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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR AUTOMATICALLY ORDERING MERCHANDISE ONLINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/071447
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an arrangement for automatically ordering merchandise online, whereby one or more article/s of merchandise has/have been presented before. The inventive arrangement comprises a personal computer or other data input appliance which is connected to at least one order and/or mail-order computer by means of a communications system. Said order or mail-order computer is provided with data and instructions related to the presented merchandise and comprises client data for the connection thereof and is programmed in such a way that the client data is allocated to one or more of the presented article/s of merchandise. Said client data is inputted into the data input appliance. Said article/s of merchandise can be outputted for dispatching. The one or more real article/s of merchandise is/are presented in at least one display case, behind a shop window or in a showcase, whereby said merchandise is prevented from being accessed manually by means of a security device, whereby the data input appliance is connected thereto or is arranged at a distance therefrom in such a way that a client who is situated close to the data input appliance can visually detect the one or more article/s of merchandise by means of a direct visual contact.

Inventors:
BECK HELGA (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000960
Publication Date:
September 27, 2001
Filing Date:
March 13, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BECK HELGA (DE)
International Classes:
G06Q30/00; (IPC1-7): G06F/
Foreign References:
DE19918096A11999-10-28
US4073368A1978-02-14
DE19511649A11996-10-10
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT (Landshut, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Anordnung (12) zur automatisierten OnlineWarenbestellung unter vorheriger Präsentation von einer oder mehreren Waren (3a, 3b, 3c), mit einem Personalcomputer oder sonstigem Dateneingabegerät (4), das über ein Kommunikationssystem (14) mit wenigstens einem Bestellund/oder Versandcomputer (13,15) verbunden ist, der mit auf die präsentierten Waren (3a, 3b, 3c) bezogenen Daten und Befehlen versehen und zu deren Verknüpfung mit in das Dateneingabegerät (4) eingegebenen Kundendaten ausgebildet und derart programmiert ist, dass eine Zuordnung der Kundendaten zu einer oder mehreren der präsentierten Waren (3a, 3b, 3c) erfolgt und zum Versand ausgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Waren (3a, 3b, 3c) im Original mit einer Sicherung vor manuellem Zugriff wenigstens in einem Schaukasten (1), hinter einem Schaufenster (10) oder in einer Vitrine präsentiert sind, woran das Dateneigabegerät (4) derart angebracht oder wovon das Dateneigabegerät (4) in einem solchen Abstand angeordnet ist, dass einem am Dateneingabegerät (4) befindlichen Kunden das visuelle Erfassen der einen oder mehreren Waren (3a, 3b, 3c) mit direktem Blickkontakt ermöglicht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Dateneingabegerät (4) mit Bildschirm (6) und Tastatur (5) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (6) innerhalb und die Tastatur (5) außerhalb des Schaukastens (1), Schaufensters (10) oder der Vitrine für den Kunden (8) manuell zugänglich angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dateneingabegerät (4) mit einer Touchscreen (4a) als Bildschirm ausgeführt ist, die innerhalb oder außerhalb des Schaukastens (1), Schaufensters (10) oder der Vitrine oder an oder in deren Innenoder Außenseiten für den Kunden (8) manuell betätigbar angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dateneingabegerät (4) auf einem vor dem Schaukasten (1), Schaufenster (10) oder der Vitrine positionierten Tisch und/oder auf einer Säule (7) beigestellt ist, der beziehungsweise die bodenseitig fest verankert und in einer Höhe zur Verwendung durch den Kunden (8) in stehender Stellung ausgeführt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dateneingabegerät (4,4a) mit einer Innenoder Außenseite und/oder einer Glaswandung (2) oder sonstigen Wandung des Schaukastens (1), Schaufensters (10) oder der Vitrine baulich integriert ist, insbesondere daran befestigt oder dort fest verankert eingelassen ist.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dateneingabegerät (4) mit einer manuell betätigbaren Klebetastatur realisiert ist, die auf einer Innenoder Außenseite und/oder Glaswandung des Schaukastens (1), Schaufensters (10) oder der Vitrine, oder auf einem davor postierten Gestell oder auf einem Außenteil des Dateneingabegeräts geklebt ist.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dateneingabegerät (4) Mittel zur Spracherkennung, ausgabe, zur Musikausgabe nach selektiver Anforderung, zur Abbildung der jeweiligen Waren des Schaufensters auf dem Bildschirm und/oder zum maschinellen Lesen codierter Datenträger aufweist.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationssystem (14) auf der Basis des Internet oder eines sonstigen Netzes für Datenfernverkehr realisiert ist, und darüber das Dateneingabegerät (4) mit einem oder mehreren, geographisch entfernten Bestellund/oder Versandcomputern (13,15) verbunden ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestellcomputer (13) über das Netz (14) mit einem oder mehreren Rechnerknoten (15) geographisch entfernter Versandhandelsplätze verbunden ist, deren Datenverarbeitungsprozesse inhaltlich auf Gruppen gleichartiger oder ähnlicher Waren (3a, 3b, 3c) bezogen und zur Bedienung von Bestellbeziehungsweise Versandanforderungen des Bestellcomputers programmiert sind.
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestellund/oder Versandcomputer (13,15) mit dem oder den Dateneingabegeräten (4) und gegebenenfalls dem oder den Rechherknoten (15) der Versandhandelsplätze verbunden ist und dabei den Mittelpunkt in einer sternförfmigen Konfiguration bildet.
Description:
Anordnung zur automatisierten Online-Warenbestellung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatisierten Online-Warenbestellung, wobei dem bestellenden Kunden vorher die Ware in irgendeiner Form gezeigt bzw. präsentiert wurde. Der Kunde kann die ausgesuchte Ware über ein Terminal, einen Personalcomputer oder ein sonstiges Dateneingabegerät bestellen, das über ein Kommunikationssystem mit wenigstens einem Bestell-und/oder Versandcomputer verbunden ist, der mit auf die präsentierten Waren bezogenen Daten und Befehlen versehen und zu deren Verknüpfung mit den in das Dateneingabegerät eingegebenen Kundendaten ausgebildet und derart programmiert ist, dass eine Zuordnung der Kundendaten zu einer oder mehreren der präsentierten Waren erfolgt und an Versandpersonal ausgebbar ist.

