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Title:
APPLIANCE FOR DRYING LAUNDRY AND METHOD FOR OPERATING SUCH AN APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189114
Kind Code:
A1
Abstract:
Appliance for drying laundry and method for operating such an appliance. The invention relates to an appliance (1) for drying laundry, having at least one open process air system (3) having at least one drying chamber (4) for accommodating laundry that is to be dried, and at least one heat pump (7) thermally coupled to the process air system (3), wherein the heat pump (7) has at least one evaporator (9) arranged in an air outlet region of the process air system (3). To make it possible to condition the air in the room where the appliance (1) is installed, there are arranged, on a line section (13) of the process air system (3) connecting the drying chamber (4) to the evaporator (9), at least one air outlet opening and at least one air flap unit (14), wherein the air flap unit (14) fully closes the air outlet opening when in a closed state, and at least partially opens the air outlet opening when in an opening state.

Inventors:
STOLZE ANDREAS (DE)
HEYDER REINHARD (DE)
HARBACH ALVARO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053925
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
February 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
D06F58/02; D06F58/20; D06F34/26
Foreign References:
DE102008043176A12010-04-29
DE102012212162A12014-01-16
KR20190000147A2019-01-02
JPS60188786A1985-09-26
EP1593770A22005-11-09
DE19737075A11998-03-19
DE19731826A11998-02-12
DE3000865A11981-07-16
US20120030960A12012-02-09
CH712920A22018-03-15
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Gerät (1) zum Trocknen von Wäsche, aufweisend wenigstens ein offenes Prozess luftsystem (3) mit wenigstens einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkam mer (4) und wenigstens eine thermisch an das Prozessluftsystem (3) gekoppelte Wärme pumpe (7), wobei die Wärmepumpe (7) wenigstens einen Verdampfer (9) aufweist, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Leitungsabschnitt (13) des Prozessluftsystems (3), der die Tro ckenkammer (4) mit dem Verdampfer (9) verbindet, wenigstens eine Luftauslassöffnung und wenigstens eine Luftklappeneinheit (14) angeordnet sind, wobei die Luftklappenein heit (14) die Luftauslassöffnung in einem Schließzustand vollständig schließt und in einem Freigabezustand zumindest teilweise freigibt.

2. Gerät (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einen mit der Luft klappeneinheit (14) verbundenen Betätigungsmechanismus zum manuellen Betätigen der Luftklappeneinheit (14).

3. Gerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens eine elektrisch ansteuerbare Betätigungseinheit zum automatisierten Betätigen der Luftklap peneinheit (14) und wenigstens eine mit der Betätigungseinheit verbundene Elektronik zum elektrischen Ansteuern der Betätigungseinheit.

4. Gerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik einge richtet ist, zeitgesteuert einen Raumklimatisierungsbetrieb durchzuführen, während dem die Elektronik die Wärmepumpe (7) und wenigstens ein Prozessluftgebläse (5) des Pro zessluftsystems (3) aktiviert und/oder aktiviert hält und die Luftklappeneinheit (14) in den Freigabezustand überführt und in diesem hält.

5. Gerät (1) nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch wenigstens einen mit der Elektronik verbundenen Feuchtigkeitssensor, mit dem eine Feuchtigkeit einer Raumluft in einer Umgebung des Geräts (1) erfassbar ist, wobei die Elektronik eingerichtet ist, den Raumklimatisierungsbetrieb unter Berücksichtigung von Sensorsignalen des Feuchtig keitssensors durchzuführen. 6. Gerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeits sensor kabellos mit der Elektronik verbunden, außerhalb eines Gehäuses (2) des Geräts (1) angeordnet und separat von weiteren Bauteilen des Geräts (1) anordbar ist.

7. Gerät (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik eingerichtet ist, nach jedem Trocknungsvorgang einem Raumklimatisierungs betrieb durchzuführen.

