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Title:
ARRANGEMENT OF A MODULAR INTERIOR FURNISHING SYSTEM FOR ROOMS, CONSISTING OF AT LEAST TWO PIECES OF FURNITURE OR HOUSEHOLD APPLIANCES, ON AT LEAST ONE PLATFORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/180255
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an arrangement of a modular interior furnishing system for rooms, the system consisting of at least two pieces of furniture or household appliances, on at least one platform (1), the at least one platform (1) having: a base (2, 120) and a support element (3, 130) which is mounted so as to be simultaneously translationally and rotationally moveable relative to the base (2, 120), wherein the base (2, 120) and the support element (3, 130) have flat bearing regions (22, 32, 122, 134) facing one another, wherein arranged in one of the bearing regions (22, 32, 122, 134) are curved guide paths (23, 123) and arranged in the other of the bearing regions (22, 32, 122, 134) are guide elements (4) guided in the or on contours of the curved guide paths (23, 123), such that the support element (2, 120) is rotatable relative to the base (1) in one of two possible opposing directions of rotation (R1, R2) with at least partial positive guidance and is movable in a predetermined direction of translational movement (A1, A2), wherein the curved guide paths (23, 123) are shaped such that, when torque acts on the support element (3, 130) the support element (3, 130) is movable, from a starting position via an intermediate position, in which the support element (3, 130) is rotated relative to the base (2, 120) in one of the two possible opposing directions of rotation (R1, R2) and is displaced in the direction of translational movement (A1, A2), by further rotation in one of the two possible opposing directions of rotation (R1, R2) and displacement contrary to the direction of translational movement (A1, A2), into an end position congruent with the starting position, wherein an angle of rotation (α) of the support element (3, 130) in order to achieve the congruent position corresponds to the quotient of 360° and a natural number n, where n is greater than 1 and smaller than 9.

Inventors:
REHAGE DANIEL (DE)
MATTHES ANDREAS (DE)
LEHMANN BERND (DE)
KIESELSTEIN STEPHAN (DE)
STEINERT MANFRED (DE)
SIEGERT ULRICH (DE)
ENDERLEIN HARTMUT (DE)
VIRGIN NORBERT (DE)
WINKLER MATHIAS (DE)
STAUFENBERG GERRIT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/057094
Publication Date:
September 28, 2023
Filing Date:
March 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B81/00; A47B49/00; A47B96/02
Foreign References:
DE102019109866A12020-10-15
US2613726A1952-10-14
DE10311797A2003-03-11
DE202010014601U12012-01-10
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche Anordnung eines aus wenigstens zwei Möbeln oder Haushaltsgeräten bestehenden modularen Innenausstattungssystems für Räume auf wenigstens einer Plattform (1 ), wobei die wenigstens eine Plattform (1 ) aufweist:

- eine Basis (2, 120) und ein relativ zur Basis (2, 120) gleichzeitig translatorisch und rotatorisch bewegbar gelagertes Tragelement (3, 130),

- wobei die Basis (2, 120) und das Tragelement (3, 130) einander zugewandte ebene Lagerbereiche (22, 32, 122, 134) aufweisen,

- wobei in einem der Lagerbereiche (22, 32, 122, 134) Führungskurvenbahnen (23, 123) und in dem anderen der Lagerbereiche (22, 32, 122, 134) in den oder an Konturen der Führungskurvenbahnen (23, 123) geführte Führungselemente (4) angeordnet sind, so dass das Tragelement (3, 130) relativ zur Basis (2, 120) zumindest teilweise zwangsgeführt in einer von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen (Ri, R2) drehbar und in einer vorbestimmten Translationsrichtung (Ai , A2) bewegbar ist,

- wobei die Führungskurvenbahnen (23, 123) derart geformt sind, dass bei Momenteneinwirkung auf das Tragelement (3, 130) das Tragelement (3,

130) von einer Ausgangsposition über eine Zwischenposition, bei der das Tragelement (3, 130) relativ zur Basis (2, 120) in der einen von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen (Ri, R2) gedreht und in Translationsrichtung (Ai , A2) verschoben ist, durch Weiterdrehen in der einen von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen (Ri, R2) und Verschieben entgegen der Translationsrichtung (Ai, A2) in eine der Ausgangsposition deckungsgleiche Endposition bewegbar ist,

- wobei ein Drehwinkel (a) des Tragelements (3, 130) zur Erreichung der deckungsgleichen Position dem Quotienten aus 360° und einer natürlichen Zahl n entspricht, wobei n größer als 1 und kleiner als 9 ist. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Basis (2, 120) zugewandten Unterseite des Tragelements (3, 130) lastabtragende Gleit- oder Rollelemente (5) befestigt sind. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitoder Rollelemente (5) in jeweiligen Taschen (135) des Tragelements (130) aufgenommen sind. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module des modularen Innenausstattungssystems für Räume auf wenigstens zwei separate Plattformen (1 ) verteilt sind, wobei einander benachbart angeordnete Plattformen (1 ) derart zueinander aufgestellt sind, dass die Translationsrichtungen (Ai, A2) der benachbart angeordneten Tragelemente (3, 130) ungleich ausgerichtet sind.

5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Plattformen (1 ) so aufgestellt sind, dass sie in ihrer Ausgangsposition und der um den Drehwinkel (a) und Vielfache des Drehwinkels (a) gedrehten Endposition entlang zumindest einer Teillänge einer Seitenkante (34) aneinander anliegen.

6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Plattformen (1 ) mit Tragelementen (3, 130) mit quadratischer Aufstandsfläche so aufgestellt sind, dass die Tragelemente (3, 130) in ihrer Ausgangsposition und nach Verfahren um einen Winkel von 90°, 180° oder 270° gedrehten Endposition entlang zumindest einer Teillänge einer Seitenkante (34) des jeweiligen Tragelements (3, 130) aneinander anliegen.

7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Plattform (1 ) einen Energiespeicher aufweist, mit dem die Translations-Rotationsbewegung des Tragelements (3, 130) relativ zur Basis (2, 120) unterstützt ist.

8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Tragelement (3, 130) motorisch, hydraulisch oder pneumatisch antreibbar ist.

9. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem wenigstens einen Tragelement (3, 130) wenigstens eine sich vertikal erstreckende Trennwand (66, 96), vorzugsweise entlang einer der Seitenkanten (34), angeordnet ist.

10. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem wenigstens einen Tragelement (3, 130) genau ein Möbel (6) angeordnet ist. 11 . Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem wenigstens einen Tragelement (3, 130) genau eine Raumzelle (9) mit einer Mehrzahl von Möbeln (6) und/oder Haushaltsgeräten angeordnet ist.

12. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3, 130) mindestens drei, vorzugsweise fünf Führungselemente (4) aufweist.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (4) als Steuerrollen ausgebildet sind.

14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eins der Führungselemente (4) in einer offenen Führungskurvenbahn (23, 123) geführt ist.

