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Title:
ARRANGEMENT OF A REAR-SEAT SYSTEM ON A FLOOR STRUCTURE OF A PASSENGER CAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037842
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement of a rear-seat system (1) on a floor structure of a passenger car, having a front transverse element (5), on which respective front fastening points (17) for a seat frame (18) of the rear-seat system (1) are arranged, and having a rear transverse element (7) arranged behind the front transverse element (5) in the longitudinal direction of the vehicle, on which respective rear fastening points (19, 20) for the seat frame (18) of the rear-seat system (1) are arranged. At least the front fastening points (17) arranged on the front transverse element (5) are designed across construction variants for a plurality of construction variants of the rear-seat system (1).

Inventors:
GROSSE RONNY (DE)
WEILER BERNHARD (DE)
GRUENER WOLFGANG (DE)
LESCHHORN JUERGEN (DE)
WIDULLE RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070627
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
July 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60N2/015; B62D25/20; B62D65/14
Foreign References:
US20200223303A12020-07-16
US20130088044A12013-04-11
DE102019207486A12020-11-26
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Claims:
Patentansprüche Anordnung einer Fondsitzanlage (1) an einer Bodenstruktur eines Personenkraftwagens, mit einem vorderen Querelement (5), an welchem jeweilige vordere Befestigungsstellen (17) für ein Sitzgestell (18) der Fondsitzanlage (1) angeordnet sind, und mit einem in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem vorderen Querelement (5) angeordneten hinteren Querelement (7), an welchem jeweilige hintere Befestigungsstellen (19, 20) für das Sitzgestell (18) der Fondsitzanlage (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die an dem vorderen Querelement (5) angeordneten vorderen Befestigungsstellen (17) bauvariantenübergreifend für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Fondsitzanlage (1) ausgebildet sind. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auch die an dem hinteren Querelement (7) angeordneten hinteren Befestigungsstellen (19, 20) bauvariantenübergreifend für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Fondsitzanlage (1) ausgebildet sind. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Sitzgestell (18) der entsprechenden Fondsitzanlage (1) bauvariantenspezifische vordere und/oder hintere Halter (22, 29, 35) aufweist, über welche die jeweilige Fondsitzanlage (1) an den jeweiligen vorderen, seitlichen oder hinteren Befestigungsstellen (19, 20) befestigt ist. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Querelement (7) als bauvariantenspezifisches Ausgleichsteil ausgebildet ist. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenlehne (32) der Fondsitzanlage (1) um eine in einem unteren Bereich verlaufende Schwenkachse klappbar und mittels einer im unteren Bereich der Rückenlehne (32) angreifenden Verriegelungseinrichtung verriegelbar ist. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Querelement (7) aus einer Mehrzahl von Blechbauteilen (8, 9) zusammengesetzt ist. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem jeweiligen Sitzgestell (18) der entsprechenden Fondsitzanlage (1) jeweilige Halterungen für eine Sicherheitsgurteinrichtung, einen Kindersitz oder dergleichen angeordnet ist. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an vorderen Querelement (5) angeordneten bauvariantenübergreifenden vorderen Befestigungsstellen (17) jeweilige Schraubaufnahmen aufweisen, welche sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem hinteren Querelement (7) angeordneten bauvariantenübergreifenden seitlichen oder hinteren Befestigungsstellen (19, 20) jeweilige Schraubaufnahmen aufweisen, welche sich in Fahrzeughochrichtung erstrecken. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bauvariante der Fondsitzanlage (1) ohne Längsverstelleinrichtung und zumindest eine Bauvariante der Fondsitzanlage (1) mit Längsverstelleinrichtung an den jeweiligen Befestigungsstellen (17, 19, 20) der Bodenstruktur befestigbar sind.
Description:
Anordnung einer Fondsitzanlage an einer Bodenstruktur eines Personenkraftwagens

Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Fondsitzanlage an einer Bodenstruktur eines Personenkraftwagens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Fondsitzanlagen kommen innerhalb einer Fahrzeugbaureihe und deren Derivate oftmals in einer hohen Varianz vor. Dies bedeutet, dass beispielsweise Fondsitzanlagen mit klappbarer Rückenlehne zum Einsatz kommen, welche einerseits mittels einer am unteren Bereich der Rückenlehne angreifenden Verriegelungseinrichtung (englisch: Low Lock) verriegelbar sind oder aber mittels einer im oberen Bereich der Rückenlehne zwischen dieser und dem Kraftwagenrohbau angreifenden Verriegelungseinrichtung (englisch: High Lock), bei welcher die Rückenlehne demzufolge zumindest mittelbar am Kraftwagenrohbau fixiert ist.