8. Verfahren zum Betreiben eines Geräts (1) zum Trocknen von Wäsche, das we nigstens ein offenes Prozessluftsystem (3) mit wenigstens einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer (4) und wenigstens eine thermisch an das Prozessluft system (3) gekoppelte Wärmepumpe (7) aufweist, wobei die Wärmepumpe (7) wenigs tens einen Verdampfer (9) aufweist, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsys tems (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Raumklimatisie rungsbetriebs des Geräts (1) die Wärmepumpe (7) und wenigstens ein Prozessluftgeblä se (5) des Prozessluftsystems (3) aktiviert und/oder aktiviert gehalten werden und ein Teil einer durch einen Leitungsabschnitt (13) des Prozessluftsystems (3), der die Trocken kammer (4) mit dem Verdampfer (9) verbindet, strömenden Prozessluftströmung in eine Umgebung des Geräts (1) abgegeben wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumklimatisie rungsbetrieb zeitgesteuert oder unter Berücksichtigung von Sensorsignalen eines Feuch tigkeitssensors des Geräts (1), mit dem eine Feuchtigkeit einer Raumluft in einer Umge bung des Geräts (1) erfassbar ist, durchgeführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumkli matisierungsbetrieb nach jedem Trocknungsvorgang durchgeführt wird.

Description:
Gerät zum Trocknen von Wäsche und Verfahren zum Betreiben eines solchen Geräts

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Trocknen von Wäsche, aufweisend wenigstens ein offenes Prozessluftsystem mit wenigstens einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer und wenigstens eine thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelte Wärmepumpe, wobei die Wärmepumpe wenigstens einen Verdampfer aufweist, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Geräts zum Trocknen von Wäsche, das wenigstens ein offenes Prozessluftsystem mit wenigstens einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer und wenigstens eine thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelte Wärmepumpe aufweist, wobei die Wärmepumpe wenigstens einen Verdamp fer aufweist, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems angeordnet ist.

Geräte zum Trocknen von Wäsche sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. Insbe sondere sind Geräte zum Trocknen von Wäsche bekannt, die ein offenes Prozessluftsys tem mit einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer und eine Rückge winnung von Wärme aus der in dem Prozessluftsystem strömenden Prozessluft ermögli chen. Ein solches Gerät kann beispielsweise als Ablufttrockner mit Wärmerückgewinnung ausgebildet sein. Entsprechende Geräte sind beispielsweise aus DE 197 37 075 A1, DE 19731 826 A1, DE 3000 865 A1 und US 2012/10030960 A1 bekannt.

Bei einem solchen Gerät kann das Aggregat zur Wärmerückgewinnung ein einzelner thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelter Wärmetauscher oder eine thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelte Kompressor- Wärmepumpe sein. In letzterem Fall wird der aus der Trockenkammer austretenden Abluft mittels eines Verdampfers der Wärme pumpe Wärme entzogen, die in einem Kältemitteikreislauf der Wärmepumpe mittels eines Verflüssigers der Wärmepumpe der in das Prozessluftsystem eingetretenen Prozessluft wieder zugeführt wird. Mit Hilfe eines Zusatzkühlers, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems und in einem Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe vor oder nach einem Verflüssiger der Wärmepumpe angeordnet ist, kann ein Kondensationswirkungs grad beeinflusst werden. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, die Prozessluft aus einem Aufstellungsraum des Geräts abzuleiten, und es kommt zu einer natürlichen Befeuchtung der Luft in dem Aufstellraum.

Zur Reduzierung eines Feuchtigkeitsgehalts einer Raumluft sind Luftentfeuchter bekannt. In einem solchen Gerät strömt die Raumluft zunächst über einen Verdampfer der Wärme pumpe und anschließend über deren Verflüssiger. An dem Verdampfer wird die Raumluft entfeuchtet und anschließend an dem Verflüssiger erwärmt. Das bei der Entfeuchtung anfallende Kondensat kann in einem Sammelbehälter des Geräts gesammelt werden.

