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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR SEPARATING ROD-SHAPED SEGMENTS AS FOUND IN THE TOBACCO PROCESSING INDUSTRY FROM A ROD-SHAPED ARTICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/004927
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an apparatus for separating a rod-shaped segment (11) as found in the tobacco processing industry from a rod-shaped article (10), the apparatus having a cutting unit (2) which has a cutting element (3), wherein the rod-shaped article (10) rotates during the cutting process and the lateral surface of the article is partly cut through and the article (10) is completely divided up.

Inventors:
FOLGER MANFRED (DE)
DIEDRICH DANIEL (DE)
SPRINGBORN DENNIS (DE)
GANSEWIG ALEXANDER (DE)
HOFMANN NILS (DE)
KARWAT CHRIS (DE)
JENDRIAN TORSTEN (DE)
MÖRKE TORSTEN (DE)
MEINKE KARSTEN (DE)
AHLFELD DETLEF (DE)
SCHULENBURG TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/068796
Publication Date:
January 14, 2021
Filing Date:
July 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
A24D3/02; B26D1/22; B26D1/46; B26D3/16; B26D7/01; B26D7/06; B26D7/08; B26D7/20; B26D5/00; B26D7/18
Domestic Patent References:
WO2016155958A12016-10-06
Foreign References:
DE102014210102A12015-12-03
EP3542650A22019-09-25
DE102014226019A12016-06-16
EP3332655A12018-06-13
DE102017108789A12018-10-25
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Verfahren zum Trennen von stabförmigen queraxial geförderten Artikeln (10), die als Hohlkörper, insbesondere als Hollow-Acetat-Filter oder als Papierröhrchen, ausgebildet sind, bevorzugt mit einer Wandstärke von maximal 0,5 mm, 1 mm, 2 mm oder 3 mm, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

- Bereitstellen eines stabförmigen Artikels (10),

- queraxiales Fördern des stabförmigen Artikels (10),

- Rotieren des stabförmiges Artikels (10) um die Längsachse (LA) des Artikels (10),

- Durchtrennen von Abschnitten der Mantelfläche des stabförmigen Artikels (10) wäh rend des Rotierens,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Summe der durchtrennten Abschnitte der Mantelfläche den kompletten Umfang ergeben und der stabförmige Artikel (10) in zwei Segmente durchtrennt ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rotieren des stabförmigen Artikels (10) durch Abrollen auf seiner Mantelfläche erfolgt.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchtrennen der Mantelfläche mit einer Schneideinheit (2) mit einem Schneidele ment (3) erfolgt, wobei das Schneidelement (3) ein Kreismesser, ein Bandmesser, ein Ultraschallmesser oder ein Laserschneidelement aufweist

und/oder die durch das Schneidelement (3) gebildete Schnittkante des Artikels (10) oder Segmente (1 1) ein weiteres, insbesondere ein zweites, Schneidelement (103) passiert, um einen Sicherheitsschnitt durchzuführen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

-ein stirnseitiges Halten der queraxial geförderten stabförmigen Artikel (10), bevorzugt einseitig oder beidseitig, in Richtung der Längsachse (LA) des stabförmigen Ar tikels (10) erfolgt, wobei der Artikel (10) während des längsaxialen Haltens rotiert.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ro tationswinkel (RW) des stabförmigen Artikels (10) einstellbar ist, insbesondere nicht mehr als 400° beträgt und bevorzugt über ein dem Schneidelement (3) benachbart angeordnetes Rotationselement (43), das wahlweise schwenkbar ausgebildet ist, einstellbar ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verfahrensschritt des Durchtrennens von Abschnitten der Mantelfläche des stabför migen Artikels (10) während des Rotierens ein weiterer Schneidprozess nachgeordnet ist, der insbesondere fehlerhaft oder nicht vollständig durchtrennte Artikel (10), insbesondere an der im Wesentlichen gleichen längsaxialen Position des Artikels (10), durchtrennt.

7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Schneidpro zess mit einem weiteren Schneidelement (103) erfolgt, wobei das Schneidelement (103) bevorzugt als Kreismesser, Bandmesser, Ultraschallmesser, feststehende Klin ge oder als Laserschneidelement ausgebildet ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen dem Verfahrensschritt des Durchtrennens von Abschnitten der Mantelfläche des stabförmigen Artikels (10) während des Rotierens und dem Verfahrensschritt des nachgeordneten weiteren Schneidprozesses ein Verschieben, bevorzugt in längsaxialer Richtung, des stabförmigen Artikels (10) oder des mindestens einen Segments (1 1) des stabförmigen Artikels (10) erfolgt.

9. Vorrichtung (1 ) zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes (1 1 ) der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmigen Artikel (10) mit -einer Schneideinheit (2) mit einem Schneidelement (3), insbesondere einem Kreis messer,

-einer Fördervorrichtung (4) zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln (10), wobei die Fördervorrichtung (4) Aufnahmen (5) zur Aufnahme der stabförmigen Artikel (10) aufweist, insbesondere Mulden, die bevorzugt mit Saugluft beaufschlag bar sind, um die stabförmigen Artikel (10) in den Mulden zu halten,

-einer Rotationsvorrichtung (6), die ausgebildet ist den stabförmigen Artikel (10) um seine Längsachse (LA) zu rotieren, bevorzugt mindestens um 360°, 380° oder 400°,

- wobei das Schneidelement (3) der Schneideinheit (2) und die Rotationvorrichtung (6) einen zumindest abschnittweise überlappenden Wirkbereich (WBR, WBS) aufwei sen, und wobei die Eindringtiefe des Schneidelements (3) bevorzugt geringer als der Durchmesser und/oder geringer als der Radius des stabförmigen Artikels (10) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein zweites Schneidelement (103) aufweist, das dem ersten Schnei delement (3) nachgeordnet oder stromabwärts angeordnet ist, und

das erste Schneidelement (3) und das zweite Schneidelement (103) in der gleichen Schnittebene angeordnet sind, die bevorzugt die gleiche längsaxiale Position in der Aufnahme (5) definiert,

oder

wobei dem ersten Schneidelement (3) eine erstes Positionierelement (41 ) und dem zweiten Schneidelement ein zweites Positionierelement (42) zugeordnet ist, wobei die Positionierelemente (41 , 42) zu dem zugeordneten Schneidelement (3, 103) den gleichen Abstand bezogen auf die Längsachse der Aufnahme (5) aufweisen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass

die Rotationsvorrichtung (6) ein Rollelement (12, 14, 15, 2, 3, 26) ausweist, welches ein umlaufendes Rollband (12), ein Rollblech oder eine Abdeckhaube (15), ein Roll- kiotz (14), Rollführungen, Rollnocken (26) oder eine Rollhand (14) aufweist, wobei insbesondere das Rollelement (2, 3, 12, 14, 15, 26) durch einen Aktuator (7) antreib- bar ausgebildet ist.

1 1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass al ternativ oder zusätzlich zum zweiten Schneidelement (103) eine Ausschleusvorrich tung stromabwärts der Schneideinheit (2) angeordnet ist, die nicht vollständig durchtrennte oder beschädigte stabförmige Artikel (10) und/oder Segmente (1 1 , 11.1 , 11.2) ausschleust.

