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Title:
AQUEOUS PREPARATIONS COMPRISING A WATER-SOLUBLE OR WATER-DISPERSIBLE COPOLYMER WHICH CONTAINS AT LEAST ONE MONOMER HAVING A NITROGEN ATOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/123014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to aqueous preparations which comprise at least one water-soluble or water-dispersible copolymer having cationogen groups, which contains, polymerized into it, at least one monomer having at least one protonizable nitrogen atom and at least one additional monomer that can be copolymerized therewith. The preparations also comprise at least one cosmetically acceptable carrier and have a pH in the range of from pH 4 to pH 6.

Inventors:
PIEROBON MARIANNA (DE)
NGUYEN KIM SON (DE)
HOESSEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/006401
Publication Date:
December 29, 2005
Filing Date:
June 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
PIEROBON MARIANNA (DE)
NGUYEN KIM SON (DE)
HOESSEL PETER (DE)
International Classes:
A61K8/81; A61K8/88; A61Q5/02; A61Q5/06; A61Q5/12; A61Q19/00; C08F226/10; (IPC1-7): A61K7/06; A61K7/48
Domestic Patent References:
WO1994006409A11994-03-31
Foreign References:
EP1302191A22003-04-16
DE10151592A12003-04-30
DE19738303A11999-03-04
US6403542B12002-06-11
EP0437114A11991-07-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BASF Aktiengesellschaft (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wässrige Zubereitung enthaltend A) wenigstens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Copolymer A) mit kationogenen Gruppen, das a) wenigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom und b) wenigstens ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer einpolymerisiert enthält, und B) wenigstens einen kosmetisch akzeptablen Träger, wobei der pHWert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.
2. Wässrige Zubereitung nach Anspruch 1 , wobei das Copolymer A) a) wenigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoff¬ atom ausgewählt aus NVinylimidazol, Derivaten davon und Amiden von α,ßethylenisch ungesättigten Mono und Dicarbonsäuren mit Diaminen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen und b) wenigstens ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer einpolymeri¬ siert enthält.
3. Wässrige Zubereitung nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Copolymer A) a) NVinylimidazol und/oder ein Derivat davon und b) wenigstens ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer einpolymeri¬ siert enthält.
4. Zubereitung nach Anspruch 3, wobei das Copolymer A) a) NVinylimidazol und/oder ein Derivat davon und b1) wenigstens ein NVinyllactam einpolymerisiert enthält.
5. Zubereitung nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Copolymer A) zusätzlich wenigstens ein von a) und b1) verschiedenes, damit copolymerisierbares nichtio nisches wasserlösliches Monomer b2) ausgewählt unter b2.1) NVinylamiden gesättigter CiC8Monocarbonsäuren, b2.2) primären Amiden α,ßethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren und deren NAlkyl und N,NDialkylderivaten, die zusätzlich zu dem Carbo nylKohlenstoffatom der Amidgruppe höchstens 8 weitere Kohlenstoff¬ atome aufweisen, b2.3) Estern α,ßethylenisch ungesättigter Mono und Dicarbonsäuren mit Dio len, b2.4) Amiden α,ßethylenisch ungesättigter Mono und Dicarbonsäuren mit Aminoalkoholen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufwei¬ sen, b2.5) Polyetheracrylaten und Mischungen daraus einpolymerisiert enthält.
6. Zubereitung nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Copolymer A) zusätzlich wenigstens ein Monomer b3), das ausgewählt ist unter α,ßethylenisch ungesät¬ tigten wasserlöslichen Verbindungen mit kationischen hydrophilen Gruppen ein¬ polymerisiert enthält.
7. Zubereitung nach Anspruch 6, wobei das Monomer b3) ausgewählt ist unter den Quatemisierungsprodukten von Monomer a).
8. Zubereitung nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei das Copolymer A) a) 0.5 bis 40 Gew.% NVinylimidazol und/oder eines Derivates davon, b1) 20 bis 99.5 Gew.% wenigstens eines NVinyllactams, b2) 0 bis 50 Gew.% wenigstens eines Monomers b2), welches ausgewählt ist unter b2.1 ) NVinylamiden gesättigter CrCδMonocarbonsäuren, b2.2) primären Amiden α,ßethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren und deren NAlkyl und N,NDialkylderivaten, die zusätzlich zu dem Carbo nylKohlenstoffatom der Amidgruppe höchstens 8 weitere Kohlenstoff¬ atome aufweisen, b2.3) Estern α,ßethylenisch ungesättigter Mono und Dicarbonsäuren mit Dio len, b2.4) Amiden α,ßethylenisch ungesättigter Mono und Dicarbonsäuren mit Aminoalkoholen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufwei¬ sen, b2.5) Polyetheracrylaten und Mischungen davon und b3) 0 bis 30 Gew.% wenigstens eines Monomers, das ausgewählt ist unter α,ßethylenisch ungesättigten wasserlöslichen Verbindungen mit kationi¬ schen hydrophilen Gruppen, einpolymerisiert enthält, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.% ergibt.
9. Zubereitung nach Anspruch 8, wobei das Copolymer A) a) 1 bis 30 Gew.% des Monomeren a), b1 ) 20 bis 70 Gew.% des Monomeren b1 ), b2) 5 bis 50 Gew.% des Monomeren b2) und b3) 0 bis 30 Gew.% des Monomeren b3) einpolymerisiert enthält, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.% ergibt.
10. Zubereitung nach Anspruch 9, wobei das Copolymer A) a) 3 bis 20 Gew.% des Monomeren a), b1) 30 bis 70 Gew.% des Monomeren b1), b2) 10 bis 40 Gew.% des Monomeren b2), und b3) 0 bis 10 Gew.% des Monomeren b3) einpolymerisiert enthält mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.% ergibt.
11. Zubereitung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das Copolymer A) a) NVinylimidazol, b1) NVinylpyrrolidon, b2) gegebenenfalls wenigstens ein Monomer b2) b3) gegebenenfalls wenigstens ein Monomer b3), das ausgewählt ist unter Quaternisierungsprodukten des NVinylimidazols und des Dimethylami nopropylmethacrylsäureamids, einpolymerisiert enthält.
12. Zubereitung nach einem der der Ansprüche 1 bis 11 , wobei das Copolymer A) a) 3 bis 15 Gew.% NVinylimidazol b1) 30 bis 70 Gew.% NVinylpyrrolidon b2) 20 bis 35 Gew.% Methacrylsäureamid b3) 0 bis 10 Gew.% quaterniertes NVinylimidazol einpolymerisiert enthält mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.% ergibt.
13. Zubereitung nach einem der der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Komponente B) ausgewählt ist unter i Wasser, ii wassermischbaren organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise C2C4 Alkanolen, insbesondere Ethanol, iii Ölen, Fetten, Wachsen, iv von iii) verschiedenen Estern von C6C30Monocarbonsäuren mit ein, zwei oder dreiwertigen Alkoholen, v gesättigten acyclischen und cyclischen Kohlenwasserstoffen, vi Fettsäuren, vii Fettalkoholen, viii Treibgasen und Mischungen davon.
14. Zubereitung nach einem der der Ansprüche 1 bis 13, enthaltend wenigstens einen von den Komponenten A) und B) verschiedenen Zusatzstoff, der ausge wählt ist unter kosmetisch aktiven Wirkstoffen, Emulgatoren, Tensiden, Konser¬ vierungsmitteln, Parfümölen, Verdickern, Haarpolymeren, Haar und Hautcondi tionern, Pfropfpolymeren, wasserlöslichen oder dispergierbaren silikonhaltigen Polymeren, Lichtschutzmitteln, Bleichmitteln, Gelbildnern, Pflegemitteln, Färbe¬ mitteln, Tönungsmitteln, Bräunungsmitteln, Farbstoffen, Pigmenten, Konsistenz¬ gebern, Feuchthaltemitteln, Rückfettem, Collagen, Eiweisshydrolysaten, Lipiden, Antioxidantien, Entschäumern, Antistatika, Emollienzien und Weichmachern.
15. Zubereitung nach einem der der Ansprüche 1 bis 14, enthaltend wenigstens ein weiteres wasserlösliches Polymer.
16. Zubereitung nach Anspruch 15, wobei das wasserlösliche Polymer Chitosan und/oder ein Chitosanderivat ist.
17. Zubereitung nach einem der der Ansprüche 1 bis 16 in Form eines Gels, Schaums, Sprays, einer Mousse, Salbe, Creme, Emulsion, Suspension, Lotion, Milch oder Paste.
18. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, die zusätzlich wenigstens ein nichtionisches Verdickungsmittel enthält.
19. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der pH Wert einen Wert im Bereich von pH 5 bis pH 6 aufweist.
20. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der pHWert durch Zu¬ gabe von Hydroxycarbonsäure eingestellt wird.
21. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der pHWert durch Zu¬ gabe von anorganischer Säure eingestellt wird.
22. Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Zubereitung nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des pH Wertes nach abge schlossener Herstellung von Komponente A) vorgenommen wird.
23. Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 in Hautreini¬ gungsmitteln, Mitteln zur Pflege und zum Schutz der Haut, Nagelpflegemitteln, Zubereitungen für die dekorative Kosmetik und Haarbehandlungsmitteln.
24. Verwendung nach Anspruch 23 in Haarbehandlungsmitteln als Festiger und/oder als Conditioner.
25. Verwendung nach den Ansprüchen 23 oder 24, wobei das Mittel in Form eines Haargels, Shampoos, Schaumfestigers, Haarwassers, Haarsprays oder Haar¬ schaums vorliegt.
Description:
WÄSSRIGE ZUBEREITUNGEN ENTHALTEND Ek WASSERLÖSLICHES ODER WASSERDISPERGIERBARES COPOLYMER, DAS WENIGSTENS EIN MONOMER MIT EINEM STICKSTOFFATOM ENTHÄLT

Beschreibung 5 Die vorliegende Erfindung betrifft wässrige Zubereitungen enthaltend wenigstens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Copolymer mit kationogenen Gruppen, das wenigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom und wenigstens ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer einpolymerisiert enthält, 10 und wenigstens einen kosmetisch akzeptablen Träger, wobei der pH-Wert der wässri- gen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung dieser wässrigen Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung. 15 Kosmetisch und pharmazeutisch akzeptable wasserlösliche Polymere finden in Kosme¬ tik und Medizin vielfache Anwendung. In Seifen, Cremes und Lotionen beispielsweise dienen sie in der Regel als Formulierungsmittel, z.B. als Verdicker, Schaumstabilisator oder Wasserabsorbens oder auch dazu, die reizende Wirkung anderer Inhaltsstoffe 20 abzumildern oder die dermale Applikation von Wirkstoffen zu verbessern.

Ihre Aufgabe in der Haarkosmetik besteht darin, die Eigenschaften des Haares zu be¬ einflussen. In der Pharmazie dienen sie beispielsweise als Beschichtungsmittel oder Bindemittel für feste Arzneiformen. 25 Für die Haarkosmetik werden filmbildende Polymere beispielsweise als Conditioner dazu eingesetzt, um die Trocken- und Nasskämmbarkeit, Anfassgefühl, Glanz und Erscheinungsform zu verbessern sowie dem Haar antistatische Eigenschaften zu ver¬ leihen. Es ist bekannt, wasserlösliche Polymere mit kationischen Funktionalitäten in 30 Haarkonditioniermitteln einzusetzen, die eine größere Affinität zur strukturell bedingt negativ geladenen Oberfläche des Haares aufweisen und eine elektrostatische Aufla¬ dung des Haares verhindern. Struktur und Wirkungsweise verschiedener Haarbehand¬ lungspolymere sind in Cosmetic & Toiletries 103 (1988) 23 beschrieben. Handelsübli¬ che kationische Conditionerpolymere sind z.B. kationische Hydroxyethylcellulose, kati- 35 onische Polymere auf der Basis von N-Vinylpyrrolidon, z.B. Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und quartemiertem N-Vinylimidazol oder Copolymere aus Acrylamid und Diallyldimethylammoniumchlorid.

Zur Festigung von Haarfrisuren werden beispielsweise Vinyllactam-Homo- und Copo- 40 lymere und Carboxylatgruppen-haltige Polymere eingesetzt. Anforderungen an Haar¬ festigerharze sind zum Beispiel eine starke Festigung bei hoher Luftfeuchtigkeit, Elasti¬ zität, Auswaschbarkeit vom Haar, Verträglichkeit in der Formulierung, möglichst gerin- ge Klebrigkeit des gebildeten Films und ein angenehmer Griff des damit behandelten Haares.

Schwierigkeiten bereitet oft die Bereitstellung von Produkten mit einem komplexen Ei- genschaftsprofil. So besteht ein Bedarf an kosmetischen Zubereitungen, die zur Bil¬ dung im Wesentlichen glatter, klebfreier Filme befähigt sind, die dem Haar und der Haut gute sensorisch erfassbare Eigenschaften, wie einen angenehmen Griff, verlei¬ hen und gleichzeitig eine gute Konditionierwirkung bzw. Festigungswirkung aufweisen.

Die EP-A-670 333 beschreibt vernetzte wasserlösliche Polymerdispersionen, die durch Polymerisation eines Monomergemischs, enthaltend wenigstens ein wasserlösliches Monomer, wenigstens einen Vernetzer sowie gegebenenfalls hydrophobe und/oder amphiphile Monomere in Gegenwart eines polymeren Dispergiermittels erhältlich sind. Als wasserlösliche Monomere können neben einer Vielzahl weiterer auch N-Vinylpyrrolidon sowie Monomere mit kationischen/kationisierbaren Gruppen, wie N-Vinylimidazol, eingesetzt werden.

Die EP-A-929 285 lehrt die Verwendung von wasserlöslichen Copolymeren, die Vinyl- carbonsäureamid-Einheiten und Vinylimidazol-Einheiten einpolymerisiert enthalten als Bestandteil kosmetischer Mittel.

Die WO 00/27893 beschreibt wässrige Polymerdispersionen auf der Basis von N-Vinylcarbonsäureamiden und gegebenenfalls Comonomeren, wobei neben einer grossen Anzahl weiterer auch N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylimidazol und N- Vinylimidazolderivate genannt werden. Die Polymerisation erfolgt in Gegenwart we¬ nigstens eines polymeren Dispergiermittels.

Die WO 03/92640 betrifft kosmetische Mittel, welche wenigstens ein wasserlösliches Copolymer enthalten, das durch radikalische Copolymerisation von Acrylsäureamid und/oder Methacrylsäureamid und weiteren damit copolymerisierbaren wasserlösli¬ chen a,ß-ethylenisch ungesättigten Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart einer wasserlöslichen polymeren Pfropfgrundlage, erhältlich sind.

Es besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf bei den aus dem Stand der Technik bekannten Zubereitungen für kosmetische und pharmazeutische Anwendungen. Dies gilt insbesondere für Zubereitungen enthaltend Polymere, die neben guten filmbilden¬ den Eigenschaften auch eine Einstellung der rheologischen Eigenschaften der Produk¬ te zulassen, so dass die z.B. in Form von Mousses, Schäumen oder Gelen formuliert werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine insbesondere für Mousse- und Schaumanwendungen geeignete kosmetische Zubereitung mit verbesserten Festi- gungseigenschaften zu finden, die sich zudem zur Erzeugung elastischer Frisuren bei gleichzeitig starker Festigung auch bei hoher Luftfeuchtigkeit eignet und sich weiterhin durch gute Auswaschbarkeit, möglichst geringe Klebrigkeit und guten Griff des damit behandelten Haares auszeichnet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch wässrige Zubereitungen, enthaltend wenigstens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Copolymer mit kationogenen Gruppen, das wenigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom und wenigstens ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer einpolymerisiert enthält, sowie wenigstens einen kosmetisch akzeptablen Träger, wobei der pH-Wert der wäss- rigen Zubereitungen einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Gegenstand der Erfindung sind daher wässrige Zubereitungen enthaltend

A) wenigstens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Copolymer A) mit kationogenen Gruppen, das

a) wenigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom und

b) wenigstens ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer einpolymerisiert enthält, und

B) wenigstens einen kosmetisch akzeptablen Träger, wobei der pH-Wert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Im Rahmen dieser Erfindung sind protonierbare Stickstoffatome solche Stickstoffato¬ me, die durch Protonierung, bevorzugt mit Hilfe von Säuren, in den kationischen La- dungszustand überführt werden können.

Einstellung des pH Wertes

Der pH-Wert ist ein von S0rensen eingeführter Begriff für den negativen dekadischen Logarithmus der Konzentration der Wasserstoff-Ionen c(H+) in mol/L in wässriger Lö¬ sung.

Der pH-Wert von Wasser (neutraler pH-Bereich) beträgt 7,0 bei 220C. Der pH-Wert ist temperaturabhängig und nimmt zu höheren Temperaturen hin ab. Die Bestimmung des pH-Werts erfolgt über dem Fachmann bekannte potentiometrische Messungen mit pH- Elektroden (Glaselektroden) oder kolorimetrisch mit Indikatorfarbstoffen (pH-Papier, Lackmus-Papier, pH-Stäbchen). Beispiele für Indikatoren sind in Ullmann's Encyclope- dia of Industrial Chemistry, 6. Auflage, Vol. 17, Seiten 645 bis 655 genannt. Zur Be¬ stimmung des pH-Wertes mit Elektroden können alle kommerziell erhältlichen pH- Messgeräte eingesetzt werden.

Die Bestimmung des pH-Wertes der erfindungsgemäßen Zubereitungen erfolgt nach einer dem Fachmann vorgenannten bekannten Methode bei Temperaturen von 20 bis 250C.

Erfindungsgemäß weist der pH-Wert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 auf. Bevorzugt wird dieser pH-Wert durch Zugabe einer Brönsted- Säure eingestellt. Bevorzugte Brönsted-Säuren sind wasserlösliche organische und anorganische Säuren.

