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Title:
AQUEOUS PEARLESCENT CONCENTRATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/006514
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel aqueous pearlescent concentrates, containing in relation to the non-aqueous portion: (a) 1 to 99.1 wt.% is fatty ether of formula (I) R?1¿-(OC¿n?H¿2n?)¿x?-O-(C¿m?H¿2m?O)¿y?-R?2¿ where R?1¿ and R?2¿, independent of one another, represent alkyl- and/or alkenyl radicals with 4 to 24 carbon atoms provided there are at least a total of 28 carbon atoms; x and y, independent of one another, must be between the numbers of 0 and 10 provided that the sum of x and y is between 1 and 10; n and m, independent of one another, must be between 2 and 4; (b) 0.1 to 90 wt.% is anionic, non-ionic, cationic, ampholytic and/or zwitterionic emulsifiers and; (c) 0 to 40 wt.% is polyoles, provided that the total sum of the amounts mentioned equal 100 %.

Inventors:
ANSMANN ACHIM (DE)
BEHLER ANSGAR (DE)
KAWA ROLF (DE)
KREISIG ANNETTE (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004580
Publication Date:
February 11, 1999
Filing Date:
July 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
BEHLER ANSGAR (DE)
KAWA ROLF (DE)
KREISIG ANNETTE (DE)
International Classes:
C11D1/722; C11D1/825; C11D1/83; C11D1/835; C11D1/94; C11D3/20; C11D3/37; C11D1/62; (IPC1-7): C11D3/37; A61K7/06; A61K7/50; C11D1/83; C11D3/20
Foreign References:
DE3843572A11990-06-28
DE4103551A11992-08-13
DE19511570A11996-10-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Wä rige Perlglanzkonzentrate, enthaltend bezogen auf den nichtwä rigen Anteil (a) 1 bis 99,1 Gew.% Fettether der Formel (I) R1 . (OCnH2n)x 0 (CmH2mO) y R2 (I) in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Alkyl und/ oder Alkenylreste mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen stehen, mit der Ma gabe, da sie in Summe mindestens 28 Kohlenstoffatome enthalten und x und y unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 10 stehen, mit der Ma gabe, da die Summe aus x und y 1 bis 10 beträgt, sowie n und m unabhängig voneinander für Zahlen zwischen 2 und 4 stehen, (b) 0,1 bis 90 Gew.% anionische, nichtionische, kationische, ampholytische und/oder zwitterionische Emulgatoren sowie (c) 0 bis 40 Gew.% Polyole, mit der Ma gabe, da sich die Mengenangaben zu 100 Gew.% ergänzen.
2. Perlglanzkonzentrate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da sie als Komponente (a) Fettether der Formel (I) enthalten, in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Alkyl und/oder Alkenylreste mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen, mit der Ma gabe, da sie in Summe mindestens 28 Kohlenstoffatome aufweisen.
3. Perlglanzkonzentrate nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da sie als Komponente (a) Fettether der Formel (I) enthalten, in der n und m gleich 2 sind.
4. Perlglanzkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da sie als Komponente (a) Fettether der Formel (I) enthalten, in der x und y gleich sind und für Zahlen von 2 bis 8 stehen.
5. Perlglanzkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da sie als Komponente (b) Emulgatoren enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von: (bl) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/ oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 0Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 0Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 CAtomen in derAlkylgruppe und an Triglyceride; (b2) C12llsFettsäuremono und diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin; (b3) Glycerinmono und diester und Sorbitanmono und diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte; (b4) Alkylmono und oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy lierte Analoga; (b5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl; (b6) Polyol und insbesondere Polyglycerinester wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerindimerate oder Polyglycerinpoly1 2hydroxystearat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen; (b7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl; (b8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6Z22Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta erythrit, Zuckeralkohole (z.B. Sorbit), Alkylglucoside (z.B. Methylglucosid, Butylglucosid, Lauryl glucosid) sowie Polyglucoside (z.B. Cellulose); (b9) Trialkylphosphate sowie Mono, Di und/oder TriPEGalkylphosphate; (b10) Wollwachsalkohole; (ball) PolysiloxanPolyalkylPolyetherCopolymere bzw. entsprechende Derivate; (bs2) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemä DEPS 1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin sowie (b1 3) Polyalkylenglycole.
6. Perlglanzkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da sie als Kom ponente (b) Emulgatoren vom Typ der zwitterionischen Tenside und/oder Esterquats enthalten.
7. Perlglanzkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da sie als Komponente (c) 0,1 bis 40 Gew.% Glycerin, 1,2Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol und/ oder Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 1.000 Dalton enthalten.
8. Verfahren zur Herstellung von Perlglanzkonzentraten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da man eine Mischung aus den Komponenten (a), (b) und (c) herstellt, auf eine Temperatur erwärmt, die 1 bis 30"C oberhalb des Schmelzpunktes der Mischung liegt, mit der er forderlichen Menge Wasser etwa der gleichen Temperatur mischt und anschlie end auf Raum temperatur abkühlt.
9. Verfahren zur Herstellung getrübter und perlglänzender flüssiger, wä riger Zubereitungen was serlöslicher grenzflächenaktiver Stoffe, bei dem man den klaren wä rigen Zubereitungen bei 0 bis 40"C Perlglanzkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 8 in einer Menge von 0,5 bis 40 Gew.% der Zubereitung zusetzt und unter Rühren darin verteilt.
10. Verwendung von Fettethern gemä Formel (I) als Perlglanzwachse zur Herstellung von oberflächen aktiven Zubereitungen.
Description:
Wä rige Perlglanzkonzentrate Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft wä rige Perlglanzkonzentrate mit einem Gehalt an ausgewählten Fettstoffen, Emulgatoren und gegebenenfalls Polyolen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ein weiteres Verfahren zur Herstellung von periglänzenden oberflächenaktiven Zubereitungen unter Verwendung der Konzen- trate sowie die Verwendung der Fettstoffe als Perlglanzwachse.

