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Title:
ARRANGEMENT FOR DOSING THE SUPPLY OF A LIQUID TO THE PRINTING PLATE CYLINDER OF A PRINTER, FOR EXAMPLE FOR DOSING THE SUPPLY OF DAMPING SOLUTION TO THE PRINTING PLATE CYLINDER OF AN OFFSET PRINTING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008027
Kind Code:
A1
Abstract:
Arrangement for dosing the supply of a liquid, in particular damping solution or ink, to the printing plate cylinder of an offset printing press. Damping solution is conventionally supplied to the printing plate cylinder of an offset printing press either by film damping systems without ductors or by spray damping systems. The film damping systems do not permit selective, variable adjustment of the supply of solution to relatively narrow areas; in the case of spray damping systems, the image of the jet is often visible on the printed image. An adjustable supply of ink to individual areas is obtained using rollers subdivided into separately adjustable partial rollers. These damping systems are expensive andprone to failure. The new arrangement is simple and reliable and ensures a uniform, easily reproducible supply of damping solution or ink, even in small quantities and different from one area to another, to the printing plate cylinder. This is achieved by the use of a roller with an elastic casing, the diameter of which can be varied from inside the roller by a fluid or gaseous hydraulic medium supplied in a controlled manner from the exterior.

Inventors:
ILLUM NIELS (DK)
Application Number:
PCT/EP1989/000196
Publication Date:
September 08, 1989
Filing Date:
February 28, 1989
Export Citation:
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Assignee:
GRAPHIC ENTERPRISES INC (CH)
International Classes:
B41F31/14; B41F31/26; (IPC1-7): B41F31/14; B41F31/26
Foreign References:
FR486283A1918-03-20
DE1217973B1966-06-02
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Claims:
1P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Einrichtung zum Dosieren der Zufuhr einer Flüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer Druckmaschine, beispielsweise zum Dosieren der Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zum Druck¬ plattenzylinder einer OffsetDruckmaschine, a) mit einer die Flüssigkeitszufuhr zum Druckplatten¬ zylinder bestimmenden, einteiligen oder mehrteiligen Walze mit einer Mantelfläche, deren Abstand zur Mantelfläche einer benachbarten Walze, insbesondere zonal unterschiedlich, einstellbar ist, und b) mit Steuermitteln zum Einstellen des Abstandes der Mantelfläche dieser Walze zur Mantelfläche einer benachbarten Walze, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: c) die erwähnte Walze (18) weist ein um seine Achse dreh¬ bar gelagertes Trägerrohr (20) auf, d) auf dem Trägerrohr (20) befindet sich ein hülsen förmiger Stützkörper (21) aus porösem sowie elastisch verformbarem Material, z.B. Schaumgummi oder Schaum¬ stoff, e) der Stützkörper (21) ist nach außen hin von einem flüssigkeitsdichten Mantel (22) aus ebenfalls elastisch verformbarem Material, z.B. Gummi, abgeschlossen und f) der Stützkörper (21) ist über im Trägerrohr (20) vorgesehene Öffnungen (34) mit einer steuerbaren Druckmittelquelle für ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel, z.B. Luft oder Hydraulikflüssigkeit, verbunden oder verbindbar.
2. Einrichtung zum Dosieren der Zufuhr einer Flüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer Druckmaschine, beispiels¬ weise zum Dosieren der Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer OffsetDruckmaschine, a) mit einer die Flüssigkeitszufuhr zum Druckplatten¬ zylinder bestimmenden, einteiligen oder mehrteiligen Walze mit einer Mantelfläche, deren Abstand zur Mantelfläche einer benachbarten Walze, insbesondere zonal unterschiedlich, einstellbar ist, und b) mit Steuermitteln zum Einstellen des Abstandes der Mantelfläche dieser Walze zur Mantelfläche einer be¬ nachbarten Walze, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: c) die erwähnte Walze (54) weist ein um seine Achse drehbar gelagertes Trägerrohr (55) auf, d) auf dem Trägerrohr (55) befindet sich ein Stütz¬ körper aus einer oder mehreren Lagen einer Rohr¬ leitung (56) aus elastisch verformbarem Material, z.B. Gummi, e) der Stützkörper ist nach außen hin von einem flüssigkeitsdichten Mantel (57) aus ebenfalls elastisch verformbarem Material, z.B. Gummi, abgeschlossen, und f) die den Stützkörper bildende Rohrleitung (56) ist mit einer steuerbaren Druckmittelquelle für ein gas¬ förmiges oder flüssiges Druckmittel, z.B. Luft oder Hydraulikflüssigkeit verbunden oder verbindbar.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (56) aus luftdichtem bzw. flüssigkeits¬ dichtem Material, z.B. Gummi, besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (56) in elastisch verformbares Material wie z.B. geschäumtes oder ungeschäumtes Gummi oder in Schaumstoff eingebettet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (56) aus luftdurchlässigem oder flüssig¬ keitsdurchlässigem Material besteht und in poröses sowie elastisch verformbares Material wie insbesondere Schaum¬ stoff oder Schaumgummi eingebettet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung in axialer Richtung des Trägerrohres durchgehend ausgeführt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung in vorbestimmten Abständen an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung in axialer Richtung mehrteilig ausgeführt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung einenends abgeschlossen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die Rohrleitung von einem Kanal gebildet ist, der in einen im übrigen hülsenförmigen Stützkörper aus elastisch verformbarem Material eingebettet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper aus Schaumstoff oder Schaumgummi besteht.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff oder Schaumgummi porös ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze (18) einen allen Zonen gemeinsamen Mantel (22) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze (18) einen allen Zonen gemeinsamen Stützkörper (21) auf¬ weist.
15. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze (18) ein allen Zonen gemeinsames Trägerrohr (20) aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze (18) ein allen Zonen gemeinsames Trägerrohr (20), einen gemeinsamen Stützkörper (21) und einen gemeinsamen Mantel (22) aufweist.
17. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichne daß die Stützkörper (21) an den Enden luft bzw. flüssig¬ keitsdicht abgeschlossen sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichne daß bei Verwendung von Luft als Druckmittel die Stütz¬ körper (21) an den Enden in vorbestimmtem Maß luftdurch¬ lässig abgeschlossen sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze (40) mehrere in axialer Richtung hintereinanderliegende, dicht aneinander anschließende TeilStützkörper (42) aufweist, von denen einander benachbarte TeilStütz¬ körper (42) jeweils über eine ähnlich wie das Material eines TeilStützkörpers (42) elastisch verformbare Luft bzw. Flüssigkeitssperre (43) mitein nder zu einem einteiligen Stützkörper verbunden sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Trägerrohr (20) auf einer hohl ausgeführten, orstfesten Lagerachse drehbar gelagert ist,und daß Kammern (31 bis 33) zwischen Trägerrohr (20), Trenn¬ bzw. Abschlußscheiben (23, 24 bzw. 25, 26) und Lager¬ achse (19) gebildet sind, die über in der Lagerachse (19) befindliche Öffnungen (34) und an diese Öffnungen (34) anschließende Druckmittelleitungen (37) mit einer Druckmittelquelle verbunden oder verbindbar sind.
21. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der aus porösem, elastisch verformbarem Material bestehende Stützkörper bzw. die Rohrleitung (56) über wenigstens eine im Trägerrohr (55) vorgesehene Öffnung und eine Druckmittelverteilungseinheit (63) mit der Druckmittelquelle verbunden ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Trägerrohr über Trenn bzw. Abschlußscheiben mit einer Lagerwelle fest verbunden ist, so daß Hohlräume zwischen Trägerrohr, Trenn bzw. Abschlußscheibeπ und Lagerwelle gebildet sind, die über an einer oder beiden Stirnseiten der Walze befindliche Anschlüsse mit zuge¬ ordneten gleitenden Dichtungen (Druckmittelverteilungs¬ einheit 73) mit einer Druckmittelquelle verbunden oder verbindbar sind.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Trägerrohr und Lagerwelle von einem einzigen Bau¬ element gebildet sind.
24. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Walze (44) bzw. Zonen der Walze (44) in gesondert ansteuerbare Segmente aufgeteilt sind.
25. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Stützkörper (21) unter einer gewissen Vorspannung auf dem Trägerrohr (20) liegt.
26. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Mantel (22) unter einer gewissen Vor¬ spannung auf dem Stützkörper (21) liegt.
27. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stützkörper (21) mit dem Mantel (22) und/oder mit dem Trägerrohr (20) durch Kleben fest verbunden ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Stützkörper und der Mantel einteilig hergestellt sind, insbesondere aus sogenanntem Integral¬ schaum.
29. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (68) das Trägerrohr (67) schrauben linienförmig umwindet.
30. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (56) mäanderförmig auf dem Trägerrohr (55) verlegt ist.
Description:
Einrichtung zum Dosieren der Zufuhr einer Flüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer Druckmaschine, beispiels¬ weise zum Dosieren der Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer Offset-Druckmaschine

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dosieren der Zufuhr einer Flüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer Druckmaschine, beispielsweise zum Dosieren der Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zum Druckplattenzylinder einer Offset- Druckmaschine, welche Einrichtung eine die Flüssigkeits- zufuhr zum Druckplattenzylinder bestimmende, einteilige oder mehrteilige Walze mit einer Mantelfläche aufweist, deren Abstand zur Mantelfläche einer benachbarten Walze, insbesondere zonal unterschiedlich, einstellbar ist und welche Einrichtung Steuermittel aufweist zum Einstellen des Abstandes der Mantelfläche dieser Walze zur Mantel¬ fläche einer benachbarten Walze.

