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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR TEMPORARILY SHADING TRAFFIC SIGNAL SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/180154
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for temporarily shading traffic signal systems. The invention proposes that at least one shield which can be moved from a position of rest into an active position is present on the traffic signal system, in which active position the shield extends around the traffic signal system at least in sections and shields interfering incident light in the viewing direction of the road user looking at the traffic signal system.

Inventors:
GRABOW STEPHAN (DE)
BEHNE DETLEV (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/056709
Publication Date:
September 28, 2023
Filing Date:
March 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GRABOW STEPHAN (DE)
BEHNE DETLEV (DE)
International Classes:
G08G1/095
Foreign References:
CN108682169A2018-10-19
CN103606290A2014-02-26
US20110261562A12011-10-27
CN103956064B2016-01-20
US10401000B12019-09-03
Attorney, Agent or Firm:
JAESCHKE, Rainer (DE)
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Claims:
Vorrichtung zum Abschatten von Verkehrssignalen

Ansprüche

1. Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen (11) , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verkehrssignal wenigstens einer von einer Ruhelage in eine Wirklage bringbarer Schirm (17, 26, 34, 46, 53) vorhanden ist, in welcher sich der Schirm zumindest abschnittsweise um das Verkehrssignal erstreckt und störendes einfallendes Licht in Blickrichtung des auf das Verkehrssignal blickenden Verkehrsteilnehmers abschirmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schirm (17, 26, 34, 46, 53) in seiner Wirklage in einer Ebene parallel zu der oder in der Sichtfläche (13) des Verkehrssignals (11) erstreckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm um eine horizontale Achse verschwenkbar an dem Gehäuse (14) des Verkehrssignals gehalten ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (34, 46) um eine vertikale Achse (31, 44) verschwenkbar an dem Gehäuse (14) des Verkehrssignals gehalten ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (46, 53) sich aus mehreren Teilschirmen (42, 43; 51, 52) zusammensetzt, die übereinander schiebbar oder zusammenklappbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (26) als Rollo (22) oder Rollladen ausgebildet, das beziehungsweise der in der Ruhelage auf einer Walze (21) aufgewickelt und in der Wirklage zumindest teilweise von der Walze (21) abgewickelt ist .

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (17) als Jalousie mit Lamellen (15) ausgebildet ist, deren Flachseiten in der Wirklage zumindest näherungsweise parallel und in der Ruhelage zumindest näherungsweise senkrecht zu Sichtfläche (13) des Verkehrssignals (11) verlaufen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lamellen in der Wirklage zumindest bereichsweise überlappen .

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Lamellen horizontal und jeweils im oberen Bereich der Lamellen verlaufen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (17, 26, 34, 46, 53) durch motorische Mittel zwischen der Wirklage und der Ruhelage bewegbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lichtsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist, durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Windsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist , durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird . 13 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 , dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens eine Zeitschaltuhr vorhanden ist , durch die der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird .

Description:
Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen

Beschreibung

Die Erfindung betri f ft eine Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen . Insbesondere betri f ft die Erfindung eine Vorrichtung zum temporären Abschatten von Licht Zeichen, beispielsweise Verkehrsampeln . Unter einem Verkehrssignal soll aber nicht nur ein aktiv leuchtendes Signal , sondern auch ein nicht aktiv leuchtendes Verkehrsschild verstanden werden .

Verkehrs zeichen und insbesondere Verkehrsampeln werden für die Verkehrsteilnehmer gut sichtbar an einer exponierten Stelle im Bereich beispiel sweise einer Straßenkreuzung angebracht , damit die Verkehrsteilnehmer, beispielsweise die Führer eines Kraftfahrzeugs , dieses frühzeitig und gut erkennen können . Die Licht Zeichenanlagen weisen häufig ein Gehäuse auf , in dem in einer Sichtfläche drei Leuchten ( grün, gelb und rot ) angebracht sind . Solche Lichtzeichen dienen zum Regeln des Verkehrs und werden auch Verkehrsampeln genannt .

