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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR TESTING OF WIRING FOR AT LEAST ONE DISCHARGE LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/062552
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for testing of wiring between an electronic ballast (10) and at least one first and one second connecting socket (101, 102,201, 202) for at least one discharge lamp. The apparatus comprises a controller (20) and an electronic ballast (10). The controller (20) comprises a control output (22) and at least one signal input (141, 142, 241, 242). The electronic ballast (10) comprises a control input (24) which is coupled to the control output (22) of the controller (20), and at least one first and one second output terminal (111, 112, 211, 212). The first output terminal (111, 112) is connected to the first connector socket (101, 102) and the second output terminal (211, 212) to the second connector socket (201, 202) for at least one discharge lamp. The invention provides that the at least one signal input (141, 142, 241, 242) of the controller (20) is coupled to a signal receiver (121, 221, 122, 40) which is designed so as to be coupled to one of the connector sockets (101, 102, 201, 202). In this case, the controller (20) is designed so as to produce at the control output (22) thereof, a control signal (23) to the electronic ballast (10) so that a test signal (131, 132, 231, 232) is output at the at least one first and second output terminal (111, 112, 211, 212) of the electronic ballast (10).

Inventors:
SCHLEICHER GOTTHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/062383
Publication Date:
May 22, 2009
Filing Date:
November 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
SCHLEICHER GOTTHARD (DE)
International Classes:
G01R31/04; H05B37/03; H05B41/298
Foreign References:
JP2005183114A2005-07-07
US5883473A1999-03-16
US6087834A2000-07-11
US20050174122A12005-08-11
GB2318932A1998-05-06
Attorney, Agent or Firm:
RAISER, Franz (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Anordnung zum Testen einer Verdrahtung zwischen einem elektronischen Vorschaltgerät (10) und mindestens einem ersten und einem zweiten Anschlusssockel (101, 102, 201, 202) für mindestens eine Entladungslampe, wobei die An- Ordnung umfasst: eine Steuereinrichtung (20) , die einen Steuerausgang (22) und mindestens einen Signaleingang (141, 142, 241, 242) umfasst; und das elektronische Vorschaltgerät (10) , das - einen Steuereingang (24) , der mit dem Steuerausgang (22) der Steuereinrichtung (20) gekoppelt ist, und mindestens einen ersten und einen zweiten Ausgangs- anschluss (111, 112, 211, 212), umfasst, wobei der erste Ausgangsanschluss (111, 112) mit dem ersten (101, 102) und der zweite Ausgangsanschluss (211, 212) mit dem zweiten Anschlusssockel (201, 202) für mindestens eine Entladungslampe gekop ¬ pelt ist; dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Signaleingang (141, 142, 241, 242) der Steuereinrichtung (20) mit einem Signalaufnehmer (121, 122, 221, 222) gekoppelt ist, der ausgelegt ist, mit einem der Anschlusssockel (101, 102, 201, 202) gekoppelt zu werden, wobei die Steuereinrichtung (20) ausgelegt ist, an ihrem Steuerausgang (22) ein Steuersignal (23) an das elektronische Vorschaltgerät (10) bereitzustellen, sodass an dem mindestens einen ersten und zweiten Ausgangsanschluss (111, 112, 211, 212) des elektronischen Vorschaltgeräts (10) ein Testsignal (131, 132, 231, 232) ausgegeben wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (20) über den mindestens einen Signaleingang (141, 142, 241, 242) mindestens ein Signal als Istsignal zuführbar ist, wobei die Steuereinrichtung (20) eine Auswertevorrichtung umfasst, die ausgelegt ist, dieses Istsignal auszuwerten.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung eine Vergleichsvorrichtung umfasst, die ausgelegt ist, das Istsignal mit einem vor ¬ gebbaren Sollsignal zu vergleichen.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichsvorrichtung eine Lookup-Table mit Wer ¬ ten für Sollsignale umfasst.

5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vergleichsvorrichtung ein Algorithmus zur Ermittlung der Sollsignale hinterlegt ist.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereingang (24) des elektronischen Vorschalt- geräts (10) einen DALI-Anschluss darstellt.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass in der Steuereinrichtung (20) mindestens eine Test ¬ sequenz hinterlegt ist, wobei die Steuereinrichtung (20) ausgelegt ist, das Steuersignal (23) derart bereitzustel ¬ len, dass das Testsignal (131, 132, 231, 232) mit der mindestens einen Testsequenz korreliert ist.

