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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR TRANSFERRING A COMPONENT AND TOOL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/000855
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (100) for transferring a component to a tool device (102, 104), in particular a press. The apparatus (100) has a frame (110), a travelling device (112) with a first drive (136) for moving the travelling device (112) with respect to the frame (110), and a telescopic device (114). The telescopic device (114) is equipped with a base (120) which can be moved along a first moving path with respect to the travelling device (112), a carrier (122), which can be moved along a second movement path with respect to the base (120), and a carriage (124) for transferring the component, wherein the carriage (124) can be moved along a third movement path with respect to the carrier (122), a second drive (126) and a transmission device. The transmission device is designed to transmit a drive movement of the second drive (126) to the base (120) with a first transmission ratio, to the carrier (122) with a second transmission ratio and to the carriage (124) with a third transmission ratio, in order to move the base (120) along the first movement path, the carrier (122) along the second movement path and the carriage (124) along the third movement path, wherein at least two of the transmission ratios differ from one another.

Inventors:
HAGEL MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/063865
Publication Date:
January 08, 2015
Filing Date:
June 30, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HAGEL AUTOMATION GMBH (DE)
International Classes:
B21D43/05; B21D43/10; B23Q1/60; B25J18/02; B65G47/91
Domestic Patent References:
WO2005068103A12005-07-28
Foreign References:
FR2921578A12009-04-03
EP0930110A21999-07-21
DE19641879A11998-04-23
Attorney, Agent or Firm:
LUTHE, Stefan et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung (100) zum Transferieren eines Bauteils (550) zu einer

Werkzeugeinrichtung (102, 104), insbesondere einer Presse, wobei die Vorrichtung (100) die folgenden Merkmale umfasst: ein Gestell (1 10); eine Verfahreinrichtung (1 12) mit einem ersten Antrieb (136) zum Verfahren der Verfahreinrichtung (1 12) gegenüber dem Gestell (1 10); und eine Teleskopeinrichtung (1 14) mit einer Basis (120), die entlang eines ersten Verfahrwegs gegenüber der Verfahreinrichtung (1 12) verfahrbar ist, einem Träger (122), der entlang eines zweiten Verfahrwegs gegenüber der Basis (120) verfahrbar ist, einem Schlitten (124) zum Transferieren des Bauteils (550), wobei der Schlitten (124) entlang eines dritten Verfahrwegs gegenüber dem Träger (122) verfahrbar ist, einem zweiten Antrieb (126) und einer Übersetzungseinrichtung (561 , 562, 563), wobei die Übersetzungseinrichtung (561 , 562, 563) ausgebildet ist, um eine

Antriebsbewegung des zweiten Antriebs (126) mit einer ersten Übersetzung auf die Basis (120), mit einer zweiten Übersetzung auf den Träger (122) und mit einer dritten Übersetzung auf den Schlitten (124) zu übertragen, um die Basis (120) entlang des ersten Verfahrwegs, den Träger (122) entlang des zweiten Verfahrwegs und den Schlitten (124) entlang des dritten Verfahrwegs zu bewegen, wobei sich zumindest zwei der Übersetzungen voneinander unterscheiden.

Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 , bei der sich die zweite Übersetzung zum Übertragen der Antriebsbewegung auf den Träger (122) von zumindest einer der anderen Übersetzungen unterscheidet.

Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der sich die erste Übersetzung, die zweite Übersetzung und die dritte Übersetzung voneinander unterscheiden. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der der zweite Antrieb (126) an der Basis (120) angeordnet ist, und Übersetzungseinheiten der Übersetzungseinrichtung (561 , 562, 563), die die zweite Übersetzung und die dritte Übersetzung realisieren, innerhalb des Trägers (122) integriert angeordnet sind.

Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Übersetzungseinrichtung (561 , 562, 563) ausgebildet ist, um die Antriebsbewegung gleichzeitig auf die Basis (120), den Träger (122) und den Schlitten (124) zu übertragen.

Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Verfahrwege so aufeinander und auf einen Abstand zwischen der Vorrichtung (100) und der zumindest einen Werkzeugeinrichtung (102, 104) abgestimmt sind, das in einem weitmöglichst in Richtung der zumindest einen Werkzeugeinrichtung (102, 104) verfahrenen Zustand der Verfahreinrichtung (1 12) und der Teleskopeinrichtung (1 14) ausschließlich der Schlitten (124) und ein freies Ende des Trägers (122) in einen Werkzeugraum des zumindest einen Werkzeugs hineinragen.

Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Verfahreinrichtung (1 12) als eine weitere Teleskopeinrichtung (1 14) mit einer weiteren Basis (120), die entlang eines weiteren ersten Verfahrwegs gegenüber dem Gestell (1 10) verfahrbar ist, einem weiteren Träger (132), der entlang eines weiteren zweiten Verfahrwegs gegenüber der weiteren Basis (120) verfahrbar ist, und einer weiteren Übersetzungseinrichtung (565) ausgeführt ist, wobei die weitere Übersetzungseinrichtung (565) ausgebildet ist, um eine weitere Antriebsbewegung des ersten Antriebs (136) mit einer weiteren ersten Übersetzung auf die weitere Basis (130) und mit einer weiteren zweiten Übersetzung auf den weiteren Träger (132) zu übertragen, um die weitere Basis (130) entlang des weiteren ersten Verfahrwegs und den weiteren Träger (132) entlang des weiteren zweiten

Verfahrwegs zu bewegen.

Verfahren zum Transferieren eines Bauteils (550) von einer ersten

Werkzeugeinrichtung (104) zu einer zweiten Werkzeugeinrichtung (102) unter Verwendung einer Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Ausfahren der Teleskopeinrichtung (1 14) aus einem in Richtung der ersten

Werkzeugeinrichtung (104) ausgefahrenen Zustand in einen in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung (102) vollständig ausgefahrenen Zustand; und

Verfahren der Verfahreinrichtung (1 12) in einen in Richtung der zweiten

Werkzeugeinrichtung (102) ausgefahrenen Zustand, während sich die

Teleskopeinrichtung (1 14) in dem in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung (102) vollständig ausgefahrenen Zustand befindet.

Verfahren gemäß Anspruch 8, mit einem Schritt des vorläufigen Verfahrens der Verfahreinrichtung (1 12) aus einem in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung (104) ausgefahrenen Zustand in einen Zwischenzustand, wobei der Schritt des vorläufigen Verfahrens während des Schritts des Ausfahrens der

Teleskopeinrichtung (1 14) ausgeführt wird.

Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem in dem Schritt des vorläufigen Verfahrens der Verfahreinrichtung (1 12) und dem Schritt des Ausfahrens der

Teleskopeinrichtung (1 14) eine erste Antriebsbewegung des ersten Antriebs (136) geringer ist als die zweite Antriebsbewegung des zweiten Antriebs (126).

Steuereinrichtung zum Steuern einer Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, um ein erstes Steuersignal zum Steuern der ersten Antriebsbewegung des ersten Antriebs (136) an eine erste Schnittstelle zu dem ersten Antrieb (136) und ein zweites Steuersignal zum Steuern einer zweiten Antriebsbewegung des zweiten Antriebs (126) an eine zweite

Schnittstelle zu dem zweiten Antrieb (126) bereitzustellen, um die Verfahreinrichtung (1 12) und die Teleskopeinrichtung (1 14) gemäß einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10 zu bewegen.

Werkzeugsystem zum Bearbeiten eines Bauteils (550), wobei das Werkzeugsystem die folgenden Merkmale aufweist: eine erste Werkzeugeinrichtung (104), insbesondere eine erste Presse, zum Durchführen einer ersten Bearbeitung des Bauteils (550); eine zweite Werkzeugeinrichtung (102), insbesondere eine zweite Presse, zum Durchführen einer zweiten Bearbeitung des Bauteils (550); und eine Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Transferieren des Bauteils (550) zwischen der ersten Werkzeugeinrichtung (104) und der zweiten Werkzeugeinrichtung (102).

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Transferieren eines Bauteils und Werkzeugsystem

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, auf ein Verfahren zum Transferieren eines Bauteils von einer ersten Werkzeugeinrichtung zu einer zweiten Werkzeugeinrichtung, auf eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils und auf ein Werkzeugsystem zum Bearbeiten eines Bauteils.

Pressenverkettungen mit Linear Feedern (translatorische Linearachsen) sind hinlänglich bekannt. Dabei kommen öfters Teleskopachsen zum Einsatz. Aufgrund der langen Verfahrwege haben diese den Vorteil die Bewegung auf verschiedene

Maschinenelemente aufzuteilen und dabei die Geschwindigkeit der einzelnen

Komponenten zu reduzieren. Dabei werden zwei Träger gegeneinander im gleichen Verhältnis verschoben. Die Verbindung der beiden Träger wird durch eine verschiebbare Basis bewerkstelligt. Die Basis fährt dabei den halben Weg der Träger. Bei

entsprechend großen zu überbrückenden Abstanden werden zum Teil auch zwei Teleskope miteinander kombiniert.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zum

Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, ein verbessertes Verfahren zum Transferieren eines Bauteils von einer ersten Werkzeugeinrichtung zu einer zweiten Werkzeugeinrichtung, eine verbesserte Steuereinrichtung zum Steuern einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils und ein verbessertes Werkzeugsystem zum Bearbeiten eines Bauteils zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils, ein Verfahren zum Transferieren eines Bauteils, eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils und ein Werkzeugsystem gemäß den Hautpansprüchen gelöst.

Eine Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils zu einer Werkzeugeinrichtung, insbesondere einer Presse, weist die folgenden Merkmale auf: ein Gestell; eine Verfahreinrichtung mit einem ersten Antrieb zum Verfahren der Verfahreinrichtung gegenüber dem Gestell; und eine Teleskopeinrichtung mit einer Basis, die entlang eines ersten Verfahrwegs gegenüber der Verfahreinrichtung verfahrbar ist, einem Träger, der entlang eines zweiten Verfahrwegs gegenüber der Basis verfahrbar ist, einem Schlitten zum

Transferieren des Bauteils, wobei der Schlitten entlang eines dritten Verfahrwegs gegenüber dem Träger verfahrbar ist, einem zweiten Antrieb und einer

Übersetzungseinrichtung, wobei die Übersetzungseinrichtung ausgebildet ist, um eine Antriebsbewegung des zweiten Antriebs mit einer ersten Übersetzung auf die Basis, mit einer zweiten Übersetzung auf den Träger und mit einer dritten Übersetzung auf den Schlitten zu übertragen, um die Basis entlang des ersten Verfahrwegs, den Träger entlang des zweiten Verfahrwegs und den Schlitten entlang des dritten Verfahrwegs zu bewegen, wobei sich zumindest zwei der Übersetzungen voneinander unterscheiden.

Bei dem Bauteil kann es sich beispielsweise um ein zu verformendes Teil, beispielsweise ein Metallteil handeln. Unter einem Gestell kann eine Struktur verstanden werden, über die die Vorrichtung ortsfest befestigt werden kann. Unter einer Verfahreinrichtung kann eine Einrichtung zum Bewegen der Teleskopeinrichtung gegenüber dem Gestell verstanden werden. Beispielsweise kann die Verfahreinrichtung als eine weitere

Teleskopeinrichtung, als eine Schwenkeinrichtung oder als eine Achse ausgeführt sein. Unter einer Achse kann eine Kombination aus einem Antrieb und einer Mechanik verstanden werden. Die Verfahreinrichtung kann durch eine Antriebsbewegung des ersten Antriebs bewegt werden. Ein Antrieb kann beispielsweise als ein elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb ausgeführt sein. Unter einer

Teleskopeinrichtung können mehrere zueinander beweglich angeordnete

Teleskopelemente, hier Basis, Träger und Schlitten genannt verstanden werden. Die Teleskopelemente können über geeignete Schienen oder Führungen gegeneinander verschiebbar angeordnet sein, sodass die Teleskopelemente Relativbewegungen zueinander ausführen können. Die Teleskopeinrichtung kann beispielsweise auch als Achse, Feeder, Linear Feeder, Teleskopfeeder oder Teleskop bezeichnet werden. Die Verfahrwege der Teleskopeinrichtung können translatorisch sein. Es kann sich um lineare Wege handeln. Die Verfahrwege der Teleskopeinrichtung können parallel zueinander verlaufen. Die Antriebsbewegung des zweiten Antriebs kann über die Übersetzungseinrichtung auf die Basis, den Träger und den Schlitten übertragen werden. Die Übersetzungseinrichtung kann geeignete Übersetzungselemente oder Getriebeelemente, beispielsweise Zahnräder, Zahnstangen oder Riemen umfassen, durch die die Antriebsbewegung des zweiten Antriebs in der jeweils vorgesehenen Übersetzung auf die Teleskopelemente übertragen wird. Unter einer Übersetzung kann hier ein Übersetzungsverhältnis verstanden werden. Durch zumindest zwei unterschiedliche Übersetzungen können sich zumindest zwei der Verfahrwege voneinander unterscheiden. Ebenso können sich zumindest zwei

Verfahrgeschwindigkeiten, mit denen die einzelnen Teleskopelemente verfahren werden, voneinander unterscheiden. Dadurch, dass sich zumindest zwei der Übersetzungen voneinander unterscheiden, kann beispielsweise festgelegt werden, welches der Teleskopelemente vorauseilend fährt.