Eine automatisierte Warenbestellungsanordnung etwa dieser Art ist als elektronisches System-Kaufhaus aus DE-A-195 11 649 bekannt. Darin werden ein Ausstellung- Bestell-Bereich und ein Lager-Ausgabe-Bereich voneinander getrennt betrieben. Im Ausstellung-Bestell-Bereich sind Regale angeordnet, und der Kunde hat die Möglichkeit, über Monitore oder Informationssaulen eine Warenauswahl zu treffen. Dies kann mittels Eingabe einer Produktnummer in eine Zifferntastatur oder über das Antippen berührungsempfindlicher Felder erfolgen, wobei Preisschilder dazu passend ausgebildet sein können. In Abhangigkeit von der der Datenübertragung und der Auswahl des Kunden werden dann im Lager-Ausgabe-Bereich aus einem Warenkorblager Warenkörbe hervorgeholt und dem jeweiligen Kunden mit den von ihm ausgewähiten Waren individuell über eine geeignete Codierung zugeordnet. Die Aushändigung des jeweiligen Warenkorbs erfolgt über Förderbänder zum Kunden.

Allerdings ist der Betrieb eines derartigen Kaufhauses nur innerhalb von Ladenöffnungszeiten möglich, wenn Informationsstellen, Kassenräume und dergleichen mit Personal besetzt sind.

Bei vielen Menschen, vor allem solchen mit starker beruflicher Inanspruchnahme, besteht das Bedürfnis, auch noch nach Schluß der üblichen Ladenöffnungszeiten Warenkäufe erledigen zu können. Dies ist bei herkömmlichen Waren- Präsentationssystemen mit gegen Warenzugriff gesicherten Schaufenstern oder auch

geschlossenen Waren-Vitrinen, die vielfach in Hotel-, Flughafenhallen etc. anzutreffen sind, nach Ladenschluss nicht möglich.

Zur Abhilfe ist das sogenannte Online-oder Internetshopping bekannt, bei dem mittels eines Personalcomputers über das Internet oder ein sonstiges Daten-Fernverkehrsnetz die Homepàge eines Waren-Anbieters angewählt wird. Dessen Host-Computer übermittelt dann beispielsweise Abbildungen der angebotenen Waren und auch Formulare zur Bestellung und Bezahlung der Waren. Allerdings läßt die Qualität der Online-Warenabbildung vielfach einiges zu wünschen übrig. Selbst bei noch so guter Bildauflösung wird sich das Aussehen und die Ausstrahlung der Ware nicht so naturgetreu übermitteln lassen, wie es bei Betrachtung der Ware in Originalgröße durch eine Glasscheibe oder sonstige transparente Scheibe möglich ist. Diese Nachteile treffen beispielsweise auch auf das aus DE-A-199 18 096 bekannte Ausstellungssystem für eine Internet-Datenübertragung zu, bei welchem nicht einmal eine Möglichkeit zur Warenbestellung durch den Kunden über das Internet vorgesehen ist.