12. Vorrichtung (1) zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes (1 1) der Tabak verar beitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmigen Artikel (10) mit -einer Schneideinheit (2) mit einem Schneidelement (3), insbesondere einem Kreismesser,

-einer Fördervorrichtung (4) zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln (10), wobei die Fördervorrichtung (4) Aufnahmen (5) zur Aufnahme der stabförmigen Artikel (10) aufweist, insbesondere Mulden, die bevorzugt mit Saugluft beaufschlag bar sind, um die stabförmigen Artikel (10) in den Mulden zu halten,

-einer Rotationsvorrichtung (6), die den stabförmigen Artikel (10) um seine Längs achse (LA) rotiert, bevorzugt mindestens um 360°, 380° oder 400°,

- wobei das Schneidelement (3) der Schneideinheit (2) den stabförmigen Artikel (10) während eines Abschnittes der Rotation des stabförmigen Artikels (10) durch die Ro- tationvorrichtung (6) schneidet, bevorzugt mit einer über den Abschnitt der Rotation konstanten Eindringtiefe des Schneidelements (3) in den stabförmigen Artikel (10), besonders bevorzugt ist die Eindringtiefe des Schneidelements (3) um den gesamten Umfang des Artikels (10) konstant, wobei die Eindringtiefe des Schneidelements (3) bevorzugt geringer als der Durchmesser und/oder geringer als der Radius des stabförmigen Artikels (10) ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

-sich die Bearbeitungsposition (B) der Schneideinheit (2), in der das Schneidelement mit dem stabförmigen Artikel (10) im Eingriff ist, in Bezug auf den Schwerpunkt der Fördervorrichtung (4) oder bei um eine Drehachse D rotierenden Fördervorrichtungen (4) in Bezug auf die Drehachse D der Fördervorrichtung (4) verändert und insbesondere die Differenz von Bearbeitungspositionen B1 und B2 größer als 10 mm ist, oder dass die Rotationsvorrichtung (6) auf der Fördervorrichtung (4) zur queraxialen För derung von stabförmigen Artikeln (10) angeordnet ist, insbesondere einen auf der Fördervorrichtung (4) angeordneten Aktuator (7) aufweist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Rotationsvorrichtung (6) ein Rollelement (12, 14, 15, 2, 3, 26) ausweist, welches ein umlaufendes Rollband (12), ein Rollblech oder eine Abdeckhaube (15), ein Roll klotz (14), Rollführungen, Rollnocken (26) oder eine Rollhand (14) aufweist, wobei insbesondere das Rollelement (12, 14, 15, 2, 3, 26) durch einen Aktuator (7) antreib- bar ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13 oder nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinheit (2) eine Beabstandungsein- richtung nachgeordnet ist, die die durch das Schneidelement (3) erzeugten Segmente voneinander beabstandet.

15. Verwendung einer Vorrichtung zum Durchtrennen eines stabförmigen Artikels (10), insbesondere eines stabförmiges Segment (1 1 ), wobei der Artikel (10) oder das Segment (1 1) ein dünnwandiges Hohlröhrchen ist und eine Wandstärke von maximal 0,5 mm, 1 mm oder 2 mm und Papier, Pappe, metallhaltige Folie, PLA oder Cellulose-Acetat aufweist, mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 1 1 oder gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Abtrennen von stabförmigen Segmenten der Tabak verarbei tenden Industrie von einem stabförmigen Artikel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes eines queraxial geförderten Artikels der Tabak verarbeitenden Industrie mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 13 oder Anspruch 22 sowie eine Verwendung der Vorrichtungen zum Durchtrennen eines derartigen Artikels und ein Verfahren zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes eines queraxial geförderten Artikels der Tabak verarbeitenden Industrie mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.

Mit derartigen Vorrichtungen und Verfahren werden stabförmige Segmente oder Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie bearbeitet, um insbesondere die stabförmigen Artikel mit Schlitzen zu versehen. Ein abschnittsweise geschlitztes Filtersegment kann ein vorteilhaftes Abrauchverhalten aufweisen. Die Erfindung bezieht sich in Anlehnung an derartige Vorrich tungen und Verfahren auf das vorteilhafte Durchtrennen von stabförmigen Segmenten, die als Hohlkörper, insbesondere als dünnwandiger Hohlkörper, ausgebildet sind und bevorzugt Papier, Pappe, Aluminium-, Kunststoff-, PLA-Folie oder Cellulose-Acetat aufweisen.

Solche Segmente werden z.B. in sogenannten Heat-Not-Burn Produkten (HNB-Produkte) verwendet. Die Segmente werden bei der Herstellung der HNB-Produkte nach dem Abtren nen in einer vorbestimmten Anordnung zusammengesetzt und mittels eines verklebten Umhüllungsstreifens miteinander verbunden. Solche Segmente und HNB-Produkte sind z.B. aus der Druckschrift WO 2016/155958 A1 bekannt.

Ein Segment in handelsüblichen HNB-Produkten ist beispielsweise durch einen Rohrkörper gebildet, welcher aus einer oder mehreren Lagen von Cellulose mit einer Gesamtmasse von 200 g/qm gebildet ist. Diese Art von Segmenten kann im NWA-Verfahren oder als gewöhnlicher Cellulose-Acetat-Filter hergestellt werden. Alternativ ist der Rohrkörper aus einer relativ dicken und steifen Pappe/Karton mit einem vergleichsweise hohen Schnittwiderstand hergestellt und insbesondere als doppelwandiges Pappröhrchen gemäß einer der Patentanmel dungen DE 10 2014 226 019 A1 , EP 3 332 655 A1 oder DE 10 2017 108 789 ausgebildet. Damit die aus den Segmenten zusammengesetzten Produkte eine qualitativ möglichst hochwertige und glatte Oberfläche aufweisen, sollte die Schnittkante der Segmente mög lichst gratfrei sein. Außerdem ist es für den weiteren Transport, die Lagerung und die Weiterverarbeitung der Segmente wichtig, dass sie eine möglichst hochwertige gratfreie Schnitt kante aufweisen, da die Segmente möglicherweise beim Transport und während der Weiterverarbeitung an dem Grat hängenbleiben und sich gegenseitig aufstauen.

Das Durchtrennen der stabförmigen Artikel erfolgt bei etablierten Verfahren und Vorrichtun gen mittels einer Schneideinheit mit einem Schneidelement, insbesondere mit einem

Schneidmesser, mit einer oder mehrerer Schneidkanten, welche während des Schnittvor ganges mit einer zunehmenden Eindringtiefe in den Artikel eindringt und den Artikel in Seg mente vollständig über die gesamte Querschnittsfläche durchtrennt.

Das Schneidmesser kann in Form einer runden Scheibe mit einer kreisförmigen Schneidkante ausgebildet sein. Das Schneidmesser ist bevorzugt feststehend angeordnet und mit der rotierenden Schneidkante auf die Mantelfläche einer Transporttrommel in einem Trommellauf gerichtet. Die Mantelfläche der Trommel ist mit einer Vielzahl von Mulden versehen, in wel chen jeweils ein stabförmiger Artikel mehrfacher Länge transportiert wird. Ferner weist die Trommel eine oder mehrere umlaufende Nuten auf, welche durch die Mulden verlaufen, und die Mulden in jeweils mehrere Teilmulden unterteilen. Das Schneidmesser ist so angeordnet, dass es mit der Schneidkante in die Nut eintaucht, so dass die in den Mulden gehaltenen Artikel beim Vorbeiführen an den Schneidmessern in zwei oder mehr Segmente geschnitten werden. Sofern mehrere Schneidmesser wie z.B. drei Schneidmesser vorgesehen sind, kann der jeweilige Artikel in diesem Fall bei einem Umlauf der Trommel in vier Segmente geschnitten werden. Die Mulden bzw. Teilmulden bilden in diesem Fall eine ein Gegenlager bildende Aufnahme für den Artikel während des Schneidvorganges.

Den im Stand der Technik bekannten Ausführungsformen ist gemeinsam, dass das

Schneidmesser vollständig in einer bogenförmigen Schnittbewegung durch den Artikel fährt, indem es an einer Seite in den Artikel unter Überwindung des Schnittwiderstandes eindringt, dann über den gesamten Durchmesser durch den Artikel schneidet bis es an einer Austrittsseite wieder aus dem Artikel austritt.