15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Translations-Rotationsbewegung immer wenigstens drei der Führungselemente (4) in Kontakt mit den Führungskurvenbahnen (23, 123) sind.

16. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eins der Führungselemente (4) in einer geschlossenen Translationsführungsnut (24, 124) geführt ist.

17. Anordnung nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass immer wenigstens zwei der Führungselemente (4) in Kontakt mit den Führungskurvenbahnen (23, 123) und ein Führungselement (4) in Kontakt mit der Translationsführungsnut (24, 124) ist.

18. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (4) auf einem gemeinsamen, am Tragelement (130) fixierten Rahmen (11 ) angeordnet sind.

19. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3, 130) mindestens vier lastabtragende Gleit- oder Rollelemente (5) aufweist. 20. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die lastabtragenden Gleit- oder Rollelemente (5) außerhalb einer Überdeckungsfläche mit der Basis (2, 120) befestigt sind.

21. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der dem Tragelement (3, 130) zugewandten Fläche der Basis (2, 120) mindestens zwei lastabtragende Stützelemente (12) vorstehen.

22. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Endpositionen und/oder die Bewegung des wenigstens einen Tragelements (3, 130) sensorisch erfassbar sind.

23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur sensorischen Erfassbarkeit Sensorelemente an oder nahe wenigstens einer der Plattformen (1 ) oder wenigstens einem der Module des modularen Innenausstattungssystems angeordnet sind.

24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Sensorelemente als Drucksensor, Berührungssensor, Helligkeitssensor, Bewegungssensor, Temperatursensor, Näherungssensor oder Kompasssensor ausgebildet ist/sind.

25. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Funktionsboden (110), auf dem die Basis (2, 120) angeordnet ist.

26. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Translationsrichtung (Ai , A2) bei parallel zu einer einzigen Grenzfläche (101 ) angeordneten Basis (2, 120) orthogonal zu der Grenzfläche (101 ) und bei nahe einer durch zwei orthogonal aufeinandertreffenden Grenzflächen (101 ) gebildeten Ecke in Richtung einer Winkelhalbierenden zu dem durch die beiden Grenzflächen (101 ) eingeschlossenen Winkel ausgerichtet ist.

Description:
Anordnung eines aus wenigstens zwei Möbeln oder Haushaltsgeräten bestehenden modularen Innenausstattungssystems für Räume auf wenigstens einer Plattform

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines aus wenigstens zwei Möbeln oder Haushaltsgeräten bestehenden modularen Innenausstattungssystems für Räume auf wenigstens einer Plattform gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Derartige Anordnungen von zwei oder mehr Möbeln oder Haushaltsgeräten auf einer Plattform sind beispielsweise aus der DE 103 117 97 A1 oder der DE 202010014601 U1 bekannt.

Die erstgenannte Druckschrift offenbart eine verschiebbare oder verfahrbare modulartige Raumeinheit zur Raumbildung, die es ermöglicht, beispielsweise Standregale hintereinander anzuordnen und diese je nach Bedarf über auf einer Führungsschiene verfahrbare Laufrollen linear zu verfahren und so je nach geöffnetem Zwischengang zwischen benachbarten Raumeinheiten unterschiedliche Funktionalitäten zugänglich zu machen.

Bei der zweitgenannten Druckschrift ist eine variierbar gekoppelte Sitzgruppe beschrieben, mit mehreren Sitzschalen, die auf Sockeln gelagert sind, die über einen zentralen Sockel miteinander gekoppelt sind und so relativ zum zentralen Sockel um den zentralen Sockel schwenkbar zueinander angeordnet sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung eines aus wenigstens zwei Möbeln oder Haushaltsgeräten bestehenden modularen Innenausstattungssystems für Räume auf wenigstens einer Plattform dahingehend zu verbessern, dass die Plattform prinzipiell an einem festen Standort positionierbar ist und die auf einer solchen aufgestellten Module eines Innenausstattungssystems für Räume oder das innerhalb des modularen Innenausstattungssystems für Räume aufgestellte Möbel oder Haushaltsgerät in unterschiedlichen Positionen ausrichtbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Anordnung eines aus wenigstens zwei Möbeln oder Haushaltsgeräten bestehenden modularen Innenausstattungssystems für Räume auf wenigstens einer Plattform ist so ausgebildet, dass die wenigstens eine Plattform eine Basis und ein relativ zur Basis gleichzeitig translatorisch und rotatorisch bewegbar gelagertes Tragelement aufweist.

Die Basis und das Tragelement weisen dabei einander zugewandte ebene Lagerbereiche auf. In einem der Lagerbereiche sind Führungskurvenbahnen und in dem anderen der Lagerbereiche in den oder an Konturen der Führungskurvenbahnen geführte Führungselemente angeordnet, so dass das Tragelement relativ zur Basis zumindest teilweise zwangsgeführt in einer von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen drehbar und in einer vorbestimmten Translationsrichtung bewegbar ist.

Die Führungskurvenbahnen sind derart geformt, dass bei Momenteneinwirkung auf das Tragelement das Tragelement von einer Ausgangsposition über eine Zwischenposition, bei der das Tragelement relativ zur Basis in der einen von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen gedreht und in Translationsrichtung verschoben ist, durch Weiterdrehen in der einen von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen und Verschieben entgegen der Translationsrichtung in eine der Ausgangsposition deckungsgleiche Endposition bewegbar ist.

Ein Drehwinkel des Tragelements zur Erreichung der deckungsgleichen Position ist dabei gleich dem Quotienten aus 360° und einer natürlichen Zahl, die größer als 1 und kleiner als 9 ist.

Mit einer solchen Anordnung ist es ermöglicht, die wenigstens eine Plattform in einfacher Weise aus einer Ausgangsposition über eine Zwischenposition raumsparend in eine deckungsgleiche Endposition zu bringen.

Die mithilfe der Plattformen erfolgende kombinierte Translations-Rotationsbewegung erfolgt generell dergestalt, dass an keiner Stelle des Bewegungsablaufs eines der Module in den durch ein zweites Modul beanspruchten Raum eintaucht.

Vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind an einer der Basis zugewandten Unterseite des Tragelements lastabtragende Gleit- oder Rollelemente befestigt.

Mithilfe der Gleit- oder Rollelemente ist eine mit wenig Kraftaufwand durchzuführende Positionsänderung der wenigstens einen Plattform erreichbar. Des Weiteren eignet sich eine solche Plattform mit lastabtragenden Gleit- oder Rollelementen zur Belastung mit mehreren Modulen eines Innenausstattungssystems und damit zur Ablastung auch größerer Massen.

Die Gleit- oder Rollelemente sind nach einer bevorzugten Ausführungsvariante in jeweiligen Taschen des Tragelements aufgenommen.

Dadurch kann die Höhe des Aufbaus aus Basis und Tragelement reduziert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind Bestandteile des modularen Innenausstattungssystem für Räume auf wenigstens zwei separate Plattformen verteilt angeordnet, wobei einander benachbart angeordnete Plattformen derart zueinander aufgestellt sind, dass die Translationsrichtungen der benachbart angeordneten Tragelemente ungleich ausgerichtet sind.

