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Title:
APPLIANCE FOR USE IN STORES AND/OR GASTRONOMIC ESTABLISHMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/048467
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an appliance (2) for use in stores and/or gastronomic establishments, especially baking ovens (7) for providing heat energy by means of a heat source in order to heat goods, especially baked goods. The inventive appliance comprises a control and/or evaluating device (9) which is assigned to said heat source and which is connected to an input device (8) provided for changing or setting the operational mode of the appliance (2). The appliance is characterized by having means for communicating with at least one designated, remotely distanced communications device (6) for transmitting operational data and/or for receiving operation-relevant data.

Inventors:
HOFER WOLFGANG (AT)
Application Number:
PCT/AT2000/000033
Publication Date:
August 24, 2000
Filing Date:
February 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HOFER WOLFGANG (AT)
International Classes:
G07C3/00; (IPC1-7): A21B7/00
Domestic Patent References:
WO1997041392A21997-11-06
Foreign References:
EP0285056A21988-10-05
DE29610560U11996-08-29
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Liezen, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. l. Gerät (2) für den Einsatz in Verkaufsund/oder Gastronomiebetrieben, ins besondere Backofen (7) zur Bereitstellung von Wärmeenergie mittels einer Wärme quelle für die Erwärmung von Waren, insbesondere Backware, mit einer der Wärme quelle zugeordneten Steuerund/oder Auswertevorrichtung (9), welche mit einer Ein gabevorrichtung (8) zur Veränderung bzw.
2. Einstellung der Arbeitsweise des Gerätes (2) verbunden ist, gekennzeichnet durch Mittel zur Kommunikation mit zumindest einem bestimmten, weitläufig distanzierten Kommunikationsgerät (6) zum Übermitteln von Betriebsdaten und/oder zum Empfangen von betriebsrelevanten Daten.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Kom munikation eine Kommunikationsschnittstelle (10) zu einem Kommunikationsnetz (11) für die Fernübertragung von Daten umfassen.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommuni kationsschnittstelle (10) zum Aufbau einer Kommunikation mit einem weitläufig ent fernten Kommunikationsgerät (6) über ein drahtloses Kommunikationsnetz (11), be vorzugt ein Funknetz (12), ausgebildet ist.
5. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsschnittstelle (10) zur Einbindung in ein drahtgebundenes Kommunikationsnetz (11), bevorzugt in das öffentliche Festnetz (22), zur Fernkommunikation mit zumindest einem elektronischen Kommunikationsge rät (6) ausgebildet ist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kommunikationsschnittstelle (10) und das Kommunika tionsnetz (11) betriebsspezifische Daten, insbesondere über die Betriebsstunden und/ oder über die Anzahl der Inbetriebnahmen und/oder über die Betriebsintensität an das entfernte Kommunikationsgerät (6) übertragbar sind.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gerätespezifische Daten, insbesondere über erforderliche Betriebs mittel und/oder über Daten betreffend verschleißbehaftete oder wartungserfordernde Komponenten, an ein entsprechendes Kommunikationsgerät (6) übertragbar und/oder vom Kommunikationsgerät (6) abfragbar sind.
8. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten von der Steuerund/oder Auswertevorrichtung (9) und/ oder von der Kommunikationsschnittstelle (10) selbstkontrolliert bei Vorliegen eines Auslösekriteriums und/oder auf Anforderung vom Kommunikationsgerät (6) zur Über tragung an das Kommunikationsgerät (6) vorgesehen sind.
9. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerund/oder Auswertevorrichtung (9) eine Speichervor richtung (16) zur Hinterlegung von betriebsund/oder gerätespezifischen Daten zuge ordnet und die Kommunikationsschnittstelle (10) zum Auslesen und Übertragen dieser Daten ausgebildet ist.
10. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerund/oder Auswertevorrichtung (9) zum Auslesen der Daten aus der Speichervorrichtung (16) und zur Weiterleitung an die Kommunikations schnittstelle (10) ausgebildet ist.
11. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommunikationsschnittstelle (10) eine Umsetzvorrichtung (17), insbesondere ein Modulator und/oder Demodulator (15) für eine Datenbzw. Signalumsetzung und eine Sendeund/oder Empfangsantenne (13) zugeordnet ist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung (17,28) durch ein Modem (23,35) zur Umsetzung von binären Daten in eine fernübertragbare Signalfolge und umgekehrt ge bildet ist.
13. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsschnittstelle (10) mittels einem Mobiltelefon (19) aufgebaut ist und eine Datenschnittstelle (20) des Mobiltelefons (19) mit der Steuerund/oder Auswertevorrichtung (9) oder direkt mit der elektronischen Speicher vorrichtung (16) verbunden ist.
14. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer zum Empfangen und/oder Senden von Infrarotsignalen aus gebildeten Datenschnittstelle (20) des Mobiltelefons (19) eine mit dieser Datenschnitt stelle (20) korrespondierende Datenschnittstelle (21) der Steuerund/oder Auswerte vorrichtung (9) zugeordnet ist.
15. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsschnittstelle (10) durch ein Modem (23) für die Kommunikation in einem globalen Kommunikationsnetz (11), insbesondere durch ein GSMModem, gebildet ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>15. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kennungen für Softwaremodule und/oder ganze Softwarepro gramme über das Kommunikationsnetz (11) und die Kommunikationsschnittstelle (10) in das Gerät (2) ladbar sind. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>16. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion bzw. Arbeitsweise des Gerätes (2) in Abhängigkeit einer empfangbaren, fernübertragenen Kennung veränderbar ist.
16. 17 Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (2) gemäß einem durch die empfangene Kennung be stimmten und in einer lokalen Speichervorrichtung (16,25) hinterlegten Steuerpro gramm arbeitet.
17. 18 Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangen Softwaremodule objektorientiert ausgebildet und in ein ablaufendes Steuerprogramm einbindbar sind.
18. 19 Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerund/oder Auswertevorrichtung (9) durch eine die Soft waremodule des Steuerprogramms abarbeitende, handelsübliche Recheneinheit (26), insbesondere durch einen PersonalComputer (30), gebildet ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>20. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das korrespondierende Kommunikationsgerät (6) Daten von meh reren Geräten (2) zentral verwaltet.
19. 21 Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsgerät (6) mittels einer Kennung, insbeson dere einer Rufnummer, eindeutig identifizierbar ist und durch ein Mobiltelefon (27) oder ein Modem (35) und eine damit koppelbare Datenverarbeitungsanlage, beispiels weise in Art eines PersonalComputers (30), gebildet ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>22. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diesem eine unverwechselbare Kennung, insbesondere eine Ruf nummer zur selektiven Auswahl aus einer Mehrzahl von Geräten (2) sowie zum ge zielten Kommunikationsaufbau mit einem Kommunikationsgerät (6) zugeordnet ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>23. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsschnittstelle (10) durch eine TCP/IPSchnitt stelle gebildet ist, die eine Kommunikation nach dem TCP/IPProtokoll ermöglicht. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>24. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsschnittstelle (10) in ein lokales Netzwerk, insbesondere in ein Intranet und/oder in ein globales Netzwerk, insbesondere in das Internet einbindbar ist.
20. 25 Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung eines Gerätes (2) für den Einsatz in Verkaufsund/oder Gastronomiebetrieben, insbesondere für ein Gerät (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß betriebsspezifische und/oder betriebsrelevante Daten drahtlos unter Ver wendung eines Funknetzes (12) und/oder drahtgebunden unter Verwendung von Tele kommunikationsleitungen an ein korrespondierendes Kommunikationsgerät (6) fern übertragen und/oder vom Kommunikatiansgerät (6) empfangen werden.
21. 26 Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gerät (2) zum Kommunikationsgerät (6) übertragbaren Daten zur Berechnung einer Benut zungsgebühr des Gerätes verwendet werden.
22. 27 Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gerät (2) an das Kommunikationsgerät (6) übertragenen Daten zur Erkennung bzw. Ermittlung von Wartungsterminen herangezogen werden.
23. 28 Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die vom Gerät (2) an das Kommunikationsgerät (6) über tragbaren Daten als Anforderung und/oder als Information über den Stand von Be triebsmitteln und/oder von zu verarbeitenden Produkten gewertet werden.
Description:
Gerät für den Einsatz in Verkaufs-und/oder Gastronomiebetrieben Die Erfindung betrifft ein Gerät für den Einsatz in Verkaufs-und/oder Gastronomie- betrieben, wie dieses im Anspruch 1 bezeichnet ist, sowie ein Verfahren zur Über- wachung und/oder Steuerung eines derartigen Gerätes, wie dies im Anspruch 25 be- schrieben ist.

