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Title:
APPLIANCE FOR PRODUCING A MIXED BEVERAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/193377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an appliance (200) for producing a mixed beverage. The appliance (200) comprises a vessel holder (201, 305), which is designed to connect a vessel (220) for the mixed beverage to be produced to the appliance (200) in a watertight manner. The appliance (200) also comprises a capsule holder (205, 305), which is designed to receive a capsule (100) containing ingredients (222) for the mixed beverage to be produced and to position the capsule (100) over a vessel (220) connected to the vessel holder (201, 305) such that ingredients (222) pass out of the capsule (100) into the vessel (220) when the capsule (100) is opened. The appliance (200) further comprises an opening means (202, 203, 204, 302) for opening the capsule (100) held by the capsule holder (205, 305). The appliance (200) is designed to be held together with the vessel (220) by a user with one or both hands and shaken in order to mix ingredients (222) from the capsule (100) with a base liquid (223) situated in the vessel (220) to produce the mixed beverage.

Inventors:
REHFUSS EVGENI (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057682
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 19, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47J31/00
Domestic Patent References:
WO2019025195A12019-02-07
Foreign References:
US20170354289A12017-12-14
US20180282032A12018-10-04
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Gerät (200) zur Herstellung eines Mischgetränks; wobei das Gerät (200) umfasst,

- eine Gefäß-Halterung (201 , 305), die ausgebildet ist, ein Gefäß (220) für das herzustellende Mischgetränk wasserdicht mit dem Gerät (200) zu verbinden;

- eine Kapsel-Halterung (205, 305), die eingerichtet ist, eine Kapsel (100) mit Inhaltsstoffen (222) für das herzustellende Mischgetränk aufzunehmen, und die Kapsel (100) derart über einem mit der Gefäß-Halterung (201 , 305) verbundenen Gefäß (220) zu platzieren, dass Inhaltsstoffe (222) aus der Kapsel (100) in das Gefäß (220) gelangen, wenn die Kapsel (100) geöffnet ist; und

- ein Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) zum Öffnen der von der Kapsel-Halterung (205, 305) aufgenommenen Kapsel (100); wobei das Gerät (200) ausgebildet ist, um zusammen mit dem Gefäß (220) von einem Nutzer mit einer oder zwei Händen gehalten und geschüttelt zu werden, um zur Herstellung des Mischgetränks Inhaltsstoffe (222) aus der Kapsel (100) mit einer in dem Gefäß (220) befindlichen Grundflüssigkeit (223) zu vermischen.

2. Gerät (200) gemäß Anspruch 1 , wobei

- die Kapsel (100) ein Ventil (130, 140) umfasst, das eingerichtet ist, eine Auslauföffnung (112, 122) einer Kammer (110, 120) der Kapsel (100) zu öffnen oder zu verschließen; und

- das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) des Geräts (200) eingerichtet ist, das Ventil (130, 140) zu öffnen, um zu bewirken, dass Inhaltsstoff (222) aus der Kammer (110, 120) der Kapsel (100) durch die Auslauföffnung (112, 122) in das Gefäß (220) gelangen.

3. Gerät (200) gemäß Anspruch 2, wobei

- die Kapsel (100) eine Kammerwand (140) umfasst, die einen kanalförmigen Hohlraum (138) umschließt, der sich von einer Oberseite der Kapsel (100) bis zu einer Unterseite der Kapsel (100) erstreckt;

- die Kammerwand (140) an die Kammer (110, 120) angrenzt;

- die Auslauföffnung (112, 122) in der Kammerwand (140) angeordnet ist; - das Ventil (130, 140) innerhalb des kanalförmigen Hohlraums (138) verschoben werden kann, um die Kammer (110, 120) der Kapsel (100) zu öffnen oder zu verschließen; und

- das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) des Geräts (200) eingerichtet ist, das Ventil (130, 140) innerhalb des kanalförmigen Hohlraums (138) zu verschieben, um die Kammer (110, 120) der Kapsel (100) zu öffnen.

4. Gerät (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) des Geräts (200) einen Bolzen (202) umfasst, der auf eine Oberseite der Kapsel (100) zu und/oder in einen kanalförmigen Hohlraum (138) der Kapsel (100) bewegt, insbesondere gedrückt, werden kann, um das Ventil (130, 140) zu öffnen.

5. Gerät (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4; wobei

- die Kapsel (100) zumindest eine Kammer (110, 120) mit einer Zulauföffnung (111 , 121) und einer Auslauföffnung (112, 122) umfasst;

- die Inhaltsstoff (222) der Kapsel (100) in der zumindest einen Kammer (110, 120) gelagert sind;

- das Ventil (130, 140) ausgebildet ist, die Zulauföffnung (111 , 121) und die Auslauföffnung (112, 122) zu öffnen; und

- das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) des Geräts (200) ausgebildet ist, in Koordination mit dem Öffnen des Ventils (130, 140) einen Fluss eines gasförmigen Spülmediums (221) durch die Zulauföffnung (111 , 121) in die zumindest eine Kammer (110, 120) und durch die Auslauföffnung (112, 122) aus der zumindest einen Kammer (110, 120) zu bewirken, so dass Inhaltsstoffe (222) mit dem Spülmedium (221) durch die Auslauföffnung (112, 122) aus der zumindest einen Kammer (110, 120) in das Gefäß (220) gespült werden.

6. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Gerät (200) eine Abdeckung (210, 301) umfasst, die eingerichtet ist, die Kapsel-Halterung (205, 305) über einer Oberseite der Kapsel (100) zu bedecken;

- die Abdeckung (210, 301) eine Öffnung (309) aufweist, in der ein zum Öffnen der Kapsel (100) beweglich gelagerter Bolzen (202) angeordnet ist; - der Bolzen (202) derart angeordnet ist, dass ein Öffnen der Kapsel (100) bewirkt werden kann, indem der Bolzen (202) durch die Öffnung (309) der Abdeckung

(301) gedrückt wird.

