Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR SEALING A CABLE CONNECTION IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/066842
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement (1) for sealing a cable connection in a motor vehicle, comprising a sealing disc (3), a housing (5) and a feedthrough seal (7), each of these comprising a recess (13, 15, 17) that extends substantially along a longitudinal axis (L) of the arrangement (1) and penetrates through said sealing disc (3), housing (5) and feedthrough seal (7) respectively. In an arranged state, a cable (9) is at least partially arranged in said recesses (13, 15, 17) and the sealing disc (3) and feedthrough seal (7) are arranged, relative to one another so as to be adjacent along the longitudinal axis (L) and perpendicular to said longitudinal axis (L) in relation to a radial direction, in the recess (15) of said housing (5) and therefore between the housing (5) and the cable (9). The sealing disc (3) allows a mechanical force to act upon the feedthrough seal (7) such that said feedthrough seal (7) is compressed along the longitudinal axis (L) and braced against both the housing (5) and the cable (9) in order for an inner region (16) of the housing (5) to be sealed with respect to an outer region (14).

Inventors:
SOTKOVSKY RADIM (CZ)
Application Number:
PCT/EP2015/075342
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
October 30, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
H01R13/52; H02G15/013; H05K5/06
Foreign References:
JP2009048929A2009-03-05
EP2784880A12014-10-01
US20110086545A12011-04-14
US20110008998A12011-01-13
US6621005B12003-09-16
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Anordnung (1) zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug,

- die eine Dichtungsscheibe (3), ein Gehäuse (5) und eine Durchführungsdichtung (7) umfasst, die jeweils eine Ausnehmung (13, 15, 17) aufweisen, die sich im Wesent¬ lichen entlang einer Längsachse (L) der Anordnung (1) erstreckt und die jeweils die Dichtungsscheibe (3), das Gehäuse (5) und die Durchführungsdichtung (7) durch¬ dringt ,

- bei der in einem angeordneten Zustand ein Kabel (9) zu¬ mindest teilweise in den Ausnehmungen (13, 15, 17) der Dichtungs Scheibe (3), des Gehäuses (5) und der Durch¬ führungsdichtung (7) angeordnet ist, wobei die Dich¬ tungsscheibe (3) und die Durchführungsdichtung (7) re¬ lativ zueinander nebeneinander entlang der Längsachse (L) und bezogen auf eine radiale Richtung senkrecht zu der Längsachse (L) in der Ausnehmung (15) des Gehäuses (5) und somit zwischen dem Gehäuse (5) und dem Kabel (9) angeordnet sind, und

- bei der in dem angeordneten Zustand mittels der Dich¬ tungsscheibe (3) eine mechanische Kraft auf die Durch¬ führungsdichtung (7) ausgeübt wird, die die Durchfüh¬ rungsdichtung (7) entlang der Längsachse (L) kompri¬ miert und gegen das Gehäuse (5) einerseits und das Ka¬ bel (9) andererseits verspannt, um so einen Innenbe¬ reich (16) des Gehäuses (5) gegen einen Außenbereich (14) abzudichten.

Anordnung (1) nach Anspruch 1, bei der die Durchführungs¬ dichtung (7) aus einem elastischen Material ausgebildet ist und ein federähnliches Verhalten aufweist. Anordnung (1) nach Anspruch 2, bei der das elastische Ma¬ terial der Durchführungsdichtung (7) im Wesentlichen ein Silikon ist .

Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Gehäuse (5) einen ersten Abschnitt (21) aufweist, der durch zwei vorspringende Bereiche (23, 25) entlang der Längsachse (L) begrenzt ist und in dem die Dichtungsschei¬ be (3) und die Durchführungsdichtung (7) in dem angeordne¬ ten Zustand kraft- und/oder formschlüssig angeordnet sind.

Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Dichtungsscheibe (3) an einer Außenseite (11) oder das Gehäuse (5) an einer Innenseite (12) eine Nut (27) oder einen vorspringenden Bereich (29) aufweisen, die in dem angeordneten Zustand ineinander greifen.

Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Gehäuse (5) ein Halterungsrohr (22) oder ein Kabelge¬ häuse (24) zum Koppeln von Kabeln ist.

Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Dichtungsscheibe (3) und die Durchführungsdichtung (7) im Wesentlichen rotationssymmetrisch bezüglich der Längs¬ achse (L) ausgebildet sind.

Description:
Beschreibung

Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraft ¬ fahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug, die dazu geeignet ist, auf einfache Weise ein Eindringen von Flüssigkeit in ein Gehäuse zu erschweren.

Kabelverbindungen sind allgegenwärtig und in nahezu jedem tech ¬ nischen Bereich auffindbar. Um Kabel an verschiedenen Schnitt ¬ stellen miteinander zu koppeln oder zu verlängern, ist es not ¬ wendig, die Schnittstellen und zugehörige Gehäuse gegen einen Außenbereich abzudichten, um insbesondere ein Eindringen von Feuchtigkeit in das jeweilige Gehäuse zu vermeiden.

Es ist eine Aufgabe, eine Anordnung zum Abdichten einer Kabel ¬ verbindung in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die dazu geeig ¬ net ist, auf einfache Weise ein Eindringen von Feuchtigkeit in ein Gehäuse zu vermeiden und dadurch einen sicheren und zuver ¬ lässigen Betrieb der Kabelverbindung zu gewährleisten.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug eine Dichtungs Scheibe , ein Gehäuse und eine Durchführungsdichtung, die jeweils eine Ausnehmung aufweisen, die sich im Wesentlichen entlang einer Längsachse der Anordnung erstreckt und die je ¬ weils die Dichtungs Scheibe , das Gehäuse und die Durchführungs ¬ dichtung durchdringt. Des Weiteren umfasst die Anordnung in ei ¬ nem angeordneten Zustand ein Kabel, das zumindest teilweise in den Ausnehmungen der Dichtungsscheibe, des Gehäuses und der Durchführungsdichtung angeordnet ist, wobei die Dichtungsschei ¬ be und die Durchführungsdichtung relativ zueinander nebeneinan ¬ der entlang der Längsachse und bezogen auf eine radiale Rieh- tung senkrecht zu der Längsachse in der Ausnehmung des Gehäuses und somit zwischen dem Gehäuse und dem Kabel angeordnet sind. Die Dichtungsscheibe übt dabei eine mechanische Kraft auf die Durchführungsdichtung aus, die die Durchführungsdichtung ent ¬ lang der Längsachse komprimiert und gegen das Gehäuse einer ¬ seits und das Kabel andererseits verspannt, um so einen Innen ¬ bereich des Gehäuses gegen einen Außenbereich abzudichten.

Auf diese Weise wird eine Anordnung zum Abdichten einer Kabel ¬ verbindung in einem Kraftfahrzeug realisiert, die auf einfache Weise ein Eindringen von Flüssigkeit in ein Gehäuse verhindert oder zumindest erschwert. Dadurch wird ein Beitrag geleistet, um die Funktion der Kabelverbindung aufrechtzuerhalten und bei ¬ spielsweise im Falle eines elektrisch leitenden Kabels einen Kurzschluss zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird das Ab ¬ dichten des Innenbereichs des Gehäuses gegenüber dem Außenbe ¬ reich mittels der Durchführungsdichtung realisiert, die im Zu ¬ sammenwirken mit der Dichtungsscheibe einen sicheren und zuver ¬ lässigen Verschluss des Gehäuses ermöglicht.

Eine solche Anordnung beschreibt ein simples Design zum Abdich ¬ ten einer Kabelverbindung und kann für verschiedene Gehäuse eingesetzt werden, die zumindest die beschriebenen Merkmale aufweisen. Dies ist unter anderem vorteilhaft für eine Kon ¬ struktion der beschriebenen Anordnung.

