Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ARYLAMINOSULPHONYL UREAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/018177
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel arylaminosulphonyl ureas of the general formula (I) in which R1 is possibly substituted alkyl with 2 to 10 carbon atoms, aryl or aralkyl, R2 is hydrogen, hydroxy, cyano, alkoxycarbonyl or possibly substituted alkyl, alkenyl, alkinyl, alkoxy, alkenyloxy, aralkyloxy, alkylcarbonyl, cycloalkylcarbonyl, arylcarbonyl, alkylsulphonyl or arylsulphonyl, R3 is hydrogen or possibly substituted alkyl, alkenyl, alkinyl or aralkyl, X is hydrogen, halogen, cycloalkyl or possibly substituted alkyl, alkoxy, alkylthio, alkylamino or dialkylamino, Y is hydrogen, halogen or possibly substituted alkyl, alkoxy, alkylthio, alkylamino or dialkylamino, and Z is nitrogen or the C-R4 group, in which R4 is hydrogen, halogen, alkyl or alkoxy, and salts of compounds of the formula (I), and also processes for producing the novel compounds and their uses as herbicides.

Inventors:
RIEBEL HANS-JOCHEM (DE)
SANTEL HANS-JOACHIM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/000138
Publication Date:
August 18, 1994
Filing Date:
January 20, 1994
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYER AG (DE)
RIEBEL HANS JOCHEM (DE)
SANTEL HANS JOACHIM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
International Classes:
A01N47/36; C07D521/00; (IPC1-7): C07D251/16; A01N47/36; C07D239/47; C07D239/52; C07D251/46
Foreign References:
DE3243533A11983-06-09
DE3300569A11983-07-21
EP0264467A11988-04-27
EP0528211A11993-02-24
EP0528212A11993-02-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 7, no. 86 (C - 161) 9 April 1983 (1983-04-09)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Arylaminosulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel (I) in welcher Rl für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit.
2. bis 10 Kohlenstoff¬ atomen, Aryl oder Aralkyl steht, R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano, Alkoxycarbonyl oder für jeweils gege¬ benenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Alkylcarbonyl, Cycloalkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Alkylsulf onyl oder Arylsulfonyl steht, R.
3. für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Al¬ kenyl, Alkinyl oder Aralkyl steht, X für Wasserstoff, Halogen, Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls sub¬ stituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino steht, Y für Wasserstoff, Halogen oder fiir jeweils gegebenenfalls substituiertes Al¬ kyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino steht und Z für Stickstoff oder die Gruppierung CR4 steht, worin R4 für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy steht, sowie Salze von Verbindungen der Formel (I).
4. 2 Arylaminosulfonylharnstoffe der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß darin Rl für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C2C6Alkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, CιC4Alkyl, C]C4Halogenalkyl, C1C4 Alkoxy, CιC4HalogenaIkoxy, CιC4Alkoxycarbonyl, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano, CiCgAlkoxycarbonyl, für gegebe¬ nenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, CjC4Alkylcarbonyl oder C\ C4Alkoxycarbonyl substituiertes Cf CgAlkyl, für jeweils gegebenen¬ falls durch Halogen substituiertes C3CöAlkenyl oder C3CgAlkinyl, für CJCÖ Alkoxy oder C3C6Alkenyloxy, für gegebenenfalls durch Halogen, Cj^Alkyl, ^^Halogenalkyl, CιC Alkoxy, C!C Halogenalkoxy, CjC4Alkoxycarbonyl, Cyano oder Nitro substituiertes Benzyloxy, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C^ CgAlkylcarbonyl, C3C6Cycloalkylcarbonyl oder Phenylcarbonyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes CjCg Alkylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht, R3 für Wasserstoff, für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, Cj C4Alkylcarbonyl oder C[C4Alkoxycarbonyl substituiertes CiCg Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C3C6 Alkenyl oder C3C6 Alkinyl, oder für gegebenenfalls durch Halogen, C\ C4Alkyl, C*(C4Halogenalkyl, Cj ^Alkoxy, Cj^Halogenalkoxy, CιC4Alkoxycarbonyl, Cyano oder Nitro substituiertes Benzyl steht, X für Wasserstoff, Halogen, Cyclopropyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder CjC4Alkoxy substituiertes C* C4Alkyl, CιC4~Alkoxy, C1C4 Alkylthio, C1C4 Alkylamino, oder für Di(CιC3alkyl)amino steht, Y für Wasserstoff, Halogen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C1C4 Alkoxy substituiertes CjCjAlkyl, C1 C4 Alkoxy, C1C4 Alkylthio, CιC4Alkylamino, oder für Di(CιC3alkyl)amino steht, und Z für Stickstoff oder die Gruppierung CR4 steht, worin R4 für Wasserstoff, Halogen, C i C4 Alkyl oder C \ C4Alkoxy steht, sowie Salze dieser Verbindungen.
5. 3 Arylaminosulfonylharnstoffe der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin Rl für Ethyl, n oder iPropyl, n, i oder sButyl oder für Phenyl steht, R2 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i oder sButyl steht, R3 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, X für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyclopropyl, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht, Y für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht, und Z für Stickstoff oder die Gruppierung CR4 steht, worin R4 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy steht, sowie Salze dieser Verbindungen.
6. Verfahren zur Herstellung der Arylaminosulfonylharnstoffe der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminoazine der allgemei¬ nen Formel (II) in welcher R3, X, Y und Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit Chlorsulfonylisocyanat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs¬ mittels umsetzt und die hierbei gebildeten Chlorsulfonylhamstoffe der allge¬ meinen Formel (III) in welcher R3, X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit Arylaminen der allgemeinen Formel (IV) in welcher R* und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Ge¬ genwart eines Verdünnungsmittels umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) nach üblichen Methoden in Salze überführt. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum.
7. 7 Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf die Unkräuter oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
8. 8 Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Description:
Arylaminosulfonylharnstoffe