7. Gerät (200) gemäß Anspruch 6, wobei

- die Abdeckung (210, 301) eine Grundfläche aufweist, die die Kapsel-Halterung (205, 305) bedeckt;

- die Abdeckung (210, 301) auf einer von der Kapsel-Halterung (205, 305) abgewandten Seite der Grundfläche einen Hohlzylinder aufweist; und

- das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) einen Kolben (302) aufweist, der innerhalb des Hohlzylinders beweglich gelagert ist, und der von einem Nutzer des Geräts (200) auf den Bolzen (202) gedrückt werden kann, um den Bolzen (202) zum Öffnen der Kapsel (100) durch die Öffnung (309) der Abdeckung (301) zu drücken.

8. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) eingerichtet ist, zu bewirken, dass ein gasförmiges Spülmedium (221) durch eine Kammer (110, 120) der Kapsel (100) gespült wird, um Inhaltsstoffe (222) aus der Kammer (111 , 120) der Kapsel (100) in das Gefäß (220) zu spülen.

9. Gerät (200) gemäß Anspruch 8 mit Rückbezug auf Anspruch 7, wobei

- die Grundfläche der Abdeckung (210, 301) die Kapsel-Halterung (205, 305) luftdicht abschließt; und

- die Öffnung (304) der Abdeckung (210, 301) und/oder der Bolzen (202) ausgebildet sind, Druckluft aus dem Hohlzylinder, die entsteht, wenn der Kolben

(302) zu der Grundfläche der Abdeckung (210, 301) hin gedrückt wird, als gasförmiges Spülmedium (221) zu der Kapsel (100) in der Kapsel-Halterung (205, 305) zu leiten.

10. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- die Kapsel (100) eine Kammerwand (140) umfasst, die einen kanalförmigen Hohlraum (138) umschließt, der sich bis zu einer Unterseite der Kapsel (100) erstreckt; - die Kapsel (100) derart ausgebildet ist, dass Inhaltstoff (222) die Kapsel (110) durch den kanalförmigen Hohlraum (138) verlassen; und

- die Gefäß-Halterung (201 , 305) und/oder die Kapsel-Halterung (205, 305) derart ausgebildet sind, dass unterhalb des kanalförmigen Hohlraums (138) eine Öffnung (206) angeordnet ist, durch die Inhaltsstoffe (222) aus der Kapsel (110) in das Gefäß (220) gelangen können.

11. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- die Gefäß-Halterung (201 , 305) und das Gefäß (220) mittels Formschluss wasserdicht miteinander verbunden sind; und/oder

- die Gefäß-Halterung (201 , 305) und das Gefäß (220) mittels einer

Schraubverbindung wasserdicht miteinander verbunden sind.

12. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Öffnungsmittel (202, 203, 204, 302) einen Hebel (204) umfasst, der durch einen Nutzer des Geräts (200) betätigt werden kann, um die Kapsel (100) zu öffnen.

13. Gerät (200) gemäß Anspruch 12, wobei der Hebel (204) ausgebildet ist,

- einen Bolzen (202) auf ein verschließbares Ventil (130, 140) der Kapsel (100) zu drücken, um die Kapsel (100) zu öffnen; und

- einen Kolben (203) in einem Hohlzylinder (207) zu bewegen, um ein gasförmiges Spülmedium (221) zu bewirken, das von dem Hohlzylinder (207) in die Kapsel (100) geleitet wird, so dass durch das Spülmedium (221) Inhaltsstoffe (222) aus der Kapsel (100) in das Gefäß (200) gespült werden.

14. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kapsel- Halterung (205, 305) eine Aussparung für die Kapsel (100) aufweist, die derart an eine Form der Kapsel (100) angepasst ist, dass die Kapsel (100) nur in genau einer Lage in der Aussparung platziert werden kann.

15. Gerät (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Gerät (200) eine Schnittstelle umfasst, mit der das Gerät (200) an einen CO2- Behälter zur Karbonisierung des herzustellenden Mischgetränks angeschlossen werden kann; und/oder

- das Gerät (200) eine Patronen-Halterung für eine C02-Patrone umfasst; und/oder

- das Gerät (200) ein verschließbares Gas-Ventil umfasst, das von einem Nutzer des Geräts (200) geöffnet werden kann, um CO2 zur Karbonisierung des Mischgetränks in das Gefäß (220) zu leiten.

Description:
Gerät zur Herstellung eines Mischgetränks

Die Erfindung betrifft ein Gerät, das es einem Nutzer ermöglicht, auf Basis der Inhaltsstoffe einer Kapsel manuell ein Mischgetränk herzustellen.

Es sind kapselbasierte Getränkesysteme bekannt, die automatisch die Inhaltsstoffe einer in das Getränkesystem eingelegten Kapsel mit einer Flüssigkeit vermischen können, um ein Mischgetränk herzustellen. Derartige Getränkesysteme sind typischerweise relativ groß und relativ teuer.

Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, ein kompaktes und kosteneffizientes Gerät bereitzustellen, das es einem Nutzer ermöglicht, auf Basis der Inhaltsstoffe einer Kapsel ein Mischgetränk herzustellen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vor teilhafte Ausführungsformen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen definiert, in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in der beigefügten Zeichnung dargestellt.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Gerät zur Herstellung eines Mischgetränks beschrieben. Das Gerät ist derart ausgebildet, dass es von einem Nutzer des Geräts in einer oder in zwei Händen gehalten werden kann, um ein Mischgetränk herzustellen. Insbesondere kann das Gerät die manuelle Herstellung eines Mischgetränks ermöglichen (ggf. ohne Verwendung eines elektrisch angetriebenen Aktors innerhalb des Geräts).

Das Gerät umfasst eine Gefäß-Halterung, die ausgebildet ist, ein Gefäß für das herzustellende Mischgetränk wasserdicht mit dem Gerät zu verbinden. Die Verbindung zwischen der Gefäß-Halterung und dem Gefäß kann z.B. mittels Formschluss und/oder mittels einer Schraubverbindung erfolgen. Das Gefäß kann z.B. die Form eines (Kreis-) Zylinders und/oder eines Kegels aufweisen. Die Gefäß-Halterung kann eine der Form des Gefäßes entsprechende Form aufweisen, und z.B. über das Gefäß gestülpt werden. Des Weiteren umfasst das Gerät eine Kapsel-Halterung, die eingerichtet ist, eine Kapsel mit Inhaltsstoffen für das herzustellende Mischgetränk aufzunehmen, und die eingerichtet ist, die Kapsel derart über einem mit der Gefäß-Halterung verbundenen Gefäß zu platzieren, dass Inhaltsstoffe aus der Kapsel in das Gefäß gelangen (insbesondere fließen bzw. fallen), wenn die Kapsel geöffnet ist. Das Gerät kann dabei ausgebildet sein, Kapseln mit ein oder mehreren Kammern für ein oder mehrere unterschiedliche Inhaltsstoffe aufzunehmen.