Für den Einsatz an Offset-Druckmaschinen sind Einrichtungen zum Dosieren der Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zum Druck¬ plattenzylinder solcher Druckmaschinen bekannt, die entweder als sogenannte Filmfeuchtwerke oder als Sprühfeuchtwerke ausgeführt sind. Sprühfeuchtwerke, z.B.solche der Firma Smith . haben bekanntermaßen den Vorteil, daß man die Verteilung der Feuchtflüssigkeit in axialer Richtung - also zonal - recht genau einstellen kann. Für den Fall, daß jedoch nur relativ geringe Flüssigkeitsmengen zugeführt werden solle kommt es beim Betrieb derartiger Sprühfeuchtwerke vor, daß man das Sprühbild im Druckbild sieht. Diesem Nachteil steht der Vorteil gegenüber, daß die mit Magnetventilen ausge¬ statteten Düsen solcher Sprühfeuchtwerke auf einfache Weise je für sich fernsteuerbar sind. Für den Fall, daß nur relativ geringe Mengen an Feuchtflüssigkeit dem Druckplattenzylinder der Druckmaschine zugeführt werden sollen, sind derartige Sprühfeuchtwerke wegen des erwähnten Nachteils in der Ver¬ teilung der Feuchtflüssigkeit jedoch nicht mit Vorteil ein¬ setzbar.

Gerade dann, wenn nur relativ geringe Mengen an Feucht¬ flüssigkeit beim Drucken benötigt werden, bewähren sich...die seit langem bekannten, sogenannten Filmfeuchtwerke. Solche, als sogenannte heberlose Feuchtwerke bekannten Filmfeucht¬ werke werden beispielsweise von den Firmen Miehle und Roland als Miehle-MATIC-Feuchtwerk bzw. Roland-MATIC-Feuchtwerk angeboten. Auch für das Bedrucken von Metall nach dem Offset- Druckverfahren werden heberlose Feuchtwerke eingesetzt.

Die bekannten Filmfeuchtwerke haben im Gegensatz zu den Sprühfeuchtwerken zwar den Vorteil, daß man auch sehr geringe Mengen an Feuchtflüssigkeit, und zwar sehr gleichmäßig ver¬ teilt, dem Druckplattenzylinder der Druckmaschine zuführen kann. Ein erheblicher Nachteil dieser Filmfeuchtwerke be¬ steht jedoch darin, daß man die zonale bzw. axiale Ver¬ teilung nur sehr grob beeinflussen kann. Zum Zweck der Steuerung der Feuchtflüssigkeitszufuhr zum Druckplatten¬ zylinder gibt es bei diesen Feuchtwerken nur drei Einstell¬ möglichkeiten, nämlich zum einen eine gleichmäßige Dosierung der Feuchtflüssigkeit über die gesamte Walzenbreite, weiter¬ hin eine gegenüber dem einen Ende der Dosierwalze ab¬ weichende Dosierung am anderen Ende dieser Walze und schlie߬ lich eine gegenüber der Dosierung an den Enden abweichende Dosierung in der Mitte. Eine genau vorherbestimmbare, differenzierte Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zu einzelnen, ausgewählten Zonen einer Mehrzahl von in axialer Richtung des Druckplattenzylinders hintereinanderliegenden Zonen ist mit den bekannten Filmfeuchtwerken jedoch nicht möglich.

Ferner sind heberlose Filmfeuchtwerke bekannt, bei denen die Befeuchtung der Druckplatte auf dem Druckplattenzylijider durch eine Farbwalze vorgenommen wird (sogenannte "inte¬ grierte Feuchtung"). Ein derartiges Filmfeucfitwerk wird bei¬ spielsweise von der Firma Dahlgren angeboten. Diese kombi¬ nierten Färb- und Filmfeuchtwerke haben im Hinblick auf die Plattenbefeuchtung im wesentlichen diesselben Vor- und Nachteile wie die zuvor erwähnten Filmfeuchtwerke.

Zum Dosieren der Zufuhr von Farbe zum Druckplattenzylinder einer Druckmaschine ist es bereits seit langem bekannt, die Farbzufuhr zum Druckplattenzylinder in weiten Grenzen dosiert

vorzunehmen, insbesondere auch zonal unterschiedlich.

Beispielsweise zeigt bereits die CH-PS 169 362 ein Farb¬ werk für Rotationsdruckmaschinen mit mehreren auf einer gemeinsamen Welle nebeneinander angeordneten, einzeln an- und abstellbaren Heberwalzen, deren Länge jeweils etwa der Breite einer Druckplatte entspricht. Für die Heberwalzen ist jeweils eine gesonderte Steuerscheibe mit mehreren nebeneinanderliegenden, unterschiedlich bemessenen Nocken auf einer gemeinsamen Welle xläTtgsverschiebbar und für sich einstellbar angeordnet, = Mit dem Farbwerk nach dieser Druckschrift soll es möglich sein, die Farbgebung jeder einzelnen Seite bzw. für jede Druckplattenbreite in Bezug auf die Farbstreifenlage während des Betriebes von einer zentralen Stelle aus steuern zu können.

Im Fall der DD-PS 104 259 soll die Aufgabe gelöst werden, vorbestimmte und/oder berechnete dosierte Farbmengen programmiert einstellen zu können, sowie Farbführungsstö- rungen während des Fortdruckes regeltechnisch beseitigen zu können. Dies soll mit einer Vorrichtung zur zoπen- schraubenlosen und farbmesserlosen Farbdosierung an Offset- oder Buch-Druckmaschinen dadurch erreich werden, daß zur Erzielung einer vorgegebenen gleichmäßigen ärbung auf den Druckbogen beim Druck von Volltonflächen eine für jede verwendete Farbe-Papier-Kombination erforderliche Farb¬ schichtdicke durch eine Feineinstellung eines Walzenspaltes zwischen dem Duktor und einer Gegenwalze und/oder durch eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen diesen beiden Walzen erreicht, wird. Das für die Übertragung der Farbe vor¬ gesehene, aus einer Mehrzahl von Zonenscheiben bestehende Dosierscheibensystem schwingt unter der Wirkung eines Elektromagneten und einer Feder zwischen dem Duktor und

einer die Farbe übernehmenden Walze hin und her. Die er¬ wähnten Zonenscheiben des Dosierscheibensystems sind im Fall dieser Vorrichtung lediglich einseitig gelagert.

Die FR-PS 2 516 018 zeigt weiterhin eine Farbe übertragende Walze, die in axialer Richtung in mehrere hintereinander- liegende Zonenscheiben aufgeteilt ist, welche auf dem gemeinsamen Kern der Walze exzentrisch drehbar gelagert sind. Die Lagerung der Zonenscheibe ist dabei derart vorgenommen, daß die exzentrische Lagerung für die aufeinanderfolgenden ' Zonenscheiben in axialer Richtung gesehen spiralförmig vor¬ genommen ist. Die Übertragung der Farbe mit Hilfe dieser aus Zonenscheiben bestehenden Walze von einer Farbe abgeben¬ den zu einer Farbe annehmenden Walze wird deshalb mehr oder weniger punktweise und jedenfalls entsprechend der spiral¬ förmig versetzten Anordnung der Zonenscheiben auf der er¬ wähnten Walze erfolgen.

