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Title:
ARTIFICIAL STONE LAYING ASSEMBLY HAVING RECESSES ON AT LEAST TWO SIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/038138
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laying assembly consisting of a plurality of stones (4) produced from artificial stone and comprising the following features: (a) the laying assembly (2) has an approximately rectangular shape with two long sides (14) and two transverse sides (12); (b) at least one recess (16; 18; 20; 22) per side (12; 14) is provided either only on the two long sides (14) or only on the two transverse sides (12) or both on the two long sides (14) and on the two transverse sides (12); (c) every recess (16; 18; 20; 22) has such a dimension that, when a second laying assembly (2) is added on, a single angular stone (4) or a plurality of angular stones (4) fits into the recess pair produced between the two laying assemblies (2) as a locking stone or as a locking stone assembly.

Inventors:
DROST ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/011783
Publication Date:
April 28, 2005
Filing Date:
October 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
UNI INT BAUSYSTEME GMBH & CO (DE)
DROST ANDREAS (DE)
International Classes:
E01C5/00; E01C5/06; (IPC1-7): E01C5/00
Foreign References:
DE2452475A11976-05-06
GB1445617A1976-08-11
US6055784A2000-05-02
GB1445617A1976-08-11
US6055784A2000-05-02
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verlegeeinheit aus einer Anzahl von Steinen (4) aus Kunststeinmaterial, aufweisend folgende Merkmale : (a) die Verlegeeinheit (2) hatgrob gesprochenRechteckformat mit zwei Längsseiten (14) und zwei Querseiten (12) ; (b) entweder nur an den zwei Längsseiten (14) oder nur an den zwei Querseiten (12) oder sowohl an den zwei Längsseiten (14) als auch an den zwei Querseiten (12) ist jeweils mindestens eine Ausnehmung (16 ; 18 ; 20 ; 22) pro Seite (12 ; 14) vorgesehen ; (c) jede Ausnehmung (16 ; 18 ; 20 ; 22) hat eine derartige Größe, dass in ein beim Anlegen einer zweiten Verlegeeinheit (2) gebildetes Ausneh mungspaar ein einziger winkelförmiger Stein (4) als Riegelstein (40) zwischen den zwei Verlegeeinheiten (2) hineinpasst oder eine Mehrzahl von winkelförmigen Steinen (4) als Riegelsteingruppe hineinpasst.
2. Verlegeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei dem betreffenden Seitenpaar zwei Ausnehmungen (16 ; 18 ; 20 ; 22) derart gegenüber liegen, dass die zweite Verlegeeinheit (2) ohne Versatz in Längsrichtung dieser Seite (12 ; 14) und für Einfügung des Riegelsteins (40) bzw. der Riegelsteingruppe anlegbar ist.
3. Verlegeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (4) der Verlegeeinheit (2) zum Teil oder alle winkelförmig sind.
4. Verlegeeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die winkelförmigen Steine (4) der Verlege einheit (2) und die Riegelsteine (40) gleiche Form haben.
5. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Größe von 60 cm mal 90 cm bis 120 cm mal 180 cm hat.
6. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils nur eine Ausnehmung (16 ; 18 ; 20 ; 22) pro betreffende Seite (12) vorhanden ist. r.
7. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (4) der Verlegeeinheit (2) und/oder die Riegelsteine (40) Verbundsteine sind.
Description:
VERLEGEEINHEIT AUS KUNSTSTEINEN, DIE AUSNEHMUNGEN AN MINDESTENS ZWEI SEITEN HAT Gegenstand der Erfindung ist eine Verlegeeinheit aus einer Anzahl von Steinen aus Kunststeinmaterial, aufweisend folgende Merkmale : (a) Die Verlegeeinheit hat-grob gesprochen-Rechteckformat mit zwei Längsseiten und zwei Querseiten ; (b) entweder nur an den zwei Längsseiten oder nur an den zwei Querseiten oder sowohl an den zwei Längsseiten als auch an den zwei Querseiten ist jeweils mindestens eine Ausnehmung pro Seite vorgesehen ; (c) jede Ausnehmung hat eine derartige Größe, dass in ein beim Anlegen einer zweiten Verlegeeinheit gebildetes Ausnehmungspaar ein einziger winkel- förmiger Stein als Riegelstein zwischen den Verlegeeinheiten hinein passt oder eine Mehrzahl von winkelförmigen Steinen als Riegelsteingruppe hi- nein passt.