Beispielsweise kann sich die zweite Übersetzung zum Übertragen der Antriebsbewegung auf den Träger von zumindest einer der anderen Übersetzungen unterscheiden.

Beispielsweise kann sich die zweite Übersetzung von der ersten und/oder der dritten Übersetzung unterscheiden. Entsprechend kann sich die zweite Übersetzung von einer Übersetzung der Verfahreinrichtung unterscheiden. Dadurch kann beispielsweise verhindert werden, dass der Träger vorauseilend fährt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die erste Übersetzung, die zweite Übersetzung und die dritte Übersetzung voneinander. Ebenso können sich die

Übersetzungen der Teleskopeinrichtung von einer oder mehreren Übersetzungen der Verfahreinrichtung unterscheiden. Auf diese Weise kann ein zeitlicher Verlauf eines Verfahrvorgangs der Vorrichtung sehr genau eingestellt werden. Der zweite Antrieb kann beispielsweise an der Basis angeordnet sein. In diesem Fall können Übersetzungseinheiten der Übersetzungseinrichtung, die die zweite Übersetzung und die dritte Übersetzung realisieren, innerhalb des Trägers integriert angeordnet sein. Dies ermöglicht eine sehr Bauraum sparende Anordnung. Die Übersetzungseinrichtung kann ausgebildet sein, um die Antriebsbewegung gleichzeitig auf die Basis, den Träger und den Schlitten zu übertragen. Auf diese Weise können die Basis, der Träger und der Schlitten durch die Antriebsbewegung des zweiten Antriebs gleichzeitig bewegt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Verfahrwege so aufeinander und auf einen Abstand zwischen der Vorrichtung und der zumindest einen Werkzeugeinrichtung abgestimmt sein, das in einem weitmöglichst in Richtung der zumindest einen

Werkzeugeinrichtung verfahrenen Zustand der Verfahreinrichtung und der

Teleskopeinrichtung ausschließlich der Schlitten und ein freies Ende des Trägers in einen Werkzeugraum des zumindest einen Werkzeugs hineinragen. Der Werkzeugraum kann beispielsweise einen Raum kennzeichnen, in dem sich das Bauteil während einer Bearbeitung durch die Werkzeugeinrichtung befindet. Beispielsweise kann es sich bei dem Werkzeugraum um einen zwischen zwei Presselementen liegenden Raum handeln. Unter einem weitmöglichst verfahrenen Zustand kann eine Strecklage verstanden werden. Unter einem freien Ende des Trägers kann ein Abschnitt des Trägers verstanden werden, der nicht mit der Basis überlappt. Indem die Basis außerhalb des Werkzeugraums verbleibt, kann das Bauteil bereits bei einer relativ schmalen Öffnung der Werkzeugeinrichtung in den Werkzeugraum eingefahren werden.

Die Verfahreinrichtung kann als eine weitere Teleskopeinrichtung mit einer weiteren Basis, die entlang eines weiteren ersten Verfahrwegs gegenüber dem Gestell verfahrbar ist, einem weiteren Träger, der entlang eines weiteren zweiten Verfahrwegs gegenüber der weiteren Basis verfahrbar ist, und einer weiteren Übersetzungseinrichtung ausgeführt sein. Dabei kann die weitere Übersetzungseinrichtung ausgebildet sein, um eine weitere Antriebsbewegung des ersten Antriebs mit einer weiteren ersten

Übersetzung auf die weitere Basis und mit einer weiteren zweiten Übersetzung auf den weiteren Träger zu übertragen, um die weitere Basis entlang des weiteren ersten Verfahrwegs und den weiteren Träger entlang des weiteren zweiten Verfahrwegs zu bewegen. Der weitere erste Verfahrweg und der erste Verfahrweg können sich ebenso wie der weitere zweite Verfahrweg und der zweite Verfahrweg voneinander

unterscheiden. Entsprechend können sich die erste Übersetzung und die weitere erste Übersetzung sowie die zweite Übersetzung und die zweite weitere Übersetzung voneinander unterscheiden. Durch die Verwendung von mindesten zwei Teleskopeinrichtungen kann ein großer translatorischer Gesamtverfahrweg realisiert werden.

Ein Verfahren zum Transferieren eines Bauteils von einer ersten Werkzeugeinrichtung zu einer zweiten Werkzeugeinrichtung unter Verwendung einer genannten Vorrichtung umfasst die folgenden Schritte:

Ausfahren der Teleskopeinrichtung aus einem in Richtung der ersten

Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand in einen in Richtung der zweiten

Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand; und

Verfahren der Verfahreinrichtung in einen in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand, während sich die Teleskopeinrichtung in dem in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand befindet.

Die Vorrichtung kann zwischen den Werkzeugeinrichtungen angeordnet sein. Unter einem vollständig ausgefahrenen Zustand kann eine Strecklage verstanden werden. Beispielsweise kann im Schritt des Ausfahrens der Teleskopeinrichtung die

Teleskopeinrichtung von einer in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung zeigenden ersten Strecklage in eine in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung zeigenden zweiten Strecklage verfahren werden. Dabei können die Teleskopelemente der

Teleskopeinrichtung kontinuierlich verfahren werden. Indem die Verfahreinrichtung erst oder erst vollständig in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung verfahren wird, nachdem die Teleskopeinrichtung die zweite Strecklage eingenommen hat, kann eine Stillstandzeit der zweiten Werkzeugeinrichtung zum Verhindern einer Kollision der Vorrichtung mit der zweiten Werkzeugeinrichtung vermieden oder zumindest verkürzt werden.

