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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR PERFORATING, SCORING OR PUNCHING FOR ROTARY PRINTING PRESSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/055516
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for perforating, scoring or punching for rotary printing presses having at least one printing and/or varnishing unit (2) which has a blanket cylinder (3) with a holding device (11, 12) for a rubber blanket, wherein the blanket cylinder (3) has a cylinder channel (13), in which the holding device (11, 12) is accommodated at least partially, and having a base sheet (18), to which elevated processing profiles (19) can be applied, in particular can be adhesively bonded, as perforating and/or scoring and/or punching profiles in accordance with predefinable perforating and/or scoring and/or punching formes. According to the invention, the base sheet (18) is likewise fixed to the holding device (11, 12).

Inventors:
METHFESSEL KONRAD (DE)
STENZEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010621
Publication Date:
May 15, 2008
Filing Date:
November 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
CITO PRINTLINE GMBH (DE)
METHFESSEL KONRAD (DE)
STENZEL PETER (DE)
International Classes:
B41G7/00
Domestic Patent References:
WO1995008444A21995-03-30
Foreign References:
EP0842774A21998-05-20
DE4138278A11993-05-27
FR2240817A11975-03-14
EP1068077B12002-06-26
EP1068077B12002-06-26
Attorney, Agent or Firm:
LIEBL, Thomas et al. (Ingolstadt, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Rotationsdruckmaschinen mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackierwerk (2), das einen Gummituchzylinder (3) mit einer Halteeinrichtung (11 , 12) für ein Gummituch aufweist, wobei der Gummituchzylinder (3) einen Zylinderkanal (13) aufweist, in dem die Halteeinrichtung (11 , 12) wenigstens zum Teil aufgenommen ist, und mit einer Standfolie (18), auf der erhabene Bearbeitungsprofile (19) als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanz- formen aufbringbar, insbesondere aufklebbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Standfolie (18) ebenfalls an der Halteeinrichtung (11 , 12) festgelegt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Standfolie (18) mittels einer Standfolien-Haltevorrichtung (60) lösbar und/oder innerhalb von vorgegebenen Einstellbereichen relativ zum Gummituch- Zylinder (3) verschiebbar sowie nach einer Verschiebung wieder lagefixiert an der Gummituchhalteeinrichtung (11 , 12) gehalten ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer an der Halteeinrichtung (11 , 12) ausgebildeten Gummituch-Befestigungsvorrichtung anstelle eines Gummituchs eine

Basisplatte (10) aus einem flexiblen und dimensionsstabilen Material lös-

bar auf dem Gummituchzylinder (3) befestigt ist, wobei die Basisplatte (10) vorzugsweise durch eine rechteckige und/oder eine oberflächenstabile Kunststoffplatte gebildet ist,

dass eine Standfolien-Haltevorrichtung (60) benachbart und/oder beabstandet zur Gummituch-Befestigungsvorrichtung (61 ) an der Halteeinrichtung (11 , 12) ausgebildet ist, und

dass die Standfolie (18) im in die Standfolien-Haltevorrichtung (60) ein- gespannten Zustand in einer flächigen Anlageverbindung auf der Basisplatte (10) aufliegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfolien-Haltevorrichtung (60) in Umfangsrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders (3) beabstandete Befestigungsleisten

(62, 63) aufweist, mittels denen die Standfolie (18) im gespannten Zustand mit gegenüberliegenden Randbereichen an der Halteeinrichtung (11 , 12) festlegbar und/oder befestigbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleisten (62, 63) ortsfest und unverschiebbar an der Halteeinrichtung (11 , 12) angeordnet sind,

dass die Befestigungsleisten (62, 63) integral mit der Halteeinrichtung (11 , 12) oder als separate Bauteile ausgebildet sind, und

dass an den Randbereichen der Standfolie integral ausgebildete oder durch separate Bauteile gebildete Standfolien-Halteleisten (68) angebracht sind, mit denen die Standfolie (18) innerhalb vorgegebener Einstellbereiche relativ zum Gummituchzylinder (3) verschiebbar sowie

nach einer Verschiebung wieder lagefixierbar an wenigstens einer der zugeordneten Befestigungsleisten gehalten ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfolien-Halteleiste (68) an der jeweils zugeordneten Befestigungsleisten (62, 63) mittels wenigstens einer lösbaren Verbindung befestigt ist dergestalt, dass bei gelöster Verbindung die Relatiwerschiebung der Standfolie (18) freigegeben ist und dass bei fixierter Verbindung die Standfolie (18) lagefixiert am Gummituchzylinder (3) gehalten ist, insbesondere durch Verklemmung.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleisten (62, 63) noppenartige Befestigungsleisten-Passstifte (67) aufweisen, denen an den Halteleisten (68) der Standfolie (18) ein vorgegebenes übermaß gegenüber den Passstiften (67) aufweisende

