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Title:
ARRANGEMENT FOR A PASSAGE SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING AN ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/140158
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement (1, 1", 1"') for a passage system comprising at least one door post (10, 11) and a barrier device (5), said arrangement comprising at least one post (3, 4) and horizontal bars (18, 19, 20), wherein a plurality of transmitting and receiving units (6) are provided on a first bar (18) and wherein, furthermore, a plurality of reflector strips (7, T) are located on an opposite second bar (19).

Inventors:
HÄMMERLE JÜRGEN (DE)
SOLTES TIBERIUS (DE)
BAUMEISTER JÖRG (DE)
WEBERT DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/050197
Publication Date:
July 15, 2021
Filing Date:
January 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
WANZL GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
E06B11/08; G01V8/20
Foreign References:
EP2112322A12009-10-28
EP0075806A11983-04-06
GB2175348A1986-11-26
EP0075806B11984-12-12
EP0622514B11996-11-27
EP0643189A11995-03-15
DE102012106404B42019-12-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung (1 , 1 ", 1 "') für eine Durchgangsanlage mit wenigstens einem Türpfos- ten (10, 11) und mit einer Absperrvorrichtung (5), mit wenigstens einem Pfosten (3, 4) und mit waagrechten Holmen (18, 19, 20), wobei an einem ersten Holm (18) ei- ne Vielzahl von Sende- und Empfangseinheiten (6) vorgesehen ist und wobei wei- terhin an einem gegenüberliegenden zweiten Holm (19) eine Vielzahl von Reflek- torstreifen (7, 7') angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei die Absperrvorrichtung (5) in Form einer Schwenktüre ausgeführt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Anzahl an Sende- und Empfangseinheiten (6) und Reflektorstreifen (7, 7') abhängig von der Ausführung der Absperrvorrich- tung (5) ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei ein weiterer gegenüberliegender zweiter Holm (20) vorgesehen ist, der unterhalb des gegenüberliegenden zweiten Holms (19) angeordnet ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei beide zweite Holme (19, 20) zur Aufnahme einer Vielzahl an Reflektorstreifen (7) vorgesehen sind.

6. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei lediglich der zweite Holm (19) zur Aufnahme einer Vielzahl an Reflektorstreifen (7') vorgesehen ist.

7. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei zwischen den zwei Reflektorstreifen (7, 7') ein Abstand vorgesehen ist.

8. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Abstand zwischen zwei Reflektorstreifen (7, 7') bei 50 und 100 mm, bevorzugt bei 80 mm, liegt.

9. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei die Breite eines Reflektorstreifens (7, 7') in einem Bereich von 10 bis 70 mm, bevorzugt bei 40 mm, liegt.

10. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Höhe eines Refiektorstreifens (7, 7') in einem Bereich von 180 bis 320 mm, bevorzugt bei 260 mm, liegt.

11. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei die Höhe eines Reflektorstreifens (7') derart ausgeführt ist, dass die Reflektorstreifen (7') den Boden berühren.

12. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei die Reflektorstreifen (7, 7') aus einer Reflek- torfolie gebildet sind.

13. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei die Reflektorstreifen (7, 7') auf eine Wandung geklebt sind.

14. Anordnung nach Anspruch 1, wobei pro Sende- und Empfangseinheit (6) eine Anzahl von ein bis zehn Reflektorstreifen (7, 7') verwendet wird.

15. Anordnung nach Anspruch 1 , wobei ein Abstand zwischen den einzelnen Sende- und Empfangseinheiten (6) von 100 bis 150 mm vorgesehen ist.

16. Anordnung nach Anspruch 1, wobei ein Abstand von 0,5 und 2,5 m, bevorzugt 1 und 2 m, zwischen den Sende- und Empfangseinheiten (6) und den Reflektorstrei- fen (7, 7') vorgesehen ist.

17. Verfahren zur Betreiben einer Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine erweiterte Hinderniserkennung ( AOD) vorgesehen ist, hierbei wird eine Einteilung in ein Zonenbereich 1 und 2 vorgenommen, wobei in den Zonenberei- chen 1 und 2 eine Bewegungen einer Person oder eines Gegenstandes auch mit einer geringen Geschwindigkeit detektiert werden kann, wobei die Absperrvorrich- tung 5 umgehend stoppt und wobei weiterhin die Absperrvorrichtung 5 mit einer geringen Kraft in die gewünschte Richtung bewegt werden kann.