Es ist derzeit üblich, die Benutzungsgebühr für Geräte für den Einsatz in Verkaufs- und/oder Gastronomiebetrieben pauschal anhand der verstrichenen Zeitdauer des zur Verfügung gestellten Gerätes zu berechnen. So erfolgt die Vermietung derartiger Ge- räte beispielsweise in Monats-oder Jahresintervallen und richtet sich die Miete für das gewerblich nutzbare Gerät alleinig nach der Dauer der Bereitstellung des Gerätes.

Nachteilig ist dabei, daß derartige Geräte zeitbezogen bzw. saisonabhängig stark unter- schiedlichen Benutzungsintensitäten unterliegen und daher eine längerfristige Nutzung bzw. Anmietung durch den Benutzer, beispielsweise in Jahresintervallen, kaum Akzep- tanz findet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät für den Verkaufs- und/oder Gastronomiebereich bzw. ein Datenübertragungssystem zu schaffen, mit welchem für einen Benutzer derartiger Geräte die Investitionsrisiken reduziert werden und somit die Vermarktungschancen derartiger Geräte gesteigert werden können.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Der sich durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruches 1 ergebende Vor- teil liegt darin, daß nunmehr nicht nur die Zeitdauer, über welche das Gerät einem Be- nutzer zur Verfügung gestellt wurde, in die Berechnung einer Gerätemiete einfließt, sondern auch betriebsspezifische Daten, wie z. B. die Benutzungsintensität, die Benut- zungshäufigkeit, die geforderte Geräteleistung und dgl., in die Kalkulation der Geräte- miete einfließen können. Dadurch ist das Risiko für einen Mieter des Gerätes, bei- spielsweise saisonbedingt aufgrund geringer Nutzungshäufigkeit zu hohe Investitions- kosten tragen zu müssen, erheblich minimiert. Durch die Möglichkeit, eine Gerätege- bühr nunmehr von der Benutzungshäufigkeit bzw. Benutzungsintensität abhängig zu machen, kann auch eine hohe Akzeptanz derartiger Geräte bei einem potentiellen Mieter erzielt werden. Darüber hinaus ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine Fernwartung und/oder Fernbedienung bzw. Fernkontrolle des Gerätes ermöglicht, wodurch die Betriebskosten derartiger Geräte niedrig gehalten werden können. Zudem

ist jederzeit eine Problembehebung bzw. Fehlerdiagnose bei einem erfindungsgemäßen Gerät in relativ kurzer Zeit durchführbar. Weiters kann bei einer gegebenenfalls voll- automatischen Betriebsdatenübermittlung der Handling-bzw. Kontrollaufwand für den Benutzer des Gerätes sowie für den Vermieter des Gerätes stark reduziert werden und können dadurch die Gesamtkosten derartiger Geräte zusätzlich gesenkt werden.