8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem elektrischen Vorschaltgerät (10) mindestens eine Testsequenz hinterlegt ist, wobei die Steuereinrich ¬ tung (20) ausgelegt ist, ein Steuersignal (23) derart be ¬ reitzustellen, dass das Testsignal (131, 132, 231, 232) mit der mindestens einen Testsequenz korreliert ist.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Signalaufnehmer (121, 122, 221,

222) als ein Stecker und/oder eine Messsonde und/oder ein

Prüfstift ausgebildet ist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (20) dazu ausgelegt ist, ein Alarmsignal auszugeben, falls der Vergleich des Istsignals mit dem Sollsignal eine Abweichung ergibt, welche größer als ein vorgebbarer Wert ist.

11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Alarmsignal eine Fehlerinformation umfasst, dass zumindest einer der Anschlusssockel (101, 102, 201, 202) falsch an das elektronische Vorschaltgerät (10) ange-

schlössen ist, insbesondere, welcher mindestens eine An ¬ schlusssockel (101, 102, 201, 202) falsch angeschlossen ist.

12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem elektronischen Vorschaltgerät (10) mindestens eine, insbesondere einzigartige, Identifikationsinforma ¬ tion hinterlegt ist, wobei die Steuereinrich-tung ausge- legt ist, ein Auslesen dieser mindestens einen Identifi ¬ kationsinformation aus dem elektronischen Vorschaltgerät (10) und ein übertragen an die Steuereinrichtung (20) zu veranlassen .

13. Verfahren zum Testen einer Verdrahtung zwischen einem elektronischen Vorschaltgerät (10) und mindestens ei ¬ nem ersten und einem zweiten Anschlusssockel (101, 102, 201, 202) für mindestens eine Entladungslampe mittels ei ¬ ner Anordnung umfassend eine Steuereinrichtung (20) und das elektronische Vorschaltgerät (10), wobei der erste und der zweite Anschlusssockel (101, 102, 201, 202) mittels eines ersten und eines zweiten Signalaufnehmers (121, 122, 221, 222) mit der Steuereinrichtung (20) gekoppelt sind und das Vorschaltgerät (10) mit der Steuereinrichtung (20) und mit dem ersten und dem zweiten Anschlusssockel (101, 102, 201, 202) gekoppelt ist, umfassend folgende Schrit ¬ te: a) Senden eines Steuersignals (23) durch die Steuereinrich ¬ tung (20) an das elektronische Vorschaltgerät (10); b) Senden, auf den Empfang des Steuersignals (23) durch die Steuereinrichtung (20), zumindest eines Testsignals (131, 132, 231, 232) durch das elektronische Vorschalt-

gerät (10) an den ersten und den zweiten Anschlussso ¬ ckel (101, 102, 201, 202); und Empfangen zumindest eines Signals über den ersten und den zweiten Signalaufnehmer (121, 122, 221, 222) durch die Steuereinrichtung (20) .

Description:

Be s ehre ibung

Anordnung und Verfahren zum Testen einer Verdrahtung für mindestens eine Entladungslampe

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Testen einer Verdrahtung zwischen einem elektronischen Vorschaltgerät und mindestens einem ersten und einem zweiten Anschlusssockel für mindestens eine Entladungs ¬ lampe. Die Anordnung umfasst eine Steuereinrichtung, die einen Steuerausgang und mindestens einen Signaleingang umfasst, und das elektronische Vorschaltgerät. Dieses um- fasst einen Steuereingang, der mit dem Steuerausgang der Steuereinrichtung gekoppelt ist, und mindestens einen ersten und zweiten Ausgangsanschluss . Der erste Ausgangs- anschluss ist mit dem ersten und der zweite Ausgangsan ¬ schluss mit dem zweiten Anschlusssockel für mindestens eine Entladungslampe gekoppelt. Die Erfindung betrifft überdies ein Verfahren zum Testen einer Verdrahtung für mindestens eine Entladungslampe.