Verlegeeinheiten aus einer Mehrzahl von Steinen aus Kunststeinmaterial sind bekannt. Meist eignen sich derartige Verlegeeinheiten dafür, das man sie ma- schnell auf einem entsprechend vorbereiteten Bettung aus Sand und/oder Splitt verlegen kann, typischerweise mittels einer an zwei gegenüber liegenden Seiten angreifenden Verlegeklammer (Klemmgreifer). Man hat auch schon Ausnehmungen an zwei gegenüber liegenden Seiten der Verlegeeinheit vor- gesehen, so dass in ein beim Anlegen einer zweiten Verlegeeinheit gebildetes Ausnehmungspaar ein Stein als Riegelstein eingesetzt werden konnte. Auf diese Weise wird die Fuge zwischen den zwei benachbarten Verlegeeinheiten durch den Riegelstein unterbrochen. Es ergibt sich insgesamt ein Verlegever- band auf der belegten Fläche, der größere Kräfte aufnehmen kann und bei dem es nicht so leicht zu einer Verlagerung der Steine unter der Wirkung äußerer Kräfte kommt.

Die erfindungsgemäße Verlegeeinheit ist so ausgebildet, dass sie zum Einfügen mindestens eines winkelförmigen Steins als Riegelstein zwischen zwei be- nachbarten Verlegeeinheiten vorgesehen ist. Es ist neuartig, winkelförmige Steine als Riegelsteine zwischen zwei benachbarten Verlegeeinheiten vorzu- sehen. Das Arbeiten mit winkelförmigen Riegelsteinen ist nur dann möglich, wenn die Anordnung der Steine in den Verlegeeinheiten und die damit zu- sammenhängende Schaffung von Ausnehmungen passender Größe und Plat- zierung derart ausgeklügelt vorgenommen wird, dass Winkelstein-geeignete Ausnehmungspaare gebildet sind. Winkelförmige Steine als Riegelsteine haben als besonderen Vorteil, dass Sie sich besonders gut mit den Steinen der beiden benachbarten Verlegeeinheiten verankern und deshalb eine besonders effektive Riegelsteinfunktion verwirklichen.

Vorzugsweise liegen sich bei dem betreffenden Seitenpaar der benachbarten Verlegeeinheiten zwei Ausnehmungen derart gegenüber, dass die zweite Ver- legeeinheit ohne Versatz in Längsrichtung dieser Seite für Einfügung des Rie- gesteins bzw. der Riegelsteingruppe anlegbar ist. Auf diese Weise fluchten diejenigen Seiten der zwei benachbarten Verlegeeinheiten, die rechtwinklig zu dem zuvor betrachteten Seitenpaar mit eingefügtem Riegelstein bzw. Riegel- steingruppe verlaufen, miteinander. Dort können somit die Verlegeeinheiten entlang einem geradlinigen Rand der zu belegenden Fläche verlegt werden, ohne dass von Hand"Anfängersteine"oder"Schlusssteine"zur Ausfüllung eingesetzt werden müssten. Andererseits führt die genannte Ausbildung, die Anlegbarkeit ohne Versatz beinhaltet, dazu, dass es im Verlegeverbund lang durchgehende Fugen, rechtwinklig zu dem zuvor betrachteten Seitenpaar mit Riegelsteineinfügung, gibt. Bei einem Großteil der Anwendungen sind derartige durchgehende Fugen tolerabel, insbesondere wenn sie im wesentlichen rechtwinklig zu der Befahrungsrichtung des Belags aus Verlegeeinheiten ver- laufen, also insbesondere quer zu der Längsrichtung einer belegten Straße bzw. eines belegten Weges. Ein Verlaufen derartiger durchgehender Fugen in Be- fahrungsrichtung ist weniger günstig.

