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Title:
ARRANGEMENT FOR DETERMINING CHARACTERISTIC VARIABLES OF AN ELECTROCHEMICAL ENERGY STORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/195049
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement for determining characteristic variables of an electrochemical energy store is proposed. Said arrangement comprises a gradient sensor with a bridge circuit comprising anisotropic magnetoresistive resistance elements. The arrangement additionally comprises a conductor through which a current from the energy store flows during operation of the energy store. In this case, the conductor is provided with a first section set up to primarily magnetically influence a first side of the bridge circuit and is provided with a second section set up to primarily magnetically influence a second side of the bridge circuit. The first section and the second section are arranged with respect to the bridge circuit in such a manner that a flow of current through the conductor produces a measurable electrical voltage across the bridge circuit.

Inventors:
BUTZMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/057403
Publication Date:
December 11, 2014
Filing Date:
April 11, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SAMSUNG SDI CO LTD (KR)
International Classes:
G01R15/20; H01M8/04
Domestic Patent References:
WO2012013906A12012-02-02
Foreign References:
DE102006021774A12007-01-04
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1 . Anordnung zur Ermittlung von Kenngrößen eines elektrochemischen

Energiespeichers (1 1 ) umfassend:

einen Gradientensensor umfassend eine Brückenschaltung (20) aus anisotropen magnetoresistiven Widerstandselementen (AMR1 , AMR2, AMR3, AMR4),

einen im Betrieb des Energiespeichers (1 1 ) von einem Strom des Energiespeichers (1 1 ) durchflossenen Leiter (3), wobei der Leiter (3) einen ersten Abschnitt (6) aufweist, der eingerichtet ist, vornehmlich eine erste Seite (AMR1 , AMR3) der Brückenschaltung (20) magnetisch zu beeinflussen und

einen zweiten Abschnitt (8) aufweist, der eingerichtet ist, vornehmlich eine zweite Seite (AMR2, AMR4) der Brückenschaltung (20) magnetisch zu beeinflussen, wobei

der erste Abschnitt (6) und der zweite Abschnitt (8) derartig zur Brückenschaltung (20) angeordnet sind, dass ein Stromfluss durch den Leiter (3) eine über der Brückenschaltung (20) messbare elektrische Spannung (UM) erzeugt.

2. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei der Leiter (3) als Sicherung,

insbesondere als Schmelzsicherung, ausgestaltet ist.

3. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (6) zur ersten Seite (AMR1 , AMR3) im Wesentlichen parallel und der zweite Abschnitt (8) zur zweiten Seite (AMR2, AMR4) im Wesentlichen parallel oder anti-parallel orientiert ist.

4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (6) und der zweite Abschnitt (8) in Reihe zueinander angeordnet sind.

5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Leiter u- förmig und die parallelen Schenkel des„U"s durch den ersten Abschnitt (6) und den zweiten Abschnitt (8) des Leiters (3) gebildet werden.

6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (6) und der zweite Abschnitt (8) des Leiters (3) in einer anderen Ebene als die Widerstandselemente (AMR1 , AMR2, AMR3, AMR4) der Brückenschaltung (20) des Gradientensensors angeordnet sind.

7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Leiter (3) als Stanzteil, insbesondere aus Kupfer, gefertigt ist.

8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der

Gradientensensor als vorgefertigte Baugruppe ausgestaltet ist und/oder mittels einer Klebverbindung relativ zum Leiter (3) fixiert ist.

9. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Leiter (3) zumindest einseitig an einem Polanschluss (5) des elektrochemischen Energiespeichers (1 1 ) angeordnet ist.

10. Elektrochemischer Speicher (1 1 ) umfassend eine Anordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung Titel

Anordnung zur Ermittlung von Kenngrößen eines elektrochemischen

Energiespeichers

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ermittlung von Kenngrößen eines elektrochemischen Energiespeichers. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit zur Erhöhung der Robustheit und der kostengünstigen Integration einer Messfunktionalität in Anschlüsse eines elektrochemischen Energiespeichers.