Dies ermöglicht unterschiedliche Anordnungen der Module des Innenausstattungssystems relativ zueinander. So ist es beispielsweise ermöglicht, zwei als Sitzelemente ausgebildete Module in einer ersten Position so zueinander anzuordnen, dass diese für eine Besprechung oder Unterhaltung darauf sitzender Personen einander zugewandt sind und in einer zweiten Position die Sitzelemente einander abgewandt positioniert sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind benachbarte Plattformen so aufgestellt, dass sie in ihrer Ausgangsposition und der um den Drehwinkel und Vielfache des Drehwinkels gedrehten Endposition entlang zumindest einer Teillänge einer Seitenkante aneinander anliegen.

Ein solches Anliegen von Seitenkanten benachbarter Plattformen ermöglicht beispielsweise eine zuverlässige Arretierung der benachbarten Plattformen in den gewünschten Endpositionen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante sind die benachbarten Plattformen mit Tragelementen mit quadratischer Aufstandsfläche so aufgestellt, dass die Tragelemente in ihrer Ausgangsposition und in ihren gedrehten Endpositionen nach Verfahren um einen Winkel von 90°, 180° oder 270° gedrehten Endposition entlang zumindest einer Teillänge einer Seitenkante des jeweiligen Tragelements aneinander anliegen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die einander berührenden Kanten benachbarter Tragelemente miteinander kraftschlüssig oder formschlüssig in Eingriff.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante weist die wenigstens eine Plattform einen Bewegungsspeicher auf, mit dem die Translations-Rotationsbewegung des Tragelements relativ zur Basis unterstützt ist.

Ein solcher Bewegungsspeicher ermöglicht dabei eine für den Benutzer mit wenig Kraftaufwand durchführbare Positionseinstellung der wenigstens einen Plattform und mit dieser der darauf positionierten Module oder eines Moduls des Innenausstattungssystems in eine gewünschte Endposition.

Das wenigstens eine Tragelement ist in einer weiteren Ausführungsvariante mindestens in Teilbereichen motorisch, hydraulisch oder pneumatisch antreib- bar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist auf dem wenigstens einen Tragelement wenigstens eine sich vertikal erstreckende Trennwand angeordnet.

Die Trennwand ist dabei vorzugsweise entlang einer der Seitenkanten angeordnet.

Mithilfe einer solchen Trennwand lassen sich durch Positionsveränderung des jeweiligen Tragelements beispielsweise Raumbereiche in unterschiedliche Raumsegmente unterteilen oder als gemeinsamen Raum von weiteren Raumbereichen abgetrennt als Raumsegment zusammenführen. Denkbar ist auch die Ergänzung durch einen dachähnlichen Aufsatz.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist auf dem wenigstens einen Tragelement genau ein Möbel angeordnet. In einer weiteren Ausführungsvariante ist auf dem wenigstens einen Tragelement genau eine Raumzelle mit einer Mehrzahl von Modulen des Innenausstattungssystems angeordnet.

Eine solche Raumzelle kann beispielsweise funktional eingerichtet sein, beispielsweise als Arbeitsraum mit Bürostuhl, Schreibtisch und Regal während ein weiteres Tragelement benachbart als Ruhebereich möbliert sein kann, wobei durch unterschiedliche Ausrichtungen der jeweiligen Tragelemente ein gemeinsamer großer Raumabschnitt entstehen kann oder je nach Bedarf der Bürobereich durch eine Trennwand vom Ruhebereich abgetrennt sein kann.

Zur Unterstützung der Translations-Rotationsbewegung des Tragelements relativ zur Basis weist das Tragelement mindestens drei, vorzugsweise fünf Führungselemente auf.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind die Führungselemente als Steuerrollen, bevorzugt ballig ausgebildete Steuerrollen, ausgebildet.

Die Führungselemente sind bevorzugt in offenen Führungskurvenbahnen geführt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsvariante sind bei der Translations-Rotationsbewegung immer wenigstens drei der Führungselemente in Kontakt mit den Führungskurvenbahnen.

Nach einer alternativen Ausführungsvariante sind bei der Translations-Rotationsbewegung immer wenigstens zwei der Führungselemente in Kontakt mit den Führungskurvenbahnen und eins der Führungselemente in Kontakt mit einer geschlossenen Translationsführungsbahn, die die Bewegung des Tragelements in der Translationsrichtung zusätzlich unterstützt.

Nach einer weiteren Ausführungsvariante sind die Führungselemente zur Vereinfachung der Montage auf einem gemeinsamen, am Tragelement fixierten Rahmen angeordnet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist das Tragelement mindestens vier Gleit- oder Rollelemente auf, die so für eine zuverlässige Abstützung des Tragelements dienen. Die lastabtragenden Gleit- oder Rollelemente sind bevorzugt außerhalb einer Überdeckungsfläche mit der Basis und innerhalb der Plattform befestigt.

Denkbar ist auch, dass aus der dem Tragelement zugewandten Fläche der Basis zur zusätzlichen Abstützung mindestens zwei lastabtragende Gleit- oder Rollelemente vorstehen, die bei Durchbiegung des Tragelements aufgrund einer großen Gewichtsbelastung für eine zusätzliche Abstützung des Tragelements auf der Basis sorgen und dadurch eine Leichtläufigkeit der Plattform weiterhin gewährleisten.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung sind Endpositionen und/oder die Bewegung des wenigstens einen Tragelements sensorisch erfassbar.

Zur sensorischen Erfassbarkeit sind dabei nach einer bevorzugten Weiterbildung Sensorelemente an oder nahe wenigstens einer der Plattformen oder wenigstens einem der Module des modularen Innenausstattungssystems angeordnet.

Als Ausführungsvananten für Sensorelemente werden beispielhaft Drucksensoren, Berührungssensoren, Helligkeitssensoren, Bewegungssensoren, Temperatursensoren oder auch Kompasssensoren genannt.

Die Anordnung weist des Weiteren bevorzugt einen Funktionsboden auf, auf dem die Basis angeordnet ist und auf dem die Gleit- oder Rollelemente gleiten oder abrollen können. Weiter ist durch einen solchen Funktionsboden ermöglicht, dass die Basis nicht auf dem vorhandenen Raumfußboden montiert werden muss und unabhängig von der Rauigkeit des Raumfußbodens durch den Funktionsboden ein gutes Gleit- bzw Rollverhalten gewährleistet werden kann. Des Weiteren wird so eine Beschädigung des Raumfußbodens verhindert.