Alles in allem können also die Vermarktungschancen für das erfindungsgemäße Gerät wesentlich gesteigert werden.

Von Vorteil ist dabei eine Ausbildung nach Anspruch 2, da dadurch jederzeit eine problemlose An-bzw. Abkoppelung des Gerätes vom Kommunikationsnetz erfolgen und dadurch die Informationsverfügbarkeit vom Benutzer des Gerätes wirkungsvoll bestimmt werden kann.

Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 3, da dadurch sowohl das daten- aussendende bzw. datenempfangende Gerät und das damit korrespondierende Kommu- nikationsgerät weitgehend ortsunabhängig sind.

Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 wird eine sehr zuverlässige Datenübertragung ermöglicht und wird die Wahrscheinlichkeit von Verbindungsunterbrechungen wäh- rend der Datenübertragung minimiert.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 können die tatsächlichen Nutzungsdaten des Gerätes erhoben werden und ist dadurch eine daran angepaßte Mietkostenberech- nung ermöglicht.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 6, da dadurch das Erforder- nis an Betriebsmitteln frühzeitig und gegebenenfalls vollautomatisch erkannt werden und diesem Umstand rechtzeitig Rechnung getragen werden kann. Zudem können da- durch Wartungstermine nicht nur von zeitlich bestimmten Wartungsintervallen son- dern auch von einem sporadisch vorliegendem Wartungserfordernis abhängig gemacht werden.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, daß die Datenerfassung voll- automatisch entweder durch die Datenquelle oder auch durch die datenanfordernde Datensenke eingeleitet werden kann und dadurch eine den jeweiligen Erfordernissen optimal angepaßte Datenerfassung ermöglicht ist.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird ein direkter Zugriff der Kommunika- tionsschnittstelle auf die in der Speichervorrichtung hinterlegten, systemrelevanten Daten ermöglicht, wodurch keine Unterbrechung der Steuer-und/oder Auswertevor- richtung während der Abarbeitung des Hauptprogrammes erforderlich ist.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 9 ist eine von der Steuer-und/oder Auswerte- vorrichtung kontrollierte und gegebenenfalls protokollierte Auslesung der systemrele- vanten Daten aus der Speichervorrichtung ermöglicht.

Die Ausbildung nach Anspruch 10 ermöglicht einen drahtlosen Verbindungsaufbau, wodurch bei der Vernetzung mehrerer Geräte kein Verkabelungsaufwand entsteht.

Gemäß einer Ausbildung wie in Anspruch 11 beschrieben, können handelsübliche und dadurch relativ kostengünstige und betriebssichere Komponenten eingesetzt werden, wodurch der Entwicklungsaufwand für die Kommunikationshardware gering gehalten wird.

Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 12 ist von der Hard-und Software des erfindungsgemäßen Gerätes lediglich das Kommunikationsprotokoll der Daten- schnittstelle eines Mobiltelefons zu erfüllen, um eine nahezu ortsungebundene Daten- übertragung bei überaus geringem Installationsaufwand zu erzielen.

Nach der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 13 ist das Kommunikationsmit- tel, insbesondere das Mobiltelefon, zum Kommunikationsaufbau mit dem weitläufig entfernten Kommunikationsgerät nicht ständig an das Gerät gebunden, sondern kann dieses auch anderweitig, vor allem für eine allgemeine mobile Telekommunikation ein- gesetzt werden. Dabei ist das Kommunikationsmittel bzw. das Mobiltelefon ohne be- sonderem Aufwand jederzeit in sowie außer Wirkverbindung mit dem Gerät versetz- bar.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, da dadurch die Kompta- bilität zu vielen bestehenden Systemen gegeben ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 15 kann die Arbeitsweise bzw. Funktion des Gerätes in einfacher Art und Weise aus der Ferne verändert bzw. angepaßt werden.

Die Ausbildung nach Anspruch 16 oder 17 erlaubt durch Übertragung einer verhältnis- mäßig geringen Datenmenge eine grundsätzliche Veränderung der Arbeitsweise des Gerätes.

Eine unmittelbare Einbindung von übertragenen Softwaremodulen in das ablaufende Steuerprogramm ist durch die Ausgestaltung nach Anspruch 18 ermöglicht.

Die Ausführung nach Anspruch 19 ermöglicht den Einsatz von Recheneinheiten für allgemeine Verwendungszwecke, wodurch ein kostengünstiger Aufbau und abgesehen von der Steuerungsaufgabe für das Gerät eine Mehrfachnutzung der Recheneinheit er- zielt wird.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 20 kann ein zentrales Datenerfassungssystem geschaffen werden, das die Überwachung bzw. Verwaltung mehrer dezentraler Geräte erlaubt.