Standfolien-Ausnehmungen, insbesondere Langlöcher, zugeordnet sind dergestalt, dass die Passstift-Ausnehmungsgeometrie den vorgegebenen Einstellbereich definiert.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine jeder Befestigungsleiste (62, 63) zugeordnete Klemmleiste (69) vorgesehen ist, zwischen der und der Befestigungsleiste (62, 63) die standfolienseitige Halteleiste (68) im fixierten Zustand verklemmt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleisten (62, 63) durch separate Bauteile gebildet sind, und

dass wenigstens eine der Befestigungsleisten (62, 63) gegenüber der Halteeinrichtung (11 , 12) innerhalb vorgegebener Einstellbereiche ver-

schiebbar sowie nach einer Verschiebung wieder an der Halteeinrichtung (11 , 12) lagefixiert ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- festigungsleiste (62, 63) mittels wenigstens einer lösbaren Verbindung

(64), insbesondere Schraubverbindung, an der Halteeinrichtung (11 , 12) befestigt ist, dergestalt, dass bei gelöster Verbindung die Relativverschiebung der Befestigungsleiste mitsamt daran festgelegter Standfolie (18) freigegeben ist und dass bei fixierter Schraubverbindung die Relatiwerschiebung zwischen Befestigungsleiste und Halteeinrichtung

(11 , 12) gesperrt ist und damit die Standfolie positionsgenau und lagefixiert am Gummituchzylinder (3) gehalten ist, wobei die lösbare Verbindung vorzugsweise durch eine befestigungsleistenseitige Ausnehmung gebildet ist, die ein übermaß gegenüber einem Schraubenschaft einer zugeordneten Sicherungsschraube (66) aufweist und die Ausneh- mungs- und Schraubengeometrie den Einstellbereich definiert.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfolie (18) lösbar und ortsfest mit der Befesti- gungsleiste (62, 63) verbindbar ist, vorzugsweise über noppenartige

Befestigungsleisten-Passstifte (67) und daran formschlüssig einhängbare Standfolien-Ausnehmungen (68).

12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass an den Randbereichen der Standfolie (18) integral oder durch separate Bauteile ausgebildete Halteleisten (68) angebracht sind, mit denen die Standfolie (18) innerhalb von vorgegebenen Einstellbereichen verschiebbar sowie nach einer Verschiebung wieder lagefixier- bar an wenigstens einer der zugeordneten Befestigungsleisten (62, 63) gehalten ist, vorzugsweise über noppenartige Befestigungsleisten-

Passstifte (67) und daran mit einem vorgebbaren übermaß einhängbare Standfolien-Ausnehmungen (68).

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich- net, dass die Halteeinrichtung durch zwei im Zylinderkanal (13) aufgenommene und vorzugsweise voneinander beabstandete Spannwellen (11 , 12) gebildet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spannwelle (11 , 12) eine der Befestigungsleisten (62, 63) so zugeordnet ist, dass die im wesentlichen einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisenden Spannwellen (11 , 12) eine umfangsseitige, sich in Spannwellenrichtung erstreckende Abflachung, vorzugsweise eine plane Abfräsung, aufweisen für eine flächige Anlageverbindung der jeweils zugeordneten Befestigungsleiste (62, 63).

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummituchzylinder (3) eine Zylinderkanalabdeckung (14) aufweist, mittels der der Zylinderkanal (13) im montierten Zustand wenigstens bereichsweise abgedeckt ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfolie (18) aus einem flexiblen und dimensionsstabilen Material hergestellt ist, vorzugsweise rechteckig und/oder als dünne Kunststofffolie, und

dass auf die Standfolie (18) eine rechtwinklige Gitterlinienanordnung als Messgitter aufgebracht ist.

Description:

Beschreibung

Vorrichtung zum Perforieren. Rillen oder Stanzen für Rotationsdruckmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Rotationsdruckmaschinen, insbesondere für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Rotationsdruckmaschinen ist aus der EP 1 068 077 B1 bekannt. Diese Vorrichtung weist wenigstens ein Druck- und/oder Lackierwerk auf, das einen Gummituchzylinder mit einer durch zwei Spannwellen gebildeten Tuchhalteeinrichtung für ein Gummituch und einen dem Gummituchzylinder zugeordneten Gegendruckzylinder aufweist. Der Gummituchzylinder weist ferner einen ZyMn- derkanal auf, in dem die Spannwellen aufgenommen sind. Anstelle des Gummituchs ist am Gummituchzylinder eine Basisplatte aus einem flexiblen und dimensionsstabilen Material befestigt, auf der eine dünne Standfolie im gespannten Zustand in einer flächigen Anlageverbindung aufliegt. Auf die Standfolie können erhabene Bearbeitungsprofile als Perforier- und/oder RiII- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder RiII- und/oder Stanzformen aufgebracht, insbesondere aufgeklebt werden. Zur Befestigung bzw. Festlegung der Standfolie weist die Basisplatte an den in Um- fangsrichtung eines zugeordneten Gummituchzylinders gegenüberliegenden Endbereichen Halteschienen auf, die den Halteschienen eines Gummituches entsprechen, so dass die Basisplatte mittels den Spannwellen analog zum Gummituch am Gummituchzylinder gehaltert werden kann. Beabstandet zu