Jedoch nicht nur diese Varianz der Fondsitzanlagen, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Ausgestaltungsformen mit durchgehenden Sitzbänken, Einzelsitzen oder längs verstellbaren Einzelsitzen bedingen, dass bislang derartige Fondsitzanlagen auf unterschiedlichste Weise an der jeweiligen rohbauseitigen Bodenstruktur fixiert sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche baulich bedeutend einfacher ist und demzufolge fertigungstechnisch weitreichende Vorteile bringt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung einer Fondsitzanlage an einer Bodenstruktur im Kraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit günstigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Anordnung einer Fondsitzanlage an einer Bodenstruktur eines Personenkraftwagens umfasst zunächst rohbauseitig ein vorderes Querelement, beispielsweise im Bereich eines Fersenblechs, in welchem ein im vorderen Bereich der Fahrgastzelle verlaufender Fahrzeugboden bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung etwa Höhe einer Fondsitzanlage nach oben hin ansteigt. An diesem vorderen Querelement sind jeweilige vordere Befestigungsstellen für ein Sitzgestell der Fondsitzanlage angeordnet, um diese rohbauseitig zu fixieren. Außerdem umfasst die Anordnung einen in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem vorderen Querelement angeordnetes hinteres Querelement, an welchem jeweilige hintere Befestigungsstellen für das Sitzgestell der Fondsitzanlage angeordnet sind.

Um nun eine Anordnung zu schaffen, welche baulich besonders einfach ist und fertigungstechnisch eine erhebliche Vereinfachung bewirkt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest die an dem vorderen Querelement angeordneten vorderen Befestigungsstellen bauvariantenübergreifend für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Fondsitzanlage ausgebildet sind. Im Unterschied zu bisher gängigen Bauvarianten von Fondsitzanlagen, welche allesamt aufgrund unterschiedlicher Erfordernisse unterschiedliche Befestigungsstellen aufweisen, ist es demzufolge erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest die vorderen Befestigungsstellen des Sitzgestells der Fondsitzanlage bauvariantenübergreifend ausgebildet sind, sodass eine Mehrzahl von unterschiedlichen Bauformen und Bauvarianten der Fondsitzanlage an ein und denselben Befestigungsstellen der jeweiligen Bodenstruktur einer Fahrzeugbaureihe oder deren Derivate befestigt werden kann.

Derartige, sogenannte kommunale Befestigungsstellen der Bodenstruktur für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Sitzanlage haben den großen Vorteil einer deutlichen Vereinfachung der Bodenstruktur und somit auch fertigungstechnische Vorteile, da diese einheitlich bei unterschiedlichsten Fondsitzanlagen ausgebildet sein kann. Derartige Fondsitzanlagen können beispielsweise durchgehende Fondsitzbänke sein oder aber Fondsitzanlagen mit jeweiligen Einzelsitzen oder Einzelsitzplätzen, wobei gegebenenfalls auch deren jeweilige Rückenlehnen geteilt und/oder deren Sitzteile ebenfalls geteilt und beispielsweise auch längsverschiebbar ausgebildet sein können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn auch die an dem hinteren Querelement angeordneten hinteren Befestigungsstellen bauvariantengreifend für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Fondsitzanlage ausgebildet sind. Hierdurch ergeben sich weitere bauliche und fertigungstechnische Vereinfachungen, da für mehrere Bauvarianten der Fondsitzanlage ein und dieselben hinteren Befestigungsstellen verwendet werden können.

