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Title:
ARTIFICIAL EYE LENS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228717
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an eye lens (1) having a front lens element (10) and a rear lens element (20), which each have a positive optical power and an optical region, and an intermediate element (30), which is connected to the lens elements (10, 20) outside the optical regions so that the lens elements (10, 20) and the intermediate element (30) form a cavity (40). The problem addressed by the present invention is that of describing an eye lens (1) which allows the width of an access incision necessary for implantation to be reduced. The problem is solved by an eye lens (1) in which the lens elements (10, 20) and the intermediate element (30) are shaped such that, in the implanted state, the distance between the front lens element (10) and the rear lens element (20) is fixed and in which the cavity (40) has an opening (50, 50') which allows liquid to flow into the cavity (40). The problem is also solved by a method for producing such an eye lens (1) and by a method for implantation.

Inventors:
SCHREIBER BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/062172
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZEISS CARL MEDITEC AG (DE)
International Classes:
A61F2/16
Domestic Patent References:
WO2014029383A22014-02-27
Foreign References:
EP1009450A12000-06-21
Attorney, Agent or Firm:
RÖSSNER, Ulrike (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Augenlinse (1 ) für eine Implantation in einem Auge mit

- einem vorderen Linsenelement (10) mit einem ersten optischen Bereich und einer ersten positiven Brechkraft,

- einem hinteren Linsenelement (20) mit einem zweiten optischen Bereich und einer zweiten positiven Brechkraft, und

- einem Zwischenelement (30), wobei das Zwischenelement (30) mit dem vorderen Linsenelement (10) außerhalb des ersten optischen Bereichs und mit dem hinteren Linsenelement außerhalb des zweiten optischen Bereichs verbunden ist, so dass das vordere Linsenelement (10), das hintere Linsenelement (20) und das Zwischenelement (30) eine Kavität (40) formen, wobei das vordere Linsenelement (10), das hintere Linsenelement (20) und das Zwischenelement (30) so ausgeformt sind, dass im implantierten Zustand der Abstand des vorderen Linsenelements (10) und des hinteren Linsenelements (20) fest ist, und wobei die Kavität (40) eine Öffnung (50, 50‘) aufweist, die ein Einströmen von Flüssigkeit in die Kavität (40) ermöglicht.

2. Augenlinse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere (10) und das hintere (20) Linsenelement derart ausgestaltet sind, dass die Augenlinse (1) gefaltet werden kann.

3. Augenlinse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Augenlinse (1) weniger als 3mm beträgt, bevorzugt weniger als 1 ,5mm, besonders bevorzugt weniger als 0,9mm.

4. Augenlinse (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Kavität (40) zugewandte Fläche (14, 24) des vorderen (10) und/oder hinteren (20) Linsenelements eine Beschichtung aufweist, die ein Verkleben des vorderen (10) mit dem hinteren (20) Linsenelement verhindert.

5. Augenlinse (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Kavität (40) zugewandte Fläche (14, 24) des vorderen (10) und/oder hinteren (20) Linsenelements eine Blende (72) und/oder eine diffraktive optische Struktur (74) aufweist.

6. Augenlinse (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere (10) und/oder hintere (20)

Linsenelement jeweils genau zwei optisch wirksame Flächen (12, 14, 22, 24) aufweist.

7. Augenlinse (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere (10) und/oder hintere (20)

Linsenelement eine optisch wirksame Fläche (12, 14, 22, 24) aufweist, die torisch geformt ist, insbesondere dass eine der Kavität (40) zugewandte optisch wirksame Fläche (14, 24) torisch geformt ist. 8. Augenlinse (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Augenlinse (1) einstückig ausgeformt ist.

9. Augenlinse (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kavität (40) so ausgeformt ist, nach einer Implantation der Augenlinse (1) ins Auge ein klares, hydrophiles Gel (90) aufzunehmen.

10. Verfahren zu Herstellung einer Augenlinse, insbesondere einer Augenlinse (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, umfassend einen der folgenden Verfahrensschritte zur Ausformung einer

Kavität (40) mit einer Öffnung (50, 50‘):

- Selektives Laserätzen, Abtragen eines Linsenmaterials, Ausstanzen,

Ausformung mittels Ionenimplantation Gießen,

Verspannen.

11. Verfahren zur Implantation einer Augenlinse (1 ) nach Anspruch 9, das folgende Schritte umfasst:

- Einführen der Augenlinse (1 ) in das Auge,

- Einbringen von klarem, hydrophilem Gel (90) in die Kavität (40).

Description:
Künstliche Augenlinse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Augenlinse für eine Implantation in einem Auge mit einem vorderen Linsenelement mit einem ersten optischen Bereich und einer ersten positiven Brechkraft, einem hinteren Linsenelement mit einem zweiten optischen Bereich und einer zweiten positiven Brechkraft, und mit einem Zwischenelement, wobei das Zwischenelement mit dem vorderen Linsenelement außerhalb des ersten optischen Bereichs und mit dem hinteren Linsenelement außerhalb des zweiten optischen Bereichs verbunden ist, so dass das vordere Linsenelement, das hintere Linsenelement und das Zwischenelement eine Kavität formen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Augenlinse. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Implantation einer solchen Augenlinse.

Zur Behandlung eines Kataraktes hat sich das Einsetzen von künstlichen Augenlinsen oder Intraokularlinsen (IOL) etabliert. Dabei wird die durch den Katarakt getrübte natürliche Augenlinse entfernt und durch eine Intraokularlinse ersetzt. Aber auch aus anderen Gründen kann das Einsetzen einer künstlichen Augenlinse notwendig sein. So wurden in letzter Zeit Optikkonzepte realisiert, die die Korrektur von Presbyopie ermöglichen und/oder einen Astigmatismus korrigieren. Typischerweise kommen Intraokularlinsen zum Einsatz, die eine oder mehrere feste Brennweiten aufweisen und damit im implantierten Zustand eine bzw. mehrere feste Fokuslagen ermöglichen. Eine Veränderung der Fokuslage in Abhängigkeit von Kräften innerhalb des Auges, die beispielsweise durch den Ziliarmuskel des Auges hervorgerufen werden können, ist dabei nicht erwünscht.

