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Title:
APPLICATOR ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/009725
Kind Code:
A1
Abstract:
A rotary device (1) for applying materials (7) such as substances of differing viscosities, coatings, paints, glues, pastes or similar to a substrate (4) comprises an applicator roller (2), which can be applied by magnetism, and support bodies (11). The applicator roller unit (1) comprises an applicator roller securing part (3) placed on the applicator roller (2), which is connected by a plug-in connection (10) to the roller support body (11). In this way one obtains a universally-applicable, modular-design applicator roller unit (1).

Inventors:
ZIMMER JOHANNES (AT)
GUETLER FRANZ (AT)
MOERTL ENGELBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP1988/000493
Publication Date:
December 15, 1988
Filing Date:
June 03, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER JOHANNES (AT)
International Classes:
B05C1/08; B05C11/02; B05D1/40; B41F15/14; B41F15/42; (IPC1-7): B41F15/14; B41F15/42; B05C1/08; B05D1/40
Foreign References:
DE8712783U11987-11-26
DE2630187A11977-03-10
Other References:
See also references of EP 0316412A1
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e1. Rollrakelgerat (1) zum Auftragen von Auftragsmate¬ rial wie ggf. schäumbaren Substanzen unterschied¬ licher Viskosität, Beschichtungsstoffen, Lacken, Klebern, Pasten od. g
1. l.
2. auf ein Substrat wie eine Warenbahn mit mindestens einer in Längsrichtung des Geräts (Auftragungsbreite) sich erstreckenden magnetisch anpreßbaren Rakelrolle (2) und mit seit¬ lich an dem Gerät angeordneten Rollentrag und Führungskδrpern (11) , zwischen denen die Rakel rolle drehbar und in Begrenzungen einer käfigarti¬ gen Aufnahme lageveränderbar gehalten ist, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rakelgerät (1) mindestens ein Rollenbefestigungs¬ teil (3/30) umfaßt, das auf ein Ende der Rakelrolle (2) lose aufgesteckt und mittels Steckverbindung (10) mit dem benachbarten seitlichen Rollentrag und Fuhrungskorper (11) verbunden ist.
3. Rollrakelgerat nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf jedes der beiden Rollenenden ein jeweils mittels Steckverbin¬ dung (10) mit dem benachbarten seitlichen Rollen¬ trag und Fuhrungskorper (11) verbundenes Rollenbe¬ festigungsteil (3) aufgesteckt ist.
4. Rollrakelgerat nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rollenbe¬ festigungsteil (3) als die Auftragungsbreite bestim¬ mendes (seitliches) Substanzbegrenzungsteil (30) ausgebildet ist.
5. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rollenbefestigungsteil (3) auf der von der Rakelrolle (2) abgewandten Seite eine Führungsaus nehmung (31) oder Nut aufweist, in die der Rollentrag und Fuhrungskorper (11) eingreift, wobei das Rollen¬ befestigungsteil durch die Steckverbindung mit dem Rollentrag und Fuhrungskorper (11) und mit der Rakelrolle (2) begrenzt lägeveränderbar ist.
6. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rollenbefestigungsteil (3) eine buchsenartige, das Rollenende über den Rollenumfang lose haltende Aufnahme (32) wie eine Ausnehmung oder Bohrung aufweist.
7. Rollrakelger t nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahme (32) . in dem dem Substrat (4) zugewandten Bereich (Auf ra gungsbereichT offen ist.
8. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rakelrolle (21) mit einem Achszapfen (20) ver¬ sehen ist, auf den das Rollenbefestigungsteil (3) aufgesteckt ist.
9. Rollrakelger t nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rollentrag und Fuhrungskorper (11) eine Aufnahme (12) wie eine käfigartige Ausnehmung (121) und/oder ein Stegteil (122) umfaßt, die jeweils das freie Ende des das Rollenbefestigungsteil (3) durchgreifenden Achszapfens (20) aufnehmen.
10. Rollrakelgerat nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahme (12) mindestens eine schräge, bei Verkantungs¬ oder Schräglage der Rakelrolle (2) an das freie Achszapfenende zur Führungsanlage kommende Anlauf¬ fläche (13) umfaßt, wobei insbesondere mindestens zwei Anlaufflächen (131, 132) im Querschnitt kegel stumpffδrmig zueinander liegen.
11. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem Rollentrag und Führungskörper (11) ein vorzugsweise in Achsrichtung verstellbarer Führungs¬ zapfen (14) angeordnet ist, auf den das Rollenbefesti gungsteil (3) aufgesteckt ist.
12. Rollrakelgerat nach Anpruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rakelrolle (2) stirnseitig mit einer Aufnahme (23) wie einer Ausnehmung oder Bohrung versehen ist, in die das freie Ende des Führungszapfens (14) hineinragt.
13. Rollrakelgerat nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem Boden der Rollenaufnahme (15) mindestens eine schräge, bei Verkantungs oder Schräglage der Rakelrolle (2) an das freie Ende des Führungszapfens (14) zur Führungsanlage kommende Anlauffläche (24) ausgebildet ist, wobei insbesondere mindestens zwei Anlaufflächen (241, 242) im Querschnitt kegelstumpffδrmig zueinan¬ der liegen.
14. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rollrakelgerat (!) mindestens einen die Auftra¬ gungsbreite bestimmenden, lose auf die Rakelrolle (2) aufgesteckten Substanzbegrenzunskδrper (33) umfaßt, der in dem dem Substrat (4) zugewandten Bereich offen ist und der an dem Rakelgerät, insbe¬ sondere an einem in Längsrichtung des Geräts sich erstreckenden Tragholm (15) verschiebbar und fest¬ stellbar ist.
15. Rollrakelgerat nach einer der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen zwei auf die beiden Rollenenden aufge¬ steckten Rollenbefestigungsteilen (3) und/oder seitlichen Substanzbegrenzungskδrpern (33) eine insbesondere mittels Steckverbindung lösbar mit diesen Teilen bzw. Körpern verbundene, über die Auftragungsbreite sich erstreckende Substanzbegren¬ zungsleiste (34) angeordnet ist.
16. Rollrakelgerat nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Substanzbe grenzungsleiste (341) entlang der Auftragungsbreite an der Rakelrolle (2) anliegt und insbesondere einen die Rakelrolle magnetisch anziehenden, ggf. um eine zur Längsrichtung des Geräts parallele A.chse schwenkbaren Haltemagnet umfaßt.
17. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß an dem Rollentrag und Fuhrungskorper (11) ein die Steckverbindungen des Rakelgeräts (1) sicherndes Sicherungsteil (111) angeordnet ist, das in einer Sicherungsposition das Rollenbefestigungsteil (3) Uberg+e.i ; und damit gegen Entnahme aus dem Rollen trag/Führungskδrper (11) sichert, während es in einer Lδseposition die Entnahme des Rollenbefestigungs teils zusammen mit der Rakelrolle (2) freigibt.
18. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rollenbefestigungsteil (3) in Richtung der Rollenachse verschiebbar und ggf. in einer Verschie bungsposition an dem Rakelgerät (1) feststellbar ist.
19. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rollentrag und Fuhrungskorper (11) in Richtung der Achse der Rakelrolle (2) verschiebbar und feststellbar ist.
20. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rollentrag und Fuhrungskorper (11) an einem über die Auftragungsbreite des Geräts (1) sich er¬ streckenden Tragholm (15) befestigt ist.
21. Rollrakelgerat nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n 'z e i c h n e t , daß der Tragholm (15) als ggf. eine Verteilrinne (153) aufweisende Substanzzufuhrleitung (151) ausgebildet.
22. Rollrakelgerat nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Tragholm (15) eine Substanzzufuhrleitung (151) , vorzugsweise ein Substanzzufuhrrohr, mit mindestens einer Substanz auslaßδffnung (152) angeordnet ist, die in eine Austrittsδffnung des Tragholmes mündet.
23. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die seitlichen Substanzbegrenzungsteile und/ oder kδrper (30 bzw. 33) die Substanz (7) an die Rakelrolle (2) führende Neigungsflächen (35) umfassen.
24. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der dem Substrat (4) abgewandten Seite der Rakelrolle (2) eine an dieser anliegende und mit ihr sich erstreckende ggf. magnetisierbare Belastungsrolle angeordnet ist, die wie die Rakel¬ rolle mit den aufsteckbaren Rollenbefeεtigungstei len (3) in Steckverbindung zwischen den Rollentrag und Führungskδrpern (11) gehalten ist.
25. Rollrakelgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oberfläche der Rakelrolle (2) glatt oder aufgerauht und/oder mit einem elastischen Belag versehen ist.
Description:
Rollrakelgerät