Nach weiteren vorteilhaften Ausführungsvarianten ist die Translationsrichtung bei parallel zu einer einzigen Grenzfläche, beispielsweise einer Raumwand oder einem anderen Möbel oder einer feststehendenTrennwand, angeordneter Basis orthogonal zu der Grenzfläche ausgerichtet und bei nahe einer durch zwei orthogonal aufeinandertreffenden Grenzflächen gebildeten Ecke in Richtung einer Winkelhalbierenden zu dem durch die beiden Raumwände eingeschlossenen Winkel ausgerichtet. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische isometrische Darstellung zweier Plattformen mit darauf angeordneter Sitzgelegenheit und diese von zwei Seiten einrahmende Rückwände und einem zwischen den Plattformen angeordneten ortsfesten Möbel in einer ersten einander zugewandten Position,

Fig. 2 eine isometrische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Anordnung mit voneinander abgewandten Sitzelementen,

Figuren

3 und 4 Draufsichten auf eine Anordnung mit vier Plattformen und zwei ortsfesten Möbeln in unterschiedlichen Positionen,

Fig. 5 eine Teilexplosionsdarstellung einer Plattform mit Basis, Tragelement und auf dem Tragelement angeordnetem Möbel,

Fig. 6 eine isometrische Darstellung einer Plattform als Explosionsdarstellung mit seitlich verkipptem Tragelement,

Fig. 7 eine schematische isometrische Ansicht eines auf einer Plattform angeordneten modularen Innenausstattungssystems für Räume in Gestalt einer Raumzelle,

Figuren

8 bis 10 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung mit in unterschiedlichen Endpositionen dargestellter Raumzelle,

Figuren

11 bis 14 schematische isometrische Darstellungen zweier nebeneinander angeordneter Plattformen mit darauf angeordneten modularen Innenausstattungssystem in Gestalt für Raumzellen in unterschiedlichen Relativpositionen zueinander,

Figuren 15 bis 19 schematische Darstellungen einer alternativen Ausführungsvariante einer Plattform,

Figuren

20 und 21 isometrische Darstellungen entsprechend der Figuren 5 und 1 mit unter der Plattform angeordnetem Funktionsboden, und

Figuren

22 bis 28c) Draufsichten auf Anordnungen mit mehreren Plattformen mit Trennwänden in unterschiedlichen Positionen zueinander bzw. relativ zu einer Grenzfläche.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Plattform, Basis, Tragelement, Raumzelle, Möbel und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

In den Figuren 1 bis 4 ist eine erste beispielhafte Anordnung von Modulen eines Innenausstattungssystems dargestellt. Die Module bestehen in den Figuren 1 und 2 aus zwei auf einer jeweiligen Plattform 1 angeordneten Möbeln 6 mit einem Sitzelement 61 mit einer Sitzfläche 62 und einer die Sitzfläche 62 von zwei Seiten umrahmenden Rückenlehne 63, das von den zwei Seiten von einer Ablagefläche 64 und einer Trennwand 66 umrahmt ist sowie einem weiteren Sitzelement 7, das zwischen den beiden Möbeln 6 ortsfest positioniert ist.

Unterhalb der Ablagefläche 64 kann dabei, wie in Figur 5 dargestellt ist, ein zusätzlicher Stauraum 65 vorhanden sein, der je nach Stellung des Möbels 6 zugänglich oder unzugänglich ist. Bevorzugt befindet sich im oberen Bereich der Trennwand 66 jeweils an der Außenseite eine Griffmulde 67 zum einfachen Bewegen des Möbels 6. Alternativ kann zwischen den beiden Möbeln 6 auch ein Tisch oder ein anderes Möbelelement angeordnet sein.

Das Sitzelement 7 ist dabei mit Standfüßen 71 bestückt. Die beiden Möbel 6 sind auf einer Plattform 1 aufgesetzt, die es ermöglicht, die Möbel 6 durch eine vorbestimmte gleichzeitige Rotation und Translation in unterschiedliche Relativpositionen zueinander zu bewegen. Dadurch können Benutzer in einfacher Weise verschiedene Sitzmöglichkeiten/- richtungen entsprechend einer gewünschten Situation einstellen.

So sind die Möbel 6 bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante einander zugewandt ausgerichtet, mit dazwischen angeordnetem Sitzelement 7.

In Figur 2 ist das linke der beiden Möbel 6 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, während das rechte Möbel 6 um 180° gedreht positioniert ist. Das zwischen den beiden Möbeln 6 angeordnete Sitzelement 7 verbleibt bei der Positionsveränderung der Möbel 6 aus den in Figur 1 gezeigten Positionen in die in Figur 2 gezeigten Positionen mithilfe der Plattformen 1 ortsfest an seinem Standort. Die mithilfe der Plattformen 1 erfolgende kombinierte Translations-Rotationsbewegung erfolgt generell dergestalt, dass an keiner Stelle des Bewegungsablaufs das Möbel 6 in den durch das Sitzelement 7 beanspruchten Raum eintaucht.

Die Figuren 3 und 4 zeigen in einer Draufsicht weitere Positioniermöglichkeiten, in diesem Fall von aus vier Möbeln 6 und zwei ortsfesten Tischen 8 bestehenden Modulen eines Innenausstattungssystems, bei dem wiederum die Möbel 6 auf einer jeweiligen Plattform 1 angeordnet sind.

Figur 5 zeigt in einer Explosionsdarstellung den Aufbau der Plattform 1 , auf der das Möbel 6 angeordnet ist.

Die Plattform 1 weist eine Basis 2 und ein relativ zur Basis 2 gleichzeitig translatorisch und rotatorisch bewegbar gelagertes Tragelement 3 auf.

Die Basis 1 und das Tragelement 3 können dabei im Wesentlichen aus nachhaltigen Rohstoffen, insbesondere aus Holz gefertigt sein.

Auf einem Tragbereich 31 des Tragelements 3 ist das Möbel 6 aufgesetzt und vorzugsweise auf diesem fixiert.

Die Basis 2 und das Tragelement 3 weisen einander zugewandte ebene Lagerbereiche 22, 32 auf. Dabei kann der Lagerbereich 32 des Tragelements 3 auch durch ein separates Element, beispielsweise in Form eines in Figur 6 dargestellten Kastens 33 oder Zylinders gebildet werden. In einem der Lagerbereiche 22, 32, hier im Lagerbereich 22 der Basis 2, sind Führungskurvenbahnen 23 angeordnet. In dem anderen der Lagerbereiche 22, 32, hier im Lagerbereich 32 des Tragelements 3 sind Führungselemente 4 angeordnet, wie es in Figur 6 dargestellt ist.

Mit den in den Führungskurvenbahnen 23 oder an Konturen der Führungskurvenbahnen 23 geführten Führungselementen 4 ist das Tragelement 3 relativ zur Basis 2 zumindest teilweise zwangsgeführt in einer von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen Ri , F drehbar und in einer vorbestimmten Translationsrichtung Ai , A2 bewegbar.

Die Bewegung in Translationsrichtung Ai , A2 wird bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante durch eine Führungskurvenbahn 24 in der Basis 2 zusätzlich unterstützt.