diesen endseitigen, den Spannwellen zugeordneten Halteschienen sind an der Basisplatte ferner ebenfalls in Umfangsrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders beabstandete Befestigungsleisten angebracht, an denen die Standfolie mit gegenüberliegenden Randbereichen im gespannten Zustand lösbar befestigbar ist. Durch diese lösbare Befestigung der Standfolie auf der lagefest auf dem Gummituchzylinder angebrachten Basisplatte können relative Lagekorrekturen zwischen der Basisplatte und Standfolie und damit auch Lagekorrekturen gegenüber einem zu bearbeitenden Bogen durchgeführt werden, ohne die auf die Standfolie aufgebrachten " Formen zu verändern. Da die Befestigungsleisten gegenüber der Basisplatte innerhalb von Einstellbereichen verschiebbar und auch wieder fixierbar sind, können Lagekorrekturen der Standfolie mit den bereits formgenau aufgeklebten Bearbeitungsprofilen gegenüber der Basisplatte schnell und einfach durchgeführt werden. Die Befestigungsleisten für die Standfolie sind auf der so aufgerüsteten Außen- umfangsfläche des Gummituchzylinders somit erhaben angeordnet und frei zugänglich. Mit einem derartigen System können Perforier- und/oder Rill- und/ oder Stanzformen einfach und bequem außerhalb der Maschine auf der Standfolie angebracht werden, wobei die Standfolie selbst einfach mittels der Befestigungsleisten an der Basisplatte festgelegt werden kann. Die Standfolien mit aufgebrachten Perforier-, Rill- oder Stanzformen können somit schnell und einfach ausgetauscht werden, wobei einmal aufgebaute Standfolien archiviert werden können und somit für z. B. Periodika ohne -erneuten Einrichtaufwand wiederverwendbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Rotationsdruckmaschinen so weiterzuentwickeln, dass diese bei erhöhter Funktionssicherheit noch einfacher im Aufbau wird und zudem Perforier-, Rill- oder Stanzarbeiten einfach mit hoher Qualität durchzuführen sind.

Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Gemäß Anspruch 1 ist die Standfolie, auf der erhabene Bearbeitungsprofile als Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzprofile entsprechend vorgebbarer Perforier- und/oder Rill- und/oder Stanzformen aufbringbar, insbesondere aufklebbar sind, ebenfalls an der insbesondere durch Spannwellen gebildeten Halte- einrichtung für das Gummituch festgelegt.

Vorteilhaft wird hier somit die ohnehin vorhandene Halteeinrichtung für das Gummituch in einer Doppelfunktion zur Standfolienhalterung verwendet. An der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung bzw. Spannwellenanordnung können somit sowohl eine Standfolie als auch eine regelmäßig vorhandene Basisplatte festgelegt werden. Vorteilhaft werden hierdurch somit sämtliche Befestigungsbzw. Haltevorrichtungen für die Standfolie bzw. auch für eine evtl. vorhandene Basisplatte im Wesentlichen in den Bereich des Zylinderkanals hinein verlagert, der dann wieder mittels einer regelmäßig vorhandenen Zylinderkanal- abdeckung abgedeckt sein kann. Dadurch wird zum einen die Arbeitssicherheit erhöht und gleichzeitig aber auch in Umfangsrichtung des Gummituchzylinders gesehen mehr Platz zur Verfügung gestellt, auf dem Bearbeitungsprofile aufgebracht werden können. D. h., dass dadurch auf einfache Weise sichergestellt ist, dass sich im Bereich außerhalb des Zylinderaußenumfangs bzw. einer Zylinderkanalabdeckung - außer den Bearbeitungsprofilen - keine erhabenen Bauteile befinden und dadurch Beschädigungen anderer, benachbarter Zylinder, wie beispielsweise des Plattenzylinders, vorteilhaft ausgeschlossen werden können. Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Integration der Standfolien-Haltevorrichtung in den Bereich des Zylinderkanals kann somit nach wie vor eine sehr schnelle und einfache Anordnung bzw. Ausrichtung der Standfolie und/oder Basisplatte am Gummituchzylinder erzielt werden, so dass damit ein verbessertes und weiterentwickeltes Inline-Finishing-System als Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Druckmaschinen zur Verfügung gestellt wird.

Mit der besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 ist die Möglichkeit der Lagekorrektur der Standfolie ohne Veränderung der auf der Standfolie angebrachten Bearbeitungsfolie bzw. ohne Abnahme und Ausbau der Standfolie vom Gummituchzylinder, d. h. die Möglichkeit der Verschiebung der Standfolie relativ zur Basisplatte bzw. relativ zum Gummituchzylinder in deren eingespannten Zustand beansprucht. Anspruch 3 betrifft die bevorzugte Verwendung der Standfolie zusammen mit einer Basisplatte.