Description:
Anordnung für Durchqanqsanlage sowie Verfahren zum Betreiben einer Anordnung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Anordnung für eine Durchgangsanla- ge, insbesondere für eine Durchgangsanlage mit einer verbesserten Schwenkbereichs- überwachung eines Personendurchgangs. Die Erfindung beschreibt weiterhin ein Verfah- ren zum Betreiben einer solchen Anordnung.

[0002] Eine solche Anordnung für eine Durchgangsanlage ist aus der Europäischen Patentschrift 0 075806 B1 bekannt. Es handelt sich hierbei um eine Schwenktüranordnung für Durch- gangsanlagen mit einer berührungslos wirkenden Personenabtasteinrichtung zur Betäti- gung eines elektromotorischen Schwenktürantriebs, bei der innerhalb eines am Boden verankerten, aufrechtstehenden rohrförmigen Gehäuses die Lagerung des Türflügels, seine Antriebswelle mit einem Schwenkgetriebe sowie ein drehrichtungsumkehrender Elektromotor angeordnet sind. Die Schwenktüranordnung sieht ein bei einem bestimmten Drehmoment sich lösendes Gesperre vor, das zwischen einem mit dem Türflügel und einem mit dem Gehäuse verbundenen Teil angeordnet ist. Die Lagerung des Türflügels, seine Antriebswelle mit dem Schwenkantrieb, sowie der Elektromotor sind als säulenför- mige Baueinheit an beiden Seiten einer Flanschplatte angeordnet, die im ortsfesten, mit dem Boden verbundenen Gehäuse geführt und an Flanschansätzen verschraubt ist. Ein die Baueinheit umgreifendes, mit dem Türflügel verbundenes und das Gesperre enthalte- nes Rohr, dessen Durchmesser demjenigen des Gehäuses entspricht, ist axial über die das Gehäuse überragende Baueinheit unter Führung auf der Antriebswelle aufsetzbar.

Die Lagerung des Türflügels ist mit einer die Gehäusesäule nach oben abschließende Gehäusekappe über eine innenliegende Flanschverbindung verschraubbar.

[0003] Die Durchgangsanlage besteht aus zwei sich gegenüberstehenden Schwenktüren, deren Türflügel in geschlossenem Zustand auf einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind. Mit den Schwenktüren ist eine berührungslos wirkende Personenabtasteinrichtung in Form einer Lichtschranke verbunden. Schreitet eine Person durch den Lichtstrahl der Lichtschranke, öffnen sich die Türflügel in Durchgangsrichtung und schließen automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeit. [0004] Weiterhin findet eine so genannte „Paniksicherung“ Einsatz, die es erlaubt, im Panikfalle die Türflügel entgegengesetzt zur Durchgangsrichtung unter Aufbringen einer bestimmten Kraft zu öffnen.

[0005] In einem Pfosten ist eine Sende- und Empfangseinheit, insbesondere eine Sendediode, angeordnet, die mit einem im gegenüberliegenden Pfosten befindlichen Reflektor zusam- menwirkt. Über Holme sind die Pfosten mit den Türpfosten fest verbunden. Die Türpfosten weisen ein am Boden fest verankertes Gehäuse, sowie ein daran drehbar gelagertes Rohr auf, an dem die Türflügel befestigt sind.

[0006] Im zitierten Stand der Technik ist die Lichtschranke in einem ersten Pfosten angeordnet. Im Rohrpfosten ist eine Öffnung vorgesehen, durch die der von einer im Inneren des ersten Pfostens angeordneten Sendediode erzeugte Lichtstrahl hindurchführt.

[0007] An einem zweiten, gegenüberliegenden Pfosten ist ein Reflektor angeordnet, der einen Teil des von der Sende- und Empfangseinheit ausgestrahlten Lichtes reflektiert.