Aus US-A-4 073 368 ist ein automatisiertes Warenvertriebssystem bekannt, welches mit örtlich verteilt angeordneten Bestelleinheiten arbeitet, welche über elektrische Kommunikationsmittel mit einem entfernten Gebäude zur Warenlagerung verbunden sind. Jede Bestelleinheit weist ein Videodisplay auf, um einem Kunden die im Warenlager-Gebäude erhältlichen Waren darzustellen, jedoch mit den oben erörterten Nachteilen. Für den Kunden besteht dann die Möglichkeit, über ein Keyboard eine Warenbestellung einzugeben, welche an das Warenlager-Gebäude zur Warenausgabe übermittelt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile ein Online-Warenbestellsystem zu schaffen, welches nicht nur rund um die Uhr einsatzbereit sein kann, sondern dem Benutzer bzw. Kunden auch eine genaue und sichere Auswahl der Ware nach deren möglichst realistischer Darstellung ermöglicht.

Zur Lösung wird erfindungsgemäß die im Patentanspruch 1 angegebene Warenbestellanordnung und/oder bei einer Anordnung mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, dass in Sichtweite eines am Datengerät befindlichen Kunden wenigstens ein Schaukasten, Schaufenster oder eine Vitrine angeordnet wird, worin die Waren im Original mit einer Sicherung vor manuellem Zugriff dem Kunden sichtbar präsentiert sind. Einer Waren-Präsentationsfläche in Form eines Schaufensters oder einer Vitrine wird also ein Terminal zur kundenspezifischen Dateneingabe beigestellt. Vom Terminal aus kann der Kunde mit direktem Blickkontakt in beispielsweise das Schaufenster die Waren in Originalgröße mit naturgetreuem Farb- und Formeindruck ohne Zwischenschaltung elektronischer oder telekommunikativer Videoübertragungsmittel überprüfen und auswählen. Dann kann er die gewünschte Ware durch Dateneingabe in das Terminal bestellen, welches mit einem zweckmäßig örtlich entfernten Bestellcomputer verbunden ist, der Tag und Nacht arbeiten kann. Die Datenverarbeitungsprozesse im Bestellcomputer führen dann zu einer Zuordnung der eingegebenen, spezifischen Kundendaten zum Datensatz für die gewünschte Ware.

Das Datenverarbeitungsergebnis wird dann beispielsweise als eine Versandanweisung an Versandpersonal ausgegeben. Mit dem neuartigen Online-Warenbestellsystem läßt sich also außerhalb der üblichen Ladenschlußzeiten ein Wareneinkauf vornehmen, wobei eine genaue visuelle Prüfung der Ware ermöglicht ist. Der Einzelhändler braucht trotz ggf. verlängerter Ladensch ! ußöffnungszeiten keinen erhöhten Personalaufwand zu betreiben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Kunde nicht auf das Mitführen eigener Kommunikationseinrichtungen wie z. B. Mobiltelefon oder dergleichen angewiesen ist.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung läßt sich das Dateneingabegerät mit einem Touchscreen-Terminal ausführen. Der Benutzer und potentielle Kunde braucht auf dem Terminal-Bildschirm lediglich einen Cursor an eine entsprechende Stelle mit einer veranschaulichenden Warenabbildung zu schieben und den mit dem Cursor markierten Bildschirmbereich zu berühren. Derartige Touchscreen-Monitore lassen sich sehr robust ausführen. Zur Erhöhung der Sicherheit gegen zerstörenden Vandalismus besteht eine Ausbildung der Erfindung darin, das Dateneingabegerät mit einer Außenseite des Schaukastens, Schaufensters oder der Vitrine baulich zu integrieren, insbesondere es in einer Glaswandung oder sonstigen Wandung fest zu verankern und