Voraussetzung ist dabei , das s die Leuchten oder das Verkehrs zeichen und somit das Verkehrssignal bei j eder Tages- und Nachtzeit gut zu sehen sind . Bei leuchtenden oder reflektierenden Verkehrssignalen ist dies bei Dunkelheit kein Problem . Bei Tag sind die selbstleuchtenden Verkehrs zeichen, also insbesondere die Verkehrsampeln, teilweise nur schlecht erkennbar oder sichtbar . In Abhängigkeit von der Sonneneistrahlung kann der Verkehrsteilnehmer manchmal nicht erkennen, welche der Leuchten gerade leuchtet oder nicht . Es sind daher gebogene Blenden an dem Gehäuse vorgesehen, die die Leuchte senkrecht zur Sichtfläche umgeben und die Leuchte vor seitl ich einfallendem Licht abschirmen .

Ein besonderes Problem tritt bei tief stehender Sonne auf , da die Sonnstrahlen dann in der Höhe des Verkehrs zeichens verlaufen . Befindet sich das Verkehrs signal zwischen dem Verkehrsteilnehmer und der Sonne , blendet diese zum einen den Verkehrsteilnehmer . Zum anderen leuchten die Leuchten beispielsweise einer Verkehrsampel nicht hell genug, um sich gegenüber dem grellen Sonnenl icht abzugrenzen . Der Verkehrsteilnehmer kann sich selbst durch die fahrzeugseitige Sonnenblende gegen einfallendes Sonnenl icht schützen . Gleichwohl liegt die Sichtfläche und somit die Leuchtfläche des Verkehrssignals auf der Schattenseite und wird durch die Sonnenstrahlen überstrahlt . Eine leuchtende Leuchte ist dann für den Verkehrsteilnehmer nicht oder nur schlecht oder erst relativ spät erkennbar . Dies kann zu einem Fehlverhalten und somit zu Unfällen führen .

Es ist allgemein bekannt , das Gehäuse einer Verkehrsampel mit einer umlaufenden Blende zu versehen . Dadurch wird der abgeschattete Bereich größer, und die dann relativ kleinen Lichtzeichen in der Sichtfläche können bei Helligkeit und auch bei Gegenlicht besser erkannt werden . Allerdings sind die Verkehrs zeichen in der Regel erhöht und auch über einer Straße angebracht , so dass solche Verkehrssignale sehr windanfällig sind . Auch sind die bekannten Blenden relativ klein und umgeben die Sichtfläche nur in einer Breite von 10 cm bis 15 cm . Dies reicht nicht aus , um insbesondere Lichtzeichen ausreichend abzuschatten .

Es hat sich j edoch gezeigt , dass sich die einfallende Sonneneinstrahlung oder die an einer Gebäudefassade reflektierte Sonneneinstrahlung nur zu bestimmten Zeiten störend auf die Sichtbarkeit oder Erkennbarkeit des Verkehrssignals auswirkt . Bei einer vornehmlich nach Norden oder Süden ausgerichteten Verkehrsampel tritt dieses Problem des blendenden Sonnenlichts eher selten auf , da dann die Sonne im Süden relativ hoch steht und eine Blendung des Kraftfahrers nicht zu befürchten ist . Bei einer vornehmlich nach Osten oder Westen ausgerichteten Verkehrsampel tritt eine Sonnenblendung nur in den Morgenstunden oder Abendstunden auf , da dann die Sonne tief steht und den Verkehrsteilnehmer in oben beschriebener Weise blenden kann . Es erscheint daher eine nur temporär wirksame Abschattung des Verkehrssignals ausreichend zu sein .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine Vorrichtung zur vorzugsweisen temporären Abschattung eines Verkehrssignals zu schaf fen .

Grundsätzlich kann zur Vermeidung von Blendwirkungen vorgesehen werden, dass an dem Verkehrs zeichen eine Blende montiert wird, die die Sichtfläche zumindest seitlich und oben in einer Breite von mindestens 300 mm und vorzugsweise 600 mm umgibt . Auch kann sich die Blende unterhalb der Sichtfläche in einer Breite von mindestens 300 mm oder 600 mm erstrecken . Hier muss nur die erforderliche Durchfahrtshöhe beachtet werden . Eine solche Blende i st j edoch relativ windempfindlich . Es können federbelastete Scharniere vorgesehen werden, die ein Abklappen der Blende bei zu starkem Wind erlauben und ein selbsttätiges Zurückklappen in die Wirklage bei geringem oder keinem Wind ermöglich .