Stand der Technik Der weich schimmernde Glanz von Perlen hat auf den Menschen schon seit Jahrtausenden eine besondere Faszination ausgeübt. Es ist daher kein Wunder, da die Hersteller von kosmetischen Zube- reitungen versuchen, ihren Produkten ein attraktives, wertvolles und gehaltvolles Erscheinungsbild zu verleihen. Der erste seit dem Mittelalter in der Kosmetik eingesetzte Perlglanz war eine perlglänzende Paste aus natürlichen Fischschuppen. Zu Anfang dieses Jahrhunderts entdeckte man, da Wismut- oxidchloride ebenfalls in der Lage sind, Perlglanz zu erzeugen. Für die moderne Kosmetik sind hinge- gen Perlglanzwachse, insbesondere vom Typ der Glycolmono- und -difettsäureester von Bedeutung, die überwiegend zur Erzeugung von Perlglanz in Haarshampoos und Duschgelen eingesetzt werden.

Eine Übersicht zu modernen, perlglänzenden Formulierungen findet sich von A.Ansmann und R.Kawa in Parf.Kosm. 75, 578 (1994).

Der Stand der Technik kennt eine Vielzahl von Formulierungen, die oberflächenaktiven Mitteln den ge- wünschten Perlglanz verleihen. So sind beispielsweise aus den beiden Deutschen Patentanmeldungen DE-A1 38 43 572 und DE-A1 41 03 551 (Henkel) Perlglanzkonzentrate in Form flie fähiger wä riger Dispersionen bekannt, die 15 bis 40 Gew.-% perlglänzender Komponenten, 5 bis 55 Gew.-% Emul- gatoren und 0,1 bis 5 bzw. 15 bis 40 Gew.-% Polyole enthalten. Bei den Perlglanzwachsen handelt es sich um acylierte Polyalkylenglycole, Monoalkanolamide, lineare, gesättigte Fettsäuren oder Ketosul- fone. In den beiden Europäischen Patentschriften EP-B1 0 181 773 und EP-B1 0 285 389 (Procter & Gamble) werden Shampoozusammensetzungen vorgeschlagen, die Tenside, nicht-flüchtige Silicone und Perlglanzwachse enthalten. Gegenstand der Europäischen Patentanmeldung EP-A2 0 205 922 (Henkel) sind fiie fähige Perlglanzkonzentrate, die 5 bis 15 Gew.-% acylierte Polyglycole, 1 bis 6 Gew.- % Fettsäuremonoethanolamide und 1 bis 5 Gew.-% nichtionische Emulgatoren enthalten. Gemä der Lehre der Europäischen Patentschrift EP-B1 0 569 843 (Hoechst) lassen sich nichtionische, flie fähige Perlglanzdispersionen auch erhalten, indem man Mischungen von 5 bis 30 Gew.-% acylierten Polygly- colen und 0,1 bis 20 Gew.-% ausgewählten nichtionischen Tensiden herstellt. Aus der Europäischen Patentanmeldung EP-A2 0 581193 (Hoechst) sind ferner flie fähige, konservierungsmittelfreie Per- glanzdispersionen bekannt, die acylierte Polyglycolether, Betaine, Aniontenside und Glycerin enthalten.