von außen betätigbar einzulassen. Der genannte Gedanke läßt sich besonders vorteilhaft auf der Basis der Erfindung dahingehend weiterentwickeln, dass der Bildschirm beziehungsweise das Dateneingabegerätmit einem Touchscreen-System im Schaufenster integriert wird. Dies kann konkret durch Befestigung am Fenster oder in der Glaswand erfolgen. Dabei kann die Tastatur außen oder auch innen liegen. Im letzteren Fall ist gleichwohl eine Bedienung durch den außen stehenden Kunden möglich, weil, wie an sich bekannt, genauere Touchscreen-Systeme mit einer elektrisch geladenen Oberfläche und Sensoren an den Bildschirmrändern arbeiten, um bei manueller Berührung die resultierende elektrische Feldstörung zu erkennen und den genauen Punkt der Berührung zu lokalisieren. Auch die Berührung der Außenseite einer Schaufenster-Glaswand führt zu einer elektrischen Feldstörung eines an der Innenseite der Glaswand entfalteten elektrischen Feldes eines Touchscreen- Computerbildschirms. Das Touchscreen-System kann beispielsweise hinter einem Schaufenster an der Decke des Kaufhaus-Gebäudes oder auch außerhalb und vor dem Schaufenster auf einer Standsäule vorzugsweise mit Fußstütze befestigt sein.

Zweckmäßig läßt sich auch eine virtuelle Tastatur einsetzen, das heißt, die Tastatur wird auf den berührungsempfindlichen Bildschirm abgebildet. Wird ein dargestelltes Zeichensymbol über manuelle Berührung der entsprechenden Stelle auf der Bildschirmoberfläche angetippt, erfolgt eine entsprechende Eingabe in das Computersystem. Der Vorteil besteht darin, dass sich die virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm je nach Anforderung ein-und wieder ausblenden läßt und sich selbst anpassen kann.

Nach einer anderen Ausbildung käme als Dateneingabe-Tastatur auch eine Klebetastatur in Frage, wie sie an sich aus vielen Automaten-Anwendungen bekannt ist. Diese Tastatur läßt sich vorteilhaft auf die Glaswandung von außen oder von innen aufkleben ; im letzteren Fall wird die Sicherheit vor Zerstörung deutlich erhöht.

Auch ohne Touchscreen-Eingabesystem läßt sich das Dateneingabegerät auf einem vor dem Schaufenster oder der Vitrine positionierten Tisch beistellen, der mit dem Boden (z. B. Gehsteig vor einem Schaufenster) vorzugsweise über eine Standsäule unlösbar verbunden ist. Die Tischhöhe ist zweckmäßig so gewählt, dass der Kunde

stehend seine Warenbestellung eingeben kann. Gleiches gilt für das zuvor genannte, baulich in die Wandung integrierte Dateneingabegerät. Natürlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, das Dateneingabegerät niedriger zu positionieren (z. B.

Beistelltisch mit niedrigerer Höhe) und zusätzlich noch eine Sitzgelegenheit anzuordnen.

Mit Vorteil, insbesondere zur Erhöhung des Bedienungskomforts und der Bedienerfreundlichkeit, ist nach einer Ausbildung der Erfindung das Dateneingabegerät mit Mitteln zur Spracherkennung,-ausgabe, insbesondere zur angewählten Musikwiedergabe, mit Abbildungsdaten bezogen auf die jeweils im Schaufenster ausgestellten Waren für den Terminal-Bildschirm und/oder zum maschinellen Lesen codierter Datenträger ausgerüstet. Letztere können beispielsweise Scheck-oder Kreditkarten mit einer darauf codierten PIN (Personal Identity Number) sein.

Der Einzugsbereich bzw. die Reichweite des erfindungsgemäßen Warenbestellsystems ! paßt sich mit einer Ausbildung der Erfindung erfüllen, wonach das Kommunikationssystem mit dem an sich bekannten Internet oder einem sonstigen Netz für Datenweitverkehr verwirklicht wird. Über dieses Netz läßt sich das Dateneingabegerät mit geographisch entfernten Bestell-und/oder Versandcomputern verbinden.