Ein gezielter Verbindungsaufbau für einen bevorstehenden Datenaustausch ist durch die Ausbildung gemäß Anspruch 21 oder 22 erzielt. Nach der Datenübertragung ermit- telte bzw. ausgetauschte Daten können dann mit standardmäßigen Textverarbeitungs- bzw. Kalkulationsprogrammen auf dem Personal-Computer verarbeitet und/oder einem Rechnungserstellungsmodul zugeführt werden.

Ein kompatible Anbindung des Gerätes an bestehende Systeme ist durch die Ausgestal- tung nach Anspruch 23 ermöglicht.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 24, da dadurch beste- hende elektronische Mail-Systeme zur Datenübermittlung bzw. zum Datenaustausch verwendet werden können.

Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig davon auch durch ein Verfahren gemäß den im Anspruch 25 angegebenen Merkmalen gelöst.

Die sich aus der Merkmalskombination des Kennzeichenteils dieses Anspruches er- gebenden Vorteile liegen darin, daß die Geräte für den Einsatz in Verkaufs-und/oder Gastronomiebetrieben ausgehend von einer beispielsweise zentralen aber dennoch mobilen Stelle beobachtet und/oder bedient werden können. Dadurch ist vor allem ein Aufsuchen des Gerätes zur Erhebung von Verwendungsdaten oder von Zustandsdaten

erübrigt und können die bisher hierfür erforderlichen Aufwendungen zu einer raschen Amortisation des erfindungsgemäßen Gerätes bzw. Datenübertragungssystems beitra- gen. Zudem ist die Bereitschaft zur Verwendung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Gerätes gesteigert, nachdem in die Berechnung einer Benut- zungsgebühr für das Gerät auch die tatsächliche Benutzungsintensität einfließen kann und daher während bestimmter Zeitperioden geringeren Umsatzes auch geringere Be- nutzungsgebühren anfallen werden.

Durch die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 26 oder 27 können betriebsspezifische bzw. gerätespezifische Daten an ein korrespondierendes Kommunikationsgerät über- tragen werden und können bei entsprechender Auswertung dieser Daten entsprechende Maßnahmen gegebenenfalls automatisch ergriffen werden.

Schließlich ist ein Vorgehen nach Anspruch 28 von Vorteil, da dadurch ein nahezu vollautomatisches Anforderungs-bzw. Bestellsystem aufgebaut werden kann, das jeg- lichen manuellen Zusatzaufwand erübrigt. Zudem können Engpässe an Betriebsmitteln und/oder an zu verarbeitenden Produkten vermieden werden, nachdem Nachbestellun- gen rechtzeitig und automatisch durchgeführt werden können.

Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt : Fig. 1 ein Datenübertragungssystem zwischen einem gewerblich nutzbaren Gerät, insbesondere einem Backofen, und einer damit korrespondierenden Gegen- stelle in stark vereinfachter, schaubildlicher Darstellung.

Einführend sei festgehalten, daß in den Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden kön- nen. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und be- schriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinde-

rische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

In Fig. 1 sind mehrere Ausführungsformen eines Datenübertragungssystems 1 zwi- schen einem Gerät 2, welches für einen Einsatz im Verkaufs-und/oder Gastronomiebe- reich vorgesehen ist, und einer davon weitläufig distanzierten Datenerfassungsstelle 3 stark vereinfacht veranschaulicht.

Das Gerät 2 ist dabei zumindest als Datenquelle 4 ausgeführt, deren Daten von einem zumindest die Funktion einer Datensenke 5 erfüllenden Kommunikationsgerät 6 im Bereich der Datenerfassungsstelle 3 empfangbar sind. Bevorzugt erfolgt aber eine bidirektionale Datenübertragung zwischen dem Gerät 2, beispielsweise in Art eines Backofens 7, einer Kaffeemaschine, eines Kombidämpfers oder dgl. und dem davon distanzierten, korrespondierenden Kommunikationsgerät 6. Demnach erfüllt sowohl das Gerät 2 als auch das zugehörige Kommunikationsgerät 6 die Funktion einer Daten- quelle 4 und einer Datensenke 5.

Der Backofen 7 weist zur Generierung von Wärmeenergie eine Wärmequelle, beispiels- weise eine elektrisch betriebene Wärmequelle in Art einer Widerstandsheizung auf.

Die bereitgestellte Wärmeenergie wirkt wie an sich bekannt während des Backprozes- ses auf die Backware ein. Die Wärmequelle des Gerätes 2 steht mit einer Eingabevor- richtung 8 zur Veränderung bzw. Einstellung der Arbeitsweise bzw. der Funktionen der Wärmequelle in Verbindung. Bevorzugt umfaßt das Gerät 2 eine Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9, welche zumindest mit der Wärmequelle und der Eingabevor- richtung 8 leitungsverbunden ist und entsprechend den voreingestellten Werten an der Eingabevorrichtung 8 die Wärmequelle ansteuert bzw. reguliert.

Daten über den Betrieb des Gerätes 2 werden mittels dem Datenübertragungssystem 1 zur Datenerfassungsstelle 3 bevorzugt drahtlos und/oder auch drahtgebunden übertra- gen. Hierzu weist das Gerät 2 Mittel zur Kommunikation mit zumindest einem be- stimmten Kommunikationsgerät 6, insbesondere Mittel zum Senden der Daten, vor allem Betriebsdaten und/oder Mittel zum Empfangen von betriebsrelevanten Daten ausgesandt vom Kommunikationsgerät 6 auf. Diese Mittel des Gerätes 2 zur Kommuni- kation mit dem entfernten Kommunikationsgerät sind durch zumindest eine Kommuni- kationsschnittstelle 10 zu einem drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikations- netz 11 zur Fernübertragung der Daten ausgeführt.