Die Kapsel-Halterung kann eine Aussparung bzw. Aufnahme für eine Kapsel aufweisen, die derart an die Form der Kapsel angepasst ist, dass die Kapsel nur in genau einer Lage in der Aussparung bzw. Aufnahme platziert werden kann. So kann eine zuverlässige Herstellung eines Mischgetränks ermöglicht werden.

Außerdem umfasst das Gerät ein Öffnungsmittel zum Öffnen der von der Kapsel- Halterung aufgenommenen Kapsel. In Reaktion auf das Öffnen einer Kapsel kann automatisch bewirkt werden, dass Inhaltsstoffe aus der Kapsel in das Gefäß gelangen (z.B. ggf. allein durch Einwirken der Schwerkraft auf die Inhaltsstoffe in der Kapsel).

Das Gerät ist ausgebildet, um zusammen mit dem Gefäß von einem Nutzer mit einer oder zwei Händen gehalten und geschüttelt zu werden, um zur Herstellung des Mischgetränks Inhaltsstoffe aus der Kapsel mit zumindest einer in dem Gefäß befindlichen Grundflüssigkeit zu vermischen. Dabei kann es erforderlich sein, dass die ein oder mehreren Grundflüssigkeiten (z.B. Wasser und/oder ein Alkohol) für das herzustellende Mischgetränk (z.B. vor dem Öffnen der Kapsel bzw. vor dem Befestigen des Gefäßes an der Gefäß-Halterung) von einem Nutzer direkt in das Gefäß gefüllt werden müssen.

Es wird somit ein kompaktes und kosteneffizientes Gerät bereitgestellt, das es einem Nutzer ermöglicht, in effizienter und zuverlässiger Weise auf Basis der Inhaltsstoffe einer Kapsel ein Mischgetränk herzustellen. Das Gerät kann dabei in etwa die Größe und/oder die Form eines herkömmlichen Cocktail-Shakers aufweisen.

Die Kapsel kann ein Ventil umfassen, das eingerichtet ist, eine Auslauföffnung zumindest einer Kammer der Kapsel zu öffnen oder zu verschließen. Das Öffnungsmittel des Geräts kann eingerichtet sein, das Ventil zu öffnen, um zu bewirken, dass Inhaltsstoffe aus der Kammer der Kapsel durch die Auslauföffnung in das Gefäß gelangen (insbesondere in das Gefäß fließen oder fallen). Beispielsweise kann das Ventil mittels eines Kolbens des Geräts geöffnet werden, wobei der Kolben durch einen Nutzer betätigt werden kann. Durch das Öffnen eines Ventils einer Kapsel können die Inhaltsstoffe der Kapsel in zuverlässiger Weise entnommen werden.

Die Kapsel kann eine Kammerwand umfassen, die einen kanalförmigen Hohlraum umschließt, der sich von einer Oberseite der Kapsel bis zu einer Unterseite der Kapsel erstreckt. Dabei beziehen sich die Angaben„oben“ bzw.„unten“ auf die Ausrichtung des Geräts und/oder der Kapsel beim Öffnen einer Kapsel und/oder bei der Herstellung eines Mischgetränks unter Verwendung des Geräts. Die Kammerwand kann an die ein oder mehreren Kammern mit Inhaltsstoffen der Kapsel angrenzen. Ferner kann die Auslauföffnung einer Kammer in der Kammerwand angeordnet sein (und durch das Ventil geöffnet bzw. geschlossen werden).

Das Ventil der Kapsel kann derart ausgebildet sein, dass das Ventil innerhalb des kanalförmigen Hohlraums verschoben werden kann, um die Kammer (insbesondere die Auslauföffnung der Kammer) der Kapsel zu öffnen oder zu verschließen. Das Öffnungsmittel des Geräts kann eingerichtet sein, das Ventil innerhalb des kanalförmigen Hohlraums zu verschieben (z.B. durch Verwendung eines Bolzens), um die Kammer der Kapsel zu öffnen. So kann ein besonders zuverlässiges Öffnen einer Kapsel bewirkt werden.

Wie bereits oben dargelegt, kann das Öffnungsmittel des Geräts einen Bolzen umfassen, der auf die Oberseite der Kapsel zu und/oder in den kanalförmigen Hohlraum der Kapsel bewegt, insbesondere gedrückt, werden kann, um das Ventil zu öffnen. Die Bewegung des Bolzens kann dabei bevorzugt manuell durch einen Nutzer des Geräts bewirkt werden, um ein effizientes und zuverlässiges Öffnen einer Kapsel zu ermöglichen.

Die Kapsel kann zumindest eine Kammer (für Inhaltsstoffe) mit einer Zulauföffnung und einer Auslauföffnung umfassen. Das Ventil der Kapsel kann ausgebildet sein, die Zulauföffnung und die Auslauföffnung zu öffnen bzw. zu verschließen (z.B. durch eine Translationsbewegung des Ventils innerhalb des kanalförmigen Hohlraums). Das Öffnungsmittel des Geräts kann ausgebildet sein, in Koordination mit dem Öffnen des Ventils einen Fluss eines gasförmigen Spülmediums (z.B. von Druckluft) durch die Zulauföffnung in die zumindest eine Kammer und durch die Auslauföffnung aus der zumindest einen Kammer zu bewirken, so dass Inhaltsstoffe mit dem Spülmedium durch die Auslauföffnung aus der zumindest einen Kammer in das Gefäß gespült werden. Insbesondere kann durch das Öffnungsmittel bewirkt werden, dass gleich im Anschluss an das Öffnen der Zulauföffnung und/oder der Auslauföffnung ein Fluss eines gasförmigen Spülmediums bewirkt wird. Das Öffnen der Zulauföffnung und/oder der Auslauföffnung und der Fluss des gasförmigen Spülmediums werden dabei bevorzugt im Rahmen einer einzigen Bewegung des Nutzers des Geräts bewirkt (z.B. durch Drücken eines Kolbens oder eines Hebels). Durch das Erzeugen eines Flusses eines Spülmediums kann ein besonders zuverlässiges und vollständiges Entleeren der ein oder mehreren Kammern einer Kapsel bewirkt werden.