Damit ein qualitativ hochwertiger Schnitt bei einer gleichzeitig hohen Produktionsgeschwin digkeit realisiert werden kann, müssen die Schneidmesser optional nachgeschliffen werden. Außerdem ist es notwendig, dass die Schneidkante mit einer bestimmten Schnittkraft in den Artikel eintaucht, um den Schnittwiderstand des Artikels zu überwinden. Sofern ein entspre chend formstabiles Material mit einem hohen Schnittwiderstand verwendet wird, müssen dementsprechend auch vergleichsweise hohe Schnittkräfte aufgebracht werden. Durch diese hohen Schnittkräfte wird wiederum die Gratbildung an der Schnittkante beim Abtrennen der Segmente begünstigt, da die Kraftsprünge beim Eintritt und Austritt der Schneidkante in den Artikel bzw. aus dem Artikel heraus sehr hoch sind, und das Material dadurch um einen ge ringfügigen Weg mitgerissen wird. Sofern es sich bei dem Segment um ein Rohr handelt, führt dieses Mitreißen dazu, dass das Material nach dem Schneidvorgang an der Eintrittssei te geringfügig in den Hohlraum des Rohrkörpers vorsteht und an der Austrittsseite geringfü gig zur Außenseite hin vorsteht.

Sofern die Segmente gratfrei zu schneiden sind, ist dies nur mit einem erheblichen Aufwand zu realisieren, und ein minimaler Restgrat kann unter ungünstigen Umständen nicht vollständig vermieden werden. Dieser Aufwand führt entweder zu einer Verringerung der Produkti onsgeschwindigkeit, sofern die Schnittgeschwindigkeit reduziert wird, oder zu einer Erhö hung der Herstellkosten, wenn beispielsweise die Schneidmesser besonders häufig nachgeschliffen oder besonders teure und hochwertige Schneidmesser verwendet werden. Ferner bestünde auch die Möglichkeit, schadhafte Segmente zu detektieren und anschließend auszuschleusen, wodurch die Produktionskapazität nicht schadhafter Segmente enorm ge senkt werden würde.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren sowie die Verwendung einer Vorrichtung zum Abtrennen von stabförmigen Seg menten von einem stabförmigen Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie bereitzustellen, welche eine kostengünstige Herstellung von Segmenten mit einer möglichst gratfreien Schnittkante bei einer gleichzeitig hohen Produktionskapazität ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 13 und Anspruch 22 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und die Verwendung der Vorrichtungen gemäß Anspruch 13 und Anspruch 22 für stabförmige Artikel vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.

Erfindungsgemäß löst die Aufgabe ein Verfahren zum Trennen von stabförmigen queraxial geförderten Artikeln, die als Hohlkörper, insbesondere als Hollow-Acetat-Filter oder als Pa pierröhrchen, ausgebildet sind, bevorzugt mit einer Wandstärke von maximal 0,5 mm, 1 mm, 2 mm oder 3 mm, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

- Bereitstellen eines stabförmigen Artikels,

- queraxiales Fördern des stabförmigen Artikels,

- Rotieren des stabförmiges Artikels um die Längsachse des Artikels,

- Durchtrennen von Abschnitten der Mantelfläche des stabförmigen Artikels während des Rotierens, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Summe der durchtrennten Abschnitte der Mantelfläche den kompletten Umfang erge ben und der stabförmige Artikel in zwei Segmente durchtrennt ist. Durch ein derartiges Ver fahren zum Schneiden von Artikeln ist die Schnittkraft beim Durchtrennen der Mantelfläche stets ins Zentrum des Artikels gerichtet und es erfolgt somit kein nach außen gerichteter Grad, der den nachfolgenden Produktionsprozess beeinträchtigt.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rotie ren des stabförmigen Artikels durch Abrollen auf seiner Mantelfläche erfolgt. Durch ein Abrol len auf der Mantelfläche sind spezielle vorteilhafte Aufnahmen der Artikel zu verwenden, die eine Rollbewegung definieren und begrenzen. Durch eine begrenzte Rollbewegung, insbe sondere einen begrenzten Rotationswinkel zum fehlerfreien, ist ein fehlerfreies Schneiden des Artikels vorteilhaft umzusetzen.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch ausgebildet, dass der stabförmige Artikel einen Durchmesser geringer als 10mm, 9mm, 8mm oder 7mm ausweist.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Durch trennen der Mantelfläche mit einer Schneideinheit mit einem Schneidelement erfolgt, wobei das Schneidelement ein Kreismesser, ein Bandmesser, ein Ultraschallmesser oder ein La serschneidelement aufweist. Wahlweise ist die Eindringtiefe des Schneidelementes, insbe sondere des Kreismessers, geringer als der Durchmesser des Artikels und/oder geringer als der Radius des Artikels und/oder geringer als 3 mm, 2 mm und/oder 1 mm. Eine geringe Eindringtiefe verringert die Bildung und Ausprägung des störenden Grats.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotation des stabförmigen Artikels durch den Kontakt mit der Schneideinheit, insbesondere mit dem Schneidelement, erfolgt. Ist die Rotation des Artikels durch die Interaktion mit dem Schneidelement veranlasst, sind diese beiden Verfahrensschritte vorteilhaft aufeinander ab stimm- und synchronisierbar. Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rela tivgeschwindigkeit zwischen Schneidelement, insbesondere zwischen Rotationsgeschwin digkeit des Kreismessers, und der Mantelfläche oder der Längsachse des stabförmigen Arti kels einstellbar und/oder regelbar ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein stirnsei tiges Halten der queraxial geförderten stabförmigen Artikel, bevorzugt einseitig oder beidseitig, in Richtung der Längsachse des stabförmigen Artikels erfolgt, wobei der Artikel während des längsaxialen Haltens rotierbar gelagert ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der stab förmige Artikel ein dünnwandiges Hohlröhrchen ist, das insbesondere eine Wandstärke von maximal 0,5 mm, 1 mm oder 2 mm ausweist.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationswinkel des stabförmigen Artikels einstellbar ist, insbesondere nicht mehr als 400° beträgt und bevorzugt über ein dem Schneidelement (3) benachbart angeordnetes Rotationselement, das wahlweise schwenkbar ausgebildet sind, einstellbar ist. Der Rotationswinkel des stabförmigen Artikels beschreibt den Winkel, um den die Rotationsvorrichtung den stabför migen Artikel rotiert. Die Rotation des Artikels ist im Wirkbereich der Rotationsvorrichtung umgesetzt. Das Rotationselement versetzt den stabförmigen Artikel durch Interaktion, insbesondere durch physikalischen Kontakt, in Rotation.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Verfahrensschritt des Durchtrennens von Abschnitten der Mantelfläche des stabförmigen Arti kels während des Rotierens ein weiterer Schneidprozess nachgeordnet ist, der insbesondere fehlerhaft oder nicht vollständig durchtrennte Artikel, insbesondere an der im Wesentlichen gleichen längsaxialen Position des Artikels, durchtrennt. Ein stabförmiger Artikel weist ein erstes stirnseitiges Ende und ein zweites stirnseitiges Ende auf. Zwischen diesen stirnseitigen Enden befindet sich die Längsachse des Artikels. Die längsaxiale Position ist eine Position auf der Längsachse des Artikels. Durch einen Schnitt an einer längsaxialen Position ist eine Schnittebene gebildet, die durch den Punkt auf der Längsachse verläuft und die Längsachse als Normalenvektor besitzt.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Schneidprozess mit einem weiteren Schneidelement erfolgt, wobei das Schneidelement be- vorzugt als Kreismesser, Bandmesser, Ultraschallmesser, feststehende Klinge oder als Laserschneidelement ausgebildet ist. Der Begriff„feststehende Klinge“ definiert eine Schneid klinge, die derart angeordnet ist, dass die Klinge keine Geschwindigkeitskomponente besitzt und/oder ortsfest angeordnet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verfahrensschritt des Durchtrennens von Abschnitten der Mantelfläche des stabförmi gen Artikels während des Rotierens und dem Verfahrensschritt des nachgeordneten weiteren Schneidprozesses ein Verschieben, bevorzugt in längsaxialer Richtung, des stabförmigen Artikels oder des mindestens einen Segments des stabförmigen Artikels erfolgt. Durch ein Verschieben werden einerseits die beiden zertrennten Segmente voneinander beab- standet und anderseits fehlerhafte Segmente oder Artikel für die nachfolgende Bearbeitung von der ersten Schneidposition entfernt.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verfahrensschritt des Verschiebens und dem Verfahrensschritt des nachgeordneten weiteren Schneidprozesses ein Positionieren, bevorzugt in Bezug auf eine längsaxiale Position, des stabförmigen Artikels oder des mindestens einen Segments des stabförmigen Artikels erfolgt. Durch den weiteren Schritt des Positionierens ist gewährleitet, dass ein zweiter Schneidprozess an derselben Position des Artikels wie der erste Schneidprozess erfolgt und der erste Schnitt nachschneidbar ist.