Um die vorderen und/oder hinteren Befestigungsstellen bauvariantenübergreifend für eine

Mehrzahl von Fondsitzanlagen identisch ausbilden zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das jeweilige Sitzgestell der entsprechenden Fahrzeugsitzanlage bauvariantenspezifische vorderen und/oder hintere Halter aufweist, über welche die jeweilige Fondsitzanlage an den bauvariantenübergreifenden hinteren Befestigungsstellen befestigbar ist. Somit ergibt sich die gewünschte kommunale Ausgestaltung der vorderen und/oder hinteren Befestigungsstellen auf einfache Weise, wobei mittels der jeweiligen, spezifisch auf die jeweilige Sitzanlage beziehungsweise deren Sitzgestell ausgebildeten Halter entsprechend der jeweiligen Fondsitzanlage unterschiedlich sind. Der Vorteil hierbei ist es, dass diese Halter/Adapterelemente auf einfache Weise variiert werden können.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das hintere Querelement als bauvariantenspezifisches Ausgleichsteil ausgebildet ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden demzufolge bauvariantenspezifisch hintere Befestigungsstellen für die Sitzanlage dadurch bereitgestellt, dass das hintere Querelement als bauvariantenspezifisches Ausgleichsteil ausgebildet ist. Demzufolge können hintere Befestigungsstellen mittels des jeweiligen Ausgleichsteils ebenfalls auf sehr einfache Weise variiert und bereitgestellt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Rückenlehne der Fondsitzanlage um eine in einem unteren Bereich verlaufende Schwenkachse klappbar und mittels einer im unteren Bereich der Rückenlehne angreifenden Verriegelungseinrichtung verriegelbar ist. Eine derartige, im unteren Bereich der Rückenlehne angreifende Verriegelungseinrichtung (englisch: Low Lock) hat insbesondere den Vorteil, dass im oberen Bereich der Rückenlehne keine Verriegelungseinrichtung zwischen der Rückenlehne und der Karosserie des Personenkraftwagens vorgesehen werden muss, sondern dass die gesamte Fixierung der klappbaren Rückenlehne beispielsweise über jeweilige Sitzbeschläge und im Weiteren über das Sitzgestell erfolgt, sodass hinsichtlich der Befestigung des Sitzgestells die beschriebenen Vorteile wirken und keine weiteren Befestigungen zur Verriegelung der klappbaren Rückenlehne anderweitig erforderlich sind. Außerdem erlaubt eine solche Fondsitzanlage mit im unteren Bereich der Rückenlehne angreifende Verriegelungseinrichtung inklusive Sitzflächenaufnahme den Zugang zum Aufnahmeraum, in welchem beispielsweise Komponenten eines Energiespeichers zum elektrischen Antrieb des Personenkraftwagens, beispielsweise Leistungselektronikkomponenten, angeordnet sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist ein Sitzgestell der entsprechenden Fondsitzanlage jeweilige Halterungen für eine Sicherheitsgurteinrichtung, einen Kindersitz oder dergleichen angeordnet. Durch die Anordnung dieser Halterungen unmittelbar am Sitzgestell kann eine Varianz jeweiliger Befestigungsstellen am Fahrzeugrohbau beziehungsweise an der Bodenstruktur vermieden werden. Dies trägt wiederum zu einem vereinfachten Aufbau der Bodenstruktur bei.

Außerdem hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die an dem Querträger angeordneten bauvariantenübergreifenden vorderen Befestigungsstellen jeweilige Schraubaufnahmen aufweisen, welche sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. Hierdurch kann eine einheitliche Fixierung geschaffen werden, welche eine einfache Montage des Sitzgestells der jeweiligen Fondsitzanlage ermöglicht.

Zudem hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die an dem Rohbauteil hinter dem Querträger angeordneten bauvariantenübergreifenden hinteren Befestigungsstellen jeweilige Schraubaufnahmen aufweisen, welche sich in Fahrzeughochrichtung erstrecken. Hierdurch kann eine einfache Montage des Sitzgestells im hinteren Bereich erzielt werden.