Die Kommunikationsschnittstelle 10 des Gerätes 2 ist bevorzugt zum Aufbau einer

Verbindung mit dem weitläufig entfernten Kommunikationsgerät 6 unter Verwendung eines Funknetzes 12 vorgesehen. Für die drahtlose Übertragung der Daten ist dem Gerät 2 eine Sende-und/oder Empfangsantenne 13 zugeordnet, mittels welcher weit- läufig übertragbare elektromagnetische Wellen ausgestrahlt und/oder empfangen wer- den können. Die Sende-und/oder Empfangsantenne 13 ist mit einer Sende-und/oder Empfangsvorrichtung 14, insbesondere mit einem Modulator und/oder Demodulator 15, leitungsverbunden. Zudem ist die Sende-und/oder Empfangsvorrichtung 14 mit der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9, welche Daten über den Betrieb oder die Nutzungsintensität des Gerätes 2 erfaßt bzw. verwaltet, verbunden. Die geräterelevan- ten bzw. gerätespezifischen Daten sind dabei bevorzugt in einer der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 zugeordneten Speichervorrichtung 16 hinterlegt bzw. werden diese in der Speichervorrichtung 16 zwischengespeichert. Die Daten in der Speicher- vorrichtung 16 sind dabei entweder direkt von der Sende-und/oder Empfangsvorrich- tung 14 auslesbar und an die Sende-und/oder Empfangsantenne 13 übertragbar oder aber auch über die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 an die Sende-und/oder Empfangsvorrichtung 14 für die drahtlose Übermittlung weiterleitbar.

Die vom Gerät 2, insbesondere vom Backofen 7 oder von einem sonstigen, gewerblich nutzbaren Gerät 2, wie z. B. von einer Kaffeemaschinen oder von einem Kombidäm- pfer an ein entsprechendes Kommunikationsgerät 6 zu übertragenden Daten sind durch betriebsspezifische Daten und/oder durch gerätespezifische Daten gebildet. Zu den be- triebsspezifischen Daten zählen beispielsweise die Betriebsstundenanzahl und/oder die Anzahl der Inbetriebnahmen und/oder die Betriebsintensität bzw. die vom Gerät 2 ge- forderten Leistungsdaten. Unter den gerätespezifischen Daten sind insbesondere Be- triebsmitteldaten und/oder Zustandsdaten über das Gerät 2 zu verstehen. Die gerätespe- zifischen Daten können also Informationen über den aktuellen Stand an erforderlichen Betriebsmitteln, wie z. B. den Gashaushalt bei gasbetriebenen Backöfen 7, umfassen.

Weiters können diese Daten Informationen über den Zustand oder die Einsatzdauer von verschleißbehafteten Komponenten des Gerätes 2 beinhalten. Ebenso können Daten über wartungserfordernde Komponenten, wie z. B. über einen Verdichter, über die Wärmequelle oder dgl., an ein entsprechendes Kommunikationsgerät 6 übertragen werden und/oder vom Kommunikationsgerät 6 angefordert bzw. abgefragt werden.

Ebenso können relevante Daten über das Gerät 2 von der Steuer-und/oder Auswerte- vorrichtung 9 bei Vorliegen eines Auslösekriteriums, welches z. B. durch Ablauf einer bestimmten Periodendauer vorliegt, automatisch an das entsprechende Kommunika- tionsgerät 6 übertragen werden. Anstelle dieser selbstkontrollierten bzw. kriterienge-

bundenen Datenübermittlung des Gerätes 2 ist es aber auch möglich, die Gerätedaten erst bei Anfrage bzw. Anforderung durch das entsprechende Kommunikationsgerät 6 für eine Übertragung an das anfordernde Kommunikationsgerät 6 bereitzustellen.

Anstelle einer in das Gerät 2 integrierten Umsetzvorrichtung 17 zur Ausbildung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 10 ist es auch möglich, eine externe, handels- übliche Umsetzvorrichtung 17 für die Gerätedaten vorzusehen. Die Umsetzvorrichtung 17 ist dabei insbesondere durch einen Modulator und/oder einen Demodulator 18 ge- bildet, der für eine Umsetzung von binären Daten in eine fernübertragbare Signalfolge sorgt. Für den Fall einer drahtlosen Kommunikation ist der Modulator und/oder Demo- dulator 15 mit der Sende-und/oder Empfangsantenne 13 gekoppelt.

Die Kommunikationsschnittstelle 10 kann auch mittels einem Mobiltelefon 19 aufge- baut sein, welches eine Umsetzvorrichtung 17, insbesondere einen Modulator und/oder Demodulator 18 für Daten bzw. Signale umfaßt. Das als Kommunikationsschnittstelle 10 für das Gerät 2 dienende Mobiltelefon 19 ist dabei mit der Steuer-und/oder Aus- wertevorrichtung 9 leitungsverbunden. Hierzu weist einerseits das Mobiltelefon 19 eine Datenschnittstelle 20 auf, über welche das Mobiltelefon 19 mit einer Datenschnitt- stelle 21 am Gerät 2 verbindbar ist. Diese Verbindung ist dabei bevorzugt als externe Kabelverbindung zur Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 ausgebildet. Gegebenen- falls kann die Datenschnittstelle 21 auch direkt zur Speichervorrichtung 16 führen.