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich die Problematik eines frühzeitigen Lampenausfalls in Leuch- ten. Im Allgemeinen umfassen Leuchten diejenigen Elemente, die zum Betreiben einer Lampe benötigt werden, beispielsweise ein elektronisches Vorschaltgerät, die Lampe selbst, Lampenfassungen, etc. üblicherweise benutzt ein Leuchtenhersteller genormte elektronische Vorschaltgerä- te, wobei er diese mit den Lampenfassungen nach seinen Wünschen verdrahtet. Hierbei besteht grundsätzlich die

Möglichkeit, dass die Lampe mit nicht für den Betrieb ge ¬ eigneten Parametern betrieben wird, oder dass eine falsche Lampe eingesetzt wird, oder dass die Lampenfassungen an die falschen Ausgangsanschlüsse des elektronischen Vorschaltgeräts gekoppelt bzw. damit verdrahtet werden. Die Folgen solcher Fehler sind, dass die Leuchten nicht oder nur eingeschränkt funktionieren, wobei sich in jedem Fall die Ausfallwahrscheinlichkeit erheblich erhöhen und die Lebensdauer der Leuchten entsprechend verkürzen kann.

Aus der nachveröffentlichten DE 10 2006 022837.5 der Anmelderin ist ein elektronisches Vorschaltgerät bekannt, welches einen Mikroprozessor, mindestens einen ersten An- schluss zum Anschließen einer Versorgungsspannung und eine Vielzahl von zweiten Anschlüssen zum Anschließen min- destens einer Lichtquelle umfasst. Die zweiten Anschlüsse sind mit dem Mikroprozessor gekoppelt. Die an mindestens zwei der zweiten Anschlüsse anliegenden Signale werden zur Erzeugung mindestens eines Kombinationssignals kombi ¬ niert. Wird nun in dem elektronischen Vorschaltgerät eine Tabelle abgelegt, in der ein Sollwertbereich des mindes ¬ tens einen Kombinationssignals gespeichert ist, so kann mittels des Mikroprozessors der Istwert des mindestens einen Kombinationssignals mit dem entsprechenden Soll ¬ wertbereich des mindestens einen Kombinationssignals ver- glichen werden. Das Ergebnis des Vergleichs lässt einen Rückschluss darüber zu, ob eine Fehlverdrahtung vorliegt.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Anordnung und ein entsprechendes Ver-

fahren zur Verhinderung eines frühzeitigen Lampenausfalls bereitzustellen .

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1, sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Patentanspruch 13.

Demnach betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Testen einer Verdrahtung zwischen einem elektronischen Vor- schaltgerät und mindestens einem ersten und einem zweiten Anschlusssockel für mindestens eine Entladungslampe. Die Anordnung umfasst eine Steuereinrichtung und das elektro ¬ nische Vorschaltgerät . Die Steuereinrichtung umfasst ei ¬ nen Steuerausgang und mindestens einen Signaleingang. Das elektronische Vorschaltgerät umfasst einen Steuereingang, der mit dem Steuerausgang der Steuereinrichtung gekoppelt ist, und mindestens einen ersten und einen zweiten Aus- gangsanschluss . Der erste Ausgangsanschluss ist mit dem ersten und der zweite Ausgangsanschluss mit dem zweiten Anschlusssockel für mindestens eine Entladungslampe ge ¬ koppelt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der mindes- tens eine Signaleingang der Steuereinrichtung mit einem Signalaufnehmer gekoppelt ist, der ausgelegt ist, mit ei ¬ nem der Anschlusssockel gekoppelt zu werden. Hierbei ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt, an ihrem Steueraus ¬ gang ein Steuersignal an das elektronische Vorschaltgerät bereitzustellen, sodass an dem mindestens einen ersten und zweiten Ausgangsanschluss des elektronischen Vor- schaltgeräts ein Testsignal ausgeben wird.

Die vorliegende Erfindung basiert auf folgender überle ¬ gung: In einem Normalbetrieb der Leuchte ist eine Entla- dungslampe an dem ersten und an dem zweiten Anschlussso-

ekel des elektronischen Vorschaltgeräts gekoppelt. In ei ¬ nem Testbetrieb ist anstatt der Lampe jeweils ein Signal ¬ eingang des elektronischen Vorschaltgeräts an dem genannten ersten bzw. zweiten Anschlusssockel über Signalauf- nehmer gekoppelt. Das im Testbetrieb an dem Ausgangsan- schluss bzw. an dem Anschlusssockel ausgegebene Testsig ¬ nal wird an den mindestens einen Signaleingang der Steuereinrichtung zurückgeführt. Aus dem zurückgeführten Signal ist anschließend eine Fehlverdrahtung zu erkennen.