Die Erfindung betrifft ein Rollrakelgerat zum Auftragen von Auftragsmaterial. wie ggf. schäumbaren Substanzen unterschiedlicher Viskosität, Beschichtungsstoffen # Lacken, Klebern, Pasten od. gl. auf ein Substrat wie eine Warenbahn mit mindestens einer in Längsrichtung des Geräts (Auftragungsbreite) sich erstreckenden magnetisch anpreßbaren Rakelrolle und mit seitlich an dem Gerät an¬ geordneten Rollentrag- und Führungskörpern, zwischen denen die Rakelrolle drehbar und in Begrenzungen einer käfigartigen Aufnahme lageveränderbar gehalten ist.

Ein solches Gerät gelangt für Flachschablonen-Druck, Rund¬ schablonen-Auftragungen und/oder für schablonenlose vollflächige Auftragungen in Druck- oder Beschichtungs- maschinen zum Einsatz. Je nach Einsatzgebiet lassen sich bemusternde Auftragungen (Bedrucken) und/oder vollflächige Auftragungen (z.B. Imprägnieren, Beschichten, F rben, Lackieren) ausführen. Die Rakelrolle und/oder an ihr anliegende Teile sind magnetisierbar und werden durch einen unterhalb des Substrats angeordneten Magnetbalken magnetisch erfaßt, um die Rakelrolle zum Auftragen von Auftragsmaterial anzupressen. Dabei haben die seitlichen Rollentrag-/Führungskörper die Funktion, unbeabsichtigte Auslenkungen oder Lageveränderungen der Rakelrolle aus ihrer gewünschten Druck- oder Normalläge zu verhindern und ein Ausheben und ggf. Transportieren der Rakelrolle zu ermöglichen.

Bekannte RolIrakeigeräte umfassen seitlich an einem Tragholm angeordnete Tragplatten (Rollentrag-/Führungs- körper) mit jeweils einer käfigartigen Aufnahme zur endseitigen Lagebegrenzung der Rakelrolle. Die aus Trag¬ holm und seitlichen Tragplatten bestehende Traganordnung muß für jede Auftragungs- oder Druckmaschine und für jede Druckstation speziell in Abhängigkeit von der Länge und von dem Durchmesser einer Rakelrolle dimensioniert und vorgesehen sein. Auch werden bekannte RolIrakeigeräte zusätzlich mit seitlichen Substanzbegrenzungsplatten ausgerüstet, die entweder starr mit dem Tragrohr ver¬ bunden und auf das Substrat absenkbar oder in senkrech¬ ter Richtung zu dem Tragholm verschiebbar sind. Solche Substanzbegrenzungsplatten-Anordnungen müssen in Abhän¬ gigkeit von der gewünschten Länge einer Rakelrol l e für diese gesondert ausgelegt und vorgesehen sein. Die bekannten Rollrakelgeräte sind daher für jede von einem Rollendurchmesser abhängige Auftragungsart und/oder jede Auftragungsbreite besonders angepaßt auszulegen und zur Verfügung zu halten, wobei insbesondere in einer Auftragungsmaschine mit mehreren Druckstationen unter¬ schiedlich dimensionierte Teile bereitgehalten und in spezieller Zuordnung für jede Druckstation montiert werden müssen. Dies führt zu relativ teuren und hin¬ sichtlich Handhabbarkeit und Bedienbarkeit unbefriedi¬ gend bleibenden Geräten, wobei ein relativ aufwendi¬ ges Maschinenteilläger zur Verfügung zu halten ist. Montage und Demontage sind relativ zeitaufwendig und mit sorgfältig zu sortierenden, genau aufeinander abgestimm¬ ten Teilen durchzuführen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfach und kompakt bauendes, leicht hand- habbares und universell verwendbares Rollrakelger t zum Halten von Rakelrollen zu schaffen, das als Einheit in