Dabei kann das Verfahren einen Schritt des vorläufigen Verfahrens der

Verfahreinrichtung aus einem in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung

ausgefahrenen Zustand in einen Zwischenzustand umfassen. Dabei kann der Schritt des vorläufigen Verfahrens während des Schritts des Ausfahrens der Teleskopeinrichtung ausgeführt werden. Auf diese Weise kann die gesamte Verfahrzeit zum Verfahren des Bauteils zwischen den zwei Werkzeugeinrichtungen verkürzt werden. In dem Schritt des vorläufigen Verfahrens der Verfahreinrichtung und dem Schritt des Ausfahrens der Teleskopeinrichtung kann eine erste Antriebsbewegung des ersten Antriebs geringer als die zweite Antriebsbewegung des zweiten Antriebs sein. Dadurch kann eine Verfahrgeschwindigkeit der Teleskopeinrichtung größer als eine

Verfahrgeschwindigkeit der Verfahreinrichtung sein und die Teleskopelemente der Teleskopeinrichtung können den Elementen der Verfahreinrichtung vorauseilen.

In die entgegengesetzte Richtung können die Verfahreinrichtung und die

Teleskopeinrichtung entsprechend bewegt werden. So kann ein Schritt des Ausfahrens der Teleskopeinrichtung aus einem in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand in einen in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand durchgeführt werden. In einem Schritt des Verfahrens kann die Verfahreinrichtung dann in einen in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand verfahren werden, während sich die Teleskopeinrichtung in dem in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand befindet. Alternativ kann die Verfahreinrichtung beispielsweise zeitgleich in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung verfahren werden, beispielsweise wenn die erste

Werkzeugeinrichtung bereits ausreichend weit geöffnet ist. Eine Steuereinrichtung zum Steuern einer genannten Vorrichtung ist ausgebildet, um ein erstes Steuersignal zum Steuern der ersten Antriebsbewegung des ersten Antriebs an eine erste Schnittstelle zu dem ersten Antrieb und ein zweites Steuersignal zum Steuern einer zweiten Antriebsbewegung des zweiten Antriebs an eine zweite Schnittstelle zu dem zweiten Antrieb bereitzustellen, um die Verfahreinrichtung und die

Teleskopeinrichtung gemäß einem genannten Verfahren zu bewegen. Eine

Steuereinrichtung kann beispielsweise ein Gerät sein, das eine Steuerlogik zum

Erzeugen der Steuersignale aufweist. Beispielsweise kann ein Softwareprogramm auf Einrichtungen der Steuereinrichtung ausgeführt werden, um die Steuersignale zu erzeugen. Die Schnittstellen können beispielsweise durch elektrische, pneumatische oder hydraulische Anschlüsse der Antriebe realisiert sein. Im Falle eines elektrischen Antriebs kann ein Steuersignal eine Steuerspannung oder ein Steuerstrom sein.

Ein Werkzeugsystem zum Bearbeiten eines Bauteils weist die folgenden Merkmale auf: eine erste Werkzeugeinrichtung, insbesondere eine erste Presse, zum Durchführen einer ersten Bearbeitung des Bauteils; eine zweite Werkzeugeinrichtung, insbesondere eine zweite Presse, zum Durchführen einer zweiten Bearbeitung des Bauteils; und eine genannte Vorrichtung zum Transferieren des Bauteils zwischen der ersten

Werkzeugeinrichtung und der zweiten Werkzeugeinrichtung. Somit kann der beschriebene Ansatz vorteilhaft bei einer Pressenverkettung,

beispielsweise mit Linear Feedern, angewendet werden.

Die Vorrichtung kann mit zwei Teleskopen, also zwei parallelen Einheiten aus

Teleskopeinrichtung und Verfahreinrichtung, links und rechts vom Werkzeug ausgeführt, ausgerüstet sein. Die zwei Teleskope können an dem Gestell befestigt sein. Die parallelen Teleskope können dabei über einen gemeinsamen Schlitten oder den

Toolingbalken gekoppelt sein. Bei einer solchen Anordnung gibt es keine Probleme mit dem voreilenden Teil der Teleskope. Alternativ können solche zwei parallelen Teleskope auch vor dem Werkzeug angeordnet sein. Durch den hier beschriebenen Ansatz können Probleme durch einen voreilenden Teil der Teleskope vermieden werden. Die beiden Teleskope können über einen gemeinsamen Schlitten oder den Toolingbalken gekoppelt sein oder nicht miteinander gekoppelt sein. Solche zwei Einheiten, beispielsweise vor dem Stössel einer oder zweier gegenüberliegender Werkzeugeinrichtungen angeordnet ermöglichen es beispielsweise die linke und rechte Seite des Werkzeugs separat abzudecken.

Alternativ kann die Vorrichtung ledigliche ein Teleskop, also eine Einheit aus einer Teleskopeinrichtung und einer Verfahreinrichtung aufweisen, die vor dem Werkzeug der Werkzeugeinrichtung, beispielsweise dem Stößel einer Presse angeordnet sind. Vor dem Werkzeug kann dabei so verstanden werden, dass sich der Schlitten und zumindest ein Teil des den Schlitten führenden Trägers in den Werkzeugraum einfahren können. Beispielsweise kann das eine Teleskop mittig zu dem Werkzeug angeordnet sein. Eine solche mittige Anordnung ist kostensparend und einfach anzusteuern und erlaubt einen schnellen Transport auch vor dem Stössel. Somit ergibt sich ein geringer Kostenfaktor und es ist im Vergleich zu zwei parallelen Teleskopen eine einfache Steuerung ausreichend, da nicht zwei über den Toolingbalken gekoppelte Teleskope zu

koordinieren sind. Vorteilhafterweise ermöglicht es der beschriebene Ansatz im Bereich der

Pressenautomatisierung zu vermeiden, das bei Teleskopfeedem während der Bewegung ein Träger vorauseilend fährt und der Schlitten erst in der Endlage am vorderen Punkt des Trägers zum Stehen kommt. Indem die vorauseilende Bewegung des Trägers vermieden wird, ist es nicht erforderlich zu warten, bis ein Werkzeug einer

Werkzeugeinrichtung ausreichend geöffnet ist, damit der Träger nicht mit dem Werkzeug kollidiert. Somit kann die Werkzeugeinrichtung, beispielsweise eine Presse nicht nur im Einzelhub, das heißt, die Presse stoppt im oberen Totpunkt, betrieben werden. Indem ein solch sequenzieller Ablauf von Presse zur Automation nicht erforderlich ist, wird die Ausbringungsleistung stark erhöht.