Schließlich hat sich eine Ausführungsform als vorteilhaft gezeigt, bei der zumindest eine Bauvariante der Fondsitzanlage ohne Längsverstelleinrichtung und zumindest eine Bauvariante der Fondsitzanlage mit Längsverstelleinrichtung an jeweiligen Befestigungsstellen der Bodenstruktur befestigbar sind. Mit anderen Worten sind die Bauvarianten der Fondsitzanlage beziehungsweise deren Sitzgestelle mit und ohne Längsverstelleinrichtung in Kombination mit den vorderen Befestigungsstellen und den hinteren Befestigungsstellen so ausgebildet, dass eine große Variabilität geschaffen ist, indem sowohl Fondsitzanlagen ohne Längsverstelleinrichtung als auch solche mit Längsverstelleinrichtung zum Einsatz kommen können.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar. Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine ausschnittsweise Perspektivansicht auf eine Anordnung einer

Fondsitzanlage an einer Bodenstruktur eines Personenkraftwagens,

Fig. 2 eine ausschnittsweise Perspektivansicht auf die Bodenstruktur des

Personenkraftwagens gemäß einer ersten Ausführungsform bei weggelassener Fondsitzanlage,

Fig. 3a, 3b jeweilige Perspektivansichten einer an der Bodenstruktur gemäß Fig. 2 befestigbaren Fondsitzanlage,

Fig. 4a, 4b jeweilige ausschnittsweise Schnittansichten entlang einer in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schnittebene durch einen der Halter im Bereich der vorderen Befestigungsstellen der Fondsitzanlage an der Bodenstruktur, wobei gemäß Fig. 4a jeweilige Halter mit einer größeren Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung und einer geringeren Erstreckung in Fahrzeughochrichtung, und demgegenüber gemäß Fig. 4b jeweilige Halter mit einer geringeren Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung und einer größeren Erstreckung in Fahrzeughochrichtung vorgesehen sind, und

Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Bodenstruktur einer

Fondsitzanlage sowie von zwei alternativ an der Bodenstruktur anordenbaren, als bauvariantenspezifische Ausgleichsteile dienende Rohbauteile, an welchen jeweilige Bauvarianten der Fondsitzanlage befestigbar sind.

Fig. 1 zeigt in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht die Anordnung einer Fondsitzanlage 1 an einer Bodenstruktur 2 einer Karosserie eines Personenkraftwagens.

Diese Bodenstruktur 2 ist in Fig. 2 in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht bei weggelassener Fondsitzanlage 1 erkennbar. Eine Zusammenschau der Fig. 1 und 2 lässt erkennen, dass die Bodenstruktur 2 vorliegend jeweilige seitliche Längsträger 3 umfasst, welche sich in Fahrzeuglängsrichtung von vorderen, nicht erkennbaren Radhäusern bis zu hinteren Radhäusern 4 erstrecken. Zwischen den seitlichen Längsträgern 3 erstreckt sich ein vorderes Querelement in Form eines Querträgers 5, welcher als Fersenelement ausgebildet ist und an welchem ein vorderen Fahrzeugboden 6, welcher sich nach vorne hin bis zu einem unteren Ende der vorderen Stirnwand beziehungsweise einem in diesem Bereich angeordneten Querträger erstreckt, nach hinten hin endet. Oberhalb dieses Fahrzeugbodens 6 sind beispielsweise die Fahrzeugsitze einer vorderen Fahrzeugsitzreihe angeordnet.

Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Fahrzeugboden 6 durch ein Oberteil des Batteriegehäuses 15 gebildet, welches unterseitig der Bodenstruktur 2 angeordnet ist. Gleichwohl kann der Fahrzeugboden 15 auch durch ein separates Element, insbesondere gebildet aus entsprechenden Blechelementen, hergestellt sein. Die Nutzung des Oberteils des Batteriegehäuses 15 ermöglicht jedoch eine besonders gewichtsgünstige Lösung.