Das Gerät kann eine Abdeckung umfassen, die eingerichtet ist, die Kapsel-Halterung über der Oberseite der Kapsel zu bedecken. Die Abdeckung kann insbesondere eine Grundfläche aufweisen, die die Kapsel-Halterung (ggf. gasdicht) bedeckt. Die Abdeckung kann in der Grundfläche eine Öffnung aufweisen, in der der zum Öffnen der Kapsel beweglich gelagerte Bolzen angeordnet ist. Der Bolzen kann derart angeordnet sein, dass ein Öffnen der Kapsel bewirkt werden kann, indem der Bolzen durch die Öffnung der Abdeckung gedrückt wird. Durch die Bereitstellung einer Abdeckung mit einer Öffnung kann eine zuverlässige Führung eines Bolzens zum Öffnen einer Kapsel ermöglicht werden.

Alternativ kann der Bolzen fest mit der Grundfläche der Abdeckung verbunden sein. Die Abdeckung kann dann auf die Kapsel-Halterung gedrückt werden, um mittels des Bolzens die Kapsel, insbesondere das Ventil der Kapsel, zu öffnen.

Die Abdeckung kann auf einer von der Kapsel-Halterung abgewandten Seite der Grundfläche einen Hohlzylinder aufweisen. Ferner kann das Öffnungsmittel einen Kolben aufweisen, der innerhalb des Hohlzylinders beweglich gelagert ist, und der von einem Nutzer des Geräts auf den Bolzen gedrückt werden kann, um den Bolzen zum Öffnen der Kapsel durch die Öffnung der Abdeckung zu drücken. So wird ein komfortables und zuverlässiges Öffnen einer Kapsel ermöglicht. Wie bereits oben dargelegt, kann das Öffnungsmittel eingerichtet sein, zu bewirken, dass ein gasförmiges Spülmedium (insbesondere Druckluft) durch eine Kammer der Kapsel gespült wird, um Inhaltsstoffe aus der Kammer der Kapsel in das Gefäß zu spülen. Insbesondere können die Öffnung der Abdeckung und/oder der Bolzen (z.B. durch Bereitstellung von ein oder mehreren Luftlöchern) ausgebildet sein, Druckluft aus dem Hohlzylinder, die entsteht, wenn der Kolben zu der Grundfläche der Abdeckung hin gedrückt wird, als gasförmiges Spülmedium zu der Kapsel in der Kapsel-Halterung zu leiten. So kann in besonderes komfortabler und zuverlässiger Weise die Herstellung eines Mischgetränks ermöglicht werden.

Die Kapsel kann derart ausgebildet sein, dass Inhaltstoffe die Kapsel durch den kanalförmigen Hohlraum verlassen. Die Gefäß-Halterung und/oder die Kapsel-Halterung können derart ausgebildet sein, dass unterhalb des kanalförmigen Hohlraums der in der Kapsel-Halterung angeordneten Kapsel eine Öffnung angeordnet ist, durch die Inhaltsstoffe aus der Kapsel in das Gefäß gelangen (insbesondere fallen) können. So wird eine zuverlässige und effiziente Herstellung eines Mischgetränks ermöglicht.

Das Öffnungsmittel kann einen Hebel umfassen, der durch einen Nutzer des Geräts betätigt werden kann, um die Kapsel zu öffnen. Insbesondere kann der Hebel ausgebildet sein, den Bolzen des Geräts auf das verschließbare Ventil der Kapsel zu drücken, um die Kapsel zu öffnen. Alternativ oder ergänzend kann der Hebel ausgebildet sein, einen Kolben in einem Hohlzylinder zu bewegen, um einen Fluss eines gasförmigen Spülmediums (insbesondere Druckluft) zu bewirken, das von dem Hohlzylinder in die Kapsel geleitet (insbesondere durch die Bewegung des Hebels gepumpt) wird, so dass durch das Spülmedium Inhaltsstoffe aus der Kapsel in das Gefäß gespült werden. So wird eine besonders zuverlässige und komfortable Herstellung eines Mischgetränks ermöglicht.

Das Gerät kann eine Schnittstelle umfassen, mit der das Gerät an einen (externen) CO 2 - Behälter zur Karbonisierung des herzustellenden Mischgetränks angeschlossen werden kann. Alternativ oder ergänzend kann das Gerät eine Patronen-Halterung für eine CO 2 - Patrone umfassen. Ferner kann das Gerät ein verschließbares Gas-Ventil umfassen, das von einem Nutzer des Geräts geöffnet werden kann, um CO 2 zur Karbonisierung des Mischgetränks (aus dem CC>2-Behälter und/oder aus einer CC>2-Patrone) in das Gefäß zu leiten. So kann in effizienter und zuverlässiger Weise ein karbonisiertes Mischgetränk hergestellt werden.

Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte des in diesem Dokument beschriebenen Geräts und der in diesem Dokument beschriebenen Kapsel in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.

Im Weiteren wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen

Figur 1a eine Schnittansicht durch eine Kapsel mit einem Ventil in einem geschlossenen Zustand;

Figur 1 b eine Schnittansicht der Kapsel aus Figur 1a mit einem Ventil in einem geöffneten Zustand;

Figur 1c ein Ventil der Kapsel aus Fig. 1a;

Figur 1d eine Draufsicht auf die Kapsel aus Fig. 1a;

Figur le eine perspektivische Ansicht der Kapsel aus Fig. 1a;

Figur 2 ein Gerät zur manuellen Herstellung eines Mischgetränks;

Figuren 3a bis 3d Ansichten eines weiteren Geräts zur manuellen Herstellung eines Mischgetränks; und

Figuren 4a bis 4c ein weiteres Gerät zur Herstellung eines Mischgetränks.

Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der zuverlässigen und (Raum- und/oder Kosten-) effizienten Herstellung eines Getränks auf Basis der Inhaltsstoffe einer Kapsel.