Durch den beschriebenen Ansatz wird es ferner erleichtert die Feedereinheiten so kompakt zu bauen, dass sie in den vorhandenen Freiraum, beispielsweise zwischen den Pressen passen. Dies ist insbesondere bei kleineren Pressenabständen bei

gleichbleibender Tischgröße der Presse eine Herausforderung.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung einer sich in einem ersten Verfahrzustand befindlichen

Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils, gemäß einem

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 2 eine Darstellung einer sich in einem zweiten Verfahrzustand befindlichen

Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine Darstellung einer sich in einem dritten Verfahrzustand befindlichen

Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; Fig. 4 eine Darstellung einer sich in einem vierten Verfahrzustand befindlichen Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Transferieren eines

Bauteils, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Transferieren eines Bauteils, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.

Fig. 1 zeigt eine Darstellung einer sich in einem ersten Verfahrzustand befindlichen Vorrichtung 100 zum Transferieren eines Bauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 100 ist zwischen zwei Werkzeugeinrichtungen angeordnet, die beispielhaft als eine erste Presse 102 und eine zweite Presse 104 dargestellt sind.

Die Vorrichtung 100 weist eine Verfahreinrichtung 1 12 und eine Teleskopeinrichtung 1 14 auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Verfahreinrichtung 1 12 ebenfalls als eine Teleskopeinrichtung ausgeführt.

Die Teleskopeinrichtung 1 14 weist eine Basis 120, einen Träger 122, einen Schlitten 124 und einen Antrieb 126 auf. Ferner weist die Teleskopeinrichtung 1 14 eine

Übersetzungseinrichtung auf, deren Elemente auf die Basis 120 und den Träger 122 verteilt angeordnet sein können.

Die Basis 120 ist so an der Verfahreinrichtung 1 12 befestigt, dass die Basis 120 entlang eines ersten Verfahrwegs gegenüber der Verfahreinrichtung 1 12 verfahrbar ist. Dazu ist die Basis 120 über die Übersetzungseinrichtung mit dem Antrieb 126 gekoppelt. Der Träger 122 ist so an der Basis 120 befestigt, dass der Träger 122 entlang eines zweiten Verfahrwegs gegenüber der Basis 120 verfahrbar ist. Dazu ist der Träger 122 über die Übersetzungseinrichtung mit dem Antrieb 126 gekoppelt. Der Schlitten 124 ist so an dem Träger 122 befestigt, dass der Schlitten 124 entlang eines dritten Verfahrwegs gegenüber dem Träger 122 verfahrbar ist. Dazu ist der Schlitten 124 über die

Übersetzungseinrichtung mit dem Antrieb 126 gekoppelt.

Der Antrieb 126 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an der Basis 120 angeordnet. Eine Antriebswelle des Antriebs 126 ist quer zu der Richtung der Verfahrwege ausgerichtet. In der Darstellung von Fig. 1 ist die Antriebswelle des Antriebs 126 horizontal ausgerichtet.

Die Basis 120 weist eine recheckförmige Gehäusestruktur auf.

Eine Länge des Trägers 122 kann in etwa einer dreifachen Länge der Basis 120, jeweils entlang einer Richtung der Verfahrwege gesehen, entsprechen. Eine Höhe des Trägers 122 kann beispielsweise der halben Höhe der Basis 120 entsprechen, oder weniger. In dem Träger 122 kann beispielsweise zumindest ein Zahnriemen oder zumindest eine Zahnstange der Übersetzungseinrichtung angeordnet sein. Der Schlitten 124 ist entlang eines in Rands des Trägers 122 verfahrbar angeordnet. Der Schlitten 124 weist eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen und Halten des Bauteils auf. Die Aufnahmeeinrichtung weist einen sich von dem Träger 122 quer, hier horizontal, wegerstreckenden Arm, beispielsweise in Form eines Toolingbalkens, auf. Bei einer Antriebsbewegung des Antriebs 126 bewegen sich die Basis 120, der Träger 122 und der Schlitten 124 gleichzeitig. Die Bewegungen der Basis 120, des Trägers 122 und des Schlittens 124 können dabei aufgrund unterschiedlicher Übersetzungen zwischen dem Antrieb 126 und der Basis 120, dem Träger 122 sowie dem Schlitten 124 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgen. Auf diese Weise können sich die

Verfahrwege der Basis 120, des Trägers 122 und des Schlittens 124 in ihrer Länge unterscheiden.

Die Verfahreinrichtung 1 12 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine weitere Teleskopeinrichtung mit einer weiteren Basis 130, einem weiteren Träger 132, und einem weiteren Antrieb 136 ausgeführt. Ferner weist die Verfahreinrichtung 1 12 eine weitere Übersetzungseinrichtung auf, deren Elemente auf die weitere Basis 130 und den weiteren Träger 132 verteilt angeordnet sein können. Die weitere Basis 130 ist so an dem Gestell 1 10 befestigt, dass die weitere Basis 130 entlang eines weiteren ersten Verfahrwegs gegenüber dem Gestell 1 10 verfahrbar ist. Dazu ist die weitere Basis 130 über die weitere Übersetzungseinrichtung mit dem weiteren Antrieb 136 gekoppelt. Der weitere Träger 132 ist so an der weiteren Basis 130 befestigt, dass der weitere Träger 132 entlang eines weiteren zweiten Verfahrwegs gegenüber der weiteren Basis 130 verfahrbar ist. Dazu ist der weitere Träger 132 über die weitere Übersetzungseinrichtung mit dem weiteren Antrieb 136 gekoppelt.

Der weitere Antrieb 136 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an der weiteren Basis 130 angeordnet. Eine Antriebswelle des weiteren Antriebs 136 ist quer zu der Richtung der Verfahrwege und quer zu der Antriebswelle des Antriebs 126 ausgerichtet. In der Darstellung von Fig. 1 ist die Antriebswelle des weiteren Antriebs 136 vertikal ausgerichtet. Der weitere Antrieb 136 ist durch das Gestell 1 10 durchgeführt. Dazu weist das Gestell 1 10 eine längliche Durchgangsöffnung auf, durch die ein aus der weiteren Basis 130 herausragender Abschnitt des weiteren Antriebs 136 geführt ist.

Die weitere Basis 130 weist eine recheckförmige Gehäusestruktur auf.

Eine Länge des weiteren Trägers 132 kann größer als eine Länge des Trägers 122 sein. Eine Höhe des weiteren Trägers 132 kann größer als eine Höhe des Trägers 122 sein.

Bei einer Antriebsbewegung des weiteren Antriebs 136 bewegen sich die weitere Basis 130 und der weitere Träger 132 gleichzeitig. Die Bewegungen der weiteren Basis 130 und des weiteren Trägers 132 können dabei aufgrund unterschiedlicher Übersetzungen zwischen dem weiteren Antrieb 136 und der weiteren Basis 130 und dem weiteren Träger 132 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgen. Auf diese Weise können sich die Verfahrwege der weiteren Basis 120 und des weiteren Trägers 122 in ihrer Länge unterscheiden.