Eine Mehrzahl der Intraokularlinsen werden im Kapselsacks eines Auges implantiert. Dazu wird die vordere Kapselsackmembran geöffnet, die natürliche Augenlinse zerkleinert und entfernt und in den verbleibenden Kapselsack die künstliche Augenlinse eingesetzt. Dabei wird die Intraokularlinse über einen sogenannten Zugangsschnitt eingeführt, der eine Öffnung durch die Kornea bis in den Kapselsack bereitstellt. Die Breite des Zugangsschnittes hat Auswirkungen auf die nachfolgende Wundheilung sowie auf mögliche Komplikationen während der Implantation. Weiterhin hat die Breite Einfluss auf die Stabilität des Auges. Wird diese durch den Zugangsschnitt stark beeinträchtigt, kann dies Auswirkungen auf die Brechkräfte der optisch wirksamen Flächen des Auges (wie die Kornea) haben. Das kann dazu führen, dass die Brechkraft der implantierten Augenlinse nicht mehr zur gewünschten Sehkraft des Auges führt. Zusätzlich kann durch die Implantation ein Astigmatismus induziert werden. Daher ist es wichtig, die Breite des Zugangsschnittes so gering wie möglich zu halten. Mittlerweile werden in einer sogenannten „Micro Incision Cataract Surgery“ (MICS) Breiten für Zugangsschnitte von weniger als 2mm benötigt. Die hier verwendeten Intraokularlinsen werden vor der Implantation ins Auge gefaltet und über einen speziellen Injektor ins Auge eingeführt. In EP 1 009450 A1 sind beispielhaft Materialien für ein optisches Linsenmaterial vorgestellt, das sich für den optischen Teil einer Intraokularlinse eignet und gleichzeitig weich genug ist für ein Falten der Linse.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Augenlinse zu beschreiben, die es erlaubt, die Breite von Zugangsschnitten weiter zu verringern.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Augenlinse für eine Implantation in einem Auge mit einem vorderen Linsenelement, das einen ersten optischen Bereich und eine ersten positive Brechkraft aufweist, und mit einem hinteren Linsenelement, das einen zweiten optischen Bereich und eine zweite positive Brechkraft aufweist. Dabei ist das vordere Linsenelement im implantierten Zustand der Kornea des Auges zugewandt und das hintere Linsenelement ist der Retina zugewandt. Die beiden optischen Bereiche der jeweiligen Linsenelemente sind so ausgestaltet, dass Licht auf der jeweils der Kornea zugewandten Seite des optischen Bereiches in das Linsenelement eindringen und auf der jeweils der Retina zugewandten Seite des optischen Bereiches das Linsenelement verlassen kann. Die genannten Seiten sind als optische Flächen ausgestaltet und werden auch optisch wirksame Flächen genannt. Der optische Bereich eines Linsenelementes kann also im implantierten Zustand der Augenlinse von Licht durchdrungen werden und trägt zur Abbildung auf die Retina bei. Zur Realisierung der positiven Brechkräfte können die Linsenelemente bi-konvex, plan-konvex oder als Meniskuslinse ausgestaltet sein. Die optischen Flächen der Linsenelemente können sphärisch oder asphärisch ausgeformt sein. Sie können weiterhin die Form einer Freiformfläche annehmen, d.h. sie können beispielsweise über ein Polynom oder stückweise über Polynome beschrieben sein. Die optischen Flächen können zusätzlich diffraktive optische Strukturen aufweisen, um beispielsweise mehr als einen Brechkraft bereitzustellen.

Die Augenlinse weist weiterhin ein Zwischenelement auf. Dies mit dem vorderen Linsenelement außerhalb des ersten optischen Bereichs und mit dem hinteren Linsenelement außerhalb des zweiten optischen Bereichs fest verbunden. Das vordere und das hintere Linsenelement sind im implantierten Zustand im ersten und zweiten optischen Bereich nicht miteinander verbunden. So formen das vordere Linsenelement, das hintere Linsenelement und das Zwischenelement eine Kavität. Erfindungsgemäß sind das vordere und das hintere Linsenelement sowie das Zwischenelement so ausgeformt, dass im implantierten Zustand der Abstand des vorderen Linsenelements und des hinteren Linsenelements fest ist; sie weisen dann einen festen Abstand zueinander auf. Dazu weisen die genannten Elemente eine Stabilität oder Steifigkeit auf, die von typischen Kräften innerhalb des Auges, die beispielsweise durch den Ziliarmuskel des Auges hervorgerufen werden können, nicht verformt werden kann. Die Kräfte können beispielsweise über ein Haptikelement, über das die Augenlinse im Auge gehalten und positioniert wird, oder über andere Berandungen der Augenlinse auf das Zwischenelement übertragen werden. Der Abstand zwischen dem vorderen und hinteren Linsenelement verändert sich im implantierten Zustand um weniger als 20%, bevorzugt weniger als 10%, besonders bevorzugt weniger als 5%. Das vordere und das hintere Linsenelement weisen im implantierten Zustand eine feste (positive) Brechkraft auf. Dazu können die Linsenelemente und das Zwischenelement beispielsweise aus bekannten und etablierten Materialien bestehe, aus denen nicht-akkommodierende Intraokularlinsen typischerweise gefertigt werden. Durch den festen Abstand der Linsenelemente zueinander sowie deren fester Brechkräfte ist im implantierten Zustand sichergestellt, dass die Gesamtbrechkraft der Augenlinse, die sich aus den Brechkräften der Linsenelemente und ihrem Abstand zueinander ergibt, bereits vor der Implantation bekannt ist (unter Berücksichtigung der Brechungsindizes der Medien, die die Linsenelemente umgeben). Die genaue Kenntnis der Gesamtbrechkraft der Augenlinse ermöglicht eine präzise Auswahl der Augenlinse an das jeweilige Auge. Zusätzlich kann das Zwischenelement auch so ausgeformt sein, dass die relativen Positionen der Linsenelemente im implantierten Zustand zueinander fest sind. Auf diese Weise können ein Verkippen oder Verdrehen der Linsenelemente zueinander verhindert werden, wodurch sonst ebenfalls die Gesamtbrechkraft verändert bzw. Bildfehler erzeugt werden könnten. Bei der vorgestellten erfindungsgemäßen Augenlinse handelt es sich also um eine nicht-akkommodierende künstliche Augenlinse.

Weiterhin weist die Kavität aus vorderem Linsenelement, hinterem Linsenelement und Zwischenelement erfindungsgemäß eine Öffnung auf, die ein Einströmen von Flüssigkeit in die Kavität ermöglicht. Eine Berandung der Öffnung kann Flächen der Linsenelemente und/oder des Zwischenelements umfassen. Dabei können Abmaße der Berandung vom Abstand der Linsenelemente abweichen. Die Öffnung erlaubt es, die Augenlinse vor einer Implantation zu komprimieren, so dass die Kavität nur ein geringes Volumen aufweist. Nach der Implantation kann Flüssigkeit (z.B. Kammerwasser) in die Kavität einströmen, so dass erst dann die Augenlinse ihre endgültige Form annimmt und der Abstand zwischen den Linsenelementen fest ist. Durch das verringerte Volumen der Kavität vor der Implantation kann die erfindungsgemäße Augenlinse über einen Injektor ins Auge eingeführt werden, der eine geringere Breite für den Zugangsschnitt erfordert, als es nach dem Stand der Technik möglich ist. Zusätzlich sind die Kräfte, die für ein Komprimieren der Augenlinse für eine Injektion erforderlich sind, geringer, so dass auch die Injektion ins Auge mit einer geringeren Injektionskraft erfolgen kann. Dadurch kann das Risiko von Komplikationen bei der Implantation verringert werden. Die erfindungsgemäße Augenlinse ermöglicht so vorteilhaft, die Risiken einer IOL-lmplantation für den Patienten zu vermindern und die Stabilität des Auges zu wahren und dadurch eine Fehlanpassung der Brechkraft durch die künstliche Augenlinse zu vermeiden.