Modulbauweise mit Rakelrollen unterschiedlicher Durchmes¬ ser und Längen verwendbar sowie einfach und schnell montierbar bzw. demontierbar sein soll.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den eingangs ge¬ nannten Merkmalen dadurch gelöst, daß das Rakelgerät mindestens ein Rollenbefestigungsteil umfaßt, das auf ein Ende der Rakelrolle lose aufgesteckt und mittels Steckverbindung mit dem benachbarten seitlichen Röllen- trag- und Fuhrungskorper verbunden ist. Mit dem auf die Rakelrolle aufsteckbaren Rollenbefestigungsteil und dessen Steckverbindung mit dem Rollentrag-/Führungs- kδrper ist erreicht, daß zwischen den Rollentrag-/Füh- rungskörpern Rakelrollen unterschiedlicher Länge und/ oder unterschiedlichen Durchmessers angeordnet werden können. Dabei gewährleistet das zwischen dem Ende der Rakelrolle und dem Rollentrag-/Führungskδrper vorgesehene Rollenbefestigungsteil die im Einzelfall gewünschte An¬ passung, wobei es in stets gleicher Ausführung zur Ver- fügung gehalten sein kann. Im ganzen ist sehr vorteil¬ haft eine zusammensteckbare Verbindung des Rollentrag-/ Führungskδrpers mit der Rakelrolle und dem auf mindestens ein Ende der Rakelrolle aufsteckbaren Rollenbefestigungs¬ teil erreicht. Die gesamte im montierten Zustand einteilig handhabbare Steckanordnung beläßt mit ihren Teilen einen ausreichenden Spiel- oder Begrenzungsraum zum führenden Halten von Rakelrollen unterschiedlicher Durchmesser und Längen. Es sind erhebliche Vorteile hinsichtlich Wirt¬ schaftlichkeit und Handhabung erreicht. Dank der modul- artigen Steckbauweise ist eine relativ kurze Rüstzeit bzw. Demontagezeit gewährleist, wobei Steckteile derart einfach bauen, daß sie insbesondere ohne Verwendung von Werkzeug handhabbar sind. Für jede Auftragungsmaschine bzw. für jede Druckstation ist auch bei Verwendung von Rakelrollen unterschiedlicher Längen und/oder Durchmesser nur ein und dieselbe Dimensionierung bzw. Beabstandung

der Rollentrag-/Führungskδrper erforderlich. Als Grund¬ ausstattung für eine Auftragungs- oder Druckmaschine wird nur ein einziges erfindungsgemäßes Rakelgerät mit für unterschiedliche Auftragungsbreiten und/oder für unterschiedliche Auftragungsmengen jeweils einer Rakel¬ rolle benötigt.

Besonders vorteilhat ist es, daß die erfindungsgemäße Stec nordnung an beiden Rollenenden vorgesehen wird. Infolge der durch die Steckverbindung erreichten Lage- veränderbarkeit einer Rakelrolle an den Rollenbefesti¬ gungsteilen wird für unterschiedliche Rakelrollen nur das gleiche Paar Rollenbefestigungsteile benötigt.

Eine sehr bedeutende Gestaltung des erfindungsgemäßen Rollrakelgerä s besteht darin, daß jedes Rollenbefesti¬ gungsteil als die Auftragungsbreite bestimmendes Sub¬ stanzbegrenzungsteil ausgebildet ist. An diesem ist vor¬ teilhaft eine die Substanz an die Rakelrolle führende Neigungs- oder Schrägfläche ausgebildet. Die erfindungs¬ gemäße, im zusammengesteckten Zustand einteilige Steck¬ anordnung umfaßt also auf einfache Weise ein die Auf¬ tragungsbreite seitlich definierendes sowie die Substanz seitlich begrenzendes Element. Infolge der einfachen Bauweise eignet sich das erfindungsgemäße Rollrakelge¬ rat besonders gut zum Einbau in den relativ engen Raum einer Rundschablone.

Die Steckverbindung des Rollenbefestigungsteils bildet mit dem Rollentrag-/Führungskδrper eine Spielpassung. In be¬ sonderer Ausgesaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der seitliche Rollentrag-/Führungskδrper in eine Führungsausnehmung des Rollenbefestigungsteils eingreift, wobei das Rollenbefestigungsteil in Richtung der Rollen- achse und/oder quer zu dieser Richtung bis zum jeweiligen Anschlag an den Rollentrag-/Führungskδrper und/oder an

die Rakelrolle lageveränderbar ist.