Erfindungsgemäß löst die Aufgabe auch eine Vorrichtung zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmigen Artikel mit

-einer Schneideinheit mit einem Schneidelement, insbesondere einem Kreismesser,

-einer Fördervorrichtung zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln, wobei die Fördervorrichtung Aufnahmen zur Aufnahme der stabförmigen Artikel aufweist, insbesondere Mulden, die bevorzugt mit Saugluft beaufschlagbar sind, um die stabförmigen Artikel in den Mulden zu halten,

-einer Rotationsvorrichtung, die den stabförmigen Artikel um seine Längsachse rotiert, bevorzugt mindestens um 360°,

- wobei das Schneidelement der Schneideinheit den stabförmigen Artikel während eines Abschnittes der Rotation des stabförmigen Artikels durch die Rotationvorrichtung schneidet, bevorzugt mit einer über den Abschnitt der Rotation konstanten Eindringtiefe des Schneidelements in den stabförmigen Artikel, besonders bevorzugt ist die Eindringtiefe des Schneide- lements um den gesamten Umfang des Artikels konstant, wobei die Eindringtiefe des Schneidelements bevorzugt geringer als der Durchmesser und/oder geringer als der Radius des stabförmigen Artikels ist, dadurch gekennzeichnet, dass

-das Schneidelement eine Schneidklinge mit einer Schneidkante aufweist, insbesondere ein rotierendes Kreismesser, wobei die Schneidkante der Schneidklinge mit einem beidseitigen Schliff versehen ist, wobei insbesondere die eine Seite als schräge Fläche mit einer Steigung s1 oder als Hohlsichel und/oder die zweite Seite als schräge Fläche mit einer Steigung s2 oder als Hohlsichel geschliffen ist. Bevorzugt ist die Steigung s1 größer, kleiner oder gleich der Steigung s2. Bevorzugt befindet sich der Grat der Schneidkante der Schneidklinge in Bezug auf den Querschnitt mittig oder im mittleren Drittel, ist demnach mindestens um 1/3 der Dicke der Schneidklinge von den Randflächen der Schneidklinge beabstandet.

Erfindungsgemäß löst die Aufgabe auch eine Vorrichtung zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmi gen Artikel mit

-einer Schneideinheit mit einem Schneidelement, insbesondere einem Kreismesser,

-einer Fördervorrichtung zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln, wobei die Fördervorrichtung Aufnahmen zur Aufnahme der stabförmigen Artikel aufweist, insbesondere Mulden, die bevorzugt mit Saugluft beaufschlagbar sind, um die stabförmigen Artikel in den Mulden zu halten,

-einer Rotationsvorrichtung, die ausgebildet ist den stabförmigen Artikel um seine Längsach se (LA) zu rotieren, bevorzugt mindestens um 360°, 380° oder 400°,

- wobei das Schneidelement der Schneideinheit und die Rotationvorrichtung einen zumindest abschnittweise überlappenden Wirkbereich (WBR, WBS) aufweisen, und wobei die Eindring tiefe des Schneidelements bevorzugt geringer als der Durchmesser, geringer als der Radius des stabförmigen Artikels und/oder geringer als 3 mm, 2 mm oder 1 mm ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein zweites Schneidelement aufweist, das dem ersten Schneidelement nachgeordnet oder stromabwärts angeordnet ist, und das erste Schneidelement und das zweite Schneidelement in der gleichen Schnittebene angeordnet sind, die bevorzugt die gleiche längsaxiale Position in der Aufnahme definiert, oder wobei dem ersten Schneidelement eine erstes Positionierelement und dem zweiten Schneidelement ein zweites Positionierelement zugeordnet ist, wobei die Positionierungselemente zu dem zugeord neten Schneidelement den gleichen Abstand bezogen auf die Längsachse der Aufnahme aufweisen. Der Wirkbereich der Schneideinheit ist der Bereich, in dem das Schneidelement mit dem stabförmigen Artikel im Eingriff ist und die Mantelfläche des Artikels durchtrennt. Die Ein dringtiefe des Schneidelements in den stabförmigen Artikel ist als maximaler radialer Ab stand des Schneidelements zur Mantelfläche zu verstehen. Der Abstand bezogen auf die Längsachse der Aufnahme, insbesondere einer Mulde, ist als der sich über die Längsachse der Aufnahme erstreckende Teil des Abstands definiert. Dies hat zur Folge, dass das zweite Schneidelement exakt die durch das erste Schneidelement entstandene Schnittkante pas siert und einen nicht vollständig durchtrennten Artikel an der gleichen Stelle vollständig durchtrennt. Durch die Anordnung der Positionierelemente und der Schneidelemente besitzt das durch das erste und zweite Schneidelement abgetrennte Segment die gleiche Länge.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schneidelement und/oder das zweite Schneidelement als Kreismesser, Bandmesser, Ultra schallmesser, feststehende Klinge oder als Laserschneidelement ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotati onsvorrichtung einen Aktuator zur Rotation des stabförmigen Artikels aufweist, wobei der Aktuator das Schneidelement umfasst und die Fördervorrichtung eine Aufnahme aufweist, die eine Rotation des stabförmigen Artikels, insbesondere um mindestens 360°, 380° oder 400°, durch das Schneidelement ermöglicht.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinheit ein rotierendes Schneidelement, insbesondere ein Kreismesser, aufweist, und die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und die Geschwindigkeit des Schneidelements, insbesondere die Rotationsgeschwindigkeit des Kreismessers, aufeinander einstell bar und/oder regelbar ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotati onsvorrichtung ein Rollelement ausweist, welches ein umlaufendes Rollband, ein Rollblech oder eine Abdeckhaube, ein Rollklotz, Rollführungen, Rollnocken oder eine Rollhand aufweist, wobei insbesondere das Rollelement durch einen Aktuator antreibbar ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Förder vorrichtung als um eine Drehachse D rotatorisch antreibbare zylindrische Trommel ausgebil det ist, und die Aufnahmen bevorzugt als Mulden ausgebildet sind. Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmen der Fördervorrichtung einen Führungskörper aufweisen, der stirnseitig, bevorzugt einseitig oder beidseitig, mit dem queraxial geförderten Artikel im Eingriff steht, und insbe sondere als Haltedorn ausgebildet ist, wobei der Führungskörper den stabförmigen Artikel längsaxial translatorisch fixiert und rotatorisch nicht fixiert.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinheit eine Beabstandungseinrichtung nachgeordnet ist, die die durch das Schnei delement erzeugten Segmente voneinander beabstandet. Dieses Beabstanden kann längs axial und/oder in Förderrichtung erfolgen.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Aus schleusvorrichtung stromabwärts der Schneideinheit angeordnet ist, die nicht vollständig durchtrennte oder beschädigte stabförmige Artikel und/oder Segmente ausschleust. Insbe sondere ist diese Ausschleusvorrichtung ausgebildet und eingerichtet lediglich nicht vollstän dig durchtrennte stabförmige Artikel auszuschleusen und weist bevorzugt einen optischen Sensor und/oder eine Druckluftvorrichtung zum Ausblasen fehlerhafter Artikel auf.