Die DE-PS 31 43 781 beschreibt eine Vorrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeit auf die Zylinder einer Rotationsdruck¬ maschine. Diese Vorrichtung kennzeichnet sich insbesondere durch die Verwendung einer Mehrzahl von in axialer Richtung hintereinanderliegenden, jeweils paarweise vorgesehenen Kontaktelementen, die . - paarweise - mit Hilfe jeweils gesonderter Steuermittel in etwa radialer Richtung einstell¬ bar sind. Die erwähnten Kontaktelemente nehmen entsprechend ihrer paarweise individuellen Einstellung mehr oder weniger Flüssigkeit von einem als Kastenwalze bezeichneten Duktor ab und geben die Flüssigkeit an eine als Reibwalze bezeich¬ nete Walze des Druckwerks weiter. Die Vorrichtung nach dieser Druckschrift beschreibt eine Konstruktion, die sowohl für den Einsatz an Farbwerken als auch an Feuchtwerken von Druck¬ maschinen geeignet sein soll.

Die DE-OS 29 24 635 zeigt eine Farbdosier-Vorrichtung für Buch- und Offsetdruckmaschinen, bei der zum übertragen der Farbe in axialer Richtung hintereinanderliegende Farbheber- Scheibenräder vorgesehen sind, die mit individuell einstell¬ barer Frequenz zwischen einer Duktorwalze und einer Farb- reiberwalze oszillieren sollen. Mit der Vorrichtung nach dieser Druckschrift soll eine geringere Störanfälligkeit gegen Papierbestandteile und Feuchtwasser und außerdem eine der Druckform genau entsprechende Farbzuführung ermöglicht werden. Zu erwähnen ist dabei noch, daß die erwähnten Farb- heber∞Seheibenräder in ihrer Breite jeweils einer bestimmten Farbzone entsprechen.

Die vorstehend zu Farbwerken erwähnten Vorrichtungen teilen die Heberwalze in mehrere scheibenartig nebeneinander an¬ geordnete Übertragungsrollen auf, die . seitlich gehalten werden müssen oder die jeweils von der Seite her zum Zweck ihrer Verstellung mit mechanischen Mitteln an¬ gesteuert werden müssen. In jedem Fall besteht zwischen benachbarten Übertragungsrollen dieser Vorrichtungen jeweils ein mehr oder weniger großer Spalten dem sich somit Farbe während des Druckvorganges absetzen kann, die später in. aufwendigen Reinigungsvorgängen entfernt werden muß. Zur Lösung dieses Problems schlägt die EP-A2 131 ''.10 eine Farb- dosiereinrichtung für Buch- und Offsetdruckmaschinen vor, bei der die nebeneinander angeordneten und unabhängig von¬ einander zwischen einer Farbkastenwalze und einer übsrtrag- walze hin- und herbewegbaren Scheiben des Farbhebers jeweils aus einem Mittelteil und einem Außenkranz mit Überzug be¬ stehen und lückenlos nebeneinander auf einem stationären Trägerrohr angeordnet sind. Hierbei ist der Außenkranz auf dem Mittelteil drehbar gelagert, das Mittelteil ist auf dem

Trägerrohr quer zu dessen Längsachse verstellbar gelagert und innerhalb jeder der erwähnten Scheiben ist ein Antrieb zur Verstellung des Mittelteils vorgesehen. Mit Hilfe der in den Scheiben vorgesehenen, elektrisch oder pneumatisch arbeitenden Antriebe können die erwähnten Außenkränze individuell zwischen einer Kastenwalze und einer übertrag¬ walze oszillierend angetrieben werden.

Obwohl die Farbdosiereinrichtung nach der EP-A2131 110 berei eine erhebliche Verbesserung der Farbdosierung an Druck¬ maschinen mit sich bringt, betrifft diese Verbesserung doch nur die Verteilung der Farbe in axialer Richtung der Walzen, abgesehen davon, daß diese Farbdosiereinrichtung in Bezug auf Montage und Reinigung weniger problematisch als vor¬ bekannte Einrichtungen ist.

Das Bild, welches die Farbdosiereinrichtung nach der EP-A2 131 110 auf der übertragwalze des Farbwerks erzeugt, unter¬ scheidet sich im wesentlichen nicht von den Bildern, die bei den anderen, vorstehend beschriebenen Farbwerken an der betreffenden Stelle erhalten werden. In allen Fällen ent¬ sprechen diese Bilder mehr oder weniger einem Bild, wie.es die DE PS 1 240 889 in Figur 4 zeigt. - Es ist klar, daß im Fall einer derartigen Art und Weise der F ' arbdosierung ein Farbwerk schon allein deswegen eine Mehrzahl von Walzen aufweisen muß, die dazu beitragen, die auf diese Weise dosierte Farbe im notwendigen Umfang bis zur Abgabe der Farbe am Druckplattenzylinder in U fangsrichtung der Walzen möglichst gleichmäßig zu verteilen.

Aufgabe

Mit der vorl iegenden Erfindung sol l erreicht werden , daß di Dosierung von Feuchtfl üss igkeit bei mit einem Fi lmfeuchtwer arbeitenden Offset-Druckmaschinen und die Dosierung von Farbe durch Farbwerke in Offset- oder Buchdruckmaschinen wesentl ich verbessert wird , und zwar in dem Sinne, daß im einen Fal l selbst geringste Mengen an Feuchtfl üss igkeit reproduzierbar dos iert und insbesondere zonal individuell dem Druckpl attenzyl inder zugeführt werden können und daß im anderen Fal l Farbe reproduzierbar dos iert und insbesonde zona l indiv idue l l bereits im Bereich des Duktors nicht wie im Fal l der bekannten Dosiereinrichtungen intermittierend , sondern kontinui erl i ch entnommen wi rd .

Lösung

Zur Lösung der genannten Aufgabe soll sich eine Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß nach Maßgabe des Anspruches 1 durch die Merkmale kennzeichnen, daß zum .einen die erwähnte Walze ein um seine Achse drehbar gelagertes Trägerrohr aufweist, daß sich auf dem TrägerYohr ein hülsen förmiger Stützkörper aus porösem sowie elastisch verform¬ barem Material, z.B. Schaumgummi oder Schaumstoff befindet, daß der Stützkörper nach außen hin von einem flüssigkeits¬ dichten Mantel aus ebenfalls elastisch verformbarem Materia z.B. Gummi, abgeschlossen ist und daß der Stützkörper über im Trägerrohr vorgesehene Öffnungen mit einer steuerbaren Druckmittelquelle für ein gasförmiges oder flüssiges Druck mittel, z.B. Luft oder Hydraulikflüssigkeit verbunden oder verbindbar ist.

Eine andere mögliche Lösung der genannten Aufgabe kenn¬ zeichnet sich erfindungsgemäß nach Anspruch 2 durch die Mer male, daß die erwähnte Walze ein um seine Achse drehbar gelagertes Trägerrohr aufweist, daß sich auf dem Trägerrohr ein Stützkörper aus einer oder mehreren Lagen einer abge¬ schlossenen oder abschließbaren Rohrleitung aus elastisch verformbarem Material, z.B. Gummi, befindet, daß der Stütz¬ körper nach außen hin von einem flüssigkeitsdichten Mantel aus ebenfalls elastisch verformbarem Material, z.B. Gummi,

geschlossen ist und daß die den Stützkörper bildende Rohr¬ leitung mit einer steuerbaren Druckmittelquelle für ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel, z.B. Luft oder Hydraulikflüssigkei^ verbunden ist.

Die FR-PS 486 283 beschreibt bereits eine Walze, die unter einem den Walzenzylinder umgebenden Gummibezug eine unter Druck stehende, gasgefüllte hohle Kammer aufweist. Ei ähnliche Walze zeigt auch die DE-OS 1 460 775. Diese mit ei hohlen, gasgefüllten Kammer ausgestattete Walze dient im Fa beider Druckschriften als Übertragungswalze für eine Tapete druckmaschine. Mit der erwähnten Walze sollen die Nachteile beseitigt werden, die sich bei Tapetendruckmaschinen an-

sonsten bei Verwendung eines an sich bekannten, ebenfalls aus Gummi bestehenden Drucktuches ergeben. - Abgesehen von einem andersartigen konstruktiven Aufbau und einer anderen Wirkungsweise der Walzen nach diesen beiden Druckschriften soll dort auch • eine im Vergleich zum

Anmeldungsgegenstand völlig andere Aufgabenstellung gelöst werden.

Vorteile

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht die reproduzier bar dosierte Zufuhr von Flüssigkeit, nämlich Feuchtflüssig¬ keit oder Farbe zum Druckplattenzylinder einer Druck¬ maschine, wobei im Fall der Zufuhr von Feuchtflüssigkeit selbst geringste Flüssigkeitsmengen oder aber auch Farbe bereits ' während des eigentlichen Dosiervorganges in Gestalt eines gleichmäßigen, zusammenhängenden Filmes vorliegen. Daraus folgt, daß zumindest teilweise auf Walzen verzichte .werden kann, die bei den bekannten Färb- oder Feuchtwerken bisher notwendigerweise in größerer Anzahl zur Verteilung bzw. Vergleichmäßigung der Flüssigkeit vorgesehen sind. Weiterhin ist ein besonderer Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß bei zonal unterschiedlich eingestellter Dosierung der Flüssigkeit sanfte Übergänge von einer Zone zur nächsten in der Flüssigkeitszufuhr erhalten werden. Schließlich besteht ein weiterer beachtenswerter Vorteil der Erfindung auch darin, daß der Reinigungsaufwand einer erfindungsgemäß eingesetzten Walze im Vergleich zu bekannte Dosiereinrichtungen wesentlich geringer ausfällt.

