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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT OF A MOUNTING SECURED TO THE INSIDE OF A RIM WELL OF A WHEEL RIM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/144600
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement of a mounting (4) secured to the inside of a rim well (2) of a wheel rim (1) for a tyre-inflating valve (3) which extends substantially axially, the rim well (2) having, in a region which is at least partially covered by the tyre-inflating valve (3), a slot (11) which penetrates the wall, is designed such that the mounting (4) is held in a positively engaged manner on the rim well (2).

Inventors:
PAHLE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/057952
Publication Date:
November 24, 2011
Filing Date:
May 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME (DE)
PAHLE WOLFGANG (DE)
International Classes:
B60C29/06; B60C29/02
Foreign References:
DE8534214U11986-01-30
US3939894A1976-02-24
US1624974A1927-04-19
DE9302971U11993-04-15
US3064705A1962-11-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MATTUSCH, Gundula (DE)
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Claims:
Ansprüche

Anordnung einer an der Innenseite eines Felgenbettes (2) einer Radfelge (1 ) befestigten Halterung (4) für ein sich im Wesentlichen axial erstreckendes Reifenfüllventil (3), wobei das Felgenbett (2) in einem vom Reifenfüllventil (3) zumindest teilweise überdeckten Bereich einen die Wandung durchbrechenden Schlitz (1 1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) formschlüssig am Felgenbett (2) gehalten ist.

Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) formschlüssig in dem Schlitz (1 1 ) befestigt ist.

Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Halterung (4) aus einem elastischen Material, insbesondere einem Federblech, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, besteht.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) rinnenförmig ausgebildet ist.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) das Reifenfüll ventil (3) in dessen Längserstreckung weitgehend überdeckt.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und dass an ihre beiden abständig zueinander angeordneten Schenkel (8) abgewinkelte Anschlaglaschen (5) angeformt sind, die auf der Außenseite des Felgenbettes (2) aufliegen.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaglaschen (5) in Vertiefungen einer Ober- flächenkonturierung der Außenfläche des Felgenbettes (2) einhegen.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge der Halterung (4) größer ist als die Länge des Schlitzes (1 1 ).

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die beiden Enden der Halterung (4) Vorsprünge (9, 10) angeformt sind, die an der Innenseite des Felgenbettes (2) oder daran angeschlossenen Teilen anliegen.

10. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) in bereits existierenden Felgen nachrüst- bar ist.

1 1 . Halterung (4) für eine Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung derart ausgebildet ist, dass sie formschlüssig in das Felgenbett einsetzbar ist.

Description:
Anordnung einer an der Innenseite eines Felgenbettes einer Radfelge befestigten Halterung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer an der Innenseite eines Felgenbettes einer Radfelge befestigten Halterung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Der umfänglich im Wesentlichen durch das Felgenbett begrenzte Innenraum einer Radfelge, insbesondere eines Nutzfahrzeuges, dient der Aufnahme einer Scheibenbremse. Dabei wird angestrebt, die Scheibenbremse möglichst weit axial in die Radfelge eintauchen zu können, um nicht mit Fahrzeugteilen wie dem Chassis, der Federung oder Achsaufhängung zu kollidieren.

Insbesondere bei Verwendung eines Reifens mit innen liegendem Schlauch wird das Reifenfüllventil etwa mittig durch das Felgenbett geführt und erstreckt sich im Weiteren axial an der Innenseite des Felgenbettes hin bis in den Be- reich einer Felgenschüssel, die eine Befüllöffnung aufweist.

Um den vorhandenen Innenraum der Felge optimal zu nutzen, ist es bekannt, das in ungesicherter Position gegenüber der Felgenachse geneigt verlaufende Reifenfüllventil durch eine Halterung an der Innenseite des Felgenbettes anzu- legen, wobei diese Halterung als angeschweißte Lasche ausgebildet ist. Dabei überspannt die Lasche einen die Wandung des Felgenbettes durchbrechenden Schlitz, durch den das Reifenfüllventil zur Montage gesteckt wird.