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung insbesondere dadurch gelöst , dass an dem Verkehrssignal wenigstens einer von einer Ruhelage in eine Wirklage bringbarer Schirm vorhanden ist , in welcher sich der Schirm zumindest abschnittsweise um das Verkehrssignal erstreckt und störendes einfallendes Licht in Blickrichtung des auf das Verkehrssignal schauenden Verkehrsteilnehmers abschirmt. Durch den Schirm wird der Bereich um das Verkehrssignal herum zumindest teilweise abgedeckt. Von vorne, also entgegen der Blickrichtung kommendes Licht wird damit großflächig vor den Augen des Verkehrsteilnehmers abgeschattet, so dass er das in etwa mittig in der Abschattungsfläche liegende Verkehrssignal oder Lichtzeichen besser erkennen kann.

Es ist zweckmäßig, wenn sich der Schirm in seiner Wirklage in einer Ebene parallel hinter der oder in der Sichtfläche des Verkehrssignals erstreckt. Damit überdeckt er nicht das Verkehrszeichen in seiner Wirklage. In der Wirklage wird vielmehr der Bereich hinter dem Verkehrssignal abgeschattet, so dass das Verkehrssignal und insbesondere die Leuchten einer Verkehrsampel besser zu sehen sind.

Wie der Schirm ausgebildet ist, ist grundsätzlich beliebig. Er ist vorzugsweise groß genug, um blendendes Licht ausreichend abzuschatten.

Eine übliche Verkehrsampel mit drei übereinander angeordneten Leuchten hat eine Sichtfläche von bis zu 1.050 mm x 350 mm je nach Größe der eingebauten Leuchten. Für eine ausreichende Abschattung reicht es aus, wenn der Schirm das Gehäuse über eine Breite von 300 mm bis 600 mm umgibt. In der Wirklage nimmt der Schirm somit eine Länge von 1.650 mm bis 2.250 mm und eine Breite 950 mm bis 1.450 mm ein. Bei einem über einer Straße angeordneten Verkehrssignal muss darauf geachtet werden, dass die erforderliche Mindestdurchfahrtshöhe in der Wirklage des Schirms eingehalten wird beziehungsweise frei bleibt. Hier kann ein Schirm nur neben und über der Sichtfläche vorgesehen werden. Wie der Schirm an dem Gehäus e beweglich gehalten ist, ist ebenfalls beliebig. Es kann vorgesehen werden, dass der Schirm um eine horizontale Achse verschwenkbar an dem Verkehrssignal gehalten ist. Auch kann der Schirm um eine vertikale Achse verschwenkbar an dem Verkehrssignal gehalten ist. Der Schirm ist dann einte ilig ausgebildet und bietet in jeder Lage eine relativ große Windangriffsfläche .

Es wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass der Schirm sich aus mehreren Teilschirmen zusammensetzt, die übereinander schiebbar oder zusammenklappbar sind. Dies kann ein einer Weise erfolgen, dass der Schirm in der zusammengeklappten oder zusammengeschobenen Lage von dem Gehäuse vollständig überdeckt wird. Eine Erhöhung der Windangriffsfläche in der Ruhelage wird damit vermieden.

Es kann aber auch vorgesehen werden, dass der Schirm als Rollo oder Rollladen ausgebildet, das beziehungsweise der in der Ruhelage auf einer Walze aufgewickelt und in der Wirklage zumindest teilweise von der Walze abgewickelt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Schirm in der Ruhelage nahezu nicht sichtbar ist und insbesondere keine oder nur eine kleine zusätzliche Windangriffsfläche bietet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schirm als Jalousie mit Lamellen ausgebildet ist, deren Flachseiten in der Wirklage zumindest näherungsweise parallel und in der Ruhelage zumindest näherungsweise senkrecht zu Sichtfläche des Verkehrssignals verlaufen. Solche Lamellen sind robust und können auch Unwetterbedingungen standhalten. In der Ruhelage bieten sie ebenfalls keine große Windangriffsfläche, so dass Beschädigungen durch zu starken Wind vermieden werden. Es ist hierbei günstig, wenn sich die Lamellen in der Wirklage zumindest bereichsweise überlappen . Damit werden Lichtschiit ze zwischen den Lamellen vermieden, durch welche das Licht scheinen und den Verkehrsteilnehmer blenden kann .