Gemäß einer Ausgestaltung des ersten Aspekts ist die Durchfüh ¬ rungsdichtung aus einem elastischen Material ausgebildet und weist ein federähnliches Verhalten auf.

Eine so ausgestaltete Durchführungsdichtung ermöglicht auf vor ¬ teilhafte Weise ein Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug. Dadurch, dass die Durchführungsdichtung mittels der Dichtungsscheibe entlang der Längsachse komprimiert wird, verspannt sie sich in der beschriebenen Anordnung gegen das Ge- häuse und gegen das Kabel und dichtet so den Innenraum gegen den Außenraum ab. Wird die Durchführungsdichtung aus dem ange ¬ ordneten Zustand entnommen, so expandiert sie und kehrt auf ¬ grund des federähnlichen Verhaltens im Wesentlichen wieder in ihren Ausgangs zustand zurück.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts ist das elastische Material der Durchführungsdichtung im Wesentlichen ein Silikon.

Ein Silikon ermöglicht in diesem Ausführungsbeispiel eine ein ¬ fache Realisierung der Durchführungsdichtung beispielsweise mit federähnlichem Verhalten und somit eine kostengünstige Anord ¬ nung zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahr ¬ zeug. Es sind aber auch andere Materialen oder Materialkombina ¬ tionen möglich, um ein Abdichten mittels der Dichtscheibe und der Durchführungsdichtung zu ermöglichen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts weist das Gehäuse einen ersten Abschnitt auf, der durch zwei vorspringen ¬ de Bereiche entlang der Längsachse begrenzt ist und in dem die Dichtungs Scheibe und die Durchführungsdichtung in dem angeord ¬ neten Zustand kraft- und/oder formschlüssig angeordnet sind.

Diese Ausgestaltung der Anordnung und des Gehäuses ermöglicht auf einfache Weise ein Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug, in dem die Durchführungsdichtung und die Dich ¬ tungsscheibe in dem ersten Abschnitt des Gehäuses im Wesentli ¬ chen eingeschlossen sind. Beispielsweise wird ein vorspringen ¬ der Bereich mittels Crimpen hergestellt und im weiteren Verlauf die Durchführungsdichtung und die Dichtungsscheibe gegen diesen vorspringenden Bereich und gegeneinander gepresst. Crimpen be ¬ schreibt in diesem Zusammenhang ein Zusammenpressen eines Bau ¬ teils mittels einer speziellen Zange. Der zweite vorspringende Bereich wird zum Beispiel auch mittels Crimpen hergestellt und in Bezug auf die Längsachse gegenüberliegend zu dem ersten vor ¬ springenden Bereich an der anderen Seite der verspannten Dich ¬ tungsscheibe und Durchführungsdichtung ausgebildet. Auf diese Weise wird die mechanische Kraft aufrechterhalten, die die Dichtungs Scheibe auf die Durchführungsdichtung ausübt, um diese gegen das Gehäuse und das Kabel zu verspannen und somit den In ¬ nenraum des Gehäuses gegenüber dem Außenraum abzudichten.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts weist die Dichtungs Scheibe an einer Außenseite oder das Gehäuse an einer Innenseite eine Nut oder einen vorspringenden Bereich auf, die in dem angeordneten Zustand ineinandergreifen.

Diese Ausgestaltung der Dichtungsscheibe und des Gehäuses er ¬ möglicht auf einfache Weise eine Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug. Die Nut und der vor ¬ springende Bereich der Dichtungsscheibe oder des Gehäuses sind an vorgegebenen Position ausgebildet, um im angeordneten Zu ¬ stand die mechanische Kraft, die die Dichtungsscheibe auf die Durchführungsdichtung ausübt aufrechtzuerhalten. Beispielsweise wird bei dem Herstellen der beschriebenen Anordnung die Dich ¬ tungsscheibe entlang der Längsachse soweit gegen die Durchfüh ¬ rungsdichtung gepresst bis der vorspringende Bereich in die Nut greift und so eine Position der beteiligten Komponenten zuein ¬ ander im Wesentlichen fixiert ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts ist das Gehäuse ein Halterungsrohr oder ein Kabelgehäuse zum Koppeln von Kabeln.