In Fahrzeuglängsrichtung nach hinten versetzt zu dem vorderen Querelement 5 verläuft ein hinteres Querelement 7, welches, wie in Fig. 5 in drei Perspektivdarstellungen erkennbar ist, vorliegend zumindest im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Das hintere Querelement 7 ist vorliegend zudem aus mehreren Blechbauteilen 8, 9 zusammengesetzt, nämlich jeweiligen seitlichen Längsschenkel 8 und einem Querschenkel 9, der aus den Teilen 9a und 9b gebildet ist. Eine andersartige Teilung oder auch eine einteilige Ausgestaltung des hinteren Querelements 7 ist jedoch ebenfalls denkbar.

Das hintere Querelement 7 erstreckt sich vorne zwischen den beiden Längsträgern 3 und hinten zwischen seitlichen Längsträgern 10 eines Hinterwagens 11 der Karosserie, welche sich an die hinteren Enden der seitlichen Längsträger 3 anschließen. Vom Hinterwagen 10 sind zudem ein sich hinter dem hinteren Querelement 7 und parallel zu diesem in Fahrzeugquerrichtung erstreckender weiterer Querträger 12 sowie ein Heckboden 13 erkennbar.

Das vordere Querelement 5, das hintere Querelement 7 mit den Längsschenkeln 8 und dem Querschenkel 9 begrenzen einen Aufnahmeraum 14, in welchem vorliegend Komponenten eines Energiespeichers zum elektrischen Antrieb des Personenkraftwagens, beispielsweise Leistungselektronikkomponenten, untergebracht sind, dessen Batteriegehäuse 15 in Fig. 2 in einer Unterfluranordnung unterhalb des Fahrzeugbodens und sich zwischen den Längsträgern 3 erstreckend erkennbar ist.

Eine Zusammenschau der Fig. 1 und 2 zeigt außerdem, dass das vordere Querelement 5 vorliegend jeweilige, in Fahrzeughochrichtung nach oben hin sich erstreckende Stützelemente 16 umfasst, an welchen jeweilige Befestigungsstellen 17 zur Befestigung eines Sitzgestells 18 (Fig. 1) der Fondsitzanlage 1 vorgesehen sind. Im vorliegenden Fall sind hierbei vier Stützelemente 16 und somit auch vier vordere Befestigungsstellen 17 für die Fondsitzanlage 1 vorgesehen. Festzuhalten bleibt, dass diese vorderen Befestigungsstellen 17 bauvariantenübergreifend für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Fondsitzanlage 1 beziehungsweise des Sitzgestells 18 dienen sollen. Mit anderen Worten sollen eine Mehrzahl und vorzugsweise alle Bauvarianten der Fondsitzanlage 1 und deren Sitzgestelle 18 über eine gesamte Fahrzeugbaureihe beziehungsweise deren Bodenstruktur 2 an bauvariantenübergreifenden beziehungsweise kommunalen vorderen Befestigungsstellen 17 des entsprechenden vorderen Querelements 5 befestigt werden. Hierdurch ist ein entsprechendes Baukastensystem geschaffen, sodass alle Sitzgestelle 18 der unterschiedlichen Fondsitzanlagen 1 , welche bei einer entsprechenden Fahrzeugbaureihe und deren Derivate zum Einsatz kommen, vorzugsweise an ein und denselben vorderen Befestigungsstellen 17 rohbauseitig fixiert werden können.

Gemäß Fig. 2 ist das im Abstand hinter dem vorderen Querelement 5 verlaufende hintere Querelement 7, und insbesondere dessen Blechbauteile 8, 9, ebenfalls so ausgebildet, dass dieses jeweilige hintere Befestigungsstellen 19 umfasst, welche ebenfalls bauvariantenübergreifend für eine Mehrzahl von Bauvarianten der Fondsitzanlage 1 beziehungsweise deren Sitzgestell 18 ausgebildet sind. Es ist erkennbar, dass die beiden mittleren hinteren Befestigungsstellen 19 im Bereich des Teils 9b angeordnet sind und die beiden seitlichen hinteren Befestigungsstellen im Bereich des jeweils seitlich zugeordneten Längsschenkels 8 des hinteren Querelements 7. Hierbei sind die Blechbauteile 8, 9 beispielsweise im Bereich der Befestigungsstellen lokal aufgedickt beziehungsweise verstärkt oder mit entsprechenden Verstärkungselementen versehen.