[0008] Der von der Sende- und Empfangseinheit ausgestrahlte Lichtstrahl ist kegelförmig und bildet im Bereich des Reflektors eine wesentlich größere Fläche als die Spiegelfläche des Reflektors. Der Reflektor befindet sich im Normalfall im ausgestrahlten Lichtkegel. Der Lichtkegel erfasst auch beim Durchfahren eines T ransportwagens, wie z.B. eines Ein- kaufswagens, durch den von den Rohrpfosten gebildeten Durchgang, wobei auf dem Reflektor eine Abschattung erfolgt. Diese Abschattung bewirkt das Auslösen eines elektrischen Impulses in der Sende- und Empfangseinheit zum Zwecke des automati- schen Öffnens der Türflügel. Wie auch in der EP 0622514 B1 beschrieben, öffnen sich die Türflügel und schwenken gewöhnlich um 90 aus. Nach einer vorgegebenen Zeit- spanne schwenken beide wieder in ihre Ausgangslage zurück, in welcher der Durchgang geschlossen ist.

[0009] Der keilförmige Lichtstrahl wird durch eine Sendediode mit einem Lichtaustrittswinkel von etwa 10 bis 15 Grad erzeugt. Als Lichtempfänger ist eine Fotodiode oder ein Fototransis- tor vorgesehen. Die Sendediode und die Fotodiode bzw. der Fototransistor bilden im Wesentlichen zusammen die Sende- und Empfangseinheit.

[0010] Als Reflektor ist eine stark rückstrahlende Kunststoff-Folie vorgesehen. Eine Abmessung von 16 x 100 mm findet bei einem Rohrpfosten von 60 mm Anwendung.

[0011] Der Abstand zwischen beiden Rohrpfosten liegt üblicherweise bei 1000 mm. Dabei ist der Durchmesser des Lichtkegels in einem Abstand von 700 mm von der Lichtquelle bereits wenigstens 120 mm groß.

[0012] In einer weiterführenden Entwicklung, wie z.B. in der EP 0643 189 A1 beschrieben, ist die Sende- und Empfangseinheit im Eingangsbereich an einem unteren Holm vorgese- hen, der die Verbindung zwischen dem Pfosten und dem Türpfosten bildet. Insbesondere ist der Holm am Gehäuse angeordnet.

[0013] Auch in der DE 102012 106404 B4 ist eine Anlage der vorliegenden Gattung offenbart, die mit einer Schwenkbereichsüberwachung ausgestattet ist. Durch eine verminderte Leistung in Ruhe- und Offenstellung der Absperrvorrichtung , d.h. des Türflügels, kann der Energiebedarf der Anlage gemindert werden. Die jeweils nötige Bremsleistung wird anhand eines Winkelmesssystems abgefragt und variabel zur Verfügung gestellt.

[0014] Weiterhin finden solche Sende- und Empfangseinheiten und entsprechende Reflektoren Einsatz bei einer so genannten Schwenkbereichsüberwachung. Eine solche ist ebenfalls in der bereits zitierten EP 0 643 189 A1 offenbart. Hierbei soll verhindert werden, dass ein Türflügel eine noch im Durchgang befindliche Person erfasst. Nach Ablauf der Offenhalte- zeit schließt die Schwenktüre automatisch, vorausgesetzt die in Eingangsrichtung nach dem Türflügel angeordneten Sensoren erkennen, dass sich keine Person mehr im Schwenkbereich des Türflügels befindet. Hierfür ist eine Vielzahl an Sende- und Emp- fangseinheiten auf einem unteren waagrechten Holm angeordnet. Eine entsprechende Anzahl an Reflektoren befindet sich auf einem gegenüberliegenden waagrechten Holm in gleicher Höhe. [0015] Es kommt jedoch vor, dass Beschädigungen an den Reflektoren vorgenommen werden, oder aber die Position der Reflektoren nicht dauerhaft gewährleistet sein kann, da sich der Holm, an dem die Reflektoren überwiegend angeordnet werden, in seiner Halterung bewegt bzw. verrutscht oder verschoben hat.

[0016] Weiterhin kann es sein, dass auch der waagrechte Holm, in dem die Sende- und Empfangseinheit angeordnet ist, in seiner Halterung bewegt oder verdreht worden ist, so dass der Lichtstrahl die gegenüberliegenden Reflektoren nicht mehr trifft.

[0017] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anordnung für eine Durchgangsanlage bereitzustellen, bei der die Nutzung der Reflektoren dauerhaft gewährleistet ist.

[0018] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Anordnung für eine Durchgangsanlage mit wenigstens einem ersten Türpfosten und mit einer Absperr- vorrichtung, mit wenigstens einem ersten Pfosten und mit waagrechten Holmen, wobei an einem ersten Holm eine Vielzahl von Sende- und Empfangseinheiten vorgesehen ist und wobei weiterhin an einem gegenüberliegenden zweiten Holm eine Vielzahl von Reflek- torstreifen angeordnet ist.