Die mindestens vier optisch wirksamen Flächen der erfindungsgemäßen Augenlinse ermöglichen zusätzliche Freiheitsgrade im optischen Design gegenüber einer Augenlinse mit lediglich zwei optisch wirksamen Flächen. So können Abbildungsfehler leichter korrigiert werden. Werden für das vordere und hintere Linsenelement beispielsweise Materialien mit unterschiedlichen Brechungsindizes verwendet, so lassen sich zusätzlich chromatische Abbildungsfehler korrigieren.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind das vordere und das hintere Linsenelement derart ausgestaltet, dass die Augenlinse gefaltet werden kann. Dazu weisen die beiden Linsenelemente eine Steifigkeit auf, die einerseits so groß ist, dass durch Kräfte innerhalb des Auges keine Verformung auftreten kann, und andererseits noch ein Falten der Augenlinse vor einer Implantation beispielsweise mittels Injektors möglich ist. Durch ein Falten der Augenlinse ist es möglich, eine Implantation über Zugangsschnitte mit besonders geringer Breite durchzuführen.

Die Augenlinse kann besonders gut gefaltet werden, wenn die Kavität zwei Öffnungen aufweist, die sich gegenüberliegen. In einem rechtwinkligen Koordinatensystem mit einer z-Achse, die in Richtung einer optischen Achse der Augenlinse weist, können die beiden Öffnungen beispielsweise dieselben x-Werte oder dieselben y-Werte aufweisen. Die beiden Öffnungen bilden eine Art Schlitz in dem die beiden Linsenelemente verbindenden Zwischenelement. Ein Falten der Augenlinse entlang der gedachten Verbindung der beiden Öffnungen ermöglich eine besonders kompakte Form der Augenlinse für eine Implantation. Die Kavität kann auch mehr als zwei Öffnungen aufweisen, die beispielsweise rotationssymmetrisch zu einer Mitte der Kavität angeordnet sind. Nach der Implantation der Augenlinse ist die Kavität typischerweise mit einer Flüssigkeit gefüllt, die einen geringeren Brechungsindex aufweist als die Brechungsindizes der Linsenelemente. Während der Brechungsindex der Linsenelemente typischerweise bei etwa 1,4 bis 1,5 liegen kann, liegt beispielsweise der Brechungsindex von Kammerwasser bei etwa 1 ,33. Diese Tatsache erlaubt es erstaunlicherweise, die Dicke einer künstlichen Augenlinse zu verringern gegenüber einer Augenlinse nach dem Stand der Technik mit gleicher Brechkraft. Unter der Dicke der Augenlinse ist dabei ihre maximale Ausdehnung entlang der z-Achse zu verstehen. Typischerweise tritt die maximale Ausdehnung zwischen dem Linsenscheitel der der Kornea zugewandten Fläche des vorderen Linsenelements und der der Retina zugewandten Fläche des hinteren Linsenelements auf.

Weisen die Linsenelemente beispielsweise plane Flächen auf den der Kavität zugewandten Seiten auf, so wirkt die Kavität wie eine planparallele Platte mit geringerem Brechungsindex gegenüber den Linsenelementen. Dadurch ergibt sich für eine erfindungsgemäße Augenlinse mit einer solchen Kavität eine Fokuslänge, die geringer ist als für eine Augenlinse ohne Kavität. Aufgrund der Verhältnisse der Brechungsindizes in der Kavität und den Linsenelementen, die genau andersherum sind als bei einer planparallelen Glasscheibe in Luft, durch die sich eine Fokuslänge verlängert, ist hier der resultierende Effekt auch genau andersherum. Dadurch befindet sich der Fokuspunkt von Licht, das parallel auf das vordere Linsenelement fällt, näher am Scheitelpunkt der der Retina zugewandten Fläche des hinteren Linsenelements als bei einer Augenlinse ohne Kavität jedoch mit gleichen Flächenkrümmungen der Flächen, die der Kornea bzw. der Retina zugewandt sind. Dieser Effekt erlaubt es somit erstaunlicherweise, für eine Augenlinse gleicher Dicke (wie für eine Augenlinse nach dem Stand der Technik) eine höhere Brechkraft zu erzielen. Weiterhin lässt sich eine Augenlinse mit gleicher Brechkraft realisieren, wobei die der Kornea bzw. der Retina zugewandt Flächen des vorderen bzw. hinteren Linsenelements eine geringere Krümmung aufweisen; dadurch kann die erfindungsgemäße Augenlinse bei gleicher Brechkraft eine geringere Dicke aufweisen als eine Augenlinse nach dem Stand der Technik. Es sei angemerkt, dass die Ausführungen auch für Linsenelemente mit positiver Brechkraft gelten, die keine Planflächen auf der der Kavität zugewandten Seite aufweisen.

Somit weist die Augenlinse in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Dicke von weniger als 3mm auf, bevorzugt weniger als 1,5mm, besonders bevorzugt weniger als 0,9mm. Eine solche Augenlinse weist also eine geringere Dicke auf, als sie derzeit nach dem Stand der Technik möglich sind. Dies ist besonders für Augenlinsen vorteilhaft, die eine hohe Gesamtbrechkraft bereitstellen sollen. Hier ist eine Kavität von großer Dicke (Ausdehnung in z-Richtung) besonders vorteilhaft.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Augenlinse weist eine der Kavität zugewandte Fläche des vorderen und/oder hinteren Linsenelements eine Beschichtung aufweist, die ein Verkleben des vorderen mit dem hinteren Linsenelement verhindert. Wird eine Augenlinse für eine Injektion ins Auge komprimiert oder gefaltet, so kann es passieren, dass sich die der Kavität zugewandten Flächen der Linsenelemente berühren. Die Beschichtung stellt sicher, dass sich die beiden Flächen nach der Implantation wieder voneinander lösen. Bei der Beschichtung kann es sich beispielsweise um Heparin handeln. Auf diese Weise kann die gewünschte Gesamtbrechkraft der Augenlinse nach der Implantation sichergestellt werden. Dies ist besonders vorteilhaft für eine Augenlinse, die gefaltet werden kann, da hier eine Berührung der genannten Flächen während einer Injektion besonders wahrscheinlich ist.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Augenlinse weist eine der Kavität zugewandte Fläche des vorderen und/oder hinteren Linsenelements eine Blende auf. Mit Hilfe einer Blende ist es beispielsweise möglich, das auf die Retina fallende Winkelspektrum des Lichts zu beeinflussen. Dadurch kann beispielsweise die wahrgenommene Tiefenschärfe angepasst werden. Dazu kann die Blende kreisringförmig ausgestaltet sein.