Schlie lich wird in der Europäischen Patentanmeldung EP-A1 0 684 302 (Th.Goldschmidt) die Verwen- dung von Polyglycerinestern als Kristallisationshilfsmittel für die Herstellung von Perlglanzkonzentraten vorgeschlagen.

Trotz der Vielzahl von Mitteln besteht im Markt ein ständiges Bedürfnis nach neuen Perlglanzwachsen, die sich gegenüber den Produkten des Stands der Technik auch bei verminderter Einsatzmenge durch einen brillanten Glanz auszeichnen, die die Mitverwendung kritischer Inhaltsstoffe wie beispielsweise von Siliconen zulassen, ohne da die Stabilität der Formulierungen beeinträchtigt wird und die insbesondere in konzentrierter Form noch leicht beweglich und damit handhabbar sind. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, neue Perlglanzkonzentrate mit dem geschil- derten komplexen Anforderungsprofil zur Verfügung zu stellen.

Beschreibunci der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind wä rige Perlglanzkonzentrate, enthaltend - bezogen auf den nicht- wä rigen Anteil - (a) 1 bis 99,1 Gew.-% Fettether der Formel (I) R1 . (OCnH2n)x -0- (CmH2mO) - R2 (I) in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Alkyl- undl oder Alkenylreste mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen stehen, mit der Ma gabe, da sie in Summe mindestens 28 Kohlenstoffatome enthalten und x und y unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 10 stehen, mit der Ma gabe, da die Summe aus x und y 1 bis 10 beträgt, sowie n und m unabhängig voneinander für Zahlen zwischen 2 und 4 stehen, (b) 0,1 bis 90 Gew.-% anionische, nichtionische, kationische, ampholytische und/oder zwitterionische Emulgatoren sowie (c) 0 bis 40 Gew.-% Polyole, mit der Ma gabe, da sich die Mengenangaben zu 100 Gew.-% ergänzen.

Überraschenderweise wurde gefunden, da die genannten langkettigen Fettether ausgezeichnete perlglänzende Eigenschaften besitzen und sich gegenüber den Produkten des Stands der Technik durch eine höhere Brillanz bei geringerer Einsatzmenge, besondere Feinteiligkeit und Lagerstabilität auszeichnen. Insbesondere überraschend war, da die erfindungsgemä en Fettether trotz der relativ hohen Schmelztemperatur sich leicht zu Perlglanzkonzentraten verarbeiten lassen, ohne da ungelöste Wachsbestandteile anfallen. Die Perlglanzwachse sind in konzentrierter Form dünnflüssig und erlauben auch die Einarbeitung von problematischen Inhaltsstoffen wie beispielsweise Siliconen in kosmetische Zubereitungen.

Fettether Erfindungsgemä werden als Komponente (a) Fettether der Formel (I) eingesetzt R1 . (OCnH2n)X ~ ° ~ (CmH2m°) y R2 (I) in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Alkyl- und/ oder Alkenylreste mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen stehen, mit der Ma gabe, da sie in Summe mindestens 28, vorzugsweise mindestens 32 bis 48 Kohlenstoffatome enthalten und x und y unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 10 stehen, mit der Ma gabe, da die Summe aus x und y 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 und insbesondere 4 bis 6 beträgt. n und m stehen unabhängig voneinander für Zahlen zwischen 2 und 3, vorzugsweise ist n gleich 2.