Mit den in Anspruch 4 beanspruchten und sich bevorzugt in Axialrichtung des Zylinders erstreckenden Befestigungsleisten ist eine einfache und funktionssichere sowie schnelle Befestigung der Standfolie an der die Tuchhalteeinrichtung ausbildenden Halteeinrichtung möglich. Zudem lassen sich mit derartigen Befestigungsleisten auf einfache Weise unterschiedliche Möglichkeiten einer Lagekorrektur der eingespannten Standfolie mit bereits formgenau aufgebrachten Bearbeitungsprofilen realisieren, wie dies nachfolgend näher erläutert wird. Für alle diese nachfolgend näher erläuterten Möglichkeiten gilt, dass der Einstellbereich in Abhängigkeit von den jeweils konkreten Einbaubedingungen beliebig vorgegeben werden kann, so z. B. lediglich in Umfangs- richtung oder aber auch in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des Gummi- tuchzylinders. Bevorzugt ist jedoch für einen universellen Einsatz der Erfindung eine Einstellmöglichkeit in alle Raumrichtungen, d. h. insbesondere auch in Diagonalrichtungen, wobei der Verstellbereich vorgegeben ist, z. B. als Verstellmöglichkeit von 5 mm, höchst bevorzugt von 1 ,5 mm, in jede Raumrichtung.

Gemäß einer ersten Variante nach Anspruch 5 sind die Befestigungsleisten ortsfest und unverschiebbar an der Halteeinrichtung angeordnet, wobei die Befestigungsleisten integral mit der Halteeinrichtung oder als separate Bauteile ausgebildet sind, die im letzteren Falle z. B. durch Schraubverbindungen fest- gelegt sind. An den Randbereichen der Standfolie können ebenfalls integral oder durch separate Bauteile ausgebildete Halteleisten bzw. als Halteleisten

fungierende Bereiche angebracht sein, mit denen die Standfolie innerhalb vorgegebener Einstellbereiche verschiebbar sowie nach einer Verschiebung wieder lagefixierbar an wenigstens einer der zugeordneten Befestigungsleisten gehalten ist.

Die standfolienseitigen Halteleisten können dabei gemäß einer konkreten Ausführungsform an der jeweils zugeordneten Befestigungsleiste mittels wenigstens einer lösbaren Verbindung befestigt sein. Die lösbare Verbindung ist hier so ausgelegt, dass bei gelöster Verbindung die Relatiwerschiebung der Standfolie freigegeben ist, während bei fixierter Verbindung die Standfolie lagefixiert am Gummituchzylinder gehalten ist, und zwar insbesondere durch Verklemmung. Hierzu können die Befestigungsleisten nach Anspruch 7 konkret noppenartige Befestigungsleisten-Passstifte aufweisen, denen an den Halteleisten der Standfolie ein vorgegebenes übermaß gegenüber den Pass- stiften aufzuweisende Standfolien-Ausnehmungen, die z. B. durch Langlöcher gebildet sind, zugeordnet sind. Die Passstift-Ausnehmungsgeometrie ist hier so gewählt, dass ein bestimmter, gewünschter Einstellbereich für die Lagekorrektur vorgegeben wird. Gemäß einer hierzu besonders bevorzugten Ausgestaltung nach Anspruch 8 ist ferner eine Klemmleiste vorgesehen, zwischen der und der Befestigungsleiste die standfolienseitige Halteleiste im fixierten Zustand verklemmt sein kann.

Während für die zuvor genannten Ausführungsbeispiele die Befestigungsleiste jeweils ortsfest und unverschiebbar an der Halteeinrichtung angeordnet ist, kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform- nach Anspruch 9 aber auch alternativ dazu vorgesehen sein, dass zur Lagekorrektur in Verbindung mit durch separate Bauteile gebildeten Befestigungsleisten vorgesehen ist, dass wenigstens eine der Befestigungsleisten gegenüber der Halteeinrichtung innerhalb vorgegebener Einstellbereiche verschiebbar sowie nach einer Verschiebung wieder an der Halteeinrichtung lagefixierbar ist. Gemäß einer bevorzugten, einfach herstellbaren und funktionssicheren, konkreten Ausfüh-

rungsform hierzu kann die Befestigungsleiste nach Anspruch 10 mittels wenigstens einer lösbaren Verbindung, vorzugsweise Schraubverbindung an der Halteeinrichtung befestigt sein. Bevorzugt ist die lösbare Verbindung hier gemäß einer konkreten Ausgestaltung _durch eine befestigungsleistenseitige. Ausnehmung gebildet, die ein übermaß gegenüber einem in die Halteeinrichtung bzw. Spannwelle einschraubbaren Schraubenschaft einer als Kopfschraube ausgebildeten Fixier- bzw. Sicherungsschraube aufweist.