[0019] Es ist somit eine Idee der vorliegenden Erfindung, die Reflektorfläche zu vergrößern und somit eine verbesserte Nutzung der Lichtschranke zu erzielen und mögliche Fehistellun- gen der waagrechten Holme zu kompensieren.

[0020] Vorzugweise kann die Absperrvorrichtung in Form einer Schwenktüre ausgeführt sein. Diese Ausführung ist kostengünstig und findet üblicherweise in Supermärkten Einsatz. Eine solche Anlage kann mit einer oder aber zwei Schwenktüren ausgeführt sein.

[0021] Bevorzugt kann die Anzahl an Sende- und Empfangseinheiten und Reflektorstreifen abhängig von der Ausführung der Absperrvorrichtung sein. Bei einer Schwenktüre ist je nach Breite des Durchgangs die Länge des Schwenkarms der Schwenktüre bemessen. Beim öffnen des Durchgangs verweilt der Schwenkarm Platz sparend und um ca. 90 verschwenkt zwischen zwei waagrechten Holmen. Je nach Breite des Durchgangs und Anzahl der Schwenktüren ist die Anzahl an Sende- und Empfangseinhe ' rten sowie an Reflektorstreifen entsprechend vorzusehen.

[0022] Vorzugsweise sieht die Anordnung neben dem ersten waagrechten Holm und dem zweiten gegenüberliegenden waagrechen Holm einen weiteren gegenüberliegenden zweiten waagrechten Holm vor, der unterhalb des gegenüberliegenden zweiten Holms angeordnet ist.

[0023] In dieser Ausgestaltung der Anordnung besteht die Möglichkeit, den Abstand zwischen diesen beiden Holmen zu nutzen, so dass bevorzugt beide zweiten Holme zur Aufnahme einer Vielzahl an Reflektorstreifen vorgesehen sein können.

[0024] In einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung ist denkbar, dass lediglich der zweite Holm zur Aufnahme einer Vielzahl an Reflektorstreifen vorgesehen ist.

[0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung kann zwischen den zwei Reflektorstreifen ein Abstand vorgesehen sein. Vorzugsweise kann der Abstand zwischen zwei Reflektorstreifen bei 50 und 100 mm, bevorzugt bei 80 mm, liegen. Hierdurch kann der Einsatz an Reflektorstrei- fen eingespart werden, wodurch sich Kosten einsparen lassen.

[0026] Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Breite eines Reflektorstreifens in einem Bereich von 10 bis 70 mm, bevorzugt bei 40 mm, liegt. Ferner kann die Höhe eines Reflektorstreifens in einem Bereich von 180 bis 320 mm, bevorzugt bei 260 mm, liegen. In diesen Größen lassen sich die Reflektorstrerfen einfach verarbeiten.

[0027] In einer weiterführenden Ausgestaltung kann die Höhe eines Reflektorstreifens derart ausgeführt ist, dass die Reflektorstreifen den Boden berühren. Der untere zweite Holm entfällt entsprechend und kann folglich eingespart werden. [0028] Es hat sich als sinnvoll erwiesen, wenn die Reflektorstreifen aus einer Reflektorfolie gebildet sind. Diese kann handelsüblich erworben werden und lässt sich auf einfache Art verarbeiten.

[0029] Weiterhin bietet es sich an, auch um einen dauerhaften Einsatz zu gewährleisten, die Reflektorstreifen auf eine Wandung zu kleben.

[0030] Je nach Art der Ausführung sind die Holme unterschiedlich ausgeführt, so dass verschiedene Anzahlen an Sende- und Empfangseinheiten einzubauen sind. Vorteilhaf- terweise wird pro Sende- und Empfangseinheit eine Anzahl von ein bis zehn Reflek- torstreifen verwendet.

[0031] Weiterhin erweist es sich als sinnvoll, wenn zwischen den einzelnen Sende- und Empfangseinheiten ein Abstand von 100 bis 150 mm vorgesehen ist.

[0032] Je nach Größe der Anlage ist ein Abstand von 0,5 und 2,5 m, bevorzugt 1 und 2 m, zwischen den Sende- und Empfangseinheiten und den Reflektorstreifen denkbar.