Die mit einer solchen überprüfung der Lampenverdrahtung bei einem Leuchtenhersteller erzielbaren Vorteile sind erheblich. Einerseits ist dadurch eine Reduktion der Reklamationen möglich, die von Fehlverdrahtungen herrühren. Andererseits kann durch die Anordnung eine Fehlverdrah- tung nachweislich ausgeschlossen werden, was sich verkaufsfordernd auswirkt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Steuereinrichtung über den mindestens einen Signaleingang mindestens ein Signal als Istsignal zuführbar. Hierbei umfasst die Steuereinrichtung eine Auswertevorrichtung, die ausgelegt ist, dieses Istsignal auszuwerten. Für die Auswer ¬ tevorrichtung sind unterschiedliche Konzepte umsetzbar, wobei die in dem Testsignal enthaltenen analogen und/oder digitalen Informationen auszuwerten sind. Vorteilhafter- weise haben Anpassungen oder änderungen des Auswertekonzepts weitgehend nur auf die Steuereinrichtung Einfluss, sodass das in Serienproduktion hergestellte elektronische Vorschaltgerät weitgehend unberührt davon bleibt.

Die Auswertevorrichtung kann eine Vergleichsvorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, das Istsignal mit einem vor-

gebbaren Sollsignal zu vergleichen. Soll- und Istsignal können Spannungs- oder Strompegel sein. Abweichungen des Istsignals vom zulässigen Sollbereich lassen Rückschlüsse darüber zu, ob die betreffenden Anschlüsse korrekt ver- drahtet sind. Eine Aussendung und Auswertung von sowohl Strom- als auch Spannungspegeln ist vorgesehen, wobei dadurch auch ein Vergleich von Ist- mit Sollwiderstandswerten möglich ist.

Die Vergleichsvorrichtung kann eine Lookup-Table mit Wer- ten von Sollsignalpegeln umfassen. Die Lookup-Table kann sowohl Einzelwerte als auch Wertebereiche und abgeleitete Größen, beispielsweise Widerstands- oder komplexe Impe ¬ danzwerte, enthalten. Wenn zwischen zwei Anschlüssen ein definierter, endlicher Widerstandswert erwartet wird, der aus den gemessenen Signalen abgeleitete Widerstandswert aber unendlich ist, ergibt sich daraus, dass eine Fehl ¬ verdrahtung vorliegt. Eine Fehlerdiagnose ist auch durch Nutzung von Strom oder Spannungswerten möglich.

In der Vergleichsvorrichtung kann ein Algorithmus zur Er- mittlung der Sollsignale hinterlegt sein. Dadurch kann der Umfang der Lookup-Table erheblich reduziert werden.

Der Steuereingang des elektronischen Vorschaltgeräts kann einen DALI-Anschluss darstellen. Damit sind vorteilhaft ¬ erweise beim elektronischen Vorschaltgerät keine weiteren Anschlüsse über diesen bereits standardmäßig vorhandenen hinaus nötig. Der DALI-Kommunikationsumfang steht somit für die Anordnung voll zur Verfügung, wobei der vorliegende Umfang um speziell zum Testen benötigte Kommandos und Informationen bedarfsabhängig erweiterbar ist.

In der Steuereinrichtung kann mindestens eine Testsequenz hinterlegt sein, wobei die Steuereinrichtung ausgelegt ist, das Steuersignal derart bereitzustellen, dass das Testsignal mit der mindestens einen Testsequenz korre- liert ist. Das heißt, in dieser Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung für die Bereitstellung der Testsequenz weitgehend verantwortlich. Vorteilhafterweise sind da ¬ durch keine oder nur geringe, mit einem Testvorgang verbundene, Anpassungen am serienmäßigen elektronischen Vor- schaltgerät nötig. Dieses leitet im Wesentlichen die von der Steuereinrichtung erhaltene Testsequenz weiter. Somit ermöglicht die Nutzung einer separaten, mit dem elektronischen Vorschaltgerät gekoppelten Steuereinrichtung zum Steuern eines Testablaufs eine hohe Flexibilität beim Gestalten der Anordnung, weil die Testfunktionalität weitgehend in die Steuereinrichtung integrierbar ist. Ein mit dem Testen verbundener apparativer Mehraufwand im e- lektronischen Vorschaltgerät ist so auf ein Minimum redu ¬ zierbar .