Die Führungskurvenbahnen 23 sind insgesamt derart geformt, dass bei Momenteneinwirkung auf das Tragelement 3 das Tragelement 3 von einer Ausgangsposition (beispielsweise den in Figur 1 gezeigten Positionen der Möbel 6) über eine Zwischenposition, bei der das Tragelement 3 relativ zur Basis 2 in der einen von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen Ri , R2 gedreht und in Translationsrichtung Ai , A2 verschoben ist, durch Weiterdrehen in der einen von zwei möglichen entgegengesetzten Drehrichtungen Ri, R2 und Verschieben entgegen der Translationsrichtung Ai , A2 in eine der Ausgangsposition deckungsgleiche Endposition bewegbar ist (beispielsweise die Positionen der Möbel 6 in Figur 2).

Ein Drehwinkel a des Tragelements 3 zur Erreichung der deckungsgleichen Position entspricht dabei dem Quotienten aus 360° und einer natürlichen Zahl n, die größer als 1 und kleiner als 9 ist.

Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Zahl n = 4, die besonders für Tragelemente 3 mit quadratischem Tragbereich 31 geeignet ist. Bei der Wahl von n = 4 ist es prinzipiell auch denkbar, ein Tragelement 3 mit einem als gleichseitiges Achteck ausgebildeten Tragbereich 31 einzusetzen. Prinzipiell denkbar ist beispielsweise auch eine dreieckige Ausgestaltung der Fläche des Tragbereichs 31 des Tragelements 3, bei der entsprechend n = 3 ist, so dass deckungsgleiche Positionen nach einem zurückgelegten Drehwinkel a von 120 bzw. 240° erreicht wären.

Bei n = 5 hätte das Tragelement 3 entsprechend einen Tragbereich 31 , ausgeführt als gleichseitiges Fünfeck, mit Drehwinkel a von 72°, 144°, 216°, 288°.

Auch die Wahl einer Fläche des Tragbereichs 31 als Sechseck, Siebeneck oder Achteck mit entsprechend berechneten Drehwinkeln a ist prinzipiell denkbar.

Wie weiter in den Figuren 5 und 6 gezeigt ist, sind an einer der Basis 2 zugewandten Unterseite des Tragelements 3 lastabtragende Gleit- oder Rollelemente 5 befestigt.

Die Gleit- oder Rollelemente 5 können dabei, wie beispielhaft in den Figuren 1 , 2, 5 und 6 dargestellt ist, außerhalb einer Überdeckungsfläche mit der Basis 2 befestigt sein, so dass die Gleit- oder Rollelemente 5, wie es in Figur 1 dargestellt ist, auf einem Fußboden aufstehen und somit eine Ablastung des auf dem Tragelement 3 aufstehenden Möbels oder Haushaltsgerätes nicht allein über die Basis 2 erfolgen muss.

Wie weiter in den Figuren 20 und 21 dargestellt ist, ist es auch denkbar, unter der Basis 2, 120 einen Funktionsboden 110 vorzusehen, der auf dem Fußboden des Raumes aufgelegt ist und auf dem die Gleit- oder Rollelemente 5 gleiten bzw. rollen. Dies ermöglicht eine verbesserte Gleit-bzw. Rollfähigkeit, unabhängig von der Beschaffenheit, insbesondere Rauheit der Fußböden.

Wie weiter in Figur 6 dargestellt ist, weist das Tragelement 3 bevorzugt wenigstens vier Gleit- oder Rollelemente 5 auf, die bevorzugt nahe der Eckbereiche des Tragelements 3 angeordnet sind. Die hier als Rollen ausgebildeten Gleit- oder Rollelemente 5 sind dabei, wie in Figur 6 dargestellt ist, über Aufnahmen 51 an der Lagerbereichseite des Tragelements 3 befestigt.

Wie weiter in Figur 6 dargestellt ist, weist das Tragelement 3 mindestens drei, vorzugsweise fünf Führungselemente 4 auf. Die Führungselemente 4 sind dabei bevorzugt als Steuerrollen, bevorzugt ballig ausgebildete Steuerrollen, ausgebildet.

Auf einer dem Lagerbereich 22 abgewandten Unterseite der Basis 2 ist bevorzugt ein Fuß 21 angeordnet, insbesondere angeformt, der als Aufstandsfläche der Basis 2 dient. Die Basis 2 ist so ortsfest auf einem Fußboden aufgestellt und bleibt während der gesamten Translations-Rotationsbewegung der Plattform 1 an ihrem Platz, wobei das Tragelement 3 mit den darauf angeordneten Modulen bzw. dem darauf angeordneten Modul sich relativ zu der Basis 2 bewegt.

Eine alternative Ausführungsvariante einer solchen Basis 120 und eines mit diesem gekoppelten alternativen Tragelements 130 ist in den Figuren 15 bis 19 dargestellt.

Bei dieser Ausführungsvariante ist das Tragelement 130 mehrteilig ausgebildet, mit einer den Tragbereich 131 bildenden ersten Platte, die in ihren Ecken mit Schlitzen versehen ist und bei der die Seitenränder zur Basis 120 hin umgekantet sind. Wie die Figuren 16 und 17 zeigen, dienen die Umkantungen 132 der Aufnahme einer zweiten Platte des Tragelements 130, deren Unterseite den Lagerbereich 134 bildet. Alternativ kann das Tragelement 130 auch einteilig ausgebildet sein und im Tragbereich 131 eine flexible Abdeckung aufweisen, wobei die flexible Abdeckung über den Tragbereich 131 hinausragt und Umkantungen 132 bildet, die das Tragelement 130 seitlich überdecken. In dieser zweiten Platte oder im einteiligen Tragelement 130 sind Taschen 135 angeformt, die der Aufnahme der Gleit- oder Rollelemente 5 dienen.

Dies hat den Vorteil, dass die Höhe des Aufbaus des Tragelements 130 in z-Rich- tung deutlich reduzierbar ist gegenüber der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsvariante.

Die den Lagerbereich 134 bildende Platte ist zur den Tragbereich 131 bildenden Platte bevorzugt umfangsseitig mit einem Dämpfer 133 umrahmt. Der Dämpfer 133 ist dabei vorzugsweise als elastisches Band ausgebildet, um so Stöße durch Aufstellen von Gegenständen auf den Tragbereich 131 bereits im Tragelement 130 abzufedern. Bei einer einteiligen Ausführung des Tragelements 130 umgibt der Dämpfer 133 umfangseitig das Tragelement 130 und wird von der Abdeckung abgedeckt. An der den Lagerbereich 134 bildenden zweiten Platte ist dazu umfangsseitig eine Dämpferaufnahme 136, hier in Gestalt einer Abstufung angeformt, in die der Dämpfer 133 eingelegt werden kann. Ebenso wäre bei einem einteiligen Tragelement 130 umfangseitig eine Dämpferaufnahme 136, beispielsweise in Gestalt einer Abstufung, angeformt. Alternativ kann der Dämpfer 133 auch durch Kleben oder andere Befestigungselemente am Tragelement festgelegt werden.