Zusätzlich oder alternativ weist eine der Kavität zugewandte Fläche des vorderen und/oder hinteren Linsenelements eine diffraktive optische Struktur auf. Unter einer diffraktiven optischen Struktur ist eine Grenzfläche zwischen zwei Medien mit unterschiedlichen Brechungsindizes (zum Beispiel Linsenmaterial des Linsenelements und Kammerwasser) zu verstehen, die so gestaltet ist, dass Licht beim Durchtritt durch die Grenzfläche gebeugt wird und konstruktiv interferiert. Typischerweise weist die Oberfläche Kanten auf und besitzt somit an diesen Kanten eine Unstetigkeit in der Steigung der Grenzfläche. Die diffraktiven optischen Struktur kann rotationssymmetrisch angeordnet sein - vorzugsweise gegenüber der optischen Achse der Augenlinse. Die diffraktiven optischen Struktur kann weiterhin einer gekrümmten Fläche überlagert sein. Dabei kann die Struktur gegenüber dieser gekrümmten Fläche „fehlen“ oder auf diese aufgesetzt sein. Die diffraktive optische Struktur erlaubt es beispielsweise, mehr als einen Brechkraft bereitzustellen.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist das vordere und/oder das hintere Linsenelement genau zwei optisch wirksame Flächen auf. Das bedeutet, dass die optisch wirksamen Flächen des vorderen Linsenelements aus der der Kornea zugewandten Fläche und der der Kavität zugewandten Fläche besteht. Zusätzlich oder alternativ bestehen die optisch wirksamen Flächen des hinteren Linsenelements aus der der Retina zugewandten Fläche und der der Kavität zugewandten Fläche. Eine so ausgestaltete Augenlinse ist leichter zu fertigen als eine, die weitere optisch wirksame Flächen aufweist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das vordere und/oder hintere Linsenelement eine optisch wirksame Fläche aufweist, die torisch geformt ist. Dabei kann es sich um eine zylindrisch, eine sphärisch-torisch oder eine asphärisch-torisch geformt Fläche handeln. Mit Hilfe einer derart geformten Augenlinse ist es möglich, astigmatische Fehler des Auges zu korrigieren. Besonders bevorzugt ist eine der Kavität zugewandte optisch wirksame Fläche torisch geformt. Auf diese Weise können die Flächen der Linsenelemente, die dem Kapselsack zugewandt sind, rotationssymmetrisch ausgeformt sein. Dies entspricht eher den Begebenheiten mit einer natürlichen Augenlinse. Des Weiteren ist die Fertigung eines Linsenelements mit rotationssymmetrischer Form auf der der Kavität abgewandten Seite und einer zylindrischen Fläche auf der der Kavität zugewandten Seite einfacher als die Fertigung einer Linsenfläche, die in zwei Achsen unterschiedliche Krümmungen aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Augenlinse einstückig ausgeformt. Alle Teile der Augenlinse sind somit aus demselben Material gefertigt aus einem einzigen Werkstück (Linsenrohling) gefertigt; die Augenlinse wird nicht aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Über eine einstückige Augenlinse können Fertigungstoleranzen besser kontrolliert werden, da Fehler beim Zusammensetzen einzelner Teile der Linse vermieden werden können.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kavität so ausgeformt, nach einer Implantation der Augenlinse ins Auge ein klares, hydrophiles Gel aufzunehmen. Dabei kann es sich beispielsweise um Hydrogel oder um Silikon- Hydrogel handeln. Entsprechende Materialien sind für Anwendungen am und im Auge etabliert. Durch die Aufnahme eines Gels im implantierten Zustand kann die Stabilität der Augenlinse verbessert werden. In diesem Fall können beispielsweise die Verbindung von Zwischenelement mit vorderem und/oder hinterem Linsenelement weicher ausgeführt sein, da erst über das Gel in der Kavität der feste Abstand zwischen den Linsenelementen gewährleistet sein muss. Dazu kann ein Schwellen des Gels (Hydratisieren) berücksichtigt werden. Zusätzlich kann der Abstand der Linsenelemente über ein kontrolliertes Schwellen des Gels über eine gezielte Abgabe von Licht auf das Gel gesteuert werden. Wird das Gel zur Verbesserung der Stabilität verwendet, kann die Augenlinse selbst weniger stützende Strukturen umfassen und somit ein für die Implantation weiter reduziertes Volumen aufweisen. Weiterhin können bei genauer Kenntnis des Brechungsindex des Gels die optischen Eigenschaften der Augenlinse genau den Bedürfnissen des Auges angepasst werden. Vorzugsweise wird ein Gel verwendet, das einen geringeren Brechungsindex aufweist als die Linsenelemente, wenn die Kavität eine konkave Fläche aufweist - d.h. dass das vordere und/oder hintere Linsenelement eine bi-konvexe Form besitzt. Umgekehrt wird vorzugsweise ein Gel verwendet, das einen höheren Brechungsindex aufweist als die Linsenelemente, wenn die Kavität eine konvexe Fläche aufweist - d.h. dass das vordere und/oder hintere Linsenelement die Form einer Meniskuslinse mit positiver Brechkraft besitzt, wobei die konkave Seite der Kavität zugewandt ist. In beiden Fällen kann die Gesamtbrechkraft der Augenlinse erhöht werden, ohne die Dicke der Augenlinse zu verändern.

Für eine torisch geformte Kavitäten (d.h. eine der der Kavität zugewandten Flächen des vorderen oder hinteren Linsenelementes weisen eine torische Form auf) können über den Brechungsindex des Gels die Stärke des Torus sowie das Vorzeichen des Torus bestimmt werden.

Darüber hinaus erlaubt das Gel eine Verringerung möglicher Lichtstreuung innerhalb der Kavität oder weiterer möglicher Nebeneffekte wie ein Auftreten von Blasen. Weiterhin können über das Gel ein Medikament oder andere Chemikalien ins Auge eingebracht werden, die beispielsweise gezielt über einen längeren Zeitraum abgegeben werden.