Als mögliche organische Säuren seien ein- und mehrwertige, gegebenenfalls substitu- ierte aliphatische und aromatische Carbonsäuren, ein- und mehrwertige, gegebenen¬ falls substituierte aliphatische und aromatische Sulfonsäuren oder ein- und mehrwerti¬ ge, gegebenenfalls substituierte aliphatische und aromatische Phosphonsäuren.

Bevorzugte organische Säuren sind Hydroxycarbonsäuren, d.h. Derivate der Carbon- säuren, bei denen ein oder mehrere H-Atome durch Hyroxylgruppen ersetzt sind.

Als Beispiele für Hydroxycarbonsäuren seien Glykolsäure, Milchsäure, Weinsäure und Citronensäure genannt.

Bevorzugt wird demnach der pH Wert der Zubereitungen durch Zugabe einer Hydroxy- säure eingestellt, wobei Milchsäure besonders bevorzugt ist.

Als bevorzugte anorganische Säuren seien Phosphorsäure, phosphorige Säure, Schwefelsäure, schweflige Säure und Salzsäure genannt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der pH Wert der wässrigen Zubereitungen einen Wert von mindestens 4.5, bevorzugt 5, besonders bevorzugt 5.2, insbesondere 5.4 und einen Wert von höchstens 6, bevorzugt 5.8, insbesondere 5.6 auf. Erfindungs¬ gemäß kann der pH-Wert bevorzugt aber auch Werte von 5.1 , 5.3, 5.5, 5.7 oder 5.9 aufweisen.

Die Einstellung des pH-Wertes der Zubereitungen erfolgt gemäß der Erfindung bevor¬ zugt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Herstellung der Komponente A, also die Polyme¬ risation, abgeschlossen ist.

Die Herstellung der Komponente A gilt als abgeschlossen, wenn der Gehalt der Zube¬ reitung an nicht umgesetzten Monomeren weniger als 5, bevorzugt weniger als 2, be- sonders bevorzugt weniger als 0.1 , ganz besonders bevorzugt weniger als 0.05, bezo¬ gen auf die Gesamtmasse von Komponente A, beträgt.

Erfindungsgemäß kann die Einstellung des pH Wertes der Zubereitungen zu jedem Zeitpunkt nach abgeschlossener Herstellung der Komponente A erfolgen.

Zusätzlich zur erfindungsgemäßen Einstellung des pH-Wertes der wässrigen Zuberei¬ tung nach abgeschlossener Herstellung der Komponente A auch die pH-Werte der Monomerlösungen vor oder während der Herstellung der Komponente A auf Werte im Bereich von pH 6 bis pH 7 eingestellt werden.

Es kann demnach auch von Vorteil sein, die pH-Werte der Monomer-Zuläufe vor oder während der Polymerisation auf einen Wert im Bereich von pH 6 bis pH 7 einzustellen und den pH-Wert der wässrigen Zubereitung nach abgeschlossener Polymerisation erfindungsgemäß auf einen Wert von pH 4 bis pH 6 einzustellen.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des pH Wertes auf einen Wert im Bereich von 4 bis 6 nach abgeschlossener Herstellung von Komponente A) vorgenommen wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der pH-Wert der Zubereitung dann eingestellt, wenn die Zubereitung bereits in ihrer Anwendungsform, beispielswei¬ se als Gel-, Schaum-, Spray-, Salben-, Creme-, Emulsions-, Suspensions-, Lotions-, Milch- oder Pastenzubereitungen vorliegt.

Erfindungsgemäß erfolgt also die Einstellung des pH Wertes bevorzugt an kosmetisch akzeptablen Gel-, Schaum-, Spray-, Salben-, Creme-, Emulsions-, Suspensions-, Lo¬ tions-, Milch- oder Pastenzubereitungen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck Alkyl geradkettige und verzweigte Alkylgruppen. Erfindungsgemäß geeignete kurzkettige Alkylgruppen sind z.B. geradkettige oder verzweigte C1-C7-AIkVl-, bevorzugt C1-C6-AIkVl- und besonders bevorzugt CrC4-Alkylgruppen. Dazu zählen insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, I- sopropyl, n-Butyl, 2-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Pentyl, 2-Methylbutyl, 3- Methylbutyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 1 ,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 2-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1 ,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 3,3- Dimethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 -Ethyl- 2-methylpropyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 2-EthylpentyI, 1-Propylbutyl, Oc- tyl etc.. Geeignete längerkettige C8-C30-Alkyl- bzw. C8-C30-Alkenylgruppen sind geradkettige und verzweigte Alkyl- bzw. Alkenylgruppen. Bevorzugt handelt es sich dabei um über¬ wiegend lineare Alkylreste, wie sie auch in natürlichen oder synthetischen Fettsäuren und Fettalkoholen sowie Oxoalkoholen vorkommen, die gegebenenfalls zusätzlich ein- fach, zweifach oder mehrfach ungesättigt sein können. Dazu zählen z.B. n-Hexyl(en), n-Heptyl(en), n-Octyl(en), n-Nonyl(en), n-Decyl(en), n-Undecyl(en), n-Dodecyl(en), n-Tridecyl(en), n-Tetradecyl(en), n-Pentadecyl(en), n-Hexadecyl(en), n-Heptadecyl(en), n-Octadecyl(en), n-Nonadecyl(en) etc.

Cycloalkyl steht vorzugsweise für C5-C8-Cycloalkyl, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyc- loheptyl oder Cyclooctyl.

Aryl umfasst unsubstituierte und substituierte Arylgruppen und steht vorzugsweise für Phenyl, ToIyI, XyIyI, Mesityl, Naphthyl, Fluorenyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl, Naph- thacenyl und insbesondere für Phenyl, ToIyI, XyIyI oder Mesityl.

Im Folgenden werden Verbindungen, die sich von Acrylsäure und Methacrylsäure ab¬ leiten können teilweise verkürzt durch Einfügen der Silbe "(meth)" in die von der Acryl¬ säure abgeleitete Verbindung bezeichnet.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen lassen sich unter Normalbedingungen vorteil¬ haft als Schaum formulieren.

Unter wasserlöslichen Monomeren und Polymeren werden im Rahmen der vorliegen- den Erfindung Monomere und Polymere verstanden, die sich zu mindestens 1 g/l bei 200C in Wasser lösen.

Unter wasserdispergierbaren Monomeren und Polymeren werden Monomere und Po¬ lymere verstanden, die unter Anwendung von Scherkräften, beispielsweise durch Rüh- ren, in dispergierbare Partikel zerfallen.

Hydrophile Monomere sind vorzugsweise wasserlöslich oder zumindest wasserdisper- gierbar.

Zur Herstellung der Copolymere A) werden Monomere mit wenigstens einem proto- nierbaren Stickstoffatom, insbesondere N-Vinylimidazol und/oder dessen Derivate und Amide von α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Diaminen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen, eingesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Copolymer A) dem- nach wenigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom ausgewählt aus N-Vinylimidazol und/oder eines Derivates davon und Amiden von α,ß- ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Diaminen, welche mindes- tens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen, in nicht quaternisierter Form.

Unter „quaternisierter Form " wird in diesem Zusammenhang der kationische Ladungs- zustand des Stickstoffatoms verstanden, der beispielsweise durch Alkylierung aber nicht durch Protonierung erzeugt wird.

Es ist auch möglich, zur Herstellung der Copolymere A) weitere, von ungeladenen N- Vinylimidazol(derivaten) verschiedene geladene N-Vinylimidazol(derivate) einzusetzen. Desweiteren ist es möglich, von N-Vinylimidazol(derivaten) verschiedene, weitere kati- onogene und/oder kationische Monomere (d.h. weitere Monomere in nicht, teilweise oder vollständig protonierter und/oder quaternisierter Form) einzusetzen.

Bevorzugt enthalten die Copolymere A) keine Monomeren mit anionogenen und/oder anionischen Gruppen einpolymerisiert.

Monomer a)

Das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzte Copolymer A) enthält vor- zugsweise 0.5 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 30 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 3 bis 20 Gew.-%, und insbesondere 3 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Ge¬ samtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Mono¬ mers a) einpolymerisiert. In einer speziellen Ausführungsform beträgt der Anteil an Monomeren a) höchstens 25 Gew.-%.

Das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzte Copolymer A) enthält we¬ nigstens ein Monomer mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom einpolyme¬ risiert.

Bevorzugte Monomere mit wenigstens einem protonierbaren Stickstoffatom sind N- Vinylimidazol-Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Besonders bevorzugt enthält das Copolymer A) demnach als Monomer a) wenigstens eine N-Vinylimidazol- Verbindung der allgemeinen Formel (I)

(D einpolymerisiert, worin R7 bis R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff, CrC4-Alkyl oder Phenyl stehen.

Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind folgender Tabelle 1 zu ent¬ nehmen:

Tabelle 1

Me = Methyl Ph = Phenyl

Ganz besonders bevorzugtes Monomer a) ist 1-Vinylimidazol (N-Vinylimidazol).

Weiterhin können als protonierbare Monomere a) Aminoalkylacrylate- und - methacrylate und Aminoalkylacryl- und -methaerylamide der allgemeinen Formel (II) eingesetzt werden.

Wobei

R14 und R15 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C1-C8 linear- oder verzweigtkettige Alkyl, Methoxy, Ethoxy, 2- Hydroxyethoxy, 2-Methoxyethoxy und 2-Ethoxyethyl. Bevorzugt sind Wasserstoff, Me¬ thyl oder Ethyl,

R17 ist Wasserstoff oder Methyl,

R18 ist Alkylen oder Hydroxyalkylen mit 1 bis 24 C-Atomen, optional substituiert durch Alkyl, bevorzugt C2H4, C3H6, C4H8, CH2-CH(OH)-CH2, g ist 0 oder 1 ,

Z ist Stickstoff für g = 1 oder Sauerstoff für g = 0,

R25 bzw.R26 sind jeweils und unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe be¬ stehend aus Wasserstoff, C1-C40 linear- oder verzweigtkettige Alkyl, Formyl, C1-C10 linear- oder verzweigtkettige Acyl, N,N-Dimethylaminoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2- Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl oder Ben- zyl. Bevorzugt sind Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl und Benzyl.

Die Amide können unsubstituiert, N-Alkyl oder N-Alkylamino monosubstituiert oder N,N-dialkylsubstituiert oder N,N-dialkylaminodisubstituiert vorliegen, worin die Alkyl- oder Alkylaminogruppen von C1-C40 linearen, C3-C40 verzweigtkettigen, oder C3-C40 carbocyclischen Einheiten abgeleitet sind.

Bevorzugte protonierbare Comonomere a) der Formel (II) sind N1N- Dimethylaminomethyl(rneth)acrylat, N,N-Diethylaminomethyl(meth)acrylat, N1N- Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat, N1N- Dimethylaminobutyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminobutyl(meth)acrylat, N1N- Dimethy!aminohexyl(rneth)acrylat, N,N-dimethylaminooctyl(meth)acrylat, N1N- Dimethylaminododecyl(meth)acrylat.

Weiterhin sind bevorzugt N-[2-(dimethylamino)ethyl]acrylamid, N-t2-(dimethylamino)ethyl]methacrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-[4-(dimethylamino)butyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)- butyl]methacrylamid, N-[2-(diethylamino)ethyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]acrylamid, N-[4- (dimethylamino)cyclohexyrjmethacrylamid, N-[8-(Dimethylamino)octyl]methacrylamid, N-[12-(Dimethylamino)dodecyl]methacrylamid, N-[3-(Diethylamino)propyl]methacrylamid und N-[3-(Diethylamino)propyl]acrylamid. Ganz besonders bevorzugt sind N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, N-[3- (dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-Methylaminoethylmethacrylat, N-[3- (Methylamino)propyl]methacrylamid, Aminoethylmethacrylat und N-[3- aminopropyl]methacrylamid.

Insbesondere ist N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid bevorzugt.

Weiterhin kann das protonierbare Monomer a) auch ausgewählt sein aus Diallylaminen der allgemeinen Formel (III)

wobei R27 Wasserstoff oder C1 bis C24 Alkyl bedeutet. Besonders bevorzugt sind N, N- Diallylamin und N,N-Diallyl-N-Methylamin, insbesondere N,N-Diallyl-N-Methylamin.

Weiterhin kann das Monomer a) ausgewählt sein aus Verbindungen wie 1 ,3- Divinylimidazolid-2-on oder N-disubstituierten Vinylaminen der allgemeinen Formel (IV):

(R28)2N-(CH2)n-CR15=CHR14 (IV)

wobei

R14 und R15 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C1-C8 linear- oder verzweigtkettige Aikyl, Methoxy, Ethoxy, 2- Hydroxyethoxy, 2-Methoxyethoxy und 2-Ethoxyethyl. Bevorzugt sind Wasserstoff, Me¬ thyl oder Ethyl,

n ist 0, 1 oder 2, und

R28 ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff C1-C40 linear- oder verzweigtkettige Alkylreste, Formyl, C1-Ci0 linear- oder verzweigtkettige Acyl, N,N- Dimethylaminoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl oder Benzyl, bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl und Ben- zyl. Dabei gilt, wenn n=0, dass nicht beide Reste R28 gleichzeitig Wasserstoff sind. Monomer b)

Das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzte Copolymer A) enthält vor¬ zugsweise 20 bis 99.5 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 70 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetz¬ ten Monomere, wenigstens eines weiteren, damit copolymerisierbaren Monomers b) einpolymerisiert. In einer speziellen Ausführungsform beträgt der Anteil an Monomeren b) mindestens 50 Gew.-%.

Monomer b1)

Bevorzugt enthält das Copolymer A) zusätzlich wenigstens ein N-Vinyllactam b1) ein¬ polymerisiert. Als Monomere b1) eignen sich unsubstituierte N-Vinyllactame und N- Vinyllactamderivate, die z.B. einen oder mehrere CVCe-Alkylsubstituenten, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl etc., aufweisen können. Dazu zählen z.B. N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinyl-5-methyl- 2-pyrrolidon, N-Vinyl-5-ethyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-6-methyl-2-piperidon, N-Vinyl-6- ethyl-2-piperidon, N-Vinyl-7-methyl-2-caprolactam, N-Vinyl-7-ethyl-2-caprolactam etc. sowie Mischungen daraus.

Bevorzugt werden N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam oder Mischungen daraus eingesetzt.

In einer speziellen Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen als Komponente A) ein Copolymer, das nur aus Monomereinheiten der zuvorgenann¬ ten Monomere a) und b1) besteht.

Bevorzugt enthalten diese Copolymere A) dann 0.5 bis 40 Gew.-%, besonders bevor¬ zugt 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 3 bis 20 Gew.-% wenigstens eines Monomers a) einpolymerisiert. Entsprechend enthalten diese Copolymere A) bevorzugt 60 bis 99.5 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 99 Gew.-%, insbesondere 80 bis 97 Gew.-% wenigstens eines Monomers b) einpolymerisiert.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitun- gen als Komponente A) ein Copolymer, das zusätzlich zu den zuvorgenannten Mono¬ meren a) und b1 ) wenigstens ein weiteres, davon verschiedenes Monomer b2) einpo¬ lymerisiert enthält. Monomer b2)

Die Copolymere A) können zusätzlich wenigstens ein von den Komponenten a) und b1) verschiedenes, damit copolymerisierbares nichtionisches wasserlösliches Mono- mer b2) einpolymerisiert enthalten.

Vorzugsweise beträgt der Anteil an Monomeren b2) 0 bis 50 Gew.-%, besonders be¬ vorzugt 5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt¬ gewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere.

Vorzugsweise ist die Komponente b2) ausgewählt unter

b2.1 ) N-Vinylamiden gesättigter CrCs-Monocarbonsäuren,

b2.2) primären Amiden α.ß-ethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren und deren N-Alkyl- und N,N-Dialkylderivaten, die zusätzlich zu dem Carbonyl- Kohlenstoffatom der Amidgruppe höchstens 8 weitere Kohlenstoffatome auf¬ weisen,

b2.3) Estern α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit Diolen,

b2.4) Amiden α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit Aminoal- koholen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen,

b2.5) Polyetheracrylaten

und Mischungen davon.

Als Monomere b2.1) geeignete offenkettige N-Vinylamidverbindungen sind beispiels- weise N-Vinylformamid, N-Vinyl-N-methylformamid, N-Vinylacetamid, N-Vinyl-N-methylacetamid, N-Vinyl-N-ethylacetamid, N-Vinylpropionamid, N-Vinyl-N-methylpropionamid und N-Vinylbutyramid.

Geeignete Monomere b2.2) sind beispielsweise Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid, N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid, N-(n-Butyl)(meth)acrylamid, N-(tert.-Butyl)(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl(meth)acrylamid Piperidinyl(meth)acrylamid und Morpholinyl(meth)acrylamid, wobei (Meth)acrylsäure- amid bevorzugt und Methacrylsäureamid besonders bevorzugt ist.

Geeignete Monomere b2.3) sind beispielsweise 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-HydroxypropylmethacryIat, 3-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxybutylacrylat, 3-Hydroxybutylmethacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat, 4-Hydroxybutylmethacrylat, 6-Hydroxyhexylacrylat, 6-Hydroxyhexylmethacrylat, S-Hydroxy^-ethylhexylaciylat und S-Hydroxy^-ethylhexylmethacrylat.

Geeignete Monomere b2.4) sind beispielsweise 2-Hydroxyethylacrylamid, 2-Hydroxyethylmethacrylamid, 2-Hydroxyethylethacrylamid, 2-HydroxypropylacryIamid, 2-Hydroxypropylmethacrylamid, 3-Hydroxypropylacrylamid, 3-Hydroxypropylmethacrylamid, 3-Hydroxybutylacrylamid, 3-Hydroxybutylmethacrylamid, 4-Hydroxybutylacrylamid, 4-Hydroxybutylmethacrylamid, 6-Hydroxyhexylacrylamid, 6-Hydroxyhexylmethacrylamid, 3-Hydroxy-2-ethylhexylacrylamid und 3-Hydroxy-2-ethylhexylmethacrylamid.