Naturgemäß ist diese Art der Anbringung der Halterung mit erheblichen ferti- gungstechnischen, aber auch funktionalen Nachteilen behaftet. Vor allem ist das genannte Anschweißen nur mit einem erheblichen Fertigungsaufwand möglich, der einer angestrebten Kostenoptimierung entgegensteht, die insofern besonders wünschenswert ist, da Radfelgen als Serienteile in großen Stückzahlen hergestellt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der gattungsgemä- ßen Art so weiterzuentwickeln, dass ihre Verwendungsfähigkeit mit geringstmöglichem Fertigungs- und Montageaufwand verbessert wird. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene formschlüssige Anbringung der Halterung am Felgenbett sind entsprechende Fertigungsmaßnahmen zur Herstel- lung einer stoffschlüssigen Verbindung, wie zum Stand der Technik beschrieben, nicht mehr erforderlich. Auf Schweißarbeiten kann vollständig verzichtet werden, wobei Beeinträchtigungen, die sich dabei aufgrund der Wärmeeinwirkung bezüglich einer Gefügeveränderung des Felgenbettmaterials ergeben, nicht mehr auftreten.

Bevorzugt wird die Halterung formschlüssig in dem Schlitz gehalten, wozu Anschlaglaschen angeformt sind, die nach einem Einsetzen der Halterung in den Schlitz quasi rückseitig am Felgenbett anliegen, so dass die Halterung sicher gehalten wird.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, die Halterung rinnenförmig auszubilden und aus einem elastischen Material herzustellen, vorzugsweise aus einem Federblech, insbesondere aus rostfreiem Stahl. Dabei ist die Halterung so dimensioniert, dass sie das Reifenfüll ventil weitgehend überdeckt, so dass die Halterung eine Abschirmung gegen Wärmestrahlung bildet, wie sie als Reibwärme beim Abbremsen entsteht.

Da das Reifenfüllventil im Sinne eines Schlauches üblicherweise aus Kunst- stoff, insbesondere einem Elastomer besteht, wird damit die Gefahr einer Beschädigung durch Wärmeeinwirkung zumindest verringert.

Durch die gegenüber dem Innenraum der Felge praktisch vollständige Überdeckung des Reifenfüllventils durch die Halterung wird neben der thermischen Abschirmung auch eine Abschirmung gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie Steinschlag oder dergleichen erreicht, so dass das Reifenfüllventil gegen äußere Einwirkungen vollständig gekapselt ist. Die neue Halterung lässt sich des Weiteren sehr einfach montieren. Dazu werden die beiden parallel und abständig zueinander angeordneten Schenkel der im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Halterung zusammengedrückt und bei drucklosem Schlauch in den Schlitz geschoben. Durch die Rückstell kräfte des elastischen Materials werden die beiden Schenkel gespreizt, wobei dann die Anschlaglaschen zur Anlage an der Außenseite des Felgenbettes kommen, während die Schenkel mit einem gewissen Anpressdruck an der Wandung des Schlitzes anliegen. Zur axialen Sicherung der Halterung sind die Anschlaglaschen so dimensioniert bzw. positioniert, dass sie in einer Konturierung der Außenfläche des Felgenbettes einhegen.

Um zu verhindern, dass bei der Montage die Halterung vollständig in den Schlitz eingeschoben wird, sind Vorsprünge an der Halterung vorgesehen, die außerhalb des Schlitzes am Felgenbett bzw. an einem Teil einer angeschlossenen Felgenschüssel anliegen.

Der nach einer Montage mit Luft befüllte Schlauch des Reifens drückt die An- schlaglaschen gegen das Felgenbett, so dass eine sichere Positionierung gewährleistet ist.