Fettether der genannten Art werden üblicherweise durch Kondensation der entsprechenden alkoxylierten Alkohole hergestellt, wobei als Alkohol insbesondere Fettalkohole eingesetzt werden können.

Fettalkohole Unter Fettalkoholen sind primäre aliphatische Alkohole der Formel (II) zu verstehen, R30H (II) in der R3 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.

Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, lsotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von techni- schen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Daneben sind auch Guerbetalkohole besonders geeignet.

Bevorzugt sind technische Fettalkohole wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol sowie deren angehärtete und vollständig gehärtete Typen.

Um zu den erfindungsgemä en Fettethern zu gelangen kann man beispielsweise Fettalkohole der vorgenannten Art alkoxylieren, vorzugsweise ethoxylieren und/ oder propoxylieren, insbesondere bevorzugt werden die Fettalkohole ethoxyliert. Die Alkoxylierung der Fettalkohole kann beispielsweise derart erfolgen, da sie in einer Random-Polymerisation mit Ethylenoxid und Propylenoxid umgesetzt werden, man kann jedoch auch beispielsweise EO/PO-Blockpolymere herstellen. Beide Arten alkoxylierter Verbindungen sollen im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfa t sein. Bei der Alkoxylierung erhält man eine Homologenverteilungen, besonders bevorzugt werden alkoxylierte Fettalkohole mit enger Homologenverteilung zur Herstellung der erfindungsgemä en Fettether eingesetzt. Bei anschlie ender saurer oder basischer Kondensation der entsprechenden alkoxylierten Fettalkohole gelangt man zu den erfindungsgemä einzusetzenden Fettethern. Diese umfassen sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Fettether.

Fettether mit besonders vorteilhaften Perlglanzeigenschaften werden durch Kondensation von Fettalkoholen mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol und/oder Erucylalkohol erhalten.

Emulgatoren Die erfindungsgemä en Perlglanzkonzentrate können als Emulgatoren nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen enthalten: (bl) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe und an Triglyceride; (b2) Cl2xls-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin; (b3) Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte; (b4) Alkylmono- und -oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy- lierte Analoga; (b5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl; (b6) Polyol- und insbesondere Polyglycerinester wie z.B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerindimerate oder Polyglycerinpoly-1 2-hydroxystearat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen; (b7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/odergehärtetes Ricinusöl; (b8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6Z22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta- erythrit, Zuckeralkohole (z.B. Sorbit), Alkylglucoside (z.B. Methylglucosid, Butylglucosid, Lauryl- glucosid) sowie Polyglucoside (z.B. Cellulose); (b9) Trialkylphosphate sowie Mono-, Di- und/oder Tri-PEG-alkylphosphate; (b1 0) Wollwachsalkohole; (ball) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate; (b12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemä DE-PS 1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin sowie (bs3) Polyalkylenglycole.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono- und -diester sowie Sorbitanmono- und -diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologen- gemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/ oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht.

Cr2Z18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE-PS 20 24 051 als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

Csrs-Alkylmono- und oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung als oberflächenaktive Stoffe sind beispielsweise aus US 3,839,318, US 3,707,535, US 3,547,828, DE-OS 19 43 689, DE-OS 20 36 472 und DE-A1 30 01 064 sowie EP-A 0 077 167 bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüg- lich des Glycosidrestes gilt, da sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosi- disch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächen aktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat- und eine Sulfonatgruppe tragen.

Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylamino- propyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammonium- glycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid- Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die au er einer Cs/1s-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder - SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N- Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Ato- men in der Alkyl-gruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkyl- aminopropionat, das Kokosacylaminoethyiaminopropionat und das Clule-Acylsarcosin. Daneben sind als Emulgatoren anionische Tenside geeignet wie beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, a-Methyiestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäure- kondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizen-basis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vor- zugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Weiterhin kommen erfindungsgemä als Emulgatoren auch kationische Tenside in Frage wie zum Beispiel quartäre Am- moniumverbindungen und Esterquats, vorzugsweise methyl-quaternierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind quaternierte Fettsäuretrialkanolamin- estersalze.