Die Erfindung betrifft neue Arylaminosulfonylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstel¬ lung und ihre Verwendung als Herbizide.

Es ist bereits bekannt, daß bestimmte Aminosulfonylharnstoffe, wie z.B. N-(4-Meth- oxy-6-methyl-s-triazin-2-yl)-N'-(2-methyltMo-phenylaminosulf onyl)-harnstoflf und N- (4,6-Dimethyl-pyrimidm-2-yl)-N'-(2-methylthio-phenyl_unmosul fonyl)-haπιstoflF, her- bizide Eigenschaften aufweisen (vgl. DE-OS 3243533).

Diese Verbindungen haben jedoch keine nennenswerte Bedeutung erlangt.

Es wurden nun die neuen Arylaminosulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel (I)

in welcher

Rl für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, Aryl oder Aralkyl steht,

R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano, Alkoxycarbonyl oder für jeweils gegebenen¬ falls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Al¬ kylcarbonyl, Cycloalkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl steht,

R * - * für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Al¬ kinyl oder Aralkyl steht,

X für Wasserstoff, Halogen, Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substituier¬ tes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino steht,

Y für Wasserstoff, Halogen oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino steht und

Z für Stickstoff oder die Gruppierung C-R^ steht, worin

R4 für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy steht,

sowie Salze von Verbindungen der Formel (I) gefunden.

Man erhält die neuen Arylaminosulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel (I), wenn man Aminoazine der allgemeinen Formel (II)

in welcher

R * - * , X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Chlorsulfonylisocyanat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt und die hierbei gebildeten Chlorsulfonylhamstoffe der allgemeinen Formel (III)

in welcher

R *** , X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Arylaminen der allgemeinen Formel (IV)

in welcher

Rl und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) nach üblichen Methoden in Salze überführt.

Eine weitere mögliche Herstellungsmethode für die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) ist nachstehend skizziert, wobei R--, R- * R*- * , X, Y und Z die oben an¬ gegebene Bedeutung haben und R^ für Alkyl (insbesondere Methyl oder Ethyl), Aral¬ kyl (insbesondere Benzyl) oder Aryl (insbesondere Phenyl) steht:

(IV) (V)

Die neuen Arylaminosulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel (I) zeichnen sich durch starke herbizide Wirksamkeit aus.