Andererseits ist bei gewünschter, höchster Belastungsfähigkeit des Belags gerade die gegenteilige Ausführung von Vorteil : Bei dem betreffenden Sei- tenpaar liegen sich (jeweils) zwei Ausnehmungen derart gegenüber, dass die zweite Verlegeeinheit mit Versatz in Längsrichtung dieser Seite und für Einfü- gung des Riegelsteins bzw. der Riegelsteingruppe anlegbar ist. Dieser gegen- seitige Versatz der Verlegeeinheiten ("Staggern"der Verlegeeinheiten) führt dazu, dass es in der Richtung rechtwinklig zu der Längsrichtung des zuvor be- trachteten Seitenpaars keine über mehr als eine Länge bzw. Breite der Verle- geeinheit durchgehende Fuge gibt.

Ähnliche Überlegungen, wie sie vorstehend für die Belastbarkeit von Belägen im Zusammenhang mit durchgehenden oder nicht durchgehenden Fugen ge- schildert worden sind, gelten, wenn man überlegt, ob Ausnehmungen nur an zwei gegenüber liegenden Seiten der Verlegeeinheit vorgesehen werden sollen oder an allen vier Seiten. Vorsehen an nur zwei gegenüber liegenden Seiten ist dann in Ordnung, wenn man mit Versatz der Verlegeeinheiten in Längsrichtung dieser Seiten arbeitet ("Staggern") oder wenn man mit durchgehenden Fugen rechtwinklig zu der Längsrichtung der zuvor betrachteten Seiten leben kann.

Wenn man hingegen mit Ausnehmungen an allen Seiten arbeitet, hat man selbst ohne ein"Staggern"der Verlegeeinheiten für einen Verlagerungsschutz der Verlegeeinheiten gesorgt. Der Verlagerungsschutz wird ausgeprägter, wenn ein"Staggern"der Verlegeeinheiten in einer der zwei"Hauptrichtungen"des Belags hinzu kommt.

Es ist ein Charakteristikum der erfindungsgemäßen Verlegeeinheit, dass - wenn man den Fall eines Ausnehmungspaars mit einem einzigen winkel- förmigen Stein als Riegelstein im Auge hat-in der Regel die eine Ausneh- mung des Ausnehmungspaars größer und die andere Ausnehmung des Aus- nehmungspaars kleiner ist. Betrachtet die größere Ausnehmung, kann der winkelförmige Riegelstein typischerweise in zwei unterschiedlichen Orientie- rungen eingefügt werden. Daraus resultiert, dass die benachbarte Verlegeein- heit wahlweise in zwei unterschiedlichen Positionierungen (die sich um eine Positionierungsverschiebungsdistanz unterscheiden, die sich in Längsrichtung der beiden betrachteten Verlegeeinheit-Seiten mit den betrachteten Aus-

nehmungen erstreckt) angelegt werden kann. Anschauliche Beispiele hierfür werden weiter unten noch genauer beschrieben.

Vorzugsweise sind die Steine der Verlegeeinheit zum Teil oder alle winkel- förmig. Winkelförmige Steine zeichnen sich, wie bereits angesprochen, durch besonders hohe Verankerungswirkung mit benachbarten Steinen aus. Ande- rerseits ist es nicht immer leicht und nicht immer möglich, Verlegeeinheiten zu konstruieren, weiche die gewünschten Ausnehmungen besitzen und dennoch ausschließlich aus winkelförmigen Steinen bestehen. Deshalb gehören zum Bereich der hier betrachteten, bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung auch Verlegeeinheiten, die zwar zu einem Teil (besonders bevorzugt mindes- tens 30% der Verlegeeinheit-Fläche oder mindestens 50% dieser Fläche) aus winkelförmigen Steinen bestehen, aber auch andere Steine, insbesondere- grob gesprochen-doppelt so lange wie breite Steine oder quadratische Steine, enthalten. Insbesondere an den Ecken der Verlegeeinheit sind winkel- förmige Steine bevorzugt.