Wie weiter in Figur 16 und Figur 17 gezeigt ist, sind bei dieser Ausführungsvan- ante die Führungselemente 4 auf einem gemeinsamen, am Tragelement 130 fixierten Rahmen 11 angeordnet.

Die an diesem Rahmen 11 angeordneten Führungselemente 4 sind sowohl in der in den Figuren 16 und 17 gezeigten Ausführungsvariante als auch in der Ausführungsvariante gemäß Figuren 5 und 6 in teilweise offenen Führungskurvenbahnen 23, 123 geführt. Lediglich die die Translationsrichtung A1 , A2 bestimmende Führungskurvenbahn 24, 124 ist als geschlossene Führungskurvenbahn ausgebildet.

Weiter sind bevorzugt wenigstens drei der Führungselemente 4 bei der geführten Translations-Rotationsbewegung in Kontakt mit den Führungskurvenbahnen 23, 24, 123, 124.

Der Rahmen 11 ist dabei an dem Lagerbereich 134 des Tragelements 130 fixiert.

Wie weiter in den Figuren 18 und 19 gezeigt ist, sind bevorzugt aus der dem Tragelement 130 zugewandten Fläche der Basis 120 mindestens zwei lastabtragende Stützelemente 12 vorstehend angeordnet.

Die lastabtragenden Stützelemente 12 sind in der in den Figuren 18 und 19 gezeigten Ausführungsvariante als Kugelrollen ausgebildet, mit einem im Lagerbereich 122 fixierten Halteelement und der darin aufgenommenen Kugel.

Die Stützelemente 12 sind dabei in vertikaler Richtung z so positioniert, dass bei geringer oder mittlerer Belastung ein Spalt zum darüber angeordneten Lagerbereich 134 des Tragelements 130 verbleibt, wie es beispielhaft in Figur 19 darge- stellt ist. Lediglich bei großer Belastung des Tragelements 130 sorgen die Stützelemente 12 für eine zusätzliche Abstützung des Tragelements 130 und gewährleisten dadurch weiterhin eine Leichtläufigkeit der Plattform 1 .

Die Gleit- oder Rollelemente 5 sind bei der in den Figuren 15 bis 18 gezeigten Ausführungsvariante über Befestigungsplatten 52 auf der der Basis 2 abgewandten Seite des Lagerbereichs 134 bzw. des Tragelements 130 fixiert.

Die Befestigungsplatten 52 weisen dabei eine größere Fläche auf als die Taschen 135 des Tragelements 130.

Eine weitere Ausführungsvariante einer solchen Basis 2 ist in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.

Die Figuren 7 bis 10 zeigen den Aufbau einer Raumzelle 9, die auf der aus Basis 2, 120 und Tragelement 3, 130 bestehenden Plattform 1 angeordnet ist.

Die Aufstandsfläche der Basis 2, 120 und des Tragelements 3, 130 sind hier in ihrer Fläche parallel zur Ebene eines Fußbodens 102 betrachtet deutlich größer als das Tragelement 3, 130 und die Basis 2, 120 der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Variante.

Die Raumzelle 9 ist hier beispielhaft mit Modulen eines Innenausstattungssystems in Gestalt eines Arbeitsbereiches 91 ausgestattet, die im gezeigten Beispiel aus einem Tisch 911 , einem Bürostuhl 912, mehreren Regalen 94 bestehen.

Die Regale 94 sind hier in die Raumzelle 9 begrenzende Trennwände 96 integriert, deren Außenwände bevorzugt bündig mit Seitenkanten der Basis 2 abschließen.

Weiter ist in Figur 7 zu erkennen, dass diese Trennwände 96 hier integral mit dem Tragelement 3, 130 ausgebildet sind.

Denkbar ist selbstverständlich auch, dass die die Regale 94 aufweisende Trennwände 96 separat ausgebildet sind und auf das Tragelement 3, 130 auf dem Tragbereich 31 aufgestellt sind. Mithilfe der Plattform 1 , bestehend aus Basis 2, 120 und Tragelement 3, 130 ist auch die Raumzelle 9 translatorisch und gleichzeitig rotatorisch aus einer hier durch Grenzflächen in Form von Raumwänden 101 begrenzten Ecke eines Raumes 10 bewegbar.

Die Figuren 8-10 zeigen dabei um jeweils 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedrehte Endpositionen der Raumzelle 9.

Wie in Figur 8 gezeigt ist, ist beispielsweise an der Rückseite einer der Begrenzungswände der Raumzelle 9 eine Liege 95 umklappbar in der Wand aufgenommen. Oberhalb der Liege 95 ist ein weiteres Regal 94 angeordnet. Durch diese Endposition ist ermöglicht, den Raum 10 einerseits weiterhin als Arbeitsraum zu nutzen und einen durch eine der Trennwände 96 abgetrennten Schlaf- / Ruhebereich 92 zu schaffen.

Bei der in Figur 9 dargestellten Endposition der Raumzelle 9 ist die Raumzelle 9 so gedreht, dass der Arbeitsbereich 91 unzugänglich ist. Zugänglich ist noch der Schlaf- / Ruhebereich 92 mit der Liege 95. An der weiteren Trennwand 96 der Raumzelle 9 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Rückseite der Trennwand 96 als Medienwand 93 ausgebildet.

Entsprechend ist bei der in Figur 10 gezeigten Endposition der Raumzelle 9 der Arbeitsbereich 91 wieder zugänglich. Nicht zugänglich ist hier der Schlaf-/ Ruhebereich 92, da die entsprechende Trennwand 96 an einer der Raumwände 101 des Raumes 10 anliegt.

Die Figuren 11 bis 14 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung, bei der eine erste Gruppe von Modulen eines Innenausstattungssystems, hier in Gestalt einer Möbelgruppe, auf einer ersten Plattform 1 und eine zweite Möbelgruppe eines weiteren Innenausstattungssystems auf einer benachbart angeordneten zweiten Plattform 1 angeordnet sind.

Die auf der ersten der Plattformen 1 angeordnete Raumzelle 9 ist wiederum als Schlaf- / Ruhebereich 92 eingerichtet, mit einer Liege 95, einem Regal 94, einer Medienwand 93, einem Hocker 913 und einem Tisch 911 . Jede der beiden Raumzellen 9 ist des Weiteren durch zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Trennwände 96 zu zwei Seiten hin begrenzt.

Die rechte Raumzelle 9 gemäß Figur 11 ist als Arbeitsbereich eingerichtet, mit einem auf dem Tragelement 3, 130 aufgestellten Bürostuhl 912, einem Tisch 911 , einem Container 914 und einem Regal 94, das an einer der beiden Trennwände 96 aufgestellt ist.

Bei der in Figur 11 gezeigten Anordnung der beiden Plattformen 1 sind diese so ausgerichtet, dass die beiden Raumzellen einen gemeinsamen großen Raum bilden.