Diese Ausgestaltung stellt zwei Ausführungsbeispiele zum Ab ¬ dichten einer Kabelverbindung dar, die beispielsweise zum Ver ¬ längern von Kabeln oder zum Koppeln von Kabeln an verschiedenen Schnittstellen geeignet sind. In diesem Zusammenhang repräsen ¬ tiert das Halterungsrohr zum Beispiel ein Gehäuse, in dem Kabel thermisch miteinander gekoppelt sind. Das Kabelgehäuse reprä ¬ sentiert zum Beispiel ein Gehäuse, in dem ein oder mehrere Ka ¬ bel mit Draht-Pin-Schnittstellen einer Leiterplatine verbunden sind .

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des ersten Aspekts sind die Dichtungs Scheibe und die Durchführungsdichtung im Wesentlichen rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse ausgebildet.

Diese Ausgestaltung des ersten Aspekts beschreibt eine vorteil ¬ hafte Ausbildung der vorhandenen Komponenten, die im Wesentli ¬ chen rotationssymmetrisch ausgebildet sind, um so auf einfache Weise eine Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung in ei ¬ nem Kraftfahrzeug zu realisieren. Dies ist beispielsweise mit ¬ tels einer ringförmigen Dichtungsscheibe und einer ringförmigen Durchführungsdichtung gegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum

Abdichten einer Kabelverbindung,

Figur 2 eine Teilansicht des ersten Ausführungsbeispiels ei ¬ ner Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung,

Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum

Abdichten einer Kabelverbindung,

Figur 4 eine Teilansicht des zweites Ausführungsbeispiels ei ¬ ner Anordnung zum Abdichten einer Kabelverbindung.

Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurenüber ¬ greifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Anordnung 1 zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug, die zwei Kabel 9 und ein Gehäuse 5 umfasst. Das Gehäuse 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Halterungsrohr 22 ausgebildet und ermöglicht die Aufnahme des ersten Kabels 9 und des zweiten Kabels 9 an zwei gegenüberliegenden Seiten. Weiterhin ist ein Außenbereich 14 des Gehäuses 5 bzw. des Halterungsrohrs 22 dar ¬ gestellt. Die Anordnung 1 ermöglicht es, einen Innenbereich 16 des Halterungsrohrs 22 von dem Außenbereich 14 abzudichten und somit ein Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere von Wasser, zu vermeiden oder zumindest zu erschweren.

Diese exemplarische Ausgestaltung der Anordnung 1 ist bei ¬ spielsweise zum Verlängern von Kabeln 9 oder zum Koppeln von Kabeln 9 an verschiedenen Schnittstellen geeignet. In diesem Zusammenhang repräsentiert das Halterungsrohr 22 zum Beispiel ein Gehäuse 5, in dessen Innenbereich 16 ein oder mehrere Kabel 9 thermisch miteinander gekoppelt sind. Zum Beispiel ist das Gehäuse 5 auch ein Gehäuse eines Hochtemperatursensors, dessen Messprinzip auf Basis eines Thermoelements basiert. Auch in Be ¬ zug auf eine solche Anwendung ist eine zuverlässige Dichtigkeit des Gehäuses 5 gegenüber einem Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere von Wasser, von Bedeutung. Figur 2 zeigt eine Teilansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Anordnung 1 aus Figur 1 in einer Schnittdarsteilung und il ¬ lustriert einen Teil des Gehäuses 5 bzw. des Halterungsrohrs 22, das beispielsweise eine Komponente eines Thermoelements ist. Die Anordnung 1 weist eine Längsachse L auf, bezüglich der das Halterungsrohr 22, eine Dichtungsscheibe 3 und eine Durch ¬ führungsdichtung 7 (engl, grommet) im Wesentlichen rotations ¬ symmetrisch ausgebildet sind. Die Dichtungsscheibe 3, das Ge ¬ häuse 5 bzw. das Halterungsrohr 22 und die Durchführungsdich ¬ tung 7 weisen durchdringende Ausnehmung 13, 15 und 17 auf, die sich entlang der Längsachse erstrecken und in denen das Kabel 9 zumindest teilweise angeordnet ist. Die Dichtungs Scheibe 3 und die Durchführungsdichtung 7 sind somit im Wesentlichen ringför ¬ mig ausgebildet und bezogen auf eine radiale Richtung senkrecht zur Längsachse L in dem dargestellten montierten Zustand zwi- sehen dem Halterungsrohr 22 und dem Kabel 9 angeordnet.