Demzufolge sind bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sowohl die vorderen Befestigungsstellen 17 als auch die hinteren Befestigungsstellen 19 bauvariantenübergreifend ausgebildet. Zudem sind zwei Befestigungsstellen 20 jeweils seitlich im Bereich des seitlich zugeordneten Längsschenkels (Blechbauteil 8) vorgesehen, welche ebenfalls bauvariantenübergreifend für vorzugsweise alle Sitzanlagen 1 beziehungsweise Sitzgestelle 18 einer Fahrzeugbaureihe ausgebildet sind.

Die Fig. 3a und 3b zeigen das Sitzgestell 18 der Fondsitzanlage 1 zur Befestigung an den jeweiligen Befestigungsstellen 17, 19, 20 der Bodenstruktur 2 gemäß Fig. 2. Erkennbar ist hierbei, dass von einem vorderen Querelement 21 des Sitzgestells 18 vier Halter 22 nach vorne und unten hin abstehend angeordnet sind, mit Schrauben 23 durchsetzt sind, welche gemäß den in den Fig. 4a und 4b erkennbaren Schnittansichten entlang jeweiliger, in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schnittebenen in entsprechende Gewindeöffnungen 24 an den vorderen Befestigungsstellen 17 einschraubbar sind. Hierbei ist erkennbar, dass diese Gewindeöffnungen 24 oder dergleichen Schraubaufnahmen sich zumindest im Wesentlichen horizontal und in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten erstrecken. Somit kann eine Verschraubung von vorne her erfolgen.

Die jeweiligen Halter 22 sind dabei vorzugsweise ebenfalls bauvariantenübergreifend über eine Mehrzahl von Sitzgestellen 18 jeweiliger Fondsitzanlagen 1 für eine Fahrzeugbaureihe ausgebildet. Aus den Fig. 4a und 4b sind jedoch zwei unterschiedliche Varianten des Halters 22 dargestellt, nämlich gemäß Fig. 4a mit einer größeren Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung und einer geringeren Erstreckung in Fahrzeughochrichtung, und demgegenüber gemäß Fig. 4b mit einer geringeren Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung und einer größeren Erstreckung in Fahrzeughochrichtung. Hierdurch wird deutlich, dass die die jeweiligen Halter 22 der unterschiedlichen Sitzgestelle entsprechend unterschiedlich sind, um die jeweilige Anbindung an die kommunalen Befestigungsstellen 17 zu erreichen.

Analog zu den vorderen Haltern 22 sind an einem hinteren Querelement 25 des Sitzgestells 18 - wie dies insbesondere aus Fig. 3b erkennbar ist - ebenfalls vier Halter 35 vorgesehen, welche vorliegend als Ausgleichsteile dienen. Diese Halter 35 sind bauvariantenspezifisch auf die jeweilige Bauvariante des Sitzgestells 18 der entsprechenden Fondsitzanlage 1 ausgebildet und variieren beispielsweise hinsichtlich ihrer Länge oder ihrer zu überbrückenden Höhe, um somit einen Ausgleich zu schaffen, damit die Sitzgestelle 18 unterschiedlicher Fondsitzanlagen 1 an den jeweils bauvariantenübergreifenden hinteren Befestigungsstellen 19 festgelegt werden können. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass eine geometrische Varianz des jeweiligen Sitzgestells 18 der entsprechenden Fondsitzanlage 1 insbesondere durch diese hinteren Halter 35 ausgeglichen wird, sodass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auch die hinteren Befestigungsstellen 19 der Bodenstruktur 2 kommunal beziehungsweise bauvariantenübergreifend für eine Mehrzahl, insbesondere alle, Sitzgestelle 18 jeweiliger Fondsitzanlagen 1 eingesetzt werden können. Mithin können somit unterschiedliche Bauformen der Sitzgestelle 18 durch unterschiedliche Gestaltung der hinteren Halter 35 oder auch der vorderen Halter 22 ausgeglichen werden, sodass die Bodenstruktur 2 auf die beschriebene Weise die vorderen und hinteren kommunalen beziehungsweise bauvariantenübergreifenden Befestigungsstellen 17, 19 aufweisen kann, welche für alle Fondsitzanlagen 1 an ein und derselben Stelle angeordnet sind.

Am hinteren Querelement 7 sind vorliegend an den hinteren Befestigungsstellen 19 jeweilige Schraubaufnahmen vorgesehen, in welche entsprechende, in Fig. 3 b erkennbare Schrauben 27, welche die Halter 35 durchsetzen, einschraubbar sind. Die Schraubaufnahmen beziehungsweise die zugehörigen Schrauben 27 erstrecken sich dabei vorzugsweise vertikal beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung. Somit kann eine Verschraubung von oben her erfolgen.

Schließlich sind an seitlichen Längsstreben 28 des Sitzgestells 18 zwei Halter 29 erkennbar, welche in die seitlichen Befestigungsstellen 20 beziehungsweise entsprechende Schraubaufnahmen einschraubbar sind. Die Schraubaufnahmen verlaufen dabei ebenso wie zugehörige Schrauben 31 in Fahrzeughochrichtung. Damit auch die seitlichen Befestigungsstellen 20 kommunal beziehungsweise bauvariantenübergreifend ausgebildet sein können, sind auch im vorliegenden Fall die seitlichen Halter 29 entsprechend bauvariantenspezifisch gestaltet, sodass Varianzen im Sitzgestell 18 durch entsprechende Gestaltung unterschiedlicher Halter 29 ausgeglichen werden.

Zu der jeweiligen Fondsitzanlage 1 beziehungsweise dem entsprechenden Sitzgestell 18 ist des Weiteren erwähnenswert, dass deren Rückenlehne beziehungsweise Rückenlehnenteile 32 um einen in einem unteren Bereich der Rückenlehne 32 verlaufende Schwenkachse klappbar sind, wobei in diesem unteren Bereich zusätzlich eine jeweilige Verriegelungseinrichtung angeordnet ist, mittels welcher die Rückenlehne beziehungsweise das jeweilige Rückenlehnenelement 32 in der hier gezeigten aufrechten Stellung sowie gegebenenfalls weiteren Stellungen verriegelbar ist (englisch: Low Lock). Demzufolge erfolgt vorliegend bei derartigen „Low Lock-Systemen“ im unteren Bereich der Rückenlehne beziehungsweise des jeweiligen Rückenlehnenteils 32 relativ beispielsweise zu jeweiligen Beschlägen 33, mit welchen das jeweilige Rückenlehnenteil 32 am hinteren Querelement 25 des Sitzgestells 18 gelagert ist beziehungsweise sind. Eine Verriegelung der jeweiligen Rückenlehnenteile 32 im oberen Bereich und relativ zur Karosserie (englisch: High Lock) ist demzufolge vorliegend nicht vorgesehen. Oder mit anderen Worten gesagt erfolgt die Verriegelung der jeweiligen Rückenlehne beziehungsweise Rückenlehnenteile 32 ausschließlich im unteren Bereich, und zwar bei allen Bauvarianten der Sitzgestelle 18 der entsprechenden Fondsitzanlage 1 für die vorliegende Anordnung.

Fig. 5 zeigt schließlich in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die Bodenstruktur 2 gemäß den Fig. 1 bis 4b, wobei außerdem zwei Varianten des hinteren Querelements 7 gezeigt sind. Das rechte der beiden Querelemente 7 ist dabei auch an der Bodenstruktur 2 angesetzt, das linke der beiden Querelemente 7 stellt hingegen eine alternative Bauvariante, beispielsweise für ein Cabriolet, dar.

Jedes der beiden Querelemente 7 ist vorliegenden aus einem Zusammenbau der Blechbauteile 8 (jeweilige Längsschenkel) und 9 (aus den Teilen 9 a und 9 b zusammengesetzt) gebildet. Natürlich sind auch hier andere Gestaltungen des hinteren Querelements 7 denkbar.