Insbesondere im Hinblick auf die Verwendbarkeit von Rakelrollen unterschiedlicher Längen und/oder Durchmesser ist es besonders zweckmäßig, daß das Rollenbefestigungsteil eine buchsenartige, das Rollenende über den Rollenumfang lose haltende Aufnahme aufweist, die zusammen mit dem Rollenende eine die Rolle in Richtung ihrer Achse und quer dazu lageveränderbare Spielpassung bildet. Anderer- seits ist dadurch erreicht, daß Rakelrollen relativ kleinen Durchmessers^ die keine Achszapfen aufweisen, einfach gehalten und geführt sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsart des erfindungs- gemäßen Rollrakelgeräts besteht darin, daß an der Auf¬ nahme des Rollenbefestigungsteils in dem dem Substrat zugewandten Bereich eine Öffnung ausgebildet ist. Mit dieser kappenartigen Gestaltung des Rollenbefestigungs¬ teils ist erreicht, daß die Rakelrolle bis zu ihren Enden, d.h. über ihre volle Mantellänge an ein Substrat bzw. ggf. eine Schablone zur Anlage bringbar ist.

Die erfindungsgemäße Steckanordnung kann insbesondere auch dadurch ausgebildet sein, daß ein Rollenbefesti- gungsteil auf einen Achs- oder Lagerzapfen einer Rakel¬ rolle lose aufgesteckt ist. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß der Achszapfen eine Steck-Bohrung des Rollenbefestigungsteils durchgreift und in eine käfig¬ artige Ausnehmung hineinragt, die an dem Rollentrag- und Fuhrungskorper ausgebildet ist. - Um auf einfache Weise eine Selbstausrichtung der Rakelrolle mit Achs¬ zapfen zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Käfig- Ausnehmung mindestens eine schräge, bei Verkantungs¬ oder Schräglage der Rakelrolle an das freie Achszapfenende zur Führungsanlage kommende Anlauffläche umfaßt, wobei ins¬ besondere mindestens zwei Anlaufflächen im Querschnitt

egelstumpf-fδr ig zueinander liegen. Bei Schrägstellung der Rakelrolle sorgt eine der Anlaufflächen dafür, daß auf das freie Ende des AchsZapfens eine Kraft ausgeübt wird, die die Rakelrolle wieder normal, also in die gewünschte Druckposition zu dem Substrat stellt.

Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist an dem Rollentrag- und Fühungskδrper ein vorzugsweise in Achs¬ richtung verstellbarer Führungszapfen angeordnet, auf den das Rollenbefestigungsteil aufgesteckt ist. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Führungszapfen eine Bohrung in der seitlichen Wand des Rollenbefestigungsteils durch¬ greift und in eine Sackloch-ähnliche Aufnahme hinein¬ ragt, die stirnseitig an der Rakelrolle ausgebildet ist. Zweckmäßig ist an dem Boden der Rollenaufnahme mindestens eine schräge Anlaufflache ausgebildet sein, wobei insbe¬ sondere mindestens zwei Anlaufflächen kegelstumpffδrmig zueinander liegen. Bei Schrägstellung der Rakelrolle gelangt das freie Ende des Führungszapfens zur Anlage an eine der Anlaufflächen, so daß die Rakelrolle selbst¬ tätig in ihre normale Druckposition gestellt wird.

Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Rollrakelgerat mindestens einen kappenartig auf die Rakelrolle aufgesteckten, die Substanz seitlich füh¬ renden und abdichtenden Begrenzungskδrper umfaßt, der verschiebbar und feststellbar an dem Rollrakelgerat ange¬ ordnet ist, so daß die Auftragungsbreite in einem rela¬ tiv großen Maß eingestellt werden kann.

Das erfindungsgemäße Rollrakelgerat kann sehr vorteil¬ haft mindestens eine über die Auftragungsbreite sich erstreckende Substanzbegrenzungsleiste umfassen. Eine solche Substanzbegrenzungsleiste ist zwischen zwei auf die beiden Rollenenden aufgesteckten Rollenbefestigungs¬ teilen und/oder seitlichen Substanzbegrenzungskδrpern

angeordnet und mittels Steckverbindung an den seitlichen Teilen gehalten. Zweckmäßig ist jedes seitliche Teil mit mindestens einem Schlitz versehen, wobei in zwei korrespondierende Schlitze eine Substanzbegrenzungsleiste eingesetzt bzw. eingeschoben werden kann. Eine Substanz¬ begrenzungsleiste kann - in Auftragungsrichtung gesehen - vor der Rakelrolle angeordnet sein, um zwischen der Leiste und der Rakelrolle einen Substanz-Stauraum auszu¬ bilden. Eine Substanzbegrenzungsleiste kann auch derart zwischen ein Paar seitlicher Teile gesetzt sein, daß die Leiste entlang der Auftragungsbreite mit ihrer langen Schmalseite oder -kante dichtend an der Rakelrolle anliegt, um zu verhindern, das Substanz in den - in Auftragungs¬ richtung gesehen - hinter der Rakelrolle liegenden Raum gelangt. Besonders zweckmäßig ist es, daß eine solche Leiste einen ggf. um eine zur Längsrichtung des Geräts parallele Achse schwenkbaren Haltemagnet umfaßt. Bei Aus¬ schalten eines die Rakelrolle magnetisch anziehenden Magnetbalkens wird die Rakelrolle von dem Haltemagnet angezogen und magnetisch an der Leiste gehalten, so daß sie bequem mit der Leiste aus dem Rollrakelgerat ent¬ nommen bzw. in dieses eingesetzt werden kann.

