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Title:
APPARATUS FOR TRANSPORTING AND CHANGING THE POSITIONS OF AT LEAST TWO WORKPIECES BETWEEN MACHINING STAGES OF A MACHINING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/097068
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (2) for transporting and changing the positions of at least two workpieces (W; W1 – W4) between and/or in machining stages (I, II) of a machining system (1), comprising a traverse member (9) that can be moved between the machining stages (I, II), a first beam (10) for a first holding apparatus (10a) for the first workpiece (W; W1), said first beam being movable with respect to the traverse member (9), and a second beam (11) for a second holding apparatus (11a) for the second workpiece (W; W2), said second beam being movable with respect to the traverse member (9). The second beam (11) can be moved by the first beam (10).

Inventors:
SPIESSHOFER THOMAS (DE)
MUELLER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000117
Publication Date:
September 02, 2010
Filing Date:
February 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER WEINGARTEN MASCHF (DE)
SPIESSHOFER THOMAS (DE)
MUELLER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B21D43/05
Foreign References:
DE10112395A12002-10-02
DE20107376U12001-08-30
DE102004051977A12006-04-27
DE102006037365A12007-02-15
GB2243134A1991-10-23
DE19647502A11998-05-20
JPS6274818A1987-04-06
DE10253202A12004-06-09
DE10202348A12003-07-24
Attorney, Agent or Firm:
OTTEN, Herbert et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Vorrichtung (2) zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Werkstücken (W; Wl - W4) zwischen bzw. in Bearbeitungsstufen (I, II) einer Bearbeitungsanlage (1) umfassend eine zwischen den Bearbeitungsstufen (I, II) bewegbare Quertraverse (9), einen gegenüber der Quertraverse

(9) bewegbaren ersten Balken (10) für eine erste Haltevorrichtung (10a) für das erste Werkstück (W; Wl) und einen gegenüber der Quertraverse (9) bewegbaren zweiten Balken (11) für eine zweite Haltevorrichtung (IIa) für das zweite Werkstück (W; W2), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Balken (11) von dem ersten Balken (10) bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des ersten Balkens (10) über Übertragungsmittel

(27) in eine Bewegung des zweiten Balkens (11) umsetzbar ist, wobei die Übertragungsmittel (27) insbesondere als Getriebe

(28) ausgebildet sind und wobei sich die Bewegung des zweiten Balkens (11) von der Bewegung des ersten Balkens (10) insbesondere bezüglich eines Fahrwegs und/oder einer Fahrrichtung und/oder einer Drehrichtung unterscheidet.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel (27) als Getriebe (28) ausgebildet sind, welches insbesondere zwei Zahnstangen (29, 30) und wenigstens ein Ritzel (31) umfasst, wobei die Zahnstangen (29, 30) insbesondere über das Ritzel

(31) in Wirkverbindung stehen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zahnstange (29) an dem ersten Balken (10) und die zweite Zahnstange (29) an dem zweiten Balken (11) befestigt ist und dass das Ritzel (31) zwischen den Zahnstangen (29, 30) drehbar um eine Drehachse (D31) an der Quertraverse (9) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Balken (10) bewegbar und insbesondere verfahrbar und/oder drehbar an der Quertraverse (9) geführt ist und dass der zweite Balken (11) bewegbar und insbesondere verfahrbar und/oder drehbar an dem ersten Balken (10) geführt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (28) zusätzlich einen Umlenkmechanismus (33) umfasst, welcher insbesondere wenigstens einen Hebel (34) umfasst, wobei insbesondere die erste Zahnstange (29) an dem ersten Balken (10) und die zweite Zahnstange (30) über den Umlenkmechanismus (33) an dem zweiten Balken (11) befestigt ist und wobei die beiden Zahnstangen (10, 11) insbesondere über wenigstens ein Ritzel (31) in Wirkverbindung miteinander stehen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zahnstange (30) und der zweite Balken (11) über den Hebel (34) verbunden sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Balken (11) insbesondere mittels einer Lasche (32) drehbar um eine Hochachse (HIl) an dem ersten Balken (10) angelenkt ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsanlage (1) als Transferpresse oder Transferstraße ausgebildet ist.

10. Vorrichtung (2) zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Werkstücken (W; Wl - W4) zwischen bzw. in Bearbeitungsstufen (I, II) einer Bearbeitungsanlage (1) umfassend eine zwischen den Bearbeitungsstufen (I, II) bewegbare Quertraverse (9), einen an der Quertraverse (9) bewegbaren ersten Balken (10) für eine erste Haltevorrichtung (10a) für das erste Werkstück (W, Wl) und einen an der Quertraverse (9) bewegbaren zweiten Balken (11) für eine zweite Haltevorrichtung (IIa) für das zweite Werkstück (W, W2) , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei bewegbare Balken (10, 11) einem Antrieb (14) in Reihe nachgeschaltet sind, wobei zwischen benachbarten Balken (10, 11) Übertragungsmittel (27) zur Übertragung einer Bewegung des ersten Balkens (10) auf den zweiten Balken (11) angeordnet sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens einem Paar (P) aus benachbarten Balken (10, 11) Übertragungsmittel (27) angeordnet sind, durch welche der nachgeschaltete Balken (11) abweichend von dem vorgeschaltenen Balken (10) bewegbar ist.

Description:
"Vorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Werkstücken zwischen bzw. in Bearbeitungsstufen einer Bearbeitungsanlage"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Werkstücken zwischen bzw. in Bearbeitungsstufen einer Bearbeitungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 102 02 348 Al ist eine Entnahmevorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Formteilen zwischen bzw. in Bearbeitungsstufen einer Bearbeitungsanlage bekannt, wobei die Entnahmevorrichtung eine zwischen den Bearbeitungsstufen bewegbare Quertraverse umfasst, welche als Primärbalken bezeichnet ist, wobei die Entnahmevorrichtung einen gegenüber bzw. relativ zu der Quertraverse verfahrbaren ersten Balken für eine erste Haltevorrichtung für das erste Werkstück umfasst, welcher als Sekundärbalken bezeichnet ist und wobei die Entnahmevorrichtung einen gegenüber bzw. relativ zu der Quertraverse verfahrbaren zweiten Balken für eine zweite Haltevorrichtung für das zweite Werkstück umfasst, welcher als Sekundärbalken bezeichnet ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Werkstücken zwischen bzw. in Bearbeitungsstufen einer Bearbeitungsanlage vorzuschlagen, bei welcher eine Bewegung der Haltevorrichtungen mit minimalem Kostenaufwand realisierbar ist. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung eine Relativbewegung zwischen den Haltevorrichtungen mit minimalem Kostenaufwand zu realisieren. Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.

Erfindungsgemäß ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, den zweiten Balken mittels des ersten Balkens anzutreiben. Hierdurch kann auf einen eigenen Antrieb für den zweiten Balken verzichtet werden. Dies ist insbesondere auch bei einer nachträglichen Umrüstung der Vorrichtung von großem Vorteil, da keine Versorgungsleitungen für einen weiteren insbesondere elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Antrieb verlegt werden müssen. Kern der Erfindung ist somit eine Reihenschaltung des ersten und des zweiten Balkens im Hinblick auf die Weiterleitung einer Bewegung in dem Sinne, dass der zweite Balken von dem ersten Balken bewegt wird, wobei dem ersten Balken zum Beispiel ein elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb zugeordnet ist. Somit erfolgt von dem Antrieb aus betrachtet ein Antrieb des zweiten Balkens unter Zwischenschaltung des ersten Balkens. Derartige Anforderungen an die Bewegung der Balken bzw. der mit den Balken verbundenen Haltevorrichtungen ergeben sich häufig an Bearbeitungsanlagen, bei welchen mehrere Teile parallel zueinander in einem Werkzeug geformt werden. Sofern einzelne oder mehrere der parallel verformten Teile beim Umformen zum Beispiel stark gelängt werden, ist es erforderlich, die Positionen, welche diese im Folgewerkzeug einnehmen, zu verändern. Eine Veränderung erfolgt durch ein Verfahren beider Balken, an welchen über die Haltevorrichtungen die Werkstücke befestigt sind. Derartige Bearbeitungsanlagen sind insbesondere als Transferpressen oder Transferstraßen ausgebildet .

Weiterhin sieht die Erfindung vor, bei der Vorrichtung eine Bewegung des ersten Balkens über Übertragungsmittel in eine Bewegung des zweiten Balkens umzusetzen, wobei die Übertragungsmittel insbesondere als Getriebe ausgebildet sind und wobei sich die Bewegung des zweiten Balkens von der Bewegung des ersten Balkens insbesondere bezüglich eines Fahrwegs und/oder einer Fahrrichtung und/oder einer Drehrichtung unterscheidet. Hierdurch sind trotz einer Reihenschaltung bzw. Verkettung der Balken unterschiedliche Bewegungen der Balken erzeugbar, so dass der zweite Balken trotz seiner Verkettung mit dem ersten Balken eine Bewegung ausführen kann, als wäre dieser mit einem eigenen Antrieb ausgestattet. In der Praxis ist es hierdurch möglich, die Positionen, in welchen die Werkstücke zueinander gehalten werden, zum Beispiel für das Folgewerkzeug zu verändern, um die Werkstücke für den folgenden Umformvorgang optimal im Werkzeug anordnen zu können. Dies kann insbesondere dann erforderlich sein, wenn unterschiedliche Werkstücke parallel gefertigt werden.

Die Erfindung sieht auch vor, dass die Übertragungsmittel als Getriebe ausgebildet sind, welches insbesondere zwei Zahnstangen und wenigstens ein Ritzel umfasst, wobei die Zahnstangen insbesondere über das Ritzel in Wirkverbindung stehen. Durch die Anordnung eines Getriebes zwischen den beiden Balken ist eine Wandlung der Bewegung des ersten Balkens in eine gewünschte Bewegung des zweiten Balkens mit technisch einfachen Mitteln möglich. Zur Realisierung einer Umkehr der Bewegungsrichtung eignet sich insbesondere ein Getriebe aus zwei Zahnstangen und wenigstens einem Ritzel, bei welchem die Zahnstangen unter Zwischenschaltung des wenigstens einen Ritzels aufeinander wirken.

Gemäß einer Ausführungsvariante sieht die Erfindung vor, die erste Zahnstange an dem ersten Balken und die zweite Zahnstange an dem zweiten Balken zu befestigen und das Ritzel zwischen den Zahnstangen drehbar an der Quertraverse zu lagern. Hierdurch lässt sich mit minimalem Kostenaufwand ein Getriebe zwischen den beiden Balken realisieren, durch welches zum Beispiel ein Abstand zwischen den Werkstücken, die mittels der Haltevorrichtungen an den Balken befestigt sind, vergrößerbar oder verkleinerbar ist.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, den ersten Balken bewegbar - A - und insbesondere verfahrbar und/oder drehbar an der

Quertraverse zu lagern und den zweiten Balken bewegbar und insbesondere verfahrbar und/oder drehbar an dem ersten Balken zu lagern. Eine derartige Aufhängung des zweiten Balkens ermöglicht einen kompakten Aufbau der Vorrichtung. Dies ist insbesondere auch bei einer Nachrüstung von Vorteil, wenn die Quertraverse nicht ausgetauscht werden soll und an der Quertraverse nur wenig Platz zur Verfügung steht um die beiden Balken bewegbar anzuflanschen. Alternativ ist es vorgesehen, auch den zweiten Balken bewegbar und insbesondere verfahrbar und/oder drehbar an der Quertraverse zu lagern. Hierdurch kann die Belastung des ersten Balkens erheblich reduziert werden.

Gemäß der Erfindung ist es auch vorgesehen, das Getriebe zusätzlich mit einem Umlenkmechanismus auszustatten, welcher insbesondere wenigstens einen Hebel umfasst, wobei insbesondere die erste Zahnstange an dem ersten Balken befestigt ist, wobei insbesondere die zweite Zahnstange über den Umlenkmechanismus an dem zweiten Balken befestigt ist und wobei die beiden Zahnstangen insbesondere über wenigstens ein Ritzel in Wirkverbindung miteinander stehen. Mit einem derartigen Aufbau des Getriebes lässt sich mit minimalem Bauaufwand zum Beispiel aus einer Linearbewegung des ersten Balkens eine Drehbewegung des zweiten Balkens erzeugen.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die zweite Zahnstange und den zweiten Balken über einen Hebel zu verbinden. Eine derartige Verbindung ist kostengünstig und stabil.

Die Erfindung sieht auch vor, den zweiten Balken insbesondere mittels einer Lasche drehbar um eine Hochachse an dem ersten Balken anzulenken. Eine derartige Anlenkung des zweiten Balkens ist ebenfalls quasi ohne zusätzlichen Platzbedarf an der Quertraverse möglich und eignet sich somit für eine Nachrüstung einer Vorrichtung. Alternativ ist es hier vorgesehen, den zweiten Balken insbesondere mittels einer Lasche drehbar um eine Hochachse an der Quertraverse anzulenken. Hierdurch ist eine erhebliche Entlastung des ersten Balkens erreichbar. Erfindungsgemäß sind bei der Vorrichtung wenigstens zwei bewegbare Balken einem Antrieb in Reihe nachgeschaltet, wobei zwischen benachbarten Balken Übertragungsmittel angeordnet sind. Dies ist insbesondere auch bei einer nachträglichen Umrüstung der Vorrichtung von großem Vorteil, da keine Versorgungsleitungen für einen weiteren insbesondere elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Antrieb verlegt werden müssen.

Schließlich sieht die Erfindung vor, zwischen wenigstens einem Paar aus benachbarten Balken Übertragungsmittel anzuordnen, durch welche der nachgeschaltete Balken abweichend von dem vorgeschaltenen Balken bewegbar ist. Hierdurch sind trotz einer Reihenschaltung bzw. Verkettung der Balken unterschiedliche Bewegungen einzelner Balken erzeugbar, so dass trotz der Verkettung der Balken Bewegungen ausführbar sind, die an sich nur mit einem eigenen Antrieb möglich wären.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.

Hierbei zeigt:

Figur Ia: eine schematische Darstellung eines

Ausschnitts einer Bearbeitungsanlage in Seitenansicht;

Figur Ib: einen Schnitt durch die Darstellung der Figur Ia entsprechend der Schnittlinie Ib-Ib;

Figur Ic: einen weiteren Schnitt durch die Darstellung der Figur Ia entsprechend der Schnittlinie Ic- Ic, wobei die Vorrichtung in einer anderen Stellung steht;

Figur 2a: eine Draufsicht auf eine erste

Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2b: eine Seitenansicht der in der Figur 2a gezeigten Vorrichtung bei abgenommenen Haltevorrichtungen;

Figur 2c: eine Detailansicht zur Figur 2a im Bereich der zweiten Haltevorrichtung;

Figur 2d: eine Detailansicht zur Figur 2b im Bereich eines zwischen einem ersten und einem zweiten Balken angeordneten Getriebes;

Figur 3a: eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Figur 3b: eine Seitenansicht der in der Figur 3a gezeigten Vorrichtung bei abgenommenen Haltevorrichtungen .

In der Figur Ia ist ein Ausschnitt einer Bearbeitungsanlage 1 in Seitenansicht in schematischer Darstellung gezeigt. Die Bearbeitungsanlage 1 umfasst eine erste Bearbeitungsstufe I und eine zweite Bearbeitungsstufe II. Zwischen den beiden Bearbeitungsstufen I und II ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 zum Transport und zur Lageveränderung von wenigstens zwei Werkstücken W bzw. Formteilen zwischen bzw. in den Bearbeitungsstufen I, II angeordnet. Die

Bearbeitungsstufen I, II umfassen jeweils ein Oberwerkzeug 3a bzw. 4a und ein Unterwerkzeug 3b bzw. 4b zur Umformung der Werkstücke W. Die Vorrichtung 2 umfasst parallele Führungsschienen 5, 6, welche an Ständern 7, 8 vertikal in Richtungen z bzw. z' verfahrbar sind (s. auch Figur Ib) . Weiterhin umfasst die Vorrichtung 2 eine Quertraverse 9, welche zwischen den Führungsschienen 5, 6 in Richtungen y bzw. y' verfahrbar ist und in den Figuren Ia und Ib in einer ersten Stellung A und in der Figur Ic in einer zweiten Stellung B dargestellt ist. Wie insbesondere aus den Figuren Ib und Ic hervorgeht, welche einen Schnitt durch die Figur Ia entsprechend der Schnittlinie Ib-Ib bzw. Ic-Ic zeigen, sind der Quertraverse 9 in einer ersten Hälfte Hl der Vorrichtung 1 ein erster Balken 10 und ein zweiter Balken 11 zugeordnet. Diese Balken 10 bzw. 11 und die nicht benannten spiegelbildlich angeordneten Balken tragen über Haltevorrichtungen 10a bzw. IIa die Werkstücke W bzw. Wl bis W4. Die Vorrichtung 2 wird von einer Mittellinie M in die erwähnte erste Hälfte Hl und eine zweite Hälfte H2 geteilt und ist zu dieser funktionell weitestgehend symmetrisch aufgebaut. Aus diesem Grund wird im Folgenden nur die erste Hälfte Hl genauer beschrieben. Zum besseren Verständnis sind die Quertraverse 9 und die daran angeordneten Bauteile in der Figur Ia mit gestrichelten Linien auch in der in der Figur Ic gezeigten Stellung B dargestellt. Mittels der Vorrichtung 2 erfolgt somit ein Transport der Werkstücke W aus der Bearbeitungsstufe I in die Bearbeitungsstufe II. Hierbei wird ein Abstand zwischen den Werkstücken Wl und W2 von einem Abstand DWI auf einen Abstand DWII vergrößert, um die Werkstücke Wl und W2 in den Nestern Nl und N2 des Unterwerkzeugs 4b der Bearbeitungsstufe II platzieren zu können. In der Figur Ic befinden sich die Werkstücke Wl und W2 bereits in ihrer neuen Ausrichtung, in welcher diese den Abstand DW2 zueinander aufweisen.

In den Figuren 2a bis 2d ist eine konkrete erste Ausführungsvariante der in den Figuren Ia bis c lediglich schematisch gezeigten Vorrichtung 2 dargestellt, wobei zur Erhaltung der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung der Führungsschienen und der Ständer verzichtet wurde. Die Figur 2a zeigt eine Draufsicht auf eine Quertraverse 9 mittels zwei Führungen 12, 13 ist ein erster Balken 10 verfahrbar in Pfeilrichtungen x bzw. x' an der Quertraverse 9 befestigt. Zur Bewegung des ersten Balkens 10 in die Pfeilrichtung x bzw. x 1 dient ein elektrischer Antrieb 14, welcher über eine Spindel 15 und eine an dem ersten Balken 10 befestigte Mutter 16, in welcher die Spindel 15 läuft, auf den ersten Balken 10 wirkt. Ein zweiter Balken 11 ist mittels Führungen 17, 18 in die Richtungen x bzw. x' verfahrbar an dem ersten Balken 10 angeordnet. Der erste Balken 10 trägt eine erste

Haltevorrichtung 10a für ein nicht dargestelltes Werkstück. Die Haltevorrichtung 10a umfasst zwei Arme 19, 20, welche jeweils mit einem Sauger 21, 22 ausgestattet sind. Auch an dem zweiten Balken 11 ist eine Haltevorrichtung IIa angeordnet, welche ebenfalls zwei Arme 23, 24 umfasst, an welchen jeweils ein Sauger 25, 26 angeordnet ist. In der Figur 2b ist eine Seitenansicht auf die Darstellung der Figur 2a aus einer Pfeilrichtung IIb gezeigt. Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit sind hier die Haltevorrichtungen 10a und 11 nicht dargestellt. In dieser Ansicht sind Übertragungsmittel 27 erkennbar, über welche der erste Balken 10 auf den zweiten Balken 11 wirkt. Die Übertragungsmittel 27 sind als Getriebe 28 ausgeführt. Das Getriebe 28 umfasst eine erste Zahnstange 29, eine zweite Zahnstange 30 und ein Ritzel 31. Die Figuren 2c und 2d zeigen Detailansichten der Figuren 2a bzw. 2b im Bereich des Getriebes 28. Die erste Zahnstange 29 ist über ein Klemmelement 29a mit dem ersten Balken 10 verbunden, welcher in der Ansicht der Figur 2d verdeckt hinter dem zweiten Balken 11 liegt. Die zweite Zahnstange 30 ist über Träger 30a, 30b mit dem zweiten Balken 11 verbunden. Beide Zahnstangen 29, 30 stehen in Wirkverbindung mit dem Ritzel 31, welches drehbar um eine Drehachse D31 an der Quertraverse 9 angeordnet ist. Durch das Getriebe 28 sind die beiden Balken 10, 11 und somit auch die Haltevorrichtungen 10a, IIa bewegungsmäßig miteinander verkettet. Wenn der Antrieb 14 den ersten Balken 10 über die Spindel 15 und die Mutter 16 in die Pfeilrichtung x zieht, dann bewegt sich die erste Zahnstange 29 ebenfalls in die Pfeilrichtung x und dreht hierbei das Ritzel 31 in eine Drehrichtung w um dessen Drehachse D31. Eine derartige Drehung des Ritzels 31, welches ortsfest an der Quertraverse 9 befestigt ist, bewirkt dann eine Bewegung der zweiten Zahnstange 30 in die Pfeilrichtung x 1 . Da die zweite Zahnstange 30 und der zweite Balken 11 miteinander verbunden sind, bewegt sich auch dieser in die Pfeilrichtung x'. Somit bewirkt das Getriebe 28 beim zweiten Balken eine Umkehr der Fahrrichtung auf welcher der erste Balken 10 von dem Antrieb 14 bewegt wird Bei der Bewegung legen die beiden Balken 10, 11 gleiche Fahrwege zurück, da das Getriebe 28 ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 aufweist. Die Balken 10 und 11 bilden ein Paar P von benachbarten Balken, wobei der Balken 10 auf den Antrieb 14 folgt und der Balken 11 auf den Balken 10 folgt und zwischen den Balken 10 und 11 die Übertragungsmittel 27 angeordnet sind.

Gemäß nicht dargestellten Ausführungsvarianten der Erfindung sind auch andere Übersetzungsverhältnisse im Getriebe vorgesehen, wenn dies erforderlich ist, um gewünschte Positionen zu erreichen.

In den Figuren 3a und 3b ist eine Ausführungsvariante zu der in den Figuren 2a bis 2d gezeigten Vorrichtung dargestellt. Hierbei ist die in den Figuren 3a und 3b gezeigte Vorrichtung 2 bezüglich einer Quertraverse 9, eines nicht dargestellten Antriebs und bezüglich eines ersten Balkens 10 vergleichbar zu der in den Figuren 2a bis 2d gezeigten Vorrichtung aufgebaut. Eine Verfahrbewegung des ersten Balkens 10, welche von einem nicht dargestellten Antrieb bewirkt wird, führt zur Drehung eines zweiten Balkens um eine Hochachse HIl, wobei der zweite Balken 11 mittels einer Lasche 32 fest an dem ersten Balken 10 angeordnet ist und somit während seiner Drehung um die Hochachse HIl auch mit dem ersten Balken 10 in eine Pfeilrichtung x bzw. x' mitbewegt wird. Eine Drehung des zweiten Balkens 11 um die Hochachse HIl wird dadurch bewirkt, dass die Übertragungsmittel 27 dieser zweiten Ausführungsvariante ebenfalls als Getriebe 28 ausgebildet sind. Hierbei umfasst das Getriebe 28 der zweiten Ausführungsvariante gegenüber dem Getriebe der ersten Ausführungsvariante neben zwei Zahnstangen 29, 30 und einem Ritzel 31 zusätzlich einen ümlenkmechanismus 33, welcher im Wesentlichen durch einen Hebel 34 gebildet ist. Hierbei ist an dem zweiten Balken 11 eine weitere Lasche 35 drehfest angeordnet und der erste Hebel 34 verbindet beidseits gelenkig ein freies Ende 35a der Lasche 35 mit der zweiten Zahnstange 30. In der Figur 3a ist mit strichpunktierten Linien eine zweite Stellung des zweiten Balkens 11 angedeutet, welche dieser einnimmt, wenn der erste Balken 10 bewegt wird und der ümlenkmechanismus 33 von der ersten Zahnstage 29 über das Ritzel 31 und die zweite Zahnstange 30 angesteuert wird. Zur

Erhaltung der Übersichtlichkeit ist eine zweite Haltevorrichtung 10b mit Armen 23, 24 und Saugern 24, 26, welche in der Figur 3a gezeigt ist, in der Figur 3b nicht dargestellt. Die Figur 3b zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 2 aus der in der Figur 3a angedeuteten Pfeilrichtung IHb.

Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche .

Bezugszeichenliste :

1 Bearbeitungsanlage

2 Vorrichtung

3a Oberwerkzeug von I

3b Unterwerkzeug von I

4a Oberwerkzeug von II

4b Unterwerkzeug von II

5, 6 Führungsschiene

7, 8 Ständer

9 Quertraverse

10 erster Balken

10a erste Haltevorrichtung

11 zweiter Balken

IIa zweite Haltevorrichtung

12, 13 Führungen für 10

14 elektrischer Antrieb

15 Spindel

16 Mutter

17, 18 Führungen für 11

19, 20 Arm von 10a

21, 22 Sauger an 19 bzw. 20

23, 24 Arm von IIa

25, 26 Sauger an 23 bzw. 24

27 Übertragungsmittel

28 Getriebe

29 erste Zahnstange 29a Klemmelement für 29

30 zweite Zahnstange 30a, 30b Träger für 30

31 Ritzel

32 Lasche zur Befestigung von 11 an 10

33 Umlenkmechanismus

34 Hebel des Umlenkmechanismus

35 Lasche am zweiten Balken 11 35a freies Ende von 35

A Stellung von 9 B Stellung von 9

D31 Drehachse von 31

DWI Abstand zwischen Wl und W2 in I

DWII Abstand zwischen Wl und W2 in II

Hl erste Hälfte von I

H2 zweite Hälfte von I

HIl Hochachse

M Mittellinie

Nl, N2 Nest in II

P Paar aus 10 und 11

W Drehrichtung

W Werkstück

Wl bis W4 Werkstück

X, X 1 Richtung y, y' Richtung

Z, z' Richtung

I, II Bearbeitungsstufe