Anstelle der drahtgebundenen Verbindung zwischen dem Mobiltelefon 19 und den datenverwaltenden Komponenten des Gerätes 2 ist es auch möglich, eine zum Empfan- gen und/oder Senden von Infrarotsignalen ausgebildete Datenschnittstelle 20 des Mobiltelefons 19 eine mit dieser Datenschnittstelle 20 korrespondierende Datenschnitt- stelle 21 der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 zuzuordnen. Demnach ist also auch eine Datenübertragung mittels Infrarotsignalen zwischen dem Mobiltelefon 19 und den datenverwaltenden Komponenten des Gerätes 2 möglich.

Die weitere drahtlose Übertragung der Gerätedaten folgt dann mittels dem Mobiltele- fon 19 zum weitläufig distanzierten Kommunikationsgerät 6 mittels elektromagneti- scher Wellen über das Funknetz 12 gegebenenfalls mit globaler Erreichbarkeit.

Alternativ oder in Kombination zum drahtlosen Datenübertragungssystem 1 ist es auch möglich, eine drahtgebundene Gerätedatenübertragung vorzusehen. Die Kommunika- tionsschnittstelle 10 ist dann also zur Einbindung in ein drahtgebundenes Kommunika-

tionsnetz 11, bevorzugt in ein öffentliches Festnetz 22 zur Fernkommunikation mit zu- mindest einem elektronischen Kommunikationsgerät 6, ausgebildet. Zur Signal-bzw.

Datenanpassung ist dem Gerät 2 die Umsetzvorrichtung 17, insbesondere ein Modem 23, zugeordnet, welches einerseits mit den datenverarbeitenden bzw. datenverwalten- den Komponenten des Gerätes 2 und andererseits mit dem drahtgebundenen Kommuni- kationsnetz 11 verbunden, insbesondere leitungsverbunden ist. Das Modem 23 kann dabei durch ein handelsübliches Modem 23 gebildet sein, das in das Gerät 2 integriert oder auch extern angeordnet ist und eine Umsetzung der im Gerät 2 erfaßten Daten in eine über das Kommunikationsnetz 11 fernübertragbare Signalfolge ermöglicht. Auch diese Umsetzvorrichtung 17 bzw. dieses Modem 23 ist über eine Datenschnittstelle mit der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 bzw. direkt mit der Speichervorrich- tung 16 leitungsverbunden und ist dadurch eine unidirektionale oder bidirektionale <BR> <BR> <BR> Datenübertragung zwischen dem Modem 23 und dem Gerät 2 ermöglicht. Ebenso kann die Leitungsverbindung zwischen dem Modem 23 und dem Kommunikationsnetz 11 bzw. einem hausinternen Telefonnetz 11 zur unidirektionalen, bevorzugt jedoch bi- direktionalen Datenübertragung verwendet werden. Die weitere Datenübertragung auf dem drahtgebundenen Kommunikationsnetz 11, insbesondere auf dem öffentlichen Festnetz 22 erfolgt wie an sich bekannt über zumindest ein Vermittlungsamt 24 zu einer bestimmten Datenerfassungsstelle 3 mit dem korrespondierenden Kommunika- tionsgerät 6. Ebenso erfolgt die drahtgebundene Datenübertragung ausgehend vom <BR> <BR> <BR> Kommunikationsgerät 6 an der Datenerfassungsstelle 3 über ein Kommunikationsnetz 11, bevorzugt über ein hausinternes Telefonnetz, ein Festnetz 22 und zumindest ein Vermittlungsamt 24 zu den datenverwaltenden Komponenten des Gerätes 2, insbeson- dere zum Backofen 7.

Die Kommunikationsschnittstelle 10 des Gerätes 2 bzw. des Kommunikationsgerätes 6 kann demnach durch ein Modem 23 für die Kommunikation in einem globalen Kom- munikationssystem, insbesondere durch ein ISDN-Modem, ein GSM-Modem und dgl., gebildet sein.

Bevorzugt ist das Datenübertragungssystem 1 auch zur Übermittlung von Programm- paketen bzw. Softwaremodulen eingesetzt. Diese Softwaremodule sind dabei vom Ge- rät 2 abzuarbeiten und ist entsprechend den einzelnen Anweisungen in diesen Software- modulen die Funktion des Gerätes 2 beeinflußt bzw. von diesen abhängig. Die in der Speichervorrichtung 16 bzw. in einer eigenen Speichervorrichtung 25 hinterlegten Softwaremodule bzw. das aus diesen Softwaremodulen zusammengesetzte Steuerpro- gramm wird dabei von der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 ausgeführt und ist

entsprechend diesem Steuerprogramm die Arbeitsweise bzw. Funktionalität des Ge- rätes 2 veränderbar. Die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 ist bevorzugt durch eine handelsübliche Recheneinheit 26, wie z. B. durch einen Personal-Computer, ge- bildet.

Darüber hinaus ist es möglich, anstelle der Übertragung ganzer Softwaremodule bzw.