Die erfindungsgemä en Perlglanzkonzentrate können die Emulgatoren in Mengen von 0,1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 50 und insbesondere 10 bis 40 Gew.-% enthalten.

Polvole Polyole, die im Sinne der Erfindung als Komponente (c) in Betracht kommen, besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Typische Beispiele sind Glycerin; Alkylenglycole wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton; . technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-%; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit; . Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche, mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest wie beispiels- weise Methyl- und Butylglucosid; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Glucose oder Saccharose; . Aminozucker wie beispielsweise Glucamin.

Die erfindungsgemä en Perlglanzkonzentrate können die Polyole, vorzugsweise Glycerin, Propylen- glycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekular- gewicht im Bereich von 100 bis 1.0000 in Mengen von 0,1 bis 40, vorzugsweise 0,5 bis 15 und ins- besondere 1 bis 5 Gew.-% enthalten.

Herstellverfahren In einer bevorzugten Ausführungsform, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, erfolgt die Herstellung der Perlglanzkonzentrate, indem man eine Mischung aus den Komponenten (a), (b) und (c) herstellt, auf eine Temperatur erwärmt, die 1 bis 30"C oberhalb des Schmelzpunktes der Mischung liegt, mit der erforderlichen Menge Wasser etwa der gleichen Temperatur mischt und anschlie end auf Raumtemperatur abkühlt. Ferner ist es möglich, eine konzentrierte wä rige (Anion-)Tensidpaste vor- zulegen, das Perlglanzwachs in der Wärme einzurühren und die Mischung anschlie end mit weiterem Wasser auf die gewünschte Konzentration zu verdünnen oder das Vermischen in Gegenwart polymerer hydrophiler Verdickungsmittel, wie etwa Hydroxypropylcellulosen, Xanthan Gum oder Polymeren vom Carbomer-Typ durchzuführen.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemä en Perlglanzkonzentrate eignen sich zur Einstellung einer Trübung in ober- flächenaktiven Zubereitungen wie beispielsweise Haarshampoos oder manuellen Geschirrspülmitteln.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung getrübter und perlglänzender flüssiger, wä riger Zubereitungen wasserlöslicher grenzflächenaktiver Stoffe, bei dem man den klaren wä rigen Zubereitungen bei 0 bis 40"C die Perlglanzkonzentrate in einer Menge von 0,5 bis 40, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-% der Zubereitung zusetzt und unter Rühren darin verteilt.

Tenside Die oberflächenaktiven Zubereitungen, die in der Regel einen nicht-wä rigen Anteil im Bereich von 1 bis 50 und vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-% aufweisen, können nichtionische, anionische, kationische und/oder amphotere bzw. amphotere Tenside enthalten, deren Anteil an den Mitteln üblicherweise bei etwa 50 bis 99 und vorzugsweise 70 bis 90 Gew.-% beträgt. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Gly- cerinethersulfonate, oc-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Gly- cerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N- Acylaminosäuren wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Al- kyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizen- basis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung auf- weisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenol- polyglycolether, Fettsäurepolyg lycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alk- oxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, Alk(en)yloligoglykoside, Fettsäure-N-alkylgluca- mide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycol- etherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homo- logenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammonium- verbindungen und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Amino- propionate, Aminoglycinate, lmidazoliniumbetaine und Sulfobetaine. Bei den genannten Tensiden han- delt es sich ausschlie lich um bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten beispielsweise J.Falbe (ed.), "Surfactants in Consu- mer Products", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J.Falbe (ed.), "Katalysatoren, Tensi- de und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen. Die gleichen Ten- side können auch unmittelbar zur Herstellung der Perlglanzkonzentrate eingesetzt werden, die anioni- schen Tenside eignen sich auch als Emulgatoren.

Hilfs- und Zusatzstoffe Die oberflächenaktiven Zubereitungen, denen die erfindungsgemä en Perlglanzkonzentrate zugesetzt werden, können weitere Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise Ölkörper, Überfettungs- mittel, Stabilisatoren, Wachse, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Kationpolymere, Siliconverbin- dungen, biogene Wirkstoffe, Antischuppenmittel, Filmbildner, Konservierungsmittel, Hydrotrope, Solu- bilisatoren, UV-Adsorber, Farbstoffe, Parfümöle, anorganische Schichtsilikate wie beispielsweise Montmorillonite, Hautbräuningsmittel wie beispielsweise Dihydroxyaceton sowie Pigmente, insbesondere Titandioxid und Zinkoxid.

Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6-C22- Fettalkoholen, Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z.B. Propylenglycol, Dimer- diol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis Cs-Clo-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-C1s-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkohoien mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare C6-C22-Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z.B.

FinsolvE TN), Dialkylether, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, Sili- conöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe in Betracht wie beispielsweise FinsolvTN.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxylierte oder acylierte Lanolin- und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen. Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligo- glucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12- hydroxystearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxy- ethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono- und -diester von Fettsäuren, Polyacry- late, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäuregly- ceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte VinylpyrrolidonlVinyl- imidazol-Polymere wie z.B. LuviquatB (BASF AG, Ludwigshafen/ FRG), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide wie beispielsweise Lauryldimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (LamequatL, Grünau GmbH), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere wie z.B. Amidomethicone oder Dow Corning, Dow Cor- ning Co./US, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentrimamin (CartaretineX, Sandoz/CH), Polyaminopolyamide wie z.B. beschrieben in der FR-A 22 52 840 sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen wie z.B.

Dibrombutan mit Bisdialkylaminen wie z.B. Bis-Dimethylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum wie z.B. JaguarE CBS, JaguarB C-17, Jaguar(D C-16 der Celanese/US, quaternierte Ammoniumsalz- Polymere wie z.B. MirapolE A-15, MirapolB AD-1, MirapolB AZ-1 der Miranol/US.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methyl-phenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können.

Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u.a. Bienenwachs, Paraffinwachs oder Mikrowachse gegebenenfalls in Kombination mit hydrophilen Wachsen, z.B. Cetylstearylalkohol in Frage. Im Sinne der Erfindung können neben den Fettstoffen auch weitere bekannte Perlglanzwachse wie insbesondere Mono- und Difettsäureester von Polyalkylenglycolen, Partial- und Triglyceride sowie Ester von Fettalkoholen mit mehrwertigen Carbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren eingesetzt wer- den. Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren wie z.B. Magnesium-, Aluminium- und/oder Zinkstearat eingesetzt werden. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen. Als Anti- schuppenmittel können Climbazol, Octopirox und Zinkpyrethion eingesetzt werden. Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quaterniertes Chitosan, Polyvinyl- pyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der Acrylsäurereihe, quaternäre Cel- lulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen.

Unter UV-Lichtschutzfiltern sind organische Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, ultra- violette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B.

Wärme wieder abzugeben. Typische Beispiele sind 4-Aminobenzoesäure sowie ihre Ester und Derivate (z.B. 2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat oder p-Dimethylaminobenzoesäureoctylester), Methoxy- zimtsäure und ihre Derivate (z.B. 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester), Benzophenone (z.B. Oxyben- zon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon), Dibenzoylmethane, Salicylatester, 2-Phenylbenzimidazol-5- sulfonsäure, 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, 3-(4'-Methyl)benzylidenbor- nan-2-on, Methylbenzylidencampher und dergleichen. Weiterhin kommen für diesen Zweck auch feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage, wie beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei ei- nen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und ins- besondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt wer- den, die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Superoxid-Dismutase, Tocopherole (Vitamin E) und Ascorbinsäure (Vitamin C).

Zur Verbesserung des Flie verhaltens können ferner Hydrotrope wie beispielsweise Ethanol, Isopropylalkohol, oder die bereits oben genannten Polyole eingesetzt werden. Als Konsevierungs- mittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Parabene, Pentandiol oder Sorbinsäure. Als Insekten-Repellentien kommen N,N-Diethyl-m-touluamid, 1,2-Pentandiol oder Insect repellent 3535 in Frage, als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxyaceton.

Als Parfümöle seien genannt die Extrakte von Blüten (Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Frucht- schalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemon- gras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Moschus, Zibet und Castoreum. Als synthetische bzw. halbsynthetische Par- fümöle kommen Ambroxan, Eugenol, Isoeugenol, Citronellal, Hydroxycitronellal, Geraniol, Citronellol, Geranylacetat, Citral, lonon und Methylionon in Betracht.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver- wendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation "Kosmetische Färbemittel" der Farbstoff- kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S.81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Der Gesamtanteil der Hilfs- und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt- oder Hei prozesse erfolgen; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperatur-Methode.