Die Anordnung 1 weist weiter einen ersten Abschnitt 21 auf, der entlang der Längsachse L durch zwei vorspringende Bereiche 23, 25 begrenzt ist. Die Dichtungsscheibe 3 und die Durchführungs- dichtung 7 sind in diesem ersten Abschnitt 21 des Halterungs ¬ rohrs 22 entlang der Längsachse L nebeneinander angeordnet und durch die vorspringenden Bereiche 23 und 25 in ihrer Position zueinander im Wesentlichen fixiert. Die Dichtungsscheibe 3 übt in dem angeordneten Zustand eine me ¬ chanische Kraft auf die Durchführungsdichtung 7 aus und kompri ¬ miert diese entlang der Längsachse L. Insbesondere wird die Durchführungsdichtung 7 im Vergleich zu ihrem unkomprimierten Zustand um mehr als 10 % entlang der Längsachse L komprimiert. In Abhängigkeit des Materials wird die Durchführungsdichtung 7 beispielsweise auch mehr als 20 % komprimiert, aber weniger als 80 % ihrer unkomprimierten Länge. Dabei verspannt sich die Durchführungsdichtung 7 einerseits gegen eine Innenseite 12 des Gehäuses 5 und andererseits gegen eine Außenseite 18 des Kabels 9. Aufgrund des Komprimierens nimmt in diesem Ausführungsbei ¬ spiel ein Außendurchmesser der Durchführungsdichtung 7 zu, wäh ¬ rend ein Innendurchmesser abnimmt. Dadurch wird auf einfache Weise ein Abdichten des Innenbereichs des Gehäuses 5 bzw. des Halterungsrohrs 22 gegenüber dem Außenbereich 14 realisiert. Abhängig von dem Material der Durchführungsdichtung 7 nimmt der Außendurchmesser beispielsweise um 20 % zu und der Innendurch ¬ messer beispielsweise um 20 % ab.

Die Durchführungsdichtung 7 ist zum Beispiel aus einem elasti- sehen Material ausgebildet und weist ein federähnliches Verhal- ten auf. Beispielsweise ist die Durchführungsdichtung 7 aus Si ¬ likon ausgebildet und ermöglicht so eine einfache und kosten ¬ günstige Anordnung 1 zum Abdichten einer Kabelverbindung in ei ¬ nem Kraftfahrzeug. Die Dichtungsscheibe 3 ist beispielsweise aus Plastik gefertigt, es sind aber für beide Komponenten auch andere Materialen oder Materialkombinationen möglich, um ein Abdichten mittels der Dichtscheibe 3 und der Durchführungsdich ¬ tung 7 zu ermöglichen.

Der erste Abschnitt 21 des Halterungsrohrs 22 wird beispiels ¬ weise mittels Crimpen ausgebildet, wobei Crimpen ein Zusammen ¬ pressen eines Bauteils mittels einer speziellen Zange be ¬ schreibt. In diesem Zusammenhang kann die dargestellte Anord ¬ nung 1 zum Beispiel wie folgt ausgebildet worden sein:

Das Kabel 9 wurde in den Ausnehmungen 13, 15, 17 der Dichtungs ¬ scheibe 3, des Gehäuses 5 und der Durchführungsdichtung 7 ange ¬ ordnet. Daraufhin wurde der vorspringende Bereich 25 mittels Crimpen hergestellt und im weiteren Verlauf die Durchführungs ¬ dichtung 7 und die Dichtungsscheibe 3 gegen diesen vorspringen ¬ den Bereich 25 und gegeneinander gepresst. Der zweite vorsprin ¬ gende Bereich 23 wurde zum Beispiel auch mittels Crimpen herge ¬ stellt und in Bezug auf die Längsachse gegenüberliegend zu dem ersten vorspringenden Bereich 25 an der anderen Seite der ver ¬ spannten Dichtungsscheibe 3 und Durchführungsdichtung 7 ausge ¬ bildet .