CH 712 920 A2 offenbart einen Wäschetrockner mit einer Trocknungskammer zur Auf nahme von zu trocknenden Gegenständen, einer Wärmepumpe mit einer Wärmesenke und einer Wärmequelle, einem Prozessluftkanal zum Führen von Prozessluft durch die Trocknungskammer, die Wärmesenke und die Wärmequelle in einem Umluftbetrieb, ei nem am Prozessluftkanal angeordneten Luftzugang zur Zuführung von zu trocknender Prozessluft in den Prozessluftkanal aus einem Raum, in welchem der Trockner angeord net ist, und/oder zur Abführung von getrockneter Prozessluft aus dem Prozessluftkanal in den Raum in einem Raumluftbetrieb und einem Luftzugangsklappe zum Schließen und Öffnen des Luftzugangs. Der Trockner weist ferner eine im Prozessluftkanal angeordnete Sperrvorrichtung zur Unterbindung eines Umluftstroms während des Raumluftbetriebs durch Sperrung des Prozessluftkanals auf.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Raumklimatisierung einer Raumluft eines Aufstell raums eines Geräts zum Trocknen von Wäsche mit offenem Prozessluftsystem zu ermög lichen.

Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausge staltungen sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen und der Figur wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen mitei nander einen weiterbildenden, insbesondere auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen können. Ausgestaltungen des Geräts können dabei Ausgestal tungen des Verfahrens entsprechen, und umgekehrt, selbst wenn im Folgenden hierauf im Einzelfall nicht explizit hingewiesen wird. Ein erfindungsgemäßes Gerät zum Trocknen von Wäsche weist wenigstens ein offenes Prozessluftsystem mit wenigstens einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trocken kammer und wenigstens eine thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelte Wärme pumpe auf, wobei die Wärmepumpe wenigstens einen Verdampfer aufweist, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems angeordnet ist, und wobei an einem Leitungs abschnitt des Prozessluftsystems, der die Trockenkammer mit dem Verdampfer verbindet, wenigstens eine Luftauslassöffnung und wenigstens eine Luftklappeneinheit angeordnet sind, wobei die Luftklappeneinheit die Luftauslassöffnung in einem Schließzustand voll ständig schließt und in einem Freigabezustand zumindest teilweise freigibt.

Erfindungsgemäß kann in einem von einem Trocknungsbetrieb separaten Raumklimati sierungsbetrieb des Geräts ein Teil, beispielsweise bis zu 50 %, der durch den Leitungs abschnitt des Prozessluftsystems strömenden warmen Prozessluftströmung aus dem Prozessluftsystem abgeführt und in eine Umgebung des Geräts bzw. den Aufstellraum des Geräts eingeführt werden. Die hierdurch veränderten Volumenstromanteile über die beiden Wärmetauscher (Verdampfer, Verflüssiger) der Wärmepumpe senken ein Tempe raturniveau eines Kältemittelkreislaufs der Wärmepumpe derart ab, dass der Prozessluft anteil, der dann über bzw. durch den Verdampfer strömt, das Gerät mit einer Temperatur verlässt, die niedriger als eine Temperatur einer in das Gerät eintretenden Umgebungsluft ist. Dadurch wird dieser Prozessluftanteil entfeuchtet. Das dabei anfallende Kondensat kann in einem Kondensatbehälter des Geräts gesammelt werden.

Bei einem herkömmlichen Wärmepumpentrockner mit offenem Prozessluftsystem ist der Verflüssiger am Prozesslufteintritt und der Verdampfer am Prozessluftaustritt des Pro zessluftsystems angeordnet, so dass bei einem Betrieb ohne Wäsche in der Trocken kammer des Prozessluftsystems keine Entfeuchtung der angesaugten Umgebungsluft möglich ist. Da die Prozessluft nach dem Verflüssiger erwärmt in den Verdampfer eintritt, ist das gesamte Temperaturniveau der Wärmepumpe für eine Entfeuchtung zu hoch.

Durch eine Überführung der Luftklappeneinheit während der Durchführung eines Trock nungsvorgangs in einen Freigabezustand und die dadurch bewirkte Abführung von war mer Prozessluft in die Umgebung des Geräts kann zudem eine gezielte Befeuchtung der Raumluft des Aufstellraums erfolgen. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät kann die Raum- luft also in dem Raumklimatisierungsbetrieb wahlweise entweder befeuchtet oder ent feuchtet werden.