[0033] Weiterhin kann die Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben der Anordnung gelöst werden, wobei hierbei eine erweiterte Hindemiserkennung ( AOD) vorgesehen ist, hierbei wird eine Einteilung in ein Zonenbereich 1 und 2 vorgenommen, wobei in den Zonenbe- reichen 1 und 2 eine Bewegungen einer Person oder eines Gegenstandes auch mit einer geringen Geschwindigkeit detektiert werden kann, wobei die Absperrvorrichtung 5 umge- hend stoppt und wobei weiterhin die Absperrvorrichtung 5 mit einer geringen Kraft in die gewünschte Richtung bewegt werden kann.

[0034] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Anordnung mit zwei Schwenktüren und einem möglichen Lichtstrahlverlauf, Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Beispiels,

Fig. 3 eine weitere perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Beispiels mit Sicht auf die im waagrechten Holm eingebauten Sende- und Empfangseinheiten,

Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Beispiels mit zwei geöffneten Schwenktüren,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Anord- nung, die mit Reflektorstreifen ausgestattet ist, die bis zum Boden führen, und

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Anord- nung, bei der auf jeder Seite zwei untere zweite Holme vorgesehen sind.

Fig. 7 bis 15 zeigen verschiedene Betriebszustände.

[0035] In der Fig.1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung 1 einer Durchgangsanlage dargestellt. Sie weist zwei Pfosten 3, 4 auf, die als Rohrpfosten ausgeführt sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein erster Pfosten 3 und ein zweiter Pfosten 4 dargestellt, der jeweils in einem drehbar gelagerten Rohr 13 eine Absperrvorrichtung 5 aufweist. Vorliegend findet eine Schwenktür Einsatz. Diese ist aus zwei bogenförmigen Türflügeln gebildet.

[0036] Es sind weitere Ausführungsformen an Türflügeln oder Schwenktüren denkbar.

Beispielsweise kann lediglich ein Türflügel ausreichend sein. Weiterhin kann eine andere Art einer Absperrvorrichtung, wie z.B. ein Drehkreuz, alternativ Schiebetüren oder andere Arten an Drehtüren, Einsatz finden.

[0037] In Fig. 1 sind zwei Türpfosten 10, 11, nämlich ein erster Türpfosten 10 und ein zweiter

Türpfosten 11, dargestellt. Diese weisen ein Gehäuse 12 auf, das unterteilt ist von einem drehbar gelagerten Rohr 13 an dem die Absperrvorrichtung 5 angeordnet ist. Das Gehäu- se 12 sieht ferner eine Gehäusekappe 9 vor. Im Inneren des Gehäuses 12 ist ein Antrieb, wie im Stand der Technik beschrieben, integriert. An den Gehäuseteilen 12 sind waag- rechte Holme 18, 19, 20 angeordnet. Die Holme 18, 19, 20 münden jeweils in einen Pfosten 3, 4. Vorliegend finden ein erster Pfosten 3 und ein zweiter Pfosten 4 Einsatz.

[0038] Die Anordnung 1 weist eine Lichtschranke 2 auf. Diese dient zur Überwachung des

Schwenkbereichs der Absperrvorrichtung 5. Sofern die Lichtschranke 2 unterbrochen ist, z.B. wenn eine Person oder ein Transportwagen in diesem Bereich verweilt, ist die Absperrvorrichtung 5 in einem geöffneten Zustand, so dass der Durchgang passiert werden kann.

[0039] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind zwischen dem ersten Türpfosten 10 und dem ersten Pfosten 3 ein oberer und ein unterer Holm 18 angeordnet. Im unteren Holm 18 ist eine Sende- und Empfangseinheit 6 einer Lichtschranke 2 vorgesehen. Gegenüberliegend sind die Reflektoren 7 der Lichtschranke 2 vorgesehen, die in Form von Reflektorstreifen 7 ausgeführt sind. Insbesondere sind die Reflektorstreifen 7 im Bereich zwischen einem zweiten Holm 19 und einem weiteren unteren zweiten Holm 20 angeordnet. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, zwischen beiden Holmen 19, 20 zunächst eine flächige Aufnahme vorzusehen. Auf diese können dann die Reflektorstreifen 7 aufgebracht, bevorzugt geklebt werden. Die Außenseite der flächigen Aufnahme kann zusätzlich zum Anbringen von Werbung oder anderen Hinweisen Verwendung finden.

