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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR POSITIONING A TRANSFORMER IN A RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219347
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement for positioning a transformer in a rail vehicle. The rail vehicle has a transformer support which fastens the transformer at a predetermined position in the rail vehicle. The transformer support is arranged on an underframe of the rail vehicle. The transformer is connected to the transformer support via a sliding guide, wherein a positional change of the transformer relative to the underframe of the rail vehicle can be set by means of the sliding guide. The sliding guide is a hydrostatic sliding guide.

Inventors:
STOFF HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060670
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
April 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B61C3/00; B61C17/00; B61F1/00
Foreign References:
CN106080623A2016-11-09
JP2007182208A2007-07-19
DE102014113829A12016-03-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung zur Positionierung eines Transformators in einem Schienenfahrzeug,

- bei der das Schienenfahrzeug einen Transformatorträger aufweist, der den Transformator an einer vorbestimmten Position im Schienenfahrzeug befestigt,

- bei der der Transformatorträger am einem Untergestell des Schienenfahrzeugs angeordnet ist,

- bei der der Transformator über eine Führung mit dem

Transformatorträger verbunden ist, wobei durch die Füh rung eine Positionsänderung des Transformators relativ zum Untergestell des Schienenfahrzeugs einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Führung als Gleitführung ausgestaltet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung als Linearführung, insbesondere als Schwalbenschwanzführung, ausgebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung eine hydrostatische oder eine aero- statische Gleitführung ist.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Transformatorträger eine erste Gleitführung be inhaltet, die eine Positionsveränderung des Transforma tors in einer Längsrichtung des Schienenfahrzeugs ermög licht, und/oder

- dass der Transformatorträger eine zweite Gleitführung beinhaltet, die eine Positionsveränderung des Transfor mators quer zu einer Längsrichtung des Schienenfahrzeugs ermöglicht .

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformatorträger einen Gleit schuh aufweist, der einerseits mit der Gleitführung und andererseits mit einer Flanschplatte des Transformators verbunden ist.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung des Transformator trägers über eine geschweißte Konsole mit dem Untergestell des Schienenfahrzeugs verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Anordnung zur Positionierung eines Transformators in einem Schienenfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Positionierung ei nes Transformators in einem Schienenfahrzeug, wie sie bei spielswiese in der parallelen Anmeldung mit dem Aktenzeichen DE 102018207473.9 und mit dem Anmeldetag 15.05.2018 beschrie ben ist.

Gemäß den dort beschriebenen Ausführungen müssen Schienen fahrzeuge (z.B. elektrische Lokomotiven und Diesellokomoti ven) hinsichtlich ihrer Gewichtsverteilung sehr genau austa riert werden, um größere Achslastunterschiede und Radlastun terschiede zu vermeiden. Um dies zu erreichen, werden her kömmlicherweise der Aufbau und die Verteilung der Komponenten der Lokomotiven bereits bei der Konstruktion so gewählt, dass ein vorbestimmter Schwerpunkt möglichst mittig im Schienen fahrzeuge erreicht wird.

Nach der Montage der Lokomotive können Abweichungen in der Position des Schwerpunkts in Längsrichtung des Schienenfahr zeugs (nachfolgend als x-Richtung bezeichnet) oder quer zur Längsrichtung des Schienenfahrzeugs (nachfolgend als y- Richtung bezeichnet) mit Hilfe von zusätzlich hinzugefügten Ballastgewichten kompensiert werden. Dies ist mit Blick auf das zulässige Gesamtgewicht des Schienenfahrzeugs wenig opti mal .

Um diese Problematik zu umgehen, wurde die Verwendung eines Transformatorträgers vorgeschlagen. Dieser Transformatorträ ger ist am Untergestell des Schienenfahrzeugs, insbesondere zwischen den Drehgestellen, angeordnet und hält den Transfor mator an einer Position im Schienenfahrzeug. Der Transforma torträger ist derart ausgebildet, dass die Position des

Transformators relativ zum Untergestell des Schienenfahrzeugs in einer Montagephase genauer eingestellt werden kann. Da- durch wird erreicht, dass durch eine genau einstellbare Posi tion des Transformators im Schienenfahrzeug eine vorbestimmte Schwerpunktposition eingestellt bzw. realisiert wird.