In einer weiteren Ausführungsform kann in dem elektronischen Vorschaltgerät mindestens eine Testsequenz hinter ¬ legt sein, wobei die Steuereinrichtung ausgelegt ist, ein Steuersignal derart bereitzustellen, dass das Testsignal mit der mindestens einen Testsequenz korreliert ist. In dieser Ausführungsform wird das Ermitteln bzw. das Aussenden der Testsequenz durch das elektronische Vorschalt ¬ gerät von der Steuereinrichtung mittels eines Steuersig ¬ nals lediglich in Gang gesetzt. Testsequenzen, die nur auf wenige elektronische Vorschaltgeräte abgestimmt sind, brauchen in der Steuereinrichtung nicht abgelegt zu wer-

den, wodurch eine technisch schlanke Implementierung der Steuereinrichtung möglich ist.

Der mindestens eine Signalaufnehmer kann als ein Stecker und/oder eine Messsonde und/oder ein Prüfstift ausgebil- det sein. Diese sind in eine Lampenfassung schnell und präzise ein- und ausführbar, wodurch ein Geschwindigkeitsvorteil beim Testvorgang erzielbar ist. Die Signal ¬ aufnehmer sind sowohl in einem manuellen als auch in einem automatisierten Testablauf einsetzbar.

Die Steuereinrichtung kann dazu ausgelegt sein, ein A- larmsignal auszugeben, falls der Vergleich des Istsignals mit dem Sollsignal eine Abweichung ergibt, welche größer als ein vorgebbarer Wert ist. Damit wird die Bedienperson der Anordnung über Fehlverdrahtungen informiert .

Das Alarmsignal kann eine Fehlerinformation umfassen, dass zumindest einer der Anschlusssockel falsch an das elektronische Vorschaltgerät angeschlossen ist, insbeson ¬ dere, welcher mindestens eine Anschlusssockel falsch an ¬ geschlossen ist. Das Alarmsignal ist über eine Schnitt- stelle der Steuereinrichtung auf einem externen PC speicherbar, sodass damit Ausfallstatistiken erstellbar sind. Darüber hinaus wird durch das Alarmsignal die Bedienper ¬ son in die Lage versetzt, Maßnahmen zu einer Behebung des festgestellten Verdrahtungsfehlers zu treffen.

In dem elektronischen Vorschaltgerät kann mindestens ei ¬ ne, insbesondere einzigartige Identifikationsinformation hinterlegt sein, wobei die Steuereinrichtung ausgelegt ist, ein Auslösen dieser mindestens einen Identifikati ¬ onsinformation aus dem elektronischen Vorschaltgerät und ein übertragen an die Steuereinrichtung zu veranlassen.

Die Identifikationsinformation beschreibt eindeutig das elektronische Vorschaltgerät , in dem sie hinterlegt ist. Sie ist als Zuordnungsschlüssel zu Informationen über die Leuchte bzw. über deren Herstellungsprozess aufzufassen, die in einer Datenbank oder in einer Lookup-Table gespeichert sind. Diese Informationen sind in der Steuereinrichtung oder in einer externen Auswerteeinheit, beispielsweise in einem PC, hinterlegt. Sie umfassen Daten über Werk, Maschine, Zeitpunkt der Herstellung sowie in- volvierte Personen und sonstige Umstände betreffend den

Herstellprozess . Diese Identifikationsinformation kann beispielsweise Teil einer Chip Identification Number