In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 1a eine beispielhafte Kapsel, insbesondere eine beispielhafte Mehrkammer-Kapsel 100. Die in Fig. 1a dargestellte Kapsel 100 umfasst zwei Kammern 110, 120, wobei die Kammern 110, 120 durch separate Schalen bzw. Gefäße gebildet werden. Die Kammern 110, 120 können dazu verwendet werden, unterschiedliche Inhaltsstoffe separat voneinander aufzubewahren. Durch die Bereitstellung von mehreren Kammern 110, 120 für unterschiedliche Inhaltsstoffe kann die Haltbarkeit der Inhaltsstoffe einer Kapsel 100 erhöht werden. Die Kapsel 100 kann ausgebildet sein, in einem Getränkesystem bzw. einem Getränkeautomaten zur Herstellung von Mischgetränken genutzt zu werden. Dabei können ggf. alkoholhaltige und/oder nicht alkoholische Getränke hergestellt werden. Die Herstellung einer Portion eines Getränks kann durch das Zusammenbringen der innerhalb einer Kapsel 100 gelagerten Inhaltsstoffe (z.B. Flüssigkeiten) mit einem von dem Getränkesystem bereitgestellten Flüssigkeitsstrom oder mit separat bereitgestellten Flüssigkeiten bewirkt werden.

Die in Fig. 1a dargestellte Kapsel 100 umfasst einen Kapselkörper 101 , durch den die ein oder mehreren Kammern 110, 120 der Kapsel 100 gebildet werden. Der Kapselkörper 101 kann durch einen Deckel 102 abgedeckt werden, wobei der Deckel 102 durch eine Siegelfolie gebildet werden kann. Des Weiteren umfasst die Kapsel 100 ein Ventil 130, 140, wobei das Ventil 130, 140 ein Ventilgehäuse 140 (allgemein auch als Kammerwand bezeichnet) umfasst, in dem ein Verschlussteil 130 angeordnet ist. Das Ventilgehäuse 140 kann Teil des Kapselkörpers 101 sein und kann zumindest teilweise die ein oder mehreren Kammern 110, 120 bilden. Insbesondere kann das Ventilgehäuse 140 jeweils zumindest eine Wand der ein oder mehreren Kammern 110, 120 bilden. Das Verschlussteil 130 kann innerhalb des Ventilgehäuses 140 bewegt werden, um das Ventil 130, 140 zu öffnen bzw. zu schließen.

Das Ventilgehäuse 140 umschließt in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel einen (kreis-) zylinderförmigen Hohlraum, in dem das Verschlussteil 130 translatorisch bewegt werden kann, um das Ventil 130, 140 zu öffnen bzw. zu schließen. Insbesondere kann das Ventil 130, 140 geöffnet werden, wenn das Verschlussteil 130 nach unten bewegt wird, und geschlossen werden, wenn das Verschlussteil 130 nach oben bewegt wird.

Das Ventilgehäuse 140 weist in einem oberen Bereich bzw. nahe einer Oberseite der Kapsel 100 eine erste Zulauföffnung 111 für die erste Kammer 110 und eine zweite Zulauföffnung 121 für die zweite Kammer 120 auf. Eine Zulauföffnung 111 , 112 kann dazu verwendet werden, einer Kammer 110, 120 ein Spülmedium zuzuführen, um die Inhaltsstoffe aus der Kammer 110, 120 heraus zu spülen. Alternativ oder ergänzend kann eine Zulauföffnung 112, 112 dazu verwendet werden, eine Kammer 110, 120 zu belüften, um ein (ggf. allein durch die Gravitationskraft bewirktes) Auslaufen der Inhaltsstoffe einer Kammer 110, 120 zu ermöglichen.

Des Weiteren weist das Ventilgehäuse 140 in einem unteren Bereich bzw. nahe einer Unterseite der Kapsel 100 eine erste Abflussöffnung 112 für die erste Kammer 110 und eine zweite Auslauföffnung 122 für die zweite Kammer 120 auf. Über eine Auslauföffnung 112, 112 können die Inhaltsstoffe einer Kammer 110, 120 aus der Kammer 110, 120 auslaufen.

Das Verschlussteil 130 kann ausgebildet sein, in einem geschlossenen Zustand des Ventils 130, 140 die Öffnungen 111 , 112, 121 , 122 der ein oder mehreren Kammern 110, 120 zu verschließen. Andererseits können die Öffnungen 111 , 112, 121 , 122 durch eine Bewegung des Verschlussteils 130 geöffnet werden, so dass die Inhaltsstoffe aus den ein oder mehreren Kammern 110, 120 auslaufen können (ggf. unter Verwendung eines Spülmediums, das den ein oder mehreren Kammern 110, 120 über die ein oder mehreren Zulauföffnungen 112, 112 zugeführt werden kann). Zu diesem Zweck kann das Verschlussteil 130 einen ersten Durchbruch 134 zum Öffnen der ersten Kammer 110 und ggf. einen zweiten Durchbruch 136 zum Öffnen der zweiten Kammer 120 aufweisen. Die ein oder mehreren Durchbrüche 134, 136 (der Verschlussteilwand) des Verschlussteils 130 können durch eine Bewegung des Verschlussteils 130 vor die Auslauföffnungen 112, 122 des Ventilgehäuses 140 gebracht werden, so dass ein oder mehrere Auslaufkanäle von den ein oder mehreren Kammern 110, 120 durch die Auslauföffnungen 112, 122 und Durchbrüche 134, 136 in einen kanalförmigen Hohlraum des Verschlussteils 130 geschaffen wird.

Das Verschlussteil 130 kann einen (zylinderförmigen bzw. kanalförmigen) Hohlraum aufweisen, der sich von einem oberen Ende 131 des Verschlussteils 130 bis zu einem unteren Ende 132 des Verschlussteils 130 erstreckt. Der Hohlraum ist dabei durch die Verschlussteilwand des Verschlussteils 130 umschlossen, wobei die Durchbrüche 134, 136 durch Durchbrüche in der Verschlussteilwand des Verschlussteils 130 gebildet werden. Der Hohlraum des Verschlussteils 130 kann innerhalb eines Getränkesystems und/oder innerhalb eines Geräts zur Herstellung eines Mischgetränks derart über einem Behälter bzw. Gefäß für ein Getränk positioniert werden, dass die aus einer Kammer 110, 120 herausfließenden Inhaltsstoffe direkt aus dem kanalförmigen Hohlraum in den Behälter fließen können, ohne mit einer Komponente des Getränkesystems bzw. des Geräts in Berührung zu kommen. Es können somit in effizienter und zuverlässiger Weise Kontaminierungen eines Getränkesystems bzw. Geräts vermieden werden.