Geeignete Monomere b2.5) sind Polyetheracrylate, worunter im Rahmen dieser Erfin¬ dung allgemein Ester α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit Polyetherolen verstanden werden. Geeignete Polyetherole sind lineare oder verzweig¬ te, endständige Hydroxylgruppen aufweisende Substanzen, die Etherbindungen ent¬ halten. Im Allgemeinen weisen sie ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 150 bis 20 000 auf. Geeignete Polyetherole sind Polyalkylenglycole, wie Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Polytetrahydrofurane und Alkylenoxidcopolymere. Geeignete Al- kylenoxide zur Herstellung von Alkylenoxidcopolymeren sind z.B. Ethylenoxid, Propy- lenoxid, Epichlorhydrin, 1,2- und 2,3-Butylenoxid. Die Alkylenoxidcopolymere können die Alkylenoxideinheiten statistisch verteilt oder in Form von Blöcken einpolymerisiert enthalten. Bevorzugt sind Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymere.

Bevorzugt als Komponente b2.5) sind Polyetheracrylate der allgemeinen Formel V

R5 O

H2C=C C Y2 (CH2CH2O)k(CH2CH(CH3)O), R4

(V)

worin

die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist,

k und I unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 1000 stehen, wobei die Summe aus k und I mindestens 5 beträgt,

R4 für Wasserstoff, C-rC3o-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl steht, R5 für Wasserstoff oder CrC8-Alkyl steht,

Y2 für O oder NR6 steht, wobei R6 für Wasserstoff, CrC30-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl steht,

Bevorzugt steht k für eine ganze Zahl von 1 bis 500, insbesondere 3 bis 250. Bevor¬ zugt steht I für eine ganze Zahl von 0 bis 100.

Bevorzugt steht R5 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec- Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl, insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

Vorzugsweise steht R4 in der Formel IV für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, I- sopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Decyl, Lauryl, PaI- mityl oder Stearyl.

Vorzugsweise steht Y2 in der Formel IV für O oder NH.

Geeignete Polyetheracrylate b2.5) sind z.B. die Polykondensationsprodukte der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und deren Säurechloriden, -amiden und Anhydriden mit Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epi- chlorhydrin mit einem Startermolekül, wie Wasser oder einem kurzkettigen Alkohol R4- OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden. Die Polyetheracrylate c) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Polymere verwendet werden.

Geeignete Polyetheracrylate b2.5) sind auch Urethan(meth)acrylate mit Alkyleno- xidgruppen. Derartige Verbindungen sind in der DE 198 38 851 (Komponente e2)) be¬ schrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Die zuvor genannten Monomere b2) können jeweils einzeln oder in Form von beliebi¬ gen Mischungen eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Zubereitungen als Komponente A ein Terpolymer, das 5 bis 15 Gew.-% Monomer a), 30 bis 70 Gew.-% Monomer b1) und 20 bis 35 Gew.-% Monomer b2) einpolymerisiert enthält, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Monomere a) bis b2) 100 Gew.-% ergibt. Monomer b3)

Die Copolymere A) können zusätzlich wenigstens ein von a), b1) und b2) verschiede¬ nes wasserlösliches Monomer b3) einpolymerisiert enthalten, das ausgewählt ist unter α,ß-ethylenisch ungesättigten wasserlöslichen Verbindungen mit kationischen hydrophilen Gruppen.

Vorzugsweise beträgt der Anteil an Monomer b3) 0 bis 30 Gew.-%, besonders bevor¬ zugt 0 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge- wicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere.

Bevorzugt handelt es sich bei den kationischen Gruppen der Komponente b3) um stickstoffhaltige Gruppen wie quatemäre Ammoniumgruppen.

Diese geladenen kationischen Gruppen lassen sich aus den Aminstickstoffen durch Quaternisierung, z.B. mit den zuvor bei der Komponente a) genannten Alkylierungsmit- teln erzeugen. Beispiele für Alkylierungsmittel sind oder -sulfate, wie Ethylchlorid, Ethylbromid, Methylchlorid, Methylbromid, Dimethylsulfat und Diethyl- sulfat. Eine Quaternisierung kann im Allgemeinen sowohl vor als auch nach der PoIy- merisation erfolgen.

Geeignete Monomere b3) sind die durch Quaternisierung der Komponente a) erhältli¬ chen Verbindungen. Beispiele für solche geladenen Monomere b3) sind quaternisierte N-Vinylimidazole, insbesondere 3-Methyl-1-vinylimidazoliumchlorid und -methosulfat.

Geeignete Verbindungen b3) sind weiterhin die Quatemisierungsprodukte der Ester von α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Aminoalkoholen. Bevorzugte Aminoalkohole sind C2-C12-Aminoalkohole, welche am Aminstickstoff C1- Ca-dialkyliert sind. Als Säurekomponente dieser Ester eignen sich z.B. Acrylsäure, Me- thacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Maleinsäurean¬ hydrid, Monobutylmaleat und Gemische davon. Bevorzugt werden als Säurekompo¬ nente Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Gemische eingesetzt.

Bevorzugte Monomere b3) sind die Quatemisierungsprodukte von N1N- Dimethylaminomethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N1N- Diethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, N1N- Diethylaminopropyl(meth)acrylat und N,N-Dimethylaminocyclohexyl(meth)acrylat.

Geeignete Monomere b3) sind weiterhin die Quatemisierungsprodukte der Amide der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Diami¬ nen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen. Bevor- zugt sind Diamine, die eine tertiäre und eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen.

Geeignet als Monomere b3) sind z.B. die Quaternisierungsprodukte von N-[2- (dimethylamino)ethyl]acrylamid, N-[2-(dimethylamino)ethyl]methacrylamid, N-[3- (dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-[4- (dimethylamino)butyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)- butyl]methacrylamid, N-[2- (diethylamino)ethyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)cycIohexyl]acrylamid und N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]methacrylamid.

Geeignete Monomere b3) sind weiterhin die Quaternisierungsprodukte der N1N- Diallylamine und N,N-Diallyl-N-alkylamine. Alkyl steht dabei vorzugsweise für C1-C24- Alkyl. Bevorzugt sind N,N-Diallyl-N,N-dimethylammonium-Verbindungen, wie z.B. die Chloride und Bromide. Dazu zählt insbesondere N,N-Diallyl-N,N- dimethylammoniumchlorid (DADMAC).

Geeignete Monomere b3) sind weiterhin die Quaternisierungsprodukte verschiedener vinyl- und allylsubstituierte Stickstoff heterocyclen, wie 2- und 4-Vinylpyridin, 2- und 4- Allylpyridin.

Die zuvor genannten Monomere b3) können jeweils einzeln oder in Form von beliebi¬ gen Mischungen eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Zubereitungen als Komponente A ein Polymer, das 5 bis 15 Gew.-% Monomer a), 30 bis 70 Gew.-% Mo¬ nomer b1), 20 bis 35 Gew.-% Monomer b2) und 0 bis 10 Gew.-% Monomer b3) einpo- lymerisiert enthält, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Monomere a) bis b3) 100 Gew.-% ergibt.

Monomer c)

Die Copolymere A) können zusätzlich wenigstens ein von den Monomeren a) bis b3) verschiedenes Monomer c) einpolymerisiert enthalten. Die zusätzlichen Monomere c) sind vorzugsweise ausgewählt unter Estern α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit Ci-C30-Alkanolen, N-Alkyl- und N.N-Dialkylamiden α,ß-ethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren, die zusätzlich zu dem Carbonyl-Kohlenstoffatom der Amidgruppe mindestens 9 weitere Kohlenstoffatome aufweisen, Estern von Vinylalko- hol und Allylalkohol mit CrC30-Monocarbonsäuren, Vinylethern, Vinylaromaten, Vinyl- halogeniden, Vinylidenhalogeniden, CrC8-Monoolefinen, nicht aromatischen Kohlen- Wasserstoffen mit mindestens zwei konjugierten Doppelbindungen und Mischungen davon. Vorzugsweise beträgt der Anteil an Monomeren c) 0 bis 15 Gew.-%, besonders bevor¬ zugt 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation ein¬ gesetzten Monomere.

Geeignete zusätzliche Monomere c) sind Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth)acrylat, Ethylethacrylat, n-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, tert-Butylethacrylat, n-Octyl(meth)acrylat, 1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat, Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth)acrylat, Arrachinyl(meth)acrylat, Behenyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat, Cerotinyl(meth)acrylat, Melissinyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl(meth)acrylat, Oleyl(meth)acrylat, Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Mischungen da- von. Bevorzugte Monomere c) sind die Ester α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit C-i -C4-Al kanolen.

Geeignete zusätzliche Monomere c) sind weiterhin N-(n-Octyl)(meth)acrylamid, N-(1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl)(rneth)acrylarnid, N-Ethylhexyl(meth)acrylamid, N-(n-Nonyl)(meth)acrylamid, N-(n-Decyl)(meth)acrylamid, N-(n-Undecyl)(meth)acrylamid, N-Tridecyl(meth)acrylamid, N-Myristyl(meth)acrylamid, N-Pentadecyl(meth)acrylamid, N-Palmityl(meth)acrylamid, N-Heptadecyl(meth)acrylamid, N-Nonadecyl(meth)acrylamid, N-Arrachinyl(meth)acrylamid, N-Behenyl(meth)acrylamid, N-Lignocerenyl(meth)acrylamid, N-Cerotinyl(meth)acrylamid, N-Melissinyl(meth)acrylamid, N-Palmitoleinyl(meth)acrylamid, N-Oleyl(meth)acrylamid, N-Linolyl(meth)acrylamid, N-Linolenyl(meth)acrylamid, N-Stearyl(meth)acrylamid, N-Lauryl(meth)acrylamid.

Geeignete zusätzliche Monomere c) sind weiterhin Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbu- tyrat und Mischungen davon.

Geeignete zusätzliche Monomere c) sind weiterhin Ethylen, Propylen, Isobutylen, Bu¬ tadien, Styrol, α-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid und Mischungen davon.

Die zuvor genannten zusätzlichen Monomere c) können einzeln oder in Form von be¬ liebigen Mischungen eingesetzt werden. Vernetzer d)

Die Copolymere A) können gewünschtenfalls wenigstens einen Vernetzer, d.h. eine Verbindung mit zwei oder mehr als zwei ethylenisch ungesättigten, nichtkonjugierten Doppelbindungen einpolymerisiert enthalten.

Vorzugsweise werden Vernetzer in einer Menge von 0,01 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, verwendet.

Geeignete Vernetzer d) sind zum Beispiel Acrylester, Methacrylester, Allylether oder Vinylether von mindestens zweiwertigen Alkoholen. Die OH-Gruppen der zugrundelie¬ genden Alkohole können dabei ganz oder teilweise verethert oder verestert sein; die Vemetzer enthalten aber mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen.

Beispiele für die zugrundeliegenden Alkohole sind zweiwertige Alkohole wie 1 ,2-Ethandiol, 1 ,2-Propandiol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1 ,4-Butandiol, But-2-en-1 ,4-diol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,10-Decandiol, 1 ,2-Dodecandiol, 1,12-Dodecandiol, Neopentylglykol, 3-Methylpentan-1 ,5-diol, 2,5-Dimethyl-1 ,3-hexandiol, 2,2,4-Trimethyl-1 ,3-pentandiol, 1 ,2-Cyclohexandiol, 1 ,4-Cyclohexandiol, 1 ,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan, Hydroxypivalinsäure-neopentylglykolmonoester, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis[4-(2-hydroxypropyl)phenyl]propan, Diethy- lenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Tetrapropylenglykol, 3-Thio-pentan-1 ,5-diol, sowie Polyethylenglykole, Polypropy- lenglykole und Polytetrahydrofurane mit Molekulargewichten von jeweils 200 bis 10000. Außer den Homopolymerisaten des Ethylenoxids bzw. Propylenoxids können auch Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid oder Propylenoxid oder Copolymerisate, die Ethylenoxid- und Propylenoxid-Gruppen eingebaut enthalten, eingesetzt werden. Beispiele für zugrundeliegende Alkohole mit mehr als zwei OH-Gruppen sind Trimethy- lolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, 1 ,2,5-Pentantriol, 1 ,2,6-Hexantriol, Triethoxycyanur- säure, Sorbitan, Zucker wie Saccharose, Glucose, Mannose. Selbstverständlich kön¬ nen die mehrwertigen Alkohole auch nach Umsetzung mit Ethylenoxid oder Propylen¬ oxid als die entsprechenden Ethoxylate bzw. Propoxylate eingesetzt werden. Die mehrwertigen Alkohole können auch zunächst durch Umsetzung mit Epichlorhydrin in die entsprechenden Glycidylether überführt werden.

Weitere geeignete Vernetzer d) sind die Vinylester oder die Ester einwertiger, ungesät¬ tigter Alkohole mit ethylenisch ungesättigten C3-C6-Carbonsäuren, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure. Beispiele für solche Alkohole sind Allylalkohol, 1-Buten-3-ol, 5-Hexen-1-ol, 1-Octen-3-ol, 9-Decen-1-ol, Dicyclopentenylalkohol, 10-Undecen-1-ol, Zimtalkohol, Citronellol, Crotylalkohol oder cis-θ-Octadecen-i-ol. Man kann aber auch die einwertigen, unge¬ sättigten Alkohole mit mehrwertigen Carbonsäuren verestern, beispielsweise Malon- säure, Weinsäure, Trimellithsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Zitronensäure oder Bernsteinsäure.

Weitere geeignete Vernetzer d) sind Ester ungesättigter Carbonsäuren mit den oben beschriebenen mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise der Ölsäure, Crotonsäure, Zimtsäure oder 10-Undecensäure.

Geeignet als Vernetzer d) sind außerdem geradkettige oder verzweigte, lineare oder cyclische, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die über mindestens zwei Doppelbindungen verfügen, die bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen nicht kon¬ jugiert sein dürfen, z.B. Divinylbenzol, Divinyltoluol, 1 ,7-Octadien, 1 ,9-Decadien, 4-Vinyl-1-cyclohexen, Trivinylcyclohexan oder Polybutadiene mit Molekulargewichten von 200 bis 20000.

Als Vernetzer d) sind ferner geeignet die Acrylsäureamide, Methacrylsäureamide und N-Allylamine von mindestens zweiwertigen Aminen. Solche Amine sind zum Beispiel 1 ,2-Diaminomethan, 1 ,2-Diaminoethan, 1,3-Diaminopropan, 1 ,4-Diaminobutan, 1 ,6-Diaminohexan, 1,12-Dodecandiamin, Piperazin, Diethylentriamin oder Isophoron- diamin. Ebenfalls geeignet sind die Amide aus Allylamin und ungesättigten Carbonsäu¬ ren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, oder mindestens zwei¬ wertigen Carbonsäuren, wie sie oben beschrieben wurden.

Ferner sind Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze, z.B. Triallylmethylam- moniumchlorid oder -methylsulfat, als Vernetzer d) geeignet.

Geeignet sind auch N-Vinyl-Verbindungen von Harnstoffderivaten, mindestens zwei¬ wertigen Amiden, Cyanuraten oder Urethanen, beispielsweise von Harnstoff, Ethylen- hamstoff, Propylenharnstoff oder Weinsäurediamid, z.B. N.N'-Divinylethylenharnstoff oder N,N'-Divinylpropylenharnstoff.

Weitere geeignete Vernetzer d) sind Divinyldioxan, Tetraallylsilan oder Tetravinylsilan.

Selbstverständlich können auch Mischungen der vorgenannten Verbindungen d) ein¬ gesetzt werden. Vorzugsweise werden wasserlösliche Vernetzer d) eingesetzt.

Besonders bevorzugt eingesetzte Vernetzer d) sind beispielsweise Methylenbisacryl- amid, Triallylamin und Triallylalkylammoniumsalze, Divinylimidazol, Pentaerythrittriallyl- ether, N.N'-Divinylethylenharnstoff, Umsetzungsprodukte mehrwertiger Alkohole mit Acrylsäure oder Methacrylsäure, Methacrylsäureester und Acrylsäureester von Polyal- kylenoxiden oder mehrwertigen Alkoholen, die mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Epichlorhydrin umgesetzt worden sind.

Ganz besonders bevorzugt als Vernetzer d) sind Pentaerythrittriallylether, Methylenbis- acrylamid, N,N'-Divinylethylenharnstoff, Triallylamin und Triallylmonoalkylammonium- salze und Acrylsäureester von Glykol, Butandiol, Trimethylolpropan oder Glycerin oder Acrylsäureester von mit Ethylenoxid und/oder Epichlorhydrin umgesetztem Glykol, Bu¬ tandiol, Trimethylolpropan oder Glycerin.