Die Antriebe 126, 136 können unabhängig voneinander angesteuert werden. Auf diese Weise können die Teleskopelemente 120, 122, 124 der Teleskopeinrichtung 1 14 verfahren werden, während die Teleskopelemente 130, 132 der Verfahreinrichtung 1 12 stillstehen, und umgekehrt. Auch können die Antriebe 126, 136 so angesteuert werden, dass sie zumindest zeitweise Antriebsbewegungen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ausführen können.

Bei Antriebsbewegung der Antriebe 126, 136 mit gleicher Geschwindigkeit,

beispielsweise einer gleichschnellen Drehbewegung der Antriebswellen der Antriebe 126, 136, können sich aufgrund zumindest zweier unterschiedlicher Übersetzungen, die Verfahrgeschwindigkeiten zumindest eines Teleskopelements 120, 122, 124 der Teleskopeinrichtung 1 14 und zumindest eines Teleskopelementes 130, 132 der Verfahreinrichtung 1 12 voneinander unterscheiden oder die Verfahrgeschwindigkeiten zumindest eines Teleskopelements 120, 122, 124 der Teleskopeinrichtung 1 14 voneinander unterscheiden.

In Fig. 1 ist die Vorrichtung 100 in einem Zustand gezeigt, der einer der ersten Presse 102 zugewandten Strecklage entspricht. Dabei sind die Teleskopelemente 120, 122, 124, 130, 132 der Teleskopeinrichtung 1 14 und der Verfahreinrichtung 1 12

weitestmöglich in Richtung der ersten Presse 102 verfahren. Der Schlitten 124 ist bis zu einem der ersten Presse 102 zugewandten Ende des Trägers 122 verfahren und ragt zusammen mit einem über die Basis 120 hinausragenden Abschnitts des Trägers 122 in einen Werkzeugraum 140 der ersten Presse 102 hinein. Der Werkzeugraum 140 ist zwischen zwei Presselementen 142, 144 der ersten Presse 102 angeordnet. Die weiteren Teleskopelemente 120, 126, 130, 132, 136 sind außerhalb des

Werkzeugraums 140 angeordnet. Die Basis 120 ist bis zu einem der ersten Presse 102 zugewandten Ende des Trägers 132 verfahren. Die Presselemente 142, 144 der zwei Pressen 102, 104 weisen eine in Richtung des Verfahrwegs des Schlittens 124 verlaufende Länge und eine quer zu der Richtung des Verfahrwegs des Schlittens 124 verlaufende Breite auf. Gemäß einem

Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 100 so zwischen den zwei Pressen 142, 144 angeordnet, dass der Verfahrweg des Schlittens 124 in etwa auf halber Breite der Presselemente 142, 144 den zwischen den geöffneten Presselementen 142, 144 angeordneten Werkzeugraum 140 trifft. Die Verfahrwege des Schlittens 124 und des Trägers 122 der Teleskopeinrichtung 124 können somit in etwa mittig in den

Werkzeugraum 140 hineinführen. Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer sich in einem zweiten Verfahrzustand befindlichen Vorrichtung 100 zum Transferieren eines Bauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Vorrichtung 100 um die anhand von Fig. 1 beschriebene Vorrichtung 100 während einer Transferbewegung von der ersten Presse 102 zu der zweiten Presse 104.

In Fig. 2 ist die Vorrichtung 100 in einem Zustand gezeigt, in der sich alle

Teleskopelemente 120, 122, 124, 130, 132 auf halben Weg in Richtung der zweiten Presse 104 befinden. Die weitere Basis 130 ist mittig in Bezug auf das Gestell 1 10, der weitere Träger 132 ist mittig in Bezug auf die weitere Basis 130, die Basis 120 ist mittig in Bezug auf den weiteren Träger 132, der Träger 122 ist mittig in Bezug auf die Basis 120 und der Schlitten 124 ist mittig in Bezug auf den Träger 122 angeordnet.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung einer sich in einem dritten Verfahrzustand befindlichen Vorrichtung 100 zum Transferieren eines Bauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Vorrichtung 100 um die anhand von Fig. 1 beschriebene Vorrichtung 100 während einer Transferbewegung von der ersten Presse 102 zu der zweiten Presse 104. In Fig. 3 ist die Vorrichtung 100 in einem Zustand gezeigt, der einer der zweiten Presse 104 zugewandten Strecklage entspricht. Dabei sind die Teleskopelemente 120, 122, 124, 130, 132 der Teleskopeinrichtung 1 14 und der Verfahreinrichtung 1 12

weitestmöglich in Richtung der zweiten Presse 104 verfahren. Der Schlitten 124 ist bis zu einem der zweiten Presse 104 zugewandten Ende verfahren und ragt zusammen mit einem über die Basis 120 hinausragenden Abschnitts des Trägers 122 in einen

Werkzeugraum 140 der zweiten Presse 104 hinein. Der Werkzeugraum 140 ist zwischen zwei Presselementen 142, 144 der zweiten Presse 102 angeordnet. Die weiteren Teleskopelemente 120, 126, 130, 132, 136 sind außerhalb des Werkzeugraums 140 angeordnet. Die Presselemente 142, 144 der beiden Pressen 102, 104 können sich voneinander unterscheiden.

Fig. 4 zeigt eine Darstellung einer sich in einem vierten Verfahrzustand befindlichen Vorrichtung zum Transferieren eines Bauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Vorrichtung 100 um die anhand von Fig. 1 beschriebene Vorrichtung 100 während einer Transferbewegung von der zweiten Presse 104 zu der ersten Presse 104.

In Fig. 4 ist die Vorrichtung 100 in einem Zustand gezeigt, in dem sich die

Verfahreinrichtung 1 12 in einem Zwischenzustand und die Teleskopeinrichtung 1 14 in einer der ersten Presse 102 zugewandten Strecklage befindet. Dabei ist die weitere Basis 130 mittig in Bezug auf das Gestell 1 10 und der weitere Träger 132 ist mittig in Bezug auf die weitere Basis 130 angeordnet. Die Teleskopelemente 120, 122, 124 der Teleskopeinrichtung 1 14 sind, wie anhand von Fig. 1 beschrieben weitestmöglich in Richtung der ersten Presse 102 verfahren. Somit befindet sich die erste

Teleskopeinrichtung 1 14 in einer der ersten Presse 102 zugewandten Strecklage.