In diesem eben beschriebenen Fall der verstellbaren Befestigungsleiste bzw. Befestigungsleisten ist die Standfolie nach Anspruch 11 bevorzugt lösbar und ortsfest mit der Befestigungsleiste verbunden, vorzugsweise über noppenartige Befestigungsleisten-Passstifte und daran formschlüssig einhängbare Standfolien-Ausnehmungen. Bei einer Vielzahl von Standfolien in einem Archiv sind dann jeweils gleichliegende und gleich ausgebildete Standfolien-Ausnehmun- gen an den Standfolien vorzusehen.

Ebenso kann - im Sinne einer Kombination der beiden zuvor beschriebenen grundsätzlichen Lagekorrekturmöglichkeiten nach Anspruch 5 und Anspruch 9 - für eine Justier- und Einstellmöglichkeit sowohl zwischen der Halteein- richtung und der Befestigungsleiste einerseits als auch zwischen der Befestigungsleiste und der Standfolie andererseits nach Anspruch 12 vorgesehen sein, dass an den Randbereichen der Standfolie integral damit oder als separate Bauteile ausgebildete Halteleisten bzw. Halteleisten ausbildende Bereiche angeordnet sind, mit denen die Standfolie innerhalb von vorgegebenen Einstellbereichen verschiebbar sowie nach einer Verschiebung wieder lage- fixierbar an wenigstens einer der zugeordneten Befestigungsleisten gehalten ist. Beispielsweise kann dies durch an den Befestigungsleisten angeordnete noppenartige Passstifte geschehen, denen standfolienseitig übermaßaus- nehmungen zugeordnet sind, z. B. in Axialrichtung des Zylinders ausgerichtete Langlöcher, mittels denen dann eine Lagekorrektur der Standfolie in Axialrichtung erfolgen kann, während mittels der Befestigungsleisten dann bei-

spielsweise eine Lagekorrektur in Umfangsrichtung des Zylinders erfolgen kann. Die Fixierung der Standfolie kann auch hier wieder mittels einer Klemmleiste erfolgen, mittels der die Standfolie zu deren Lagefixierung zwischen den beiden Leisten verklemmbar ist. Die Befestigung der Klemmleiste an der jeweils zugeordneten Befestigungsleiste erfolgt vorzugsweise mittels direkt in die jeweilige Befestigungsleiste oder Halteeinrichtung eingebrachter Gewinde und entsprechender Sicherungsschrauben.

Nach Anspruch 13 ist die Halteeinrichtung bevorzugt durch zwei im Zylinder- kanal aufgenommene und vorzugsweise voneinander beabstandete Spannwellen als regelmäßig die Halteeinrichtung bzw. Tuchhalteeinrichtung ausbildenden Bauteile gebildet, denen nach Anspruch 14 jeweils eine der Befestigungsleisten zugeordnet ist. Bevorzugt weisen die Spannwellen eine Abflachung bzw. plane Abfräsung auf, um eine flächige Anlageverbindung der je- weiligen Befestigungsleiste zu ermöglichen. Es ist selbstverständlich, dass die Spannwellen hier so eingestellt werden, dass diese um den gewünschten Wert, vorzugsweise 360°, gedreht werden können.

Nach Anspruch 15 ist vorgesehen, dass der Gummituchzylinder eine Zylinder- kanalabdeckung aufweist, mittels der der Zylinderkanal im montierten Zustand wenigstens bereichsweise abgedeckt ist. Diese Maßnahme dient der Arbeitssicherheit und damit der Unfallvermeidung.

Die Standfolie selbst ist nach Anspruch 16 aus einem flexiblen und dimensi- onsstabilen Material hergestellt, z. B. als rechteckige Standfolie, wobei als

Material Kunststoff verwendet werden kann. Eine derartige Kunststofffolie kann beispielsweise eine Stärke von in etwa 0,18 mm aufweisen. Auf die Standfolie selbst ist eine rechtwinklige Gitterlinienanordnung als Messgitter aufgebracht.

Vorzugsweise liegen die Gitterlinien in Axialrichtung eines zugeordneten Gum- mituchzylinders in Millimeterabständen auseinander. In Umfangsrichtung eines zugeordneten Gummituchzylinders nebeneinander liegende Gitterlinien haben

ebenfalls gleiche Linienabstände, wobei diese jedoch etwas geringer als 1 mm sind. Bei diesen reduzierten Linienabständen ist berücksichtigt, dass die Außenkontur der erhabenen, aufgeklebten Bearbeitungsprofile bei zylindrisch aufgespannter Standfolie auf einem größeren Zylinderdurchmesser als die äuße- ren Standfolienoberfläche verläuft. Diese Unterschiede treten bei einer plan liegenden Standfolie, wenn die Bearbeitungsprofile aufgeklebt werden, noch nicht auf. Weiter können bei der vorstehend beschriebenen Linienabstands- verkleinerung auch zusätzlich zu den rechnerisch ermittelbaren Zylinderdurchmesserunterschieden und Projektionen -auf eine plane Gitterlinienanordnung auch maschinenspezifische und bogenspezifische Gegebenheiten berücksichtigt werden.