Die Luftklappeneinheit kann wenigstens eine beweglich angeordnete Luftklappe aufwei sen, die sich in dem Schließzustand der Luftklappeneinheit in einer die Luftauslassöffnung vollständig verschließenden Schließstellung und in dem Freigabezustand der Luftklap peneinheit in einer die Luftauslassöffnung zumindest teilweise freigebenden Freigabestel lung befindet. Vorzugsweise kann mit Hilfe der Stellung der Luftklappe der Anteil der über die Luftauslassöffnung in die Umgebung des Geräts abgeführten Prozessluft und hier durch eine Entfeuchtungsleistung bzw. Befeuchtungsleistung des Geräts eingestellt wer den. Hierzu kann die Luftklappe in wenigstens zwei verschiedene Freigabestellungen überführt werden.

Die Luftauslassöffnung kann derart angeordnet sein, dass ein aus ihr ausströmender Pro zessluftstrom auf einen Lufteinlass oder Luftauslass an einem Gehäuse des Geräts ge richtet ist. Alternativ kann die Luftauslassöffnung über eine Prozessluftleitung mit einem solchen Lufteinlass bzw. Luftauslass verbunden sein.

Das offene Prozessluftsystem ist teilweise durch die zu trocknende Wäsche aufnehmende Trockenkammer gebildet und weist wenigstens ein Prozessluftgebläse zum Bewegen von Prozessluft durch kommunizierend mit der Trockenkammer verbundene Prozessluftleitun gen des Prozessluftsystems auf. Das Prozessluftsystem kann zudem wenigstens einen Prozessluftfilter aufweisen, der beispielsweise zwischen die Trockenkammer und den Verdampfer der Wärmepumpe geschaltet sein kann. Des Weiteren kann das Prozessluft system wenigstens eine elektrische Zusatzheizeinheit aufweisen, die zwischen den Ver flüssiger der Wärmepumpe und der Trockenkammer geschaltet sein kann.

Die Wärmepumpe ist vorzugsweise unmittelbar thermisch an das Prozessluftsystem ge koppelt. Insbesondere sind der Verdampfer und der Verflüssiger thermisch an das Pro zessluftsystem gekoppelt. Die Wärmepumpe kann als Kompressor-Wärmepumpe ausge bildet sein und entsprechend einen Verdichter zum Verdichten des Kältemittels und eine Expansionseinheit zu Expandieren des Kältemittels aufweisen. Zudem kann die Wärme pumpe wenigstens einen Zusatzkühler aufweisen, der in dem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems und in dem Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe vor oder nach dem Verflüssiger angeordnet ist. Mit dem Zusatzkühler kann ein Kondensationswirkungsgrad des Geräts verbessert werden.