Erfindungsgemäß löst die Aufgabe ebenfalls eine Vorrichtung zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmigen Artikel mit einer Schneideinheit mit einem Schneidelement, insbesondere einem Kreismesser, einer Fördervorrichtung zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln, wobei die Fördervorrichtung Aufnahmen zur Aufnahme der stabförmigen Artikel aufweist, insbesondere Mulden, die bevorzugt mit Saugluft beaufschlagbar sind, um die stabförmigen Artikel in den Mulden zu halten, einer Rotationsvorrichtung, die den stabförmigen Artikel um seine Längsachse rotiert, bevorzugt mindestens um 360°, 380° oder 400°, wobei das Schneidelement der Schneideinheit den stabförmigen Artikel während eines Abschnittes der Rotation des stabförmigen Artikels durch die Rotationvorrichtung schneidet, bevorzugt mit einer über den Abschnitt der Rotation konstanten Eindringtiefe des Schneidelements in den stabförmigen Artikel, besonders bevorzugt ist die Eindringtiefe des Schneidelements um den gesamten Umfang des Artikels konstant, wobei die Eindringtiefe des Schneidelements bevorzugt geringer als der Durchmesser und/oder geringer als der Radius des stabförmigen Artikels ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bearbeitungsposition der Schneidvorrich tung, in der das Schneidelement mit dem stabförmigen Artikel im Eingriff ist, in Bezug auf den Schwerpunkt der Fördervorrichtung oder bei um eine Drehachse D rotierende Fördervor- richtungen in Bezug auf die Drehachse D der Fördervorrichtung verändert und insbesondere zwei Bearbeitungspositionen existieren, wobei die Differenz von Bearbeitungspositionen B1 und B2 größer als 10 mm ist, oder dass die Rotationsvorrichtung auf der Fördervorrichtung zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln angeordnet ist, insbesondere einen auf der Fördervorrichtung angeordneten Aktuator aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Vorrichtung wirken die Schnittkräfte auf den stabförmigen Artikel stets in Richtung des Zentrums des Artikels und ein sich unter der Schnittkraft bildender Grad ist stets ins Zentrum des Artikels gerichtet. Durch dieses Vorgehen entstehen keine nach außen gerichteten Verformungen, die die Weiterverarbeitung der stabförmigen Artikel einschränken oder stören.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidelement als Kreismesser, Bandmesser, Ultraschallmesser oder als Laserschneide lement ausgebildet ist. Hierdurch sind in der Tabak verarbeitenden Industrie bekannte Vor richtungen verwendbar.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aktua tor der Rotationsvorrichtung die Schneideinheit ist, und insbesondere die Fördervorrichtung eine Aufnahme aufweist, die eine Rotation des stabförmigen Artikels, insbesondere um min destens 360°, durch das Schneidelement ermöglicht.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit Fördervorrichtung und die Geschwindigkeit des Schneidelements, insbesondere die Rotationsgeschwindigkeit des Kreismessers, aufeinander einstellbar und/oder regelbar sind. Wird der stabförmige Artikel durch die Schneideinheit in Rotation versetzt, ist die Rotation über die Geschwindigkeit des Schneidelements und der Geschwindigkeit des För derelements Steuer- und regelbar.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotati onsvorrichtung ein Rollelement ausweist, welches ein umlaufendes Rollband, ein Rollblech, ein Rollklotz, Rollführungen, Rollnocken oder eine Rollhand aufweist, wobei insbesondere das Rollelement durch einen Aktuator antreibbar ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsvorrichtung auf der Fördervorrichtung angeordnet ist und die Aufnahmen der Fördervor richtung Rotationselemente aufweisen, die insbesondere als parallel angeordnete Stangen, bevorzugt frei drehbar oder antreibbar, ausgebildet sind.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung als um eine Drehachse D rotatorisch antreibbare zylindrische Trommel ausgebil det ist, und die Aufnahmen als Mulden ausgebildet sind.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmen der Fördervorrichtung einen Führungskörper aufweisen, der stirnseitig, bevorzugt einseitig oder beidseitig, mit dem queraxial geförderten Artikel im Eingriff bringbar sind, und insbesondere als Haltedorn ausgebildet ist, wobei der Führungskörper den stabförmigen Artikel längsaxial translatorisch fixiert und rotatorisch nicht fixiert.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinheit eine Beabstandungseinrichtung nachgeordnet ist, die die durch das Schneidelement erzeugten Segmente voneinander beabstandet.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidelement eine Schneidklinge aufweist, insbesondere ein rotierendes Kreismesser, wobei die Schneidkante der Schneidklinge mit einem beidseitigen Schliff versehen ist, wobei insbesondere die eine Seite als schräge Fläche mit einer Steigung s1 oder als Hohlsichel und/oder die zweite Seite als schräge Fläche mit einer Steigung s2 oder als Hohlsichel geschliffen ist. Bevorzugt ist die Steigung s1 größer, kleiner oder gleich der Steigung s2. Bevorzugt befindet sich der Grat der Schneidklinge in Bezug auf den Querschnitt mittig oder im mittleren Drittel. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung stellt eine für sich eigenständige Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar und ist insbesondere auf die in dieser Anmeldung offenbarten Vorrichtungen übertragbar.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinheit eine Beabstandungsvorrichtung und/oder Staffelvorrichtung zum Beabstan- den und/oder Staffeln der durch die Schneideinheit geschnittenen Segmente nachgeordnet ist. Der Begriff„nachgeordnet“ bezieht sich auf die Förderrichtung der stabförmigen Artikel und/oder Segmente. Insbesondere ist„nachgeordnet“ als stromabwärts in Förderrichtung zu verstehen. Die Aufgabe wird ebenfalls durch die Verwendung einer Vorrichtung zum Durchtrennen ei nes stabförmigen Artikels mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 21 oder einem der Ansprüche 22 bis 30 gelöst.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnah me auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 Ausführungsform zum Abtrennen von Segmenten, wobei die Rotation des Artikels durch ein Rollband umgesetzt ist;

Fig. 2 Detailansicht eines Bereichs aus Figur 1 ;

Fig. 3 Ausführungsform zum Abtrennen von Segmenten, wobei die Rotation des Artikels durch zwei Rollbänder umgesetzt ist;

Fig. 4 Ausführungsform zum Abtrennen von Segmenten, wobei die Rotation des Artikels durch einen Rollklotz umgesetzt ist;

Fig. 5 Ausführungsform zum Abtrennen von Segmenten, wobei die Rotation des Artikels durch die Schneideinheit, insbesondere durch das Schneidelement, umgesetzt ist;

Fig. 6 und 7 Ausführungsform des Schneidelementes; Fig. 8 Ausführungsform zum Abtrennen von Segmenten, wobei die Rotation des Artikels durch eine Stangenrollung umgesetzt ist;

Fig. 9 Ausführungsform zum Abtrennen von Segmenten, wobei die Rotation des Artikels durch Rollnocken umgesetzt ist;

Fig. 10 Ausführungsform mit nachgeordnetem Schneidelement zum Durchfüh ren eines Sicherheitsschnitts;

Fig. 1 1 und 12 Ausführungsform mit einem Reibelement zur Rotationsunterstützung; Fig. 13 Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 14 und 15 Ausführungsform mit einem schwenkbaren Reibeiement als Rotations unterstützung und

Fig. 16 Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit bevorzug ter Anordnung des zweiten Schneidelements zum Durchführen eines Sicherheitsschnitts.

In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes 1 1 der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmigen Artikel 10 gezeigt.