Auf diese Weise sind die Dichtungsscheibe 3 und die Durchfüh ¬ rungsdichtung 7 in dem ersten Abschnitt 21 eingeschlossen und die mechanische Kraft, die die Dichtungsscheibe 3 auf die Durchführungsdichtung 7 ausübt, wird aufrechterhalten, um diese gegen das Gehäuse 5 und das Kabel 9 zu verspannen und somit den Innenbereich 16 des Gehäuses 5 gegenüber dem Außenbereich 14 abzudichten. Die Durchführungsdichtung 7 dichtet im komprimier ¬ ten Zustand zum Beispiel an mehreren Stellen den Innenbereich 16 des Gehäuses 5 von dem Außenbereich 14 ab und weist bei ¬ spielsweise, wie in Figur 2 dargestellt, eine wellenförmige Struktur auf. Auf diese Weise wird eine Anordnung 1 zum Abdichten einer Ka ¬ belverbindung in einem Kraftfahrzeug realisiert, die auf einfa ¬ che Weise ein Eindringen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in das Gehäuse 5 verhindert oder zumindest erschwert. Dadurch wird ein Beitrag geleistet, um die Funktion des Kabels 9 und der Kabelverbindung aufrechtzuerhalten und beispielsweise im

Falle eines elektrisch leitenden Kabels 9 einen Kurzschluss zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird das Abdichten des Innen ¬ bereichs 16 des Gehäuses 5 gegenüber dem Außenbereich 14 mit ¬ tels der Durchführungsdichtung 7 realisiert, die im Zusammen- wirken mit der Dichtungs Scheibe 3 einen sicheren und zuverläs ¬ sigen Verschluss des Gehäuses 5 ermöglicht.

Eine solche Anordnung 1 beschreibt ein simples Design zum Ab ¬ dichten einer Kabelverbindung und kann für verschiedene Ausfüh- rungsformen des Gehäuses 5 eingesetzt werden, bei denen insbe ¬ sondere die Durchführungsdichtung 7 anordbar ist. Dies ist un ¬ ter anderem vorteilhaft für eine kostengünstige Konstruktion der beschriebenen Anordnung 1 und ermöglicht eine zuverlässige Dichtigkeit des Gehäuses 5 gegenüber einem Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere von Wasser. Darüber hinaus trägt die beschriebene Anordnung 1 und insbesondere die darin angeordnete und komprimierte Durchführungsdichtung 7 zu einem Fixieren des Kabels 9 in dem Gehäuse 5 bei. Auf diese Weise wird mittels der Anordnung 1 auch ein robustes Design einer Kabelverbindung ermöglicht, das gegenüber weiteren Parametern, wie zum Beispiel einer Struktur einer Innenfläche des Gehäuses 5, nicht oder nur gering anfällig ist, da die komprimierte Durchführungsdichtung 7 dazu beiträgt, eine Bewe- gung, insbesondere ein Rollen, des Kabels 9 zu verhindern. Dar- über hinaus wird auch einem Auftreten von Leckstellen dadurch entgegengewirkt, weil auf einfache Weise ein beispielsweise um ¬ manteltes Kabel 9 anstelle von einzelnen Drähten verwendbar ist. Dies wirkt sich unter anderem vorteilhaft auf einen Her- stellungsprozess der beschriebenen Anordnung 1 aus.

Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Anordnung 1 und des Gehäuses 5, wobei in diesem Ausführungsbeispiel das Ge ¬ häuse 5 durch ein Kabelgehäuse 24 repräsentiert ist. In das Ka- belgehäuse 24 treten einerseits drei Kabel 9 ein, während auf der gegenüberliegenden Seite des Kabelgehäuses 24 eine Schnitt ¬ stelle 19 für ein weiteres Kabel ausgebildet ist. Somit wird eine Signalübertragung zwischen verschiedenen Kabeln reali ¬ siert, bei dem der Innenbereich 16 des Gehäuses 5 bzw. des Ka- belgehäuses 24 gegenüber dem Außenbereich 14 mittels der Dich ¬ tungsscheibe 3 und der Durchführungsdichtung 7 abdichtet ist. Das Kabelgehäuse 24 repräsentiert zum Beispiel ein Gehäuse 5, in dem ein oder mehrere Kabel 9 mit Draht-Pin-Schnittstellen einer Leiterplatine verbunden sind.

Figur 4 zeigt eine Teilansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Anordnung 1 aus Figur 3 in einer Schnittdarsteilung und il ¬ lustriert einen Teil des Gehäuses 5 bzw. des Kabelgehäuses 24. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Durchführungsdichtung 7 und die Dichtungsscheibe 3 analog zu dem Ausführungsbeispiel in Figur 2 nebeneinander entlang der Längsachse L angeordnet und dichten somit den Außenbereich 14 von dem Innenbereich 16 des Gehäuses 5 ab. Dabei weist die Dichtungsscheibe 3 einen vor ¬ springenden Bereich 27 auf, der in eine komplementär ausgebil- dete Nut 29 greift, die an der Innenseite 12 des Kabelgehäuses 24 ausgebildet ist.

Diese Ausgestaltung der Dichtungsscheibe 3 und des Gehäuses 5 ermöglicht auf einfache Weise eine Anordnung 1 zum Abdichten einer Kabelverbindung in einem Kraftfahrzeug. Die Nut 29 und der vorspringende Bereich 27 sind an vorgegebenen Positionen ausgebildet, um in einem angeordneten Zustand die mechanische Kraft, die die Dichtungsscheibe 3 auf die Durchführungsdichtung 7 ausübt aufrechtzuerhalten. Beispielsweise wird bei dem Her- stellen der beschriebenen Anordnung 1 die Dichtungsscheibe 3 entlang der Längsachse L soweit gegen die Durchführungsdichtung 7 gepresst bis der vorspringende Bereich 27 in die Nut 29 greift und so eine Position der beteiligten Komponenten zuein ¬ ander im Wesentlichen fixiert ist.

Auf diese Weise wird eine kraft- und/oder formschlüssige Ver ¬ bindung zwischen der Dichtungsscheibe 3, dem Gehäuse 5 und der Durchführungsdichtung 7 realisiert und dadurch ein Komprimieren und Verspannen der Durchführungsdichtung 7 realisiert, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Innenraum 16 des Gehäuses 5 bzw. des Kabelgehäuses 24 verhindert oder zumindest erschwert.

In weiteren Ausführungsformen kann die Nut 27 auch an einer Au ¬ ßenseite 11 der Dichtungsscheibe 3 ausgebildet sein, sodass die Innenseite 12 des Gehäuses 5 einen entsprechenden vorspringen ¬ den Bereich 29 aufweist. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass eine Oberfläche der Dichtungsscheibe 3 derart ausgebildet ist, dass sie mit einer Innenfläche oder Wandung des Gehäuses 5 eine fixierte Position der beteiligten Komponenten realisiert. In dem Fall ist die Oberfläche der Dichtungs Scheibe 3 der In ¬ nenfläche oder Wandung des Gehäuses 5 zugewandt und ist bei ¬ spielsweise rau ausgebildet, sodass sie in Kontakt mit dem Ge ¬ häuse 5 eine fixierte Position realisiert und eine vorgegebene mechanische Kraft auf die Durchführungsdichtung 7 ausübt.