Bevorzugt sind Zubereitungen, wobei das Copolymer A)

a) N-Vinylimidazol und/oder ein Derivat davon und b1) wenigstens ein N-Vinyllactam

b2) gegebenfalls wenigstens ein nichtionisches wasserlösliches Monomer ausge¬ wählt aus

b2.1 ) N-Vinylamiden gesättigter CrCβ-Monocarbonsäuren,

b2.2) primären Amiden α,ß-ethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren und deren N-Alkyl- und N,N-Dialkylderivaten, die zusätzlich zu dem Carbonyl-Kohlen- stoffatom der Amidgruppe höchstens 8 weitere Kohlenstoffatome aufweisen,

b3) gegebenenfalls wenigstens ein Monomer ausgewählt aus den Quaternisie- rungsprodukten des N-Vinylimidazols und Dimethyiaminopropylmethacrylsäu- reamids.

einpolymerisiert enthält, wobei der pH-Wert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Bevorzugt sind weiterhin Zubereitungen, wobei das Copolymer A)

a) 0.5 bis 40 Gew.-% N-Vinylimidazol und/oder eines Derivats davon,

b1) 20 bis 99.5 Gew.-% wenigstens eines N-Vinyllactams,

b2) 0 bis 50 Gew.-% wenigstens eines von den Komponenten a) und b1) verschie¬ denen, damit copolymerisierbaren nichtionischen wasserlöslichen Monomers, und

b3) 0 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Monomers, das ausgewählt unter α,ß- ethylenisch ungesättigten wasserlöslichen Verbindungen mit kationischen hydrophilen Gruppen, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.-% ergibt,

einpolymerisiert enthält, wobei der pH-Wert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Desweiteren bevorzugt sind Zubereitungen, wobei das Copolymer A)

a) 1 bis 30 Gew.-% N-Vinylimidazol und/oder eines Derivats davon,

b1) 20 bis 70 Gew.-% wenigstens eines N-Vinyllactams,

b2) 5 bis 50 Gew.-% wenigstens eines von den Komponenten a) und b1) verschie¬ denen, damit copolymerisierbaren nichtionischen wasserlöslichen Monomers, und

b3) 0 bis 20 Gew.-% wenigstens eines Monomers, das ausgewählt unter α,ß- ethylenisch ungesättigten wasserlöslichen Verbindungen mit kationischen hydrophilen Gruppen, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.-% ergibt,

einpolymerisiert enthält, wobei der pH-Wert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Desweiteren bevorzugt sind Zubereitungen, wobei das Copolymer A)

a) 3 bis 20 Gew.-% N-Vinylimidazol und/oder eines Derivats davon,

b1 ) 30 bis 70 Gew.-% wenigstens eines N-Vinyllactams,

b2) 10 bis 40 Gew.-% wenigstens eines von den Komponenten a) und b1 ) ver¬ schiedenen, damit copolymerisierbaren nichtionischen wasserlöslichen Mono¬ mers, und

b3) 0 bis 10 Gew.-% wenigstens eines Monomers, das ausgewählt unter α,ß- ethylenisch ungesättigten wasserlöslichen Verbindungen mit kationischen hydrophilen Gruppen, mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.-% ergibt,

einpolymerisiert enthält, wobei der pH-Wert der wässrigen Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Copolymer A) nur aus Wiederho¬ lungseinheiten, die sich von den zuvor genannten Monomeren a), b1) und gegebenen¬ falls b2) und/oder b3) ableiten.

In einer besonders bevorzugten Zubereitung enthält Copolymer A)

a) 3 bis 15 Gew.-% N-Vinylimidazol b) 30 bis 70 Gew.-% N-Vinylpyrrolidon c) 20 bis 35 Gew.-% Methacrylsäureamid d) 0 bis 10 Gew.-% quatemiertes N-Vinylimidazol

mit der Maßgabe, dass die Summe der Mengen der Komponenten a) bis b3) 100 Gew.-% ergibt, einpolymerisiert.

Die Herstellung der Copolymere A) erfolgt nach üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren, z.B. durch Lösungs-, Fällungs-, Suspensions- oder Emulsionspolymerisati¬ on. Bevorzugt ist die Herstellung durch Lösungs- oder Fällungspolymerisation.

Bevorzugte Lösemittel zur Lösungspolymerisation sind wässrige Lösungsmittel, wie Wasser und Gemische aus Wasser mit wassermischbaren Lösungsmitteln, beispiels¬ weise Alkoholen, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.- Butanol, tert.-Butanol, n-Hexanol und Cyclohexanol sowie Glykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol sowie die Methyl- oder Ethylether der zweiwertigen Alkohole, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykolen mit zahlenmittleren Molekulargewichten bis etwa 3000, Glycerin und Dioxan. Besonders bevorzugt ist die Polymerisation in Wasser oder einem Wasser/Alkohol-Gemisch, beispielsweise in ei¬ nem Wasser/Ethanol-Gemisch.

Bei der Verwendung von Wasser als Lösungsmittel-Bestandteil wird bevorzugt entsalz- tes Wasser eingesetzt.

Die Fällungspolymerisation erfolgt beispielsweise in einem Ester, wie Essigsäureethyl- ester oder Essigsäurebutylester als Lösungsmittel. Die resultierenden Polymerteilchen fallen aus der Reaktionslösung aus und können durch übliche Verfahren, wie Filtration mittels Unterdruck, isoliert werden. Bei der Fällungspolymerisation werden in der Regel Polymere mit höheren Molekulargewichten als bei der Lösungspolymerisation erhalten.

Die Polymerisationstemperaturen liegen vorzugsweise in einem Bereich von etwa 30 bis 12O0C, besonders bevorzugt 40 bis 1000C. Die Polymerisation erfolgt üblicherweise unter atmosphärischem Druck, sie kann jedoch auch unter vermindertem oder erhöh¬ tem Druck ablaufen. Ein geeigneter Druckbereich liegt zwischen 1 und 5 bar. Zur Herstellung der Polymerisate A) können die Monomeren mit Hilfe von Radikale bildenden Initiatoren polymerisiert werden.

Als Initiatoren für die radikalische Polymerisation können die hierfür üblichen Peroxo- und/oder Azo-Verbindungen eingesetzt werden, beispielsweise Alkali- oder Ammoni- umperoxidisulfate, Diacetylperoxid, Dibenzoylperoxid, Succinylperoxid, Di-tert- butylperoxid, tert.-Butylperbenzoat, tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperoxy-2- ethylhexanoat, tert.-Butylpermaleinat, Cumolhydroperoxid, Diisopropylperoxidicarba- mat, Bis-(o-toluoyl)-peroxid, Didecanoylperoxid, Dioctanoylperoxid, Dilauroylperoxid, tert.-Butylperisobutyrat, tert.-Butylperacetat, Di-tert.-Amylperoxid, tert.- Butylhydroperoxid, Azobisisobutyronitril, 2,2' - Azobis(2-amidinopropan)hydrochloride (V50 von Wako Pure Chemicals Industries, Ltd.), oder 2,2*-Azobis(2-methyl- butyronitril). Geeignet sind auch Initiatormischungen oder Redox-Initiator-Systeme, wie z.B. Ascorbinsäure/Eisen(ll)sulfat/Natriumperoxodisulfat, tert.-Butylhydroperoxid/ Natri- umdisulfit, tert.-Butylhydroperoxid/Natriumhydroxymethansulfinat, H2O2/Cu'.

Zur Einstellung des Molekulargewichts kann die Polymerisation in Gegenwart wenigs¬ tens eines Reglers erfolgen. Als Regler können die üblichen, dem Fachmann bekann¬ ten Verbindungen, wie z.B. Schwefelverbindungen, z.B. Mercaptoethanol, 2-Ethylhexylthioglycolat, Thioglycolsäure oder Dodecylmercaptan sowie Tribromchlor- methan oder andere Verbindungen, die regelnd auf das Molekulargewicht der erhalte¬ nen Polymerisate wirken, eingesetzt werden. Ein bevorzugter Regler ist Cystein.

Zur Erzielung möglichst reiner Polymere mit geringem Restmonomergehalt kann sich an die Polymerisation (Hauptpolymerisation) ein Nachpolymerisationsschritt anschlie¬ ßen. Die Nachpolymerisation kann in Gegenwart desselben oder eines anderen Initia¬ torsystems wie die Hauptpolymerisation erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Nachpoly¬ merisation mindestens bei der gleichen, gegebenenfalls bei einer höheren Temperatur als die Hauptpolymerisation. Gewünschtenfalls kann der Reaktionsansatz im An- Schluss an die Polymerisation oder zwischen dem ersten und dem zweiten Polymerisa¬ tionsschritt einem Strippen mit Wasserdampf oder einer Wasserdampf-Destillation un¬ terzogen werden.

Erfindungsgemäß kann die Einstellung des pH-Wertes der wässrigen Zubereitung auf einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 vor oder nach des Wasserdampfstrippens oder der Wasserdampfdestillation durchgeführt werden.

Wird bei der Herstellung der Polymere ein organisches Lösungsmittel eingesetzt, so kann dieses durch übliche, dem Fachmann bekannte Verfahren, z.B. durch Destillation bei vermindertem Druck, entfernt werden. Die Polymerisation erfolgt vorzugsweise bei einem pH-Wert im Bereich von 6 bis 9, besonders bevorzugt von 6 bis 7,5. Die Einstellung des pH-Wertes erfolgt durch Zuga¬ be einer geeigneten Säure oder durch Zugabe einer geeigneten Base.

Die erhaltenen flüssigen Polymerzusammensetzungen können durch verschiedene Trocknungsverfahren, wie z.B. Sprühtrocknung, Fluidized Spray Drying, Walzentrock¬ nung oder Gefriertrocknung in Pulverform überführt werden. Bevorzugt wird die Sprüh¬ trocknung eingesetzt. Die so erhaltenen Polymer-Trockenpulver lassen sich vorteilhaft¬ erweise durch Lösen bzw. Redisperg ieren in Wasser erneut in eine wässrige Lösung bzw. Dispersion überführen. Pulverförmige Copolymere haben den Vorteil einer besse¬ ren Lagerfähigkeit, einer einfacheren Transportmöglichkeit und zeigen in der Regel eine geringere Neigung für Keimbefall.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, die flüssigen Polymerzusammensetzun- gen nach abgeschlossener Polymerisation und vor der Trocknung und/oder Überfüh¬ rung in die Pulverform auf einen pH-Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 einzustellen.

Kosmetisch akzeptabler Träger B)

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen weisen einen kosmetisch und/oder pharmazeu¬ tisch akzeptablen Träger B) auf, der ausgewählt ist unter

i) Wasser,

ii) wassermischbaren organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise C2-C4-Alkanolen, insbesondere Ethanol,

iii) Ölen, Fetten, Wachsen,

iv) von iii) verschiedenen Estern von Cβ-Cao-Monocarbonsäuren mit ein-, zwei- oder dreiwertigen Alkoholen,

v) gesättigten acyclischen und cyclischen Kohlenwasserstoffen,

vi) Fettsäuren,

vii) Fettalkoholen,

viii) Treibgasen,

und Mischungen davon. Die erfindungsgemäfien Zubereitungen weisen z.B. eine Öl- bzw. Fettkomponente B) auf, die ausgewählt ist unter: Kohlenwasserstoffen geringer Polarität wie Mineralölen; linearen gesättigten Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise mit mehr als 8 C-Atomen, wie Tetradecan, Hexadecan, Octadecan etc.; cyclischen Kohlenwasserstoffen, wie Deca- hydronaphthalin; verzweigten Kohlenwasserstoffen; tierischen und pflanzlichen Ölen; Wachsen; Wachsestern; Vaselin; Estern, bevorzugt Estern von Fettsäuren, wie z.B. die Ester von CrCaA-Monoalkoholen mit CrC22-Monocarbonsäuren, wie Isopropylisostea- rat, n-Propylmyristat, iso-Propylmyristat, n-Propylpalmitat, iso-Propylpalmitat, Hexaco- sanylpalmitat, Octacosanylpalmitat, Triacontanylpalmitat, Dotriacontanylpalmitat, Tetratriacontanylpalmitat, Hexancosanylstearat, Octacosanylstearat, Triacontanylstea- rat, Dotriacontanylstearat, Tetratriacontanylstearat; Salicylaten, wie CrC10-Salicylaten, z.B. Octylsalicylat; Benzoatestem, wie Ci0-C15-Alkylbenzoaten, Benzylbenzoat; ande¬ ren kosmetischen Estern, wie Fettsäuretriglyceriden, Propylenglykolmonolaurat, Polye- thylenglykolmonolaurat, C10-C15-Alkyllactaten, etc. und Mischungen davon.

Geeignete Siliconöle B) sind z.B. lineare Polydimethylsiloxane, Poly(methylphenylsiloxane), cyclische Siloxane und Mischungen davon. Das zahlen¬ mittlere Molekulargewicht der Polydimethylsiloxane und Poly(methylphenylsiloxane) liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1000 bis 150000 g/mol. Bevorzugte cyc- lische Siloxane weisen 4- bis 8-gliedrige Ringe auf. Geeignete cyclische Siloxane sind z.B. unter der Bezeichnung Cyclomethicon kommerziell erhältlich.

Bevorzugte Öl- bzw. Fettkomponenten B) sind ausgewählt unter Paraffin und Paraffin¬ ölen; Vaselin; natürlichen Fetten und Ölen, wie Castoröl, Sojaöl, Erdnussöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, Avocadoöl, Kakaobutter, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Ricinus- öl, Lebertran, Schweineschmalz, Walrat, Spermacetöl, Spermöl, Weizenkeimöl, Maca- damianussöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl; Fettalkoholen, wie Laurylalkohol, Myristylalko- hol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Cetylalkohol; Fettsäuren, wie Myristin- säure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und davon ver- schiedenen gesättigten, ungesättigten und substituierten Fettsäuren; Wachsen, wie Bienenwachs, Camaubawachs, Candilillawachs, Walrat sowie Mischungen der zuvor genannten Öl- bzw. Fettkomponenten.

Geeignete kosmetisch und pharmazeutisch verträgliche Öl- bzw. Fettkomponenten B) sind in Karl-Heinz Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Verlag Hüthig, Heidelberg, S. 319 - 355 beschrieben, worauf hier Bezug genommen wird.

Geeignete hydrophile Träger B) sind ausgewählt unter Wasser, 1-, 2- oder mehrwerti- gen Alkoholen mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, Propylenglycol, Glycerin, Sorbit, etc. Bei den erfindungsgemäßen Zubereitungen kann es sich um hautkosmetische, haar¬ kosmetische, dermatologische, hygienische oder pharmazeutische Zubereitungen handeln. Aufgrund ihrer filmbiidenden Eigenschaften eignen sich die zuvor beschriebe¬ nen Zubereitungen insbesondere für Haar- und Hautkosmetika.

Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen Zubereitungen in Form eines Gels, Schaums, Sprays, einer Mousse, einer Salbe, Creme, Emulsion, Suspension, Lotion, Milch oder Paste vor. Gewünschtenfalls können auch Liposomen oder Mikrosphären eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen kosmetisch oder pharmazeutisch aktiven Zubereitungen kön¬ nen zusätzlich kosmetisch und/oder dermatologisch aktive Wirkstoffe sowie Hilfsstoffe enthalten.

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen wenigs¬ tens ein wie vorstehend definiertes Copolymer A), wenigstens einen wie vorstehend definierten Träger B) und wenigstens einen davon verschiedenen Bestandteil, der aus¬ gewählt ist unter kosmetisch aktiven Wirkstoffen, Emulgatoren, Tensiden, Konservie¬ rungsmitteln, Parfümölen, Verdickern, Haarpolymeren, Haar- und Hautconditionern, Pfropfpolymeren, wasserlöslichen oder dispergierbaren silikonhaltigen Polymeren, Lichtschutzmitteln, Bleichmitteln, Gelbildnern, Pflegemitteln, Färbemitteln, Tönungsmit¬ teln, Bräunungsmitteln, Farbstoffen, Pigmenten, Konsistenzgebern, Feuchthaltemitteln, Rückfettern, Collagen, Eiweisshydrolysaten, Lipiden, Antioxidantien, Entschäumern, Antistatika, Emollienzien und Weichmachern.

Übliche Verdickungsmittel in derartigen Formulierungen sind vernetzte Polyacrylsäuren und deren Derivate, Polysaccharide und deren Derivate, wie Xanthan-gum, Agar-Agar, Alginate oder Tylosen, Cellulosederivate, z.B. Carboxymethylcellulose oder Hydroxy- carboxymethylcellulose, Fettalkohole, Monoglyceride und Fettsäuren, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Bevorzugt werden nichtionische Verdicker eingesetzt.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen zusätzlich wenigstens ein nichtionisches Verdickungsmittel.

Geeignete kosmetisch und/oder dermatologisch aktive Wirkstoffe sind z.B. färbende Wirkstoffe, Haut- und Haarpigmentierungsmittel, Tönungsmittel, Bräunungsmittel, Bleichmittel, Keratin-härtende Stoffe, antimikrobielle Wirkstoffe, Lichtfilterwirkstoffe, Repellentwirkstoffe, hyperemisierend wirkende Stoffe, keratolytisch und keratoplastisch wirkende Stoffe, Antischuppenwirkstoffe, Antiphlogistika, keratinisierend wirkende Stof- fe, antioxidativ bzw. als Radikalfänger aktive Wirkstoffe, hautbefeuchtende oder -feuchthaltende Stoffe, rückfettende Wirkstoffe, antierythimatös oder antiallergisch akti¬ ve Wirkstoffe und Mischungen davon. Künstlich hautbräunende Wirkstoffe, die geeignet sind, die Haut ohne natürliche oder künstliche Bestrahlung mit UV-Strahlen zu bräunen, sind z.B. Dihydroxyaceton, Alloxan und Walnussschalenextrakt. Geeignete Keratin-härtende Stoffe sind in der Regel WiYk- Stoffe, wie sie auch in Antitranspirantien eingesetzt werden, wie z.B. Kaliumaluminium¬ sulfat, Aluminiumhydroxychlorid, Aluminiumlactat, etc. Antimikrobielle Wirkstoffe wer¬ den eingesetzt, um Mikroorganismen zu zerstören bzw. ihr Wachstum zu hemmen und dienen somit sowohl als Konservierungsmittel als auch als desodorierend wirkender Stoff, welcher die Entstehung oder die Intensität von Körpergeruch vermindert. Dazu zählen z.B. übliche, dem Fachmann bekannte Konservierungsmittel, wie p-Hydroxybenzoesäureester, Imidazolidinyl-Harnstoff, Formaldehyd, Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, etc. Derartige desodorierend wirkende Stoffe sind z.B. Zinkricinoleat, Triclosan, Undecylensäurealkylolamide, Citronensäuretriethylester, Chlorhexidin etc. Geeignete Lichtfilterwirkstoffe sind Stoffe, die UV-Strahlen im UV-B- und/oder UV-A-Bereich absorbieren. Geeignete UV-Filter sind z.B. 2,4,6-TriaryM ,3,5- triazine, bei denen die Arylgruppen jeweils wenigstens einen Substituenten tragen können, der vorzugsweise ausgewählt ist unter Hydroxy, Alkoxy, speziell Methoxy, Alkoxycarbonyl, speziell Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl und Mischungen davon. Geeignet sind weiterhin p-Aminobenzoesäureester, Zimtsäureester, Benzophenone, Campherderivate sowie UV-Strahlen abhaltende Pigmente, wie Titandioxid, Talkum und Zinkoxid. Geeignete Repellentwirkstoffe sind Verbindungen, die in der Lage sind, bestimmte Tiere, insbesondere Insekten, vom Menschen abzuhalten oder zu vertrei¬ ben. Dazu gehört z.B. 2-Ethyl-1 ,3-hexandiol, N,N-Diethyl-m-toIuamid etc. Geeignete hyperemisierend wirkende Stoffe, welche die Durchblutung der Haut anregen, sind z.B. ätherische Öle, wie Latschenkiefer, Lavendel, Rosmarin, Wacholderbeer, Rosskasta¬ nienextrakt, Birkenblätterextrakt, Heublumenextrakt, Ethylacetat, Campher, Menthol, Pfefferminzöl, Rosmarinextrakt, Eukalyptusöl, etc. Geeignete keratolytisch und kera- toplastisch wirkende Stoffe sind z.B. Salicylsäure, Kalziumthioglykolat, Thioglykolsäure und ihre Salze, Schwefel, etc. Geeignete Antischuppen-Wirkstoffe sind z.B. Schwefel, Schwefelpolyethylenglykolsorbitanmonooleat, Schwefelricinolpolyethoxylat, Zinkpyrithi- on, Aluminiumpyrithion, etc. Geeignete Antiphlogistika, die Hautreizungen entgegen¬ wirken, sind z.B. Allantoin, Bisabolol, Dragosantol, Kamillenextrakt, Panthenol, etc.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können als kosmetischen und/oder pharmazeutischen Wirkstoff (wie auch gegebenenfalls als Hilfsstoff) wenigs¬ tens ein weiteres kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptables Polymer enthalten. Dazu zählen ganz allgemein kationische, amphotere und neutrale Polymere.