Bei der in Figur 12 gezeigten Endposition entspricht die Position der mit dem Schlaf- / Ruhebereich 92 ausgerüsteten Raumzelle 9 der Position gemäß Figur 11.

Die rechte der Raumzellen 9 ist durch eine Translations-Rotationsbewegung der Plattform 1 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so dass die beiden Raumzellen 9 nun durch eine der Trennwände 96 voneinander getrennt zwei separate Räume bilden.

Bei der in Figur 13 gezeigten Anordnungsvariante entspricht die Raumzelle 9 mit dem Arbeitsbereich 91 der in Figur 12 gezeigten Endposition. Die linke Raumzelle 9 enthaltend den Schlaf- / Ruhebereich 92 wurde hier im Uhrzeigersinn um 90° gedreht, so dass der Schlaf- / Ruhebereich 92 von dem Arbeitsbereich 91 durch zwei Trennwände 96, die aneinander liegen, getrennt ist.

Bei der in Figur 14 gezeigten Anordnungsvariante ist der Schlaf- / Ruhebereich 92 entsprechend der Figur 13 gedreht, wohingegen der Arbeitsbereich 91 (rechte Raumzelle 9) zurück in die in Figur 11 gezeigte Position bewegt ist.

Wie weiter in Figur 11 beispielhaft dargestellt ist, bei der die hier dargestellten Module jeweiliger Innenausstattungssysteme auf wenigstens zwei separate Plattformen 1 verteilt sind, sind einander benachbart angeordnete Plattformen 1 derart zueinander aufgestellt, dass die Translationsrichtungen Ai , A2 der benachbart angeordneten Tragelemente 3, 130 ungleich ausgerichtet sind. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel zeigen die Translationsrichtungen Ai , A2 in um 90° voneinander abweichende Richtungen.

Die benachbarten Plattformen 1 sind dabei so aufgestellt, dass sie in ihrer Ausgangsposition und der um den Drehwinkel a und Vielfache des Drehwinkels a gedrehte Endposition entlang zumindest einer Teillänge einer Seitenkante 34 aneinander anliegen.

Bei den in Figuren 11 bis 14 gezeigten Anordnungen sind jeweilige Seitenkanten 34 des Tragelements 3, 130 entlang der Gesamtlänge einer jeweiligen Seitenkante 34 aneinander anliegend angeordnet.

Wie weiter in den Figuren 11 bis 14 zu erkennen ist, sind bei den hier gezeigten benachbarten Plattformen 1 mit Tragelementen 3, 130 mit quadratischer Aufstandsfläche die Plattformen 1 so aufgestellt, dass die Tragelemente 3, 130 in ihrer Ausgangsposition und nach Verfahren um einen Winkel von 90°, 180° oder 270° gedrehten Endposition entlang zumindest einer Teillänge einer Seitenkante 34 des jeweiligen Tragelements 3, 130 einander berühren.

Um eine nochmals verbesserte Fixierung jeweiliger Endpositionen benachbarter Plattformen 1 zu verstärken, ist es denkbar, dass die einander berührenden Seitenkanten 34 benachbarter Tragelemente 3, 130 miteinander kraftschlüssig oder formschlüssig in Eingriff stehen.

Zur Unterstützung der Bewegung der Plattform 1 bzw. der Plattformen 1 ist es weiter denkbar, dass die Plattform(en) 1 einen Energiespeicher, beispielsweise in Gestalt eines Federelements oder eines Dämpfungselements, aufweisen, mit dem die Translations-Rotationsbewegung des Tragelements 3, 130 relativ zur Basis 2, 120 unterstützt wird.

Denkbar ist auch, dass wenigstens eines der Tragelemente 3, 130 mindestens in Teilbereichen motorisch, hydraulisch oder auch pneumatisch antreibbar ist.

Die Trennwand 96 erstreckt sich dabei vorzugsweise entlang einer der Seitenkanten 34 des Tragelements 3, 130 und kann sich dabei über mindestens eine Teillänge der Seitenkante 34 erstrecken. Denkbar ist auch, dass an der Basis 2, 120 und/oder dem Tragelement 3, 130 Sensoren angeordnet sind, mit denen jeweilige Endpositionen der Plattform 1 und/oder die Bewegung des Tragelements 3, 130 relativ zur Basis 2, 120 sensorisch erfassbar sind.

Als Möbel sind neben den hier gezeigten Stühlen, Tischen, Sitzelementen und Regalen beispielsweise auch Wände, insbesondere Trennwände zu betrachten, die auf dem Tragelement 3, 130 aufgestellt bzw. angeordnet sind.

Ein solches Sensorelement kann beispielsweise als Stellelement ausgebildet sein, das der Deaktivierung eines das Tragelement 3, 130 antreibenden Motors dient und das so an der Basis 2, 120 oder dem Tragelement 3, 130 angeordnet ist, dass der Motor kurz vor Erreichen einer der Endpositionen deaktiviert wird, so dass das Tragelement 3, 130 in die gewünschte Endposition einschwenken kann.

Mithilfe solcher Sensorelemente ist eine Überwachung und/oder Steuerung der Nutzung von einzelnen oder sämtlichen Modulen eines Innenausstattungssystems ermöglicht. Aus bei der Ermittlung mithilfe der Sensoren erfassten und abgespeicherten Nutzungsdaten ist weiter eine optimierte Steuerung der Module ermöglicht.

Das Sensorsignal bzw. die Sensorsignale kann bzw. können aber auch direkt zur Absicherung der Bewegung (Sicherheitsabfragen) bzw. Steuerung der Module genutzt werden.

Im Folgenden werden beispielhaft Ausführungsformen solcher Sensorelemente erläutert.

So kann beispielsweise ein als Drucksensor ausgebildetes Sensorelement oder mehrere solcher Drucksensoren innerhalb der Sitzfläche 62 des Sitzelementes 61 , gezeigt in den Figuren 1 bis 4, angeordnet sein, mit dem die Nutzung des Sitzelementes 61 erfassbar ist.

Denkbar ist alternativ oder zusätzlich auch die Anordnung eines Temperatursensors, mit dem die Temperatur der Sitzfläche 62 erfassbar ist. Eine mit dem Temperatursensor verbundene Steuereinheit kann mithilfe des Sensorsignals eine in der Sitzfläche 62 des Sitzelementes 61 verbaute Sitzheizung ansteuern. Denkbar ist auch die Anordnung eines solchen Drucksensors am lastabtragenden Gleit- oder Rollelement 5 an der der Basis 2, 120 zugewandten Unterseite des Tragelements 3, 130, mit dem die Nutzung des Sitzelementes 61 erfassbar ist.

Als Berührungssensor ausgebildete Sensoren sind vorteilhaft an verschiedenen gut zugängigen Stellen der Trennwände 96 oder Regale 94, wie sie in den Figuren 7 bis 14 gezeigt sind, angebracht. Hier dienen die Sensorelemente insbesondere der Steuerung der Module des Innenausstattungssystems, insbesondere deren Ausrichtung.