Sobald sich die Teleskopeinrichtung 1 14 in der in Fig. 4 gezeigten Strecklage befindet, können die Teleskopelemente 130, 132 der Verfahreinrichtung 1 12 weiter oder beginnend in Richtung der ersten Presse verfahren werden. Auf diese Weise eilt der Schlitten 124 den weiteren Teleskopelementen 120, 122, 130, 132 voraus. Das

Verfahren der Teleskopelemente 130, 132 der Verfahreinrichtung 1 12 kann, nachdem die Teleskopeinrichtung 1 14 die in der in Fig. 4 gezeigten Strecklage eingenommen hat, ausgehend von einer der zweiten Presse 104 zugewandten Strecklage der

Verfahreinrichtung 1 12 oder ausgehend von einer Zwischenlage der Verfahreinrichtung 1 12, die nicht unbedingt die in Fig. 4 gezeigte mittige Lage sein muss, beginnen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Teleskopelemente 130, 132 der

Verfahreinrichtung 1 12 in die Zwischenlage verfahren werden, während die

Teleskopeinrichtung 1 14 in die in Fig. 4 gezeigte Strecklage verfahren werden. Die Zwischenlage kann beispielsweise mittig oder beispielsweise in einem Bereich zwischen einem Drittel und zwei Dritteln eines Gesamtverfahrwegs der Verfahreinrichtung zwischen den Pressen 102, 104 liegen.

Anhand der Figuren 1 bis 4 wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Das Ausführungsbeispiel basiert auf einem sequenziellen Fahren der beiden Teleskope 1 12, 1 14 mit entsprechender Überschneidung und einer Abstimmung der Verfahrwege durch verschiedene Übersetzungen der Achsen zueinander. Unter einer Achse wird hier eine Kombination aus Antrieb 126, 136 und den von dem Antrieb 126, 136 angetriebenen Teleskopelementen 120, 124, 126, 130, 132 verstanden, also eine Teleskopeinrichtung 1 12, 1 14.

In Durchlaufrichtung von der ersten Presse 102 zu der zweiten Presse 104, gezeigt in den Figuren 1 bis 3, werden beide Achsen 1 12, 1 14 synchron gefahren, da der Stössel der zweiten Presse 104 bereits geöffnet ist.

Nachdem das Bauteil zur zweiten Presse 104 transportiert wurde, fährt der Feeder der Vorrichtung 100 zurück zur ersten Presse 102. Dabei werden nacheinander die in den Figuren 4, 3 und 1 gezeigten Zustände eingenommen. In diese Richtung werden die

Achsen 1 12, 1 14 somit asynchron gefahren, da der Stössel der ersten Presse 102 noch nicht oder noch nicht weit genug geöffnet ist. Durch Verlangsamung des Antriebs 136 fährt der Antrieb 126 die Teleskopachse 1 14 in die Strecklage mit dem Schlitten 124 und einem an dem Schlitten 124 befestigten Toolingbalken. Das Teleskop 1 12 fährt dabei nur den halben Hub. Sobald das Werkzeug der ersten Presse 102 weit genug geöffnet ist, fährt der Teleskopfeeder 1 12 mit dem Antrieb 136 den Schlitten 124 und das Teleskop 1 14 in die erste Presse 102.

Durch diesen optimierten Ablauf wird die Freigängigkeit vergrößert und die Automation hat mehr Zeit die Bauteile zu greifen und zu transportieren.

In dem gegebenen Bauraum zwischen den Pressen 102, 104 werden die Verfahrwege der einzelnen Komponenten 120, 122, 124, 130, 132 exakt aufeinander abgestimmt. Im Gegensatz zu den bekannten Teleskopen, bei denen sich die Verfahrwege immer halbieren, sind hier die Verfahrwege aller Maschinenteile 120, 122, 124, 130, 132 mit unterschiedlichen Übersetzungen auf den Raumbedarf der Pressen 102, 104 abgestimmt um nur mit dem sehr flachen Träger 122, der in den Figuren unten angeordnet ist, und dem Schlitten 124 in das Werkzeug einzufahren, während die restliche Mechanik außerhalb des Werkzeugs verbleibt

Die unterschiedlichen Übersetzungen sind notwendig, da die Verfahrung des Trägers 122 der hier unten angeordneten Teleskopeinrichtung 1 14 von der Tischtiefe der Presse 102, 104 abhängt, während die anderen Verfahrwege vom Pressenabstand der Pressen 102, 104 bestimmt sind. Die Tischtiefe kann konstant bleiben, während die Pressenabstände variabel sind, und umgekehrt.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 100 zum Transferieren eines Bauteils 550 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei der Vorrichtung 100 kann es sich um die anhand von Fig. 1 beschriebene Vorrichtung 100 handeln.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung, wie anhand von Fig. 1 bereits beschrieben, eine Verfahreinrichtung 1 12 und eine Teleskopeinrichtung 1 14 auf. Die Verfahreinrichtung 1 12 weist einen Antrieb 136 und die Teleskopeinrichtung 1 14 weist einen Antrieb 126 auf. Die Teleskopeinrichtung 1 14 weist ferner eine Basis 120, einen Träger 122 und einen Schlitten 124 auf, die beispielsweise wie anhand von Fig. 1 beschrieben ausgeführt sein können. Schematisch ist das von dem Schlitten 125 gehaltene Bauteil 150 gezeigt.

Ferner ist in Fig. 5 rein schematisch eine Übersetzungseinrichtung der

Teleskopeinrichtung 1 14 gezeigt. Die Übersetzungseinrichtung weist zumindest ein erstes Übersetzungselement 561 zum Übertragen einer Antriebsbewegung des Antriebs 126 auf die Basis 120, zumindest ein zweites Übersetzungselement 562 zum Übertragen der Antriebsbewegung des Antriebs 126 auf den Träger 122 und zumindest ein drittes Übersetzungselement 563 zum Übertragen der Antriebsbewegung des Antriebs 126 auf den Schlitten 124. Die Übersetzungselemente 561 , 562, 563 können beispielsweise jeweils unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse realisieren. Alternativ können beispielsweise das erste und das zweite Übersetzungselement 561 , 562 das gleiche und das dritte Übersetzungselement 563 ein sich davon unterscheidendes

Übersetzungsverhältnis realisieren. Alternativ können beispielsweise das erste und das dritte Übersetzungselement 561 , 563 das gleiche und das zweite Übersetzungselement 562 ein sich davon unterscheidendes Übersetzungsverhältnis realisieren. Alternativ können beispielsweise das dritte und das zweite Übersetzungselement 563, 562 das gleiche und das erste Übersetzungselement 561 ein sich davon unterscheidendes Übersetzungsverhältnis realisieren.

