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Patent Searching and Data


Title:
ARRESTING DEVICE FOR WINDOW CASEMENTS AND/OR DOOR LEAVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/075785
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an arresting device for window casements or door leaves for reducing the effect of a compression or shock wave after an explosion. The window casement or door leaf (1) has a casement/leaf profile (3) that accommodates a window pane (2), and is, in turn, accommodated in a door frame or window frame having a frame profile (4) whereby enabling the window casement or door leaf to be opened. According to the invention, a chamber or an additional tube (5) is provided in the casement/leaf profile (3), and a cable or belt (6) is placed inside the additional tube, whereby the ends of this cable or belt are fastened to the door frame or window frame or to a ceiling or wall.

Inventors:
JOSTOCK LEANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000212
Publication Date:
August 18, 2005
Filing Date:
February 09, 2005
Export Citation:
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Assignee:
JOSTOCK LEANDER (DE)
International Classes:
E06B5/12; E05D15/52; (IPC1-7): E06B5/12
Foreign References:
US20030089052A12003-05-15
US6319571B12001-11-20
Attorney, Agent or Firm:
Brandt, Detlef (Beilefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fangvorrichtung für Fensteroder Türflügel zur Minderung der Wirkung einer Druckoder Stoßwelle nach einer Explosion, wobei ein Fensteroder Türflügel (1) ein ein Fensterglas (2) aufnehmen des Flügelprofil (3) aufweist und in einem Türoder Fenster rahmen mit einem Rahmenprofil (4) derart aufgenommen ist, dass er geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flügelprofil (3) eine Kammer oder ein Zusatzrohr (5) vorhanden ist, in dem ein Seil oder Gurt (6) verlegt ist, dessen Enden am Türoder Fensterrahmen oder an einer Decke oder Wand befestigt sind.
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil oder der Gurt (6) sichtbar oder unsichtbar an dem Fensteroder Türflügel (1) und am Türoder Fensterrahmen oder an einer Decke oder Wand befestigt ist.
3. Fangvorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangvorrichtung flexibel ausgeführt ist.
4. Fangvorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil oder der Gurt (6) eine Länge aufweist, das ein Kippen oder drehen des Fensteroder Türflügels (1) ermöglicht.
5. Fangvorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil oder der Gurt (6) zusätzlich an einer Brüstung oder am Boden befestigt ist.
6. Fangvorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil oder der Gurt (6) im Türoder Fensterrahmen mittels eines Bolzens M12 befestigt ist.
7. Fangvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (6) an seinen Enden Schlaufen aufweist, die um den Bolzen gelegt sind.
8. Fangvorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (6) ein Stahiseil mit einem Durchmesser von 6,4 mm ist.
Description:
Fangvorrichtung für Fenster-undloder Türflügel Nach Erkenntnissen bei Sprengversuchen sind Menschen, weiche sich in der Nähe von Explosionen aufhalten, meist durch umher geschleuderte Teile verletzungsgefährdet.

Gefährdete Gebäude werden heute aus diesem Grund zusätzlich mit sprenghemmenden Konstruktionen geschützt. Dabei werden die Gebäude- ausfachungen entweder erneuert oder die bestehenden Fenster und Türen werden entsprechend nachgerüstet. So ist es Stand der Technik die beste- henden Gläser entweder mit Folie zu bekleben oder durch sprenghemmende Gläser auszutauschen.

Die Funktions-oder Bewegungsteile wie die Fenster und Türflügel werden bisher nur herkömmlich mittels entsprechend dimensionierten Verriege- lungsteilen in den Rahmen gehalten. Spezielle Verriegelungsteile, die tech- nisch in der Lage sind, entsprechende Kräfte, welche bei einer Druck-und Sogwelle nach einer Explosion auftreten, bruchsicher und funktionell zu überstehen und die Flügel in den Rahmen zu halten, sind teuer und aufwendig.