Die erfindungsgemäßen wässrigen Zubereitungen können weiterhin von Copolymer A) unterschiedliche wasserlösliche Polymere enthalten. Geeignete Polymere sind z.B. kationische Polymere mit der Bezeichnung Polyquater- nium nach INCI, z.B. Copolymere aus Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat® FC, Luviquat® HM, Luviquat® MS, Luviquat® Gare, Luviquat® UltraCare), Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert mit Diethylsulfat (Luvi¬ quat® PQ 11), Copolymere aus N-Vinylcaprolactam/N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimida- zoliumsalzen (Luviquat® Hold); kationische Cellulosederivate (PoIyquaternium-4 und -10), Acrylamidocopolymere (Polyquatemium-7) und Chitosan. Geeignete kationische (quaternisierte) Polymere sind auch Merquat® (Polymer auf Basis von Dimethyldiallyl- ammoniumchlorid), Gafquat® (quaternäre Polymere, die durch Reaktion von Polyvinyl- pyrrolidon mit quaternären Ammoniumverbindungen entstehen), Polymer JR (Hydroxy- ethylcellulose mit kationischen Gruppen) und kationische Polymere auf pflanzlicher Basis, z.B. Guarpolymere, wie die Jaguar®-Marken der Fa. Rhodia.

Weitere geeignete Polymere sind auch neutrale Polymere, wie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat und/oder Vinylpropionat und/oder Stearyl(meth)acrylat, Polysiloxane, Polyvinylcaprolactam und andere Copolymere mit N-Vinylpyrrolidon, Polyethylenimine und deren Salze, Polyvinylamine und deren Salze, Cellulosederivate, Polyasparaginsäuresalze und Derivate. Dazu zählt beispielsweise Luviflex® Swing (teilverseiftes Copolymerisat von Polyvinylacetat und Polyethylengly- kol, Fa. BASF) oder Kollicoat® IR.

Geeignete Polymere sind auch die in der WO 03/092640 beschriebenen, insbesondere die als Beispiele 1 bis 50 (Tabelle 1, Seite 40 ff.) und Beispiele 51 bis 65 (Tabelle 2, Seite 43) beschriebenen (Meth)Acrylsäureamidcopolymere, auf die an dieser Stelle vollumfänglich Bezug genommen wird.

Geeignete Polymere sind auch nichtionische, wasserlösliche bzw. wasserdispergierba- re Polymere oder Oligomere, wie Polyvinylcaprolactam, z.B. Luviskol® Plus (BASF), oder Polyvinylpyrrolidon und deren Copolymere, insbesondere mit Vinylestem, wie Vinylacetat, z.B. Luviskol® VA 37 (BASF); Polyamide, z.B. auf Basis von Itaconsäure und aliphatischen Diaminen, wie sie z.B. in der DE-A-43 33 238 beschrieben sind.

Geeignete Polymere sind auch amphotere oder zwitterionische Polymere, wie die unter den Bezeichnungen Amphomer® (National Starch) erhältlichen Octylacryla- mid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacryla^-Hydro xypropylmethacrylat- Copolymere sowie zwitterionische Polymere, wie sie beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen DE 39 29 973, DE 21 50 557, DE 28 17 369 und DE 37 08 451 offenbart sind. Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylsäure- bzw. -Methacrylsäure-Copolymerisate und deren Alkali- und Ammoniumsalze sind bevor¬ zugte zwitterionische Polymere. Weiterhin geeignete zwitterionische Polymere sind Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung Amersette® (AMERCHOL) im Handel erhältlich sind, und Copolymere aus Hydroxyethylmethacry- lat, Methylmethacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat und Acrylsäure (Jorda- pon®).

Geeignete Polymere sind auch nichtionische, siloxanhaltige, wasserlösliche oder -dispergierbare Polymere, z.B. Polyethersiloxane, wie Tegopren® (Fa. Goldschmidt) oder Belsil® (Fa. Wacker).

Außerdem geeignet sind auch Biopolymere, d.h. Polymere, die aus natürlich nach- wachsenden Rohstoffen gewonnen werden und aus natürlichen Monomerbausteinen aufgebaut sind, z.B. Cellulosederivate, Chitin-, Chitosan-, DNA-, Hyaluronsäure- und RNA-Derivate.

Weitere erfindungsgemäße Zubereitungen enthalten wenigstens ein weiteres wasser- lösliches Polymer, insbesondere Chitosane (Poly(D-glucosamine)) verschiedenen Mo¬ lekulargewichtes und/oder Chitosanderivate.

Anionische Polymere

Weitere für die erfindungsgemäßen Zubereitungen geeignete Polymere sind Carbon¬ säuregruppen-haltige Copolymere. Dabei handelt es sich um Polyelektrolyte mit einer größeren Anzahl anionisch dissoziierbarer Gruppen in der Hauptkette und/oder einer Seitenkette. Sie sind befähigt, mit den Copolymeren A) Polyelektrolyt-Komplexe (Symplexe) zu bilden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Polyelektrolytkomplexe einen Überschuß an anionogenen/anionischen Gruppen auf.

Die Polyelektrolytkomplexe umfassen neben wenigstens einem der zuvor genannten Copolymere A) auch wenigstens ein Säuregruppen-haltiges Polymer.

Die Polyelektrolyt-Komplexe enthalten vorzugsweise Copolymer(e) A) und Säuregrup¬ pen-haltige Polymere in einem Gewichtsmengenverhältnis von etwa 50:1 bis 1:20, be- sonders bevorzugt von 20:1 bis 1:5.

Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind z.B. durch radikalische Polyme¬ risation α,ß-ethylenisch ungesättigter Monomere erhältlich. Dabei werden Monomere m1) eingesetzt, die wenigstens eine radikalisch polymerisierbare, α,ß-ethylenisch un- gesättigte Doppelbindung und wenigstens eine anionogene und/oder anionische Grup¬ pe pro Molekül enthalten. Geeignete Carbonsäuregruppenhaltige Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppen- haltige Polyurethane.

Vorzugsweise sind die Monomere ausgewählt unter monoethylenisch ungesättigten Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren und Mischungen davon.

Zu den Monomeren m1) zählen monoethylenisch ungesättigte Mono- und Dicarbon- säuren mit 3 bis 25 vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, die auch in Form ihrer Salze oder Anhydride eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind Acrylsäure, Methacrylsäu- re, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Fumar- säure. Zu den Monomeren zählen weiterhin die Halbester von monoethylenisch unge¬ sättigten Dicarbonsäuren mit 4 bis 10 vorzugsweise 4 bis 6 C-Atomen, z.B. von Mal¬ einsäure wie Maleinsäuremonomethylester. Zu den Monomeren zählen auch mo- noethylenisch ungesättigte Sulfonsäuren und Phosphonsäuren, beispielsweise Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat, Sulfopropylacrylat, Sulfopropylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-acryloxypropylsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphosphonsäure und Allylphosphonsäu- re. Zu den Monomeren zählen auch die Salze der zuvor genannten Säuren, insbeson¬ dere die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie die Salze mit den zuvor ge¬ nannten Aminen. Die Monomere können als solche oder als Mischungen untereinan¬ der eingesetzt werden. Die angegebenen Gewichtsanteile beziehen sich sämtlich auf die Säureform.

Vorzugsweise wird das Monomer m1) ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Mischungen davon, besonders bevorzugt Acrylsäure, Methacrylsäure und Mi- schungen davon.

Die zuvor genannten Monomere m1) können jeweils einzeln oder in Form von beliebi¬ gen Mischungen eingesetzt werden.

Prinzipiell eignen sich als Comonomere zur Herstellung der Carbonsäuregruppen- haltigen Polymere die zuvor als Komponenten des Copolymers A) genannten Verbin¬ dungen a) bis d) mit der Maßgabe, dass der Molanteil an anionogenen und anioni¬ schen Gruppen, die das Carbonsäuregruppen-haltige Polymer einpolymerisiert enthält, größer ist als der Molanteil an kationogenen und kationischen Gruppen. In einer bevorzugten Ausführung enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere wenigstens ein Monomer einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter den zuvor genann¬ ten Vernetzern d). Auf geeignete und bevorzugte Vernetzer d) wird Bezug genommen.

Des Weiteren bevorzugt enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere wenigs¬ tens ein Monomer m2) einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)

(VI)

worin

R1 für Wasserstoff oder CrC8-Alkyl steht,

Y1 für O, NH oder NR3 steht, und

R2 und R3 unabhängig voneinander für Ci-C30-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl stehen, wobei die Alkylgruppen durch bis zu vier nicht benachbarte Heteroato- me oder Heteroatom-haltige Gruppen, die ausgewählt sind unter O, S und NH unterbrochen sein können.

Bevorzugt steht R1 in der Formel VI für Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl, insbesondere Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

Bevorzugt steht R2 in der Formel VI für CrC8-Alkyl, bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder eine Gruppe der Formel -CH2-CH2-N H-C(CH3)3-

Wenn R3 für Alkyl steht, dann vorzugsweise für CrC4-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl.

Geeignete Monomere m2) sind Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth)acrylat, Ethylethacrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butylethacrylat, n-Octyl(meth)acrylat, 1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat, Tride- cyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat, Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth)acrylat, Arrachinyl(meth)acrylat, Behe- nyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat, Cerotinyl(meth)acrylat, Melissi- nyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl(meth)acrylat, Oleyl(meth)acrylat, Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Mischungen da¬ von.

Geeignete Monomere m2) sind weiterhin Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid, N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid, N-(n-Butyl)(meth)acrylamid, N-(tert.-Butyl)(meth)acryIamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl(meth)acrylamid Piperidinyl(meth)acrylamid und Morpholinyl(meth)acrylamid, N-(n-Octyl)(meth)acrylamid, N-(1 ,1 )3,3-Tetramethylbutyl)(meth)acrylamid, N-Ethylhexyl(meth)acrylamid, N-(n-NonyI)(meth)acrylamid, N-(n-Decyl)(meth)acrylamid, N-(n-Undecyl)(meth)acrylamid, N-Tridecyl(meth)acrylamid, N-Myristyl(meth)acrylamid, N-Pentadecyl(meth)acrylamid, N-Palmityl(meth)acrylamid, N-Heptadecyl(meth)acrylamid, N-Nonadecyl(meth)acrylamid, N-Arrachinyl(meth)acrylamid, N-Behenyl(meth)acrylamid, N-Lignocerenyl(meth)acrylamid, N-Cerotinyl(meth)acrylamid, N-Melissinyl(meth)acrylamid, N-Palmitoleinyl(meth)acrylamid, N-Oleyl(meth)acrylamid, N-Linolyl(meth)acrylamid, N-Linolenyl(meth)acrylamid, N-Stearyl(meth)acrylamid und N-Lauryl(meth)acrylamid.

Desweiteren bevorzugt enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere wenigs¬ tens ein Monomer m3) einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter Verbindungen der allgemeinen Formel VII

(VII)

worin

die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist,

k und I unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von O bis 1000 stehen, wobei die Summe aus k und I mindestens 5 beträgt,

R4 für Wasserstoff, C1 -C30-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl steht,

R5 für Wasserstoff oder C1-C8-AIlCyI steht,

Y2 für O oder NR6 steht, wobei R6 für Wasserstoff, CrC3o-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl steht. Bevorzugt steht in der Formel VII k für eine ganze Zahl von 1 bis 500, insbesondere 3 bis 250. Bevorzugt steht I für eine ganze Zahl von 0 bis 100.

Bevorzugt steht R5 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec- Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl, insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

Vorzugsweise steht R4 in der Formel VIl für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, I- sopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Decyl, Lauryl, PaI- mityl oder Stearyl.

Vorzugsweise steht Y2 in der Formel VII für O oder NH.

Geeignete Polyetheracrylate VII) sind z.B. die Polykondensationsprodukte der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und deren Säurechloriden, -amiden und Anhydriden mit Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epi- chlorhydrin mit einem Startermolekül, wie Wasser oder einem kurzkettigen Alkohol R4- OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden. Die Polyetheracrylate VII) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Polymere verwendet werden. Geeignete Polyetheracrylate II) sind auch Urethan(meth)acrylate mit Alkyleno- xidgruppen. Derartige Verbindungen sind in der DE 198 38 851 (Komponente e2)) be- schrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Als Carbonsäuregruppen-haltige Polymere bevorzugte anionische Polymere sind bei¬ spielsweise Homo- und Copolymerisate von Acrylsäure und Methacrylsäure und deren Salze. Dazu zählen auch vernetzte Polymere der Acrylsäure, wie sie unter dem INCI- Namen Carbomer erhältlich sind. Derartige vernetzte Homopolymere der Acrylsäure sind beispielsweise kommerziell unter dem Namen Carbopol® von der Firma Noveon erhältlich. Bevorzugt sind auch hydrophob modifizierte vernetzte PolyacrylatPolymere, wie Carbopol® Ultrez 21 von der Firma Noveon.

Polyelektrolyt-Komplexe auf Basis von Homo- und Copolymerisaten von Acrylsäure und Methacrylsäure eignen sich in vorteilhafter Weise zur Formulierung als Gele, bei¬ spielsweise für Festigergele, sowie zur Formulierung von Schäumen.

Weitere Beispiele für geeignete anionische Polymere sind Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid und deren Salze; Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren, wasser¬ lösliche oder wasserdispergierbare Polyester, Polyurethane und Polyharnstoffe. Be¬ sonders geeignete Polymere sind Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyetherac- rylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist. Dazu zählen z.B. Acrylat/Beheneth^δ-methacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung Aculyn® von der Firma Rohm und Haas erhältlich sind. Besonders geeignete Polymere sind weiterhin Copolymere aus t-Butylacrylat, Ethylacrylat, Methacrylsäure (z.B. Luvimer® 100P, Luvimer® Pro55), Copolymere aus Ethylacrylat und Methacrylsäure (z.B. Luviu- mer® MAE), Copolymere aus N-tert.-Butylacrylamid, Ethylacrylat, Acrylsäure (Ultra¬ hold® 8, Ultrahold® Strang), Copolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und gegebenen¬ falls weitere Vinylester (z.B. Luviset® Marken), Maleinsäureanhydridcopolymere, gege¬ benenfalls mit Alkohol umgesetzt, anionische Polysiloxane, z.B. carboxyfunktionelle, t- Butylacrylat, Methacrylsäure (z.B. Luviskol® VBM), Copolymere von Acrylsäure und Methacrylsäure mit hydrophoben Monomeren, wie z.B. C4-C30-Alkylester der Meth(acrylsäure), C4-C30-Alkylvinylester, C4-C30-Alkylvinylether und Hyaluronsäure. Beispiele für anionische Polymere sind weiterhin Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Resyn® (National Starch) und Gafset® (GAF) im Handel sind und Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, erhältlich bei¬ spielsweise unter dem Warenzeichen Luviflex® (BASF). Weitere geeignete Polymere sind das unter der Bezeichnung Luviflex® VBM-35 (BASF) erhältliche Vinylpyrroli- don/Acrylat-Terpolymer und Natriumsulfonat-haltige Polyamide oder Natriumsulfonat- haltige Polyester.

