l zeigt in einer Seitenansicht eine Vorrichtung l zum Ablegen von Furnierstreifen 8 (siehe Figur 2) auf eine Trägerplatte 2. Die Vorrichtung 1 weist zwei Furniermagazine 4 auf, die in Transportrichtung T hintereinander angeordnet sind. Jedem Furniermaga- 5 zin 4 ist eine Transportvorrichtung 2 zugeordnet, die in Vertikalrichtung V unterhalb der Furniermagazine angeordnet sind. Die Transportvorrichtungen 2 umfassen Trans portbänder zum Transport von aus den Furniermagazinen 4 kommenden Furnierstrei fen (hier nicht dargestellt) auf die Trägerplatten 3. Die Transportvorrichtungen 2 sind ausgehend von einer Transportebene TE der Trägerplatten 3 sich entgegen der Trans it) portrichtung T nach schräg oben erstreckend angeordnet. Jede Transportvorrichtung 2 bilden somit eine schräge Ebene aus.

Die Trägerplatten 3 werden entlang der Transportebene TE in Transportrichtung T ebenfalls von einer Transportvorrichtung (hier nicht dargestellt) unter den Vorrichtun- 15 gen 1 und den Transportvorrichtungen 2 hindurch zu einer Kurztaktpresse 5 bewegt.

Die Transportvorrichtungen 2 grenzen mit ihrem unteren Ende 6 an die Transport ebene TE an, sodass von der Transportvorrichtung 2 kommende Furnierstreifen 8 auf die sich in Transportrichtung T bewegenden Trägerplatten 3 aufgelegt und von diesen 0 mitgenommen werden.

Der Stapel (hier nicht dargestellt) aus Trägerplatte 3 und aufgelegten Furnierstreifen 8, gegebenenfalls ergänzt um weitere Lagen, wird in die Kurztaktpresse 5 eingefahren und dort unter Einwirkung von Druck und Wärme verpresst. Bei der Herstellung der Fur- 25 nierböden dringt das unter Wärme und Druck flüssige Kunstharz in die Furnierstreifen 8 ein, verklebt diese mit der Trägerplatte 3 und bildet eine besonders widerstandsfä hige Oberfläche aus.

Figur 2 zeigt schematisch in einer Draufsicht die Vorrichtung aus Figur 1. Deutlich er- 0 kennbar sind die beiden Furniermagazine 4 mit hier jeweils vier, quer zur Transport richtung T nebeneinander angeordneten Fächern 7. In jedem Fach 7 ist ein Stapel aus Furnierstreifen 8 eingelegt. In Transportrichtung T hinter den beiden Furniermagazi nen 4 ist eine Trägerplatte 3 dargestellt, auf der vier Furnierstreifen 8 nebeneinander aufgelegt sind. Die Furnierstreifen 8 sind, hier nicht dargestellt, beabstandet zueinan der auf der Trägerplatte 3 aufgelegt und präzise in einer Sollposition positioniert. Der Stapel aus Trägerplatte 3 und Furnierstreifen 8 ist bereit, um in die Kurztaktpresse 5 eingefahren und in dieser verpresst zu werden.

Beispiel 1

Im Weiteren wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Herstellung eines Furnierbo dens unter Zuhilfenahme der Vorrichtung zum Ablegen der Furnierstreifen 8 beispiel haft erläutert. Zum Herstellen des Furnierbodens wird vor einer Kurztaktpresse 5 in ei- ner Ziehvorrichtung ein vollformatiges Gegenzugfurnier vorgelegt. Das Furnier kann beispielsweise ein Pappelfurnier mit einer Stärke von 0,7 mm und einem Format von 2.800 mm x 2.070 mm sein. Auf dieses Furnier wird ein kunstharzimprägniertes Vlies oder Gewebe, hier ein melaminharzimprägniertes Papier, ein sogenanntes Overlay, bei spielsweise mit einem Papiergewicht von 25 g/m 2 und einem Endgewicht von 160 g/ m 2 bei einem Vc-Wert von 6 % im gleichen Format wie das Furnier gezogen. Das

Overlay enthält neben dem Melaminharz die üblichen Hilfsstoffe wie Härter usw. In der nächsten Station wird eine 8 mm HDF im gleichen Format wie das Furnier aufge legt. Danach erfolgt das Auflegen eines weiteren Overlays mit den gleichen Parametern wie das vorherige. Zusätzlich wurde auf dieses Overlay eine schwarze Digitaldrucktinte in einer Menge von 15 g fl./ m 2 aufgebracht. Der so hergestellte Stapel aus Gegenzug,