Besonders zweckmäßig ist es, daß an dem Rollentrag- und Führungskörper ein die Steckanordnung des Rakelgeräts sicherndes Ξicherungsteil angeordnet ist, das in einer Sicherungsposition das Rollenbefestigungsteil übergreift, während es in einer Lδseposition die Entnahme des Rollen¬ befestigungsteils zusammen mit der Rakelrolle gewähr- leistet. Der Rollentrag-/Führungskδrper ist an dem Rakel¬ gerät, z.B. an einem über die Auftragungsbreite sich erstreckenden Tragholm vorzugsweise verschiebbar und feststellbar angeordnet. Es ist ohne weiteres möglich, sämtliche Verbindungen der erfindungsgemäßen Steckanord- nung mit von Hand betätigbaren Sicherungsteilen wie

Steckbolzen od.dgl. zu sichern, so daß auf diese Weise

ein unerwünschtes Lösen der Steckverbindungen vermieden ist.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- sehen, daß die Rollenbtrag-/Führungskδrper an einem Trag¬ holm befestigt sind, der vorzugsweise zugleich als Substanzzufuhrleitung ausgebildet ist. Damit ist in Kombination mit der erfindungsgemäßen Steckanordnung für die Rakelrolle ein im ganzen sehr kompakt bauendes Rollrakelgerat erreicht, das wesentliche Funktionen, nämlich die von den Dimensionen einer Rakelrolle weit¬ gehend unabhängige Rollenführung und die Substanzzufuhr in sich vereinigt. Der eine SubstanzZuführung aufweisende Tragholm ist in konstruktiv besonders zweckmäßiger Weise derart gestaltet, daß in dem Tragholm eine Substanzzu- fuhrleitung mit mindestens einer Substanzauslaßδffnung angeordnet ist, die in eine Austrittsδffnung des Trag¬ holmes mündet. Eine derartige in dem Tragholm angeordnete Substanzzufuhrleitung hat auch den Vorteil einer besonders sparsamen Farbzuführung, die aber dennoch integraler Bestandteil des gesamten, die Steckanordnung mit der Rakelrolle umfassenden Rollrakelgeräts ist.

Das erfindungsgemäße Rollrakelgerat ist besonders gut auch für die zusätzliche Anordnung einer ggf. magneti- sierbaren Belastungsrolle geeignet, die sich auf der einem Substrat abgewandten Seite der Rakelrolle erstreckt und an der Rakelrolle anliegt. Sie wird wie die Rakel¬ rolle mit den aufsteckbaren Rollenbefestigungsteilen in Steckverbindung zwischen den Ro11entrag-/Führungs- kδrpern angeordnet und gehalten. Damit ist eine solche Belastungsrolle in die zusammensteckbare Verbindung des Rollrakelgeräts gemäß der Erfindung eingegliedert, so daß man im ganzen ein einteiliges mit Steckteilen bauen- des, leicht zu handhabendes Gerät erhält. Infolge der Spielpassungen der Steckanordnung ist vorteilhaft er-

reicht, daß in ein und demselben Rol lrakelgerat nicht nur unterschiedl ich dimensionierte Rakel rol len , sondern auch Belastungsrol len unterschiedl icher Längen und/oder Durchmesser verwendbar sind.

Die erfindungsgemäße mit Spielpassungen bauende, eine handhabungs-freundliche Funktionseinheit bildende Steck¬ anordnung eignet sich infolge der Verwendbarkeit von unterschiedlichen Rakelrollen in ein und demselben Ge- rät auch besonders gut zum Einsatz von Rakelrollen, deren Oberflächen glatt oder aufgerauht und/oder mit einem elastischen Belag versehen sind. Solche Rakelrollen können ins b esondere bei Verwendung von kapselartigen Rollenbefestigungsteilen, die auf der dem Substrat zuge- wandten Seite eine Öffnung aufweisen, über die gesamte Mantellänge genutzt werden.

Weitere Zweckmäßigkeiten, Ausführungsarten und Ausge- staltungsbeispiele der Erfindung gehen aus den Unter- ansprüchen sowie aus der im folgenden beschriebenen schematiεchen Zeichnung hervor. Es zeigen

Fig. 1 und 2 jeweils im Schnitt in Seitenansicht bzw. Teil-Draufsicht (Schnitt A-B) ein erfindungsgemäßes Rollrakelgerat in

Steckverbindung mit einer Achszapfen aufweisenden Rakelrolle,

Fig. 3 in Seiten-Schnittansicht ein erfin- dungsgemäßes Rakelgerät in Steckver¬ bindung mit einer Achszapfen aufwei¬ senden Rakelrolle und mit einem kappen¬ artig auf die Rakelrolle aufgesteck¬ ten Substanzbegrenzungskδrper zum Ein- stellen der Auftragungsbreite,

Fig. 4 in Teil-Längsansicht ein im wesentlichen der Fig. 3 entsprechendes erfindungsge¬ mäßes Rollrakelgerat,

Fig. 5 und 6 jeweils im Schnitt in Seiten-Ansicht bzw. Teil-Draufsicht ein erfindungs¬ gemäßes Rollrakelger t in Steckverbin¬ dung mit einem an einem Rollentrag-/ Fuhrungskorper angeordneten, in ein ■ stirnseitiges Sackloch einer Rakel- roϊle eingreifenden Führungszapfen und

Fig. 7 und 8 jeweils im Schnitt in Seitenansicht (Schnitt E-F) bzw. Teil-Draufsicht (Schnitt C-D) ein erfindungsgemäßes

Rollrakelgerat in Steckverbindung mit einem an einem Rollentrag-/Fuhrungs¬ korper angeordneten, in ein stirnsei¬ tiges Sackloch einer Rakelrolle ein- greifenden Führungszapfen.

Die Zeichungen zeigen jeweils ein Rollrakelgerat 1 mit für die Erfindung wesentlichen Teilen.

Gemäß Fig. 1 und 2 sowie Fig. 5 bis 8 ist ein Rollrakel¬ gerat 1 innerhalb einer gestrichelt dargestellten Rund¬ schablone 6 einer Druckstation einer Auftragungsmaschine angeordnet.

Fig. 3 zeigt ein Rollrakelgerat 1 in einer nicht näher dargestellten Druckmaschine für vollflächige Auftragung auf eine Warenbahn (Substrat) 4.

Jeweils wird eine magnetisierbare Rakelrolle 2 durch einen unterhalb einer Warenbahn 4 angeordneten und über die Auftragungsbreite sich erstreckenden Elektro-Magnet-

balken 5 magnetisch gegen die Warenbahn 4 gepreßt. Infolge Drehung der Rakelrolle 2 um ihre Längsachse wird eine - in Auftragungsrichtung L gesehen - vor die Rolle 2 gelangende Auftragungssubstanz 7 ggf. durch die Bemusterungsschablone 6 auf die Warenbahn 4 aufgetragen. Die Warenbahn 4 kann an einem Drucktuch und/oder einer Anlagefläche geführt bzw. gehalten sein.