Die Vorrichtung 1 weist eine Fördervorrichtung 4 auf, die als Muldentrommel ausgebildet ist, und Aufnahmen 5 zur Aufnahme der stabförmigen Artikel 10 aufweist. Die Fördervorrichtung 4 dreht sich in Förderrichtung F1 um seine Drehachse D. Die Aufnahmen 5 sind als vonei nander beanstandete separate Mulden 5 ausgeführt, in denen die stabförmigen Artikel 10, bevorzugt mit Saugluft, gehalten werden. Die Vorrichtung 1 weist neben der Fördervorrichtung 4 eine Schneideinheit 2 mit einem Schneidelement 3, welches als Kreismesser ausgebildet ist, auf. Die Fördervorrichtung 4 fördert die stabförmigen Artikel 10 entlang der Förder richtung F1 auf die Schneideinheit 2 zu. In der Bearbeitungsposition B der Schneideinheit ist das Schneidelement 3, das Kreismesser 3, mit dem stabförmigen Artikel 10 im Eingriff. Die Rotationsvorrichtung 6 ist als Bänderrollvorrichtung ausgebildet und weist zwei Umlenkrollen 8, 9 sowie einen Aktuator 7 zum antreiben des Rollbandes 12 auf. Das Rollband 12 bewegt sich, von der Fördervorrichtung 4 beanstandet, in die Förderrichtung BRR und versetzt die stabförmigen Artikel 10, welche sich in den Aufnahmen/Mulden 5 befinden, in Rotation. Der Abstand des Rollbandes 12 und der Aufnahmen 5 ist wahlweise geringer als der Durchmes ser der stabförmigen Artikel 10, sodass das Rollband mit der Mantelfläche der stabförmigen Artikel 10 im Eingriff ist und die Artikel bevorzugt in Figur 1 und 2 nicht dargestellten breit ausgebildeten Aufnahmen abrollen und rotieren. Alternativ kann in dem Bereich in dem das Rollband 12 die Artikel überdeckt die Saugluft abgeschaltet werden und die Artikel heben durch die auf die stabförmigen Artikel 10 wirkende Zentrifugalkraft aus den Mulden ab und berühren das Rollband 12, wodurch die Artikel 10 in Rotation versetzt werden. Kurz bevor die Artikel 10 den Bereich des Rollbandes 12 verlassen wird die Aufnahme 5 mit Saugluft beaufschlagt, um die Artikel 10 in den Aufnahmen 5 zu halten und zu fixieren. Die Förder richtung BRR des Rollbandes 12 kann wahlweise mit oder entgegen der Förderrichtung F1 der Fördervorrichtung 4 gerichtet sein. In Figur 2 ist eine Detailansicht der Bearbeitungsposition B gezeigt, wobei die stabförmigen Artikel 10 in den Aufnahmen 5 der Fördervorrichtung 4 gehalten sind, durch die Zentrifugalkraft abheben und durch das Rollband 12 in Rotation versetzt werden. Während der Rotation werden die stabförmigen Artikel 10 von dem Schneidelement 3, dem Kreismesser, geschnit ten. Die stabförmigen Artikel 10 sind wahlweise als Hohlfilter oder Pappröhrchen ausgebildet. Über die Differenzgeschwindigkeit der Fördervorrichtung 4 und des Rollbandes 12 wird die Rotationsgeschwindigkeit des stabförmigen Artikels 10 gesteuert und/oder geregelt. Die Bearbeitungspositionen beziehen sich jeweils auf einen Artikel 10. Sollte das Schneidele ment zwei in benachbarten Mulden angeordneten Artikel 10 gleichzeitig schneiden, handelt es sich nicht um zwei Bearbeitungspositionen im Sinne der Erfindung.

In Figur 3 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes 1 1 der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabförmigen Artikel 10 gezeigt, wobei die Fördervorrichtung 4 und die Rotationsvorrichtung 6 je weils ein Rollband 12, 13 aufweisen. Die stabförmigen Artikel 10 werden durch das Rollband 13 in Förderrichtung F1 gefördert. Die Rotationsvorrichtung 6 weist zwei Umlenkungrollen 8, 9 und ein Rollband 12 auf. Das Rollband 12 versetzt die in Förderrichtung F1 zu transportierenden Artikel 10 in Rotation, da die Förderrichtung BRR des Rollbandes 12 entgegen der Förderrichtung F1 gerichtet ist. Wahlweise können die Förderrichtung BRR und F1 gleich ausgerichtet sein, wobei die Artikel 10 durch eine entsprechende Differenzgeschwindigkeit der Rollbänder 12, 13 in Rotation versetzt werden.

In Figur 4 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 zum Abtrennen eines stabförmigen Segmentes 1 1 der Tabak verarbeitenden Industrie von einem queraxial geförderten stabför migen Artikel 10 gezeigt. Eine Fördertrommel 4 befördert die stabförmigen Artikel 10 in För derrichtung F1 auf eine Schneideinheit 2 und Rotationsvorrichtung 4 zu. Die Fördervorrichtung 4 ist als Muldentrommel ausgebildet, wobei die Mulden derart ausgebildet sind, dass die Mulden ein Abrollen der stabförmigen Artikel 10 innerhalb der Mulde ermöglichen. Die stab förmigen Artikel 10 werden durch eine Rotationsvorrichtung 6, einen Rollklotz 14 oder eine Rollhand 14, in Rotation versetzt. Die Schneideinheit 2, hier beispielhaft ausgebildet als Kreismesser 3, zerschneidet die Mantelfläche der stabförmigen Artikel 10, während die Arti kel 10 angetrieben durch die Rollhand 14 / den Rollklotz 14 rotieren. Der Rollklotz 14 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass die Artikel 10 mindestens eine Umdrehung vollziehen, ins besondere mindestens eine Rotation um 360°, 380°, 400° oder 720° durchführen. In allen hier beschriebenen Ausführungsformen weist die Schneideinheit 2 ein Schneidele ment 3 auf, welches unabhängig von der Ausführungsform als Schneidklinge, Kreismesser, Ultraschallmesser, Bandmesser oder Laserschneidelement ausgebildet sein kann. Ein La serschneidelement ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Laserstrahl, bevorzugt ein C02- Laserstrahl, erzeugt wird und auf die Mantelfläche eines rotierenden Produktes gerichtet ist. Durch die Energie des Laserstrahls wird das Produkt, der stabförmige Artikel 10, zerschnit ten und zerteilt.

Unabhängig der hier explizit aufgeführten Ausführungsbeispiele kann die Fördervorrichtung 4 als Muldentrommel gemäß einer herkömmlichen Trommel zum Umhüllen von Artikeln, als Muldenband, als Trommel mit Aufnahmen, die eine Stangenrollung aufweisen, oder als Trommel mit einer Abdeckhaube ausgebildet sein.

In Figur 5 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt, wobei die stabförmigen Artikel 10 in den Aufnahmen 5 der Fördervorrichtung 4 derart gehalten sind, dass eine Rotation der stabförmigen Artikel 10 angeregt durch das Schneidelement 3 der Schneideinheit 2 und/oder angeregt durch die Abdeckhaube 15 erfolgt. Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung 1 ohne die Abdeckhaube 15, bei der die stabförmigen Artikel 10 in den Aufnahmen 5 gehalten und drehbar gelagert sind, sodass durch das Einwirken des Schneidelementes 3, insbeson dere eines Kreismessers 3, die stabförmigen Artikel 10 in Rotation versetzt werden. Über die Geschwindigkeit des Schneidelementes 3 und die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 4 ist die Drehung der stabförmigen Artikel 10 beeinflussbar. In einer Ausführungsform gemäß Figur 5 mit der Abdeckhaube 15 sind die Artikel 10 wahlweise nicht rotatorisch in den Aufnahmen 5 gelagert, sondern werden durch die Zentrifugalkraft während der Rotation der Fördervorrichtung 4 gegen die Abdeckhaube 15 gedrückt und durch den Kontakt mit der Ab deckhaube 15 in Rotation versetzt.