(CIN) oder einer European Article Number (EAN) sein. Die in der Steuereinrichtung gespeicherten Identifikationsin- formationen sind zusammen mit den Testergebnissen für die Erstellung von Statistiken einsetzbar, die zu einer Optimierung des Produktionsprozesses beitragen.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Testen einer Verdrahtung zwischen einem elektronischen Vorschaltgerät und mindestens einem ersten und einem zweiten Anschlusssockel für mindestens eine Entladungslampe mittels einer Anord ¬ nung umfassend eine Steuereinrichtung und das elektroni- sehe Vorschaltgerät, wobei der erste und der zweite An ¬ schlusssockel mittels eines ersten und eines zweiten Sig ¬ nalaufnehmers mit der Steuereinrichtung gekoppelt sind und das elektronische Vorschaltgerät mit der Steuerein ¬ richtung und dem ersten und dem zweiten Anschlusssockel gekoppelt ist, umfasst folgende Schritte: Senden eines Steuersignals durch die Steuereinrichtung an das elektro-

nische Vorschaltgerät , Senden, auf den Empfang des Steu ¬ ersignals durch die Steuereinrichtung, zumindest eines Testsignals durch das elektronische Vorschaltgerät an den ersten und den zweiten Anschlusssockel und Empfangen zu- mindest eines Signals über den ersten und den zweiten Signalaufnehmer durch die Steuereinrichtung.

Die im Vorhergehenden mit Bezug auf die erfindungsgemäße Anordnung zum Testen einer Verdrahtung erwähnten bevorzugten Ausführungsformen gelten in entsprechender Weise für das erfindungsgemäße Verfahren zum Testen einer Verdrahtung.

Kurze Beschreibung der Zeichnung (en)

Im Nachfolgenden wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel ei ¬ ner erfindungsgemäßen Anordnung unter Bezugnahme auf die der Beschreibung beigefügte einzige Figur näher darge- stellt, die in schematischer Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung zeigt.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In der Figur ist eine erfindungsgemäße Anordnung umfas ¬ send ein elektronisches Vorschaltgerät 10 und eine Steu ¬ ereinrichtung 20 dargestellt. Die Anordnung ist im Aus- führungsbeispiel zum Testen einer Verdrahtung zwischen dem elektronischen Vorschaltgerät 10 und zwei ersten Anschlusssockeln 101, 102 und zwei zweiten Anschlusssockeln 201, 202 für zwei (nicht gezeigte) Entladungslampen aus ¬ gelegt .

Die Steuereinrichtung 20 umfasst einen Steuerausgang 22, der mit einem Steuereingang 24 des elektronischen Vor- schaltgeräts 10 gekoppelt ist, wobei über den Steueraus ¬ gang 22 ein Steuersignal 23 durch die Steuereinrichtung 20 an den Steuereingang 24 des elektronischen Vorschalt- geräts 10 bereitgestellt wird.

Das elektronische Vorschaltgerät 10 umfasst ausgangssei- tig erste Ausgangsanschlüsse 111, 112, die mit den ersten Anschlusssockeln 101, 102 gekoppelt sind, sowie zweite Ausgangsanschlüsse 211, 212, die mit den zweiten An ¬ schlusssockeln 201, 202 gekoppelt sind. Lampenfassungen, umfassend jeweils einen ersten Anschlusssockel 101, 102 und jeweils einen zweiten Anschlusssockel 201, 202 sind dazu ausgelegt, in einem Normalbetrieb der Leuchte (das heißt, außerhalb eines Testbetriebs) jeweils eine Entla ¬ dungslampe aufzunehmen.

Das elektronische Vorschaltgerät 10 ist dazu ausgelegt, über den ersten Ausgangsanschluss 111, 112 ein Testsignal 131, 132 und über den zweiten Ausgangsanschluss 211, 212 ein Testsignal 231, 232 auszugeben. An die genannten Anschlusssockel 101, 102 bzw. 201, 202 werden anstatt Ent ¬ ladungslampen jeweils Signalaufnehmer 121, 122 bzw. 221, 222 gekoppelt. Diese sind mit Signaleingängen 141, 142 bzw. 241, 242 der Steuereinrichtung 20 gekoppelt.

Die Steuereinrichtung 20 umfasst ferner eingangsseitig eine Netzklemme 50 zum Koppeln an die Netzspannung. Diese steht ausgangsseitig über eine Netzklemme 52 dem elektro ¬ nischen Vorschaltgerät 10 zur Verfügung.

Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemä- ßen Anordnung erläutert. Es wird vorausgeschickt, dass

die Aufgabe der Anordnung darin besteht, zu überprüfen, ob die Anschlusssockel 101, 102, 201, 202 in korrekter Weise an die Ausgangsanschlüsse 111, 112, 211, 212 gekop ¬ pelt sind oder ob eine Fehlverdrahtung vorliegt. Der Sig- naiverlauf wird nachfolgend für ein Paar umfassend den ersten Anschlusssockel 101 und den zweiten Anschlussso ¬ ckel 201 betrachtet, die zu einer ersten der beiden Lampenfassungen gehören. Eine Betrachtung für eine zweite Lampenfassung gestaltet sich analog, wird aber hier nicht näher ausgeführt.