Entsprechend schematisch ist eine Übersetzungseinrichtung 565 der Verfahreinrichtung 1 12 dargestellt. Angetrieben durch den Antrieb 126 kann die Basis 120 entlang eines ersten

Verfahrwegs 571 , der Träger 122 entlang eines zweiten Verfahrwegs 572 und der Schlitten 124 entlang eines dritten Verfahrwegs 573 verfahren werden. Eine Summe der Verfahrwege 571 , 572, 573 kann als ein Gesamtverfahrweg der Teleskopeinrichtung 1 14 bezeichnet werden. Die Verfahreinrichtung 1 12 kann angetrieben durch den Antrieb 136 entlang eines Verfahrwegs 575 verfahren werden. Ein Gesamtverfahrweg der

Vorrichtung 100 kann sich aus der Summe eines Gesamtverfahrwegs der

Teleskopeinrichtung 1 14 und einem Gesamtverfahrweg der Verfahreinrichtung 1 12 ergeben.

Beispielhaft ist in Fig. 5 eine Steuereinrichtung 180, beispielsweise in Form eines Steuergeräts zum Steuern der Vorrichtung 100 gezeigt. Beispielsweise kann die

Steuereinrichtung 180 ausgebildet sein, um die Vorrichtung 100 so anzusteuern, dass die Vorrichtung 100 die anhand von Fig. 6 beschriebenen Verfahrbewegungen ausführen kann.

Die Steuereinrichtung 180 ist ausgebildet, um ein erstes Steuersignal 181 zum Steuern einer ersten Antriebsbewegung des Antriebs 136 der Verfahreinrichtung 1 12 zu erzeugen und an den Antrieb 136 auszugeben. Ferner ist die Steuereinrichtung 180 ausgebildet, um ein zweites Steuersignal 182 zum Steuern einer zweiten

Antriebsbewegung des Antriebs 126 der Teleskopeinrichtung 1 14 zu erzeugen und an den Antrieb 126 auszugeben. Die Steuereinrichtung 180 kann Teil der Vorrichtung 100 sein oder getrennt von der Vorrichtung 1 10 angeordnet sein.

Alternativ kann es sich bei der Vorrichtung 100 um eine Vorrichtung handeln, bei der insbesondere die Verfahreinrichtung 1 12 abweichend von der in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform ausgeführt ist, beispielsweise als eine Achse oder eine

Schwenkeinrichtung. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die

Verfahreinrichtung 1 12 entfallen und die Basis der Teleskopeinrichtung 1 14 kann direkt mit dem Gestell 1 10 gekoppelt sein. Auch kann die Teleskopeinrichtung 1 14 eine von der bisher beschriebenen Anzahl von Teleskopelementen 120, 122, 124 abweichende Anzahl von Teleskopelementen aufweisen. Auch kann die Vorrichtung 100 zwei Teleskopeinheiten aus Teleskopeinrichtung 1 14 und Verfahreinrichtungen 1 12 aufweisen, die wie beschrieben ausgeführt sein können, und parallel verlaufende Verfahrwege aufweisen. Die Verfahrwege solcher zwei oder mehr Teleskopeinheiten können auf einen Werkzeugraum einer Werkzeugeinrichtung hin ausgerichtet sein, sodass beispielsweise die Träger 122 der Teleskopeinrichtungen 1 14 in den Werkzeugraum hineinfahren können, oder aber seitlich versetzt zu dem

Werkzeugraum verlaufen, sodass beispielsweise die Träger 122 der

Teleskopeinrichtungen 1 14 seitlich neben dem Werkzeugraum vorbei verfahren werden können.

Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Transferieren eines Bauteils von einer ersten Werkzeugeinrichtung zu einer zweiten Werkzeugeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei kann das Verfahren unter Verwendung einer Vorrichtung ausgeführt werden, wie sie anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben ist.

In einem Schritt 601 wird eine Teleskopeinrichtung der Vorrichtung, wie sie bereits anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben wurde, aus einem in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand in einen in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand ausgefahren. Die

Teleskopelemente der Teleskopeinrichtung werden somit während der Durchführung des Schritts 601 in eine in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung zeigenden Strecklage verfahren. Eine solche Strecklage der Teleskopeinrichtung ist beispielsweise in Fig. 4 in Bezug auf die erste Presse gezeigt.

Während der Durchführung des Schritts 601 kann sich eine Verfahreinrichtung der Vorrichtung, wie sie bereits anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben wurde, entweder in Ruhe befinden, oder aus einem in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand in eine in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung liegende Zwischenlage verfahren werden. Eine solche Zwischenlage kann sich auf einem geeigneten Punkt eines Gesamtverfahrwegs der Verfahreinrichtung befinden.

Wenn sich die Teleskopeinrichtung in dem in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand befindet oder in einem in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung nahezu vollständig ausgefahrenen Zustand befindet, wird in einem Schritt 603 die Verfahreinrichtung in einen in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung vollständig ausgefahrenen Zustand ausgefahren. Im Schritt 603 kann das Verfahren der Verfahreinrichtung ausgehend von der Zwischenlage oder dem in Richtung der ersten Werkzeugeinrichtung ausgefahrenen Zustand begonnen werden.

Während der Durchführung des Schritts 603 kann sich die Teleskopeinrichtung in sich in Ruhe befinden und nur durch die Bewegung der Verfahreinrichtung bewegt werden oder eine noch fehlende Ausfahrbewegung zum Einnehmen der vollständigen Strecklage in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung durchführen.

Zum Transferieren des Bauteils von der zweiten Werkzeugeinrichtung zu der ersten Werkzeugeinrichtung können die Schritte 601 , 603 mit entgegengesetzten

Bewegungsrichtungen wiederholt werden. Alternativ können die Verfahreinrichtung und die Teleskopeinrichtung auch synchron, wie es beispielsweise anhand der Figuren 2 bis 4 dargestellt ist, in Richtung der zweiten Werkzeugeinrichtung verfahren werden.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden. Insbesondere kann die konstruktive Ausführung der gezeigten Elemente der Teleskopeinrichtung und der Verfahreinrichtung verändert werden.