Das Gel kann über einen Applikator über den Zugangsschnitt und die Öffnung der Kavität in die Kavität eingeführt werden. Die Kavität kann zur Aufnahme des klaren, hydrophilen Gels beispielsweis derart ausgeformt sein, dass die Form der Öffnung an die Form einer Applikatorspitze angepasst ist (wie Schlüssel und Schloss), so dass eine gezielte Abgabe des Gels in die Kavität hinein - und nicht an dieser vorbei - sichergestellt wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Kavität eine weitere Öffnung aufweisen, über die bereits in der Kavität befindliche Flüssigkeit wie Kammerwasser ausströmen kann. Diese weitere Öffnung kann sehr klein sein, so dass Flüssigkeit leicht ausströmen kann, während ein Durchtritt von Gel gehemmt wird.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Augenlinse, insbesondere einer Augenlinse nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen. Erfindungsgemäß weist das Verfahren zur Ausformung einer Kavität mit einer Öffnung einen Verfahrensschritt eines Selektiven Laserätzens auf (auch „selective laser etching“, SLE, genannt). Dabei werde ultrakurze Laserpulse in das Volumen der Augenlinse fokussiert, so dass dort im Fokuspunkt die Pulsenergie in einem Mehrphotonenprozess absorbiert wird. Im Fokuspunkt wird das Material der Augenlinse so verändert, dass es dort chemisch geätzt werden kann. Mittels Verstehens des Fokuspunktes in der Augenlinse kann ein zusammenhängender Bereich derart modifiziert werden, dass dieser mit einem nass-chemischen Verfahren herausgelöst werden kann. Auf diese Weise lassen sich aus einem Linsenrohling die Kavität und die Öffnung herausarbeiten. Vorher oder nachher lassen sich andere Teile der Augenlinse (wie die der Retina oder Kornea zugewandte Flächen der Linsenelemente oder wie der Haptik) mit bekannten und etablierten Verfahren hersteilen wie beispielsweisen mittels Drehverfahrens.

Zusätzlich oder alternativ weist das Herstellungsverfahren der Augenlinse zur Ausformung der Kavität und der Öffnung den Verfahrensschritt eines Abtragens eines Linsenmaterials auf. Dazu kann beispielsweise ein Bohrer verwendet werden. Alternativ kann der Abtrag über einen Laser erfolgen. Vorteilhaft erfolgt der Abtrag senkrecht zur optischen Achse (z-Achse). Dabei können zunächst die Öffnung und dann die Kavität selbst herausgearbeitet werden. Vorteilhaft weist die Öffnung dazu in z-Richtung dieselbe (oder einer geringere) Ausdehnung auf als die Kavität. Dieses Verfahren zur Ausformung der Kavität ist besonders gut geeignet, wenn die der Kavität zugewandten Flächen der Linsenelemente plan oder zylindrisch sind. Ein Abtrag kann dann in Richtung der Zylinderachse erfolgen. Auch hier lassen sich vorher oder nachher andere Teile der Augenlinse mit bekannten und etablierten Verfahren hersteilen.

Zusätzlich oder alternativ weist das Herstellungsverfahren der Augenlinse zur Ausformung der Kavität und der Öffnung den Verfahrensschritt eines Stanzens auf. Dabei wird mit Hilfe eines Stempels Linsenmaterial vom Linsenrohling entfernt. Auch hier lassen sich vorher oder nachher andere Teile der Augenlinse mit bekannten und etablierten Verfahren hersteilen.

Zusätzlich oder alternativ weist das Herstellungsverfahren der Augenlinse zur Ausformung der Kavität und der Öffnung den Verfahrensschritt einer Ausformung mittels Ionenimplantation auf. Dabei werden Fremdatome gezielt in die Augenlinse eingebracht. Durch die Fremdatome werden Materialeigenschaften der Augenlinse am Ort der Fremdatome derart verändert, dass sich die Ätzbarkeit ändert. So kann Linsenmaterial beispielsweise mit einem nass-chemischen Verfahren herausgelöst werden und so die Kavität formen. Auch hier lassen sich vorher oder nachher andere Teile der Augenlinse mit bekannten und etablierten Verfahren hersteilen.

Zusätzlich oder alternativ weist das Herstellungsverfahren der Augenlinse zur Ausformung der Kavität und der Öffnung den Verfahrensschritt eines Gießens auf. Dazu umfasst das zum Gießen verwendete Negativ die Kavität und die Öffnung, so dass diese im Gießprozess ausgeformt werden können. Die Öffnung ist dazu bevorzugt ähnlich geformt wie bei einer abtragenden Ausformung von Kavität und Öffnung, so dass ein Herauslösen des Augenlinse aus dem Negativ vereinfacht wird. Andere Teile der Augenlinse können im Gießverfahren ebenfalls hergestellt werden; sie können auch anschließend aus dem gegossenen Linsenrohling mit Kavität und Öffnung mit bekannten und etablierten Verfahren hergestellt werden.

Mit allen genannten Verfahren lassen sich auch einstückige Augenlinsen fertigen. Zur Fertigung einer nicht-einstückigen Augenlinsen weist das Herstellungsverfahren zur Ausformung der Kavität und der Öffnung zusätzlich oder alternativ einen Verfahrensschritt eines Verspannens auf. Dabei wird eine kraftschlüssige Verbindung von Zwischenelement mit dem vorderen und/oder hinteren Linsenelement durch Aneinanderpressen geschlossen. Auch hier lassen sich vorher oder nachher andere Teile der Augenlinse mit bekannten und etablierten Verfahren hersteilen.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Implantation einer Augenlinse mit einer Kavität, die dazu ausgeformt ist, nach einer Implantation der Augenlinse ins Auge ein klares, hydrophiles Gel aufzunehmen. Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren ein Einführen der Augenlinse in das Auge. Aufgrund der ausgeführten Ausgestaltungen der Augenlinse kann diese für das Einführen ins Auge besonders gut komprimiert werden, so dass nur eine geringe Breite für einen Zugangsschnitt benötigt wird. Weiterhin umfasst das Verfahren zur Implantation den Schritt eines Einbringens von klarem, hydrophilem Gel in die Kavität. Das Einbringen des Gels kann über einen Applikator erfolgen, dessen Spitze über den Zugangsschnitt ins Auge eingeführt und zur Öffnung der Augenlinse bewegt wird. Ggf. kann die Applikatorspitze an eine passend geformte Öffnung der Augenlinse angesetzt werden, so dass ein gezieltes Einbringen des Gels in die Kavität ermöglicht wird.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Augenlinse; Fig. 1b eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Augenlinse;

Fig. 2 schematische Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels einer Augenlinse in Aufsicht sowie in zwei Seitenansichten;

Fig. 3a und 3b schematische Darstellungen des dritten Ausführungsbeispiels in zwei verschiedenen Schnittebenen;

Fig. 4a bis c schematische Darstellungen der Fokuslänge für eine Augenlinse nach dem Stand der Technik sowie für ein viertes und ein fünftes Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 schematische Darstellungen eines sechsten Ausführungsbeispiels einer Augenlinse in Aufsicht sowie in zwei Seitenansichten;

Fig. 6a bis 6c schematische Darstellungen für Varianten der Linsenelemente in einer Schnittebene sowie eine Aufsicht auf Details der Linsenelemente; Fig. 7 a und 7b schematische Darstellungen eines siebten Ausführungsbeispiels mit torischen Flächen in zwei verschiedenen Schnittebenen;

Fig. 8 schematische Darstellungen eines achten Ausführungsbeispiels mit torischen Flächen in Aufsicht sowie in zwei Seitenansichten; Fig. 9 eine schematische Darstellung der Linsenelemente für eine Variante der Augenlinse mit einem Gel in der Kavität.