Vorzugsweise haben die winkelförmigen Steine der Veriegeeinheit und die winkelförmigen Riegelsteine gleiche Form.

Vorzugsweise hat die Verlegeeinheit eine Größe von 60 cm mal 90 cm bis 120 cm mal 180 cm. Dies ist ein Größenbereich, der mit der Brettgröße von heuti- gen Produktionsmaschinen für Betonsteine bewältigbar ist. Je größer die Ver- legeeinheit ist, desto rationeller gestalten sich Herstellung und Verlegung, vo- rausgesetzt, die hierfür erforderliche, aufwändigere Ausrüstung ist verfügbar.

Vorzugsweise ist bei der Verlegeeinheit jeweils nur eine Ausnehmung pro be- treffende (d. h. überhaupt für eine Ausnehmung vorgesehene) Seite vorhanden.

Man muss sich vor Augen halten, dass jede Ausnehmung der Verlegeeinheit bedeutet, dass an dieser Stelle bei der Produktion der Verlegeeinheit kein Stein produziert wird. Je mehr Ausnehmungen vorgesehen werden, desto mehr leidet dieser Aspekt wirtschaftlicher Herstellung. Die hier betrachtete Weiter- bildung der Erfindung ist jedoch ein optimaler Kompromiss zwischen genügend

ausgeprägter Verriegelungswirkung zwischen benachbarten Verlegeeinheiten und geringen Einbußen bei der Wirtschaftlichkeit der Herstellung.

Es gibt einen inneren Zusammenhang zwischen der weiter oben angespro- chenen Möglichkeit, den winkelförmigen Riegelstein bei einem betrachteten Ausnehmungspaar wahlweise in zwei unterschiedlichen Orientierungen ein- fügen zu können, und dem Vorsehen von jeweils nur einer Ausnehmung pro betreffende (d. h. überhaupt für eine Ausnehmung vorgesehene) Seite. Wenn man beides zusammen sieht, hat man erstmalig die Möglichkeit, auch Verle- geeinheiten mit nur einer Ausnehmung pro betreffende Seite wahlweise mit unterschiedlichen Relativpositionen und Riegelstein in dem Ausnehmungspaar verlegen zu können.

Vorzugsweise sind die Steine der Verlegeeinheit und/oder die Riegelsteine Verbundsteine. Als Verbundsteine bezeichnet man Kunststeine, die ringsum am Umfang oder mindestens an einem wesentlichen Teil ihre Umfangs Vorsprünge und Rücksprünge zur Verzahnung mit komplementären Vorsprüngen und Rücksprüngen benachbarter Steine haben. Verbundsteine erbringen deshalb deutliche bessere Verbundwirkung als formatgleiche Steine ohne Vorsprünge und Rücksprünge. Dieser Vorteil macht sich sowohl bei den Steinen innerhalb der Verlegeeinheit als auch bei den Steinen längs des Randes der Verlegeein- heit (Verzahnung mit den Randsteinen der benachbarten Verlegeeinheit ! ) als auch bei den R. iegeisteinen bemerkbar. Außerdem ist zu beachten, dass Ver- bundsteine als Riegelstein in vielen Fällen etwas schwieriger in das betreffende Ausnehmungspaar hineinzupassen sind. Diese Erschwernis wird bei der be- trachteten Ausgestaltung der Erfindung bewusst in Kauf genommen, um sich den angesprochenen Vorteil zu sichern.

Als"Kunststeinmaterial"kommt in erster Linie Beton in Betracht. Man kann aber auch an Stelle der Zementabbindung oder zusätzlich zu der Zementabbindung Materialien mit anderem Erhärtungsmechanismus einsetzen, wie z. B. Ziegel- steinmaterial. Auf die Möglichkeit der Herstellung aus Polymerbeton, insbe- sondere auch nur einer oberen Teilschicht aus Polymerbeton, wird besonders hingewiesen.