[0040] In der weiterführenden Ausführung einer Anordnung 1 wie in Fig. 6 dargestellt, ist an beiden Seiten eine solche flächige Aufnahme vorgesehen.

[0041] Der Lichtstrahl 58 wird von der Sende- und Empfangseinheit 6 ausgesendet und trifft auf einen der Reflektorstreifen 7, die gegenüberliegend angeordnet sind. Diese reflektieren den Lichtstrahl 58 und er kann von der Sende- und Empfangseinheit 6 wieder empfangen werden.

[0042] Nach dem Passieren des Durchgangs schließt die Absperrvorrichtung 5 erst wieder, wenn der Lichtstahl 58 nicht mehr durch die Person oder den Gegenstand unterbrochen ist. [0043] Aufgrund der großen Fläche der Reflektoren 7, die bevorzugt aus vertikalen Streifen ausgeführt sind, erhöht sich die Fehlertoleranz um ein Vielfaches.

[0044] Zwischen den einzelnen Reflektorstreifen 7 ist vorzugsweise ein Abstand vorgesehen.

Dieser Abstand weist kein reflektierendes Material auf. Hier kann beispielsweise auch ein transparentes Material verwendet werden. Die fehlerlose Erkennung lässt sich hierdurch weiterhin deutlich verbessern.

[0045] In Fig. 2 ist die Anordnung 1 von der gleichen Perspektive gezeigt, wobei keine

Lichtstrahlen dargestellt sind. Fig. 3 zeigt die Anordnung 1 nochmals von einer anderen Perspektive, nämlich mit Blick auf die Sende- und Empfangseinheit. Eine geöffnete Anordnung 1 der Durchgangsanlage ist in Fig. 4 dargestellt.

[0046] Fig. 5 zeigt eine weiterführende Ausführungsform. Bei Anordnung 1" sind die

Reflektorstreifen 7' bis zum Boden ausgeführt. Auch bei dieser Ausführung kann eine flächige Aufnahme vorgesehen sein. Diese ist dann ebenfalls bis zum Boden ausgeführt. Auf den unteren zweiten Holm 20 kann verzichtet werden.

[0047] In einer weiterführenden beispielhaften Ausführungsform, wie in den nachfolgenden

Seiten dargestellt, ist eine Einteilung der Anordnung 1, 1', 1 " in einen Eingangsbereich R1 und einen Überwachungsbereich R2 vorgesehen. Der Eingangsbereich R1 befindet sich vor den Türpfosten 10, 11 und der Überwachungsbereich, Radarbereich R2, hinter den Türpfosten 10, 11, insbesondere in dem Bereich in dem die Holme 18, 19 vorgesehen sind. Der Überwachungsbereich, Radarbereich R2, kann auch noch außerhalb der Anordnung 1 , 1', 1" ausgeführt sein.

[0048] Radarbereich R1 detektiert in Richtung Eingangsbereich. R2 in Richtung Ladenseite.

Weiterhin findet im Bereich der Anordnung 1, 1", 1 "' eine Unterteilung in die Zone 1 und 2 statt.

[0049] In der bespielhafte nachfolgenden Darstellung sind verschiedene Betriebszustände 1 bis 7 näher beschrieben. [0050] In Figur 7 ff, wird die Erweiterung des Raderfassungsbereichs beschrieben.

[0051] Vorhaben: Das normalerweise zum Aktivieren eines hörbaren Alarms verwendete

Rückwärtsradar wird für einen erweiterten Erfassungsbereich verwendet. Es ermöglicht die Steuerung der Bewegungen der Schwenkarme durch Abtasten der Bewegung, bevor ein Kunde die AOD-Zone 2 erreicht.