Steuerprogramme lediglich Kennungen ausgehend vom Kommunikationsgerät 6 an das Gerät 2 zu übertragen. In der Speichervorrichtung 25 sind dabei mehrere, unterschied- liche Softwaremodule bzw. mehrere Steuerprogramme hinterlegt und das abzuarbei- tende Steuerprogramm bzw. die abzuarbeitenden Softwaremodule ist/sind durch die vom Gerät 2 empfangbaren Kennung identifiziert bzw. bestimmt. Somit kann mit einer verhältnismäßig geringen Datenmenge betreffend die Kennung die Arbeitsweise des Gerätes 2 grundsätzlich verändert bzw. aus der Ferne bestimmt werden. Die Funktion bzw. Arbeitsweise des Gerätes 2 ist also in Abhängigkeit der empfangbaren, fernüber- tragenen Kennung hinsichtlich dem abzuarbeitenden Steuerprogramm grundsätzlich veränderbar.

Die Kennung bzw. das dadurch identifizierte Steuerprogramm kann dabei während der Laufzeit des Steuerprogramms in dieses einbindbar ausgebildet sein oder aber erst nach einer bewußten Rücksetzung der Recheneinheit 26 bzw. der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 9 aktiv werden. Um die empfangenen bzw. über die Kennung identifizierten Softwaremodule während der Laufzeit des Steuerprogramms in dieses einbinden zu können, sind die Softwaremodule bevorzugt objektorientiert ausgebildet bzw. weisen diese entsprechende Datenübergabeschnittstellen zum Hauptprogramm auf. Der Vorteil einer Echtzeiteinbindung der vorgesehenen Softwaremodule in das ab- laufende Steuerprogramm liegt darin, daß die vorgesehenen Funktionsänderungen un- mittelbar mit der Übertragung der Softwaremodule bzw. Kennungen wirksam werden können und eine manuelle Freigabe der neuen Softwareversion durch den Benutzer des Gerätes 2 erübrigt ist. Beispielsweise bei sicherheitskritischen Funktionsänderungen ist es aber auch möglich, die Freigabe der neuen Softwareversion manuell durch den Benutzer des Gerätes 2 einleiten zu lassen.

Das mit dem Gerät 2 über dessen Kommunikationsschnittstelle 10 kommunizierende Kommunikationsgerät 6 ist für den Fall der Datenübertragung über das Funknetz 12 durch ein mit der Kommunikationsschnittstelle 10 korrespondierendes Mobiltelefon 27 gebildet. Das Mobiltelefon 27 entspricht dabei einer Umsetzvorrichtung 28, welche die empfangenen elektromagnetischen Signale in entsprechende binäre Daten umsetzt

bzw. drahtlos zu versendende binäre Daten in eine mittels elektromagnetischer Wellen fernübertragbare Signalfolge konvertiert.

Das Kommunikationsgerät 6 kann aber auch durch eine weitere Recheneinheit 29 bzw. durch einen für allgemeine Verwendungszwecke konzipierten Personal-Computer 30 gebildet sein, welcher die Mensch-Maschine Schnittstelle darstellt. Diese Rechenein- heit 29 bzw. dieser Personal-Computer 30 bildet also ein Bedien-und/oder Beobach- tungsgerät 31 für das weitläufig entfernte Gerät 2 aus. Das Kommunikationsgerät 6, welches also gleichzeitig als Bedien-und/oder Beobachtungsgerät 31 fungieren kann, weist zur Realisierung dieser Bedien-und Beobachtungsfunktion eine Eingabevorrich- tung 32, beispielsweise eine Tastatur, und eine Ausgabevorrichtung 33, beispielsweise einen Monitor, auf und ist über eine geeignete Kommunikationsschnittstelle 34 mit dem Kommunikationsnetz 11 verbindbar. Die Kommunikationsschnittstelle 34 kann dabei wiederum als drahtgebundene und/oder als drahtlose Kommunikationsschnitt- stelle 34 ausgebildet sein. Für den Fall einer drahtgebundenen Kommunikationsschnitt- stelle 34 ist die Recheneinheit 29 unter Zwischenschaltung eines externen oder inter- nen Modems 35 mit dem drahtgebundenen Kommunikationsnetz 11, beispielsweise einem Telefonnetz, leitungsverbunden. Für den Fall einer drahtlosen Kommunikation des Bedien-und/oder Beobachtungsgerätes 31 bzw. des dementsprechenden Kommuni- kationsgerätes 6 mit dem Gerät 2 ist die Kommunikationsschnittstelle 34 durch das vorerwähnte Mobiltelefon 27 gebildet. Dieses Mobiltelefon 27 als Umsetzvorrichtung 28 für Signale bzw. binäre Daten ist dabei-wie in strichlierten Linien dargestellt- mit der Recheneinheit 29 leitungsverbunden, sodaß die vom Mobiltelefon 27 empfan- genen Daten an die Recheneinheit 29 übertragen werden können. Ebenso können über diese Leitungsverbindung die von der Recheneinheit 29 bereitgestellten Daten drahtge- bunden zum Mobiltelefon 27 übertragen und in weiterer Folge zu den datenverwalten- den Komponenten des Gerätes 2 weitergeleitet werden. Das Bedien-und/oder Be- obachtungsgerät 31 bzw. die dementsprechende Datenverarbeitungsanlage ermöglicht also auch die Steuerung bzw. Bedienung und Überwachung des weitläufig entfernten Gerätes 2, wobei die aktuellen Daten im Datenübertragungssystem 1, unter anderem betreffend das Gerät 2, über die Ausgabevorrichtung 33 von einem Bediener visuell kontrollierbar sind. Gegebenenfalls ist es auch möglich, das Display des Mobiltelefons 27 als Ausgabevorrichtung einzusetzen und für das Datenübertragungssystem 1 das so- genannte SMS-System der mobilen Telekommunikation zu verwenden.