In Weiterführung der erfinderischen Idee läßt sich die Möglichkeit zur Kooperation und zum Zusammenschluß einer Mehrzahl voneinander unabhängiger Versandhändler dadurch eröffnen, dass der Bestellcomputer über das Netz mit einem oder mehreren Rechnerknoten geographisch entfernter Versandhandelsplätze (von verschiedenen Versandhändlern) verbunden ist, wobei deren Datenverarbeitungsprozesse inhaltlich auf Gruppen gleichartiger oder ähnlicher Waren (z. B. eines Sportartikelhandlers, eines Herrenausstatters, eines Juweliers usw.) bezogen und zur Abfertigung von Bestell- bzw. Versandanforderungen seitens des Bestellcomputers programmiert sind. Der damit erzielbare Vorteil besteht darin, dass sich in einem Schaufenster, einer Vitrine oder sonstigen Präsentationsfläche ein besonders großes Warensortiment in au ßerordentlicher Vielfalt anbieten läßt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen in : Figur 1-5 unterschiedliche Ausführungen und Anwendungen erfindungsgemäßer Anordnungen jeweils in perspektivischer Darstellung, Figur 6-ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung in der Darstellung eines Blockschaltbilds.

Gemäß. Figur 1 sind in einem Schaukasten 1 mit einer gläserne, abschließenden Wandung 2 drei diverse Waren 3a, 3b, 3c ausgestellt. Unmittelbar vor dem Schaukasten 1 außerhalb von dessen Glaswandung 2 ist ein Terminal 4 mit einer Tastatur 5 und einem Bildschirm 6 auf einer Saute 7 aufgestellt. Die Höhe der Standsäule 7 ist so bemessen, dass ein Schaukasten-Betrachter bzw. potentieller Kunde 8 normaler Größe im Stehen bequem schematisierte Warensymbole, die inhaltlich den Waren 3a, 3b, 3c entsprechen können, Bedienhinweise oder Formulare auf dem Bildschirm 6 einsehen und Daten auf der Tastatur 5 eingeben sowie gleichzeitig die Waren 3a, 3b, 3c genau visuell überprüfen kann. Die Standsäule 7 ist über eine bodenseitige Erweiterung 7a im darunter befindlichen Boden fest verankert.

So ist das Terminal 4 gegen ein unbefugtes Lösen vom Boden und einer unbefugten Wegnahme gesichert. Der Kunde hat die Möglichkeit, unter den Waren 3a, 3b, 3c nach visueller Überprüfung eine Auswahl zu treffen und entsprechend Daten in das Terminal 4 einzugeben, worüber die Kundendaten über einen Kommunikationskanal mit einem Bestell-und Versandcomputer entweder im gleichen Gebäude, woran der Schaukasten 1 angebracht ist, oder an einem geographisch entfernten Platz übermittelt werden. Der Bestell-und Versandcomputer kann dann alle Vorbereitungen zur Auslieferung der bestellten Ware 3a, 3b, 3c an den Kunden 8 treffen, der dazu u. a. auch seine Adresse, Kreditkartennummer usw. in das Terminal 4 zur Übermittlung eingegeben hat.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von dem nach Figur 1-zur Erhöhung der Sicherheit gegen Diebstahl und Vandalismus-dadurch, dass der Bildschirm 6 des Dateneingabe-Terminals im Inneren eines Ladenlokals 9 hinter

dessen Schaufenster 10 auf einem Beistelltisch 11 angeordnet ist, der von der Standsäule 7 getragen wird. Außerhalb des Ladenlokals 9 vor dem Schaufenster 10 ist auf einem Podest 11a die Tastatur 5 positioniert, und zwar in einer solchen Höhe, dass sie von einem Kunden 8 bequem im Stehen betätigt werden kann. Dieser kann auch während der Dateneingabe gleichzeitig den Bildschirm 6 als auch die Waren 3a, 3b, 3c hinter dem Schaufenster 10 leicht überblicken.

Gemäß Figur 3 lassen sich eine Vielzahl erfindungsgemäßer Online- Warenbestellsysteme hintereinander an den Seiten eines Ganges anordnen, wie er vielfach in Flughafen-Gebäuden, Bahnhofs-Gebäuden etc. zu finden ist. Die jeweiligen Terminals 4 können alle mit einem gemeinsamen Bestell-und Versandcomputer oder mit unterschiedlichen Bestell-und Versandcomputern, je nach Anbieter für die Waren innerhalb der Schaukästen 1, verbunden sein. Über das erfindungsgemäße Online- Warenbestelltsystem ist es ihnen möglich, den Kunden 8 die Ware in der wirklichen Größe und farbgetreu zu präsentieren, ohne aber auf die Vorteile des vollautomatischen Online-Betriebs und der Verfügbarkeit rund um die Uhr verzichten zu müssen.