Weiterhin umfasst die Gruppe der geeigneten anionischen Polymere beispielhaft Ba¬ lance® CR (National Starch; Acrylate Copolymer), Balance® 0/55 (National Starch; Ac- rylate Copolymer), Balance® 47 (National Starch; Octylacrylamid/- Acrylate/Butylaminoethylmethacrylate-Copolymer), Aquaflex® FX 64 (ISP; Isobuty- len/Ethylmaleimid/Hydroxyethylmaleimid-Copolymer), Aquaflex® SF-40 (ISP / National Starch; VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylate Copolymer), Allianz® LT-120 (ISP / Rohm & Haas Acrylat/C1-2 Succinat/Hydroxyacrylat Copolymer), Aquarez® HS (East¬ man; Polyester-1), Diaformer® Z-400 (Clariant; Methacryloylethylbetain/Methacrylat- Copolymer), Diaformer® Z-711 (Clariant; Methacryloylethyl N-oxid/Methacrylat- Copolymer), Diaformer® Z-712 (Clariant; Methacryloylethyl N-oxide/Methacrylat- Copolymer), Omnirez® 2000 (ISP; Monoethylester von Poly(Methylvinylether/ Malein¬ säure in Ethanol), Amphomer® HC (National Starch; Acrylat/ Octylacrylamid- Copolymer), Amphomer® 28-4910 (National Starch; Octyl-acrylamid/Acrylat/ Butylami- noethylmethacrylat-Copolymer), Advantage® HC 37 (ISP; Terpolymer aus Vinylcapro- lactam/Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat), Advantage® LC55 und LC80 oder LC A und LC E, Advantage® Plus (ISP; VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Co¬ polymer), Aculyne® 258 (Rohm & Haas Acrylat/ Hydroxyesteracrylat-Copolymer), Lu¬ viset® P.U.R. (BASF, Polyurethane-1), Luviflex® SiIk (BASF), Eastman® AQ 48 (East¬ man), Styleze® CC-10 (ISP; VP/DMAPA Acrylates Copolymer), Styleze® 2000 (ISP; VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer), DynamX® (National Starch; Polyuretha- ne-14 AMP-Acrylates Copolymer), Resyn XP® (National Starch; Acrylates/Octylacryl- amide Copolymer), Fixomer® A-30 (Ondeo Nalco; Polymethacrylsäure (und) Acrylami- domethylpropansulfonsäure), Fixate® G-100 (Noveon; AMP-Acrylates/Allyl Methacryla- te Copolymer).

Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind auch die in der US 3,405,084 beschriebenen Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, CrC10-Alkyl- Cycloalkyl- und A- ryl(meth)acrylaten und Acrylsäure. Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind weiterhin die in der EP-A-O 257444 und EP-A-O 480 280 beschriebenen Terpoly- mere aus Vinylpyrrolidon, tert.-Butyl(meth)acrylat und (Meth)acrylsäure. Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind weiterhin die in der DE-A-42 23 066 be¬ schriebenen Copolymere, die wenigstens einen (Meth)acrylsäureester, (Meth)acrylsäure sowie N-Vinylpyrrolidon und/oder N-Vinylcaprolactam einpolymeri- siert enthalten. Auf die Offenbarung dieser Dokumente wird hier Bezug genommen.

Die Herstellung der zuvor genannten Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere erfolgt nach bekannten Verfahren, zum Beispiel der Lösungs-, Fällungs-, Suspensions- oder Emulsionspolymerisation, wie zuvor für die Copolymere A) beschrieben.

Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppen- haltige Polyurethane.

Die EP-A-636361 offenbart geeignete Blockcopolymere mit Polysiloxanblöcken und Polyurethan-/Polyhamstoffblöcken, die Carbonsäure- und/oder Sulfonsäuregruppen aufweisen. Geeignete siliconhaltige Polyurethane sind auch in der WO 97/25021 und der EP-A-751 162 beschrieben.

Geeignete Polyurethane sind auch in der DE-A-42 25 045 beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Die Säuregruppen der Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere können teilweise oder vollständig neutralisiert sein. Dann liegt wenigstens ein Teil der Säuregruppen in deprotonierter Form vor, wobei die Gegenionen vorzugsweise ausgewählt sind unter Alkalimetallionen, wie Na+, K+, Ammoniumionen und deren organischen Derivaten etc.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch im Bereich der Pharmazie einge¬ setzt werden.

Die Formulierungsgrundlage erfindungsgemäßer pharmazeutischer Zubereitungen enthält bevorzugt pharmazeutisch akzeptable Hilfsstoffe. Pharmazeutisch akzeptabel sind die im Bereich der Pharmazie, der Lebensmitteltechnologie und angrenzenden Gebieten bekanntermaßen verwendbaren Hilfsstoffe, insbesondere die in einschlägi- gen Arzneibüchern (z.B. DAB Ph. Eur. BP NF) gelisteten sowie andere Hilfsstoffe, de¬ ren Eigenschaften einer physiologischen Anwendung nicht entgegenstehen.

Geeignete Hilfsstoffe können sein: Gleitmittel, Netzmittel, emulgierende und suspen- dierende Mittel, konservierende Mittel, Antioxidantien, Antireizstoffe, Chelatbildner, Emulsionsstabilisatoren, Filmbildner, Gelbildner, Geruchsmaskierungsmittel, Harze, Hydrokolloide, Lösemittel, Lösungsvermittler, Neutralisierungsmittel, Permeations- beschleuniger, Pigmente, quaternäre Ammoniumverbindungen, Rückfettungs- und Überfettungsmittel, Salben-, Creme- oder Öl-Grundstoffe, Siliconderivate, Stabilisato- ren, Sterilantien, Treibmittel, Trocknungsmittel, Trübungsmittel, Verdickungsmittel, Wachse, Weichmacher, Weißöle. Eine diesbezügliche Ausgestaltung beruht auf fach¬ männischem Wissen, wie sie beispielsweise in Fiedler, H. P. Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete, 4. Aufl., Aulendorf: ECV-Editio- Kantor-Verlag, 1996, dargestellt sind.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen dermatologischen Mittel können die Wirkstoffe mit einem geeigneten Hilfsstoff (Exzipient) vermischt oder verdünnt werden. Exzipien- ten können feste, halb feste oder flüssige Materialien sein, die als Vehikel, Träger oder Medium für den Wirkstoff dienen können. Die Zumischung weiterer Hilfsstoffe erfolgt gewünschtenfalls in der dem Fachmann bekannten Weise. Weiterhin sind die Zuberei¬ tungen geeignet als Hilfsmittel in der Pharmazie, bevorzugt in Beschichtungsmittel(n) oder Bindemittel(n) für feste Arzneiformen. Sie können auch in Cremes und als Tablet¬ tenüberzugsmittel und Tablettenbindemittel verwendet werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Zubereitungen um ein Hautreinigungsmittel.

Bevorzugte Hautreinigungsmittel sind Seifen von flüssiger bis gelförmiger Konsistenz, wie Transparentseifen, Luxusseifen, Deoseifen, Cremeseifen, Babyseifen, Hautschutz- seifen, Abrasiveseifen und Syndets, pasteuse Seifen, Schmierseifen und Waschpas¬ ten, flüssige Wasch-, Dusch- und Badepräparate, wie Waschlotionen, Duschbäder und -gele, Schaumbäder, Ölbäder und Scrub-Präparate, Rasierschäume, -lotionen und - cremes.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den erfindungs¬ gemäßen Zubereitungen um kosmetische Mittel zur Pflege und zum Schutz der Haut, Nagelpflegemittel oder Zubereitungen für die dekorative Kosmetik.

Geeignete hautkosmetische Mittel sind z.B. Gesichtswässer, Gesichtsmasken, Deodo- rantien und andere kosmetische Lotionen. Mittel für die Verwendung in der dekorativen Kosmetik umfassen beispielsweise Abdeckstifte, Theaterfarben, Mascara und Lid¬ schatten, Lippenstifte, Kajalstifte, Eyelinern, Rouges, Puder und Augenbrauenstifte. Bei den erfindungsgemäßen Hautpflegemitteln handelt es sich insbesondere um W/O- oder OΛ/V-Hautcremes, Tag- und Nachtcremes, Augencremes, Gesichtscremes, Anti- faltencremes, Feuchthaltecremes, Bleichcremes, Vitamincremes, Hautlotionen, Pflege- lotionen und Feuchthaltelotionen.

Hautkosmetische und dermatologische Mittel auf Basis der zuvor beschriebenen Zube¬ reitungen zeigen vorteilhafte Wirkungen. Die Zubereitungen können unter anderem zur Feuchthaltung und Konditionierung der Haut und zur Verbesserung des Hautgefühls beitragen. Die Zubereitungen können auch als Verdicker in den Formulierungen wir¬ ken. Durch Zusatz der erfindungsgemäßen Polymere kann in bestimmten Formulierun¬ gen eine erhebliche Verbesserung der Hautverträglichkeit erreicht werden.

Erfindungsgemäße hautkosmetische und dermatologische Zubereitungen enthalten vorzugsweise wenigstens Copolymer A) in einem Anteil von etwa 0,001 bis 30 Gew.- %, vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,1 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Besonders Lichtschutzmittel auf Basis der Copolymere A) besitzen die Eigenschaft, die Verweilzeit der UV-absorbierenden Inhaltsstoffe im Vergleich zu gängigen Hilfsmitteln wie Polyvinylpyrrolidon zu erhöhen.

Je nach Anwendungsgebiet können die erfindungsgemäßen Zubereitungen in einer zur Hautpflege geeigneten Form, wie z.B. als Creme, Schaum, Gel, Stift, Mousse, Milch, Spray (Pumpspray oder treibmittelhaltiger Spray) oder Lotion appliziert werden.

Die erfindungsgemäßen hautkosmetischen Zubereitungen können neben den Copoly- meren A) und geeigneten Trägern noch weitere in der Hautkosmetik übliche Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie zuvor beschrieben, enthalten. Dazu zählen vorzugsweise Emulga- toren, Konservierungsmittel, Parfümöle, kosmetische Wirkstoffe wie Phytantriol, Vita¬ min A, E und C, Retinol, Bisabolol, Panthenol, Lichtschutzmittel, Bleichmittel, Färbemit¬ tel, Tönungsmittel, Bräunungsmittel, Collagen, Eiweißhydrolysate, Stabilisatoren, pH- Wert-Regulatoren, Farbstoffe, Salze, Verdicker, Gelbildner, Konsistenzgeber, Silicone, Feuchthaltemittel, Rückfetter und weitere übliche Additive.

Bevorzugte Öl- und Fettkomponenten der hautkosmetischen und dermatologischen Mittel sind die zuvor genannten mineralischen und synthetischen Öle, wie z.B. Paraffi¬ ne, Siliconöle und aliphatische Kohlenwasserstoffe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen, tierische und pflanzliche Öle, wie z.B. Sonnenblumenöl, Kokosöl, Avocadoöl, Olivenöl, Lanolin, oder Wachse, Fettsäuren, Fettsäureester, wie z.B. Triglyceride von C6-C30- Fettsäuren, Wachsester, wie z.B. Jojobaöl, Fettalkohole, Vaseline, hydriertes Lanolin und acetyliertes Lanolin sowie Mischungen davon. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch herkömmliche Polymeren enthal¬ ten, falls spezielle Eigenschaften eingestellt werden sollen.

Zur Einstellung bestimmter Eigenschaften wie z.B. Verbesserung des Anfassgefühls, des Spreitverhaltens, der Wasserresistenz und/oder der Bindung von Wirk- und Hilfs- stoffen, wie Pigmenten, können die hautkosmetischen und dermatologischen Zuberei¬ tungen zusätzlich auch konditionierende Substanzen auf Basis von Siliconverbindun¬ gen enthalten. Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, Polyarylalkylsiloxane, Polyethersiloxane oder Siliconharze.

Die Herstellung der kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen erfolgt nach üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren.

Bevorzugt liegen die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in Form von Emulsionen insbesondere als Wasser-in-ÖI-(W/O)- oder ÖI-in-Wasser(O/W)- Emulsionen vor. Es ist aber auch möglich, andere Formulierungsarten zu wählen, bei¬ spielsweise Hydrodispersionen, Gele, Öle, Oleogele, multiple Emulsionen, beispiels¬ weise in Form von W/O/W- oder O/W/O-Emulsionen, wasserfreie Salben bzw. Salben- grundlagen, usw.

Die Herstellung von Emulsionen erfolgt nach bekannten Methoden. Die Emulsionen enthalten neben wenigstens einem Copolymer A) in der Regel übliche Bestandteile, wie Fettalkohole, Fettsäureester und insbesondere Fettsäuretriglyceride, Fettsäuren, Lanolin und Derivate davon, natürliche oder synthetische Öle oder Wachse und Emul- gatoren in Anwesenheit von Wasser. Die Auswahl der Emulsionstyp-spezifischen Zu¬ sätze und die Herstellung geeigneter Emulsionen ist beispielsweise beschrieben in Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, Hüthig Buch Verlag, Heidel¬ berg, 2. Auflage, 1989, dritter Teil, worauf hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.

Eine geeignete Emulsion, z.B. für eine Hautcreme etc., enthält im Allgemeinen eine wässrige Phase, die mittels eines geeigneten Emulgatorsystems in einer Öl- oder Fett¬ phase emulgiert ist. Zur Bereitstellung der wässrigen Phase kann eine erfindungsge¬ mäße Zubereitung eingesetzt werden.

Bevorzugte Fettkomponenten, welche in der Fettphase der Emulsionen enthalten sein können, sind: Kohlenwasserstofföle, wie Paraffinöl, Purcellinöl, Perhydrosqualen und Lösungen mikrokristalliner Wachse in diesen Ölen; tierische oder pflanzliche Öle, wie Süßmandelöl, Avocadoöl, Calophylumöl, Lanolin und Derivate davon, Ricinusöl, Se- samöl, Olivenöl, Jojobaöl, Karite-Öl, Hoplostethus-Öl; mineralische Öle, deren Destilla¬ tionsbeginn unter Atmosphärendruck bei ca. 250 0C und deren Destillationsendpunkt bei 410 0C liegt, wie z.B. Vaselinöl; Ester gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren, wie Alkylmyristate, z.B. i-Propyl-, Butyl- oder Cetylmyristat, Hexadecylstearat, Ethyl- oder i- Propylpalmitat, Octan- oder Decansäuretriglyceride und Cetylricinoleat.

Die Fettphase kann auch in anderen Ölen lösliche Siliconöle, wie Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan und das Siliconglykol-Copolymer, Fettsäuren und Fettalkohole enthalten.

Neben den Copolymeren A) können auch Wachse verwendet werden, wie z.B. Car- naubawachs, Candilillawachs, Bienenwachs, mikrokristallines Wachs, Ozokeritwachs und Ca-, Mg- und Al-Oleate, -Myristate, -Linoleate und -Stearate.

Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Emulsion als O/W-Emulsion vorliegen. Eine derartige Emulsion enthält üblicherweise eine Ölphase, Emulgatoren, die die Ölphase in der Wasserphase stabilisieren, und eine wässrige Phase, die üblicherweise verdickt vorliegt. Als Emulgatoren kommen vorzugsweise O/W-Emulgatoren, wie Polyglycerin- ester, Sorbitanester oder teilveresterte Glyceride, in Betracht.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den erfindungs¬ gemäßen Zubereitungen um ein Duschgel, eine Shampoo-Formulierung oder ein Ba- depräparat.

Solche erfindungsgemäßen Formulierungen enthalten wenigstens ein Copolymer A) sowie üblicherweise anionische Tenside als Basistenside und amphotere und/oder nichtionische Tenside als Cotenside. Weitere geeignete Wirkstoffe und/oder Hilfsstoffe sind im Allgemeinen ausgewählt unter Lipiden, Parfümölen, Farbstoffen, organischen Säuren, Konservierungsstoffen und Antioxidantien sowie Verdickern/Gelbildnern, Hautkonditioniermitteln und Feuchthaltemitteln.

Diese Formulierungen enthalten vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 bis 30 Gew.-% Tenside, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung.

In den Wasch-, Dusch- und Badepräparaten können alle in Körperreinigungsmitteln üblicherweise eingesetzten anionische, neutrale, amphotere oder kationische Tenside verwendet werden.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisothionate, Alkylphosphate, Alkyletherphospha- te, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalka¬ limetallsalze, z.B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarbo- xylate können zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid- oder Propylenoxideinheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxideinheiten im Molekül aufweisen.

Dazu zählen z.B. Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaurylethersulfat, Ammoniumlaurylethersulfat, Natriumlaurylsarkosinat, Natriumoleylsuccinat, Ammoni- umlaurylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat.

Geeignete amphotere Tenside sind z.B. Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine, Alkyl- sulfobetaine, Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphoacetate oder -propionate, Alkylamphodiacetate oder -dipropionate.

Beispielsweise können Cocodimethylsulfopropylbetain, Laurylbetain, Cocamidopropyl- betain oder Natriumcocamphopropionat eingesetzt werden.

Als nichtionische Tenside sind beispielsweise geeignet die Umsetzungsprodukte von aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen mit 6 bis 20 C-Atomen in der Alkylkette, die linear oder verzweigt sein kann, mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid. Die Menge Alkylenoxid beträgt ca. 6 bis 60 Mole auf ein Mol Alkohol. Femer sind Alkylaminoxide, Mono- oder Dialkylalkanolamide, Fettsäureester von Polyethylenglykolen, ethoxylierte Fettsäureamide, Alkylpolyglycoside oder Sorbitanetherester geeignet.

Außerdem können die Wasch-, Dusch- und Badepräparate übliche kationische Tenside enthalten, wie z.B. quatemäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise Cetyltrimethy- lammoniumchlorid.

Weiterhin können die Duschgel-/Shampoo-Formulierungen Verdicker, wie z.B. Koch¬ salz, PEG-55, Propyleneglykol-Oleat, PEG-120-Methylglucosedioleat und andere, so¬ wie Konservierungsmittel, weitere Wirk- und Hilfsstoffe und Wasser enthalten.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den erfindungs¬ gemäßen Zubereitungen um ein Haarbehandlungsmittel.

Erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten vorzugsweise wenigstens ein Copolymer A) in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel in Form eines Schaumfestigers, Haarmousses, Haargels, Shampoos, Haarsprays, Haarschaums, Spitzenfluids, Egalisierungsmittels für Dauerwellen, Haarfärbe- und -bleichmittels oder "Hot-Oil-Treatments" vor. Je nach Anwendungsgebiet können die haarkosmetischen Zubereitungen als (Aerosol-)Spray, (Aerosol-)Schaum, Gel, Gelspray, Creme, Lotion oder Wachs appliziert werden. Haarsprays umfassen dabei sowohl Aerosolsprays als auch Pumpsprays ohne Treibgas. Haarschäume umfassen sowohl Aerosolschäume wie auch Pumpschäume ohne Treibgas. Haarsprays und Haarschäume umfassen vor¬ zugsweise überwiegend oder ausschließlich wasserlösliche oder wasserdispergierbare Komponenten. Sind die in den erfindungsgemäßen Haarsprays und Haarschäumen eingesetzten Verbindungen wasserdispergierbar, können sie in Form von wässrigen Mikrodispersionen mit Teilchendurchmessem von üblicherweise 1 bis 350 nm, bevor¬ zugt 1 bis 250 nm, zur Anwendung gebracht werden. Die Feststoffgehalte dieser Prä¬ parate liegen dabei üblicherweise in einem Bereich von etwa 0,5 bis 20 Gew.-%. Diese Mikrodispersionen benötigen in der Regel keine Emulgatoren oder Tenside zu ihrer Stabilisierung.