Für die Ermittlung verschiedener Batteriekenngrößen (z.B. des Ladezustandes, eines Ladestroms etc.) werden in Batterien typischerweise Stromsensoren verbaut. Diese Stromsensoren sind bislang als Shunt-Sensoren oder Hall- Sensoren ausgestaltet. Diese bekannten Anordnungen sind zwar

vergleichsweise kostengünstig, jedoch ist ihre Störunanfälligkeit nicht für jeden Einsatzzweck ausreichend. Zudem ist ihre Integration in die elektrochemischen Energiespeicher nicht hinreichend einfach und kostengünstig ausführbar.

Beispielsweise muss ein Shunt in den Stromfluss des elektrochemischen Energiespeichers integriert werden, um über denselben eine dem Stromfluss proportionale Spannung abgreifen und auswerten zu können. Hall-Sensoren sind durch äußere Magnetfelder leicht beeinflussbar und stellen daher unter bestimmten Bedingungen keine hinreichend genaue Messanordnung dar. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im Stand der Technik bekannten Nachteile bei der Messung elektrischer Kenngrößen eines

elektrochemischen Energiespeichers auszuräumen.

Offenbarung der Erfindung Erfindungsgemäß wird eine Anordnung zur Ermittlung von Kenngrößen eines elektrochemischen Energiespeichers vorgeschlagen. Diese löst die vorgenannte Aufgabe mittels der folgenden Bestandteile: Ein erster Bestandteil der Anordnung ist ein Gradientensensor, umfassend eine Brückenschaltung aus anisotropen magnetoresistiven Widerstandselementen. Der Aufbau einer Brückenschaltung lässt sich durch eine Parallelschaltung zweier Reihenschaltungen zweier elektrischer Bauteile beschreiben, wobei zwischen den in Reihe geschalteten Bauelementen eine Brückenspannung ermittelt werden kann. Diese Spannung hängt insbesondere von der Dimensionierung der elektrischen Komponenten der Brückenschaltung ab. Erfindungsgemäß werden anisotrope magnetoresistive

Widerstandselemente verwendet. Deren Widerstand hängt von einer Richtung und Stärke eines auf sie wirkenden bzw. in ihnen wirkenden magnetischen Feldes ab. Zum anisotropen magnetoresistiven Effekt wird auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen. Weiter umfasst die Anordnung einen im Betrieb des Energiespeichers von einem Strom des Energiespeichers durchflossenen Leiter.

Dabei ist der Strom ein solcher, der Aufschluss über die zu ermittelnden

Kenngrößen ermöglicht. Der Leiter kann also beispielsweise an einem

Anschlusskontakt des elektrochemischen Energiespeichers oder an einer seiner Zellen angeordnet sein. Dieser Leiter weist einen ersten Abschnitt auf, der eingerichtet ist, vornehmlich eine erste Seite der Brückenschaltung magnetisch zu beeinflussen. Insbesondere eignet sich hierfür eine räumliche Nähe, beispielsweise parallel zu einem ersten und einem dritten Element der

Brückenschaltung. Zur Verbesserung der Linearität können die Vorzugsrichtungen des ersten elektrischen Bauteils bzw. dessen AMR-Materials anders angeordnet sein, als die Vorzugswichtung des dritten elektrischen Bauteils bzw. dessen AMR- Materials. Insbesondere bevorzugt können die Vorzugsrichtungen beider in Reihe geschalteter AMR-Materialien senkrecht (90°) zueinander angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich in einfacher Weise eine im Wesentlichen lineare

Abhängigkeit der Widerstandsänderung vom auf die Elemente wirkenden Magnetfeld erreichen. Gleichermaßen wird ein zweiter Abschnitt des Leiters eingerichtet, vornehmlich eine zweite Seite der Brückenschaltung magnetisch zu beeinflussen. Es gelten die in Verbindung mit dem ersten Abschnitt gemachten Ausführungen. Dabei sind erfindungsgemäß der erste Abschnitt und der zweite

Abschnitt derartig zur Brückenschaltung angeordnet, dass ein Stromfluss durch den Leiter eine über der Brückenschaltung messbare elektrische Spannung erzeugt. Hierzu wird die Brückenschaltung durch eine Versorgungsspannung unter Strom gesetzt, welcher in den Elementen der Brückenschaltung vom Stromfluss bzw. dessen Magnetfeld abhängige Spannungsabfälle und somit eine Brückenspannung erzeugt. Beispielsweise können der erste Zweig der