In einer Aus führungs form der Erfindung kann vorgesehen werden, dass die Lamellen um eine Mittenachse zwischen der Loslage und der Wirklage verdrehbar sind . Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Lamellen um eine Achse verschwenkbar sind, die entlang dem oberen Rand der Lamel len verläuft . Dann befinden sich die Lamellen bei Windstille oder bei geringem Wind in der heruntergeklappten Wirklage und schatten das Verkehrs zeichen ab . Bei Wind und insbesondere bei starkem Wind klappen die Lamellen auf in ihre Ruhelage , in der sie keinen oder nur einen geringen Luftwiderstand aufweisen . Eine zu starke Belastung der Halterung des Verkehrs zeichens wird damit vermieden . Es können insbesondere bei überlappenden Lamellen Anschlagpuf fer vorhanden sein, die ein lautstarkes Klappern der Lamellen aneinander oder an dem Halterahmen verhindern .

Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Schirm durch motorische Mittel zwischen der Wirklage und der Ruhelage bewegbar ist . Damit ist es möglich, den Schirm automatisiert in die Wirklage oder Ruhelage zu bringen . Die Energieversorgung des Antriebsmotors ist bei Licht Zeichenanlagen grundsätzlich kein Problem, da diese stets an eine Energieversorgungsleitung angeschlossen sind . Diese können auch für den Antriebmotor verwendet werden .

Bei der Abschattung von nicht leuchtenden Verkehrs zeichen können Solarzellen für eine netzunabhängige Energieversorgung des Antriebsmotors für den Schirm oder dessen Bestandteile vorgesehen werden . Da ein Antrieb in der Regel nur bei Sonnenlicht erforderlich ist , werden die Solarzellen oder Photovoltaikmodule auch stets zur richtigen Zeit mit Sonnenlicht beaufschlagt , so dass der Antriebsmotor mit ausreichend Energie versorgt werden kann .

Gemäß einer weiteren Aus führungs form ist vorgesehen, das s wenigstens ein Lichtsensor im Bereich des Verkehrss ignals vorhanden ist , durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird . Dann ist es möglich, den Schirm unabhängig von der Tages zeit in die Wirklage zu bringen . Vielmehr wird der Schirm nur dann ausgefahren, wenn das einfallende Licht den betref fenden Verkehrsteilnehmer vor dem Verkehrssignal blenden könnte .

Auch ist es zweckmäßig, wenn wenigstens ein Windsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist , durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird . Damit kann ein Aus fahren des Schirms in die Wirklage bei zu starkem Wind unterbunden werden .

Weiterhin kann wenigstens eine Zeitschaltuhr vorhanden sein, durch die der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird . Dann ist es möglich, auch bei grellem Sonnenschein den Schirm in der Ruhelage zu belassen, wenn diese in der Mittags zeit von oben auf das Verkehrssignal scheint , da dann eine Blendung des Verkehrsteilnehmers nicht zu befürchten ist .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schemati schen Zeichnung näher erläutert . Es zeigen :

Fig . 1 die Vorderansicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage ( a ) und der Wirklage (b ) , Fig . 2 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage ( a ) und der Wirklage (b ) gemäß einer zweiten Aus führungs form,

Fig . 3 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage ( a ) und der Wirklage (b ) gemäß einer dritten Aus führungs form,

Fig . 4 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage ( a ) und der Wirklage (b ) gemäß einer vierten Aus führungs form, und

Fig . 5 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage ( a ) und der Wirklage (b ) gemäß einer fünften Aus führungs form,

Das in der Zeichnung dargestellt Verkehrssignal ist als Verkehrsampel 11 mit drei Signalleuchten 12 ausgebildet . Die Leuchten 12 sind untereinander auf einer Sichtfläche 13 angeordnet . Die weiterhin üblichen halbrunden Hauben zum Abschirmen der Signalleuchten von der Seite , welche Hauben über den j eweiligen Signalleuchten 12 angeordnet sind und sich von der Sichtfläche 13 weg erstrecken, sind nicht dargestellt .

Das Gehäuse 14 der Verkehrsampel 11 hat somit eine aufrechte quaderförmige Gestalt und wird an einem Mast über der einer Straße oder neben einer Straße erhöht gehalten . Insoweit i st eine Verkehrsampel bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung . Zum Abschatten eines solchen Verkehrssignals von hinten sind bei der Aus führungs form gemäß Figur 1 mehrere Lamellen 15 vorgesehen, die um eine hori zontale Achse 16 verschwenkbar an dem Gehäuse 14 gelagert sind . In der in Figur 1b gezeigten Wirklage stehen die Lamellen 15 zumindest näherungsweise vertikal , und die Flachseiten verlaufen somit parallel zur Sichtfläche 13 und der Zeichenebene .