Ein letzter Gegenstand der Erfindung betrifft schlie lich die Verwendung der genannten Fettether gemä Formel (I) als Perlglanzwachse zur Herstellung von oberflächenaktiven Zubereitungen.

Beispiele Die erfindungsgemä en Perlglanzkonzentrate R1 bis R4 sowie die Vergleichsmischung R5 wurden 14 Tage bei 40°C gelagert und die Viskosität nach der Brookfield-Methode in einem RVT-Viskosimeter (23°C, 10 Upm, Spindel 5) bestimmt. Anschlie end wurden wä rige Haarshampooformulierungen durch Vermischen der Einsatzstoffe bei 20°C zubereitet, die jeweils 2 g der Perlglanzkonzentrate R1 bis R5, 15 g Kokosfettalkohol+2EO-sulfat-Natriumsalz, 3 g Dimethylpolysiloxan, 5 g Kokosalkylgluco- sid und 1,5 g eines Esterquats (Wasser ad 100 Gew.-%) enthielten. Die Feinteiligkeit der Perlglanz- kristalle in den Haarshampoos wurde unter dem Mikroskop visuell auf einer Skala von 1 = sehr feine Kristalle bis 5 = grobe Kristalle beurteilt. Die Beurteilung des Perlglanzes erfolgte ebenfalls auf einer Skala von 1 = brillant bis 5 = stumpf; die Trübung wurde visuell bestimmt und mit (+) = trüb oder (-) = trübungsfrei beurteilt. Die Zusammensetzungen und Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefa t; alle Mengenangaben verstehen sich als Gew.-% Tabelle 1 Zusammensetzung und Performance von Perlglanzkonzentraten Zusammensetzung R1 R2 R3 R4 R5 Formel (I) mit R + R² = 36,x+y=4, m, n=1 15 - - 15 - Formel mit R + R² = 32, x+y=4, m, n=1 - 15 - - - Formel mitR1+R2=44,x+ =4,m,n=1 n = 1 15 Ethylenglycoldistearat 15 Kokosalkohol+4EO 5 5 5 5 5 Kokosalkylglucosid - 9 9 10 9 Kokosalkohol + 2EO-sulfat-Na-Salz 14 5 5 4 5 Glycerin 5 5 5 5 5 Wasser ad 100 Viskosität der Konzentrate [mPas] - nach 1 d, 40°C 9.600 8.400 9.800 9.400 9.000 - nach 14 d, 40°C 9.800 8.000 9.800 9.600 6.800 Perlglanz in der Formulierung - Brillanz 1,0 1,5 1,0 1,0 2,0 - Feinteiligkeit 1,0 1,5 1,5 1,5 3,0 - Trübung - - - - + Tabelle 2 Formulierungsbeispiele für periglänzende oberflächenaktive Mittel Duschgel Konditionier- Waschlotion Schaumbad Pflege- shampoo shampoo Texapon NSO 40 25 28 20 10 Sodium Laureth Sulfate Plantacare 1200 5 10 12 20 5 Lauryl Glucoside Dehyton K 10 - 15 - 8 Cocamidopropyl Betaine Lamepon S - - - 20 4,5 Potassium Cocoyl Hydrolyzed Collagen Lanette O 1 - - 1 Cetearyl Alcohol Lamesoft PO 65 2,5 - 2 2 - Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate Dehyquart A - 2 - - 2,5 Cetrimonium Chloride - 1,5 - - 0,7 Dimethylpolysiloxan Formel (I) mit R'+R2= 36, - - 1,3 - 1 x+y=4, m, n=1 Konzentrat R1 gem. 5 7,5 - 8 - Erfindung (s. Tab.1) 1 1 1 1 1,5 Natriumchlorid ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 Wasser Die Mengenangaben sind Gew.% bezogen auf die gesamte Formulierung.

Daneben enthalten alle Formulierungen noch Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe in untergeordneter Menge