Brückenschaltung und der zweite Zweig der Brückenschaltung symmetrisch zueinander aufgebaut sein. Auf diese Weise erzeugt ein in entgegengesetzte Richtungen gerichteter Stromfluss durch den ersten Abschnitt des Leiters und den zweiten Abschnitt des Leiters entgegengesetzte Spannungsänderungen im ersten Zweig und im zweiten Zweig. Diese kann als Brückenspannung bzw. Brückensignal differentiell gemessen werden. Dies bietet den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Anordnung im Wesentlichen robust gegenüber der

Einwirkung von Fremdmagnetfeldern ist. Somit eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für den Einsatz in Fortbewegungsmitteln und

Automobilen.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.

Bevorzugt ist der Leiter als Sicherung, insbesondere als Schmelzsicherung, ausgestaltet, welche zur Absicherung eines elektrochemischen Energiespeichers häufig ohnehin vorgesehen wird. Dabei ist die Sicherung meist in einem leicht zugänglichen Bereich des Energiespeichers angeordnet, um nach dem

Ansprechen der Sicherung selbige einfach und kostengünstig ersetzen zu können. Dies bietet den Vorteil, dass die Integration der erfindungsgemäßen Anordnung ebenfalls kostengünstig, da in einem leicht zugänglichen Bereich, vorgenommen werden kann.

Bevorzugt ist der erste Abschnitt des Leiters zur ersten Seite der

Brückenschaltung im Wesentlichen parallel. Zusätzlich ist der zweite Abschnitt des Leiters zur zweiten Seite der Brückenschaltung im Wesentlichen parallel bzw. antiparallel orientiert. Auf diese Weise ist eine Wirkung des ersten

Abschnittes insbesondere auf die erste Seite der Brückenschaltung und eine Wirkung des zweiten Abschnittes insbesondere auf die zweite Seite der

Brückenschaltung gewährleistet. Im Falle einer anti-parallelen Anordnung sind die Leiter zwar parallel zueinander bzw. parallel zu einem jeweiligen Zweig der Brückenschaltung angeordnet, werden jedoch in einander entgegengesetzte Richtungen vom Strom durchflössen. Auf diese Weise ist ein sicheres

Ansprechen bzw. eine hohe Empfindlichkeit der Brückenschaltung gewährleistet und die Robustheit gegenüber externen Magnetfeldern kann weiter erhöht werden.

Weiter bevorzugt sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Leiters in Reihe zueinander angeordnet. Mit anderen Worten durchfließt derselbe Strom zunächst den ersten Abschnitt und anschließend den zweiten Abschnitt des Leiters. Zu diesem Zweck kann der Leiter schleifenförmig um die

Brückenschaltung herumgeführt werden. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass die Stromführung durch den Leiter trotz Anpassung an die

Brückenschaltung einfach herzustellen ist.

Insbesondere bevorzugt ist der Leiter U-förmig ausgestaltet, wobei die parallelen Schenkel des "U"s durch den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt des Leiters gebildet werden. Diese parallelen Schenkel sind dabei im Wesentlichen für die messtechnisch erfassbare Wirkung des Stroms auf die Brückenschaltung verantwortlich, während der Boden bzw. die Talsohle des "U"s im Wesentlichen ohne Einfluss auf die Messanordnung ist.

Bevorzugt sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Leiters in einer anderen Ebene als die Widerstandselemente der Brückenschaltung angeordnet.

Geht man beispielsweise davon aus, dass die Elemente der Brückenschaltung jeweils in ihrer gemeinsamen Ebene stärker ausgebreitet sind, als in einer Richtung senkrecht zur gemeinsamen Ebene, haben insbesondere solche Magnetfeldanteile einen Einfluss auf den Widerstand des AMR-Materials der Elemente, welche sich in derselben gemeinsamen Ebene erstrecken. Da das

Magnetfeld eines (unendlich langen) Leiters denselben in konzentrischen Kreisen umschließt, kann durch die bevorzugte Anordnung in unterschiedlichen Ebenen eine besonders starke Wirkung auf die Brückenspannung erzeugt werden.