Bevorzugt ist auch die Basisplatte rechteckig bzw. aus einer oberflächenstabilen Kunststoffplatte hergestellt, wobei die Basisplatte an den in Umfangs- richtung des Gummituchzylinders gegenüberliegenden Randbereichen Haltemittel aufweist, die denen von Gummitüchern entsprechen, so dass die Basisplatte einfachst entsprechend einem Gummituch mittels der Tuchhalteeinrichtung am Gummituchzylinder festgelegt werden kann. Gegebenenfalls kann es erforderlich sein, die Basisplatte in an sich bekannter Weise mit wenigstens einem kalibrierten Unterlagebogen zu unterlegen.

Als Bearbeitungsprofile eignen sich insbesondere selbstklebende Bearbeitungsbänder, z. B. Schneide-, Rill- oder Perforationslinien bzw. auch Magnetstanzbleche, die außerhalb der Druckmaschine standgenau auf die Standfolie aufgeklebt werden können.

Zur Vermeidung von Beschädigungen des dem Gummituchzylinder zugeordneten Gegendruckzylinders kann dieser auch mit einem Schutzblech, z. B. einem selbstklebenden Gegendruckschutzblech versehen werden. Alternativ ist auch die Verwendung von mehrteiligen Bearbeitungsprofilen möglich, wie dies beispielsweise detailliert in der EP 1 068 077 B1 beschrieben ist.

Mit einem derartigen erfindungsgemäßen Aufbau lassen sich somit Standfolien auf einfache Weise unabhängig von einer Basisplatte am Gummituchzylinder festlegen bzw. einspannen. Selbst wenn die Standfolie eingespannt ist, kann diese positionsgenau, vorzugsweise horizontal, vertikal und auch diagonal nachjustiert werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Druck- und Lackierwerks einer

Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschine,

Fig. 2 eine schematische vergrößerte Ansicht eines Gummituchzylinders mit einer erfindungsgemäßen Spannwellen-Befestigungsvorrichtung für eine Standfolie,

Fig. 3 schematisch eine an der Spannwelle lösbar befestigbare, verschiebbare und auch wieder lagefixierbare Befestigungsleiste,

Fig. 3a schematisch eine weitere Ausführungsform einer Ausnehmungs- geometrie der Befestigungsleiste gemäß Fig. 3,

Fig. 3b schematisch eine integral mit einer Spannwelle ausgebildete Noppe,

Fig. 4 schematisch eine Seitenansicht einer an der Befestigungsleiste eingehängten Standfolie,

Fig. 4a eine vergrößerte Detailansicht der Einhängeverbindung der Standfolie an der Befestigungsleiste gemäß Fig. 4,

Fig. 4b schematisch eine alternative Ausführungsform zur Fig. 4a,

Fig. 4c schematisch eine alternative Ausführungsform zu den Varianten gemäß Fig. 4a und Fig. 4b, und

Fig. 5 schematisch eine Draufsicht auf die abgewickelte Standfolie.

In Fig. 1 ist beispielhaft ein herkömmliches Druck- und Lackierwerk 2 einer mehrere Druck- und Lackierwerke umfassenden Mehrfarben-Bogenrotations- druckmaschine 1 schematisch dargestellt. Dieses Druck- und Lackierwerk 2 weist einen Plattenzylinder 5 auf, über den Farbe 8 auf ein hier nicht im Detail dargestelltes Gummituch eines Gummituchzylinders 3 entsprechend einem Farbdurchgang eines Druckbildes aufgebracht wird. Der Gummituchzylinder 3 weist einen Zylinderkanal 13 als zylinderumfangsseitige Ausnehmung auf, in dem Spannwellen 11 , 12 als Halteeinrichtungen für das Gummituch aufgenommen sind. Der Zylinderkanal 13 ist zur Vermeidung einer Zugänglichkeit mit einer am Gummituchzylinder 3 lösbar befestigten Zylinderkanalabdeckung 14 abgedeckt. über den Gummituchzylinder 3 wird das Druckbild auf einen über einen Gegendruckzylinder 4 gespannten und hier ebenfalls nicht darge- stellten Druckbogen aufgebracht. Dieser Druckbogen wird im Druck- und Lackierwerk 2 über einen Bogentransportzylinder 6 in den Bereich des Gegendruckzylinders 4 transportiert und von einem arrrGegendruckzylinder 4 angeordneten Papiergreifer 9 ergriffen. Dadurch wird der Bogen im weiteren Verlauf der Drehung des Gegendruckzylinders 4 in einer Anlageverbindung mitgenommen und bedruckt. Nach dem Bedrucken des Bogens gibt der Papiergreifer 9 den Bogen wieder frei, so dass dieser über den Blatttransportzylinder 7 abtransportiert werden kann.