Fig. 1 b zeigt die Kapsel 100 aus Fig. 1a in einem geöffneten Zustand. Insbesondere zeigt Fig. 1b wie durch eine Bewegung 150 des Verschlussteils 130 ein Durchbruch 134, 136 des Verschlussteils 130 vor eine Auslauföffnung 112, 122 einer Kammer 110, 120 bewegt werden kann. Des Weiteren zeigt Fig. 1b wie auch ein Durchlauf 133, 135 des Verschlussteils 130 vor eine Zulauföffnung 111 , 121 einer Kammer 110, 120 bewegt werden kann. So kann bewirkt werden, dass die Inhaltsstoffe aus ein oder mehreren Kammern 110, 120 über den kanalförmigen Hohlraum des Verschlussteils 130 aus der Kapsel 100 fließen können. Ggf. kann über einen Durchbruch 133, 135 des Verschlussteils 130 und über eine Zulauföffnung 111 , 121 einer Kammer 110, 120 ein Spülmedium in die Kammer 110, 120 geführt werden, um die Inhaltstoffe aus der Kammer 110, 120 heraus zu spülen.

Fig. 1c zeigt einen Ausschnitt des Verschlussteils 130 und des Ventilgehäuses 140. Insbesondere zeigt Fig. 1c einen Durchbruch 134 des Verschlussteils 130 und eine Auslauföffnung 112 des Ventilgehäuses 140 bzw. einer Kammer 110. Durch eine Translationsbewegung 150 können der Durchbruch 134 und die Auslauföffnung 112 derart voreinander positioniert (d.h. gefluchtet) werden, dass ein Auslaufkanal von der Kammer 110 bis zu dem kanalförmigen Hohlraum 138 des Verschlussteils 130 entsteht. Das Verschlussteil 130 kann ein oder mehrere Dichtungselemente 160 aufweisen, die zwischen dem Verschlussteil 130 und dem Ventilgehäuse 140 angeordnet sind, um ein Auslaufen der Inhaltsstoffe einer Kammer 110 über einen Zwischenraum zwischen der Außenseite des Verschlussteils 130 und der Innenseite des Ventilgehäuses 140 zu vermeiden.

Fig. 1d zeigt eine Draufsicht (von oben) auf eine Kapsel 100. Dabei zeigt Fig. 1d insbesondere die Kammern 110, 120 zur Aufnahme von (unterschiedlichen)

Inhaltsstoffen. In dem in Fig. 1d dargestellten Beispiel sind die erste Kammer 110 als eine (relativ große) Hauptkammer und die zweite Kammer 120 als eine (relativ kleine) Nebenkammer ausgebildet. Aus Fig. 1d ist zu entnehmen, dass das Ventilgehäuse 140 jeweils eine Wand der ein oder mehreren Kammern 110, 120 bildet. Das Ventilgehäuse 140 umschließt einen (zylinderförmigen) Hohlraum 141 , in dem das Verschlussteil 130 platziert und in einer translatorischen Bewegung 150 hoch bzw. runter bewegt werden kann.

Fig. 1e zeigt eine beispielhafte Kapsel 100 in einer perspektivischen Ansicht. Wie aus Fig. 1e ersichtlich, weist die Kapsel 100 bevorzugt eine nicht rotationssymmetrische Form auf. Insbesondere kann die Kapsel 100 eine Form aufweisen, die derart mit einer Aussparung einer Kapsel-Aufnahmeeinheit eines Getränkesystems bzw. eines Geräts zur Herstellung eines Mischgetränks zusammenspielt, dass die Kapsel 100 nur in einer definierten Weise in der Kapsel-Aufnahmeeinheit platziert werden kann. So kann die Zuverlässigkeit bei der Herstellung einer Portion eines Getränks erhöht werden.

Fig. 2 zeigt ein beispielhaftes Gerät 200 zur Herstellung eines Mischgetränks auf Basis der Inhaltsstoffe einer Kapsel 100. Das Gerät 200 kann ausgebildet sein, von einem Nutzer in einer Hand gehalten zu werden und/oder von einem Nutzer mit der Hand bzw. manuell betätigt zu werden. Bevorzugt weist das Gerät 200 keinen elektrisch betriebenen Aktor bzw. Motor auf, um ein Mischgetränk herzustellen.

Das Gerät 200 umfasst eine Behälter- bzw. Gefäß-Halterung 201 für einen Behälter bzw. für ein Gefäß 220 zur Aufnahme des herzustellenden Mischgetränks. Ein Nutzer kann zunächst eine Grundflüssigkeit 223 in den Behälter 220 einfüllen, und daraufhin den Behälter 220 an der Behälter-Halterung 201 befestigen und/oder unterhalb der Behälter- Halterung 201 platzieren. Die Behälter-Halterung 201 kann ausgebildet sein, um über einen in die Behälter-Haltung 201 passenden Behälter 220 gestülpt zu werden.

Ferner umfasst das Gerät 200 eine Kapsel-Halterung 205 zur Aufnahme einer Kapsel 100. Die Kapselaufnahme der Kapsel-Halterung 205 kann dabei eine der Form der Kapsel 100 entsprechende Form aufweisen, so dass die Kapsel 100 in eindeutiger Weise innerhalb der Kapsel-Halterung 205 platziert werden kann. Die Kapsel-Halterung 205 kann ausgebildet sein, die Kapsel 100 derart über einer Öffnung 206 des Geräts 200 zu positionieren, dass die Inhaltsstoffe einer Kapsel 100 aus der Kapsel 100, insbesondere aus dem Ventil 130, 140 einer Kapsel 100, durch die Öffnung 206 in den von der Behälter-Halterung 201 gehaltenen Behälter 220 fließen können. Außerdem umfasst das Gerät 200 einen Bolzen 202, der derart innerhalb des Geräts 200 positioniert und entlang der Translationsachse des Ventils 130, 140 der Kapsel 100 bewegt werden kann, dass durch den Bolzen 202 das Ventil 130, 140 mit einer Bewegung 150 geöffnet werden kann. In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel kann der Bolzen 202 durch Betätigung eines Hebels 204 des Geräts 200 von Oben auf das Ventil 130, 140 einer in der Kapsel-Halterung 205 platzierten Kapsel 100 gedrückt werden, um das Ventil 130, 140 zu öffnen, so dass die Inhaltsstoffe 222 aus den ein oder mehreren Kammern 110, 120 der Kapsel 100 in den Behälter 220 fließen können.