Die Erfindung ermöglicht überdies - siehe Anspruch 10 - eine problemlose Nachrüstung der Radfelge mit einer Halterung bei bereits montiertem Reifen, wozu lediglich der Schlauch des Reifens entlüftet werden muss, so dass die Halterung in der vorbeschriebenen Weise in den Schlitz eingebracht werden kann. Entsprechend beschreibt Anspruch 1 1 diese Halterung auch als separates Ersatz und Neuteil. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 einen Teilausschnitt einer Radfelge in einer geschnittenen perspektivischen Ansicht Figur 2 einen Teilausschnitt der Radfelge in einer perspektivischen Draufsicht Figur 3 den Teilausschnitt der Radfelge in einer perspektivischen Unteransicht

Figur 4 eine Einzelheit der Radfelge in einer perspektivischen Ansicht. In den Figuren 1 bis 3 ist jeweils ein Teil einer Radfelge 1 dargestellt, mit einem Felgenbett 2, das von einem mit einem nicht gezeigten Schlauch eines Reifens verbundenen Reifenfüllventil 3 durchtreten ist, wobei dieses Reifenfüllventil 3 in axialer Richtung der Radfelge 1 gesehen etwa mittig durch das Felgenbett 2 geführt ist und sich im Wesentlichen axial an der Innenseite des Felgenbettes 2 erstreckt bis hin zu einer Befüllöffnung 6, über die ein Anschluss an einen Kompressor oder dergleichen mit dem Reifenfüllventil 3 verbindbar ist, wobei die Befüllöffnung 6 in einer mit dem Felgenbett 2 verbundenen Felgenschüssel vorgesehen ist. An der Innenseite des Felgenbettes 2 ist eine Halterung 4 angeordnet, die erfindungsgemäß formschlüssig mit dem Felgenbett 2 verbunden ist und mit der das Reifenfüllventil 3 im Wesentlichen achsparallel zum Felgenbett 2 daran gehalten ist. Wie insbesondere die Figur 4 sehr deutlich wiedergibt, in der die Halterung 4 als Einzelheit dargestellt ist, ist diese Halterung 4 als Rinne, im Querschnitt U- förmig ausgebildet, mit zwei parallel und abständig zueinander angeordneten Schenkeln 8, an deren freien Längsseiten jeweils Anschlaglaschen 5 entgegengesetzt abgewinkelt angeformt sind.

Die Halterung 4 ist formschlüssig in einem die Wandung des Felgenbettes 2 durchbrechenden Schlitz 1 1 gehalten, wobei die Halterung 4 das einliegende Reifenfüllventil 3 so weit überdeckt, dass zumindest in radialer Richtung, bezogen auf die Mittelachse der Radfelge 1 , eine weitgehend vollständige Abschir- mung gegeben ist.

In den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, dass die Anschlaglaschen 5 auf der dem Reifenfüllventil 3 gegenüberliegenden, die Außenfläche des Felgenbettes 2 bildenden konturierten Fläche aufliegen, wobei durch die Konturierung quasi eine Verschiebesicherung gebildet ist, da die Anschlaglaschen 5 in den vertieften Bereichen der Konturierung einhegen und der Verschiebeweg durch die sich an die Vertiefungen anschließenden Erhebungen begrenzt ist. Zur Montage der Halterung 4 wird zunächst ein Schenkel 8 zuvorderst mit den angeschlossenen Anschlaglaschen 5 schräg durch den Schlitz 1 1 gesteckt, anschließend der zweite Schenkel 8 so weit zusammengedrückt, dass auch dieser, mit den Anschlaglaschen 5 voran in den Schlitz 1 1 geführt werden kann. Nach Erreichen einer Endstellung spreizen sich die Schenkel 8 aufgrund der dem elastischen Material, aus dem die Halterung 4 gefertigt ist, innewohnenden Rückstell kräfte bis die Schenkel 8 zur Anlage an den gegenüberliegenden Wandungen des Schlitzes 1 1 gelangen. Danach wird das Reifenfüllventil 3 über den Schlitz 1 1 eingesteckt und bis zur Befüllöffnung 6 geführt. Zur Einschubbegrenzung der Halterung 4 in den Schlitz 1 1 weist diese an beiden Enden Vorsprünge 9, 10 auf, die über die Länge des Schlitzes 1 1 hinausragen und an der Innenseite des Felgenbettes 2 bzw. an einem daran angeschlossenen Bauteil anliegen. Wie die Figur 4 deutlich zeigt, ist der Vorsprung 10 als Fortsetzung der rinnen- förmigen Ausbildung gestaltet, während die Vorsprünge 9 im Sinne von Zungen an die Schenkel 8 angeformt sind.