Die erfindungsgemäßen haarkosmetischen Formulierungen enthalten in einer bevor¬ zugten Ausführungsform

A) 0,05 bis 20 Gew.-% wenigstens eines Copolymeren A) B) 20 bis 99,95 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol, C) 0 bis 50 Gew.-% wenigstens eines Treibgases, D) 0 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Emulgators, E) 0 bis 3 Gew.-% wenigstens eines Verdickers, sowie F) bis zu 25 Gew.-% weitere Bestandteile

wobei der pH-Wert der Formulierung wird einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Unter Alkohol sind alle in der Kosmetik üblichen Alkohole zu verstehen, z.B. Ethanol, Isopropanol, n-Propanol.

Unter weiteren Bestandteilen sind die in der Kosmetik üblichen Zusätze zu verstehen, beispielsweise Treibmittel, Entschäumer, grenzflächenaktive Verbindungen, d. h. Ten¬ side, Emulgatoren, Schaumbildner und Solubilisatoren. Die eingesetzten grenzflächen¬ aktiven Verbindungen können anionisch, kationisch, amphoter oder neutral sein. Wei¬ tere übliche Bestandteile können ferner sein z.B. Konservierungsmittel, Parfümöle, Trübungsmittel, Wirkstoffe, UV-Filter, Pflegestoffe wie Panthenol, Collagen, Vitamine, Eiweißhydrolysate, Alpha- und Beta-Hydroxycarbonsäuren, Eiweißhydrolysate, Stabili¬ satoren, pH-Wert-Regulatoren, Farbstoffe, Viskositätsregulierer, Gelbildner, Farbstoffe, Salze, Feuchthaltemittel, Rückfetter, Komplexbildner und weitere übliche Additive.

Weiterhin zählen hierzu alle in der Kosmetik bekannten Styling- und Conditionerpoly- mere, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Polymerisaten eingesetzt wer¬ den können, falls ganz spezielle Eigenschaften eingestellt werden sollen. Als herkömmliche Haarkosmetik-Polymere eignen sich beispielsweise die zuvor ge¬ nannten kationischen, anionischen, neutralen, nichtionischen und amphoteren Polyme¬ re, auf die hier Bezug genommen wird.

Zur Einstellung bestimmter Eigenschaften können die Zubereitungen zusätzlich auch konditionierende Substanzen auf Basis von Silikonverbindungen enthalten. Geeignete Silikonverbindungen sind beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, Polyary- lalkylsiloxane, Polyethersiloxane, Silikonharze oder Dimethicon Copolyole (CTFA) und aminofunktionelle Silikonverbindungen wie Amodimethicone (CTFA).

Die erfindungsgemäßen Polymerisate eignen sich insbesondere als Festigungsmittel in Hairstyling-Zubereitungen, insbesondere Haarsprays (Aerosolsprays und Pumpsprays ohne Treibgas) und Haarschäume (Aerosolschäume und Pumpschäume ohne Treib¬ gas).

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten Spray-Zubereitungen

A) 0,1 bis 3 Gew.-% wenigstens eines Copolymeren A), B) 0,1 bis 3 Gew.-% wenigstens eines weiteren Polymers, C) 20 bis 99,9 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol, D) 0 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Treibmittel, E) 0 bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile.

wobei der pH-Wert der Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Treibmittel sind die für Haarsprays oder Aerosolschäume üblich verwendeten Treibmit¬ tel. Bevorzugt sind Gemische aus Propan/Butan, Pentan, Dimethylether, 1,1-Difluorethan (HFC-152 a), Kohlendioxid, Stickstoff oder Druckluft.

Eine erfindungsgemäß bevorzugte Formulierung für Aerosolhaarschäume enthält

A) 0,1 bis 10 Gew.-% wenigstens eines Copolymeren A), B) 55 bis 99,8 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol, C) 5 bis 20 Gew.-% eines Treibmittel, D) 0,1 bis 5 Gew.-% eines Emulgators, E) 0 bis 10 Gew.-% weitere Bestandteile,

wobei der pH-Wert der Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Als Emulgatoren können alle in Haarschäumen üblicherweise eingesetzten Emulgato- ren verwendet werden. Geeignete Emulgatoren können nichtionisch, kationisch bzw. anionisch oder amphoter sein. Beispiele für nichtionische Emulgatoren (INCI-Nomenklatur) sind Laurethe, z.B. Lau- reth-4; Cetethe, z.B. Cetheth-1 , Polyethylenglycoicetylether; Cetearethe, z.B. Cethea- reth-25, Polyglycoifettsäureglyceride, hydroxyliertes Lecithin, Lactylester von Fettsäu- ren, Alkylpolyglycoside.

Beispiele für kationische Emulgatoren sind Cetyldimethyl-2-hydroxyethylammonium- dihydrogenphosphat, Cetyltrimoniumchlorid, Cetyltrimmoniumbromid, Cocotrimonium- methylsulfat, Quatemium-1 bis x (INCI).

Anionische Emulgatoren können beispielsweise ausgewählt werden aus der Gruppe der Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisethionate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, z.B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid oder Propylenoxid- Einheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten im Molekül aufweisen.

Eine erfindungsgemäß für Styling-Gele geeignete Zubereitung kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:

A) 0,1 bis 10 Gew.-% wenigstens eines Copolymeren A), B) 80 bis 99,85 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol, C) 0 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-%, eines Gelbildners, D) 0 bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile,

wobei der pH-Wert der Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

Der Einsatz von Gelbildnern kann von Vorteil sein, um spezieile rheologische oder an¬ dere anwendungstechnische Eigenschaften der Gele einzustellen. Als Gelbildner kön¬ nen alle in der Kosmetik üblichen Gelbildner eingesetzt werden.

Hierzu zählen beispielsweise Cellulosederivate, z.B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxy- ethylcellulose, kationisch modifizierte Cellulosen, Polysaccharide, z.B. Xanthangummi, Capryl/Caprin-Triglycerid, Natriumacrylat-Copolymere, Polyquatemium-32 (und) Paraf- finum Liquidum (INCI), Natriumacrylat-Copolymere (und) Paraffinum Liquidum (und) PPG-1 Trideceth-6, Acrylamidopropyltrimoniumchlorid/Acrylamid-Copoiymere, Stea- reth-10 Allylether Acrylat-Copolymere, Polyquatemium-37 (und) Paraffinum Liquidum (und) PPG-1 Trideceth-6, Polyquaternium 37 (und) Propylenglycoldicapratdicaprylat (und) PPG-1 Trideceth-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-44. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können in kosmetischen Zubereitungen als Konditioniermittel eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können bevorzugt in Shampooformulierungen als Festigungs- und/oder Konditioniermittel eingesetzt werden. Bevorzugte Shampoo¬ formulierungen enthalten

A) 0,05 bis 10 Gew.-% wenigstens eines Copolymeren A), B) 25 bis 94,95 Gew.-% Wasser, C) 5 bis 50 Gew.-% Tenside, D) 0 bis 5 Gew.-% eines weiteren Konditioniermittels, E) 0 bis 10 Gew.-% weitere kosmetische Bestandteile,

wobei der pH-Wert der Zubereitung einen Wert im Bereich von pH 4 bis pH 6 aufweist.

In den Shampooformulierungen können alle in Shampoos üblicherweise eingesetzten anionischen, neutralen, amphoteren oder kationischen Tenside verwendet werden.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisethionate, Alkylphosphate, Alkyletherphospha- te, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalka¬ limetallsalze, z.B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarbo- xylate können zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid oder Propylenoxid-Einheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten im Molekül aufweisen.

Geeignet sind zum Beispiel Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaury- lethersulfat, Ammoniumlaurylethersulfat, Natriumlauroylsarkosinat, Natriumoleylsucci- nat, Ammoniumlaurylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindo- decylbenzolsulfonat.

Geeignete amphotere Tenside sind zum Beispiel Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetai- ne, Alkylsulfobetaine, Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphoacetate oder -propionate, Alkylamphodiacetate oder -dipropionate.

Beispielsweise können Cocodimethylsulfopropylbetain, Laurylbetain, Cocamidopropyl- betain oder Natriumcocamphopropionat eingesetzt werden.

Als nichtionische Tenside sind beispielsweise geeignet die Umsetzungsprodukte von aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen mit 6 bis 20 C-Atomen in der Alkylkette, die linear oder verzweigt sein kann, mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid. Die Menge Alkylenoxid beträgt ca. 6 bis 60 Mole auf ein Mol Alkohol. Ferner sind Alkylaminoxide, Mono- oder Dialkylalkanolamide, Fettsäureester von Polyethylenglykolen, Alkylpolygly- koside oder Sorbitanetherester geeignet.

Außerdem können die Shampooformulierungen übliche kationische Tenside enthalten, wie z.B. quaternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise Cetyltrimethylammoni- umchlorid.

In den Shampooformulierungen können zur Erzielung bestimmter Effekte übliche Kon- ditioniermittel in Kombination mit den Copolymeren A) eingesetzt werden. Hierzu zäh¬ len beispielsweise die zuvor genannten kationischen Polymere mit der Bezeichnung Polyquaternium nach INCI, insbesondere Copolymere aus Vinylpyrrolidon/ N-Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat® FC, Luviquat® HM, Luviquat® MS, Luviquat® Care, Luviquat® UltraCare), Copolymere aus N- Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert mit Diethylsulfat (Luvi¬ quat® PQ 11), Copolymere aus N-Vinylcaprolactam/ N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat® Hold); kationische Cellulosederivate (Polyquaternium-4 und -10), Acrylamidcopolymere (Polyquaternium- 7). Femer können Eiweißhydrolysate verwendet werden, sowie konditionierende Substanzen auf Basis von Silikonverbindungen, beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, Polyarylalkylsiloxane, Polyethersiloxane oder Silikonharze. Weitere geeignete Silikonverbindungen sind Dimethicon Copolyole (CTFA) und aminofunktionelle Silikonverbindungen wie Amodimethicone (CTFA). Ferner können kationische Guarderivate wie Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid (INCI) verwendet werden. Die Erfindung wird anhand der folgenden nicht einschränkenden Beispiele näher erläu¬ tert.

Beispiele Die Monomeren sind als Gewicht-% angegeben.

1. Herstellung von Copolymerisaten (radikalische Polymerisation in Lösung)

Beispiel S1 : Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) (55/10/35)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121.5 g voll entsalztes (=VE) Wasser 17.5 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.75 g N-Vinylimidazol 4.12 g N-Vinylpyrrolidon 0.03 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid] Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 78.5 g N-Vinylpyrrolidon 14.2 g N-Vinylimidazol 5 332 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser)

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.6 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser n U Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.45 g Wako® V 50 10.5 g VE-Wasser

5 In einem 11-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 700C erwärmt. Bei Erreichen der Temperatur von 700C wurden Zulauf 1 in drei und Zulauf 2 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpoly- merisiert. 0 Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpo- lymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 4O0C abgekühlt. Beispiel S2: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / 5 Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methosulphat (QVI) (60/5/30/5)

Vorlage: Monomerengemisch aus 164 g VE-Wasser 14.4 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0 0.36 g N-Vinylimidazol 4.32 g N-Vinylpyrrolidon 0.8 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.04 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

5 Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 86.0 g N-Vinylpyrrolidon 7.1 g N-Vinylimidazol 285.0 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 16.0 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0 Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.85 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser

In einem 11-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 650C erwärmt. Bei Erreichen der Temperatur von 650C wurden Zulauf 1 in drei und Zulauf 2 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpoly- merisiert.

Bei 650C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpo- lymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 4O0C abgekühlt.

Beispiel S3: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methosulphat (QVI) (55/5/35/5)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121.5 g VE-Wasser 17. 5 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.37 g N-Vinylimidazol 4.1 g N-Vinylpyrrolidon 0.82 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.04 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 78 g N-Vinylpyrrolidon 7.1 g N-Vinylimidazol 332.5 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 15.9 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser)

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.70 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 700C erwärmt. Zulauf 1 wurde durch Zugabe von Milchsäure auf einen pH Wert von 5.5 eingestellt. Bei Erreichen der Temperatur von 700C wurden Zulauf 1 in drei und Zulauf 2 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpolymeri- siert.

Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpo- lymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 40°C abgekühlt.

Beispiel S4: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methosulphat (QVI) (55/5/35/5)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121.5 g VE-Wasser 17. 5 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.37 g N-Vinylimidazol 4.04 g N-Vinylpyrrolidon 0.82 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.04 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 78 g N-Vinylpyrrolidon 7.1 g N-Vinylimidazol 332.5 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 15.9 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser)

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.70 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser

In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 7O0C erwärmt. Bei Erreichen der Temperatur von 700C wurden Zulauf 1 in drei und Zulauf 2 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpoly- merisiert. Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpo- lymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 400C abgekühlt.

Beispiel S5: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) (55/10/35)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121.5 g VE-Wasser 17.5 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.75 g N-Vinylimidazol 4.10 g N-Vinylpyrrolidon 0.03 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1: Monomerengemisch aus: 78.0 g N-Vinylpyrrolidon 14.0 g N-Vinylimidazol 332.5 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser)

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.55 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser

In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 700C erwärmt. Zulauf 1 wurde durch Zugabe von Milchsäure auf einen pH Wert von 5.5 eingestellt. Bei Erreichen der Temperatur von 7O0C wurden Zulauf 1 in drei und Zulauf 2 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpolymeri- siert.

Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpo- lymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 400C abgekühlt. Beispiel S6: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) (55/10/35)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121 g VE-Wasser 17.65 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.7 g N-Vinylimidazol 3.77 g N-Vinylpyrrolidon 0.03 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrocfιIorid] 0.3 g Milchsäure

Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 79.0 g N-Vinylpyrrolidon 14.0 g N-Vinylimidazol

Zulauf 2: Monomerengemisch aus: 332.0 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 4.8 g Milchsäure

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.6 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 4: Initiatorlösung aus 0.45 g Wako® V 50 10.5 g VE-Wasser

In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 4 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 7O0C erwärmt. Bei Erreichen der Temperatur von 700C wurden Zulauf 1 in drei und die Zuläufe 2 und 3 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpolymerisiert. Bei 700C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpolymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 4O0C abgekühlt. Beispiel S7: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methosulphat (QVI) (55/5/35/5)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121.5 g VE-Wasser 17.5 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.37 g N-Vinylimidazol 4.10 g N-Vinylpyrrolidon 0.83 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.04 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid] C)J Zulauf 2: Monomerengemisch aus: 79.0 g N-Vinylpyrrolidon 16.0 N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 7.1 g N-Vinylimidazol

Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 332.0 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser)

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.70 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 4: Initiatorlösung aus 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser

In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 4 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 65°C erwärmt. Zulauf 2 wurde durch Zugabe von Milchsäure auf einen pH Wert von 6.0 eingestellt. Bei Erreichen der Temperatur von 65°C wurden die Zuläufe 1 und 3 in vier Stunden und Zulauf 2 drei Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stun- den nachpolymerisiert. Bei 65°C wurde Zulauf 4 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpolymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdes- tilliert und auf 400C abgekühlt, der pH-Wert durch Zugabe von Milchsäure auf einen Wert von pH 5.5 eingestellt.

Beispiel S8: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methosulphat (QVI) (55/8/29/8)

Vorlage: Monomerengemisch aus 166. O g VE-Wasser 1155..77 g g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.65 N-Vinylimidazol 4.45 g N-Vinylpyrrolidon 1.45 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.04 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-arnidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1 Monomerengemisch aus: 274. O g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 78 g N-Vinylpyrrolidon 25.2 g N-Vinylimidazol-Mε 11.3 g N-Vinylimidazol

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.70 g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser

Zulauf 3: Initiatorlösung aus 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser

In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 700C erwärmt. Zulauf 1 wurde durch Zugabe von Milchsäure auf einen pH Wert von 6.0 eingestellt. Bei Erreichen der Temperatur von 70°C wurde Zulauf 1 in drei Stunden und Zulauf 2 vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpolymerisiert. Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpolymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 400C abgekühlt. Der pH-Wert wurde durch Zugabe von Milchsäure auf einen Wert von pH 5.5 eingestellt.

Beispiel S9: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methochlorid (QVI) (55/10/29/6)

Vorlage: Monomerengemisch aus 166.0 g VE-Wasser 15.7 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.80 g N-Vinylimidazol 4.45 g N-Vinylpyrrolidon 1.10 g N-Vinylimidazol-Methochlorid-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.04 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 274.0 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 78.0 g N-Vinylpyrrolidon 19.0 g N-Vinylimidazol-Methochlorid-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 14.2 g N-Vinylimidazol

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.70g Wako® V 50 20.97 g VE-Wasser Zulauf 3: Initiatorlösung aus 0.45 g Wako® V 50 10.49 g VE-Wasser

In einem 1 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 7O0C erwärmt. Zulauf 1 wurde durch Zugabe von Milchsäure auf einen pH Wert von 6.0 eingestellt. Bei Erreichen der Temperatur von 7O0C wurde Zulauf 1 in drei Stunden und Zulauf 2 vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpolymerisiert. Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpolymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 40°C abgekühlt.