Überraschenderweise zeigen die neuen Verbindungen der Formel (I) erheblich stärke¬ re herbizide Wirkung als die strukturell ähnliche bekannte Verbindung N-(4-Methoxy- 6-methyl-s-triazin-2-yl)-N'-(2-methylthio-phenylaminosulfony l)-harnstoff.

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher

Rl für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C2-C6-Alkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl, Cj-C^Halogenalkyl, C1-C4- Alk¬ oxy, C ] -C4-Halogen-alkoxy, Cι -C4-Alkoxy-carbonyl, Cyano oder Nitro sub¬ stituiertes Phenyl oder Benzyl steht,

R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano, Ci-Cg-Alkoxy-carbonyl, fiir gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C * (-C4-Alkyl-carbonyl oder Cj-C4-Alkoxy- carbonyl substituiertes Cj-Cö-Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C3-Cg-Alkenyl oder C3-C6- Alkinyl, für Cj-Cö-Alkoxy oder C3- Cg-Alkenyloxy, für gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl, Cj-C4-Halo- genalkyl, Cι-C4~Alkoxy, Cj-C4-Halogenalkoxy, C * --C4-Alkoxy-carbonyl, Cy¬ ano oder Nitro substituiertes Benzyloxy, für jeweils gegebenenfalls durch Halo¬ gen substituiertes Ci-Cg-Alkyl-carbonyl, C3-C6-Cycloalkyl-carbonyl oder Phe- nylcarbonyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C ] - Cö-Alkylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht,

~ R? für Wasserstoff, für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C1-C4-AI- kyl-carbonyl oder Ci- -j-Alkoxy-carbonyl substituiertes Ci-Cö-Alkyl, für je¬ weils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C3-Cö-Alkenyl oder C3-C6- Alkinyl, oder für gegebenenfalls durch Halogen, C 1 -C4-Alkyl, C j -C4-Halo- genalkyl, C1-C4- Alkoxy, Cι-C4-Halogenalkoxy, Cι-C4-Alkoxy-carbonyl, Cy¬ ano oder Nitro substituiertes Benzyl steht,

X für Wasserstoff, Halogen, Cyclopropyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halo¬ gen oder Cj-C4-Alkoxy substituiertes Cι-C4-Alkyl, Cj-C4-Alkoxy, C1-C4- Al¬ kylthio, C]-C4-Alkylamino, oder für Di-(Cι -C3-alkyl)-amino steht,

Y für Wasserstoff, Halogen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C ] - C4- Alkoxy substituiertes C-1-C4- Alkyl, C * ! -C4-Alkoxy, C \ -C4- Alkylthio, C ] - C4- Alkylamino, oder für Di-(C * ι-C3-alkyl)-amino steht, und

Z für Stickstoff oder die Gruppierung C-R 4 steht, worin

R 4 für Wasserstoff, Halogen, C 1 -C4-Alkyl oder C -C4- Alkoxy steht.

Gegenstand der Erfindung sind weiter vorzugsweise Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Ammonium-, Cι-C4-Alkyl-ammonium-, Di-(C]-C4-all_yl)-ammonium-, Tri-(Cι -C4-alkyl)-ammonium, C5- oder Cö-Cycloalkyl-ammonium und Di-(C * --C2-al- kyl)-benzyl-ammonium-Salze von Verbindungen der Formel (I), in welcher n, R--, R2_ R * - * , X, Y und Z die oben vorzugsweise angegebenen Bedeutungen haben.

Gegenstand der Erfindung sind insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher

Rl für Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i- oder s-Butyl oder für Phenyl steht,

R2 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i- oder s-Butyl steht,

R^ für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,

X für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyclopropyl, Methyl, Ethyl, Trifluorme¬ thyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht,

Y für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht, und

Z für Stickstoff oder die Gruppierung C-R 4 steht, worin

R 4 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy steht.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefi¬ nitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zur Herstellung benötigten Ausgangs- bzw. Zwischenprodukte. Diese Re-

stedefinitionen können untereinander, also auch zwischen den angegebenen bevorzug¬ ten Bereichen beliebig kombiniert werden.