In der Praxis ist es sinnvoll, den einstellbaren Transforma torträger in einem ersten Montageschritt ohne Transformator im Schienenfahrzeug zu montieren und die benötigte, vorbe stimmte Position des Transformators über den Transformator träger genau einzustellen. In einem zweiten Montageschritt wird dann der Transformator auf dem Träger fixiert, so dass er in der gewünschten Position im Schienenfahrzeug angeordnet ist .

Bei Schienenfahrzeugen, wie beispielsweise elektrischen Loko motiven, weist der Transformator üblicherweise ein Gewicht von circa 15% der Masse des Schienenfahrzeugs auf. Ein Trans formator kann daher ein Gewicht von bis zu 15 Tonnen aufwei sen. Dieses hohe Gewicht erschwert bzw. unterbindet eine nach dem zweiten Montageschritt gewünschte weitere Positionsände rung des Transformators, um beispielsweise eine weitere Opti mierung bzw. Feinabstimmung am Schwerpunkt des Schienenfahr zeugs vorzunehmen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine An ordnung zur variablen Positionierung eines Transformators in einem Schienenfahrzeug anzugeben, mit der eine Positionsände rung des Transformators nach Montage im Schienenfahrzeug er möglich wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprü chen angegeben.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Positionierung ei nes Transformators in einem Schienenfahrzeug. Das Schienen fahrzeug weist einen Transformatorträger auf, der den Trans formator an einer vorbestimmten Position im Schienenfahrzeug befestigt. Der Transformatorträger ist an einem Untergestell des Schienenfahrzeugs angeordnet. Der Transformator ist über eine Führung mit dem Transformatorträger verbunden, wobei durch die Führung eine Positionsänderung des Transformators relativ zum Untergestell des Schienenfahrzeugs einstellbar ist. Die Führung ist eine Gleitführung, die bevorzugt als hydrostatische oder als aerostatische Gleitführung ausgebil det ist.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Gleitführung eine Linearführung, bei der zugehörige Führungselemente nicht durch Wälzkörper getrennt werden.

Eine aerostatische Gleitführung bezeichnet eine Führung (mit einem Lager) mit einem aktiven Druckluftkreislauf . Der Druck- luftkreislauf wird bevorzugt über eine Pumpe aufrechterhal ten, mit deren Hilfe Druckluft über einen Lagerspalt in die Gleitführung geführt wird.

Eine hydrostatische Gleitführung bezeichnet eine Führung (mit einem Lager) mit einem aktiven Schmierstoffkreislauf .

Der Schmierstoffkreislauf wird bevorzugt über eine Pumpe auf rechterhalten, mit deren Hilfe ein Schmierstoff, bevorzugt Öl, unter Druck über einen Lagerspalt in die Gleitführung ge führt wird.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Gleitführung als Schwalbenschwanzführung ausgebildet .

Die Schwalbenschwanzführung ist eine formschlüssige, lineare Gleitführung .

In einer bevorzugten Weiterbildung beinhaltet der Transforma torträger eine erste (hydrostatische oder aerostatische) Gleitführung, die eine Positionsveränderung des Transforma tors in einer Längsrichtung (x-Richtung) des Schienenfahr zeugs ermöglicht. In einer bevorzugten Weiterbildung beinhaltet der Transforma torträger eine zweite (hydrostatische oder aerostatische) Gleitführung, die eine Positionsveränderung des Transforma tors quer zur Längsrichtung (y-Richtung) des Schienenfahr zeugs ermöglicht.

In einer bevorzugten Weiterbildung weist der Transformator träger einen Gleitschuh auf, der einerseits mit der Gleitfüh rung und andererseits mit einer Flanschplatte des Transforma tors verbunden ist.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Gleitführung des Transformatorträgers über eine geschweißte Konsole mit dem Untergestell des Schienenfahrzeugs verbunden.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, dass der Transformator nach erfolgter Montage bzw. Positionierung im Schienenfahrzeug und ohne Ausbau von Komponenten stufenlos verschiebbar ist.