Die Abmessungen der Lamellen 15 und die Abstände der Achsen 16 sind so gewählt , dass in der Wirklage ein zumindest näherungsweise lückenloser Schirm 17 gebildet wird, der die Sichtfläche 13 umgibt . Es kann vorgesehen werden, dass sich die Lamellen 15 in der Wirklage zumindest tei lwei se überlappen .

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiel sind sechs Lamellen 15 untereinander angeordnet . Es ist zudem ein Rahmen 18 vorgesehen, der den gebildeten Schirm 17 umgibt und in dem die ansonsten freien Enden der Achsen 16 gelagert und gehalten sind . Der Rahmen 18 ist an dem die Verkehrsampel tragenden Mast befestigt . Damit werden die Lamellen 15 sicher an dem Gehäuse 14 gehalten .

Die oberste und unterste Lamelle 15 verlaufen oberbeziehungsweise unterhalb der Sichtfläche 13 und somit des Gehäuses 14 . Diese endständigen Lamellen sind daher durchgängig ausgebildet und erstrecken sich von dem einen seitlichen Rahmenelement 19 zum gegenüberliegenden seitlichen Rahmenelement 19 .

In der Wirklage wird von hinten scheinendes Licht groß flächig neben und über und unter dem Gehäuse 14 abgeschirmt , so das s sich die Leuchtsignale 12 in etwa mittig auf einer abgeschatteten Fläche befinden . Dadurch wird auch bei Gegenlicht für den auf die Sichtfläche blickenden Verkehrsteilnehmer eine ausreichend großer Kontrast erzeugt , so dass er die gerade leuchtende Signalleuchte gut erkennen kann .

In der in Figur la gezeigten Ruhelage werden die Lamellen 15 um ihre hori zontale Achse 16 um etwa 90 ° verschwenkt , so dass deren Flachseiten zumindest näherungsweise hori zontal und somit senkrecht zur Sichtfläche 13 verlaufen . Bei tief stehender Sonne könnte von hinten scheinendes Licht dann unmittelbar neben dem Gehäuse 14 auf den Verkehrsteilnehmer fallen und diesen blenden . Bei bedecktem Himmel oder bei anderen Tages zeiten behindern die senkrecht stehenden Lamellen j edoch nicht die Sicht auf Obj ekte hinter der Verkehrsampel .

Die Lamellen 15 können über Getriebe oder Riemen oder Stellhebel untereinander verbunden sein, so dass mit nur einem Stellmotor die gewünscht Verschwenkung erreicht werden kann . Die Lamellen 15 bestehen vorzugsweise aus einem stabilen und witterungsbeständigen Kunststof fmaterial oder aus Aluminium . Vorstehend ist die Lamellenanordnung mit hori zontalen Achsen 16 beschrieben worden . Es können aber auch vertikale Achsen vorgesehen werden, um die sich die Lamellen verschwenken . Die Aus führungen gelten entsprechend .

Bei der in Figur 1 gezeigten Aus führungs form verlaufen die hori zontalen Achsen 16 in etwa mittig zu der Lamelle 15 parallel zu deren Längserstreckung . Hier ist für die Bewegung in die Ruhe- oder Wirklage ein motorischer Antrieb erforderlich oder zumindest zweckmäßig . Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die hori zontale Achse 16 im oberen Bereich einer Lamelle 15 oder entlang deren oberen Rand verläuft . Dann befinden sich die Lamel len 15 stets in der in Figur 1 b gezeigten Wirklage . Bei starkem oder heftigem Wind verdrehen sich die Lamel len in ihre hori zontale Ruhelage , so dass sie keinen oder nur einen geringen Luftwiderstand aufweisen .

Grundsätzlich gilt dies auch bei einer vertikalen Ausrichtung der Lamellen . Hier wären federbelastete Scharniere zweckmäßig, die die Lamellen in ihrer geschlossenen Wirklage halten . Bei starkem Wind können sich die Lamellen entsprechend der Windrichtung ausrichten und nur einen geringen Luftwiderstand aufweisen . Bei schwächer werdenden Wind stellen sich die Lamellen aufgrund der Federkraft wieder zurück in die Wirklage .