Beispiel S10: Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon (VP) / N-Vinylimidazol (VI) / Methacrylamid (MAM) / N-Vinylimidazol-Methosulphat (QVI) (55/10/29/6)

Vorlage: Monomerengemisch aus 324.0 g VE-Wasser 31.8 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 1.6 g N-Vinylimidazol 9.0 g N-Vinylpyrrolidon 2.2 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 0.08 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1 : Monomerengemisch aus: 548.0 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 156 g N-Vinylpyrrolidon 37.8 g N-Vinylimidazol-Methosulphat-Lösung (45 Gew.-%ig in Wasser) 28.5 g N-Vinylimidazol

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 1.4 g Wako® V 50 41.9 g VE-Wasser

Zulauf 3: Lösung aus 1.28 g tert.-Butylhydroperoxid 70%ig 20 g VE-Wasser

Zulauf 4: Lösung aus 0.76 g Natriumdisulfit 11 g VE-Wasser In einem 2 I-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 700C erwärmt. Zulauf 1 wurde durch Zugabe von Phosphorsäure auf einen pH Wert von 6.5 eingestellt. Bei Erreichen der Temperatur von 7O0C wurde Zulauf 1 in drei Stunden und Zulauf 2 vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpolymerisiert. Die Temperatur wurde auf 75°C erhöht. Bei 750C wurde Zulauf 3 batch zudosiert. Nach 10 Min wurde Zulauf 4 in 2 Portionen innerhalb von 5 Minuten zugegeben und 3 Stunden nachpolymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 4O0C abgekühlt.

Beispiel S11 : Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon(VP)/ Dimethylaminopropyimetacryla- mid (DMAPMAM) / Methacrylamid (MAM)

Vorlage: Monomerengemisch aus 121.5 g VE-Wasser 17.5 g Methacrylamid-Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser) 0.75 g Dimethylaminopropylmethacrylamid 4.12 g N-Vinylpyrrolidon 0.03 g Wako® V 50 [2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-dihydrochlorid]

Zulauf 1: Monomerengemisch aus: 82.5 g N-Vinylpyrrolidon 15 g Dimethylaminopropylmethacrylamid 350 g Methacrylamid -Lösung (15 Gew.-%ig in Wasser)

Zulauf 2: Initiatorlösung aus: 0.6 g Wako® V 50 20.97 g Wasser

Zulauf 3: Initiatorlösung aus: 0.45 g Wako® V 50 10.5 g Wasser

In einem 1 l-Pilotrührwerk mit Dosierung, Rückflusskühler, Innenthermometer und 3 separaten Zulaufvorrichtungen wurde die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rüh¬ ren auf 70°C erwärmt. Bei Erreichen der Temperatur von 700C wurde Zulauf 1 in drei und Zulauf 2 in vier Stunden zudosiert. Anschließend wurde zwei Stunden nachpoly¬ merisiert. Bei 7O0C wurde Zulauf 3 in 10 Minuten zudosiert und nochmals vier Stunden nachpo- lymerisiert. Anschließend wurde für 30 Minuten wasserdampfdestilliert und auf 4O0C abgekühlt..

Anwendungsbeispiele

Die laut den Synthesebeispielen S1 bis S11 synthetisierten Copolymere wurden ent¬ sprechend folgender Zusammensetzung als Schaumformulierungen (Beispiele SF1 bis SF16) präpariert.

SF1- SF16 : Schaumformulierungen:

2,00 g Luviquar Mono LS 0,20 g Parfümöl 2,00 g WS* Polymer 0,10 g Euxyl® K 100 q.s. Phenonip® ad 100 g Wasser dem. 10,00 g Propan/Butan 3,5 bar

Herstellung: Die Komponenten wurden eingewogen und bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert. Danach wurde die Zubereitung in einen geeigneten Behälter abgefüllt und das Treibgas zugesetzt.

* WS: Wirkstoff Polymer steht für die Masse Polymer in g in 100g der Gesamtformulie¬ rung

SF2, SF4, SF7, SF9, SF14: Der pH-Wert der Schaumformulierungen auf Basis der Polymere gemäß der Angaben in Tabelle 2 wurde mit Milchsäure auf den in Tabelle 2 angegebenen pH-Wert eingestellt.

SF11 und SF12 sind Schaumformulierungen, bei denen der pH-Wert derwässrigen Zubereitung nach abgeschlossener Polymerisation aber vor der Formulierung als Schaum eingestellt wurde.

SF16, SF18: der pH-Wert der Schaumformulierung auf Basis des Polymers gemäß der Angabe in Tabelle 2 wurde mit Phosphorsäure auf den in Tabelle 2 angegebenen pH- Wert eingestellt.

SF1, SF3, SF5, SF6, SF8, SF10, SF13 und SF15 sind Schaumformulierungen, bei denen der pH-Wert der wässrigen Zubereitung nach abgeschlossener Polymerisation nicht eingestellt wurde (Vergleichsbeispiele). Bestimmung des K-Wertes

Die K-Werte werden nach Fikentscher, Cellulosechemie, Bd. 13, S. 58 bis 64 (1932) bei 25°C in wässrig/ethanolischer oder ethanolischer Lösung gemessen und stellen ein Maß für das Molgewicht dar. Die wässrig/ethanolische oder ethanolische Lösung der Polymerisate enthält 1g Polymerisat in 100 ml Lösung. Für den Fall, dass die Polyme¬ risate in Form von wässrigen Dispersionen vorliegen, werden in Abhängigkeit vom Po¬ lymergehalt der Dispersion entsprechende Mengen der Dispersion mit Ethanol auf 100 ml aufgefüllt, so dass die Konzentration von 1g Polymerisat in 100 ml Lösung ent¬ stehen. Die Messung des K-Wertes erfolgt in einer Micro-Ubbelohde-Kapillare Typ M Ic der Fa. Schott. Berechnung des K-Wertes mit Mischungskorrektur für Wasser in Ethanol Die unten aufgeführten Faktoren in der Gleichung der Mischungskorrektur beziehen sich ausschließlich auf diesen Kapillartyp bei einer Messtemperatur von 25°C.

Berechnung K-Wert:

K = k * 1000; z = ηre,

(l.51ogz -l)c±V [(l.51ogz -l)2c2 + 4(75c + 1.5c2) (logz)] ~ 2(75c + 1.5c2) Relative Viskosität: ηrel = (t-.sg ~ HC|_sg) / (tl_M — HC|_M)

Berechnung der Mischungskorrektur:

Mischungen von Wasser in Ethanol zeigen nichtproportionale Veränderungen der Vis¬ kosität des Lösemittelgemischs in Bezug auf den Anteil von Wasser.

Auf Grund der Beschaffenheit der Probe (wässrige Dispersion eines Polymers) wird in die ethanolische Probelösung durch die Probeneinwaage Wasser eingebracht. Diese Wassermenge wird durch die Mischungskorrektur in die Laufzeit des Lösemittels ein¬ gerechnet, so dass die relative Viskosität entsprechend der Zumischung von Wasser korrigiert wird.

Laufzeit Lösemittelmischung:

t_.M = t0 + tn/| Laufzeitkorrektur:

tM = - 7,486100e-5 * cw4 + 3,785884 E-3 * Cw3 -8,063441E-2*cw2+ 1,999207*Cw+2.959258E-2

Lösemittelanteil Wasser:

Cw = c / FG / 100 * ( 1 - FG / 100 )

c Konzentration der Meßlösung [g/100ml] Cw Konzentration an Wasser in der Meßlösung [g/100ml] FG Feststoffgehalt der Probe [g/100g] HCLM Hagenbach-Korrektur des Lösemittels [-s] HCusg Hagenbach-Korrektur der Meßlösung [-s] tι_M Durchlaufzeit des Lösemittels mischungskorrigiert [s] tLsg Durchlaufzeit der Messlösung, gemessen [s] to Durchlaufzeit des Lösemittels, gemessen [s] tM Laufzeitkorrektur für die Lösemittelmischung, berechnet [s] z ηreι in der Fikentscher-Gleichung (K-Wert-Berechnung)

Cu rl Retention:

Die feuchte Haarsträhne wird zwischen Filterpapier ausgedrückt, dreimal in die Poly¬ merlösung (Formulierung ohne Treibgas) eingetaucht, zwischendurch mit den Fingern abgestreift und wieder zwischen Filterpapier abgedrückt. Danach wird das Haar um einen Teflonstab gewickelt und mit Filterpapier und Gummiring befestigt. Anschließend werden die Haarsträhnen ca. 90 min bei 70 bis 800C im Wärmeschrank getrocknet. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden die Locken unter Erhalt der Form abge¬ streift und an einem eigens hierfür angefertigtem Gestell aufgehängt und die Locken¬ länge (L0) an der angebrachten Skala in cm gemessen.

Für die Bestimmung eines Curl Retention Wertes sind 5 Haarlocken zu verwenden. Die Locken werden hängend in eine Klimakammer mit 2O0C und 75 % bzw. 90% rel. Luft¬ feuchte gestellt. Nach 5 Stunden wird die Länge (Lt) abgelesen.

Die Curl Retention errechnet sich wie folgt:

L - Lt Curl Retention in % = * 100 L - L0

L = Länge der Haare (15,5 cm) L0 = Länge der Haarlocke nach dem Trocknen Lt = Länge der Haarlocke nach Klimabehandlung Als Curl Retention wird der Mittelwert aus den 5 Einzelmessungen nach 5 h bei 2O0C und 75 % bzw. 90 % rel. Feuchte angegeben.

Biegefestigkeit:

Die trockenen, gewogenen Strähnen werden dreimal in VE-Wasser getaucht, abge¬ streift, zwischen Filterpapier abgedrückt und gewogen. Anschließend werden die Strähnen dreimal in die zu prüfende Polymerlösung (Formulierung ohne Treibgas) ge¬ taucht, beim Herausziehen mit den Fingern abgestreift und ebenfalls zwischen Filter¬ papier abgedrückt und gewogen. Danach wird die Strähne von Hand so geformt, daß der Querschnitt möglichst rund wird. Die Strähne wird zum Trocknen freihängend mit einer Klammer in einem Klimaraum (210C und 65 % rel. Feuchte) über Nacht aufge¬ hängt.

Die Prüfungen werden in einem Klimaraum bei 210C und 65 % rel. Luftfeuchte mittels eines Zug/Druck-Prüfgerätes (Typ Easytest 86 802, Fa. Frank) durchgeführt. Die Haar¬ strähne wird symmetrisch auf zwei zylindrische Rollen (Durchmesser 4 mm, Abstand 90 mm) der Probenaufnahme gelegt. In der Mitte wird nun von oben mit einem abge¬ rundeten Stempel die Strähne 40 mm durchgebogen (Brechen des Polymerfilms). Die dafür erforderliche Kraft wird mit einer Wägezelle (50 N bzw. 10 N) gemessen und in Newton angegeben. Jede Polymerlösung wird an 5 verschiedenen Haarsträhnen ge¬ prüft.

Als Ergebnis wird der Mittelwert aus den 5 Einzelmessungen verwendet.

Die Bestimmungen des K-Wertes, des pH-Wertes, der Curl-Retention sowie der Biege¬ festigkeit wurden für die in Tabelle 2 aufgeführten Formulierungen durchgeführt.

Tabelle 2

Vergleichsversuche PF1 bis PF11) Pumpspray

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden.

Herstellung: Alle Komponenten werden eingewogen, bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert und der pH-Wert mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt.

GF1 bis GF11) Gelfestiger 1

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes SiIi- kon, Parfümöl und weitere kosmetisch übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden.

Herstellung: Alle Komponenten werden eingewogen, bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert und der pH-Wert mit Mlchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt. GF12 bis GF22) Gelfestiger 2

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden. Herstellung: Alle Komponenten werden eingewogen und bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert.

HS1 bis HS11) Wässrige Handpump-Sprays

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden. Herstellung: Alle Komponenten werden eingewogen und bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert. SF19 bis SF29) Schaumfestiger 1

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes SiIi- kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden.

Herstellung: Die Komponenten werden eingewogen und bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert. Danach wird die Zubereitung abgefüllt und das Treibgas wird zuge¬ setzt.

SF30 bis SF40) Schaumfestiger 2

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden. Herstellung: Die Komponenten werden eingewogen und bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert. Danach wird die Zubereitung abgefüllt und das Treibgas wird zuge¬ setzt.

SF41 bis SF51 ) Schaumfestiger 3

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden.

Herstellung: Die Komponenten werden eingewogen und bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert. Danach wird die Zubereitung abgefüllt und das Treibgas wird zuge¬ setzt.

CS1 bis CS11 ) Conditioner Shampoo 1

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden.

Einwiegen und unter Rühren Phasen A und B getrennt lösen. Phase A mit Milchsäure (20 Gew.-% in Wasser) auf einen pH-Wert von 5 bis 6 einstellen und mit Wasser auf 100 Gew.- % auffüllen. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt.

CS12 bis CS22) Conditioner Shampoo 2

Einwiegen und unter Rühren Phasen A und B getrennt lösen. Phase A mit Milchsäure (20 Gew.-% in Wasser) auf einen pH-Wert von 5 bis 6 einstellen und mit Wasser auf 100 Gew.-% auffüllen. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt.

CS23 bis CS33) Conditioner Shampoo 3

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes SiIi- kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden. Herstellung: Die Komponenten werden eingewogen, bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert, der pH-Wert mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt.

CM1 bis CM11) Conditioner Mousse 1

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes SiIi- kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden.

Herstellung: Die Komponenten werden eingewogen, bei Raumtemperatur unter Rühren langsam homogenisiert, der pH-Wert mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt. Danach wird die Zubereitung abgefüllt und das Treibgas wird zugesetzt.

CM12 bis CM22) Conditioner Mousse 2

Darüberhinaus können den Zubereitungen Konservierungsmittel, lösliches ethoxiliertes Sili¬ kon, Parfümöl und weitere kosmetische übliche Inhaltsstoffe zugegeben werden. Herstellung: Die Komponenten werden eingewogen, bei Raumtemperatur unter Rühren lang¬ sam homogenisiert, der pH-Wert mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt. Danach wird die Zube¬ reitung abgefüllt und das Treibgas wird zugesetzt.

SM1 bis SM11) Styling Mousse 1

Herstellung: Die Komponenten für die Phasen A und B werden eingewogen, bei Raumtem¬ peratur unter Rühren langsam homogenisiert, der pH-Wert von Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und Phase B mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt. Danach werden A und B gemischt, die Zubereitung abgefüllt und das Treibgas (Phase C) zugesetzt.

SM12 bis SM22) Styling Mousse 2

Herstellung: Die Komponenten für die Phasen A und B werden eingewogen, bei Raumtem¬ peratur unter Rühren langsam homogenisiert, der pH-Wert von Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und Phase B mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt. Danach werden A und B gemischt, die Zubereitung abgefüllt und das Treibgas (Phase C) zugesetzt.

SM23 bis SM33) Styling Mousse 3

Herstellung: Die Komponenten für die Phasen A und B werden eingewogen, bei Raumtem¬ peratur unter Rühren langsam homogenisiert, der pH-Wert von Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und Phase B mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt. Danach werden A und B gemischt, Phase C zugesetzt, die Zuberei¬ tung abgefüllt und das Treibgas (Phase D) zugesetzt.

SM34 bis SM44) Styling Mousse 4

Herstellung: Die Komponenten für die Phasen A und B werden eingewogen, bei Raumtem¬ peratur unter Rühren langsam homogenisiert, der pH-Wert von Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen Wert von pH 5 bis pH 6 eingestellt und Phase B mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt. Danach werden A und B gemischt, Phase C zugesetzt, die Zuberei¬ tung abgefüllt und das Treibgas (Phase D) zugesetzt. SM45 bis SM55) Styling Mousse 5

Herstellung: Einwiegen und unter Rühren Phasen A und B getrennt lösen und mischen. Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen, Phase A oder B gegebenenfalls noch weitere Stoffe wie Konservierungsmit¬ tel oder Parfümöl zusetzen. Abfüllen und Treibgas (Phase C) zusetzen.

SM56 bis SM66) Styling Mousse 6

Herstellung: Einwiegen und unter Rühren Phasen A und B getrennt lösen und mischen. Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen, Phase A oder B gegebenenfalls noch weitere Stoffe wie Konservierungsmit- tel oder Parfümöl zusetzen. Abfüllen und Treibgas (Phase C) zusetzen.

SM67 bis SM77) Styling Mousse 7

Herstellung: Einwiegen und unter Rühren Phasen A und B getrennt lösen und mischen. Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen, Phase A oder B gegebenenfalls noch weitere Stoffe wie Konservierungsmit¬ tel oder Parfümöl zusetzen. Abfüllen und Treibgas (Phase C) zusetzen. SM78 bis SM88) Styling Mousse 8

Herstellung : Einwiegen und unter Rühren Phasen A und B getrennt lösen und mi¬ schen. Phase B mit Milchsäure oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen, Phase A oder B gegebenenfalls noch weitere Stoffe wie Konservie¬ rungsmittel oder Parfümöl zusetzen. Abfüllen und Treibgas (Phase C) zusetzen.

SM89 bis SM99) Styling Mousse 9

Herstellung: Komponenten einwiegen und unter Rühren lösen und mischen. Mit Milch¬ säure oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen, gegebe¬ nenfalls noch weitere Stoffe wie Konservierungsmittel oder Parfümöl zusetzen. Abfül- len und Treibgas zusetzen.

Verwendung in der Hautkosmetik:

C1 bis C11 ) Standard O/W-Creme

Herstellung : Einwiegen und unter Rühren die Öl-Phasen und Wasser-Phase getrennt bei einer Temperatur von ca.80°C homogenisieren, wässrige Phase mit Milchsäure oder Phos¬ phorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen. Wasser-Phase langsam in Öl- Phase einrühren. Unter Rühren langsam auf RT abkühlen .

T1 bis T11 Tageslotion

Herstellung : Einwiegen und unter Rühren die Öl-Phasen und Wasser-Phase getrennt bei einer Temperatur von ca. 80°C homogenisieren. Wasser-Phase mit Milchsäure oder Phos¬ phorsäure auf einen pH-Wert von pH 5 bis pH 6 einstellen und langsam in Öl-Phase einrüh¬ ren. Unter Rühren langsam auf RT abkühlen.