Dadurch werden Positions-Feinabstimmungen des Transformators und dadurch wiederum Feinabstimmungen des Schwerpunkts des Schienenfahrzeugs ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Anordnung verwirklicht eine elegante Möglichkeit, den Transformator im eingebauten Zustand, insbe sondere nach erfolgter Verwiegung und nach Bestimmung eines Schwerpunkt-Versatzes, in seiner Position solange anzupassen und zu optimieren, bis der ermittelte Schwerpunkt-Versatz mi nimiert oder vollständig ausgeglichen ist.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden flexible Schwer punkt-Korrekturen am Schienenfahrzeug zu jeder Zeit ermög licht - nicht nur während der ersten Montage des Schienen fahrzeugs, sondern auch nach einer gewissen Betriebsdauer des Schienenfahrzeugs in einer Wartungsphase. Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden Variationen von Ausrüstungsgegenständen des Schienenfahrzeugs und damit eine Projektvielfalt ermöglicht. Werden derartige Ausrüstungsge genstände dem Schienenfahrzeug hinzugefügt oder werden diese aus dem Schienenfahrzeug entfernt, so wird die Lage des

Schwerpunkts des Scheinfahrzeugs verändert. Diese Änderung wiederum wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung redu ziert bzw. kompensiert.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung beispielhaft an hand von Zeichnungen näher beschrieben.

Dabei zeigt:

FIG 1 wesentliche Teile der erfindungsgemäßen An ordnung in einer Seitendarstellung,

FIG 2 bis FIG 6 die erfindungsgemäße Anordnung in verschie denen Ansichten.

FIG 1 zeigt wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Anordnung in einer Seitendarstellung, wobei hier beispielhaft lediglich eine Verschiebungsrichtung y für die Position des Transforma tors TRAFO gezeigt ist.

Ein Schienenfahrzeug SFZ bzw. dessen Untergestell UNT ist hier durch einen Bestandteil dargestellt, nämlich durch eine Flanschplatte FPL, die als Trafoquerträger verwendet wird.

Die Flanschplatte FPL definiert eine vorbestimmte, grobe Po sition des Transformators TRAFO. Der Transformators TRAFO ist über einen Transformatorträger TFT mit der Flanschplatte FPL verbunden .

Der Transformatorträger TFT beinhaltet eine Schwalbenschwanz- Führung als Gleitführung GF, die hier als hydrostatische Gleitführung GF ausgestaltet ist. Für die Funktionalität der hydrostatischen Gleitführung GF sind eine zentrale Zuleitungsbohrung ZLB mit Ölanschluss so wie eine Drossel DRL in der Zuleitung vorgesehen.

Der Transformatorträger weist einen Gleitschuh GS auf, der einerseits mit der Gleitführung GF und andererseits mit einer Befestigungs-Flanschplatte BFP des Transformators TRAFO ver bunden ist.

Die Gleitführung GF des Transformatorträgers TFT ist über ei ne geschweißte Konsole KONS mit der Flanschplatte FPL und da mit mit dem Untergestell des Schienenfahrzeugs verbunden.

Ein ausführungsspezifischer Vorteil liegt darin, dass der Transformator TRAFO auf der geschweißte Konsole KONS defi niert und sicher aufliegt. Damit wird ein Herunterfallen des Transformators TRAFO verhindert, er ist damit quasi „verlier sicher" gelagert.

FIG 2 bis FIG 6 die erfindungsgemäße Anordnung in verschiede nen Ansichten.

FIG 2 zeigt zudem einen beidseitig flexibel einstellbaren An schlag ANS, der hier als über Gewindestangen einstellbare Platten ausgebildet ist.

Mit Hilfe des Anschlags lässt sich die Gleitführung GF

(Schwalbenschwanz) durch eine Schraubverbindung auf der ge schweißten Konsole KONS befestigen. Über die Verschraubung wird die Gleitführung GF exakt parallel ausgerichtet, um eine saubere Parallelführung zu erreichen.

Zur Verschiebung des Transformators wird die Gleitführung GF mit Öldruck beaufschlagt, so dass der Transformator TRAFO mit minimiertem Kraftaufwand verschoben werden kann. Die Verschiebung kann über z.B. über weitere Stellschrauben, die an den stirnseitigen Anschlag-Platten angeordnet sind, erfolgen .