Aus der besonderen Konstruktion der im Rahmen der Erfindung verwendeten Walze resultieren neben dem Vermeiden abrupter Übergänge zwischen benachbarten Zonen wie im Fall der be¬ kannten und insbesondere für Farbwerke vorgesehenen Ein¬ richtungen die weiteren Vorteile einer sehr genauen und ins- besondere reproduzierbaren Zustellung der die Zufuhr von

Flüssigkeit zum Druckplattenzylinder bestimmenden Flächen dieser Walze zu der oder den benachbarten Walzen des betreffenden Feucht- und/oder Farbwerkes und - wegen der durch die erfindungsgemäße Einrichtung möglichen kon¬ tinuierlichen Dosierung bereits an der Stelle der Aufnahme der Flüssigkeit von einem Duktor - einer möglichen Ein¬ sparung von notwendigen Verreibewalzen im Fall der be¬ kannten Einrichtungen.

Die Vorteile im Hinblick auf eine möglichst genau den Anforderungen entsprechende Dosierung der Flüssigkeit kommen bei der Anwendung der Erfindung auf Filmfeuchtwerke ganz besonders dann zum Tragen, wenn geringste Mengen an Feucht¬ flüssigkeit zu dosieren sind.

Selbstverständlich ist die Einrichtung nach der Erfindung aber auch geeignet für Farbwerke oder kombinierte Färb-/ Feuchtwerke (sogenannte "integrierte Farbwerke").

Ein weiterer Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht in den - verglichen mit bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art - geringeren Herstellungskosten. Dies liegt insbesondere daran, daß keine technisch komplizierten und in der Fertigung aufwendigen "Mehr-Teil-Walzen" wie bei den bekannten Einrichtungen notwendig sind, ι « m die dem Druck plattenzylinder zuzuführende Flüssigkeit auch zonal indi¬ viduell dosieren zu können.

Im übrigen weist die erfindungsgemäße Einrichtung auch wenig bewegte Teile auf, was sich außer auf die Herstellun kosten insbesondere auch auf die Störanfälligkeit positiv auswirkt.

Schließlich soll nochmals besonders darauf hingewiesen werden, daß eine Walze wie im Fall der Erfindung wegen dem die Walze abschließenden, in axialer Richtung vorzugsweise einteiligen, also durchgehenden ^Mantel leicht zu reinigen ist.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. jede der nach den Ansprüchen 1 und 2 möglichen Ausfüh uήgsform " der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durcn ent¬ sprechende Ansteueruπg der erwähnten Stützkörper der für die Erfindung wesentlichen Walze der den Stützkörper bedeckende Mantel mehr oder weniger stark ausgelenkt wird, und zwar gleichmäßig über den gesamten Umfang hinweg. Das bedeutet also, daß mit der Erfindung eine Walze geschaffen ist, deren Durchmesser, insbesondere auch zonal unterschiedlich, in vorbestimmbarem Maß veränderbar ist. Unter Anwendung eine oder mehrerer zum Gegenstand der Erfindung gehörender Energi quellen, insbesondere pneumatische oder hydraulischer Druck¬ mittelquellen, kann dementsprechend durch entsprechende An- steuerung der das wesentliche Merkmal der Erfindung bildende Walze ein mehr oder weniger großer Anteil von Flüssigkeit, beispielsweise Feuchtflüssigkeit im Fall des Einsatzes der Erfindung an einem Filmfeuchtwerk, von der dieser Walze gegenüberliegenden Walze, insbesondere Duktorwalze, "abge¬ quetscht" werden. Die neue Walze ermöglicht dabei reproduzie bare Zustellungen des Mantels dieser Walze gegenüber der oder den benachbarten Walzen in der Größenordnung von 1/10 mm

Weitere vorteilhafte oder zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 2 ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 30.

Eine mögliche weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Anspruch 2 besteht entsprechend dem Vor¬ schlag nach Anspruch 3 darin, daß die Rohrleitung aus luft¬ dichtem bzw. flüssigkeitsdichtem Material besteht. Unter de Einwirkung des Druckmittels wird sich daher das von dieser Rohrleitung eingenommene Volumen verändern und entsprechend dem jeweiligen Druck des Druckmittels einstellen, so daß der die Rohrleitung nach außen hin abdeckende Mantel der Walze in seinem Abstand zu der oder den benachbarten Walzen des Druckwerks der Druckmaschine bedarfsweise eingestellt werden kann.

In Ergänzung des Vorschlages nach Anspruch 3 ist es gemäß Anspruch 4 weiterhin zweckmäßig, die Rohrleitung in elasti verformbares Material wie z.B. geschäumtes oder ungeschäum tes Gummi oder in Schaumstoff einzubetten. Hierdurch wird eine Vergleichmäßigung des durch die Rohrleitung gebildete Stützkörpers für den Mantel der Walze erreicht und außerde auch eine Sicherung der Lage der einzelnen Windungen der Rohrleitung.

Entsprechend einer weiteren möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Anspruch 2 kann entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 5 die Rohrleitung aus luftdurchlässigem oder flüssigkeitsdurch¬ lässigem Material bestehen und in poröses sowie elastisch verformbares Material wie insbesondere Schaumstoff oder Schaumgummi eingebettet sein. In diesem Fall ist der Stütz¬ körper für den Mantel der Walze im wesentlichen durch das erwähnte poröse und elastisch verformbare Material gebildet während die - luftdurchlässige oder flüssigkeitsdurchlässig Rohrleitung praktisch nur einen Kanal bildet, durch den hin durch das verwendete Druckmittel möglicherweise schneller in den erwähnten Stützkörper gelangt als im Fall des Stütz¬ körpers bei der Einrichtung nach Anspruch 1.. Dadurch kann dann der Stützkörper schneller notwendige Änderungen der Einstellung des Mantels der Walze gegenüber' ύer oder den benachbarten Walzen bewirken.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Lösung nach Anspruch 2 sind in den Ansprüchen 6 bis 12 angegeben. - Nach Anspruch 6 ist die Rohrleitung in axialer Richtung des Trägerrohres durchgehend ausgeführt. Selbstverständlich ist es aber auch möglich - wenn auch im Hinblick auf die Herstellungskosten und die Funktionsweise ungünstiger- die Rohrleitung in axialer Richtung des Trägerrohres zonal begrenzt vorzusehen.

In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des Vorschlages nach Anspruch 6 ist die Rohrleitung in vorbestimmten Abständen an eine Druckmittelquelle angeschlossen. Die Abstände der Anschlüsse an eint Druckmittelquelle sind derart gewählt, daß zwischen benachbarten Anschlüssen der Röhrleitung in axialer Richtung eine der Zonen der Walze gebildet ist. Im Fall der Lösung nach Anspruch 7 kann die Einrichtung derart betrieben werden, daß den einzelnen, erwähnten An¬ schlüssen an eine Druckmittelquelle gesondert steuerbar Druckluft oder Druckflüssigkeit zugeführt wird, so daß sich im Fall unterschiedlich anliegenden Druckes das betreffende, verwendete Druckmittel durch diesen Rohrleitungsteil in der entsprechenden Richtung strömt und infolge des Flie߬ widerstandes der Rohrleitung sich ein Druckgefälle entlang der Rohrleitung und also auch in axialer Richtung des Trägerrohres ergibt. Dementsprechend wird der Mantel der erfindungsgemäßen Walze entsprechend dem jeweϊls in der Rohrleitung bestehenden Druck mehr oder weniger stark in radialer Richtung ausgelenkt werden. Damit wird er¬ reicht, daß zwischen Rohrleitungsbereichen - also Zonen - mit unterschiedlichen Druckbedingungen sanfte Übergänge von einer Zone zur nächsten auf der Oberfläche des Mantels ergeben.

Entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 8 ist die Rohr¬ leitung in axialer Richtung mehrteilig ausgeführt. Im Fall dieser Ausgestaltung kann die Rohrleitung bzw. können " die Rohrleitungen wie im Fall der Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7 betrieben werdet), also unter Anwendung

eines durch die Rohrleitung während des Betriebes ständig strömenden Druckmittels. Allerdings ist auch eine Lösung gemäß Anspruch 9 möglich, bei der die Rohrleitung einenends abgeschlossen ist, so daß ein Betrieb mit statisch sich aufbauendem Druck in der Rohrleitung ermöglicht wird.