Die erfindungsgemäßen Verlegeeinheiten sind insbesondere zur Befestigung von Straßen, Wegen, Plätzen, Einfahrten, Fußgängerzonen, gewerblich bzw. industriell genutzten Flächen wie Containerplätze oder Flächen vor Verlade- rampen oder Fabrikhöfe, und ähnliche andere Einsatzfelder vorgesehen. Be- sonderer Einsatzschwerpunkt sind Flächen, die von Fahrzeugen befahren werden, darunter insbesondere Personenkraftwagen, Lastwagen, Gabelstapler.

Gegenstand der Erfindung ist nicht nur die beschriebene Verlegeeinheit für sich, sondern auch ein Verlegeverband aus mehreren Verlegeeinheiten. Au- ßerdem umfasst die Erfindung eine Herstellungsform für eine erfindungs- gemäße Verlegeeinheit.

Die Erfindung und Vorzugsmerkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 2 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 3 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 4 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 5 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 6 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 7 zwei nebeneinander verlegte Verlegeeinheiten in Draufsicht ; Fig. 8 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 9 zwei nebeneinander verlegte Verlegeeinheiten in Draufsicht ; Fig. 10 eine andere Verlegeeinheit aus Steinen in Draufsicht ; Fig. 11 zwei nebeneinander verlegte Verlegeeinheiten in Draufsicht.

Die in Fig. 1 gezeichnete Verlegeeinheit 2 besteht aus insgesamt sechzehn Steinen 4 aus Kunststeinmaterial. Alle Steine 4 haben gleiche Form und Größe, sind aber innerhalb der Verlegeeinheit 2 wechselnd orientiert (insgesamt sind vier Orientierungen möglich). Jeder Stein 4 ist winkelförmig. Rechts unten in Fig. 1 ist an einem Beispielstein 6 durch unterbrochene Linien veranschaulicht, dass man sich jeweils einen Stein 4 als integrale Zusammenfassung von drei in Draufsicht quadratischen Teilsteinen vorstellen kann. Andere Arten von win- kelförmigen Steinen sind möglich, wie weiter unten noch ausgeführt werden wird.

Jeder Stein 4 hat eine Schenkellänge 8 von-bei den beschriebenen Ausfüh- rungsbeispielen-20 bis 35 cm. Die rechtwinklig zur Zeichnungsebene ge- messene Dicke der Steine 4 beträgt-bei den Ausführungsbeispielen-6 bis 12 cm.

Die Verlegeeinheit 2 hat zwei Querseiten 12 und zwei Längsseiten 14. In der in Fig. 1 linken Querseite 12 ist eine erste Ausnehmung 16 etwas unterhalb der Querseitenmitte vorhanden. In der in Fig. 1 rechten Querseite 12 ist mittig eine

zweite Ausnehmung 18 vorhanden. In der in Fig. 1 oberen Längsseite 14 ist etwas links von der Mitte eine dritte Ausnehmung 20 vorhanden. In der unteren Längsseite 14 ist mittig eine vierte Ausnehmung 22 vorgesehen. Die erste Ausnehmung 16 und die vierte Ausnehmung 22 haben jeweils die Größe von einem Drittel eines Steins 4, während die zweite Ausnehmung 18 und die dritte Ausnehmung 20 jeweils die Größe von zwei Dritteln eines Steins 4 haben.

Man erkennt leicht, dass an die in Fig. 1 gezeichnete Verlegeeinheit 2 links und rechts und oben und unten jeweils eine gleich ausgebildete, weitere Verlege- einheit angelegt werden kann, und zwar ohne Versatz in Querseitenrichtung und ohne Versatz in Längsseitenrichtung. Dadurch entstehen an allen vier Sei- ten 12,14 der gezeichneten Verlegeeinheit 2 jeweils ein Ausnehmungspaar in der Größe eines Steins 4. In das jeweilige Ausnehmungspaar kann ein Stein der Größe eines einzigen Steins 4 zur abschließenden Vervollständigung des Be- lags hineingelegt werden. Durch die Winkellinien 24 ist veranschaulicht, in welcher Orientierung die Riegelsteine abschließend hineingelegt werden.