Denkbar ist dabei auch eine Anordnung von als Berührungssensor ausgebildeten Sensoren in der Nähe der Plattform 1 , beispielsweise an einer Grenzfläche, insbesondere Raumwand 101 oder dem Fußboden 102, vorzugsweise ebenfalls zur Steuerung der Module des Innenausstattungssystems, insbesondere deren Ausrichtung.

Eine weitere denkbare Ausführungsvariante eines Sensorelementes ist ein Bewegungserfassungssensor oder ein Helligkeitsmesssensor, insbesondere in Gestalt einer Kamera, der nahe der Plattform 1 positioniert ist. Mit einem solchen Sensorelement ist es beispielsweise ermöglicht, bei Bedarf eine Lichtquelle ein- oder auszuschalten.

Die Anordnung eines als Kompasssensor ausgebildeten Sensorelements an der Plattform 1 und/oder an wenigstens einem Modul der Plattform 1 ermöglicht eine sensorgesteuerte Erfassung und ggfs. Ausrichtung der Plattform 1 in einem Raum oder die Ausrichtung einzelner Module auf der Plattform 1 . Zusammen mit einem Zeitgeber ist es mithilfe solcher Kompasssensoren auch ermöglicht, die Ausrichtung der Plattform bzw. einzelner Module der Plattform in Abhängigkeit einer Uhrzeit auszurichten.

Weiter ist die Anordnung eines als Näherungssensor, beispielsweise in Ausgestaltung eines Infrarotsensors ausgebildeten Sensorelements an der Plattform 1 und/oder an wenigstens einem Modul der Plattform 1 denkbar, mit dem beispielsweise eine Ausrichtung der Plattform 1 in einem Raum, die Ausrichtung einzelner Module auf der Plattform 1 oder auch wie beim weiter oben angeführten Beispiel ein Aktivieren oder Deaktivieren eines Funktionselement wie eine Lichtquelle ermöglicht ist.

Beispielsweise kann eine auf einer Plattform 1 angeordnete Gruppe von vier Sitzelementen 61 tagsüber zueinander ausgerichtet eine Konferenzstellung bilden, während die vier Sitzelemente 61 abends nur paarweise zueinander ausgerichtet sind.

Denkbar ist auch der Einsatz der oben genannten Ausführungsvarianten von Sensorelementen an anderen Modulen oder zu anderen Einsatzzwecken als die oben ausgeführten Beispiele.

Mit der oben beschriebenen Plattform 1 ist eine raumsparende und durch die Führungselemente 4 und die Führungskurvenbahnen 23, 123koordiniert durchführbare Bewegung eines Moduls eines Innenausstattungssystems oder mehrerer solcher Module eines Innenausstattungssystems auf einer oder mehreren Plattformen 1 von einer ersten definierten (Wohn-) Situation in eine zweite oder weitere definierte (Wohn-) Situation(en) in einfacher Weise ermöglicht.

Die Anzahl und die Aufstellung der beschriebenen Plattformen 1 mit modularen Innenausstattungssystems für Räume zueinander bzw. untereinander sind sehr variabel und den zur Verfügung stehenden Raumverhältnissen optimal anpassbar.

Ohne große Aufwand sind verschiedene Nutzszenarien der auf den Plattformen 1 befindlichen modularen Innenausstattungssystemen durch eine ordnende Bewegung der Plattformen 1 zu erstellen und definierte Endpositionen erreichbar.

Wie in den Figuren 22 bis 28c dargestellt ist, können durch die Anordnung mehrerer Trennwände 66 auf einzelnen Plattformen bzw. mit den auf der Plattform angeordneten Möbeln 6 unterschiedliche Konstellationen für unterschiedliche Raumnutzungen erzeugt werden.

So können insbesondere bei Berücksichtigung von die Bewegung der Möbel 6 begrenzenden Grenzflächen, bspw. Raumwänden 101 , die Module des modularen Innenausstattungssystems durch unterschiedliche Orientierungen unterschiedliche Konstellationen ermöglichen. Anstatt Raumwänden 101 können auch andere Grenzflächen, beispielsweise andere Möbel 6 oder feststehende Trennwände vorhanden sein.

So können durch die Anordnung von Trennwänden 66 am Möbel 6, beispielsweise einem Sitzelement 61 , das oder die Möbel 6 in einer Drehposition so angeordnet sein, dass das oder die Möbel 6 zu zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Raumwänden 101 oder anderen Grenzflächen geschlossen ist, wie es in Figur 24a gezeigt ist. Figur 24b zeigt die zum Raum hin geöffnete Position eines solchen Möbels 6. Figur 25a und Figur 25b zeigen geschlossene bzw. geöffnete Positionen zweier nebeneinander positionierter Möbel 6, angeordnet an einer einzigen Raumwand 101 oder einer anderen Grenzfläche ebenfalls in einer geschlossenen (Figur 25a) bzw. offenen Positionierung (Figur 25b).

Anordnungen mit vier benachbart zueinander angeordneten Möbeln 6 sind in den Figuren 26a und 26b sowie Figur 27 dargestellt, jeweils in unterschiedlichen Drehpositionierungen der einzelnen Möbel 6.

Figur 28a bis Figur 28c zeigt nochmals unterschiedliche Drehkonstellationen von zwei benachbart zueinander angeordneten Möbeln 6, beabstandet zu einer Raumwand 101 oder einer anderen Grenzfläche in unterschiedlichen Drehkonstellationen.

Bezugszeichenliste

1 Plattform

2 Basis

21 Fuß

22 Lagerbereich

23 Führungskurvenbahn

24 T ranslationsführungsnut

3 Tragelement

31 Tragbereich

32 Lagerbereich

33 Kasten

34 Seitenkante

4 Führungselement

5 Gleit- oder Rollelement

51 Aufnahme

52 Befestigungsplatte

6 Möbel

61 Sitzelement

62 Sitzfläche

63 Rückenlehne

64 Ablagefläche

65 Stauraum

66 Trennwand

67 Griffmulde

7 Sitzelement

71 Standfuß

8 Tisch

9 Raumzelle

91 Arbeitsbereich

911 Tisch 912 Bürostuhl

913 Hocker

914 Container 92 Schlaf- / Ruhebereich 93 Medienwand 94 Regal

95 Liege

96 Trennwand

10 Raum 101 Raumwand

102 Fußboden

110 Funktionsboden

11 Rahmen

12 Stützelement

120 Basis

122 Lagerbereich

123 Führungskurvenbahn

124 T ranslationsführungsnut

130 Tragelement

131 Tragbereich

132 Umkantung

133 Dämpfer

134 Lagerbereich

135 Tasche

136 Dämpferaufnahme

Ri, R2 Drehrichtung

Ai , A2 T ranslationsrichtung a Drehwinkel x Richtung y Richtung

Richtung