Overlay und HDF (im Weiteren nur Trägerplatte 3 genannt) wird unter den Furnierma gazinen 4 entlang transportiert. Zum Auflegen der Furnierstreifen 8 werden aus einem Furniermagazin 4 mit beispielsweise sechs Fächern 7 Furnierstreifen 8 aus Eichenholz mit einem Format von 1.380 mm x 300 mm x 0,7 mm auf eine erste Hälfte der Träger- platte 3 aufgelegt. Dies erfolgt, indem die Eichenfurniere aus den Fächern 7 mittels ei nes Vakuumsaugers auf die Transportvorrichtung 2 gehoben werden und von der Transportvorrichtung 2, die Vakuumbänder umfasst, auf das auf der HDF liegende Overlay transportiert werden. Die Fächer 7 wurden vorher entsprechend der Sollposi tion auf der Trägerplatte 3 quer zur Transportrichtung T vorpositioniert. Beim Trans- port mit der Transportvorrichtung 2 wurden die Furnierstreifen 8 zudem von einem Überwachungssystem erfasst und bei einer erfassten Abweichung von der Sollposition mittels einer Vorrichtung quer zur Transportrichtung T bewegt. Für eine exakte Längs positionierung der Furnierstreifen 8 auf der Trägerplatte 3 wurde zudem von einer - l8 -

Synchronisationsvorrichtung eine Synchronisierung der Geschwindigkeit der Trans portvorrichtung an die Position und Geschwindigkeit der Trägerplatte durchgeführt.

Die Furnierstreifen 8 werden mit einem ersten Ende auf die Trägerplatte 3 aufgelegt und dann von der sich in Transportrichtung T bewegenden Trägerplatte 3 mitgenom men. Dabei werden die Furnierstreifen 8 mit einem Abstand von 40 mm zueinander aufgelegt. Die beiden äußeren Furnierstreifen 8 liegen zudem 35 mm von jeweils einem Längsrand der Trägerplatte 3 entfernt. Damit ist sichergestellt, dass gegebenenfalls an geordnete Klemmleisten o.ä. beim Aufnehmen der Trägerplatte 3 die äußeren Furnier- streifen 8 nicht verschiebt oder beschädigt. Der Abstand vom Querrand beträgt 10 mm. Diese Belegung wird auf der zweiten Hälfte der Trägerplatte 3 wiederholt, wobei zwi schen den Furnierstreifen 8 in Längsrichtung in der Mitte der Trägerplatte 3ein Ab stand von ca. 20 mm vorhanden ist. Die so belegte Trägerplatte 3wird anschließend in die Kurztaktpresse 5 transportiert und beispielsweise bei einer Presstemperatur von 180 °C und einem Druck von 35 Kilo/ cm 2 verpresst. Nach dem Pressen und Abkühlen werden die derart hergestellten großformatigen mit Furnierstreifen 8 belegten Träger platte 3 beispielsweise mittels einer Fräsvorrichtung zu Bodenbelägen weiterverarbei tet. Beispiel 2

Dieses Ausführungsbeispiel stimmt mit dem Beispiel 1 überein; lediglich abweichende oder ergänzende Aspekte werden im Beispiel 2 gesondert erläutert.

Ein erster Furnierstreifen, der aus zusammengesetzten, insbesondere verklebten Fur- nierteilen hergestellt ist, und der mit den Abmessungen von 2800 mm x 2070 mm die Größe der Trägerplatte aufweist, wird dem Furniermagazin einer zweiten Vorrichtung zum Ablegen von Furnierstreifen entnommen und über die zugehörige Transportvor richtung auf einem Förderband abgelegt, das in der Transportebene verläuft. Dieser erste Furnierstreifen dient z. B. als Gegenzug oder als dekorative Oberfläche.

Handelt es sich um ein einseitig mit Bindemittel beschichtetes Furnier, so weist die mit Bindemittel beschichtete Seite nach oben. Handelt es sich alternativ um ein unbehan deltes Furnier, dann wird nachfolgend ein kunstharzimprägniertes Vlies oder Gewebe, meist ein melaminharzimprägniertes Papier auf dem Förderband abgelegt. Das Vlies oder Gewebe, das ebenfalls die Länge und Breite der Trägerplatte aufweist, wird einem Magazin entnommen, das in Transportrichtung nach dem Furniermagazin für den ers ten Furnierstreifen angeordnet ist.