Besonders stark ist der Einfluss auf die Brückenspannung, wenn der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Leiters in einer Richtung senkrecht zur

Hauptebene der Brückenelemente versetzt angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Brückenschaltung hinsichtlich des Stromes durch den elektrochemischen Energiespeicher besonders empfindlich wird.

Der Leiter kann dabei vorzugsweise als Stanzteil, insbesondere aus Kupferblech, gefertigt sein. Dies ist in vielen Anwendungen bereits heute der Fall. Durch lediglich geringe Werkzeugänderungen kann der Leiter so ausgestaltet werden, dass eine einfache Positionierung hinsichtlich des erfindungsgemäßen

Gradientensensors ermöglicht wird.

Bevorzugt ist der Gradientensensor dabei als vorgefertigte Baugruppe

ausgestaltet. Mit anderen Worten kann die Brückenschaltung, optional auch eine

Auswerteelektronik des Gradientensensors in ein separates Bauteil integriert werden, welches anschließend am Leiter des elektrochemischen

Energiespeichers fixiert wird. Dies kann insbesondere bevorzugt mittels einer Klebverbindung erfolgen. Alternativ kann der Gradientensensor auch mittels eines Harzes oder durch einen Mould-Vorgang mit dem Leiter des

elektrochemischen Energiespeichers, insbesondere auch mit dem Gehäuse des elektrochemischen Energiespeichers, verbunden werden. Dies macht die erfindungsgemäße Anordnung auch gegenüber mechanischen Einflüssen robust. Zudem kann eine fluiddichte Verbindung zur Verhinderung von Korrosion hergestellt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein

elektrochemischer Speicher unter Schutz gestellt, welcher mindestens eine erfindungsgemäße Anordnung umfasst, wie sie oben im Detail diskutiert worden ist. Insbesondere kann der elektrochemische Speicher mehrere

elektrochemische Speicherzellen umfassen, welche jeweils eine

erfindungsgemäße Anordnung umfassen oder durch eine gemeinsame erfindungsgemäße Anordnung abgesichert sein können. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben. In den Zeichnungen ist: Figur 1 eine Messanordnung mittels eines Shunts;

Figur 2 eine schematische Ansicht einer Brückenschaltung mit

anisotropen magnetoresistiven Widerstandselementen;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer elektrochemischen

Speicherzelle mit einer Schmelzsicherung; und Figur 4 eine schematische Anordnung eines erfindungsgemäßen Gradientensensors in Kombination mit einem elektrischen Leiter eines elektrochemischen Speichers. Ausführungsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt eine Anordnung zur Messung eines Stroms und Absicherung eines elektrochemischen Energiespeichers. Exemplarisch ist eine Zelle 1 des elektrochemischen Energiespeichers dargestellt, in Reihe zu welcher ein Shunt R s angeordnet ist. Über dem Shunt R s ist der Eingang eines

Operationsverstärkers OP als Messverstärker angeordnet, dessen Ausgang mit einem Mikrocontroller 12 als Auswerteeinheit verbunden ist. Zwei Schütze 2 sind zwischen den vorbeschriebenen Elementen und jeweils einem elektrischen Anschluss 4, 5 des elektrochemischen Speichers vorgesehen.

Figur 2 zeigt einen elektrischen Leiter 3, der im Wesentlichen Tor- oder Hufeisenförmig ausgestaltet ist. Ein erster Abschnitt 6 und ein zweiter Abschnitt 8 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Sie werden vom gleichen Strom I durchflössen, der durch einen dritten Abschnitt 7 zwischen dem ersten Abschnitt 6 und dem zweiten Abschnitt 8 geleitet wird. Senkrecht zur Zeichnungsebene versetzt ist ein Gradientensensor mit einer Brückenschaltung 20 im Wesentlichen parallel zu den Abschnitten 6, 8 angeordnet. Die Brückenschaltung weist eine erste Seite, umfassend ein erstes anisotropes magnetoresistives