Nach Anspruch 10 kann die Rohrleitung von einem Kanal gebildet sein, der in einen im übrigen hülsenförmigen Stütz¬ körper aus elastisch verformbarem Material eingebettet ist. Diese Art der Ausgestaltung kann Vorteile erbringen im Hinblick auf in axialer Richtung gesehen möglichst kontinuier liche Auslenkung des Mantels der erfindungsgemäßen Walze.- Entsprechend den Vorschlägen nach * Anspruch 11 und 12 kann ein nach Anspruch 10 ausgeführter Stützkörper aus Schaum¬ stoff oder Schaumgummi bestehen, welches im übrigen auch porös sein kann. Damit ist es dann auch möglich, einen solchen Stützkörper die doppelte Funktion, nämlich einer¬ seits Stützfunktion und andererseits Steuerungsfunktion für den Mantel der Walze übernehmen zu lassen wie im Fall der erfindungsgemäßen Lösung nach Anspruch 1. Insofern stellt die Lösung nach den Ansprüchen 10 bis 12 eine Kombination aus den beiden Lösungen nach Anspruch 1 und 2 dar.

Eine mögliche und in verschiedener Hinsicht besonders vor¬ teilhafte weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2 kennzeichnet sich nach Anspruch 13 dadurch, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze einen allen Zonen gemeinsame^ Mantel aufweist« Ditse Lösung biettt lum iintn - was nicht weiter erläutert zu werden braucht - besondere Vorteile im Hinblick auf das Reinigen der Walze,zum anderen sorgt der in axialer Richtung durchgehende Mantel für einen "sanften" Übergang von einer Zone zur nächsten. - Selbstverständlich kann (z.B. aus Fertigungsgründen bzw. im Hinblick auf ein kostengünstiges Baukastensystem) für jede einzelne Zone ein gesonderter Mantel (wie auch ein gesonderter Stütz¬ körper und ein gesondertes Trägerrohr) vorgesehen seiri. In einem solchen Fall ergeben sich jedoch zwischen benachbarte Zonen trotz dichter Aufeinanderfolge benachbarter Mäntel entsprechend der jeweiligen Einstellung des betreffenden Stützkörpers oder Stützkörperteils mehr oder weniger abrupt Übergänge bei der Flüssigkeitsdosierung. Im übrigen wäre im

Λv

Fall einer derartigen Lösung aus demselben Grund auch die Reinigung erschwert.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 2 weist nach Anspruch 14 die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze einen allen Zonen gemeinsamen Stützkörper auf. Die Vorteile dieser Lösung ergeben sich teilweise bereits aus dem vorstehend zu einem gemeinsamen Mantel Gesagte. Weitere Vorteile können in kostengünstiger Fertigung liegen«,

Weiterhin kann gemäß Anspruch 15 die in axialer Richtung i Zonen aufgeteilte Walze ein allen Zonen gemeinsames Träger rohr aufweisen. Diese Lösung kann sich ebenfalls aus Gründ wirtschaftlicher Herstellung und befriedigender Funktions¬ weise anbieten.

Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung besteht entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 16 darin, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze ein allen Zonen gemeinsames. Trägerrohr, einen gemeinsamen Stützkörper und einen gemeinsamen Mantel aufweist.

Der Stützkörper für den Mantel der Walze stellt ein in radialer Richtung und über den Umfang gleichmäßig wirkendes Stellglied für die Einstellung des Mantels, genauer für die Einstellung des Durchmessers des Mantels da Dabei bildet im Fall der Einrichtung nach Anspruch 1 der Mantel einen Teil dieses Stellgliedes, und zwar zum einen durch seine in radialer Richtung auf den Stützkörper ge¬ richtete, der Federkraft des Stützkörpers überlagerten

Federwirkung und zum anderen durch den von ihm nach außen hin gebildeten luft- bzw. flüssigkeitsdichten Abschluß des aus porösem Material bestehenden Stützkörpers für den Fall, daß dieser Stützkörper nicht ohnehin auf der dem Mantel zu¬ gekehrten Seite eine luft- oder flüssigkeitsdichte Schicht aufweist oder mit einer solchen Schicht abgeschlossen ist. Bei der Ausführung der Erfindung bietet sich selbstverständ lich zunächst eine Lösung an, bei der im Fall der Verwendun des erwähnten porösen Materials für den Stützkörper der - hülsenför ig ausgebildete - Stützkörper an den Enden, also an den Stirnseiten der Walze - luft- bzw. flüssigkeits dicht abgeschlossen ist, wie dies Anspruch 17 angibt. Es ist aber auch durchaus eine Lösung vorstellbar, bei der im Fall der Verwendung von- Luft als Druckmittel der Stützkörpe oder die Stützkörper an den Enden in vorbestimmtem Maß luft durchlässig abgeschlossen sind. Eine derartige Lösung hätte dann zwar ständige Bewegung oder ständigen Verbrauch von Luft zur Folge, kann aber Vorteile bieten im Hinblick auf eine genaue Steuerung oder Regelung der Flüssigkeitsdosieru

Im Fall der Ausführungsform nach Anspruch 4 oder Anspruch 1 bei der .- für alle Zonen der Walze ein gemeinsamer Stütz¬ körper vorgesehen ist, wird sich für den Fall voneinander abweichender Beaufschlagung der einzelnen Zonen mit dem Druckmittel zwischen den den einzelnen Zonen des Stütz¬ körpers zugehörigen Bereichen ein mehr oder weniger starker Ausgleich des Druckmittels ergeben. Dies kann im Hinblick auf sanfte Übergänge der entsprechenden Bereiche des auf dem Stützkörper liegenden Mantels durchaus wünschenswert sein. Mit Hilfe geeigneter Regeleinrichtungen ist es ohne weiteres möglich, trotz des ggfs. ablaufenden Druckaus¬ gleichs zwischen benachbarten Zonen eine bestimmte Druck¬ differenz beispielsweise zwischen den jeweiligen Mitten-

bereichen der betreffenden Zonen des Stützkörpers aufrecht¬ zuerhalten.

Um zwischen den einzelnen Zonen eines ansonsten durchgehend bzw. einteiligen Stützkörpers eine Trennung vorzusehen - wa Vorteile im Hinblick auf die Regelung des gewünschten Ein- stellungs-Zustandes des Mantels erbringen kann - wird nach Anspruch 19 vorgeschlagen, daß die in axialer Richtung in Zonen aufgeteilte Walze mehrere in axialer Richtung hinter- einanderliegende 8 dicht aneinander anschließende Teil- Stützkörper aufweist, von denen einander benachbarte Teil- Stützkörper jeweils über eine ähnlich wie das Material des Teil-Stützkörpers elastisch verformbare Luft- bzw. Flüssig¬ keitssperre miteinander zu einem einteiligen Stützkörper verbunden sind. Diese Luft- bzw. Flüssigkeitssperre verform sich dann in radialer Richtung zusammen mit dem porösen, elastischen Material.

Für eine weitere mögliche Ausgestaltung der Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 2 wird nach Anspruch 20 vorge¬ schlagen, daß das Trägerrohr über Trenn- und Abschlußscheibe und unter Vermittlung von wenigstens im wesentlichen gas- bzw. flüssigkeitsdicht gekapselten Gleit- oder Kugellagern auf einer hohl ausgeführten, ortsfesten Lagerachse dreh¬ bar gelagert ist, so daß Kammern zwischen Trägerrohr, Trenn- bzw. Abschlußscheiben und Lagerachse gebildet sind, die über in der Lagerachse befindliche Öffnungen und an diese Öffnungen anschließende Druckmittelleitungen mit der Druckmittelquelle verbunden oder verbindbar sind.

Eine andere mögliche Ausgestaltung der Einrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 2 kennzeichnet sich nach Anspruch \

C ' dadurch, daß der aus porösem, elastisch verformbarem

Material bestehende Stützkörper bzw. die Rohrleitung über wenigstens eine im Trägerrohr vorgesehene Öffnung und eine Druckmittelverteilungseinheit mit der Druckmittelquelle verbunden ist.