In Fig. 1a ist eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Augenlinse 1 gezeigt, die für eine Implantation im Kapselsack ausgebildet ist. Die Augenlinse umfasst ein vorderes Linsenelement 10 und ein hinteres Linsenelement 20, das in dieser perspektivischen Darstellung verdeckt ist. Ein Zwischenelement 30 ist mit beiden Linsenelementen 10, 20 verbunden. Eine zwischen den Linsenelementen befindliche Kavität und eine Öffnung sind in dieser Darstellung nicht eingezeichnet. Das Zwischenelement 30 ist mit zwei einander gegenüberliegenden Haptikelementen 60 verbunden; diese sind in diesem Beispiel als sogenannte Plattenhaptik ausgeformt. Mittels der Haptikelemente 60 wird die Augenlinse 1 im implantierten Zustand im Auge gehalten. Die optisch wirksamen Flächen des vorderen Linsenelements 10 (und der ersten optischen Zone, nicht eingezeichnet) und des hinteren Linsenelements 20 (und der zweiten optischen Zone, nicht eingezeichnet) sind für die optischen Abbildungseigenschaften der Augenlinse 1 verantwortlich.

Eine optische Achse A steht senkrecht auf einer gedachten Ebene, die sich zwischen der - im implantierten Zustand - der Kornea zugewandten Fläche des vorderen Linsenelements 10 und der der Retina zugewandten Fläche des hinteren Linsenelements 20 befindet.

In Fig. 1b ist eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Augenlinse 1 gezeigt. Sie unterscheidet sich von der Ausführung in Fig. 1a darin, dass die Haptikelemente 60 als sogenannte C-Loops ausgeformt sind. In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Augenlinse 1 in Aufsicht (rechts oben) sowie in zwei Seitenansichten (links bzw. unten) gezeigt. Die z-Richtung entspricht einem Blick auf die Augenlinse 1 entlang der optischen Achse. Die x- und y-Richtungen stehen senkrecht dazu und senkrecht zueinander. Es sei angemerkt, dass es sich hier und in den weiteren Figuren nicht um maßstäbliche Darstellungen handelt. Die Aufsicht (rechts oben) zeigt die Augenlinse 1 aus der z-Richtung. Das vordere Linsenelement 10 tritt aus der Zeichenebene heraus, während das hintere Linsenelement 20 hinter der Zeichenebene liegt. Die Berandung des hinteren Linsenelements 20 ist daher als gestrichelte Linie eingezeichnet; der Radius des hinteren Linsenelements 20 ist kleiner als der des vorderen Linsenelements 10, dessen Berandung mit einer durchgezogenen Linie dargestellt ist. Das Zwischenelement 30 weist einen noch größeren Radius auf; der äußere Rand ist mit einer dünnen, durchgezogenen Linie markiert. Der innere Rand des Zwischenelementes 30 befindet sich unterhalb des vorderen Linsenelements 10 und ist als gepunktete Linie markiert. Dabei formt der (annähernd) reisförmige Anteil die Berandung der Kavität 40 in x-y-Richtung. Die Form des Zwischenelementes 30 stellt sicher, dass es außerhalb der optischen Bereiche (nicht eingezeichnet) der Linsenelemente 10, 20 mit diesen verbunden ist. Die Öffnung 50 ist in der x-y-Ebene durch zwei gepunktete Linien markiert, die bis zum äußeren Rand der Linsenelemente 10, 20 und des Zwischenelementes 30 reichen. Wird für eine Implantation die Augenlinse 1 komprimiert, so kann nach der Implantation Flüssigkeit durch die Öffnung 50 in (negativer) y-Richtung in die Kavität 40 einströmen. Das Zwischenelement 30 ist in x-Richtung beidseitig jeweils mit einem Haptikelement 60 verbunden, die in diesem Ausführungsbeispiel als Plattenhaptik ausgeformt sind.

Die auf der linken Seite von Fig. 2 dargestellte Seitenansicht der Augenlinse 1 entspricht einer Sicht in x-Richtung. Da sich auch in dieser Ansicht die Kavität 40 und die Öffnung 50 innerhalb der Augenlinse 1 befinden, sind diese über gepunktete Linien dargestellt. Die beiden der Kavität 40 zugewandten Flächen der Linsenelemente 10, 20 sind hier als Planflächen ausgestaltet. Im unteren Teil von Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Augenlinse 1 aus einer y-Richtung dargestellt. In dieser Ansicht befindet sich die Öffnung 50 oberhalb der Zeichenebene; die Öffnung 50 ist daher mit einer durchgezogenen Linie dargestellt.

Zur Verdeutlichung der geometrischen Verhältnisse im Zentrum der Augenlinse sind in Fig. 3a und Fig. 3b schematische Darstellungen des in Fig. 2 gezeigten dritten Ausführungsbeispiels in zwei verschiedenen Schnittebenen gezeigt. Dabei zeigt Fig. 3a einen Schnitt der Augenlinse 1 in der y-z-Ebene für eine x-Koordinate, die in Fig. 2 mit S y markiert ist. Hier weist die Öffnung 50 in z-Richtung eine Ausdehnung (Dicke) auf, die der Ausdehnung der Kavität 40 in z-Richtung entspricht. Dabei handelt es sich um den Abstand zwischen dem vorderen Linsenelement 10 und dem hinteren Linsenelement 20.

Fig. 3b zeigt einen Schnitt der Augenlinse 1 in der x-z-Ebene für eine y-Koordinate, die in Fig. 2 mit S x markiert ist. Die Darstellungen für die beiden Schnittebenen verdeutlichen das Volumen der Kavität 40. Dieses Volumen der Augenlinse 1 kann für eine Implantation komprimiert werden, so dass die Augenlinse 1 über einen Zugangsschnitt von besonders geringer Breite eingeführt werden kann.