Alternativ ist es möglich, an die untere Längsseite 14 der gezeichneten Verle- geeinheit 2 eine weitere, gleich ausgebildete Verlegeeinheit 2 mit Versatz in Längsseitenrichtung anzulegen, wobei der Versatz eine halbe Schenkellänge 8 beträgt und die weitere Verlegeeinheit 2 gegenüber der gezeichneten Verle- geeinheit 2 nach rechts versetzt angelegt ist. Die Winkellinie 26 veranschaulicht, mit welcher Orientierung in diesem Fall der dortige Riegelstein hineingelegt wird. Ganz analog kann man auch an der linke Querseite 12 der gezeichneten Verlegeeinheit 2 eine weitere Verlegeeinheit 2 mit Versatz in Querseitenrichtung um eine halbe Schenkellänge 8 nach unten anlegen. Es ist eine besondere und willkommene Eigenschaft der erfindungsgemäßen Verlegeeinheit (nicht nur beschränkt auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1, sondern bei vielen Aus- führungsformen der Erfindung gegeben), dass wahlweise ( !) eine benachbarte Verlegeeinheit ohne Versatz oder mit Versatz angelegt werden kann.

Die in Fig. 1 gezeichnete Verlegeeinheit 2 ist in der gezeichneten Konfiguration auf dem Brett einer Betonstein-Produktionsmaschine hergestellt worden (wobei bei der eigentlichen Herstellung, durch die Konstruktion der Form be-

dingt, die Fugen zwischen den Steinen 4 noch etwas größer waren als bei der Verlegeeinheit 2 im Zustand während der Verlegung und nach der Verlegung).

Ohne die Ausnehmungen 16,18, 20,22 wären bei der entsprechenden Größe der Herstellungsform achtzehn Steine 4 gleichzeitig produziert worden. Von dieser Produktionsmenge hat man wegen der Ausnehmungen 16,18, 20,22 zwei Steine 4 verloren.

Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Verlegeeinheit, um zu veranschaulichen, dass am Umfang der Steine 4 Vorsprünge 32 und Rücksprünge 34 vorhanden sein können, so dass nebeneinander befindliche Steine 4 durch komplementäre, ineinander greifende Vorsprünge 32 und Rücksprünge 34 miteinander verzahnt sind. In diesem Fall spricht man von Verbundsteinen 4. Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung sind hier die Fugen zwischen benachbarten Steinen 4 als Einzellinie statt als Doppellinie gezeichnet. Ansonsten gilt für die Ausfüh- rungsform gemäß Fig. 2 all das, was auch für die Ausführungsform gemäß Fig.

1 beschrieben worden ist.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeichnet, die sich durch Folgendes von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 unterscheidet : Die Länge der Verlegeeinheit 2 beträgt 5,5 (statt 4,5) Schenkeilängen 8, und die Breite der Verlegeeinheit 2 beträgt 3,5 (statt 3) Schenkellängen 8. Insgesamt sind 24 Steine 4 (statt 16 Steinen 4) vorhanden. Einer der Steine, nämlich der Stein 36 links unten in Fig. 3, ist ein doppelt so langer wie breiter Stein, wo- hingegen alle anderen Steine 4 winkelförmige Steine sind. Alle Steine 4 haben Vorsprünge 32 und Rücksprünge 34 an ihrem Umfang, aber in anderer Geo- metrie als bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2. Die Orientierungen der Steine 4 stimmen nicht alle mit den Orientierungen der Steine 4 bei Fig. 1 überein. Die Fugen sind als Einzellinien gezeichnet.