Im vorliegenden Fall weisen beide hinteren Querelemente 7 an bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung und die Fahrzeugquerrichtung ähnlichen Positionen die Befestigungsstellen 19 und 20 für die Befestigung der hinteren Halter 35 und die seitlichen Halter 29 auf. In Fahrzeughochrichtung variieren die Befestigungsstellen 19 und 20 hingegen und sind somit bauvariantenspezifisch ausgebildet. Mit den jeweiligen Bauvarianten des Querelements 7 können somit beispielsweise diejenigen für geschlossene Fahrzeuge und für Cabriolets gebildet sein.

Derartige unterschiedliche hintere Querelemente 7 bilden demzufolge hintere Befestigungsstellen 19, welche beispielsweise in unterschiedlichen Positionen in Fahrzeugquerrichtung, Fahrzeughochrichtung oder Fahrzeuglängsrichtung angeordnet sind, je nach Ausbildung des entsprechenden Sitzgestells 18 der jeweiligen Fondsitzanlage 1. Im Unterschied zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel können demzufolge vorliegend die hinteren Befestigungsstellen 19 - wie gegebenenfalls im Übrigen auch die seitlichen Befestigungsstellen 20 - nicht bauvariantenübergreifend und kommunal ausgebildet, sondern vielmehr bauvariantenspezifisch unterschiedlich, je nachdem, wo die hinteren beziehungsweise seitlichen Befestigungsstellen 19, 20 für das jeweilige Sitzgestell 18 der entsprechenden Fondsitzanlage 1 erforderlich sind. Während demzufolge bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform insbesondere die hinteren Halter 35 für einen Längen- und/oder Höhenausgleich unterschiedlicher Sitzgestelle 18 entsprechender Fondsitzanlagen 1 sorgen, sodass dort bauvariantenübergreifend jeweilige hintere beziehungsweise seitliche Befestigungsstellen 19, 20 zum Einsatz kommen können, können gegebenenfalls auch die seitlichen Befestigungsstellen 19, 20 in ihrer Position variieren, so dass beispielsweise einheitliche Halter 35 und 29 zum Einsatz kommen können. Während demzufolge beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sowohl die vorderen als auch die hinteren und seitlichen Befestigungsstellen 17, 19 bauvariantenübergreifend beziehungsweise kommunal ausgebildet sind, ist es demzufolge auch möglich, die hinteren beziehungsweise seitlichen Befestigungsstellen 19, 20 je nach Ausführungsform des Sitzgestells 18 der entsprechenden Fondsitzanlage 1 unterschiedlich zu gestalten und beispielsweise über einheitliche Halter 35 und 29 das Sitzgestell 18 anzubinden. So können die entsprechenden hinteren Querelemente 7 beispielsweise flach, halbhoch oder hoch gestaltet sein, um entsprechende Befestigungsstellen 19, 20 für das entsprechende Sitzgestell 18 bereitzustellen. Gleichwohl ergibt auch diese Ausführungsform wesentliche bauliche Vereinfachungen und Synergieeffekte, da einerseits die vorderen Befestigungsstellen 17 bauvariantenübergreifend beziehungsweise kommunal für alle Sitzgestelle 18 und Fondsitzanlagen 1 einer Fahrzeugbaureihe identisch ausgebildet sein können, und die jeweiligen hinteren Querelemente 7 sehr einfach variiert werden können.

Bezugszeichenliste

1 Fondsitzanlage

2 Bodenstruktur

3 Längsträger

4 Radhäusern

5 vorderes Querelement

6 Fahrzeugboden

7 hinteres Querelement

8 Blechbaueile (Längsschenkel)

9 Blechbauteil (Teile 9a 9b)

10 Längsträger

11 Hinterwagen

12 Querträger

13 Heckboden

14 Aufnahmeraum

15 Batteriegehäuse

16 Stützelemente

17 Befestigungsstellen

18 Sitzgestell

19 Befestigungsstellen

20 Befestigungsstellen

21 vorderes Querelement

22 Halter

23 Schrauben

24 Gewindeöffnungen

25 hinteres Querelement

27 Schrauben

28 Längsstreben

29 Halter

31 Schrauben

32 Rückenlehne

32 Rückenlehnenteil

33 Beschlägen

35 Halter