In Fig. 4a bis c wird verdeutlicht, wie das Volumen der erfindungsgemäßen Augenlinse 1 gegenüber einer Augenlinse nach dem Stand der Technik reduziert wird. Dazu zeigt Fig. 4a zum Vergleich eine schematische Darstellung der Fokuslänge einer Augenlinse 99 nach dem Stand der Technik in einem Schnittbild in der y-z-Ebene. Ein parallel einfallendes Lichtbündel 80 fällt auf eine Vorderseite (der Kornea zugewandt) der Augenlinse 99, wird dort gebrochen, durchstrahlt die Augenlinse 99 und tritt an einer Rückseite (der Retina zugewandt) wieder aus. Aufgrund der Krümmungen von Vorderseite und Rückseite wird das Licht in einem Fokuspunkt 85 gebündelt. Der Fokuspunkt weist eine Fokuslänge auf. Die z-Lagen der Scheitelpunkte der Augenlinse 99 sowie des Fokuspunktes 85 sind über gepunktete Linien markiert. In analoger Weise ist in Fig. 4b der Verlauf eines einfallenden parallelen Lichtbündels 80 für eine erfindungsgemäße Augenlinse 1 nach einem vierten Ausführungsbeispiel gezeigt. Die der Kornea zugewandte Fläche 12 des vorderen Linsenelementes 10 und die der Retina zugewandte Fläche 22 des hinteren Linsenelementes 20 weisen dabei dieselben Krümmungen auf wie die Augenlinse 99 nach dem Stand der Technik aus Fig. 4a. Die der Kavität 40 zugewandten Flächen 14, 24 der Linsenelemente 10, 20 sind planparallel. Die Linsenelemente 10, 20 weisen denselben Brechungsindex auf wie die Augenlinse 99 nach dem Stand der Technik. Für die Darstellung des Verlaufs des Lichtes wurde angenommen, dass die Kavität 40 mit Kammerwasser gefüllt ist, das einen geringeren Brechungsindex aufweist als die Linsenelemente 10, 20. Die Kavität 40 wirkt wie eine planparallele Platte mit geringerem Brechungsindex gegenüber den Linsenelementen 10, 20. Dadurch ergibt sich für die Augenlinse 1 eine Fokuslänge, die geringer ist als für die Augenlinse 99 nach dem Stand der Technik ohne Kavität 40: Der Fokuspunkt 85 von Licht, das parallel auf das vordere Linsenelement 10 fällt, befindet sich näher am Scheitelpunkt der der Retina zugewandten Fläche 22 des hinteren Linsenelements 20 als bei der Augenlinse 99 ohne Kavität 40. Daraus folgt, dass die Augenlinse 1 nach dem hier gezeigten vierten Ausführungsbeispiel eine höhere Brechkraft erzielen kann als eine Augenlinse 99 nach dem Stand der Technik mit denselben äußeren Abmaßen (wie dem Scheitelabstand zwischen Vorderseite und Rückseite bzw. zwischen den entsprechenden Flächen 12, 22 der erfindungsgemäßen Augenlinse 1).

Dieser Effekt kann dazu genutzt werden, die Abmaße der Augenlinse 1 zu reduzieren, um dieselbe Brechkraft zu erzeugen, wie sie eine Augenlinse 99 ohne Kavität 40 aufweist. Dies ist in Fig. 4c schematisch dargestellt. Die Krümmungen der der Kornea bzw. Retina zugewandten Flächen 12, 22 der Linsenelemente 10, 20 sind geringer. Dadurch ergeben sich für die hier gezeigte Augenlinse 1 nach einem fünften Ausführungsbeispiel geringere Abmaße gegenüber einer Augenlinse 99 ohne Kavität 40 bei gleicher Fokuslänge. Es sei angemerkt, dass im fünften Ausführungsbeispiel nicht nur die Krümmung der Flächen 12, 22, sondern zusätzlich auch die z-Ausdehnung der Kavität 40 hätte angepasst werden können, um dieselbe Fokuslänge erzeugen zu können. Weiterhin sei angemerkt, dass in den beiden Ausführungsbeispielen vier und fünf die Ausdehnung der Öffnung 50 in z-Richtung geringer ist als die Ausdehnung der Kavität 40 in z-Richtung; dies ist jedoch für die Betrachtungen zur Brechkraft und zur Verringerung des Volumens der Augenlinse 1 unerheblich.

In Fig. 5 sind schematische Darstellungen eines sechsten Ausführungsbeispiels einer Augenlinse 1 gezeigt. Die Darstellungen von Aufsicht (rechts oben) und den Seitenansichten (links und unten) entsprechen denen aus Fig. 2. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Kavität 40 zwei Öffnungen 50, 50' auf. Die Öffnungen 50, 50' befinden an gegenüberliegenden Seiten der Kavität 40.

In diesem Beispiel erlauben die Öffnungen 50, 50' eine Einströmung von Flüssigkeit in die Kavität 40 in positiver x-Richtung für Öffnung 50' bzw. in negativen x-Richtung für Öffnung 50. Die beiden Seitenansichten zeigen, dass die Kavität 40 und die Öffnungen 50, 50' dieselbe z-Ausdehnung aufweisen. Wird eine derart ausgeformte Augenlinse 1 entlang der Achse F, die als Linie von Punkten und Strichen eingezeichnet ist, gefaltet, so ergibt sich ein besonders geringes Volumen der Augenlinse 1 für eine Implantation.

Es sei angemerkt, dass im hier gezeigten sechsten Ausführungsbeispiel das Zwischenelement 30 die Haptiken umfasst. Diese Ausgestaltung des Zwischenelementes 30 ist unabhängig von der Anzahl der Öffnungen 50, 50' möglich; das Zwischenelement 30 kann auch in den anderen gezeigten Ausführungsbeispielen derart ausgeformt werden. Es sei weiterhin angemerkt, dass die hier gezeigte Ausführungsform besonders geeignet ist für eine Ausformung der Kavität 40 und der Öffnungen 50, 50' über ein abtragendes Verfahren, über Stanzen oder über ein Gießen der Augenlinse 1.

In allen bisher gezeigten Ausführungsbeispielen der Augenlinse 1 weisen die beiden der Kavität 40 zugwandten Flächen 14, 24 eine plane Form auf. In Fig. 6a bis c sind Varianten für diese Flächen 14, 24 ausgeführt. Dazu sind jeweils links das vordere 10 und hintere 20 Linsenelement schematisch in einem Schnitt in der x-z-Ebene gezeigt. Auf der rechten Seite ist jeweils ein Detail zu den Ausgestaltungen in Aufsicht in einer x-y-Ebene gezeigt. Alle hier gezeigten Varianten können in den verschiedenen Ausführungsbeispielen auf dem vorderen 10 und/oder hinteren 20 Linsenelement Anwendung finden.