Ein derartiges Druck- und Lackierwerk 2 kann zum Perforieren, Rillen oder Stanzen eines Bogens mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen ausgestattet werden. Dazu wird auf den Gummi-

tuchzylinder 3 des Druck- und Lackierwerks 2, wie dies schematisch und beispielhaft in der Fig. 2 dargestellt ist anstelle des herkömmlichen Gummituchs eine rechteckige, oberflächenstabile Kunststoffplatte als Basisplatte 10, die hier gepunktet dargestellt ist, aufgespannt. Diese Basisplatte 10 weist, was hier allerdings nicht im Detail dargestellt ist, an den in Umfangsrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders 3 gegenüberliegenden Randbereichen Halteschienen auf, die denen der Gummitücher für den jeweiligen Druckmaschinentyp entsprechen. Dadurch kann die Basisplatte 10 ebenso schnell und einfach wie ein Gummituch mittels der am Gummituchzylinder 3 angeordneten Spannwellen 11 , 12 auf den Gummituchzylinder 3 aufgespannt werden.

Wie dies der Fig. 2 weiter entnommen werden kann, sind die Spannwellen 11 , 12 in dem Zylinderkanal 13 des Gummituchzylinders 3 aufgenommen, der sich im wesentlichen über die gesamte Axial- bzw. Längserstreckungsrichtung des Gummituchzylinders 3 erstreckt. Dieser Zylinderkanal 13 ist mittels der Zylinderkanalabdeckung 14 abgedeckt.

Wie dies der Fig. 2 lediglich äußerst schematisch entnommen werden kann, ist an den Spannwellen 11 , 12 beabstandet zur Gummituch-Befestigungsvor- richtung 61 ferner eine Standfolien-Haltevorrichtung 60 angeordnet, mittels der die Standfolie 18 so am Gummituchzylinder 3 festgelegt werden kann, dass die Standfolie im gespannten Montagezustand in einer flächigen Anlageverbindung auf der Basisplatte 10 aufliegt.

Die Standfolien-Haltevorrichtung 60 weist in Umfangsrichtung des zugeordneten Gummituchzylinders 3 beabstandete Befestigungsleisten 62, 63 auf, mittels denen die Standfolie 18 im gespannten Zustand mit ihren gegenüberliegenden Randbereichen an den Spannwellen 11 und 12 befestigt wird.

Die beiden Befestigungsleisten 62 und 63, von denen in der Fig. 3 eine schematisch und beispielhaft dargestellt ist, sind jeweils gegenüber den Spannwel-

len 11 und 12 innerhalb vorgebbarer Einstellbereiche verschiebbar und lagefi- xierbar, wozu die Befestigungsleisten 62 und 63 mehrere Schraub- und Langlochverbindungen 64 aufweisen. Konkret werden hierzu die in leistenseitigen Langlöchern 65, die hier mit durchgezogenen Linien dargestellt sind, geführten Sicherungsschrauben 66 in den, entsprechende Gewindebohrungen (nicht dargestellt) aufweisenden, z. B. plan gefrästen Spannwellenbereich eingeschraubt, so dass bei angezogenen Sicherungsschrauben 66 eine Relativverstellung der Befestigungsleisten 62 und 63 relativ zur jeweiligen Spannwelle 11, 12 blockiert ist, während bei gelockerten Sicherungsschrauben 66 die Relatiwerstellung der Befestigungsleisten 62 und 63 und damit der auf ihr befestigten Standfolie 18 relativ zu den Spannwellen 11 , 12 für eine Lagekorrektur der Standfolie 18 in Umfangsrichtung des Gummituchzylinders 3 freigegeben ist. Die Langloch- bzw. übermaßgeometrie ist hier lediglich beispielhaft angegeben und kann jede mögliche Form aufweisen, wie dies strichliert in Verbindung mit den Langlöchern 65 angedeutet und eingezeichnet ist, die einen Aufbau entsprechend Fig. 3a aufweisen. Der Schraubenschaft 66a ist hier als schwarzer Punkt eingezeichnet, während der Schraubenkopf 66b strichliert dargestellt ist. Dazu später noch mehr.

Wie dies der Fig. 2 entnommen werden kann, liegen die Befestigungsleisten 62 und 63 in der gezeigten Ausführungsform jeweils plan mit einer flächigen Anlageverbindung auf den Spannwellen 11 , 12 auf, die sich ebenso wie die Befestigungsleisten 62 und 63 in Axialrichtung des Gummituchzylinders 3 gesehen vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte axiale Länge erstre- cken, um eine stabile, funktionssichere, flächige Anlageverbindung auszubilden.