Darüberhinaus ist es gemäß Anspruch 22 möglich, zur weitere Ausgestaltung der Einrichtungen nach Anspruch 1 oder 2 das Trägerrohr über Trenn« bzw. Abschlußscheiben mit einer Lage welle fest zu verbinden, so daß Hohlräume zwischen Träger¬ rohr, Trenn- bzw. Abschlußscheiben und Lagerwelle gebildet sind, die über an einer oder beiden Stirnseiten der Walze befindliche Anschlüsse mit zugeordneten gleitenden Dich¬ tungen mit einer Druckmittelquelle verbunden oder verbind¬ bar sind. Nach Anspruch 23 ist es hierzu zweckmäßig, daß Trägerrohr und Lagerwelle von einem einzigen Bauelement gebildet sind.

Wesentliches Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es, die Flüssigkeitsdosierung bereits am Ort des eigentlichen Dosierelementes möglichst kontinuierlich - nämlich mit., über den Umfang einer Walze gleichmäßiger Verteilung der Flüssigkeit - vorzunehmen (und dies insbesondere auch be¬ darfsweise zonal unterschiedlich). Zusätzlich zu dieser Möglichkeit eröffnet die Erfindung aber außerdem auch noch die Möglichkeit, die Dosierung auch über den Umfang der Walze bzw. der Walzen betrachtet unterschiedlich vor¬ zunehmen. Hiermit kann - bei entsprechender Bemessung der Durchmesser der einzelnen Walzen bis zum Druckplatten¬ zylinder - eine ' noch bessere Anpassung des Flüssigkeits¬ bedarfs an die jeweilige Druckplatte erreicht werden.

Im Hinblick auf die vorerwähnte, zusätzliche Möglichkeit der Dosierung in Richtung des Walzenzuges zum Druckplatten¬ zylinder können nach Anspruch 24 die Walze bzw. die Zonen der Walze in gesondert ansteuerbare Segmente aufgeteilt sein.

Nach Anspruch 25 ist es ferner zweckmäßig, wenn bei den Einrichtungen nach Anspruch 1 oder 2 der Stützkörper unter einer gewissen Vorspannung auf dem Trägerrohr liegt. Ebenso kbπn nach Anspruch 26 der Mantel unter einer gewissen Vor¬ spannung auf dem Stützkörper liegen.

Bei entsprechender Wahl der Materialien und unter einer gewissen Vorspannung brauchen keine besonderen Maßnahmen getroffen zu werden, um den Mantel auf dem Stützkörper und den Stützkörper auf dem Trägerrohr in einer vorgegebenen Position zu halten. Es ist jedoch auch möglich, unabhängig von einer etwa angewendeten Vorspannung von Mantel und/oder Stützkörper den Stützkörper mit dem Mantel und/oder mit dem Trägerrohr durch Kleben fest zu verbinden, wie Anspruch 27 angibt.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 besteht gemäß Anspruch 28 darin, daß der Stützkörper und der Mantel einteilig hergestellt sind, insbesondere aus sogenanntem Integralschaum.

Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung der erfindungs¬ gemäßen Lösung nach Anspruch 2 entweder die Rohrleitung das Trägerrohr schraubenlinienförmig umwinden oder aber auf der Mantelfläche des Trägerrohrs mäanderförmig verlegt sein, wie Anspruch 29 bzw. Anspruch 30 angeben.

40-

Anhand der Figuren 1 bis 9 der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Einrichtung im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen weiter erläutert.

Es zeigen

Figur 1 ein vom grundsätzlichen Aufbau her an sich bekanntes Feuchtwerk einer Offset-Druck¬ maschine in schematischer Darstellung und unter Einsatz der erfindungsgemäßen Ein¬ richtung 9

Figur 2 ein anderes vom grundsätzlichen Aufbau her an sich bekanntes Feuchtwerk für das Bedrucke von Metall in schematischer Darstellung und unter Anwendung der erfindungsgemäßen Ein¬ richtung,

Figur 3 eine bevorzugte Ausführungsform für eine im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bei einem Feuchtwerk und/oder Farbwerk einsetzbare Walze,

Figur 4 einen Schnitt durch die Walze nach Figur 3 entsprechend Schnittlinie 1V-IV in Figur 3

Figur 5 eine Variante der Ausführungsform der erfindung gemäßen Einrichtung nach Figur 3 in einer Ansic im Schnitt,

Figur 6 eine weitere Ausgestaltung einer vom grund¬ sätzlichen Aufbau her der Walze nach Fig. 3 entsprechenden Walze in der Seitenansicht im Schnitt und mit Aufteilung der Walze in Segmente,

Figur 7 eine weitere mögliche Ausführungsform einer im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendeten Walze in einer Ansicht teilweise im Schnitt und teilweise aufgebrochen,

Figur 8 die Walze nach Figur 7 in der Seitenansicht im Schnitt entsprechend Schnittlinie VIII-VIII in Figur 7,

Figur 9 eine Variante zur Ausführungsform nach den

Figuren 7 und 8 in einer Ansicht teilweise im Schnitt und teilweise aufgebrochen

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Figur 1 zeigt schematisch eine Offset-Druckmaschine mit einem Druckplattenzylinder 1, dem ein Feuchtwerk 2 zugeordne ist. Das Feuchtwerk 2 besteht aus einer in einen Behälter 3 mit Feuchtflüssigkeit 4 eintauchenden Duktorwalze 5, einer Dosierwalze 6, einer Feuchtauftragwalze 7 und einer Ver¬ reibewalze 8. Die Funktion eines derartigen Feuchtwerkes ist an sich bekannt und braucht deshalb an dieser Stelle nicht weiter erläutert zu werden.

Figur 2 zeigt eine weitere 8 schematisch dargestellte Offset- Druckmaschine, die insbesondere für das Bedrucken von Metall blech vorgesehen ist. Diese Druckmaschine weist einen Druck¬ plattenzylinder 9 auf, an dem der Walzenzug eines insgesamt mit 10 bezeichneten Feuchtwerkes endet. Das Feuchtwerk 10 besteht aus einem Behälter 11 für Feuchtflüssigkeit 12, einer in die Feuchtflüssigkeit 12 bzw. den Behälter 11 ein¬ tauchenden Duktorwalze 13, einer Übertragwalze 14, einer im Walzenzug daran anschließenden Reiberwalze 15 und. schließ lieh Feuchtauftragwalzen 16 und 17.

Die nachstehend anhand verschiedener Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele dargestellte, erfindungsgemäß vorge¬ schlagene Walze kann an unterschiedlichen Stellen in den beiden nur beispielsweise dargestellten Feuchtwerken nach den Figuren 1 und 2 verwendet werden, beispielsweise als Dosierwalze 6 im Fall des Feuchtwerkes nach Figur 1 oder als übertragwalze 14 im Fall des Feuchtwerkes nach Figur 2.

Eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäß vorge¬ sehenen Walze ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Die in diesen Figuren gezeigte, allgemein mit 18 bezeichnete Walze besteht im wesentlichen aus einem- auf einer ortsfest gelagerten, hohlen Achse 19 drehbar gelagerten Trägerrohr 20 einem auf dem Trägerrohr 20 befindlichen Stützkörper 21 aus porösem und elastisch verformbarem Material, insbesondere

IS

Schaumstoff oder Schaumgummi, und einem den hülsenförmigen Stützkörper 21 auf der dem Trägerrohr 20 abgekehrten Seite abdeckenden Mantel 22 aus elastisch verformbarem Material, insbesondere Gummi .

Das Trägerrohr 20 ist über an den Stirnseiten der Walze 18 befindliche Abschlußscheiben 23 und 24 sowie zwischen den Abschlußscheiben 23, 24 vorgesehene Trennscheiben 25 und 26 und luftdicht gekapselte Drehlager 27 bis 30 auf der Achse 19 gehalten und drehbar gelagert. Die Abschlußscheiben 23 und 24 sowie die Trennscheiben 25 und 26 bilden mit den betreffenden, jeweils eingeschlossenen Bereichen von Achse 19 und Trägerrohr 20 hohle Kammern 31 bis 33 , die ent¬ sprechende, in axialer Richtung hintereinanderliegende * Die nach außen hin im wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Kammern 31 bis 33 sind einerseits über im Trägerrohr 20 befindliche Öffnungen 34 mit dem Stützkörper 21 verbunden und andererseits über in der Wandung 35 der Achse 19 be¬ findliche Öffnungen 36 und an diese Öffnungen 36 an¬ schließende Druckmittelleitungen 37 mit einer nicht dar¬ gestellten, steuerbaren Druckmittelquelle (Druckluftquelle) verbunden oder verbindbar. - Der hülsenförmige Stützkörper 21 ist im Bereich der Stirnseiten der Walze 18 zweckmäßig durch eine ringförmige, luftundurchlässige Sperre 38 ab¬ geschlossen. Die Sperre 38 kann z.B. aus etwa im Maß der Elastizität des Materials des Stützkörpers 21 elastischem Material wie insbesondere Gummi bestehen. bis 30 Infolge der luftdichten Kapselung der Drehlager 27/sind die Kammern 31 bis 33 im wesentlichen luftdicht gegenein¬ ander bzw. gegenüber der äußeren Atmosphäre abgeschlossen, über die Druckmittelleitungen 37 kann mit Hilfe der er-

* Zonen definieren.

wähnten Druckluftquelle der Luftdruck in den Kammern 31 bis 33 unabhängig voneinander eingestellt werden.