Die Lage einer Rakelrolle 2 wird an sich durch den unterhalb der Warenbahn 4 angeordneten Magnetbalken 5 bestimmt, so daß eine Lagerung der Rakelrolle 2 im eigentlichen Sinn nicht erforderlich ist. Um die Rakel¬ rolle 2 zu positionieren und/oder um zu verhindern, daß sie auswandert oder in eine Querlage zur Warenbahn 4 gelangt, wird die Rolle 2 im Bereich ihrer Rollenenden mittels gesteckter Spielpassungen 10 geführt und gehalten. Jede seitliche Führung gewährleistet freie Drehung der Rolle 2 , sorgt aber andererseits dafür, daß die Lage oder Verschiebbarkeit der Rolle 2 in Richtung ihrer Achse und quer dazu (in'und gegen Auftragungsrichtung L) definiert begrenzt bleibt. Dabei soll auch gewährleistet sein, daß die Rakelrolle 2 einfach und beschädigungsfrei in eine Druckstation einsetzbar bzw. aus dieser entnehmbar ist. Sämtliche dieser Funktionen sind mit im folgenden bei- spielhaft beschrieben, erfindungsgemäß zusammensteckbaren Verbindungen auf ideale Weise erreicht.

Beiderseits der Rakelrolle 2 sind Rollentrag- und Fuh¬ rungskorper 11 angeordnet, die - wie in Fig. 1 und 3 bis 5 dargestellt - in Form von Platten oder Profilteilen ausgebildet sind, die jewels seitlich an einem über die Auftragungsbreite sich erstreckenden Tragholm 15 befestigt sind, senkrecht zur Ebene der Warenbahn 4 angeordnet sind und mit ihren unteren Teilen im Bereich der Rollenenden liegen.

Erfindungsgemäß ist jeweils zwischen dem unteren Teil eines Rollentrag-/Führunskδrpers 11 und dem Ende einer Rolle 2 ein Rollenbefestigungsteil 3 gehalten. Jede erfindungsgemäß ausgebildete (an beiden Rollenenden entsprechend vorgesehene) Steckanordnung 10 umfaßt das Rollenbefestigungsteil 3 in Steckverbindung mit dem Rollentrag-/Führungskδrper 11 und der Rakelrolle 2.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist das Rollenbefestigungsteil 3 mit drei miteinander fluchtenden Steckpassungen 10 ausgebildet.

An der Außenseite des Teils 3 ist eine senkrecht zur Warenbahn 4 sich erstreckende Führungsausnehmung 31 vorgesehen, die eine gemeinsame Wand mit einer auf der Innenseite des Rollenbefestigungsteils 3 vorgesehenen sackloch-artigen Buchsenaufnahme 32 aufweist. In der Wand ist ein Durchgangsloch 37 ausgebildet. Die Aufnahme 32 ist auf das Umfangsende der Rolle 2 aufgesetzt. Die Rolle 2 trägt einen rollen-festen Achszapfen 20, der die Durchgangsbohrung 37 durchsetzt. In die Führungs- ausnehmung 31 des Rollenbestigungsteils 3 greift der RolIentrag-/Führungskδrper 11 ein, wobei das Teil 3 " nach oben entnehmbar ist.

Der Körper 11 ist im Bereich der Rakelrolle 2 auf der der Rolle 2 zugewandten Seite mit einer käfigartigen Aufnahme 12 versehen, so daß das freie abgerundete Ende des Achszapfens 20 in die Käfig-Aufnähme 12 hineinragt. Der Boden des Käfigs 12 ist mit V-förmig angeordneten Anlaufflächen 131, 132 versehen, die bei Verkantungs ¬ oder Schräglage der Rakelrolle 2 unter jeweiliger Anlage an das runde Ende des Achszapfens eine selbsttätige mit der V-Achse fluchtende Ausrichtung der Rolle 2 bewirken. Die Ausnehmung 31, die Bohrung 37 und die Aufnahme 32 sind im Durchmesser jeweils so bemessen, daß gegenüber

den in sie eingreifenden Steckteilen 11, 20 bzw. 2 ausreichende Spielräume bleiben, um innerhalb der Begren¬ zungen der Spielpassungen freie Bewegbarkeit der Rolle 2 zu gewährleisten.

Das Rollrakelger t 1 ist mit dem Magnetbalken 5 so ausgerichtet, daß die Rakelrolle 2 während eines störungs¬ freien Druckbetriebs keine Berührung mit den Steckteilen 11 und 3 hat. Im Fall einer betriebsbedingten Stδr- kraft auf die Rakelrolle 2 gelangt diese an ihrem Ende zur Anlage an eine Begrenzungsfläche einer der Spielpassungen, so daß ein Auswandern der Rakelrolle 2 zuverlässig vermieden ist. Dabei sind die Steckanordnung bzw. deren Spielpassungen derart bemessen, daß nur ein geringfügiges Spiel der Rakelrolle möglich ist.

Die Bohrung 37 sowie die Aufnahme 32 sind im Querschnitt kreisförmig. Die Aufnahme 32 weist in dem dem Substrat 4 bzw. der Schablone 6 zugewandten Bereich eine Öffnung 36 auf, um die Rolle 2 mit ihrer Rakel-Mantelfläche auch im Bereich des Rollenbefestigungsteils 3 freizulegen und zur Anlage gegen die Schablone 6 bzw. das Substrat 4 kommen zu lassen.