Durch Betätigung des Hebels 204 des Geräts 200 kann in dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel auch ein Kolben 203 innerhalb eines Luft-Zylinders 207 bewegt werden, um Luft 221 aus dem Luft-Zylinder 207 von Oben in das Ventil 130, 140 einer in das Gerät 200 eingesetzten Kapsel 100 zu drücken. Die Luft 221 dient dabei als Spülmedium, um die Inhaltsstoffe 222 aus den ein oder mehreren Kammern 110, 120 der Kapsel 100 zu spülen.

Es wird somit ein Gerät 200 beschrieben, das eine manuelle Zubereitung von Getränken basierend auf Kapseln 100 ermöglicht, welche ansonsten für Getränkeautomaten eingesetzt werden. Das Gerät 200 kann von einem Nutzer manuell bedient werden und stellt damit eine kosteneffiziente und kompakte Alternative zu einem Getränkeautomaten dar.

Das Gerät 200 weist eine Kapselaufnahme 205, die derart gestaltet ist, dass eine Kapsel 100 in dem Gerät 200 fixiert und in einer definierten Position innerhalb des Geräts 200 positioniert werden kann. Des Weiteren kann das Gerät 200 ein Verschluss- und Betätigungselement (z.B. einen Hebel) 204 aufweisen. Durch das Betätigungselement 204 kann die erforderliche mechanische Bewegung ausgeführt werden, um die in das Gerät 200 eingesetzte Kapsel 100 zu öffnen und zu entleeren. Das Betätigungselement 204 kann z.B. einen Hebel oder eine Drehvorrichtung aufweisen. Ggf. kann das Gerät 200 eine elektrische Betätigung über einen Motor im Akku-Betrieb oder eine pneumatische Aktivierung über einen angeschlossenen Druckbehälter (z.B. mittels einer CO2 Patrone) aufweisen. Ferner umfasst das Gerät 200 einen Mechanismus 202 zum Öffnen einer in das Gerät 200 eingesetzten Kapsel 100. Der Mechanismus 202 kann insbesondere eingerichtet sein, das innenliegende Ventil 130, 104 einer Kapsel 100 zu öffnen. Beispielsweise kann der Mechanismus 202 ausgebildet sein, mittels eines Öffnungselements in Form eines Schiebers bzw. Bolzens die Kapsel 100 anzustechen und das Ventil 130, 140 in die Ausgabeposition zu schieben.

Außerdem kann das Gerät 200 Mittel 203, 207 zum Entleeren einer in das Gerät 200 eingesetzten Kapsel 100 aufweisen. Dabei kann bewirkt werden, dass der Inhalt der Kapsel 100 aus der Kapsel 100 austritt und in das Gefäß 220 mit dem Mischgetränk gelangt. Das Austreiben des Kapselinhaltes kann mechanisch oder durch Überdruck erfolgen. Der Überdruck kann während des Öffnungsvorgangs zeitgleich durch die Bewegung der Öffnungsmechanik 204 generiert werden (z.B. mittels eines pneumatischen Kolbens 203, eines Luftbalgs, etc.). Ggf. kann das Gerät 200 elektrische oder pneumatische Mittel 203, 207 zum Entleeren einer Kapsel 100 aufweisen (um einen Fluss eines Spülmediums 221 zu erzeugen).

Das Gerät 200 umfasst ferner einen Mechanismus 201 (z.B. einen Gefäß-Halterung) zum Verbinden des Geräts 200 mit einem Gefäß 220. Der Mechanismus 201 kann bevorzugt eine zumindest wasserdichte Verbindung zwischen dem Gefäß 220, der Kapsel 100 und dem Gerät 200 hersteilen, damit das Mischgetränk in dem Gefäß 220 geschüttelt werden kann. Der Halte-Mechanismus 201 kann so ausgestaltet sein, dass der Halte- Mechanismus 201 ein Glas oder ein speziell dazugehöriges Gefäß 220 „lris"-artig umschließt und somit abdichtet. Alternativ kann eine Schraubverbindung zwischen Halte- Mechanismus 201 und dem Gefäß 220 bereitgestellt werden. Der Halte-Mechanismus (d.h. die Gefäß-Halterung) 201 kann als von dem restlichen Gehäuse des Geräts 200 abnehmbar ausgebildet sein, um eine Reinigung zu ermöglichen.

Das Gerät 200 kann optional ausgebildet sein, eine Karbonisierung des Mischgetränks zu bewirken. Zu diesem Zweck kann das Gerät 200 eine CO2 Kartusche bzw. Patrone aufweisen, mit der das Gefäß 220 mit dem Mischgetränk unter Druck gesetzt werden kann. Ggf. kann das Gerät 200 einen Anschluss und/oder ein Ventil aufweisen, um aus einer CO2 Kartusche bzw. aus einem CO2 Behälter CO2 in das Gefäß 220 zu leiten (vergleichbar mit einem Sahnespender). Optional kann das Gerät 200 eine elektronische Komponente 208 (z.B. einen Sensor und/oder ein Kommunikationsmodul) aufweisen. Beispielhafte Sensoren sind Sensoren für Temperatur, Druck, und/oder Volumen bzw. Gewicht. Ggf. kann das Gerät 200 mit einem Anwendergerät (z.B. ein Smartphone) Daten austauschen, z.B. um Anleitungen zur Herstellung eines Getränks auszugeben. Das Gerät 200 kann somit ggf. eingerichtet sein, Daten mit einer Geräte-externen Einheit auszutauschen (z.B. Sensordaten von ein oder mehreren Sensoren 208 des Geräts 200).