Bei der in der Figur 2 gezeigten Vorrichtung zum Abschatten eines Verkehrssignals ist ein Rahmen 20 vorgesehen, der an dem Gehäuse 14 der Verkehrsampel oder an dem diese tragenden Mast befestigt ist . In dem Gehäuse 14 sind hinter der Sichtfläche 13 zwei nebeneinander angeordnete Wal zen 21 vorhanden, die um eine vertikale Achse drehbar gelagert sind . Auf diesen Wal zen 21 ist j eweils ein lichtundurchlässiges oder zumindest halbtransparentes Rollo 22 in der Ruhelage gemäß Figur 2a aufgerollt . Die freien Enden 23 der Rollos 22 sind mit einem Zugmittel 24 , beispiel sweise einem Zugseil , über j eweils eine Umlenkwal ze 25 mit eine Antriebsrolle 26 verbunden, die um eine vertikale Achse drehbar im hinteren Bereich des Gehäuses 14 angeordnet ist .

Im Einzelnen ist die Anordnung so getrof fen, dass die Umlenkwal zen 25 an den äußeren Enden 27 des Rahmens 20 drehbar gelagert sind . Die Umlenkwal zen bilden somit die seitlichen Rahmenelemente . Das Zugmittel 24 verläuft von einem freien Ende 23 des Rollos aus dem Gehäuse 14 zu der Umlenkwal ze 25 und von dort wieder zurück zu der Antriebsrolle 26 . Dabei ist das Zugmittel 24 des einen, in der Zeichnung linken Rollos 22 in der Zeichnung oberhalb der Drehachse der Antriebsrolle 26 mit dieser verbunden . Das andere Zugmittel 24 des in der Zeichnung rechten Rollos 22 ist in der Zeichnung unterhalb der Drehachse der Antriebsrolle 26 mit dieser verbunden . Durch Drehen der Antriebsrolle 26 im Uhrzeigersinn werden somit beide Zugmittel 24 gleichermaßen aufgerollt . Bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn werden beide Zugmittel 24 freigegeben .

Ausgehend von der in Figur 2a gezeigten Ruhelage bewirkt eine Drehung der Antriebsrolle 26 im Urzeigersinn ein Aufwickeln der Zugmittel 24 , so das s damit beide Rollos 22 aus dem Gehäuse 14 in Richtung auf die Umlenkwal ze 25 gezogen werden . Die Abmessungen der Rollos 22 sind so getrof fen, dass sie im voll ausgezogenen Zustand in der in Figur 2b gezeigten Wirklage die durch den Rahmen 20 aufgespannte Fläche aus füllen . Damit wird ebenfalls ein Schirm 26 zur Abschattung der Sichtfläche 13 des Verkehrss ignals ausgebildet .

Die Wal zen 21 können entgegen der Kraft einer Feder in Abrollrichtung gedreht werden . Zum Aufrollen der Rollos 22 in die in Figur 2a gezeigte Ruhelage wird die Antriebswal ze 26 freigegeben, so das s sich die Rollos 22 selbsttätig wieder aufrollen . Die Wal zen 21 können aber auch einen eigenen Antrieb aufweisen oder über ein Getriebe mit nur einem Motor für die Antriebsrol le und die Wal zen 21 angetrieben werden . Die Wal zen 21 können länger sein als das Gehäuse 14 hoch ist , um eine größere Abschattungs fläche zu erzeugen . Auch bei dieser Aus führungs form ist eine hori zontale Ausrichtung der Wal zen im Gehäuse möglich . Die Aus führungen geltend entsprechend .

Bei der in Figur 3 gezeigten Aus führungs form sind seitlich an dem Gehäuse 14 j eweils ein lichtundurchlässiger oder halbtransparenter Flügel 30 um eine vertikale Schwenkachse 31 verschwenkbar angelenkt . In der in Figur 3a gezeigten Ruhelage liegen die Flügel 30 seitl ich an dem Gehäuse 14 an . In der in Figur 3b dargestellten Wirklage stehen die Flügel 30 senkrecht von den Gehäuseseiten ab und verlaufen somit parallel oder in der Ebene der Sichtfläche 13 .

Sofern die Flügel 30 länger sind als das Gehäuse 14 hoch ist , können Flügel fortsätze 32 auf den gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachsen 31 vorgesehen werden, die in der auf geklappten Wirklage über und unter dem Gehäuse 14 verlaufen und auch diesen Bereich abschatten . Diese Flügel fortsätze 32 sind in der Zeichnung gestrichelt gezeigt .

Es können Zugmittel 33 an den äußeren Bereichen der Flügel 30 angebracht sein, mit denen die Flügel 30 zurück in die Ruhelage verschwenkt werden . Die Flügel 30 werden dabei entgegen der Kraft einer Feder eingeklappt , so dass sie sich durch Freigeben der Zugmittel 33 selbsttätig in Wirklage verschwenken, in der sie einen Schirm 34 zur Abschattung des Verkehrssignals bilden . Die Zugmittel 33 können durch eine Antriebsrolle angetrieben werden, die im Zusammenhang der Figur 2 beschrieben worden ist .

Wie in der Figur 4 dargestellt , kann anstelle eines Flügels auch ein Klappflügel 41 vorgesehen werden, der zwei oder mehrere lichtundurchläss ige oder zumindest halbtransparente Flügelelemente 42 und 43 aufweist , die j eweils auf einer Seite des Gehäuses 14 an diesem über eine verti kale Schwenkachse 44 angelenkt sind . Das j eweils endständige Flügelelement 43 ist über eine vertikale Verbindungsachse 45 mit dem innenliegenden Flügelelement 42 verbunden .

In der ausgeklappten Wirklage gemäß Figur 4b wird ebenfalls ein Schirm 46 mit einer groß flächigen Abschattungs fläche erzeugt . Auch hier können an dem innenliegenden Flügelelement Flügel fortsätze auf der anderen Seite der Schwenkachse 44 vorgesehen werden, um in der Wirklage den Bereich über und unter dem Gehäuse abzuschatten .

In der in Figur 4a gezeigten Ruhelage liegen die einzelnen Flügelelemente 42 , 43 übereinander und überragen das Gehäuse daher nicht oder nur wenig . Bei gleicher Abschattung i st diese Anordnung in der Ruhelage weniger windanfällig .

Bei der in Figur 5 gezeigten Aus führungs form der Abschattungsvorrichtung setzt sich der Schirm 50 aus teleskopartig übereinander schiebbaren lichtundurchlässigen oder zumindest halbtransparenten Einzelplatten 51 , 52 zusammen . Bei der gezeigten Aus führungs form sind vier Einzelplatten hintereinander auf der Rückseite des Gehäuses 14 angeordnet . Dabei erstreckt sich eine Einzelplatte über die Häl fte der Gehäusebreite , so dass auf beiden Seiten j eweils ein Paket aus vier übereinander liegenden Einzelplatten 51 , 52 vorhanden ist . Die Einzelplatten 51 , 52 können länger sein als das Gehäuse 14 hoch ist .

Von der in Figur 5a gezeigten Ruhelage werden die j eweiligen Einzelplatten 51 , 52 über nicht gezeigt Teleskopschienen von dem Gehäuse 14 wegbewegt . Dabei bewegen sich die Einzelplatten 51 in der Zeichnung nach links und die Einzelplatten 52 nach rechts . Die voll ausgefahrene Wirklage ist in Figur 5b gezeigt . In dieser Lage bilden die Einzelplatten 51 , 52 den Schirm 50 um die Sichtfläche 13 des Verkehrssignals . Es wird eine große Abschattungs fläche bewirkt , so dass die Leuchtsignale auch bei Gegenlicht gut erkennbar sind .

Bei allen Aus führungs formen können nicht gezeigte Lichtsensoren oder Windsensoren sowie Zeitschaltuhren die Bewegung der Lamellen oder Rollos oder Flügel in die Wirklage oder in die Ruhelage steuern . Damit wird nur eine temporäre Abschattung der Sichtfläche 13 oder der Leuchtsignale 12 oder eines Verkehrs zeichens bei für den Verkehrstei lnehmer ungünstigen Lichtverhältnissen erreicht . Damit ist das Verkehrssignal stets gut sichtbar, und Beeinträchtigungen oder Unfälle durch geblendete Verkehrsteilnehmer können vermieden werden .