Eine amerikanische Anforderung an Fenster und Türen besagt, dass Fensterteile (Rahmen, Flügel, Glas) nur wenig in den dahinterliegenden Raum splittern dürfen. Dies bedeutet für Fenster mit Glas und Verriegelun- gen, dass diese so dimensioniert werden, dass sie einer bestimmten Explo- sionswelle mit Druck und Sog standhalten, ohne zu zerbrechen und zu split- tern. Alternativ ist es auch möglich, Funktionsteile (wie z. B. die Öffnungs-

flügel) beim Auftreffen einer Druck-Sogwe so fest zu halten, dass diese Teile nicht in den Raum fliegen.

Dies trifft vor allem auf nach innen gekippte oder teilweise gedrehte (Lüftungsstellung) Fenster oder Tür zu. Hierbei sind dann neben der <BR> <BR> <BR> Rahmen-/Glaskonstruktion vor allem die Fenster-und Türverriegelungen (=Beschlag) gefordert und entsprechend zu dimensionieren. Genau mit diesem Punkt beschäftigt sich der nachstehend beschriebene Vorschlag.

Ein teilweiser gekippter oder gedrehter Tür-oder Fensterflügel ist bei den heute verwendeten Beschlagteilen nur punktuell und wenig gehalten. Die herkömmlichen Kippscheren und die Lager sind meist nicht in der Lage, nach einer Explosionsdruck-und Sogwelle die Fenster-und Türflügel fest zu halten. Diese Funktionsteile werden in den Raum geschleudert.

Um dies zu verhindern, gibt es eine einfache Methode, weiche auch als Nachrüstlösung angewendet werden kann. Im Flügelprofil (materialunab- hängig) wird durch eine Kammer oder ein Zusatzrohr ein (Stahl) Seil, Gurt (materialunabhängig, nach technischer Anforderung) gezogen, weiches dann entweder am Rahmen oder an der Decke und auf der Brüstung/Boden befestigt wird. Dieses Seil hat in der Länge das Spiel, weiches zum Kippen oder Drehen des Flügels benötigt wird. Das Seil, der Gurt hat die Aufgabe, die Fensterflügel (auch Türflügel möglich) nach den Explosionswellen am Bauteil zu halten. Der Vorteil liegt hier in der Einsparung aufwendigster Beschlagteile, welche genau diese Funktion sonst übernehmen müssten. Bei entsprechender Konstruktion sind damit auch Nachrüst-oder Aufrüst- lösungen kostengünstig möglich.

In den Figuren ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dargestellt.

Diese soll nachfolgend kurz näher beschrieben werden.

Es zeigen : Figur 1 : schematisch vereinfacht ein Fenster mit einer Fang- vorrichtung und Figur 2 : einen Schnitt durch ein Fenster, das eine erfindungs- gemäße Fangvorrichtung aufweist.

In der Figur 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Fenster-oder Türflügel dargestellt, der ein Flügelprofil 3 mit einem darin aufgenommenen Fenster- glas 2 aufweist, wobei der Fenster-oder Türflügel in einem Tür-oder Fensterrahmen mit einem Rahmenprofil 4 derart aufgenommen ist, dass er geöffnet werden kann. Hierzu ist der Fenster-oder TürFlügel um ein Dreh- lager 9 schwenkbar an dem Rahmenprofil befestigt, wie dies am anschau- lichten aus der Figur 2 hervorgeht.

In dem Flügelprofil 3 wird durch eine Kammer oder ein Zusatzrohr 5 ein Seil 6 gezogen, welches am Tür-oder Fensterrahmen befestigt ist. Dieses Seil 6 hat in der Länge ein Spiel, weiches zum Kippen oder Drehen des Fenster- oder Türflügels 1 benötigt wird. Das Seil 6 hat die Aufgabe, den Fensterflügel oder den Türflügel nach einer Explosionswelle am Bauteil zu halten. Es handelt sich bei der dargestellten Ausführung um ein Stahlseil mit einem Durchmesser von 6,4 mm, das an seinen Enden Schlaufen 8 aufweist, die zur Befestigung des Seiles 6 am Tür-oder Fensterrahmen um einen Bolzen 7 gelegt sind.

Bezuqszeichenliste 1. Fenster-oder Türflügel 2. Fensterglas 3. Flügelprofil 4. Rahmenprofil 5. Kammer oder Zusatzrohr 6. Seil oder Gurt 7. Bolzen (Befestigung) 8. Schlaufe 9. Drehlager