Das Gerät zum Trocknen von Wäsche kann beispielsweise als Wäschetrockner (Abluft trockner), als Waschtrockner mit einer Ablufttrockenfunktion oder als Trockenschrank mit einer Ablufttrockenfunktion ausgebildet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gerät wenigstens einen mit der Luft klappeneinheit verbundenen Betätigungsmechanismus zum manuellen Betätigen der Luftklappeneinheit auf. Hierbei kann ein Raumklimatisierungsbetrieb des Geräts durch ein Sonderprogramm einer Geräteelektronik realisiert sein. Dieses Sonderprogramm kann ein Nutzer des Geräts über eine Mensch-Maschine-Schnittsteile auswählen und nach manu eller Betätigung der Luftklappeneinheit, wodurch diese in einen Freigabezustand überführt wird, starten. Der Betätigungsmechanismus kann wenigstens eine Handhabe aufweisen, die vorzugsweise von außen zugänglich an dem Gerät angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gerät wenigstens eine elektrisch ansteuerbare Betätigungseinheit zum automatisierten Betätigen der Luftklap peneinheit und wenigstens eine mit der Betätigungseinheit verbundene Elektronik zum elektrischen Ansteuern der Betätigungseinheit auf. Hierdurch kann die Betätigung der Luftklappeneinheit vollständig automatisiert erfolgen. Die Betätigungseinheit kann wenigs tens einen Elektromotor zum Antreiben der Luftklappeneinheit aufweisen. Die Elektronik kann durch eine vorhandene Geräteelektronik oder separat hiervon realisiert sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Elektronik eingerichtet, zeitge steuert einen Raumklimatisierungsbetrieb durchzuführen, während dem die Elektronik die Wärmepumpe und wenigstens ein Prozessluftgebläse des Prozessluftsystems aktiviert und/oder aktiviert hält und die Luftklappeneinheit in den Freigabezustand überführt und in diesem hält. Dieser Raumklimatisierungsbetrieb kann zumindest teilweise zeitgleich mit einem Trocknungsbetrieb oder außerhalb eines Trocknungsbetriebs durchgeführt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gerät wenigstens einen mit der Elektronik verbundenen Feuchtigkeitssensor auf, mit dem eine Feuchtigkeit einer Raumluft in einer Umgebung des Geräts erfassbar ist, wobei die Elektronik eingerichtet ist, den Raumklimatisierungsbetrieb unter Berücksichtigung von Sensorsignalen des Feuchtigkeitssensors durchzuführen. Hierdurch kann der Raumklimatisierungsbetrieb mittels der Elektronik zeitunabhängig durchgeführt werden. Der Raumklimatisierungsbe trieb kann mittels der Elektronik in Abhängigkeit der erfassten momentanen Feuchtigkeit der Raumluft geregelt werden, indem der Freigabezustand der Luftklappeneinheit mittels der Elektronik in Abhängigkeit der momentanen Feuchtigkeit der Raumluft variiert wird. Der Feuchtigkeitssensor kann beispielsweise in einer Blende des Geräts angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Feuchtigkeitssensor kabellos mit der Elektronik verbunden, außerhalb eines Gehäuses des Geräts angeordnet und separat von weiteren Bauteilen des Geräts anordbar. Beispielsweise können die Elektro nik und der Luftfeuchtigkeitssensor in ein WLAN eingebunden sein. Durch die kabellose Verbindung zwischen der Elektronik und dem Luftfeuchtigkeitssensor kann dieser wei testgehend unabhängig von dem übrigen Gerät in dem jeweiligen Aufstellungsraum an geordnet werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Elektronik eingerichtet, nach jedem Trocknungsvorgang einem Raumklimatisierungsbetrieb durchzuführen. Hierzu weist das Gerät die elektrisch ansteuerbare Betätigungseinheit auf, um nach einer Ab kühlphase des jeweiligen Trocknungsvorgangs automatisch den Raumklimatisierungsbe trieb durchführen zu können.

Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Geräts zum Trocknen von Wäsche, das wenigstens ein offenes Prozessluftsystem mit wenigstens einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer und wenigstens eine thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelte Wärmepumpe aufweist, wobei die Wärmepumpe we nigstens einen Verdampfer aufweist, der in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsys tems angeordnet ist, werden während eines Raumklimatisierungsbetriebs des Geräts die Wärmepumpe und wenigstens ein Prozessluftgebläse des Prozessluftsystems aktiviert und/oder aktiviert gehalten und wird ein Teil einer durch einen Leitungsabschnitt des Pro zessluftsystems, der die Trockenkammer mit dem Verdampfer verbindet, strömenden Prozessluftströmung in eine Umgebung des Geräts abgegeben. Mit dem Verfahren sind die oben mit Bezug auf das Gerät genannten Vorteile entspre chend verbunden. Insbesondere kann das Verfahren mit dem Gerät gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander durchgeführt werden. Der Raumklimatisierungsbe trieb kann zumindest teilweise zeitgleich mit einem Trocknungsbetrieb oder außerhalb eines Trocknungsbetriebs durchgeführt werden und kann zum Befeuchten oder Entfeuch ten der Raumluft dienen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Raumklimatisierungsbetrieb zeitge steuert oder unter Berücksichtigung von Sensorsignalen eines Feuchtigkeitssensors des Geräts, mit dem eine Feuchtigkeit einer Raumluft in einer Umgebung des Geräts erfass bar ist, durchgeführt. Mit diesen Ausgestaltungen sind die oben mit Bezug auf die ent sprechenden Ausgestaltungen des Geräts genannten Vorteile entsprechend verbunden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Raumklimatisierungsbetrieb nach jedem Trocknungsvorgang durchgeführt. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Geräts genannten Vorteile entsprechend verbunden.

Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Figur anhand einer bevorzugten Ausführungsform exemplarisch erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsge mäßes Gerät.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungs gemäßes Gerät 1 zum Trocknen von Wäsche.

Das Gerät 1 weist ein Gerätegehäuse 2 auf, in dem ein offenes Prozessluftsystem 3 mit einer nicht gezeigten zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer 4 angeord net ist. Das Prozessluftsystem 3 weist ein Prozessluftgebläse 5 auf, das mittels einer An steuerelektronik 6 des Geräts 1 zur Durchführung eines Trocknungsvorgangs aktiviert werden kann. Des Weiteren weist das Gerät 1 eine thermisch an das Prozessluftsystem 3 gekoppelte Wärmepumpe 7 auf, die als Kompressor-Wärmepumpe ausgebildet ist. Die Wärmepumpe 7 weist einen die in das Prozessluftsystem 3 eintretende Umgebungsluft erwärmenden Verflüssiger 8, einen die aus der Trockenkammer 4 austretende Prozessluft kühlenden und entfeuchtenden Verdampfer 9, einen Verdichter 10, eine Expansionseinheit 11 und diese Komponenten der Wärmepumpe 7 miteinander verbindende Kältemittelleitungen 12 auf, wodurch ein Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe 7 ausgebildet wird. Der Verdamp fer 9 ist in einem Luftauslassbereich des Prozessluftsystems 3 angeordnet.

An einem Leitungsabschnitt 13 des Prozessluftsystems 3, der die Trockenkammer 4 mit dem Verdampfer 9 verbindet, sind eine nicht gezeigte Luftauslassöffnung und eine Luft klappeneinheit 14 angeordnet. Die Luftklappeneinheit 14 verschließt die Luftauslassöff nung in einem Schließzustand vollständig und gibt die Luftauslassöffnung in einem Frei gabezustand zumindest teilweise frei.

Das Gerät 1 kann wenigstens einen mit der Luftklappeneinheit 14 verbundenen, nicht gezeigten Betätigungsmechanismus zum manuellen Betätigen der Luftklappeneinheit 14 aufweisen.

Alternativ oder additiv kann das Gerät 1 wenigstens eine elektrisch ansteuerbare, nicht gezeigte Betätigungseinheit zum automatisierten Betätigen der Luftklappeneinheit 14 und wenigstens eine mit der Betätigungseinheit verbundene, nicht gezeigte Elektronik zum elektrischen Ansteuern der Betätigungseinheit aufweisen. Die Elektronik kann durch die Ansteuerelektronik 6 realisiert sein. Die Elektronik kann eingerichtet sein, zeitgesteuert einen Raumklimatisierungsbetrieb durchzuführen, während dem die Elektronik die Wär mepumpe 7 und das Prozessluftgebläse 5 aktiviert und/oder aktiviert hält und die Luft klappeneinheit 14 in den Freigabezustand überführt und in diesem hält. Die Elektronik kann auch eingerichtet sein, nach jedem Trocknungsvorgang einem Raumklimatisie rungsbetrieb durchzuführen.

Das Gerät 1 kann zusätzlich wenigstens einen mit der nicht gezeigten Elektronik verbun denen, nicht gezeigten Feuchtigkeitssensor aufweisen, mit dem eine Feuchtigkeit einer Raumluft in einer Umgebung des Geräts 1 erfassbar ist. Dabei kann die Elektronik einge richtet sein, den Raumklimatisierungsbetrieb unter Berücksichtigung von Sensorsignalen des Feuchtigkeitssensors durchzuführen. Der Feuchtigkeitssensor kann kabellos mit der Elektronik verbunden, außerhalb des Gerätegehäuses 2 angeordnet und separat von wei teren Bauteilen des Geräts 1 anordbar sein.

Bezugszeichenliste:

1 Gerät

2 Gerätegehäuse

3 Prozessluftsystem 4 Trockenkammer

5 Prozessluftgebläse

6 Ansteuerelektronik

7 Wärmepumpe

8 Verflüssiger 9 Verdampfer

10 Verdichter

11 Expansionseinheit

12 Kältemittelleitung

13 Leitungsabschnitt von 3 14 Luftklappeneinheit