Für sämtliche Ausführungsformen, bei denen das Schneidelement 3 als Schneidklinge aus gebildet ist, ist die Schneidkante 17 der Schneidklinge bevorzugt geschärft. Die Schneidkante 17 kann einseitig geschliffen sein gemäß Figur 7 oder beidseitig geschliffen sein gemäß Figur 6. Bevorzugt ist die Schneidkante 17 beidseitig mit jeweils einer konstanten Steigung geschliffen, wobei besonders bevorzugt der Grad 18 der Schneidkante 17 bezogen auf den Querschnitt der Schneidklinge mittig angeordnet ist. Vorteilhaft wird beim Schneidvorgang das Material des stabförmigen Artikels 10 nach innen gedrückt (Figur 6) und nicht wie bei einer einseitig geschliffenen Schneidkante 17 gemäß Figur 7. Bei einseitig geschliffenen Schneidkanten 17 können sich einseitig, insbesondere auf der Seite, auf der der Grad 18 der Schneidkante 17 angeordnet ist, kleine Erhebungen 9 bilden, die einen nachteiligen Effekt auf die Rundheit des stabförmigen Artikels 10 haben.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 8 sind die Aufnahmen 5 der Fördervorrichtung 4 in derart ausgebildet, dass die Aufnahmen 5 eine Drehung des stabför migen Artikels 10 um ihre Längsachse LA zulassen. Die dargestellte Ausführungsform zeigt zwei parallel voneinander beanstandete Stangen 20, 21 , die eine identische Drehrichtung aufweisen und auf denen der stabförmige Artikel 10 aufliegt. Die Anzahl der Stangen, die den stabförmigen Artikeln 10 in Rotation versetzt, ist beliebig variierbar und kann insbesondere 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 10 Stangen 20, 21 aufweisen. Mindestens eine dieser Stangen 20, 21 kann über einen Aktuator 7 antreibbar ausgebildet sein, um den stabförmigen Artikel 10 in Rotation zu versetzen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 9 sind die Aufnahmen 5 der Fördervorrichtung 4 durch zwei Wandungen 22, 23 begrenzt, die derart voneinander beanstandet sind, dass der stabförmige Artikel 10 angetrieben durch die Rotationsvorrichtung 6 mindestens um den gesamten Umfang zwischen diesen Wandungen 22, 23 abrollen kann. Die Rotationsvorrichtung 6 weist wahlweise drehende Rollennocken 26 auf, die auf einem zylindrischen Rotationskörper 24 in bestimmten Abständen angeordnet sind. Der stabförmige Artikel 10 wird in der Aufnahme 5 der Fördervorrichtung durch eine Rotationsvorrichtung 6, die als zylindrischer Rotationskörper 24 mit auf der Mantelfläche angeordneten voneinander beanstandeten Rollnocken 26 ausgebildet ist, abgerollt. Der stabförmige Artikel 10 ist gemäß dieser Ausführungsform für eine gesamte Umdrehung des stabförmigen Artikels wahlweise stationär und wird anschließend von der Aufnahme 5 der Fördervorrichtung 4 wieder auf Produktionsgeschwindigkeit gebracht und weiter befördert.

In Figur 10 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt, wobei die Fördervor richtung 4 Aufnahmen 5 zur Aufnahme von stabförmigen Artikeln 10 aufweist und sich um eine Drehachse D in Richtung F1 dreht. Der stabförmige Artikel 10 wird an einem Kreismesser 3 vorbeigeführt, welches den Artikel 10 schneidet und in Rotation versetzt. Die Drehrich tung des Kreismessers kann in gleicher oder entgegengesetzter Drehrichtung zur Drehrichtung der Fördervorrichtung 4 erfolgen. Sobald das Kreismesser mit dem Artikel in Eingriff ist, befindet sich der stabförmige Artikel 10 im Wirkbereich WBS der Schneideinheit 2 und so bald der stabförmige Artikel 10 rotiert, befindet sich der Artikel 10 im Wirkbereich WBR der Rotationsvorrichtung 6. Das Kreismesser stellt bei diesem Ausführungsbeispiel einen Teil der Schneideinheit 2 und einen Teil der Rotationsvorrichtung 6 dar. Bei dieser Ausführungs- form ist dem Schneidelement 3 ein weiteres Schneidelement 103 nachgeordnet und in Förderrichtung F1 stromabwärts angeordnet. Das Schneidelement 103 schneidet durch die Schneideinheit 2 beziehungsweise durch das Schneidelement 3 fehlerhafte oder nicht vollständig durchtrennte stabförmige Artikel. Das erste Schneidelement 3 und zweite Schneide lement 103 sind bevorzugt in der gleichen Schnittebene angeordnet. Die Schnittebene ist durch die Schnittposition in Bezug auf die Längsachse der Aufnahme, der Mulde oder wahlweise des zu schneidenden Artikels 10, und durch die entsprechende Längsachse als Nor malenvektor definiert. Die Anordnung der beiden Schneidelemente 3, 103 in der gleichen Schnittebene zwingt das zweite Schneidelement 103 den Sicherheitsschnitt an der gleichen längsaxialen Position des Artikels 10 durchzuführen, um lediglich den nicht durch das erste Schneidelement 3 durchtrennten Rest der Mantelfläche zu schneiden. Das Schneidelement 103 führt einen Sicherheitsschnitt aus, um die nachfolgenden Prozessschritte nicht zu behin dern, um Fehler zu vermeiden und Prozessstabilität zu gewährleisten. Alternativ kann der Artikel nach dem ersten Schnitt verschoben werden und der zweite Schnitt in einer anderen längsaxialen Position der Aufnahme erfolgen. Hierbei ist der Artikel vor dem zweiten Schnitt mit dem Schneidelement 103 entsprechend zu positionieren.

In Figur 1 1 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 dargestellt, die eine Fördervorrichtung 4 mit Aufnahmen 5 zur Aufnahme der stabförmigen Artikel 10 aufweist und die Artikel in Förderrichtung F1 befördert. Die Schneideinheit 2 weist ein Schneidelement 3 in Form eines Kreismessers auf, welches um eine Drehachse D2 in Drehrichtung FK1 rotiert. Die Drehrichtung FK1 des Kreismessers 3 ist der Förderrichtung F1 der Fördervorrichtung 4 entgegengesetzt. Die entgegengesetzte Drehrichtung der Fördervorrichtung 4 und des Kreismessers 3 bewirkt eine Rotation des stabförmigen Artikels 10. Zusätzlich weist diese Ausführungsform ein Reibelement 31 auf, welches als Reibscheibe 31 ausgebildet ist und den Artikel 10 unterstützend zum Kreismesser in Rotation versetzt. Durch ein derartiges Reibelement 31 kann zusätzlich die Eindringtiefe des Kreismessers 3 festgelegt werden.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß Figur 12 ist das Reibelement 31 separat antreib- bar, bevorzugt über einen Antriebsriemen 32. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Rotation des Artikels 10 über das Reibelement 31 unabhängig von der Geschwindigkeit des Kreismessers 3 Steuer- und/oder regelbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere der erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1 in Förderrichtung F1 nacheinander angeordnet, um einen mehrfach langen Artikel 10 in mehre- re Segmente 1 1 zu zerschneiden. Diese Vorrichtungen 1 können auf einer oder mehreren benachbart angeordneten Trommeln angeordnet sein.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorrichtung 1 gemäß Figur 13 umfasst eine Fördervorrichtung 4 mit Aufnahmen 5 zur Aufnahme von stabförmigen Artikeln 10. Die Fördervorrichtung 4 befördert die Artikel 10 entlang der Förderrichtung F1 in den Wirkbereich WBR der Rotafionsvorrichtung 6, wobei der Artikel 10 durch eine Anlaufkante 46 in Rotation versetzt werden. Der Artikel 10 entfernt sich aus der Aufnahme 5 während des Rotierens und bewegt sich in die entgegen der Förderrichtung F1 benachbart angeordnete Aufnahme 5. Während sich der Artikel im Wirkbereich WBR der Rotationsvorrichtung befindet, kann der Artikel 10 einen, zwei, drei oder vier Muldenwechsel durchführen. Der als Rollhand ausgebildete Rollklotz 14 weist eine Ausnehmung auf, durch die das Kreismesser 3 in Richtung der Aufnahmen 5 der Fördervorrichtung 4 hindurchragt. Sobald der Artikel 10 in den Wirkbereich WBS der Schneideinheit 2 eintritt, dringt die Schneidklinge 16 des als Kreismesser ausgebil deten Schneidelements 3 in die Mantelfläche des stabförmigen Artikels 10 ein und durch trennt die Mantelfläche des rotierenden Artikels komplett, sodass zwei Segmente 11 durch den rotierenden Schnitt entstehen.