Die bei den Restedefinitionen genannten Kohlenwasserstoffreste, wie Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl, auch in Kombinationen mit Heteroatomen, wie in Alkoxy, Alkylthio oder Alkylamino, sind auch dann, wenn dies nicht ausdrücklich angegeben ist, gerad- kettig oder verzweigt.

Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für Flu¬ or, Chlor oder Brom, insbesondere für Fluor oder Chlor.

Verwendet man beispielsweise 4-Chlor-6-methoxy-2-amino-pyrimidin, Chlorsulfonyl- isocyanat und 2-Ethyl-anilin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim er¬ findungsgemäßen Verfahren durch das folgende Formelschema skizziert werden:

Die beim erfmdungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe zu verwendenden Amino- azine der Formel (II) sind bekannte, zum Teil im Handel erhältliche Synthesechemi¬ kalien.

Die weiter als Ausgangsstoffe benötigten Arylamine der Formel (IV) sind ebenfalls bekannt und/oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. DE-OS 3528033).

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Arylaminosulfonylharn¬ stoffe der Formel (I) wird vorzugsweise unter Verwendung von Verdünnungsmitteln durchgeführt. Als Verdünnungsmittel kommen dabei praktisch alle inerten organi¬ schen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromati¬ sche, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl- und Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofüran und Dioxan, Ketone wie Aceton, Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl- und Methyl-isobutyl-keton, Ester wie Essigsäuremethylester und -ethylester, Nitrile wie z.B. Acetonitril und Propionitril, Amide wie z.B. Dimethylformamid, Dimethyl- acetamid und N-Methylpyrrolidon sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Als Säureakzeptoren können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren alle üblicherweise für derartige Umsetzungen verwendbaren Säurebindemittel eingesetzt werden. Vor¬ zugsweise infrage kommen Alkalimetallhydroxide wie z.B. Natrium- und Kaliumhy¬ droxid, Erdalkalihydroxide wie z.B. Calciumhydroxid, Alkalicarbonate und -alkohola- te wie Natrium- und Kalium-carbonat, wie Natrium- und Kalium-tert-butylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triethylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin, Pyridin, 1,5-Diazabicyclo[4,3,0]- non-5-en (DBN), l,8-Diazabicyclo-[5,4,0]-undec-7-en (DBU) und 1,4-Diazabicyclo- [2,2,2]-octan (DABCO).

Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen

zwischen -30°C und +80°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -10°C und +60°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durchge¬ führt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbei¬ ten.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die jeweils benötigten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem grö¬ ßeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils erforderlichen Tempera¬ tur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Aus den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können gege¬ benenfalls Salze hergestellt werden. Man erhält solche Salze in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, beispielsweise durch Lösen oder Dispergieren einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Methylen¬ chlorid, Aceton, tert-Butyl-methylether oder Toluol, und Zugabe einer geeigneten Base. Die Salze können dann - gegebenenfalls nach längerem Rühren - durch Einen¬ gen oder Absaugen isoliert werden.

Die erfmdungsgemäßen Wirkstoffe können als Defoliants, Desiccants, Krautabtö- tungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden:

Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthi-

um, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus, Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis, Papaver, Centaurea, Trifolium, Ranunculus, Taraxacum.

Dikotyle Kulturen der Gattungen: Gossypium, Glycine, Beta, Daucus, Phaseolus, Pi- sum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia, Nicotiana, Lycopersicon, Arachis, Brassica, Lactuca, Cucumis, Cucurbita.

Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sor¬ ghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis, Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus, Apera.

Monokotyle Kulturen der Gattungen: Oryza, Zea, Triticum, Hordeum, Avena, Seeale, Sorghum, Panicum, Saccharum, Ananas, Asparagus, Allium.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflan¬ zen.

Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Total- unkrautbekämpfüng z.B. auf Industrie- und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbe¬ kämpfung in Dauerkulturen, z.B. Forst, Ziergehölz-, