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Title:
APPLIANCE FOR CLEANING,FILLING AND/OR EMPTYING BARRELS,METHOD FOR CLEANING A BARREL BY THE USE OF SUCH APPLIANCE AND BARREL PROVIDED WITH SUCH APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/002705
Kind Code:
A1
Abstract:
The barrels to be handled have, in the region of the mantel, a bung plate (1) provided with an opening (18). The appliance must be reusable and allows an intensive and automatic handling of such barrels. To this effect, the appliance has a box (2) provided with a first tight seat (19), a tubular column (15) with a second tight seat (22), connected to the box and extending up to the vicinity of the opening, facing the wall of the mantel inside the barrel, as well as a ventilation annular body (5) which operates freely with a pusher device (8) in a first opening position to form an inner stream path between an inner space (9) of the pusher and the inner space (10) of the tubular column and an outer path separated from the first stream between an outer space (11) of the pusher and outlet openings (3) distributed in the box, in the inner surface of the barrel, with a relatively smaller cross section area. In a second opening position, a relatively bigger cross section area is obtained between the outer space of the pusher and filling openings (12) provided in the box as a stream outer path instead of the first stream or as a supplement.

Inventors:
TILL HEINZ (DE)
TILL VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/DE1982/000030
Publication Date:
August 19, 1982
Filing Date:
February 15, 1982
Export Citation:
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Assignee:
TILL HEINZ
TILL VOLKER
International Classes:
B08B9/08; B67D1/08; (IPC1-7): B67D1/08; B08B9/12
Foreign References:
GB905125A1962-09-05
FR1334267A1963-08-02
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Claims:
Armaturεn-Anordnung zum Reinigen, Füllen und/oder Zapfen von Bauchfässern, Verfahren zum Reinigen eines Bauchfasses unter Verwendung einer solchen Armaturen-Anordnung und mit einer solchen Armaturen-Anordnung versehenes BauchfaßAnsprüche
1. ArmaturenAnordnung zum Reinigen, Füllen und/oder Zapfen von, insbesondere in Brauereien einzusetzenden, Bauchfässern mit einer im Bereich des Faßmantels vorgesehenen, eine Spund öffnung 'aufweisenden Spundplatte, gekennzeichnet durch ein in der Spundöffnung (18) festgelegtes, einen ersten (radial äußeren) Dichtsitz (19) bildendes Gehäuse (2), ein mit dem Gehäuse (2) verbundenes, koaxiales, bis nahe der der Spund¬ öffnung (18) gegenüberliegenden Wandung des Faßmantels in den Faßinnenraum ragendes, einen zweiten (radial inneren) Dichtsitz (22) bildendes Steigrohr (15), und durch einen beim Aufsetzen auf einen Behandlungskopf bzw. eine Zapfarma tur gegen die Wirkung einer Feder (7) von dem ersten und dem zweiten Dichtsitz (19, 22) abhebbaren ringförmigen Ven¬ tilkörper (5), welcher Ventilkörper (5) 'im Zusammenwirken mit der Stößelanordnung (8) entweder in einer ersten Öff¬ nungsstellung einen inneren Strömungsweg zwischen einem (zentralen) Stößelinnenraum (9) und dem Steigrohrinnenraum (10) und einen davon getrennten äußeren Strömungsweg zwi¬ schen einem (ringraumförmigen) Stößelaußenraum (11) bzw. Zwischenraum (35) und in dem Gehäuse (2) verteilten, auf die Innenflächen des Bauchfasses gerichteten Sprühöffnungen (3) vergleichwεise geringen Querschnittes und In einer zwei O ?I ten Öffnungsstellung als äußeren Strömungsweg statt dessen oder zusätzlich zwischen dem Stößelaußεnrau (li) und in dem Gehäuse (2) vorgesehenen Füllöffnungen (12) vergleichs¬ weise großen Querschnittes freigibt.
2. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Stößelanordnung (8) zwei koaxiale, axial zu¬ einander verschiebbare Hülsen (13, 14) aufweist, von welchen sich die innere Hülse (13) stirnseitig abdichtend gegen den Ventilkörper 5 und die äußere Hülse (14) stirnseitig abdichtend gegen das Gehäuse (2) bzw. die Spundplatte (l) legen kann.
3. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (15) oberhalb des zweiten Dichtsitzes (22) den Steigrohrinnenraum (10) und den umge¬ benden Gehäuseinnenraum (17) verbindende, von dem Ventilkör¬ per (5) überfahrbare Durchtrittsöffnungen (29) aufweist (Fig. 1).
4. ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) radial auswärts weisende, im Winkelabstand entsprechend der Anord¬ nung der Füllöffnungen (12) über den Umfang verteilte Dicht Segmente (23) aufweist, welche in der ersten Öffnungsstel¬ lung des .Ventilkörpers (5) die Füllöffnungen (11) abdichtend überdecken und in der zweiten Öffnungsstellung freigeben (Fig. 1).
5. ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) abdichtend gleitend an der Außenfläche des Steigrohres (15) geführt ist, einen gegenüber dem Innenquerschnitt des Gehäuses (2) OlÄrl verringernden Außenquerschnitt hat und außen über die Dicht segmente (23) an der Innenfläche des Gehäuses (2) geführt ist (Fig. 1).
6. ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß untere Sprühöffnungen (3) in unmittelbarer Nachbarschaft der Faßwandung (6), vorzugswei¬ se in einem jeweils verdickten Wandbereich (27) des Gehäuse (2), vorgesehen sind (Fig. 1). 0.
7. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeic net daß die verdickten Wandungsbereiche (27) über den Innen umfang des Gehäuses (2) verteilt angeordnet zwischen sich Freiräume bilden, die nach Winkellage und Breite der führen '5 den Aufnahme der Dichtsegmente (23) jedenfalls auf einem, vorzugsweise dem unteren, Teil des axialen Bewegungsweges des Ventilkörpers (5) dienen (Fig." 1).
8. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic 0 net, daß die Stößelanordnung (8) drei koaxiale, axial zuein ander verstellbare Hülsen (30, 31, 32) aufweist, von welche sich die innerste Hülse (30) stirnseitig abdichtend gegen den Ventilkörper (5), die mittlere Hülse (31) gegen einen dritten Dichtsitz (33) des Gehäuses (2) axial hinter den 5 „ Füllöffnungen (12) und die äußerste Hülse (32) stirnseitig abdichtend gegen das Gehäuse (2) bzw. die Spundplatte (1) legen kann (Fig. 2).
9. ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 0 dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühöffnungen (3) in einem mit dem etwa zylindrischen Hauptkörper des Gehäuses (2) vorzugsweise lösbar verbundenen Kappenabschnitt (2') vertei angeordnet sind.
10. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzei ' net, daß das Steigrohr (15) mit dem Kappenabschnitt (2') verbunden ist.
11. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (7) an dem Kappenabschni (21) bzw. einem von diesem getragenen Gegenlager (20) ab¬ stützt.
12. ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einem Gehäu sekopf (34) in die Spundöffnung (18) gegebenenfalls unter Zwischenlage einer axial oder radial wirkenden Dichtung (35, 26) eingeschraubt ist.
13. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Gehäusekopf (34) einen stirnseitigen Hohl raum (24) für die Aufnahme einer Zapfarmatur hat.
14. ArmaturenAnordnung1 nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Steigrohr (15) stirnseitig eine, vorzugs¬ weise in dem Hohlraum (24) des Gehäusekopfes (34) aufge¬ nommene, drehfest verbundene Mutter (4) mit Gegenschulter für den von der Feder (7) vorgespannten Ventilkörper' (5) aufweist.
15. Verfahren zur Reinigung eines Bauchfasses unter Verwen¬ dung einer ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Öffnungsstellung des Ventilkörpers vorzugsweise überwiegend dem äußeren Strömungsweg oder vorzugsweise überwiegend dem inneren Strömungsweg während vorgegebener gegebenenf lls sich abwechselnder Zeitperioden die Reinigungs lüssigkeit, vorzugsweise impulsartig, zuführt und in jeweils anschließe OM?I den Zeitperioden die in dem Faßinnenraum angesammelte Rei¬ nigungsflüssigkeit z.3. durch Gasdruckbeau schlagung des inneren Strömungsweges aus dem Faßinnenraum austreibt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Zeitperioden, während welcher man dem äußeren Strömungsweg Reinigungsflüssigkeit zuführt, auch dem inneren Strömungsweg Reinigungsflüssigkeit zu ührt.
17. Insbesondere in Brauereien einzusetzendes Bauchfaß mit nur einer Spundöffnung, welche in einer im Bereich des Fa߬ mantels vorgesehenen Spundplatte angeordnet ist, gekennzeic net durch die ArmaturenAnordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welche den Faßinnenraum (21) nur während des Auf setzens auf einen Behandlungskopf bzw. eine Zapfarmatur zum Zwecke des Reinigens und/oder Füllens bzw. Zapfens mit dem Faßäußeren verbindet, ohne daß dabei der Faßinnenraum (21) über längere Zeit mit der At ospähre in Berührung komm im übrigen aber den Faßinnenraum (21) dichtend verschlossen hält.
18. ArmaturenAnordnung zum Reinigen, Füllen und/oder Zapfe von, insbesondere in Brauereien einzusetzenden', Bauchfässer mit einer im Bereich des Faßmantels vorgesehenen, ein Spund Öffnung aufweisenden Spundplatte, mit einem in der Spund¬ öffnung festgelegten, einen ersten (radial äußeren) Dicht sitz bildenden Gehäuse, einem mit dem Gehäuse verbundenen, koaxialen, bis nahe der der Spundöffnung gegenübgerliegen den Wandung des Faßmantels in den Faßinnenraum ragenden, einen zweiten (radial inneren) Dichtsitz bildenden Steigroh und mit einem beim Aufsetzen auf einen Behandlungskopf bzw. eine Zapfarmatur gegen die V/irkung einer Feder von dem erst und dem zweiten Dichtsitz abhebbaren ringförmigen Ventil¬ körper, welcher Ventilkörper im Zusammenwirken mit einer Ol.i l Stößelanordnung des Behandlungskopfes bzw. der Zapfarmatur entweder in einer ersten Öffnungsstellung wenigstens einen inneren Strömungsweg zwischen einem (zentralen) Stößelinnen raum und dem Steigrohrinnenraum und einen davon gegebenen falls getrennten äußeren Strömungsweg zwischen einem (ring¬ förmigen) Stößelaußenraum bzw. Zwischenraum und in dem Gehäuse verteilten, auf die Innenfläche des Bauchfasses gerichteten Sprühöffnungen vergleichsweise geringen Quer¬ schnittes z.B. für die Reinigungsflüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls auch einen äußeren Strömungsweg zwischen dem Faßinnenraum und dem Stößelaußenraum z.B. für den Reini gungsflüssigkeitsablauf und in einer zweiten Öffnungsstel¬ lung als äußeren Strömungsweg jedenfalls zwischen dem Stöße außenraum und in dem Gehäuse vorgesehenen Füllöffnungen vergleichsweise großen Querschnittes z.B. für die Getränke einfüllung und einen Strömungsweg zwischen dem Steigrohr¬ innenraum und dem Stößelinnenraum z.B. für den Spanngasaus¬ tritt freigibt, wobei die Stößelanordnung bis zu drei ko¬ axiale, axial und vorzugsweise axial zueinander verstell bare Hülsen aufweist, von welchen sich die innerste Hülse gegebenenfalls abdichtend gegen den Ventilkörper, die mitt¬ lere Hülse vorzugsweise radial gegen einen dritten Dicht¬ sitz des Gehäuses axial hinter den Füllöffnungen und die äußerste Hülse stirnseitig abdichtend gegen das Gehäuse bzw. die Spundplatte legen kann, nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich die innerste Hülse (30) radial abdichtend gegen den Ventilkörper (5). legen kann (Fig. 4).
19. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die innerste Hülse (30) an ihrem vorderen Ende eine Außendichtung (44) trägt und mit diesem vorderen Ende in eine stirnseitige, eine Dichtungsgegenfläche (46) für die Außendichtung (44) bildende Aussparung (45) eingrei¬ fen kann (Fig. 4) .
20. AnschlußarmaturenAnordnung nach Anspruch 1 bis 17 bzw. nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich die innerste Hülse (53) der Stößelanordnung (8) mit einem vordere Durchtrittsöffnungen (47) zu dem Gehäuseinnenraum (17) aufweisenden Fortsatz (55) ausgestattet ist und axial vor den Durchtrittsöffnungen (47) einen Dichtabschnitt (48) für das Zusammenwirken mit dem dritten Dichtsitz (33) des Gehäuses (2) aufweist (Fig. 5).
21. AnschlußArmaturenAnordnung nach Anspruch 1 bis 17 bzw. nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeich net, daß die Gewindeverbindung (28) zwischen dem Gehäuse¬ kopf (34) und der Spundplatte (1) unter Verwendung des in üblichen Spundplatten (1) vorhandenen konischen Innengewin des unter Zwischenlage einer KunststoffSchicht (49) gebildet • ist.
22. ArmaturenAnordnung nach Anspruch 21, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die KunststoffSchicht (48), vorzugsweise an ihrem axial inneren Ende, einen in einer Umfangsnut (53) des Gehäusekopfes (34) aufgenommenen Dichtungswulst (50) aufweist (Fig. 5).
23. Gehäusekopf, insbesondere für eine ArmaturenAnordnung nach Anspruch 1 bis 17 bzw. nach einem der Ansprüche 18 bis 22, mit Bajonettverschlußelementen für den Anschluß an einen' Behandlungskopf oder eine Zapfarmatur, gekennzeich¬ net durch wenigstens zwei auf dem Umfang axial symmetrisch verteilte, dem Gehäusekopfhohlraum_ (24) für die Aufnahme des Eehandlungskopfes bzw. der Zapfarmatur zugewandtε Frei¬ räume (51) für die Aufnahme von Verbindungsnocken des Behand lungskopfes oder der Zapfarmatur, an welche Freiräume (51) sich innere Führungsflachen (52) für die relative Verdrehung •J_5 des Behandlungskopfes bzw. der Zapfarmatur mit den Nocken anschließen und welche Freiräume (51) jeweils einem Mitte¬ punktswinkel ( 0*^) entsprechen, deren Summe nicht größer als 180° ist.
24. Gehäusekopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Mittelpunktswinkel bei zwei Freiräumen (51) nicht größer als 90 , bei drei Freiräumen (51) nicht größer als 120 ist. ».
Description:
Armaturen-Anordnung zum Reinigen, Füllen und/oder Zapfen von Bauchfässern, -Verfahren zum Reinigen eines Bauchfasses unter Verwendung einer solchen Armaturen-Anordnung und mit einer- solchen Armaturen-Anordnung versehenes Bauchfaß

Die Erfindung betrifft eine Armaturen-Anordnung zum Reini¬ gen, -Füllen und/oder Zapfen von, insbesondere in Brauereie einzusetzenden Bauchfässern, mit einer im Bereich des Fa߬ mantels vorgesehenen, eine Spundöffnung aufweisenden Spund- platte, ein Verfahren zur Reinigung eines Bauchfasses unter Verwendung einer solchen Armaturen-Anordnung und ein mit einer solchen Armaturen-Anordnung ausgestattetes Bauchfaß. Wenn im vorliegenden Zusammenhang von "Armaturen-Anordnung" gesprochen wird, so ist darunter sowohl die Armatur eines Fasses als auch diese Armatur im Zusammenwirken mit einem Behandlungskopf oder einer Zapfarmatur als Funktionseinheit zu verstehen.

Für das Abfüllen von Bier in Fässern verwenden die Braue- reien vornehmlich Bauchfässer mit- Rollsicken, welche 3auch- fässer im Bereich der Rollsicken auf der Mantelseite mit einer Spundplatte versehen sind, in deren mit einem Gewinde versehenen Spundöffnung eine Spundschraube eingeschraubt ist. Solche Bauchfässer werden üblicherweise durch Einfüh- ren einer Düse durch das geöffnete Spundloch in das Faßinne re gereinigt. Anschließend wird das Faßinnere auf Fremdkör-

per inspiziert und zu einer Füllarmatur transportiert. Dort wird es durch ein isobarometrisches Füllorgan gefüllt und anschließend mit der Spundschraube wieder verschlossen. Alle diese Vorgänge, wie Aufgabe auf die Reinigungsvorrich-

5. tung, Inspektion nach dem Reinigen, Bereitstellen an den

Füllorganen, Füllen und Verschließen sowie die anschließen¬ de Lagerung erfolgen weitgehend manuell, wodurch der gesamte Reinigungs- und Füllprozeß mit hohen Lohnkosten behaftet ist. Wegen des langzeitigen Öffnens des Fasses besteht außer

10 dem die Gefahr, daß sich Schmutz und Fremkörper im Faß be¬ finden, da dieses zum Zwecke der Entleerung außerhalb der 3rauerei geöffnet wird. Außerdem sind bei der Inspektion die in das Faßinnere gestoßenen Spundlochstopfen herauszu¬ nehmen.

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Nach dem DE-GM 79 18 135 ist ein Bierfaß bekannt, bei welche im Faßmantel ein Spundloch und im Faßboden ein Zap loch vorhanden sein muß. Im Spundlochstopfen ist ein als Rück¬ schlagventil ausgebildetes Bierauslau ventil mit Steckkupp-

20 lungsaufnahmevorrichtung und im Zapfloch ein ebenfalls als Rückschlagventil und mit Steckkupplungsaufnahmevorrichtung versehenes Druckgaseinlaßventil vorgesehen.. Dadurch soll ohne Veränderung der im Gebrauch befindlichen Bauchfässer aber lediglich eine restlose Entleerung mit einer schnell

25 1 - und leicht anzuschließenden und problemlos zu reinig «*.enden

ZapfVorric tung ohne Steigrohr ermöglicht werden. Das Pro¬ blem der. Innenreinigung und Füllung des Bauchfasses ist hier nicht angesprochen. Für das Entleeren wird der Aufwand an manueller Handhabung nicht befriedigend verringert, da 30: sowohl am Spundloch als auch am Zapfloch die Steckkupplungen von Hand anzubringen sind.

Die DE-OS 27 10 961 zeigt und beschreibt lediglich eine Füllanlage für Bauchfässer, bei welcher zwar die sonst er- 35 forderlichen Handhabungen weitgehend durch maschinelle Vor-

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richtungen ersetzt werden sollen. Diese Anlage beschäftigt sich jedoch nur mit der richtigen Lageorientierung des Fass beim Füllvorgang, so daß das Füllorgan in das nach oben weisende Spundloch sicher eintauchen kann.

Aus dem DE-GM 73 29 532 ist ein Pendelsprühkopf zur Behäl¬ terreinigung bekannt, welcher in das nach oben weisende Spundloch eintaucht. Hier soll das Problem gelöst werden, die gesamte Innenfläche des Behälters durch die Pendelbe- wegung des Sprühkopfes mit den Reinigungsflüssigkeitsstrah- len periodisch zu beaufschlagen. Hierfür sind die bereits oben erwähnten aufwendigen Handhabungen nicht zu vermeiden und es besteht nach wie vor das Problem der Infektion des Faßinneren, da auch hier für die Entleerung außerhalb der Brauereien das Faß geöffnet wird.

Es sind bereits zylindrische ' Fässer, sogenannte Kegs, auf dem Markt und in verschiedenen Brauereien in Gebrauch, die auf einer Stirnseite ein Ventil im Steigrohr installiert haben, durch welches das Faß nur noch kurzzeitig beim Rei¬ nigen, Füllen und Entleerung durch Betätigen des Ventils, beispielsweise durch Aufsetzen auf einen Behandlungskopf oder die Zapfarmatur geöffnet werden muß, sonst aber selbst¬ tätig verschlossen ist. Außerdem können solche Kegs in der 3rauerei vollautomatisch behandelt werden.

Der Bauchfaßbestand einer Brauerei, der in der Bundesrepu¬ blik Deutschland insgesamt einige zig-Millionen Stück um¬ fassen dürfte, stellt einen erheblichen Wert dar, vielfach sogar einen großen Teil des Brauereivermögens. Es ist daher kaum möglich, die Bauchfässer insgesamt stillzulegen und durch Kegs zu ersetzen. Es ist derzeit auch von Nachteil, den Ergänzungsbedarf an Fässern durch den Ankauf der vor¬ teilhafteren Kegs zu befriedigen und die vorhandenen Bauch-

Vj U i^ -m j-m (J

fässer weiterhin in 3etrieb zu halten, da dann zwei Reini- gungs- und Füllsysteme nebeneinander in einer Brauerei vor¬ handen sein müßten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Armaturen- Anordnung für Bauchfässer vorzuschlagen, die das automati¬ sierte Reinigen, Füllen und/oder Zapfen der Bauchfässer insbesondere auch unter Verwendung der für die Kegs einzu¬ setzenden Maschinen bzw. Armaturen zuläßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein in der Spundöffnung festgelegtes, einen ersten (radial äußeren) Dichtsitz bildendes Gehäuse, ein mit dem Gehäuse verbunde¬ nes, koaxiales, bis nahe der der Spundöffnung gegenüberlie- - genden Wandung des Faßmantels in den Faßinnenraum ragendes, einen zweiten (radial inneren) Dichtsitz bildendes Steig¬ rohr, und durch einen beim Aufsetzen au-f einen Behandlungs- kopf bzw. eine Zapfarmatur von einer Stößelanordnung des Behandlungskopfes bzw. der Zap armatur gegen die Wirkung einer Feder von dem ersten und dem zweiten Dichtsitz abheb¬ baren ringförmigen Ventilkörper, welcher Ventilkörper im Zusammenwirken mit der Stößelanordnung in einer ersten Öff¬ nungsstellung einen inneren Strömungsweg zwischen einem (zentralen) Stößelinnenraum und dem Steigrohrinnenraum und einen davon getrennten äußeren Strömungsweg zwischen einem (ringraumfδrmigen) Stößelaußenraum und in dem Gehäuse ver¬ teilten, auf die Innenfläche des Bauchfasses gerichtete Sprühöffnungen vergleichsweise geringen Querschnittes und in einer zweiten Öffnungsstellung als äußeren Strö ungsweg statt dessen oder zusätzlich zwischen dem Stößelaußenraum und in dem Gehäuse vorgesehenen Füllöffnungen vergleichs¬ weise großen Querschnittes freigibt.

C ?I Y

Die erfindungsgemäße Armaturen-Anordnung macht wie das Ven¬ til, das stirnseitig in Kegs eingesetzt wird, von einem Steigrohr Gebrauch. Während bei den zylindrischen Fässern der Reinigungseffekt dadurch erzielt ird, daß die Reini- gungsflüssigkeit vornehmlich durch das Steigrohr hindurch auf die gegenüberliegende Stirnseite der Innenfläche des zylindrischen Fasses gerichtet wird, erfolgt bei der erfin¬ dungsgemäßen Armaturen-Anordnung die Zufuhr der Reinigungs- flüssigkeit vornehmlich durch den äußeren Strömungsweg, nämlich die Sprühöffnungen. Hierdurch kann man dem beson¬ deren Problem gerecht werden, daß man trotz des bauchsei¬ tigen Einsetzens der erfindungsgemäßen Armaturen-Anordnung und der dadurch gegebenen unsymmetrischen Lage zur Gestalt des Faßinnenraumes eine hinreichend gleichmäßige Reinigung aller Innenflächen des Bauchfasses erzielt. Durch das ma¬ schinelle Aufsetzen des Bauchfasses mit einer erfindungs¬ gemäßen Armaturen-Anordnung -auf einen Behandlungskopf werden automatisch die erforderlichen Durchflußwege für die Rei¬ nigungsflüssigkeit geöffnet. Das Füllen eines mit der erfin- dungsgemäßen Armaturen-Anordnung ausgestatteten Bauchfasses erfolgt auf gleiche Weise über den äußeren Strömungsweg, während sich jedoch der Ventilkörper in einer zweiten Öff¬ nungsstellung befindet. In .dieser zweiten Öffnungsstellung des Ventilkörpers sind jedenfalls Einfüllöffnungen Vergleich weise großen Querschnittes freigelegt. Während des Reini- gens treten also nur die. Sprühöffnungen vergleichsweise geringen-Querschnittes in Funktion. Hierdurch kann man bei hinreichend geringem Reinigungsflüssigkeitsverbrauch hinrei¬ chend kräftige Sprühstrahlen erhalten, die zur intensiven Reinigung der Innenfläche des Bauchfasses führen. Für das Füllen stehen dagegen (auch) die vergleichsweise großen Füllöffnungen zur Verfügung. Während das Reinigen vorzugs¬ weise mit nach unten gekehrter Spundöffnung erfolgt, damit die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit ohne weiteres über den äußeren Strömungsweg abfließt, kann die Spundöffnung

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beim Füllen und Entleerung sowohl oben als auch unten liegen Beim 3efüllen von oben wird die Getränkeflüssigkeit dem inneren Strömungweg, also dem Steigrohr, zugeführt, während das zu verdrängende Gas, z.B. Spanngas, über den äußeren Strömungsweg, also insbesondere die offen liegenden Füll¬ öffnungen, entweichen kann. Beim Befüllen von unten erfolgt die Getränkeflüssigkeitszufuhr durch den äußeren Strömungs¬ weg, während das Gas, z.B. Spanngas, über das Steigrohr, also den inneren Strömungsweg entweicht. Beim Zapfen kann entweder die Getränkeflüssigkeit bei nach unten gekehrter

Spundöffnung über den äußeren Strömungsweg abgegeben werden, während das sich über den inneren Strömungsweg öffnende Steigrohr für den Druckausgleich sorgt. Bei nach obem ge¬ kehrtem Spundloch kann eine Druckmittelquelle an den äuße- ren Strömungsweg angeschlossen und die Getränkeflüssigkeit über das Steigrohr ausgetrieben werden.

Die Stößelanordnung enthält nach einer Aus ührungsform der Erfindung zwei koaxial, axial zueinander verstellbare Hülsen von welchen sich die innere Hülse stirnseitig abdichtend gegen den Ventilkörper und die äußere Hülse stirnseitig abdichtend gegen das ' Gehäuse bzw. die Spundplatte legen kann. Damit werden beim Aufsetzen eines Bauchfasses mit einer erfindungsgemäßen Armaturen-Anordnung zwangsläufig die beiden getrennten Strömungswege gebildet, während durch axialen Verstellen der inneren Hülse der Ventilkörper aus seiner Verschlußstellung, in welcher er gegen den ersten und zweiten Dichtsitz anliegt, in die erste und zweite Öff¬ nungsstellung axial verschoben werden kann.

Das Steigrohr weist vorzugsweise oberhalb des zweiten Dicht¬ sitzes den Steigrohrinnenraum und den umgebenden Gehäuse¬ innenraum verbindende, von dem Ventilkörper überfahrbarε

Durchtrittsöffnungen auf. Dadurch wird beim Abheben des Ventilkörpers aus der Ausgangsdichtlage zwangsläufig der innere Strömungsweg von der inneren Hülse der Stößelanord¬ nung in den Steigrohrinnenraum geöffnet, und zwar unabhängi davon, ob sich der Ventilkörper in der ersten oder zweiten Öffnungsstellung befindet, in welcher entweder nur die Sprü öffnungen (erste Öffnungsstellung) oder die Füllöffnungen oder beide (zweite Öffnungsstellung) für den Miediendurch- tritt geöffnet liegen.

Vorzugsweise hat der Ventilkörper radial auswärts weisende im Winkelabstand entsprechend der Anordnung der Füllöffnunge über den Umfang verteilte Dichtsegmente, welche in der erste Öffnungsstellung des Ventilkörpers die Füllöffnungen abdich- tend überdecken und in der zweiten Öffnungsstellung freigebe Hierdurch wird erreicht, daß .unabhängig davon, ob sich der Ventilkörper in der ersten oder zweiten Öffnungsstellung befindet, der Durchtritt eines Mediums aus dem Stößelaußen¬ raum durch die Sprühöffnungen möglich ist. Die Medien können nämlich zwischen den Dichtsegmenten axial hindurchtreten.

Wenn der Ventilkörper abdichtend gleitend an der Außenfläche des Steigrohres geführt ist, einen gegenüber dem Innenquer¬ schnitt des Gehäuse verringernden Außenquerschnitt hat und außen über die Dichtsegmente an der Innenfläche des Gehäuses geführt ist, wird ein Verkanten des sich auf der Rückstell¬ feder abstützenden Ventilkörpers verhindert.

Vorzugsweise sind untere Sprühöffnύngen in unmittelbarer Nachbarschaft der Faßwandung, vorzugsweise in einem jeweils verdickten Wandbereich des Gehäuses vorgesehen. Diese Sprüh¬ öffnungen dienen einerseits dazu, daß auch die Innenfläche der in unmittelbarer Nachbarschaft der Armaturen-Anordnung

verlaufenden Faßwandung hinreichend mit Reinigungs lüssig- keit besprüht wird. Andererseits dienen diese Sprühöffnungen der restlosen Abfuhr von Reinigungsflüssigkeit aus dem Faß- inneren nach einem Reinigungsvorgang.

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Die verdickten Wandbereiche können vorzugsweise über den Innenumfang des Gehäuses verteilt angeordnet zwischen sich Freiräume bilden, die nach Winkellage und Breite der führen¬ den Aufnahme der Dichtsegmente jedenfalls auf einem, vorzugs

-- ■■ 0 weise dem unteren, Teil des axialen Bewegungsweges des Venti körpers, dienen. Damit ist eine weitere Führung des Ventilkör pers gewährleistet und durch Verhindern eines Verdrehens des Ventilkörpers sichergestellt, daß die Dichtsegmente in der ersten Öffnungsstellung des Ventilkörpers die Füll-

15 Öffnungen zuverlässig abdichten.

Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung hat die Stößel anordnung drei koaxiale, axial zueinander verstellbare Hül¬ sen, von welchen sich die innerste Hülse stirnseitig abdich- 0 tend gegen den Ventilkörper, die mittlere Hülse gegen einen dritten Dichtsitz des Gehäuses axial hinter den Füllöffnunge und die äußerste Hülse stirnseitig abdichtend gegen das Gehäuse bzw. die Spundplatte legen kann. Hierdurch werden drei gesonderte Strömungswege geschaffen, und zwar ein in- 5 nerster Strömungsweg vom Inneren der innersten Hülse in den Steigrohrinnenraum, beim Füllen ein äußerer Strömungs¬ weg von dem Ringraum zwischen der innersten Hülse und der äußersten Hülse in die Füllöffnungen des Gehäuses, wobei sich der Ventilkörper in einer zweiten Öffnungsstellung 0 in dichtender Anlage an der Außenfläche des Steigrohres und dem dritten Dichtsitz des Gehäuses befindet, und einen mittleren Strömungsweg aus dem Ringraum zwischen innerster Hülse und mittlerer Hülse zu den oberen Sprühöffnungen des Gehäuses, wobei sich die mittlere Hülse in dichtender Anlage

an dem dritten Dichtsitz des Gehäuses befindet, während dar Ventilkörper von diesem dritten Dichtsitz in eine erste Öffnungsstellung mitteis der innersten Hülse gegen die Wir¬ kung der Rückstellfeder abgehoben ist.

Die Sprühöffnungen befinden sich z.B. in einem mit dem etwa zylindrischen Hauptkörper des Gehäuses vorzugsweise lösbar verbundenen Kappenabschnitt. Sie sind damit in einer günstig Lage zu den Innenflächen der Faßwandungen. Die lösbare An- bringung des Kappenabschnittes an dem Hauptkörper des Gehäu¬ ses hat den Vorteil des einfacheren Zusammenbaus der Arma¬ turen-Anordnung.

Das Steigrohr selbst ist vorzugsweise mit dem Kappenabschnit verbunden, wird also gegebenenfalls über den Kappenabschnitt koaxial in dem .Gehäuse gehalten.

Die Feder für die Rückstellung des Ventilkörpers stützt sich bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung an dem Kappenabschnitt bzw. einem von diesem getragenen

Gegenlager ab. Damit kann die Feder bei Abnahme des Kappen- abschnittes einfach in das Gehäuse eingesetzt werden.

Das Gehäuse ist vorteilhafterweise mit einem Gehäusekopf in die gegebenenfalls erweiterte und mit einem Gewinde ver¬ sehenen Spundöffnung, und gegebenenfalls unter Zwischenlage einer axial oder radial wirkenden Dichtung eingeschraubt. Damit ist eine einfache Montage und Demontage gegeben.

Der Gehäusekopf kann einen stirnseitigen Hohlraum für die Aufnahme einer Zapfarmatur haben. Damit eignet sich die erfin ungsgemäße Armaturen-Anordnung auch zur Verwendung mit bereits vorhandenen herkömmlichen ZaDfarmaturen.

Das Steigrohr hat bei einer noch weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens stirnseitig eine, vorzugsweise in dem Hohlraum des Gehäusekopfes aufgenommene, drehfest ver¬ bundene Mutter mit Gegenschulter für den von der Feder vor- gespannten Ventilkörper. Mit Hilfe der Mutter läßt sich das .gesamte einteilige Gehäuse, an dem auch das Steigrohr festliegt, in die Spundöffnung einschrauben. Diese Mutter bildet dabei einen äußeren Anschlag für den Ventilkörper, so daß eine einfache Montage auch des Ventilkörpers mit der zugehörigen Rückstellfeder in dem Gehäuse möglich ist.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Reini gung eines Bauchfasses unter Verwendung einer erfindungs¬ gemäßen Armaturen-Anordnung. Dieser Reinigungsvorgang geht nach der Erfindung so vonstatten, daß man in der ersten

Öffnungsstellung des Ventilkörpers vorzugsweise überwiegend dem äußeren Strömungsweg oder vorzugsweise überwiegend dem inneren Strömungsweg während vorgegebener gegebenenfalls sich abwechselnder Zeitperioden die Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise impulsartig, zuführt und in jeweils anschließen den Zeitperioden die in dem Faßinnenraum angesammelte Reini¬ gungsflüssigkeit z.B. " durch Gasdruckbeaufschlagung des in¬ neren Strömungsweges aus dem Faßinnenraum austreibt. Hier¬ bei befindet sich also das. Bauchfaß mit nach unten gekehrter Armaturen-Anordnung.

Dabei kann man beispielsweise während der Zeitperiode, wäh¬ rend welcher man dem äußeren Strömungsweg Reinigungsflüssig¬ keit zuführt, auch dem inneren Strömungsweg Reinigungsflüs- sigkeit zuführen.

Das impulsartige Zuführen der Reinigungsflüssigkeit hat den Vorteil, daß bei relativ geringem Reinigungsflüssigkeit verbrauch relativ kräftige Strahlen auf die Innenwandfläche des Bauchfasses in kurzen Abständen auftreffen und so der Reinigungseffekt erzielt wird. Wird beispielsweise auch dem Steigrohr Reinigungsflüssigkeit zugeführt, und nicht nur den Sprühöffnungen des Gehäuses, so wird die dem Steig¬ rohr gegenüberliegende F Λ läche der Faßwandung und der gesamt Raum zwischen den Rollsicken einwandfrei mitgereinigt.

Die Erfindung ist auch auf ein, insbesondere in Brauereien einzusetzendes Bauchfaß mit nur einem Spundloch gerichtet, welches in einer im Bereich des Faßmantels vorgesehenen Spundplatte angeordnet ist, welches sich auszeichnet durch eine Armaturen-Anordnung, z.B. die oben näher gekennzeich¬ nete, welche das Faßinnere nur während des Aufsetzens auf einen Behandlungskopf bzw. einer Zapfarmatur zum Zwecke des Reinigens und/oder Füllens bzw. Zapfens mit dem Faßäuße¬ ren verbindet, ohne daß dabei das Fäßinnere mit der Atmos- phäre über längere Zeit in Berührung kommt, im übrigen aber den Faßinnenraum dichtend verschlossen hält.

Die Erfindung betrifft auch eine Armaturen-Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18.

Sie stellt eine weitere Verbesserung der bereits vorgeschla¬ genen Armaturen-Anordnung dar.

Mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 18 und insbesondere in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 19 wird erreicht, daß der Ventilkörper während seiner Bewegung von der inneren Hülse zusätzlich geführt wird und ein Kippen und dadurch Verklemmen des Ventilkör¬ pers einwandfrei vermieden ist.

Mit der Maßnahme des Anspruchs 20 wird von den drei Hülsen der Stößelanordnung die innerste Hülse entbehrlich. Gedank¬ lich besteht diese Lösung darin, daß bei der bisher aus drei Hülsen bestehenden Stößelanordnung die innerste Hülse mit der mittleren Hülse derart zusammengelegt wird, daß die bisherige mittlere Hülse sowohl die Abdichtfunktion des äußeren Strömungsweges durch die vergleichsweise großen Füllöffnungen von den beiden inneren Ströraungswegen durch die vergleichsweise kleinen Sprühöffnungen des Gehäuses u d die Durchtrittsöffnungen des Steigrohres als auch die Verschiebung des Ventilkörpers aus der Verschlußlage in die beiden Öffnungelagen übernimmt. Von der bisherigen An¬ ordnung unterscheidet sich diese Ausführungsform dadurch, daß beim Reinigen ein gemeinsamer Strom an Reinigungsflüs- sigkeit dem Gehäuseinnenräum und dem Steigrohrinnenraum zugeführt wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß unter be¬ stimmten Voraussetzungen " eine getrennte Zuführung von Rei¬ nigungsflüssigkeit zu diesen Innenräumen nicht erforderlich ist.

Gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 21 wird der weitere erhebliche Vorteil erzielt, daß das bisher bereits vorhan¬ dene konische Innengewinde der Spundplatte für die Festle¬ gung des Gehäusekopfes an der Spundplatte ausgenutzt wird. Es braucht also für die Festlegung der erfindungsgemäßen Armaturen-Anordnung, wie sie mit der Hauptanmeldung vorge¬ schlagen wurde, kein besonderes Gewinde vorgesehen zu wer¬ den. Die Zwischenlage der KunststoffSchicht bewirkt dabei eine einwandfreie Abdichtung des Gehäusekopfes gegen die Spundplatte und eine vollständige- Isolierung der metallisch Materialien des Gehäusekopfes und der Spundplatte. Ξrstere besteht nämlich vorzugsweise aus Stahl, während letztere -üblicherweise aus Aluminium besteht. Eine unmittelbare Be¬ rührung dieser beiden Metalle in Anwesenheit von kohlesäure haltigen Getränken, beispielsweise Bier, führt jedoch zu

erheblicher Korrosion. Diese KunststoffZwischenschicht ka auf verschiedene Weise vorgesehen sein. Sie kann beispiel weise . in einem Belag des Außengewindes des Gehäusekopfes bestehen. Sie kann aber auch beispielsweise in einer Kuns stoffmuffe bestehen, die sich erst beim Eindrehen des Ge¬ häusekopfes in das konische Gewinde der Spundplatte in di Gewindegänge einlegt. Dabei braucht unter Umständen der. Gehäusekopf kein Außengewinde aufzuweisen, wenn die Kunst stoffmuffe hinreichende Stärke hat Und beim Eindrehen des Gehäusekopfes in das Gewinde der Spundplatte sich die Kun stoffmuffe an ihrer Außenfläche entsprechend dem Gewinde der Spundplatte verformt. Dabei kann beispielsweise auch eine von axial außen nach axial innen zunehmende Flächen¬ pressung der Kunststoffmuffe erzielt werden, indem entwede die Wandstärke der Kunststoffmuffe bzw. des Kunststoffbe¬ lages von axial außen nach innen zunimmt, oder der Gehäuse kopf außen geringfügig schwächer konisch verläuft als das Innengewinde der Spundplatte.

Ist die KunststoffSchicht als gesonderte Kunststoffmuffe ausgebildet, so ist es zweckmäßig, sie mit der Maßnahme des Anspruchs 22 an dem Gehäusekopf festzulegen. Der inner Dichtungswulst übernimmt dabei die Funktion einer zusätz¬ lichen Abdichtung unmittelbar angrenzend an die Wandinnen- fläche des Faßmantels.

Bei den bisherigen Bajonettverbindungen zwischen beispiels weise einer Zapfarmatur und einer Faßarmatur greifen Nocke der Faßarmatur relativ geringer Umfangslänge in entspreche gering bemessene Aussparungen bzw. Freiräume des Bajonett¬ gegenstückes an dem Behandlungskopf bzw. der Zapfarmatur, das auch die innere Führungsflächen für die Bajonettnocken der Faßaramtur aufweist.

Mit dem Erfindungsvorschlag nach Anspruch 23 wird gerade eine umgekehrte Lösung vorgeschlagen, d.h. die 3ajonertnock relativ geringer Umfangslänge befinden sich an dem Behand¬ lungskopf bzw. der Zapfarmatur, während an dem Gehäusekopf nunmehr die Freiräume relativ geringer Umfangslänge mit den zugeordneten Führungsflächen für die Bajonettnocken vorgesehen sind. Dadurch wird ein Gehäusekopf geschaffen, der sich nicht nur für den Einsatz bei den inzwischen auch eingeführten zylindrischen Fässern, den sogenannten Kegs, eignet, sondern insbesondere auch für die Bauchfässεr, die - üblicherweise gerollt werden. Aufgrund der besonderen Aus¬ gestaltung des Gehäusekopfes kann es trotz dieser relativ rauhen Behandlung nämlich zu einer nachteiligen Verformung der sonst üblichen Nocken nicht mehr kommen.

Eine besondere Weiterbildung des zuvor genannten Ξrfindungs gedankens ist in A_nspruch 24 enthalten.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkei- ten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfol genden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vor- liegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfas¬ sung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch im Schnitt eine die Erfindungs aufwei¬ sende Armaturen- nordnung nach einer A.usführungs- forrn, wobei links der Mittellinie der Ventilkörper in der Ausgangsverschlußlage, rechts (ausgezogen)

in der zweiten Öffnungslage und (gestrichelt ange¬ deutet) in der ersten Öffnungslage veranschaulicht ist.

Fig. 2a eine alternative Ausführungsform einer die Erfin¬ dung aufweisenden Armaturen-Anordnung, wobei links der Mittellinie der Ventilkörper in Ausgangsversch lage und rechts der Mittellinie der Ventilkörper in der zweiten Öffnungslage veranschaulicht ist,

Fig. 2b einen Ausschnitt der Armaturen-Anordnung nach Fig. 2a, wobei sich der Ventilkörper in einer zweiten Öffnungslage befindet,

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Erfindungsgedankεn

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Armaturen-Anordnung ent¬ sprechend einer Ausführungsform nach Fig. 2a der

Hauptanmeldung mit drei Hülsen der Stößelanordnung,

Fig. 5a und 5b einen Schnitt durch eine andere Ausgestal¬ tung der er indungsgemäßen Armaturen-Anordnung mit zwei Hülsen der Stößelanordnung, und

Fig. 5a und 6b Draufsichten auf zwei verschiedene Gehäuse¬ köpfe mit besonderen Bajonettverschlußelementen.

Die Spundplatte 1 weist nach der Erfindung eine mit Innen¬ gewinde versehene Spundöffnung 18 auf. In das Gewinde ist ein etwa zylindrisches Gehäuse 2 mit einem Gehäusekopf 34 eingeschraubt und somit über die Gewindeverbindung 28 an der Spundplatte 1 befestigt. Hierbei legt sich der gegen¬ über dem Querschnitt des übrigen Gehäuses 2 erweiterte Ge-

häusekopf 34 unter Zwischenlage einer axialen Dichtung 35 an eine nach außen weisende Schulter der Spundöffnung 18. Das Gehäuse 2 trägt an seinem faßinnenseitigen Ende über Bajonettverschluß 16 lösbar einen Kappenabschnitt 2 1 , in welchem sich in Richtung der Innenflächen der Bauchfaßwan¬ dungen weisende Sprühöffnungen 3 vergleichsweise geringen Querschnittes befinden. An dem Kappenabschnitt 2' ist ein Steigrohr 15 koaxial in dem Gehäuse 2 gehalten. Das Steig¬ rohr 15 ragt bis in die Nähe der gegenüberliegenden Wandun des Bauchfasses in den Faßinnenraum 21 hinein. Nach unten reicht das Steigrohr 15 bis zu dem Gehäusekopf 34. Dort bildet das Steigrohr 15 gegenüber einem an dem Gehäuse 2 rundumlaufenden ersten Dichtsitz 19 einen rundumlaufenden zweiten Dichtsitz 22 für einen im wesentlichen ringförmi- gen Ventilkörper 5 aus. In Richtung des Faßinneren unmitte bar hinter dem zweiten Dichtsitz 22 befinden sich in der Wandung des Steigrohres 15 Durchtrittsöffnungen 29 vom Ge¬ häuseinnenraum 17 in den Steigrohrinnenraum 10. Unmittelba in Nachbarschaft des Faßmantels 6 befinden sich in dem Ge- häuse 2 weitere Sprühöffnungen 3 vergleichsweise geringen Querschnitts, die zum Teil in Richtung auf die Innenfläche der Faßwandung schräg gestellt sein können. Ein Teil diese Sprühöffnungen 3 liegt jedenfalls unmittelbar angrenzend an die Innenfläche der Faßwandung 6, so daß Flüssigkeit aus dem Faßinnenraum 21 weitgehend restfrei in den Gehäuse¬ innenraum 17 ausströmen kann. Etwas oberhalb der unteren Sprühöffnungen 3 befinden sich in dem Gehäuse 2 über den Umfang verteilt Füllöffnungen 12 vergleichsweise großen Querschnitts. Man entnimmt der Zeichnung, daß die unteren Sprühöffnungen 3 in verstärkten Wandbereichen 27 des Gehäu¬ ses 2 untergebracht sind. Der ringförmige Ventilkörper 5 umschließt das Steigrohr 15 und ist mittels eines Dichtungs ringes, mit welchem er auch an dem zweiten Dichtsitz 22 in der Ausgangsverschlußlage anliegt, axial an der Außen- fläche des Steigrohres 15 geführt. Dabei stützt sich der

C. .rl

Ventilkörper 5 über eine Druckfeder 7 an einem Gegenlager 20 ab, welches entweder an dem Kappenabschnitt 2' oder dem Steigrohr 15 festgelegt ist. Der Außendurchmesser des Ven¬ tilkörpers 5 ist geringer als der Innendurchmesser des Ge- häuses 2. Der Abstand wird überbrückt von auf dem Umfang des Ventilkörpers 5 im Winkelabstand verteilt angeordneten Dichtsegmenten 23. Die Winkelanordnung 'der Dichtsegmente 23 entspricht der Winkelverteilung der Füllöffnungen 12 im Gehäuse 2. Die Höhe und Breite der Dichtsegmente 23 über trifft ferner die entsprechenden Abmessungen der Füllöff¬ nungen 12. Über die Dichtsegmente 23 ist der Ventilkörper 5 also auch axial an der Innenfläche des Gehäuses 2 geführt In der links der Mittellinie dargestellten Ausgangsverschlu lage des Ventilkörpers 5 liegt dieser über einen äußeren Dichtungsring an dem ersten Dichtsitz des Gehäuses 2 an, während die Dichtsegmente 23 in Freiräumen zwischen den • über den Umfang des Gehäuses 2 verteilten verstärkten Wand¬ bereichen 27 vorgesehen sind. Diese Freiräume dienen zur Führung der Dichtsegmente 23, so daß sich der Ventilkörper 5 nicht um seine Achse drehen kann und die Dichtsegmente 23 immer ausgerichtet zu den Füllöffnungen 12 liegen. Beim Aufsetzen eines Bauchfasses mit der erfindungsgemäßen Arma¬ turen-Anordnung wirkt diese mit einer Stößelanordnung 8 des Behandlungskopfes zusammen. Die Stößelanordnung 8 be- steht im wesentlichen aus einer inneren Hülse 13 und einer äußeren Hülse 14, die z.B. federnd und unabhängig vonein¬ ander axial verstellbar in dem Behandlungskopf gehalten sind. Die innere Hülse 13 legt sich stirnseitig dichtend an den Ventilkörper 5, während sich die äußere Hülse 14 stirnseitig dichtend an die Stirnfläche -26 der Spundplatte 1 bzw. des Gehäusekopfes 34 legt. Dadurch bilden die beiden konzentrischen Hülsen 13 und 14 einen inneren Kanal durch den Stößelinnenraum 9 und einen äußeren Ringkanal durch den Stößelaußenraum 11. Die Hülsen 13 und 14 sind axial

- 13 - zueinander verstellbar. Die innere Hülse 13 kann, wie recht der Mittellinie veranschaulicht, also axial weiter in den Gehäuseinnenraum 17 geschoben werden. Dabei drückt die Hüls 13 den Ventilkörper 5 gegen die Wirkung der Feder 7 in eine erste (anhand der Dichtsegmente 23 nur gestrichelt veran¬ schaulichte) Öffnungsstellung und in eine (ausgezogen dar¬ gestellte) zweite Öffnungsstellung. In beiden Öffnungsstel¬ lungen ist ersichtlich ein innerer Strömungsweg von dem Stδßelinnenraum 9 durch die Durchbrechungen 29 in den Steig rohrinnenraum 10 freigelegt. In der ersten Öffnungsstel¬ lung des Vent ' ilkörpers 5 dichten die Dichtsegmente 23 die Füllöffnungen 12 ab, so daß nur ein äußerer Strömungsweg von dem Stößelaußenraum 11 in den Gehäuseinnenrau 17 und von dort über die Sprühöffnungen 13 freigegeben ist. In dieser ersten Öffnungsstellung erfolgt der Reinigungspro- zeß, indem über den Stößelaußenraum 11 und gegebenenfalls auch über den Stößelinnenraum 9 Reinigungsflüssigkeit durch die Sprühöffnungen 3 und gegebenenfalls auch durch das Stei rohr 15 auf die Innenfläche der Faßwandung 6 gesprüht wird. Die Reinigungs lüssigkeitszufuhr kann impulsweise und perio disch erfolgen, um den gewünschten Reinigungseffekt zu er¬ zielen. In dem Faßinnenraum 21 angesammelte Reinigungsflüs¬ sigkeit kann über die unteren Sprühöffnungen 3 in dazwische liegenden Zeitperioden abströmen.

Die Reinigungsflüssigkeit kann zusätzlich über ein Druck¬ medium aus ..dem Faßinnenraum 21 ausgetrieben werden, indem man zwischenzeitlich den Stößelinnenraum 9 an eine Druck¬ quelle anschließt. Die Sprühöffnungen 3 bieten für den Füll Vorgang eines Bauchfasses auch insgesamt einen zu geringen Querschnitt. Andererseits muß der Querschnitt der Sprühöff¬ nungen 3 relativ gering sein, damit der gewünschte Sprüh¬ effekt erzielt wird. So ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Ventilkörper 5 aus der ersten Öffnungsstellung mit

Hilfe der axial verstellbaren Hülse 13 in die weiter oben befindliche zweite Öffnungsstellung gedrückt werden kann. In dieser zweiten Öffnungsstellung haben die Dichtsegmente 23 auch die Füllöffnungen 12 freigegeben. Die Getränkeflüs sigkeit wird über den Stößelaußenraum 11 zugeführt. Dabei kann das in dem Faßinnenraum 21 befindliche Gas über das Steigrohr 15 und die Durchtrittsöffnungen 29 in den Stößel innenraum 9 entweichen. Bei Beendigung des FüllVorganges wird das Faß von dem Behandlungskopf abgehoben. Der Ventil körper 5 kehrt unverzüglich in seine Ausgangsverschlußlage zurück. Das Faß ist wieder vollständig geschlossen. Für den Anschluß der Armaturen-Anordnung an eine Zapfarmatur hat der Gehäusekopf 34 einen entsprechend bemessenen und ausgebildeten Hohlraum 24, der auch die entsprechenden Sch rippen 37 für das Festziehen der Zapfarmatur aufweist. Die zapfarmatur hat ebenfalls eine der inneren Hülse 13- und eine der äußeren Hülse 14 entsprechende Hülse. Beim Zapfen wird der Ventilkörper 5 von der inneren Hülse bis in die zweite Öffnungsstellung gedrückt. Befindet sich die Arma- turen-Anordnung nach unten gerichtet, so wird Druckgas übe - den Stößelinnenraum 9 zugeführt, während die Getränkeflüs¬ sigkeit über den Stößelaußenraum 11 abgegeben wird. Befin¬ det sich aber die Armaturen-Anordnung auf der Oberseite des Fasses, so erfolgt die Zufuhr des ' Druckgases über den Stößelaußenraum 11 und die Getränkeflüssigkeit wird über das Steigrohr 15 in den Stößelinnenraum 9 gedrückt.

Die Ausführungsform der Armaturen-Anordnung nach Fig. 2a und 2b unterscheidet sich im wesentlichen von der zuerst beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß der Ventilkörper 5 im wesentlichen einfache Ringgestalt hat mit äußeren und inneren Dichtungsringen, die in der Ausgangsverschlußlage an dem ersten Dichtsitz 19 des Gehäuses 2 und dem zweiten Dichtsitz 22 des Steigrohres 15 anliegen. Der Gehäusekopf 34 ist zwar wieder über Gewindeverbindung 28 mit der Spund¬ platte 1 verbunden. Die Abdichtung gegen die Spundplatte

erfolgt in diesem Falle aber mit Hilfe einer in einer Um¬ fangsnut 25 angeordneten radialen Dichtung 36. Das Gehäuse 2 ist mit dem Kappenabschnitt 2' einstückig ausgebildet. Am unteren Ende des mit dem Kappenabschnitt 2' verbundenen Steigrohres 15 befindet sich eine Mutter 4 mit selbsthemmen der konischer Angriffsfläche für ein Werkzeug. Mit Hilfe dieser Mutter 4 kann das Gehäuse einschließlich Steigrohr 15, Ventilkörper 5 und Feder 7 in die Spundplatte einge¬ dreht werden. Die Mutter 4 ragt radial über den Steigrohr- querschnitt hinaus und bildet so eine äußere Anschlagschul¬ ter 42 für den Ventilkörper 5. Das Gehäuse 2 hat in diesem dargestellten Fall kein unteren Sprühöffnungen 3. Vielmehr befinden sich die Füllöffnungen 12 unmittelbar angrenzend an die Innenfläche der Faßwandung 6. Sie dienen damit auch als Rückflußöffnungen. Unmittelbar oberhalb, der über den Umfang des Gehäuses 2 verteilten Füllöffnungen 12 ist ein dritter Dichtsitz 33 an dem Gehäuse 2 ausgebildet. An dem dritten Dichtsitz 33 liegt, während sich der Ventilkörper 5 in einer weit eingeschobenen ersten Öffnungsstellung ge- m ß Fig. 2a befindet, eine mittlere Hülse 31 einer in diese Fall aus drei konzentrischen Hülsen 30, 31 und 32 bestehen¬ den Stößelanordnung 8 dichtend an. Man ersieht aus Fig. 2a, daß dadurch drei getrennte Strömungswege gebildet wer¬ den, nämlich ein innerer Strömungsweg aus dem Stößelinnen- räum 9 über die Durchtrittsöffnungen 29 in den Steigrohr¬ innenraum 10, ein mittlerer äußerer Strömungsweg aus dem ringraumförmigen Stößelzwischenraum 38 in den Gehäuseinnen¬ raum 17 und zu den Sprühöffnungen 3 in den Kappenabschnitt 2' sowie ein weiterer äußerer Strömungsweg von dem Stößel- außenraum 11 über die Füllöffnungen 12 in den Faßinnenraum 21. Die Pfeildarstellung in Fig. 2a veranschaulicht den Reinigungsvorgang. Reinigungsflüssigkeit wird über den in¬ nersten und den mittleren Strömungsweg, also das Steigrohr 15 und die Sprühöffnungen 3 auf die Innenflächen der Faß- wandung 6, z.B. impulsartig, gesprüht, während die verbrauc

te Reinigungsflüssigkeit über die Füllöffnungsn 12 in den Stößelaußenraum 11 abfließen kann. Gemäß Fig. 2b befindet sich die mittlere Hülse 31 in zurückgezogener Position und der Ventilkörper 5 in einer zweiten Öffnungsstellung in dichtender Anlage an dem dritten Dichtsitz 33 des Gehäuses 2. Dies ist die Stellung der Armaturen-Anordnung beim Füll vorgang. Die Reinigungsflüssigkeit gelangt von dem Stößel¬ außenraum 11 über die Füllöffnungen 12 hinreichend großen Querschnittes in den Faßinnenraum 21 , während das Gas aus dem Faßinnenraum 21 über das Steigrohr 15, die Durchtritts öffnungen 29 und den Stößelinnenraum 9 entweichen kann. Das Abzapfen der Getränkeflüssigkeit erfolgt in der gleich Stellung der Armaturen-Anordnung bei umgekehrter Medienflu richtung.

Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform des Erfin¬ dungsgedankens ist mit derjenigen in Fig. 2a vergleichbar. Sie unterscheidet sich von der vorhergehenden im wesentli¬ chen in folgenden Punkten: Die Stirnfläche 25 des in die Spundplatte 1 eingeschraubten Gehäusekopfes 34 ist für die dichtende Anlage der Hülse 32 schräg nach innen geneigt. Die Mutter 4 am unteren Ende des Steigrohres 15 hat Eingri Öffnungen 39 und bildet mit einem eigenen Dichtring 40 eine Dikchtsitz 22 für den Ventilkörper 5. Der Ventilkörper selbst hat einen sich nach oben erstreckenden hülsenförmi- gen Ansatz 5' für die Führung an dem Steigrohr. Der Ansatz 5' bildet eine Gegenschulter 41 für die Anschlagschulter 42 der Mutter 4. Der Ventilkörper 5 trägt eine äußere Ring¬ richtung 43 für die Anlage an dem äußeren Dichtsitz 19, wobei sich die Dichtung 43 stirnseitig über den Ventilkör¬ per zieht, um eine dichtende stirnseitige Anlage der Hülse 30 zu unterstützen.

Bezüglich des allgemeinen Aufbaus und der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Armaturen-Anordnungen nach Fig. 4 und 5 wird zunächst Bezug genommen auf den vollen Inhalt der obigen Beschreibung. Nachfolgend werden im wesentlichen diejenigen Merkmale näher erläutert, in denen sich die. Aus¬ führungsformen gemäß Fig. 4 und 5 von den in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 geschilderten Ausführungsformen unter¬ scheiden. Ergänzend wird auf die am Schluß der Beschreibung vorgesehene Bezugszeichenliste verwiesen.

Die Armaturen-Anordnung nach Fig. 4 arbeitet mit drei axial zustellbaren und vorzugsweise axial zueinander vεrschieb- lichen Hülsen 30, 31 und 32 einer Stößelanordnung des Behan lungskopfes bzw. einer Zapfarmatur zusammen. Auf der linken Hälfte der zeichnerischen Darstellung befindet sich der Ventilkörper 5 in Vershlußstellung. Die rechte Hälfte der zeichnerischen Darstellung veranschaulicht den Ventilkör¬ per 5 in der ersten Öffnungsstellung, die der Ventilkörper 5 aufgrund Zusammenwirkens mit der Stößelanordnung 8 bei dem Reinigungsvorgang einnimmt. Über den von dem Stößel¬ innenraum 9 der innersten Hülse 30 gebildeten zentralen Kanal wird Reinigungsflüssigkeit über die Durchtrittsöff¬ nungen 29 in den Steigrohrinnenraum 10 geführt und von der (nicht dargestellten) Öffnung des Steigrohres 15 auf die gegenüberliegende Wandinnen läche gesprüht. Das vordere

Ende der innersten Hülse 30 hat in dieser Stellung den Ven- tilkörper 5 gegen die Wirkung der Feder 7 so weit zurückge¬ schoben, daß der äußere Dichtring 43 sowohl von dem ersten Dichtsitz 19 an dem Gehäusekopf 3.4 abgehoben als auch axial an dem dritten Dichtsitz 33 des Gehäuses 2 axial vorbeige¬ führt ist. Mit dem vorderen Ende greift die innerste Hülse 30 dabei in eine zylindrische Aussparung 45 den Ventilkör¬ pers 5 und liegt mit einer ringförmigen Außencichtung 44 an der Dichtungsgegenfläche 46 des Ventilkörpers 5 radial an. Stirnseitig stützt sich der Ventilkörper 5 auf der Stir

fläche der Hülse 30 ab. Durch diese Ausführungsform wird ein Kippen des Ventilkörpers 5 bei der Verschiebebewegung auf dem Steigrohr 15 verhindert. In der in Fig. 4 (rechte Hälfte) dargestellten ersten Öffnungsstellung des Ventil- körpers 5 befindet sich die mittlere Hülse 31 der Stößel¬ anordnung 8 so weit in das Gehäuse 2 eingeschoben, daß dies mit ihrem vorderen Dichtabschnitt radial an dem dritten Dichtsitz 33 des Gehäuses 2 anliegt. Auf diesε Weise ist ein Stößelzwischenraum 38 zwischen der innersten Hülse 30 und der mittlεren Hülse 31 abgeteilt, durch welchen die

Reinigungsflüssigkeit in das Gehäuse 2 und damit den Sprüh¬ öffnungen 3 vergleichsweise geringen Querschnitts unabhängi von der Reinigungsflüssigkeit des Stößelinnenraumes 9« zuge¬ führt werden kann. Die äußerste Hülse 32 der Stößelanord- nung 8 liegt stirnseitig dichtend an der Stirnfläche 26 des Gehäusekopfes 34 an. Durch den dadurch abgeteilten Stöß außenraum 11 zwischen mittlerer Hülse 31 und äußerer Hülse 32 der Stößelanordnung 8 kann die sich unten im Faßinnenrau 21 sammelnde (verbrauchte) Reinigungsflüssigkeit abströ- men. Für den Fall des Füllens des Fasses mit Getränkeflüs¬ sigkeit wird gegenüber der ersten Öffnungssteilung die Hüls 30 axial so weit zurückgefahren, daß der Ventilkörper 5 mit seinem äußeren Dichtring mit dem dritten Dichtsitz 33 am Gehäuse 2 zusammenwirkt. Die mittlere Hülse 31 wird ganz aus dem Gehäuse 2 herausgezogen. Die Getränkeflüssigkeit kann dann durch den gemeinsamen Stößelraum 11, 38 zwischen innerster Hülse 30 und äußerster Hülse 32 den vergleichs¬ weise großen Füllöffnungen 12 zugeführt werden. Das in dem Faßinnenraum 21 vorhandene Spanngas kann über den Steigrohr innenraum 10, die Durchtrittsöffnüngen 29 und den Stößel¬ innenraum 9 entweichen, da der Ventilkörper 5 mit dem an dem Steigrohr 15 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 22 in der zweiten Öffnungsstellung noch nicht zusammenwirkt. Das An¬ zapfen des Fasses erfolgt bei der gleichen zweiten Öffnungs

Stellung des Ventilkörpers 5 und bei vollständig zurückge¬ zogener bzw. fehlender mittlerer Hülse 31 und gegebenen¬ falls stationärer Anordnung der beiden anderen Hülsen 30, 32. Je nachdem, ob sich beim Anzapfen die Armaturen-Anord- nung auf der Oberseite oder auf der Unterseite des Fasses befindet, wird, wie in der Hauptanmeldung beschrieben, das Druckgas durch den Stößelinnenraum 9 oder den Stößelzwische raum ll, 38 in den Faßinnenraum 21 gedrückt, während der jeweils andere Strömungsweg für die abzugebende Getränke- flüssigkeit zur Verfügung steht.

Bei der Armaturen-Anordnung nach Fig. 5a besteht die Stößel anordnung 8 eines Behandlungskopfes aus zwei axial und axia zueinander verstellbaren Hülsen 14 und 53. Die innere Hülse 53 umschließt den Stößelinnenraüm 9. Zwischen der äußeren Hülse 14 und der inneren Hülse 53 ist ein ringraumförmiger Stößelaußenraum 11 gebildet. Während die äußere Hülse 14 stirnseitig abdichtend an der Stirnfläche 26 des Gehäuse¬ kopfes 34 anliegt, hat in der in der linken Zeichnungshälft dargestellten ersten Öffnungsstellung die innere Hülse 53 den Ventilkörper 5 aus der auf der rechten Zeichnungshälfte dargestellten Schließstellung so weit axial gegen die Wir¬ kung der Feder 7 in das Gehäuse 2 geschoben, daß der äußere Dichtring 43 auch den dritten Dichtsitz 33 an dem Gehäuse 2 axial überfahren hat. Mit einem vorderen Fortsatz 55 sitz dabei die innere Hülse 53 in einer zylindrischen Aussparung 45 des Ventilkörpers 5 zu dessen Führung. In dem Fortsatz 55 sind oberhalb des mit der Hülse 53 mit dem dritten Dicht sitz 33 radial dichtend zusammenwirkende Dichtabschnitt 48 Durchtrittsöffnungen 47 in den Gehäuseinnenraum 1.7 frei¬ gelassen. Da der Ventilkörper 5 in dieser ersten Öffnungs¬ stellung auch von dem zweiten Dichtsitz 22 an dem Steigrohr 15 abgehoben ist, liegen auch die Durchtrittsöffnungen 29 zu dem Steigrohrinnenraum 10 frei. Von dem Stößelinnenraum

9 kann daher dem Gehäuseinnenraum 17 und damit den Sprüh¬ öffnungen 3 vergleichsweise geringen Querschnittes und dem Steigrohr 10 und damit dessen oberer Sprühöffnung ein ge¬ meinsamer Reinigungsflüssigkeitsstrom zugeführt werden. Einer Abdichtung der inneren Hülse 53 gegen den Ventilkör¬ per 5 bedarf " es in diesem Fall nicht. Da die innere Hülse 53 mi-t dem Dichtabschnitt 48 an dem dritten Dichtsitz 33 des Gehäuses 2 anliegt, wird über die vergleichsweise groß Füllöffnungen 12 und den zwischen den Hülsen 14 und 53 ab- geteilte Stößelaußenraum 11 die Möglichkeit für das Abflie sen der (verbrauchten) Reinigungsflüssigkeit aus dem Fa߬ innenraum geschaffen. Beim Zurückfahren des Ventilkörpers 5 in die zweite Öffnungsstellung gelangt, wenn der Dicht¬ sitz 33 entsprechend lang ausgebildet ist, auch die Dichtu 43 des Ventilkörpers 5 in Anlage an den dritten Dichtsitz 33 des Gehäuses 2, während der Dichtabschnitt 48 noch an ihm anliegt. Der Gehäuseinnenraum 17 wäre dadurch für das Einfüllen der Getränkeflüssigkeit über den Stößelaußenraum 11 und die Füllöffnungen 12 nach unten abgeschlossen. Das Spanngas könnte beim Einfüllen der Getränkeflüssigkeit wie rum über das Steigrohr 15 und den Stößelinnenraum 9 entwei chen. Man könnte zum Füllen und Zapfen die gleiche Stößel¬ anordnung verwenden wie beim Reinigen.

Vorzugsweise wird jedoch gemäß Fig. 5b beim Füllen und Zap eine Stößelanordnung mit einer inneren durchgehenden Hülse 53' gearbeitet, die bis ' in die zylindrische Aussparung 45 des Ventilkörpers 5 hineinragt und dort mit einer A.ußendich tung 56 an einer Dichtgegenfläche 57 des Ventilkörpers 5 anliegt. Bei der auf der linken Zeichenhälfte von Fig. 5b dargestellten zweiten Öffnungsstellung des Ventilkörpers 5 strömt beim Füllen z.B. Bier von A nach B und Spanngas von D nach C in getrennten Kanälen, beim Zapfen (mit nach oben gekehrter Armatur) z.B. Bier von D nach C und Druck- gas von A nach B. Nach der Ausführung nach Fig. 5b ist die

Kunststof schiebt 49 als einheitliche Muffe mit axial inne¬ rem Dichtungswulst 50' und flachem Anlagekragen 58' ausge¬ bildet.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 5a und 5b zeichnet sich auch aus durch eine besondere Festlegung des Gehäusekopfes 34 in der Spundplatte 1. Während nach den bisherigen Ausfüh¬ rungsformen in der Spundplatte ein besonderes Gewinde vor¬ gesehen wurde, wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5a und 5b das bei vorhandenen Bauchfässern üblicherweise berei vorhandene konische Gewinde ausgenutzt. Die GewindeVerbin¬ dung 28, zwischen Gehäusekopf 34 und Spundplatte 1 ist durch Zwischenlage einer Kunststoffschicht 49 hergestellt. Diese besteht im dargestellten Fall aus einer Kunststoffmuffe oder -belag, die bzw. der bis kurz vor einem axial innen in einer entsprechenden Umfangsnut 54 des Gehäusekopfes 34 ' liegenden Dichtungsring 50 reicht, und am- äußeren Ende einen abgewinkelten Auflagekragen 58 hat, gegen welchen sich ein entsprechender Kragen 59 des Gehäusekopfes 34 legt is die Stirnfläche des Gehäusekopfes 34 mit der Außenfläch der Spundplatte 1 fluchtet. Beim Eindrehen des Gewindekopfe 34 nimmt eine entsprechend dünnwandige Kunststoffmuffe die Form der Gewindegänge an. Dadurch erfolgt eine sichere Ab¬ dichtung des Gehäusekopfes 34 gegen die Spundplatte 1 und eine sichere Isolierung der -metallischen Materialien von Gehäusekopf 34 und Spundplatte 1 voneinander.

Die Fig. 6a und 6b zeigen in Draufsicht besondere Ausführun formen eines Gehäusekopfes 34 nach der Erfindung, und zwar im Hinblick auf die daran vorgesehenen Bajonettverschlu߬ elemente. Bei dem Gehäuse 34 nach Fig. 6a sind drei im Wink abstand von 120 angeordnete, dem Gehäusekcpfhohlrau 24 zugewandte, in Umfangsrichtung verlaufende Freiräume 51 für den Durchtritt von entsprechenden Eajonettnocken an

einem Eehandlungskopf bzw. einer Zap armatur vorgesehen, an welche sich unterhalb der benachbarten Ränder Nuten mit Führungsflächen 52 für die Bajonettnocken anschließen. Das besondere der Freiräume 51 ist ihre geringe Umfangserstrek- kung. Sie entsprechen einem Mittelpunktswinkel von C , wobe die Summe alle Mittelpunktswinkel tc-der Freiräume 51 jeden¬ falls kleiner als 180 ist. Dadurch wird eine Beschädigung des Gehäusekopfes 34, der auch für die stirnseitige Anwen¬ dung bei zylindrischen Fässern, wie Kegs, einsetzbar ist, selbst bei der bauchseitigen Verwendung bei 3auchfässern vermieden, die erfahrungsgemäß vielfach durch Rollen trans¬ portiert werden. Die erforderlichen Bajonettnocken entspre¬ chend geringer Umfangsbemessung befinden sich nach diesem Erfindungsgedanken entgegen den bisherigen Vorschlägen an dem Eehandlungskopf bzw. der Zapfarmatur. Die Fig. 6b veran schaulicht eine entsprechende Ausgestaltung eines Gehäuse¬ kopfes 34, jedoch mit zwei statt drei Freiräumen 51. Ent¬ sprechend verringert ist natürlich auch die Anzahl der Ba¬ jonettnocken an dem Behandlungskopf bzw. der Zapfarmatur. * Es handelt sich also auch in diesem Fall um einen Gehäuse¬ kopf 34, der sowohl stirnseitig in Kegs als auch bauchsei¬ tig in Bauchfässer eingesetzt werden kann, so daß für beide Faßsysteme die gleiche Behandlungskopf- bzw. Zapfarmaturen- Anordnung verwendet werden kann.

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