Ein Testvorgang wird durch eine Bedienperson gestartet, beispielsweise durch Bedienen einer nicht dargestellten Starttaste der elektronischen Steuereinrichtung 20. In einer ersten, im Folgenden besprochenen Ausführungsform der Anordnung wird beim Start des Testvorgangs eine in der Steuereinrichtung 20 hinterlegte Testsequenz als Steuersignal 23 an den Steuereingang 24 des Vorschaltge- räts 20 bereitgestellt. Dadurch werden an den ersten Aus- gangsanschluss 111 des Vorschaltgeräts 10 ein Testsignal 131 und an den zweiten Ausgangsanschluss 211 ein Testsig ¬ nal 231 bereitgestellt, wobei die Testsignale 131, 231 mit der Testsequenz korreliert sind.

Eine Lampenfassung mit einem ersten Anschlusssockel 101 und einem zweiten Anschlusssockel 201, die im Normalbe- trieb eine Lampe aufnimmt, wird in der zum Testbetrieb ausgelegten Anordnung an die Signalaufnehmer 121, 221 gekoppelt. Wenn in einem Normalbetrieb ein Signalfluss von vom ersten Anschlusssockel 101 an den zweiten Anschluss ¬ sockel 201 über eine Lampe (nicht gezeigt) stattfindet, so findet in einem Testbetrieb ein Signalfluss vom ersten Anschlusssockel 101 über den Signalaufnehmer 121 an den

Signaleingang 141 der Steuereinrichtung 20, und von einem zweiten Anschlusssockel 201 über den Signalaufnehmer 221 an den Signaleingang 241 der Steuereinrichtung 20 statt.

In einer in der Steuereinrichtung 20 hinterlegten Lookup- Table sind Werte von Sollsignalen bzw. Wertebereiche von Sollsignalen gespeichert. Bei einem Aussenden der Testsignale 131, 231 an die Ausgangsanschlüsse 111, 211 wer ¬ den diese an die Signaleingänge 141, 241 der Steuereinrichtung 20 als Istsignale weitergeleitet. In der Steuer- einrichtung 20 wird anschließend überprüft, ob die ein ¬ treffenden Istsignale sich innerhalb der zulässigen Wertebereiche befinden. Falls die erwähnte Signalauswertung ein Ergebnis liefert, dass eine Fehlverdrahtung vorliegt, wird ein optisches oder ein akustisches Alarmsignal aus- gegeben, mittels welchem die Bedienperson über den Fehler informiert wird. Die in der Steuereinrichtung 20 vorlie ¬ genden Auswerteergebnisse können an einen externen PC zwecks Weiterverarbeitung und statistischer Auswertung weitergeleitet werden.

Diese Ausführungsform ist unter wirtschaftlichem Aspekt besonders vorteilhaft, weil komplexere, kostspielige Testmodule in der als Testbox gestalteten Steuereinrichtung 20 integrierbar sind, wodurch das in Serie produzierte elektronische Vorschaltgerät 10 im Hinblick auf eine zum Testen nötige Zusatzausstattung weniger aufwendig gestaltbar ist.

In einer zweiten Ausführungsform der Anordnung ist die

Testsequenz in dem Vorschaltgerät 10 hinterlegt. Beim

Start des Testvorgangs wird ein Steuersignal 23 durch die Steuereinrichtung 20 ausgesendet, welches lediglich eine

Auslösefunktion hat. Das Eintreffen dieses Steuersignals 23 am Steuereingang 24 des elektronischen Vorschaltgeräts 10 bewirkt ein Aussenden des Testsignals 131 an den ers ¬ ten Ausgangsanschluss 111 und des Testsignals 231 an den zweiten Ausgangsanschluss 211. Die Testsignale 131, 231 sind mit der Testsequenz korreliert. Der weitere Ablauf des Testvorgangs gestaltet sich analog zu dem im Zusam ¬ menhang mit der ersten Ausführungsform dargestellten Ablauf.