Das Kommunikationsgerät 6 bzw. auch Programmier-, Bedien-und/oder Beobachtungs- funktionen bereitstellende Kommunikationsgerät 6 kann dabei Daten von bzw. für

mehre Geräte 2 zentral verwalten. Gegebenenfalls können auch mehrere Kommunika- tionsgeräte 6 für eine entsprechende Kommunikation mit mehereren Geräten 2 vorge- sehen sein. Jedes Gerät 2 bzw. jedes Kommunikationsgerät 6 ist dabei durch eine ein- deutige Kennung von den restlichen Geräten 2 bzw. Kommunikationsgeräten 6 unter- scheidbar. Insbesondere ist jedem Gerät 2 bzw. jedem Kommunikationsgerät 6 eine unverwechselbare Kennung, insbesondere eine Rufnummer zur selektiven Auswahl aus einer Mehrzahl von Geräten 2 bzw. Kommunikationsgeräten 6 zugeordnet. Mittels diesen Kennungen bzw. Rufnummern ist dann ein gezielter Kommunikationsaufbau mit dem gewünschten Gerät 2 bzw. Kommunikationsgerät 6 ermöglicht.

Die Kommunikationsschnittstelle 10 des Gerätes 2 bzw. die Kommunikationsschnitt- stelle 34 des Kommunikationsgerätes 6 kann auch durch eine TCP/IP-Schnittstelle ge- bildet sein, die eine Kommunikation nach dem TCP/IP-Protokoll ermöglicht. Dadurch sind die Kommunikationsschnittellen 10,34 in ein lokales Netzwerk, insbesondere in ein Intranet und/oder in ein globales Netzwerk, insbesondere in das Internet, einbind- bar.

Vor allem werden die vom Gerät 2 zum Kommunikationsgerät 6 zu übertragenen Daten zur Berechnung einer Benutzungsgebühr oder Miete bzw. für die Berechnung eines benutzungsabhängigen Entgeltes herangezogen. Ebenso können die vom Gerät 2 an das Kommunikationsgerät 6 übertragenen Daten zur Erkennung bzw. Ermittlung von Wartungsterminen verwendet werden. Ebenso ist es möglich, die vom Gerät 2 an das Kommunikationsgerät 6 übertragbaren Daten als Anforderung und/oder als Infor- mation über den Stand von Betriebsmitteln und/oder von zu verarbeitenden Produkten zu werten.

Neben der Möglichkeit zur Fernwartung des Gerätes 2 über das Bedien-und/oder Be- obachtungsgerät 31 bzw. über das Kommunikationsgerät 6 sind also auch marketing- technische Vorteile mittels dem Datenübertragungssystem 1 erzielbar, nachdem die Benutzungsgebühren von der Benutzungsintensität abhängig gemacht werden können.

Zudem sind durch die Nachrichtenübermittlung über allgemein zugängliche Kommuni- kationsnetze 11 die gewünschten Informationen bzw. Daten jederzeit relativ rasch er- hebbar.

Zur Sicherstellung einer korrekten Datenübertragung kann auch eine Gegenprüfung der Daten implementiert werden. Insbesondere kann dabei ein Datensatz von der Datenquelle mehrfach ausgesandt werden und von der entsprechenden Datensenke

jeweils auf Gleichheit überprüft werden. Bei mehrmals übereinstimmenden Daten- paketen können die Daten dann als gültig erkannt werden. Ebenso ist es möglich, ein von der Datenquelle 4 gesendetes und von der Datensenke 5 empfangenes Datenpaket wieder an die Datenquelle 4 zurück zu senden, woraufhin die Datenquelle 4 einen Ver- gleich der ausgesandten mit den empfangenen Datenpaket durchführt und bei Überein- stimmung das ausgesandte Datenpaket als gültig erkennt. Daraufhin überträgt die Datenquelle 4 noch ein kurzes Freigabesignal bzw. Sperrsignal an die Datensenke 5, sodaß die weitere Verarbeitung der Daten erfolgen kann.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständ- nis des Aufbaus des Datenübertragungssystems 1 bzw. des Gerätes 2 dieses bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge- stellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in Fig. 1 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungs- gemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figur zu ent- nehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Datenübertragungssystem 2 Gerät 3 Datenerfassungsstelle 4 Datenquelle 5 Datensenke 6 Kommunikationsgerät 7 Backofen 8 Eingabevorrichtung 9 Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 10 Kommunikationsschnittstelle 11 Kommunikationsnetz 12 Funknetz 13 Sende-und/oder Empfangsantenne 14 Sende-und/oder Empfangsvorrichtung 15 Modulator und/oder Demodulator 16 Speichervorrichtung 17 Umsetzvorrichtung 18 Modulator und/oder Demodulator 19 Mobiltelefon 20 Datenschnittstelle 21 Datenschnittstelle 22 Festnetz 23 Modem 24 Vermittlungsamt 25 Speichervorrichtung 26 Recheneinheit 27 Mobiltelefon 28 Umsetzvorrichtung 29 Recheneinheit 30 Personal-Computer 31 Bedien-und/oder Beobachtungsgerät 32 Eingabevorrichtung 33 Ausgabevorrichtung 34 Kommunikationsschnittstelle 35 Modem