Der auf dem Stützkörper 21 befindliche Mantel 22 kann auf den Stützkörper 21 mit einer gewissen Vorspannung auf¬ gebracht sein ("aufgezogen" sein); unabhängig davon kann es zweckmäßig sein, den Mantel 22 mit dem Stützkörper 21 durch Kleben fest zu verbinden. Ferner kann auch der Stütz¬ körper 21 mit dem Trägerrohr 20 durch Kleben- fest verbunden sein. Eine derartige Klebeverbindung muß allerdings die freie Zu- und Abfuhr von Luft in bzw. aus dem Stützkörper 21 durch die Öffnungen 34 hindurch gewährleisten.

Die Wirkungsweise der Walze 18 wird im folgenden be¬ schrieben.

Durch Steuern bzw. Regeln des Luftdruckes in den Kammern 31 bis 33 wird sich der Stützkörper bezüglich seiner Aus¬ dehnung in radialer Richtung und dementsprechend auch * be¬ züglich seines äußeren Durchmessers entgegen der aus der eigenen Elastizität des Stützkörpers sowie zusätzlich der Elastizität des Mantels 22 resultierenden Federwirkung ver-? ändern. Dementsprechend wird außer dem Stützkörper 21 " auch der Mantel 22 in. seinem äußeren Durchmesser .verändert, z.B. im Durchmesser vergrößert, wie es die beispielsweise für den Bereich der Kammer 32 gezeigte, mit 39 bezeichnete gestrichelte Linie - in übertriebenem Maß - andeutet. - Selbstverständlich wird ein im porösen Stützkörper 21 im Bereich einer Kammer bestehender, gegenüber einer benach¬ barten Kammer höherer Luftdruck bestrebt sein, sich zu den Seiten hin - also in Richtung der Bereiche der benachbarten Kammern oder Zonen hin - auszugleichen. Dieser Ausgleich findet je nach dem gewählten Material für den Stützkörper mehr oder

weniger langsam statt, so daß durch entsprechende An- steuerung der einzelnen Kammern über die Druckmittelquelle dennoch ein vorbestimmter Auslenkungszustand des auf dem Stützkörper befindlichen Mantels aufrechterhalten werden k

Es ist ohne weiteres erkennbar, daß im Fall einer Aus¬ führungsform, wie sie in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, ein sanfter Übergang zwischen gegebenenfalls unter¬ schiedlichen äußeren Durchmessern des Mantels 22 im Bereic der verschiedenen Kammern erzielt wird. - Die einzelnen Kammern entsprechen verschiedenen Zonen bzw. sind ver¬ schiedenen Zonen des Druckplattenzylinders zugeordnet und können selbstverständlich bezüglich ihrer Anzahl den Be¬ dürfnissen entsprechend angepaßt sein.

Entsprechend der mehr oder weniger stark erfolgenden Aus¬ lenkung des Mantels 22 in radialer Richtung nach Maßgabe des Luftdruckes in den verschiedenen Kammern der Walze 18 wird der Mantel 22 unter entsprechender Anpressung b.zw. Annäherung an die jeweils benachbarte Walze oder an die jeweils benachbarten Walzen - z.B. als Dosierwalze 6 an die Duktorwalze 5 im Fall des Feuchtwerkes 2 nach Figur 1 oder als übertragwalze 14 an die Duktorwalze 13 und die * Verreibewalze 15 des Feuchtwerkes 10 nach Fiqur 2 - für eine zonenweise geregelte Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zur Druckplatte der Druckmaschine sorgen. - Wenn beispiels¬ weise die mittlere Kammer 32 wie zuvor schon beispiels¬ weise angenommen einen gegenüber den beiden benachbarten Kammern 31 bzw. 33 mehr oder weniger erhöhten Luftdruck aufweist, wird sich der Stützkörper 21 mit dem Mantel 22 in gewissem Maß gegenüber dem Trägerrohr 20 in radialer Richtung ausdehnen, so daß der Spalt zwischen der äußeren Mantelfläche des Mantels 22 und der oder den Flächen der

benachbarten Walzen dementsprechend verändert wird bzw. im Fall des Einsatzes der erfindungsgemäßen Walze in einem Farb¬ werk die Anpressung an die betreffende gegenüberliegende Walz verändert wird.

Mit Hilfe der erfindungsgemäß verwendeten Walze können die in radialer Richtung erfolgenden Auslenkungen des elastischen Walzenmantels in der Größenordnung von etwa 1/10 mm re¬ produzierbar gesteuert werden.

Figur 5 zeigt in einer Ansicht im Schnitt eine Walze 40, die im wesentlichen der Walze 18 nach Figur 3 und 4 ent¬ spricht. Im Fall der Walze 40 ist jedoch der auf einem Trägerrohr 41 befindliche Stützkörper aus mehreren Teil- Stützkörpern 42 zusammengesetzt. Die Teil-Stützkörper 42 sind über aus elastischem Material, insbesondere Gummi be¬ stehende Luftsperren 43 miteinander verbunden, die in radial Richtung etwa im Maß der Elastizität des Materials der Teil-Stützkörper 42 elastisch sind. Mit Hilfe dieser Luft¬ sperren 43 kann ein Ausgleich des Druckmittels - also der in diesem Fall verwendeten Druckluft - zwischen benachbarten Teil-Stützkörpern 42 verhindert werden. Ein Mantel 40a schlie ie Teil-Stützkörper 42 nach außen hin ab.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Ausführungs¬ form der erfindungsgemäß verwendeten Walze nach Figur 3 und 4. Die in Figur 6 dargestellte, mit 44 bezeichnete Walze weist einen auf einem Trägerrohr 45 befindlichen Stützkörper auf, der aus in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Stützkörpersegmenten 46 besteht. Die Stützkörpersegmente 46 sind - ähnlich wie im Fall des Stützkörpers bei der Walze nach Figur 5 - jeweils über eine Luftsperre 47 gegenein¬ ander abgeschlossen. Weiterhin weist das Trägerrohr 45 in axialer Richtung durchgehende Trennwände 48 auf, die Kammern

49 bilden. Die Trennwände 48 laufen an ihrem dem Trägerrohr 45 abgekehrten Ende in Dichtungen 50 aus, die auf einer orts fest gelagerten, hohlen Lagerachse 51 drehbar gelagert sind. In der Lagerachse 51 sind Öffnungen 52 vorgesehen, die über nicht näher bezeichnete gesonderte Druckmittelleitungen mit der Druckluftquelle verbunden sind und über die den Kammern 49 in unterschiedlichem Maß Druckluft zugeführt werden kann. Unter der Voraussetzung einer relativ geringen Drehzahl der Walze 44 ist es möglich, im Verlauf der Drehung der Walze durch entsprechende Änderung des in den Kammern 49 bestehen¬ den Luftdruckes den mit 53 bezeichneten Mantel der Walze 44 in Umfangsrichtung der Walze partiell unterschiedlich in radialer Richtung auszulenken. - Für höhere Drehzahlen einer derartigen weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Walze sind jedoch noch andere, besser geeignete Konstruk¬ tionen denkbar, die ohne weiteres erfinderische Zutun in ihrem konstruktiven Aufbau für einen Fachmann naheliegen.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Variante einer weiteren, grundsätzlich möglichen Ausführungsform einer im Rahmen der Erfindung an einem Feuchtwerk und/oder einem Farbwerk ein¬ gesetzten Walze.: Die in den Figuren 7 und 8 dargestellte, allgemein mit 54 bezeichnete Walze besteht im wesentlichen aus einem Trägerrohr 55, auf dem Trägerrohr 55 mäanderförmig verlegten Rohrleitungen 56 aus einem elastisch verform¬ baren Material, insbesondere Gummi und einem auf . der dem Trägerrohr 55 abgekehrten Seite der Rohrleitungen.56 die Walze 54 nach außen hin abschließenden Mantel 57 aus eben¬ falls elastisch verformbarem Material, insbesondere Gummi. Zum Vergleichmäßigen der von den Rohrleitungen 56 - wie später erläutert wird - auf den Mantel 57 ausgeübten Kräfte ist zwischen den Rohrleitungen 56 und dem Mantel 57 ein Ausgleichskörper 58 vorgesehen. Der Ausgleichskörper 58

So

besteht zweckmäßig aus einem ebenfalls elastisch verform¬ baren Material, insbesondere Schaumstoff oder Schaumgummi. Allerdings ist auch die Verwendung von beispielsweise Filz oder ähnlichen Materialien möglich.