Auf das Furnier bzw. dessen Bindemittelschicht oder auf das kunstharzimprägnierte Vlies oder Gewebe wird dann die Trägerplatte aufgelegt, z. B. eine 8 mm dicke HDF- Platte. Die auf dem Furnier bzw. dem Vlies oder Gewebe ruhende Trägerplatte wird in Transportrichtung weitergefördert. Wie vorstehend für das Beispiel 2 beschrieben, wer- den entweder ein oder mehrere Furnierstreifen, die mit Bindemittel beschichtet sind, oder ein kunstharzbeschichtetes Vlies oder Gewebe und mindestens ein unbehandelter Furnierstreifen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge wie vorstehend beschrieben, auf die Trägerplatte aufgelegt. Dabei werden Furnierstreifen und ggf. kunstharzgetränktes Vlies oder Gewebe wie vorstehend beschrieben jeweils aus einem Magazin entnommen und mittels der Transportvorrichtung auf der Trägerplatte abgelegt. Die so beidseitig mit jeweils mindestens einem Furnierstreifen und optional eingelegtem, kunstharzge tränktem Vlies oder Gewebe belegte Trägerplatte wird anschließend gemäß Beispiel 1 in einer Presse verpresst. Beispiel 3

Auch dieses Beispiel baut auf dem Beispiel 1 auf und es werden nur Abweichungen zum Beispiel 1 erläutert. Die Trägerplatte wird in Transportrichtung in der Transportebene gefördert. Auf der Oberfläche der Trägerplatte sind im Abstand voneinander Markie rungen angebracht, z. B. mit schwarzer bzw. farbiger Tinte oder Farbe. Alternativ wird auf die Trägerplatte ein kunstharzgetränktes Vlies oder Gewebe aufgelegt, wobei far bige Markierungen auf dem Vlies oder Gewebe angebracht sind.

Die Markierungen sind entweder als Punkte oder Linien ausgeführt, die die Position ei nes oder mehrerer Furnierstreifen anzeigen. Zwei Punkte oder Linien sind in der Regel erforderlich, um die Position eines Furnierstreifens vorzugeben. Die Markierungen werden bevorzugt mit Tinte oder Farbe erzeugt, sie können jedoch auch auf andere Weise erzeugt werden. Die Markierungen können auch als Fläche, insbesondere farbige Fläche ausgebildet sein, wobei dann die Fläche die Position des Furnierstreifens oder die Fläche anzeigt, die nicht vom Furnierstreifen abgedeckt wird.

Der Abstand der Furnierstreifen kann im Prinzip frei gewählt werden, ist jedoch meist auf wenige mm oder cm beschränkt, um Verschnitt zu vermeiden. Als allgemein üblich kann z. B. ein Abstand von bis zu 5 cm angesehen werden, bevorzugt von bis zu 3 cm.

Der vorgegebene Mindestabstand zwischen zwei Furnierstreifen kann 0, 3 mm betra gen.

Die Furniere sind z. B. so positioniert, dass sie einzelne Paneele abdecken, die aus der furnierten Trägerplatte hergestellt werden sollen. Der Raum zwischen den Markierun gen ist entsprechend für die Schnittfuge vorgesehen. Optional kann der Raum auch Be reiche umfassen, die zum Erzeugen eines Profils an den Kanten der herzustellenden Pa neele ausgearbeitet werden sollen. Durch die Anordnung von Furnierstreifen im Ab stand voneinander wird das Furnier gezielt und ohne Verschnitt zur Erzeugung dekora- tiver Oberflächen eingesetzt.

Beispiel 4

Nach einer Weiterbildung des Beispiels 3 weist die Vorrichtung zum Ablegen von Fur nierstreifen auf einer Trägerplatte in Transportrichtung stromabwärts von dem min- destens einen Furniermagazin und der jeweils zugehörigen Transportvorrichtung ober halb der Transportebene angeordnete Mittel zum Erfassen der Position des bzw. der Furnierstreifen sowie der Markierungen auf der Trägerplatte bzw. dem kunstharzim prägnierten Vlies oder Gewebe auf. Diese Mittel zum Erfassen der Position des bzw. der Furnierstreifen, z. B. eine Kamera, erfasst, ob die Markierungen vollständig vom dem Furnierstreifen abgedeckt sind oder nicht. Erfassen die Mittel zum Erfassen der Posi tion mindestens eine Markierung ganz oder teilweise, dann veranlasst ein entsprechen des Signal die Steuereinrichtung, Mittel zum Korrigieren der Position des Furnierstrei fens auf der Trägerplatte bzw. dem kunstharzgetränkten Papier zu betätigen. Die Steu ereinrichtung ermittelt, welche Bewegung des Furnierstreifens erforderlich ist, um die vorgegebene Position zu erreichen, in der alle Markierungen vollständig abgedeckt sind. Die Mittel zum Korrigieren der Position, z. B. ein Schieber oder eine Klemmvor richtung wird daraufhin mittels der Steuereinrichtung in Kontakt mit dem Furnier ge bracht, um den Furnierstreifen zu verschieben oder zu verdrehen bis die gewünschte Position erreicht ist.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung 2 Transportvorrichtung

3 Trägerplatte

4 Furniermagazine

5 Kurztaktpresse

6 unteres Ende 7 Fächer

8 Furnierstreifen

T Transportrichtung

TE Transportebene