Die Standfolie 18 ist im hier gezeigten Beispiel verschiebbar und wieder lagefixierbar mit den Befestigungsleisten 62 und 63 verbindbar, wozu die Befestigungsleisten 62 und 63, wie dies insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, noppenartige Befestigungsleisten-Passstifte 67 aufweisen, an denen die

Standfolie 18 mit an gegenüberliegenden Randbereichen ausgebildeten Standfolien-Ausnehmungen bzw. Ausstanzungen 68 (Fig. 5) in Umfangsrichtung lagefixiert eingehängt werden kann. Die Ausstanzungen 68 bilden hier bevorzugt integral mit der Standfolie 18 ausgebildete Halteleisten aus, die in Axial- richtung gesehen eine Langlochkontur aufweisen, so dass die Standfolie 18 mittels dieser Ausstanzungen 68 - innerhalb durch die Langlochgeometrie vorgegebener Einstellbereiche - zur Lagekorrektur der Standfolie 18 in Axialrichtung des Gummituchzylinders 3 verlagert werden kann. Im Detail ist diese Lagekorrekturmöglichkeit in der Fig. 4a dargestellt. Auch hier ist die Langloch- bzw. übermaßgeometrie wieder lediglich beispielhaft angegeben und kann jede mögliche Form aufweisen, z. B die in Fig. 4b gezeigte Form mit kreuzförmiger Ausnehmung 70, die eine Verschiebung vor allem in Axial- als auch Umfangsrichtung des Zylinders erlaubt. Des weiteren kann die Halteleiste auch durch ein separates Bauteil gebildet sein, die z. B. dauerhaft und fest mit dem jeweils zugeordneten Standfolien-Randbereich verbunden ist.

Wie dies in der Fig. 4 lediglich äußerst schematisch und beispielhaft dargestellt ist, erfolgt die Festlegung der Standfolie 18 in Axialrichtung z. B. durch eine Klemmleiste 69, die entweder in die jeweils zugeordnete Befestigungsleiste 62, 63 oder aber auch durch diese hindurch in die jeweils zugeordnete Spannwelle 11 , 12 so einschraubbar ist, dass diese die Standfolie 18 zwischen sich und der Befestigungsleiste 62 bzw. 63 fest und lagefιxiert; β d. h. ortsfest, verklemmt.

Bezugszeichen 71 in Fig. 5 bezeichnet ferner noch die zuvor im allgemeinen Beschreibungsteil beschriebene Gitterlinienanordnung.

Die hier beschriebene Ausführungsform betrifft die Relatiwerstellmöglichkeit sowohl zwischen Befestigungsleisten 62, 63 und den Spannwellen 11, 12 als auch zwischen den Befestigungsleisten 62, 63 und den die Halteleisten 68 ausbildenden Standfolien-Randbereichen. Alternativ dazu kann die Relatiwerstellmöglichkeit aber auch einzig und allein über die Verschiebbarkeit der Be-

festigungsleiten 62, 63 relativ zu den Spannwellen 11 , 12 zur Verfügung gestellt werden. In diesem Fall kann die Standfolie 18 dann ohne Verstellmöglichkeit ortsfest an den Befestigungsleisten 62, 63 fixiert sein, z. B. über sich formschlüssig um die noppenartigen Passstifte 67 schließenden Lochaus- nehmungen 72 der Fig. 4c. Für eine Relativverstellungsmöglichkeit in mehrere Raumrichtungen ist hier dann die Langloch-Schraubverbindung zwischen den Befestigungsleisten 62, 63 und den Spannwellen 11 , 12 entsprechend auszubilden, z. B. durch eine kreuzförmige oder sternförmige Ausnehmungsgeo- metrie in den Befestigungsleisten * 62, 63 durch die Sicherungsschrauben 66 so hindurchgreifen, dass diese im gelösten Zustand die Relativverschiebung der jeweiligen Befestigungsleiste 62 bzw. 63 freigeben und im fixierten Zustand die Befestigungsleisten 62, 63 und damit die Standfolie 18 fixieren, wie dies schematisch in Fig. 3a dargestellt ist.

Analoges gilt für die Verstellmöglichkeit der Standfolie 18 einzig und allein über die Ausnehmungen 68 der Standfolie 18. In diesem Fall können die Befestigungsleisten 62, 63 auch integral mit den Spannwellen 12, 13 ausgebildet sein, z. B. lediglich durch spannwellenseitige Noppen 67, wie dies in der Fig. 3b schematisch gezeigt ist. Die Noppen 67 können aber auch eingeschraubte Gewindestifte sein oder aber auch Bestandteil einer mit der Spannwelle 12 fest und unverschiebbar verbundenen Befestigungs- bzw. Noppenleiste, was hier nicht dargestellt ist. Für die Verstellung weisen die die Halteleisten 68 "aus- bildenden Standfolien-Randbereiche dann z. B. Lochausnehmungen mit einem solchen übermaß gegenüber den Noppen 67 auf, dass die Standfolie 18 in die gewünschten Richtungen verstellt- werden kann, wie dies schematisch -und beispielhaft in der Fig. 4b gezeigt ist. Zur Lagefixierung der lagekorrigierten Standfolie 18 kann dann diese mittels einer Klemmleiste im Sinne der Klemmleiste 69 zwischen dieser und der jeweils zugeordneten Befestigungsleiste 62, 63 verklemmt werden.