Fig. 6a zeigt links ein hinteres Linsenelement 20, das auf der der Kavität zugewandten Fläche 24 eine Krümmung aufweist. Das hintere Linsenelement 20 ist hier als Meniskuslinse ausgeformt; es weist eine positive Brechkraft auf. Fig. 6a zeigt weiterhin ein vorderes Linsenelement 10, das eine weitere Linse 70 umfasst. Dabei weist die weitere Linse 70 einen Brechungsindex auf, der vom restlichen vorderen Linsenelements 10 (bzw. vom ersten optischen Bereich) verschieden ist. Das vordere Linsenelement 10 ist somit wie ein Kitglied ausgestaltet und weist eine positive Brechkraft auf. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise chromatische Abbildungsfehler besonders gut korrigieren. Auf der rechten Seite ist die weitere Linse 70 in Aufsicht gezeigt. Dabei stellen die dünnen, konzentrischen Linien Höhenlinien dar.

In Fig. 6b ist links ein vorderes Linsenelement 10 dargestellt, das eine Blende 72 umfasst. Die Blende 72 ist kreisringförmig ausgestaltet, wie rechts in der Figur dargestellt ist. Im Bereich der Blende 72 wird Licht blockiert. Im gezeigten Beispiel kann auf diese Weise die wahrgenommene Tiefenschärfe angepasst werden. Blende 72 befindet sich in diesem Beispiel auf einer gekrümmten, der Kavität zugewandten Fläche 14; diese Fläche könnte auch plan ausgestaltet sein. Das hintere Linsenelement 20 ist hier als bi-konvexe Linse ausgeformt.

Fig. 6c zeigt links auf den beiden der Kavität 40 zugewandten Flächen 14, 24 eine diffraktive optische Struktur 74. Die diffraktive optische Struktur 74 ist rotationssymmetrisch ausgestaltet, wie rechts in der Figur dargestellt ist. Hier sind die Kanten der diffraktiven optischen Struktur 74 in Aufsicht als Ringe dargestellt. Die diffraktive optische Struktur 74 der beiden Linsenelemente 10, 20 ist jeweils einer gekrümmten Fläche 14, 24 überlagert; sie könnten auch einer Planfläche überlagert sein. Dabei sind die Strukturen gegenüber der Fläche 14 aufgesetzt bzw. sie „fehlen“ gegenüber der Fläche 24. Vorzugsweise weist nur entweder das vordere 10 oder das hintere 20 Linsenelement ein diffraktive optische Struktur 74 auf. Die gezeigten Strukturen 74 erlauben es, mehr als einen Brechkraft bereitzustellen.

In Fig. 7a und b sind schematische Darstellungen eines siebten Ausführungsbeispiels in zwei verschiedenen Schnittebenen gezeigt. Dabei entsprechen die Schnittebenen denen aus Fig. 3a und b. In diesem Ausführungsbeispiel weist die der Kavität 40 zugewandte Fläche 14 des vorderen Linsenelementes 10 eine sphärisch-torische Form auf: In der in Fig. 7a dargestellten y-z-Ebene weist die Fläche 14 eine sphärische Form mit einer Krümmung auf, die von der in Fig. 7b dargestellten Krümmung in der x-z-Ebene abweicht. Eine asphärisch-torische Ausformung ist ebenfalls möglich. Die der Kavität 40 zugewandte Fläche 24 des hinteren Linsenelementes 20 besitzt eine zylindrische Form: In der in Fig. 7b dargestellten x-z-Ebene weist die Fläche 24 eine sphärische Form mit einer endlichen Krümmung auf, während die von der in Fig. 7a dargestellten Krümmung in der y-z-Ebene einen unendlichen Krümmungsradius aufweist.

Es kann auch lediglich eine der der Kavität zugewandten Flächen 14, 24 eine torische Form aufweisen. Jede der beiden gezeigten Ausformungen der Linsenelemente 10, 20 kann auch in einem der anderen diskutierten Ausführungsbeispielen auftreten.

In Fig. 8 sind schematische Darstellungen eines achten Ausführungsbeispiels gezeigt. Hier weisen die der Kavität 40 zugewandten Flächen 14, 24 der Linsenelemente 10, 20 eine zylindrische Form auf. In einer Darstellung der y-Ebene weisen die genannten Flächen 14, 24 keine Krümmung auf, während sie in einer Darstellung der x-z-Ebene eine Krümmung aufweisen. Eine derart ausgeformte Augenlinse 1 ist zur Korrektur von Astigmatismus geeignet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kavität 40 zwei Öffnungen 50, 50' auf. Diese sind jedoch - abweichend zum in Fig. 5 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel - nicht in Richtung der Haptiken orientiert, sondern senkrecht dazu ausgerichtet. Auf diese Weise wird eine Stabilität der Haptik nicht beeinflusst. Wird eine derart ausgeformte Augenlinse 1 entlang der Achse F, die als Linie von Punkten und Strichen eingezeichnet ist, gefaltet, so ergibt sich ein besonders geringes Volumen der Augenlinse 1 für eine Implantation. Die hier gezeigte Ausführungsform ist besonders geeignet für eine Ausformung der Kavität 40 und der Öffnungen 50, 50' über ein abtragendes Verfahren wie Bohren, oder für ein Stanzen oder Gießen der Augenlinse 1.

Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung der Linsenelemente 10, 20 für eine Variante der Augenlinse 1 mit einem klaren, hydrophilen Gel 90 in der Kavität 40. Dieses Gel 90 kann nach einer Implantation der Augenlinse 1 in die Kavität 40 eingeführt werden. Dabei ist das Gel 90 so gewählt, dass es im hydratisierten Zustand die Augenlinse 1 zusätzlich stabilisiert. Das Gel 90 weist dabei einen höheren Brechungsindex auf als der von Kammerwasser. Dadurch wird die Gesamtbrechkraft der Augenlinse 1 erhöht gegenüber einer Augenlinse gleicher Geometrie ohne Gel 90. Das Gel 90 könnte auch einen Brechungsindex aufweisen, der größer ist als der des Materials der Linsenelemente 10, 20. In dem Fall würde die Gesamtbrechkraft noch einmal größer.

Die vorstehend genannten und in verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale der Erfindung sind dabei nicht nur in den angegebenen beispielhaften Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder allein einsetzbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Eine auf Verfahrensmerkmale bezogene Beschreibung einer Vorrichtung gilt bezüglich dieser Merkmale analog für das entsprechende Verfahren, während Verfahrensmerkmale entsprechend funktionelle Merkmale der beschriebenen Vorrichtung darstellen.