Gemäß Figur 4 ist das Eingabeterminal 4 mit einer Touchscreen 4a realisiert, die mit der Glaswandung 2 des Schaufensters 10 baulich integriert ist. Die bauliche Integration kann beispielsweise dadurch verwirklicht sein, dass die Touchscreen 4a an der dem Kunden 8 zugewandten Außenseite der Glaswandung befestigt und/oder darin fest verankert eingelassen ist. Die Touchscreen 4a beinhaltet gemäß Figur 4 eine virtuell auf dem Bildschirm 6 abgebildete Tastatur, die sich gemäß Software-Ablauf je nach Bedienungs-und Anforderungsumständen verändern kann. Gemäß Figur 4 sind die Waren 3a, 3b, 3c auf einer Stelltafel 11 b hinter dem Schaufenster 10 im Blickwinkel des Kunden 8 angeordnet.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 unterscheidet sich von dem nach Figur 4 lediglich dadurch, dass die Touchscreen 4a hinter der Glaswandung 2 des Schaufensters 10 angebracht ist. Dies erhöht die Sicherheit vor Beschädigung und Zerstörung des Dateneingabegeräts 4. Die Berührung durch die Hand 8a des Kunden 8 läßt sich trotz der Glaswandung 2 zwischen dem Kunden und der Touchscreen 4a

durch Veränderung bzw. lokalisierbare Störung eines elektrischen Feldes auf der Vorderseite der Touchscreen 4a abtasten, welche die Kundenhand 8a bei Berührung der Glaswandung 2 von außen hervorruft.

Gemäß Figur 6 sind einzelne Online-Warenbestellsysteme 12 gemäß Erfindung in ein Netzwerk mit sternartiger Struktur integriert, dessen Mittelpunkt ein Bestell-Server 13 bildet. Dieser ist über entsprechende Kommunikationskanäle 14 nicht nur mit den einzelnen Terminals 4 der Warenbestellsysteme 12 an geographisch entfernten Orten, sondern auch mit einer Mehrzahl von ebenfalls geographisch entfernten Versand- Servern 15 verbunden, die je einem der Warenbestellsysteme 12 zugeordnet sein können. Die Kommunikationskanäle 14 können über das an sich bekannte Internet realisiert sein.

Hat ein Kunde über ein Terminal 4 einen Bestellwunsch eingegeben, wird dieser gemäß Figur 4 vom Bestell-Server 13 beispielsweise als E-Mail empfangen und mit Daten aus einer Datenbank für Kunden-, Bank-, Lieferanten-Informationen usw. verknüpft. Die Kommunikationsverbindung zwischen Terminal 4 und Bestell-Server 13 kann bidirektional sein, so dass der Bestell-Server 13 dem Terminal 4 und dem daran befindlichen Kunden eine Bildschirm-Darstellung über Hersteller oder Lieferant, Ware, Warenbeschreibung, Farben, Größe, Preis, Lieferbedingungen, Lieferzeit usw. übermitteln kann. Die notwendigen Daten dafür können entweder in der Datenbank 16 des Bestell-Servers 13 oder auch in dem Terminal selbst abgelegt sein, wenn dieses als intelligentes Terminal beispielsweise mit einem Personalcomputer realisiert ist. Die Online-Verbindung über Internet bzw. Telefonnetz braucht dabei nicht ständig, sondern nur zeitweise bzw. temporär und damit kostensparend aufrechterhalten zu werden.

Vom Bestell-Server 13 werden die Bestellanforderungen der einzelnen Terminals 4 bereits vorverarbeitet über Kommunikationskanäle 14, beispielsweise Internet, weitergeleitet zu einzelnen Versandrechnern 15, welche wie die Terminals 4 ebenfalls Endknoten des sternförmigen Netzes bilden. Die einzelnen Versandrechner 15 sind auf die jeweiligen, geographisch entfernten Terminal-Standorte und/oder einzelne Warengruppen oder Sortimente hin spezialisiert und können mit einer entsprechenden

Ausgabe an das jeweilige Versandpersonal die Auslieferung der vom Kunden am Terminal 4 bestellten Ware veranlassen.

Bezugszeichenliste 1 Schaukasten 2 Glaswandung 3a, 3b, 3c Waren 4 Terminal 4a Touchscreen 5Tastatur 6 Bildschirm 7 Säule 7a Erweiterung 8 Kunde 8a Kundenhand 9 Ladenlokal 10 Schaufenster 11 Beistelltisch 11 a Podest 11 b Stelltafel 12 Warenbestellsysteme 13 Bestell-Server 14 Kommunikationskanal 15 Versand-Server 16 Datenbank