Die in Fig. 4 gezeichnete Verlegeeinheit 2 unterscheidet sich von der Verlege- einheit 2 gemäß Fig. 1 durch Folgendes :

Die Verlegeeinheit 2 hat an ihrer oberen Längsseite 14 eine Ausnehmung 20 (nach wie vor in der Größe von zwei Dritteln eines Steins 4) und an ihrer unte- ren Längsseite 14 eine Ausnehmung 22 (nach wie vor in der Größe von einem Drittel eines Steins 4), wohingegen an den Querseiten 12 keine Ausnehmungen vorhanden sind. Infolgedessen hat die Verlegeeinheit 2 siebzehn Steine 4. An die untere Längsseite 14 kann eine weitere Verlegeeinheit 2 wahlweise mit oder ohne Versatz in Längsseitenrichtung angelegt werden ; das Gleiche gilt für das Anlegen an die obere Längsseite 14. Die Orientierungen der Steine 4 sind nicht alle gleich wie bei Fig. 1.

Die in Fig. 5 gezeichnete Verlegeeinheit 2 unterscheidet sich von der Verlege- einheit 2 gemäß Fig. 4 durch Folgendes : Die Ausnehmung 22 an der unteren Längsseite 14 ist um eine Schenkellänge 8 nach rechts verschoben. Infolgedessen können an den Längsseiten 14 be- nachbarte Verlegeeinheiten 2 zwangsläufig nur noch mit Versatz in Längssei- tenrichtung angelegt werden. Die Orientierungen der Steine 4 sind nicht alle gleich wie in Fig. 4.

Die in Fig. 6 bezeichnete Verlegeeinheit 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeichneten Verlegeeinheit 2 durch Folgendes : An der linken Querseite 12 ist eine Ausnehmung 16, jetzt in der Größe von zwei Drittel eines Steins 4 vorhanden, und in der rechten Querseite 12 eine Aus- nehmung 18 in der Größe von einem Drittel eines Steins 4. An den Längsseiten 14 sind keine Ausnehmungen vorhanden. Links unten in Fig. 6 ist ein quadra- tischer Stein 38 vorhanden (wobei alle anderen Steine 4 nach wie vor winkel- förmige Steine sind). Insgesamt sind zwölf winkelförmige Steine 4 und ein quadratischer Stein 8 vorhanden. Die Orientierungen der Steine 4 sind nicht alle gleich wie bei Fig. 1.

Benachbarte Verlegeeinheiten 4 können wahlweise ohne Versatz oder mit Versatz in Querseitenrichtung angelegt werden.

Die in Fig. 7 gezeichneten Verlegeeinheiten 2 entsprechen jeweils der in Fig. 5 gezeichneten Verlegeeinheit 2, wobei Fig. 7 den Versatz zwischen zwei be- nachbarten Verlegeeinheiten 2 in Längsseitenrichtung vor Augen führt. Hier ist nun erstmals ein Riegelstein 40 explizit eingezeichnet. Der Riegelstein 40 hat die Größe und Gestalt wie die winkelförmigen Steine 4 in den Verlegeeinheiten 2.

Alternativ kann man die in Fig. 7 untere Verlegeeinheit 2 um eine halbe Schenkeilänge 8 weiter nach rechts versetzt platzieren. In diesem Fall muss der Riegelstein 40 entsprechend der in Fig. 5 eingezeichneten Ortientierung 26 eingefügt werden, also um 90° im Uhrzeigersinn gedreht im Vergleich zu der zeichnerischen Darstellung von Fig. 7.

Die in Fig. 8 gezeichnete Verlegeeinheit 2 unterscheidet sich von der in Fig. 4 gezeichneten Verlegeeinheit 2 durch Folgendes : An der oberen Längsseite 14 ist eine Ausnehmung 20 vorhanden, welche 1,5 Schenkellängen 8 lang und 0,5 Schenkellängen 8 breit ist. An der unteren Längsseite 14 ist eine gleiche Ausnehmung 22, spiegelbildlich gegenüber der Ausnehmung 20, vorhanden. Die Ausnehmungen 20, 22 liegen beide mittig an den Längsseiten 14. Die Orientierungen der Steine 4 sind nicht alle gleich wie in Fig. 4.