Die Länge des Achszapfens 20 und die Bohrungstiefe der Aufnahme 32 sind derart vorgesehen, daß zwischen dem Rollentrag-/ Führungskörper 11 und dem stirnseitige Ende des Mantels der Rolle 2 ein relativ großer Zwischenraum bleibt. Innerhalb dieses Abstandes ist das Rollenbe- festigungsteil 3 in Längsrichtung des Geräts 1 bzw. in Achsrichtung der Rolle 2 bewegbar.

Das Rollenbefestigungsteil 3 ist als seitliches Substanzbe¬ grenzungsteil 30 ausgebildet. Es umfaßt in dem Bereich vor der Rakelrolle 2 (in Laufrichtung L gesehen) eine Neigungsfläche 35, die senkecht zu der Substratbahn 4

gerichtet ist und von der Außenseite des Geräts 1 schräg an die Rakelrolle 2 verläuft. Damit ist die Substanz 7 definiert und in gewünschter Begrenzung der Auftragungs¬ breite an die Rakelrolle 2 herangeführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Stubstanzbegrenzungsteil 30 im Bereich des Raumes für die Substanz 7 der Form der Rundschablone 6 angepaßt, um zur begrenzenden Anlage mit dieser zu kommen.

Zwischen den zwei auf die beiden Rollenenden aufgesteckten Rollenbefestigungs-/Substanzbegrenzungsteilen 3/30 ist eine über die Auftragunsbreite sich erstreckende Sub¬ stanzbegrenzungsleiste 34 vorgesehen, die zwischen Flächen 35 und der Rakelrolle 2 einen Raum für die Substanz 7 ausbildet. Dabei ist an den Teilen 30 jeweils ein verti¬ kaler Schlitz ausgebildet, in den die Substanzbegrenzungs¬ leiste 34 in Steckverbindung eingesetzt oder eingeschoben ist. Der Abstand zwischen beidseitigen Teilen 30 kann durch die Länge der Leiste 34 bestimmt sein.

Es ist ersichtlich, daß das Teil 3/30 in Steckverbindung mit der Rakelrolle 2 gemeinsam mit der Rakelrolle 2 bewegbar und ausrichtbar ist.

Anstelle der in Fig. 1 und 2 dargestellten Rakelrolle 2 ist es ohne weiteres möglich, eine Rolle geringeren Durchmessers in die Aufnahme 32 einzusetzen. Auch erkennt man, daß das Rollrakelgerat 1 mit sämtlichen in Steckver¬ bindung befindlichen Teilen 15, 11, 3, 2 und ggf. 34 als Einheit handhabbar ist.

Ein erfindungsgemäßes Rakelgerät 1 gemäß Fig. 3 und 4 umfaßt einen die Auftragungsbreite begrenzenden Sub- stanzbegrenzungskδrper- 33, der eine Durchgangsbohrung aufweist, die auf der dem Substrat 4 zugewandten Seite schlitzartig offen ist. So ist der Körper 33 kappenartig

auf die Rakelrolle 2 aufgesteckt und entlang ihrer Länge verschiebbar, so daß die Auftragungsbreite beliebig eingestellt werden kann. Der Körper 33 weist wie das anhand von Fig. 1 und 2 beschriebene Substanzbegren- zungsteil 30 eine Neigungsfläche 35 auf, die die Sub¬ stanz seitlich begrenzt und an die Rolle 2 heranführt.

In Fig. 4 ist der Körper 33 in einer Anschlagposition gegen das Rollenbefestigungsteil 3 dargestellt. Aus dieser Position ist er mittels einer an einem Tragholm 15 angeordneten festsetzbaren Schiebeführung 112 zur Verkleinerung der Auftragungsbreite schiebbar. Dabei greift ein an der Schiebeführung 112 befestigter Finger 114 in eine Ausnehmung des Substanzbegrenzungskδrpers 33 ein. Die weitere Steckanordnung des Rollrakelgeräts 1 mit Achszapfen 20 aufweisender Rakelrolle 2, Rollenbe¬ festigungsteilen 3 und Rollentrag-/Führungskδrpern 11 ist wie die Steckverbindung gemäß Fig. 1 und 2 ausgeführt.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist an dem

Rollentrag-/FührungskÖrper 11 oberhalb der käfigartigen Aufnahme 12 ein Sicherungsteil 111 angeordnet. Dieses umfaßt einen Steckbolzen 115. Er übergreift in einer an dem Körper 11 festsetzbaren Sicherungsposition I das Rollen- befestigungsteil 3, so daß die Steckverbindungen zwischen den Teilen 11, 3, 33 und 2 nicht lösbar sind. Insbeson¬ dere kann das gesamte Rakelgerät 1 aufgrund, dieser Sicherung über Kopf gehandhabt, insbesondere transpor¬ tiert werden, ohne daß die Steckanordnungen auseinander- fallen. In der strichpunktiert eingetragenen Position des Steckbolzens 115 können das Rollenbefestigungsteil 3 und die Rolle 2 nach oben entnommen werden. Zu diesem Zweck wird auch der Finger 114 mittels der Schiebeführung 112 aus der Ausnehmung des Substanzbegrenzungskδrpers 33 herausgeführt.

In der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 ist der Rollentrag-/ Fuhrungskorper 11 mittels einer an dem Tragholm 15 angeordneten feststellbaren Schiebeführung 116 in Längs¬ richtung des Geräts bzw. in Richtung der Rollenachse bewegbar angeordnet. Man erkennt, daß die Steckanordnung auch durch ein Verschieben der Schiebeführung 116 zur Außenseite des Geräts 1 gelöst werden kann. Andererseits ist mit der Schiebeführung 116 für den Rollentrag-/ Fuhrungskorper 11 auf einfache Weise der Abstand zwischen dem dargestellten Körper 11 und dem an den anderen Rollenende angeordneten Rollentrag-/ Fuhrungskorper einstellbar.