[0052] Ziel: Dieser erweiterte Erfassungsbereich erfasst Bewegungen mit einer

Minimalgeschwindigkeit von 0,3 m/s bei maximal 1 Meter jenseits der AOD. Falls ein Objekt erfasst wird, hört der Schwenkarm sich zu bewegen auf und können die Arme durch die Kunden mit wenig Kraft (5 Pfund) geschoben oder gezogen werden

[0053] Anmerkungen: Wenn R1 einen Öffnungs- und Schließzyklus auslöst, bleiben die Schwenkarme für topen= 8 s geöffnet

[0054] Falls R2 länger als talarm= 1 s Bewegungen erfasst oder der Kunde in die AOD eintritt, ertönt ein hörbarer Alarm, bis der Kunde R2 oder die AOD verlassen hat

[0055] R2 besteht aus 2 getrennten Radars (links und rechts) und jedes Radar steuert den jeweiligen Durchgangsarm unabhängig

[0056] 0° bedeutet, dass die Durchgänge geschlossen sind, und 90° bedeutet vollständig geöffnete Arme

[0057] Fig. 8 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 1

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ geschlossen

Kundeneingangsseite:

■ Kunde durch R1 erfasst

Kundengeschäftsseite:

■ nicht vorhanden

Ergebnis:

■ Schwenkarme beginnen sich zu öffnen und schließen sich nach t open

[0058] Fig. 9 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 2

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ geschlossen

Kundeneingangsseite:

■ Kunde durch R1 erfasst

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch R2 erfasst

Ergebnis:

■ Schwenkarme geöffnet

■ Akustischer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD be- tritt

[0059] Fig. 10 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 3

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ geöffnet

Kundeneingangsseite:

■ Kunde durch R1 erfasst oder bereits im Geschäft

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch R2 erfasst

Ergebnis:

■ Schwenkarme bleiben für t open geöffnet, das wieder begonnen hat, nachdem R2 den Kunden erfasst hat, und bleiben so lange geöffnet, wie der Kunde durch R2 erfasst wird

■ Hörbarer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD betritt

[0060] Fig. 11 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 4

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ Öffnungsbewegung

Kundeneingangsseite:

■ Kunde durch R1 erfasst

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch R2 erfasst and sofort danach durch AOD (Zone 2)

Ergebnis:

■ Schwenkarme öffnen weiter, bis die Zone 2 den Kunden von der Geschäftsseite erfasst, und daraufhin halten die Arme in der aktuellen Stellung an

■ Hörbarer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD betritt

[0061] Fig. 12 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 5

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ Schließbewegung

Kundeneingangsseite:

■ nicht vorhanden

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch R2 erfasst and sofort danach durch AOD (Zone 2)

Ergebnis:

■ Schwenkarme schließen weiter, falls der Öffnungswinkel < 45° ist {Zone 1), und halten an, falls der Öffnungswinkel > 45° ist (Zone 2)

■ Stellung wird gehalten, solange Person durch AOD erfasst wird

■ hörbarer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD betritt

[0062] Fig. 13 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 6

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ geschlossen, geöffnet oder in Bewegung

Kundeneingangsseite:

■ Kunde durch R1 erfasst

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch AOD erfasst

Ergebnis:

■ Schwenkarme halten an und setzen Bewegung fort, nachdem Kunde die AOD ver- lassen hat

■ hörbarer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD betrit

[0063] Fig. 14 zeigt ebenfalls eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 6

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ Geschlossen, geöffnet

Kundeneingangsseite:

■ Kunde durch R1 erfasst

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch AOD erfasst

Ergebnis:

■ Schwenkarme halten an und setzen Bewegung fort, nachdem Kunde die AOD ver- lassen hat

■ Hörbarer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD betritt

[0064] Fig. 15 zeigt eine Erweiterung des Radarerfassungsbereichs FALL 7

Schwenkarm-Anfangsstatus:

■ geschlossen

Kundeneingangsseite:

■ nicht vorhanden

Kundengeschäftsseite:

■ Kunde durch AOD erfasst

Ergebnis:

■ Schwenkarme bleiben in der Haltstellung und öffnen nicht wieder, nachdem Kunde die AOD verlassen hat

■ Hörbarer Alarm für falsche Richtung nach t alarm oder nachdem Kunde AOD betritt

[0065] Bezugszeichenliste 1 , 1 ", 1 "' Anordnung

2 Lichtschranke

3 erster Pfosten

4 zweiter Pfosten

5 Absperrvorrichtung

6 Sende- und Empfangseinheit

7, 7' Reflektorstreifen, Reflektoren

9 Gehäusekappe

10 erster Türpfosten 11 zweiter Türpfosten 12 Gehäuse 13 drehbar gelagertes Rohr

18 erster Holm

19 zweiter Holm

20 untererzweiter Holm 58 Lichtstrahl R1 Eingangsbereich

R2 Überwachungsbereich

AOD advanced obstacle detection / erweiterte Hinderniserkennung