Widerstandselement AMR1 und ein in Reihe zu diesem angeordnetes

anisotropes magnetoresistives Widerstandselement AMR3 auf. Parallel zu diesem Zweig ist eine zweite Seite der Brückenschaltung 20 vorgesehen, welche ein drittes anisotropes magnetoresistives Widerstandselement AMR2 und ein viertes anisotropes magnetoresistives Widerstandselement AMR4 aufweist. Jeweils zwischen den Widerstandselementen der ersten und der zweiten Seite wird eine Brückenspannung U M erzeugt, indem der Stromfluss I in

unterschiedliche Richtungen gerichtete Magnetfeldkomponenten H x induziert. Durch parallele Striche in den Widerstandselementen AMR1 bis AMR4 sind innerhalb der beiden Seiten der Brückenschaltung 20 senkrecht zueinander orientierte Vorzugsrichtungen der in Reihe geschalteten Widerstandselemente angedeutet. Da beide Seiten der Brückenschaltung 20 jedoch symmetrisch aufgebaut sind, führen die in einander entgegengesetzte Richtungen orientierten Komponenten H x der parallel zu den Seiten der Brückenschaltung angeordneten Abschnitte 6, 8 zu vom Vorzeichen her entgegengesetzten

Spannungsänderungen. Aufgrund einer Versorgungsspannung U B über der Brückenschaltung 20 befinden sich die Messabgriffe 9 und 10 beiderseits der Brückenschaltung 20 auf unterschiedlichen elektrischen Potentialen. Der Vorteil dieser Anordnung besteht nun darin, dass bei Einstrahlung eines magnetischen

Gleichfeldes (z.B. durch eine externe Störung) beide Halbbrücken gleich ausgesteuert werden. Mit anderen Worten geht ein externes Störfeld also nicht in das Messergebnis (die Brückenspannung U M ) ein. Figur 3 zeigt eine Speicherzelle 1 1 eines elektrochemischen Energiespeichers, der zwei von außen kontaktierbare elektrische Anschlüsse 4, 5 aufweist. Einer der elektrischen Anschlüsse 5 weist eine Zellsicherung auf, die durch einen Metallsteg 3 realisiert ist. Dabei wird der Metallsteg 3 von einem Strom durchflössen, der auch die Zelle 1 1 durchfließt. Bei einer Überhitzung des Metallsteges 3 (z.B. durch einen überhöhten Stromfluss durch die Zelle 1 1 ) schmilzt der Metallsteg 3, der somit eine Schmelzsicherung der Zelle 1 1 darstellt.

Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Anordnung einer Brückenschaltung 20 eines Gradientensensors an einem Metallsteg 3 als Leiter der Zelle 1 1. Dabei ist der Leiter 3 im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei ein erster Abschnitt 6 und ein zweiter Abschnitt 8 des Leiters 3 an einander gegenüberliegenden Seiten der Brückenschaltung 20 vorbeigeführt werden. Der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 sind durch einen dritten Abschnitt 7 des Leiters 3 miteinander verbunden. Innerhalb des U's ist die Brückenschaltung 20 dargestellt. Wie weiter oben bereits ausgeführt, kann es dabei vorteilhaft sein, dass der Gradientensensor bzw. die Brückenschaltung 20 in eine Richtung senkrecht zur Zeichenebene bzw. senkrecht zur Erstreckungsrichtung des U's versetzt, also z.B. oberhalb des Leiters, angeordnet ist. Bei einer auf der Zelle 1 1 implementierten Elektronik, die ebenfalls die Zellspannung misst, können so bei Kenntnis des erfindungsgemäß ermittelten Stroms zellindividuell alle

wesentlichen Kenngrößen, wie Lade- und Alterungszustand, bestimmt werden.

Auch wenn die erfindungsgemäßen Aspekte und vorteilhaften

Ausführungsformen anhand der in Verbindung mit den beigefügten

Zeichnungsfiguren erläuterten Ausführungsbeispielen im Detail beschrieben worden sind, sind für den Fachmann Modifikationen und Kombinationen von Merkmalen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, deren Schutzbereich durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.