Die Rohrleitungen 56, die im Fall der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsform für mehrere Zonen 59 gesondert vorgesehen sind, bilden einen Stützkörper im Sinn der vor¬ liegenden Erfindung ähnlich dem Stützkörper 21 im Fall der Walze 18 nach den Figuren 3 und 4.

Die einenends abgeschlossenen Rohrleitungen 56 sind mit dem anderen Ende über je einen das Trägerrohr 55 durchdringenden Anschluß 60 und Druckmittelleitungen 61 mit einer nicht dar¬ gestellten Druckmittelquelle, insbesondere einer Druckluft¬ quelle, verbunden. Die Druckmittelleitungen 61 sind hierzu durch wenigstens einen der beiden für die Walze 54 vorge¬ sehenen, auf nicht näher dargestellte Weise im Druckwerk drehbar gelagerten Wellenstümpfe 62 geführt und enden in einer Druckmittelübertragungseinheit 63. Die Druckmittel¬ übertragungseinheit 63 besteht aus einem ortsfesten Teil 64 und einem an den Wellenstumpf 62 anschließenden, mit dem Wellenstumpf verbundenen drehbaren Teil 65. Das drehbare " " Teil 65 weist - in axialer Richtung hintereinanderliegend - nicht weiter dargestellte, jeweils einer der Druckmittel¬ leitungen 61 zugeordnete Öffnungen, umlaufende Nuten oder dgl. auf, die mit im ortsfesten Teil 64 entsprechend ver¬ gesehenen Öffnungen, Nuten oder dgl. korrespondieren, so daß über das ortsfeste Teil 64 mit der nicht dargestellten Druckmittelquelle verbindende Leitungen 6.5a jede der Rohr¬ leitungen 56 unabhängig von den anderen Rohrleitungen individuell mit einem vorherbestimmten Druck durch das

Druckmittel angesteuert werden kann. Dementsprechend wird sich der Mantel 57 der Walze 54 wie im Fall der vorbe¬ schriebenen Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 indivi¬ duell in seinem Durchmesser einstellen.

Es ist selbstverständlich, daß anstelle der für die Walze nach den Figuren 7 und 8 gewählten konstruktiven Einzel¬ heiten der Lagerung des in jedem Fall drehbar gelagerten Trägerrohrs 55 und der Übertragung des Druckmittels auch auf andere Art und Weise, z.B. über eine feststehende, hohle Lagerachse und entsprechende Druckmittelübertragungen der mit der Erfindung erfolgte Zweck zu erreichen ist, ohne daß es hierzu besonderer erfinderischerer Bemühungen bedarf.

Figur 9 zeigt eine weiter Variante der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 2. - Die in Figur 9 dargestellte, mit 66 bezeichnete Walze besteht im wesentlichen aus einem Träςerrohr 67, mehreren auf dem Trägerrohr 67 befindlichen, das Trägerrohr 67 schraubenlinienför ig umwindenden Rohr¬ leitungen 68 und einem auf der dem Trägerrohr 67 abge¬ kehrten Seite der Rohrleitungen 68 vorgesehenen, sich an den Rohrleitungen 68 abstützenden Mantel 69. Die Rohr¬ leitungen 68 und der Mantel 69 bestehen wie im Fall der . Variante nach den Figuren 7 und 8 aus elastisch verform¬ barem Material, insbesondere Gummi. - Zwischen den Rohr¬ leitungen 68 und dem Mantel 69 ist ähnlich wie im voran¬ gegangenen Ausführungsbeispiel zusätzlich noch ein eben¬ falls aus elastischem Material wie insbesondere Schaumstoff oder Schaumgummi bestehender, hülsenförmiger Ausgleichs¬ körper 70 vorgesehen.

Während die Rohrleitungen 68 auch bei diesem Ausführungs¬ beispiel am einen Ende abgeschlossen sind, ist das andere Ende der Rohrleitungen 68 über nicht näher bezeichnete An¬ schlüsse im Bereich des Trägerrohrs 67 und Leitungen 71 mit dem einen, beweglichen Teil 72 einer Druckmittelübertragung einheit 73 verbunden. An das andere, ortsfeste und mit 74 bezeichnete Teil der Druck ittelübertragunςseinheit 73 schließen sich Leitungen 75 an, die die Rohrleitungen 68 wie im Fall der Rchrleitungen 56 beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 und 8 - individuell mit dem verwendeten Druckmittel ansteuerbir = mit einer nicht dargestellten Dru mittelςuelle verbinden,, = Nach Erläuterung der Variante nach den Figuren 7 und 8 ergeben sich weitere für das Verständnis des Ausführungsbeispiels nach Figur 9 möglicher weise noch wichtige Einzelheiten ohne weiteres aus der Dar¬ stellung in der Zeichnung, so daß hierauf nicht im einzelne weiter eingegangen zu werden braucht.

An dieser Stelle sei nun noch einmal darauf-hingewiesen, daß eine bevorzugte Betriebsweise einer erfindungsgemäßen Einrichtung derart vorgesehen ist, daß die einzelnen Zonen des Stützkörpers bei der Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 gesondert an eine Druckmittelquelle für ein gas¬ förmiges oder Flüssiges Druckmittel angeschlossen sind und daß die Anordnung so getroffen ist, daß ein Druck¬ ausgleich zwischen benachbarten Zonen möglich ist. Dies kann zwar mit einem mehr oder weniger starken, ständigen Transport von Druckmittel zwischen benachbarten Zonen verbunden sein; bei entsprechender Auslegung oder Be¬ messung des Stützkörpers bzw. der als Stützkörper dienenden Rohrleitung im Fall der Einrichtung nach Anspruch 2 und

ihren Variationsmöglichkeiten kann jedoch der Druckmittel¬ verbrauch oder Druckmitteltransport auf relativ niedrigem Niveau gehalten werden. Eine derartige Betriebsweise hat jedenfalls gegenüber der anderen möglichen Betriebs¬ weise mit statischem Druck in den einzelnen Zonen den Vorteil, daß im Fall größerer Druckunterschiede und dementsprechend größerer Durchmesserdifferenzen des Mantels der Walze zwischen benachbarten Zonen dennoch relativ sanfte Übergänge zwischen den Zonen zu erzielen sind. Dies wirkt sich dann positiv auf die Flüssigkeits¬ zufuhr - sei es nun Feuchtflüssigkeit oder Farbe - aus.

Außer den in den Ausführungsbeispielen einerseits nach Figur 7 und 8 und andererseits nach Figur 9 gezeigten Lösungen mit gesondert vorgesehenen Rohrleitungen aus elastischem Material können diese Rohrleitungen auch der¬ art gebildet sein, daß die (äußere) Mantelfläche bei¬ spielsweise des Trägerrohres 67 des Ausführungsbei¬ spiels nach Figur 9 einen entsprechend spiralförmig " in der Manteloberfläche verlaufenden Kanal aufweist, der dann beispielsweise von einem hülsenförmigen Stütz¬ oder Ausgleichskörper 70 aus elastisch verformbarem und porösem Schaumstoff oder Schaumgummi abgedeckt ist.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht bei allen ihren Ausführungsformen darin, daß der äußere, flüssig¬ keitsdichte Mantel unter Vermittlung eines in seinem Volumen bzw. in seiner Ausdehnung in radialer Richtung der Walze steuerbaren Stützkörpers an jeder Stelle auf dem Umfang sowie in axialer Richtung des Trägerrohres der Walze fixiert ist. Nur so kann der Zweck der Er¬ findung verwirklicht werden, den Durchmesser der Walze - zonal unterschiedlich - reproduzierbar mit äußerst geringen Abweichungen vom Sollwert gesteuert zu variieren Dabei ist es klar, daß hiermit nicht nur eine Betriebs¬ weise mit veränderbarem Abstand'^zwischen Mantelflächen

^

einander benachbarter Walzen möglich ist, sondern ebenso - oder übergreifend dazu - eine Betriebsweise derart, daß zonal unterschiedlich der von der Mantelfläche der er¬ findungsgemäßen Walze ausgehende Druck auf die Mantelfläche einer benachbarten Walze gesteuert variiert werden kann.

Die in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläuterten, Ausführungsformen der Erfindung können selbstverständlich um weitere Ausführungsbeispiele ergänzt werden, ohne daß hierzu noch weitere erfinderische Tätigkeit notwendig wäre