Figur 14 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform mit einer Fördervorrichtung 4 mit Aufnahmen 5, in denen stabförmige Artikel 10 aufgenommen sind, die in Förderrich tung F1 durch Rotation der Fördervorrichtung 4 befördert werden. Die stabförmigen Artikel 10 werden in den Wirkbereich WBS der Schneideinheit 2, in dem das Schneidelement 3, ein Kreismesser, im Eingriff mit dem stabförmigen Artikel 10 und/oder mit der Aufnahme 5 steht, und in den Wirkbereich WBR der Rotationsvorrichtung 6, welche als Reibelemente 33, ins besondere als Rollbänder 33, ausgebildet sind. Das Rollband 33 ist über zwei Umlenkrollen 35, 36 geführt und ist über einen Motor 37 antreibbar ausgebildet. Das Rollband 33 und die beiden Umlenkungsrollen 35, 36 sind schwenkbar um die Schwenkachse S ausgebildet, um den Wirkbereich WBR der Rotationsvorrichtung 6 einzustellen und den Rotationswinkel RW des Artikels 10 zu begrenzen. Durch die Winkelstellung des Rollbandes 33 ist der Rotati onswinkel RW des stabförmigen Artikels 10, der auf der Förderervorrichtung F1 durch den Wirkbereich WBR der Rotationsvorrichtung 6 befördert wird, definiert. Die Vorrichtung 1 weist ein Führungselement 34 auf, die den stabförmigen Artikel 10 und entsprechende Aufnahme 5 abdeckt, dass der stabförmige Artikel 10 die Aufnahme nicht verlassen kann. Das Rollband 33 ist in Form von mehreren, insbesondere 2, 3, 4 oder 5 O-Ringen ausgebildet, die voneinander beanstandet nebeneinander angeordnet sind. In Figur 15 ist eine weitere Ansicht der Vorrichtung 1 gemäß Figur 14 gezeigt. Die stabförmigen Artikel 10 werden von der Förderervorrichtung 4 entlang der Förderrichtung F1 zum Wirkbereich WBR der Rotati- onsvorrichtung 6 und zum Wirkbereich WBS der Schneideinheit 2 befördert. Das Führungs element 34 verhindert, dass der stabförmige Artikel 10 die Aufnahme 5 der Fördervorrichtung 4 verlässt. Sobald der stabförmige Artikel 10 das Führungselement 34 passiert, schaltet sich die Saugluft zum Halten des stabförmigen Artikels 10 ab und der Artikel 10 ist durch die Rotationsvorrichtung 6 rotierbar. Der Motor 37 treibt über zwei Wellen 38 die beiden Umlenkrol len 35, 36 an, sodass die O-Ringe 33 den Artikel 10 in Rotation versetzen. Ist der stabförmi ge Artikel 10 im Wirkbereich WBS der Schneideinheit 2, befindet sich das Schneidelement 3 im Eingriff mit dem stabförmigen Artikel 10.

In Figur 16 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt, wobei nach einem Positionieren mittels eines nicht dargestellten ersten Positioniereiement 41 und nach dem Durchtrennen des Artikels 10 in Segmente 1 1.1 , 1 1.2 durch das erste Schneidelement 3 ein Segment 1 1.2 längsaxial durch eine Beabstandungseinrichtung 44, wahlweise ausgebildet durch eine Schiebetrommel oder durch eine Drucklufteinrichtung, verschiebbar ist. Das Segment 1 1.1 wird mittels Saugluft gehalten und das andere Segment 11.2 mittels Druckluft längsaxial translatorisch, bevorzugt innerhalb der Aufnahme oder Mulde, verschoben. Ist der Artikel 10 nicht vollständig durch das erste Schneidelement 3 durchtrennt, wird der gesamte Artikel 10 durch den Druckluftimpuls verschoben. Durch den Druckluftimpuls ist das Segment 1 1.2 oder der Artikel 10 gegen ein Anschlagblech gestoßen. Vorteilhaft ist dieses Segment 1 1.2 oder der Artikel 10 durch ein zweites Positionierelement 42, beispielsweise ausgebildet als abgeknicktes Anschlagsblech, exakt in Bezug auf ein zweites Schneidelement 103 zu positionieren. Durch diese exakte Positionierung des Segments 1 1.2 ist ein exakt positionier ter Sicherheitsschnitt mit dem nicht dargestellten zweiten Schneidelement 103 durchführbar.

In einer weiteren für sich eigenständigen Ausführungsform weist die Vorrichtung 1 anstatt des zweiten Schneidelements 103 eine Ausschleusvorrichtung auf. Die Ausschleusvorrichtung ist beispielsweise als Trennkeil ausgebildet und bevorzugt in der gleichen Schnittebene wie das erste Schneidelement 3 angeordnet. Wird ein nicht vollständig durchtrennter Artikel 10 auf den Keil zubewegt, greift die Keilspitze in den Schnittspalt des Artikels, die teilweise angeschnittene Mantelfläche des Artikels, und der Artikel wird aus der Aufnahme befördert und ausgeschleust. Passieren dagegen ein in zwei Segmente 1 1 zertrennter Artikel 10 den Keil werden diese beiden Segmente voneinander beabstandet. Dies ist eine bespielhafte Ausschleusvorrichtung, wobei automatisiert defekte oder nicht vollständig durchtrennte Arti kel ausgeschleust werden. Wahlweise sind anders geartete Ausschleusvorrichtungen, bevorzugt in Kombination mit einer Detektionseinrichtung, zu verwenden. Bezugszeichenliste:

1 Vorrichtung 43 Rotationselement

2, 102 Schneideinheit 44 Beabstandungseinrichtung

3, 103 Schneidelement 45 Ausschleusvorrichtung

4 Fördervorrichtung 46 Anlaufkante

5 Aufnahmen

6 Rotationsvorrichtung

7 Aktuator

8, 9 Umlenkrolle LA Längsachse des Artikels 10

10 stabförmiger Artikel B Bearbeitungsposition der Vorrich¬

11 , 1 1.1 , 1 1.2 Segment tung. 1

12, 13 Rollband 1 , Rollband 2 SF Schwerpunkt der Fördervorrichtung 4

14 Rollklotz D Drehachse der Fördervorrichtung 4

15 Abdeckhaube F1 Förderrichtung

16 Schneidklinge BRR Bewegungsrichtung Roilband

17 Schneidkante FK1 Drehrichtung des Kreismessers

18 Grad der Schneidkante 17 D2 Drehachse des Kreismessers 19 Erhebung S Schwenkachse Rollband

0, 21 Stange 1 , Stange 2 WBR Wirkbereich der Rotationsvorrichtung 2, 23 Wandung 1 , Wandung 2 WBS Wirkbereich der Schneideinheit 4 zylindr. Rotationskörper RW Rotationswinkel des Artikels 6 Rollnocken

1 Reibelement, Reibscheibe

2 Antriebsriemen

3 Reibelement, Rollband

4 Führungselement

5, 36 Umlenkrollen

7 Motor

8 Welle

1 erstes Positionierelement

2 zweites Positionierelement