Wenn man weitere Verlegeeinheiten an die Längsseiten 14 der gezeichneten Verlegeeinheit 2 anlegt, entstehen somit größere Ausnehmungspaare, und zum Ausfüllen der Ausnehmungspaare dienen zwei winkelförmige Riegelsteine 40 (in Fig. 8 nur angedeutet durch die Winkellinien 24), die entsprechend den Winkellinien 24 gegeneinander gesetzt sind und als Riegelsteingruppe jeweils das größere Ausnehmungspaar ausfüllen. Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 8 kann man benachbarte Verlegeeinheiten 2 nicht mit Versatz in Längssei- tenrichtung verlegen.

Die in Fig. 9 gezeichneten Verlegeeinheiten 2 unterscheiden sich von der in Fig.

8 gezeichneten Verlegeeinheit 2 jeweils durch Folgendes :

An der oberen Längsseite 14 ist die 1,5 Schenkellängen 8 lange Ausnehmung ein Stück nach links aus der Verlegeeinheit-Mitte weggerückt, an der unteren Längsseite 14 ist die 1,5 Schenkellängen 8 lange Ausnehmung 22 ein Stück nach rechts aus der Verlegeeinheit-Mitte weggerückt. Infolgedessen muss die untere Verlegeeinheit 2 mit einem Versatz um eine Schenkellänge 8 in Längs- seitenrichtung nach rechts versetzt angelegt werden. Die Orientierungen der Steine 4 sind nicht alle gleich wie bei Fig. 8.

Die in Fig. 10 gezeichnete Verlegeeinheit 2 ist eine Abwandlung der in Fig. 5 gezeichneten Verlegeeinheit und soll veranschaulichen, dass man bei der er- findungsgemäßen Verlegeeinheit 2 auch mehrere Ausnehmungen pro Längs- seite 14 und/oder mehrere Ausnehmungen pro Querseite 12 vorsehen kann.

Wenn man Längsseite an Längsseite eine weitere Verlegeeinheit ohne Versatz in Längsseitenrichtung anlegt, müssen die Riegelsteine in den Orientierungen eingefügt werden, die durch die Winkellinien 24 veranschaulicht sind.

Fig. 11 zeigt eine demgegenüber alternative Möglichkeit des Nebeneinander- legens von zwei Verlegeeinheiten 2 gemäß Ausführungsform von Fig. 10. Die untere Verlegeeinheit 2 ist jetzt mit einem Versatz von 0,5 Schenkellänge 8 nach rechts an die obere Verlegeeinheit 2 angelegt. Jetzt sind die Riegelsteine 40 jeweils in einer anderen Orientierung in das betreffende Ausnehmungspaar eingefügt, und zwar jeweils um 90° im Uhrzeigersinn gedreht.

Es wird betont, dass die Ausbildung der Steine 4 als Verbundsteine, wie sie durch Fig. 2 und Fig. 3 beispielhaft veranschaulicht worden ist, bei allen Aus- führungsformen der Erfindung vorhanden sein kann. Die geänderte Steinanzahl, die geänderte Steinpositionierung und die geändert Steinorientierung, wie sie durch Fig. 3 veranschaulicht ist, ist auch bei Verlegeeinheiten 2 verwirklichbar, deren Steine 4 keine Verbundsteine sind.

Es wird ferner betont, dass mit dem Begriff"winkelförmiger Stein"nicht nur winkelförmige Steine 4 der in den Zeichnungen dargestellten Art (zwei gleich lange Schenkel ; Entstehung vorstellbar als integrale Zusammenfassung von drei im wesentlichen quadratischen Teilsteinen) zu verstehen sind, sondern

dass hierunter alle Steinformen zu subsummieren sind, bei denen mindestens eine winklige Änderung der generellen Erstreckungsrichtung vorhanden ist. Als weitere Beispiele seien genannt : Stein mit einer Abwinklung und zwei ungleich langen Schenkeln (L-Stein) ; Stein mit zwei Abwinklungen (U-Stein oder Z- Stein) und anderes mehr.