Wie bereits oben dargelegt, kann das Gerät 200 ausgebildet sein, ein passendes Gefäß 220, z.B. ein Glas oder ein speziell geformtes Gefäß mit einer speziellen mechanischen Schnittstelle, aufzunehmen. Das Gefäß 220 weist dabei eine zu dem Halte-Mechanismus 201 passende Form auf. Des Weiteren weist das Gefäß 220 eine ausreichende Größe auf, und das Mischgetränk und ggf. ein oder mehrere weitere Bestandteile (z.B. Eis, Limetten...) aufzunehmen. Das Gefäß 220 kann ein oder mehrere Markierungen aufweisen, welche erforderliche Füllstände für benötigte Flüssigkeiten z.B. Wasser und/oder Alkohol anzeigen.

Das Gerät 200 kann es einem Nutzer ermöglichen, in einem ersten Schritt eine Kapsel 100 für ein gewünschtes Mischgetränk in die Kapsel-Halterung 205 zu legen. Daraufhin kann das Gerät 200 geschlossen werden (z.B. durch Schließen eines Deckels bzw. einer Abdeckung 210). Ferner kann der Nutzer ein Gefäß 220 mit ein oder mehreren Grundflüssigkeiten 223 (z.B. Wasser, Alkohol, etc.) und ggf. Eis an der Gefäß-Halterung 201 des Geräts 200 befestigen.

Es kann dann der Öffnungsmechanismus 204 (z.B. ein Hebel) betätigt werden, um die Kapsel 100, insbesondere das Ventil 130, 140 der Kapsel 100, zu öffnen, so dass die Inhaltsstoffe 222 aus der Kapsel 100 in das Gefäß 220 gelangen. Daraufhin kann der Nutzer das Gerät 200 zusammen mit dem Gefäß 220 schütteln (vergleichbar mit einem Cocktail-Shaker), um eine gleichmäßige Mischung zwischen den ein oder mehreren Grundflüssigkeiten 223 und den Inhaltsstoffen 222 zu bewirken. Das Gefäß 220 mit dem Mischgetränk kann dann aus der Gefäß-Halterung 201 genommen werden. Ferner kann das Gerät 200 geöffnet werden, um die benutzte Kapsel 100 zu entnehmen.

Die Figuren 3a bis 3d zeigen ein weiteres beispielhaftes Gerät 200 zur manuellen Herstellung eines Mischgetränks. Das Gerät 200 weist eine (zylinderförmige) Gefäß- und Kapsel-Halterung 305 auf, die an der Unterseite 306 eine Schnittstelle aufweist, mit der die Halterung 305 wasserdicht mit einem Gefäß 220 verbunden werden kann. Die Verbindung kann z.B. mittels einer Schraubverbindung und/oder mittels Formschluss bewirkt werden. Fig. 3b zeigt die Halterung 305 in einer Draufsicht von Oben. Die Halterung 305 weist einen Hohlraum bzw. eine Aufnahme auf, in den bzw. in die eine Kapsel 100 eingesetzt werden kann.

Auf die Halterung 305 kann ein Deckel bzw. eine Abdeckung 301 aufgesetzt werden und über eine an der Oberseite 304 der Halterung 305 angeordneten Schnittstelle 304 mit der Halterung 305 bevorzugt luftdicht verbunden werden (z.B. verschraubt werden). Der Deckel 301 weist eine Öffnung 309 auf, in der ein Bolzen 202 angeordnet ist, der entlang der Längsachse des Geräts 200 verschoben werden kann, um das Ventil 130, 140 einer in die Halterung 305 eingesetzten Kapsel 100 zu öffnen (durch eine Bewegung 150).

Der Deckel 301 kann sich rohrförmig entlang der Längsachse nach oben erstrecken, um einen Führungszylinder 307 für einen Kolben 302 zu bilden, der von einem Nutzer nach Unten gedrückt werden kann (Richtungspfeil 308), um den Bolzen 202 nach Unten zu drücken, und um dadurch das Ventil 130, 140 der Kapsel 100 zu öffnen, so dass die Inhaltsstoffe 222 der Kapsel 100 in das Gefäß 220 gelangen. Der durch den Deckel 301 gebildete Führungszylinder 307 ist in Fig. 3c in einer Draufsicht von Oben dargestellt.

Die beim Herunterdrücken des Kolbens 302 verdrängte Luft 221 aus dem Führungszylinder 307 kann durch ein oder mehrere Öffnungen des Bolzens 202 in die ein oder mehreren Kammern 110, 120 der Kapsel 100 gedrückt werden, und somit als Spülmedium verwendet werden, um die Inhaltsstoffe 222 aus der Kapsel 100 zu treiben (siehe Fig. 3d). So kann eine besonders zuverlässige Entleerung einer Kapsel 100 bewirkt werden. Figuren 4a bis 4c zeigen ein weiteres beispielhaftes Geräts 200 zur Herstellung eines Mischgetränks. Das Gerät 200 umfasst eine Kapsel-Halterung 305, in die eine Kapsel 100 gelegt werden kann. An der Unterseite 306 der Kapsel-Halterung 305 kann ein Gefäß 220 angeordnet sein (nicht dargestellt), um das Mischgetränk aufzunehmen. Des Weiteren umfasst das Gerät 200 eine Abdeckung 301 zur Abdeckung der Kapsel-Halterung 305. Die Abdeckung 301 weist einen fest mit der Abdeckung 301 verbundenen Bolzen 202 auf, der eingerichtet ist, das Ventil 130, 140 der Kapsel 100 zu öffnen, wenn die Abdeckung 301 auf die Kapsel-Halterung 305 gedrückt wird (siehe Fig. 4b). Die Abdeckung 301 weist einen Führungszylinder 307 für einen Kolben 302 auf. Der Kolben 302 kann in den Führungszylinder 307 gedrückt werden (dargestellt durch den Pfeil 308), um zu bewirken, dass Luft 221 durch eine Öffnung des Bolzens 202 zum Spülen durch die Kapsel 100 gepresst wird.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip des vorgeschlagenen Geräts veranschaulichen sollen.