Aus Fig. 4 wird deutlich, daß der Zapfen 20 der Rolle 2 beim Transport des Geräts 1 an dem Stegteil 122 der Aufnahme 12 zur Anlage kommt.

Eine Steckanordnung eines Rollrakelgeräts 1 gemäß Fig. 5 und 6 umfaßt wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ein Rollenbefestigungsteil 3, das auf einen Zapfen, eine Rakelrolle 2 und einen Rollentrag-/ Fuhrungskorper 11 aufgesteckt ist. Soweit stimmt die Anordnung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 überein. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist die Rolle 2 jedoch zapfenlos ausgeführt.

An dem Rollentrag-/Führungskδrper ist ein Führungszapfen 14 angeordnet, der an die Stelle eines Rollen-Achszapfens tritt. Der Zapfen 14 durchgreift die Durchgangsbohrung 37. An dem Ende der Rolle 2 ist stirnseitig eine Sackloch- ähnliche Ausnehmung 23 eingebracht, in die das freie abgerundete Ende des Zapfens 14 hineinragt. An dem Boden der Ausnehmung oder Aufnahme 23 sind V-fδrmige Anlaufflächen 241, 242 und 243 vorgesehen. Bei Anlage dieser Flächen infolge einer Schrägstellung der Rolle 2 gegen die Zapfenrundung wird die Rolle 2 mit ihrer

Längsachse in eine fluchtende Position mit dem Führungs¬ zapfen 14 zurückgeführt. Der Zapfen 14 ist in Form des Schaftendes einer an dem Rollentrag-/Führungskδrper 11 angeordneten Schraube vorgesehen. Damit läßt sich einfach

05 die Länge einstellen, mit der der Zapfen 14 in die

Aufnahme 32 bzw. in das Sackloch 23 ragen soll. Es ist sichtlich, daß auf diese Weise eine einfache Einstellung der Zapfenlage zur Führungsanlage mit Anlaufflächen unterschiedlich langer Rakelrollen 2 möglich ist.

10.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und 8 entspricht im wesentlichen der Gestaltung des Rakelgeräts 1 bzw. der Steckanordnung gemäß Fig. 6. In diesem Ausführungs¬ beispiel ist die Steckverbindung des Rollenbefestigungs-

15 teils 3 mit dem Rollentrag-/Führungskδrper 11 unmittelbar ausschließlich dadurch hergestellt, daß das Teil 3 mit einer Durchgangsbohrung 37 auf den im Duchmesser dickeren Teil 140 eines Schraubzapfens 14 unter Ausbildung einer Spielpassung aufgesteckt ist, wobei der Schraubzapfen 0 14 durch Schraubverbindung mit dem Rollentrag-/Führungs- kδrper 11 einstellbar ist.

In Fig. 2, 6 und 8 ist die Bewegbarkeit der Rakelrolle 2 und des Rollenbefestigungsteils 3 innerhalb der jewei- 5 ligen Steckanordnung mit Bewegungspfeilen gekennzeichnet.

Wie aus Fig. 1, 3 und 5 ersichtlich, ist innerhalb des Tragholms 15 eine Substanzzufuhrleitung 151 angeordnet, wobei die Substanz 7 durch eine Austrittsδffnung 152 0 in den Raum vor die Rakelrolle 2 gelangt. Gemäß Fig. 7 ist in dem Tragholm 15 ein mit diesem fluchtendes Substanzzufuhrrohr 151 vorgesehen, wobei eine Substanz über eine Verteilrinne 153 in den Raum vor die Rakel¬ rolle 2 geführt wird. 5

In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 5 ist

eine Substanzbegrenzungsleiste 341 angeordnet, die in Vertikalschlitze an Rollenbefestigunsteilen 3 ober¬ halb, d.h. auf der der Substratbahn 4 angewandten Seite der Rolle eingeschoben ist. Eine solche Leiste 341 ist ebenso wie eine zuvor beschriebene Substanzbegrenzungs¬ leiste 34 auf einfache Weise mittels Steckverbindung zwischen die Rollenbefestigungsteile 3 einschiebbar bzw. einsetzbar. Eine Kante der Leiste 341 liegt über die Auftragungsbreite an der Rakelrolle dichtend an und verhindert damit, daß Substanz 7 in den - in Auf¬ tragungsrichtung L gesehen - hinter der Rakelrolle 2 liegenden Raum gelangt. Die Leiste ist zweckmäßig als Permanentmagnet 341 ausgeführt. Damit ist erreicht, daß die magnetisierbare Rakelrolle 2 bei Entmagnetisierung des Magnetbalkens 5 von der Leiste 341 magnetisch ange¬ zogen wird und daher mit dieser zusammen besonders bequem handhabbar, insbesondere transportierbar ist. - Auch kann eine Substanzbegrenzungsleiste unter Anlage gegen eine Rakelrolle, in Auftragungsrichtung L gesehen, hinter der Rakelrolle angeordnet sein.

Bezugszeichenliste

1 Rollrakelgerat

10 Spielpassung

11 Rollentrag- und Fuhrungskorper

111 Sicherungsteil

112 Schiebeführung

114 Finger

115 Steckbolzen

116 Schiebeführung

12 käfigartige Aufnahme

122 Stegteil

13 Anlauffläche

131 II

132 II

14 Führungszapfen

140 Zapfenteil

15 Tragholm

151 Substanzzufuhrleitung

152 Substanzauslaßδffnung

153 Verteilrinne

2 Rakelrolle

20 Achszapfen

23 Aufnahme

24 Anlauffläche

241 II

242 II

243 II

3 Rollenbefestigungsteil

30 Substanzbegrenzungsteil

31 Führungsausnehmung

32 Aufnahme

33 Substanzbegrenzungskorper 34 Substanzbegrenzungsleiste 341

35 Neigungsfläche

36 Öffnung

37 Durchgangsbohrung

4 Substrat

5 Magnetbalken

Rundschablone

Substanz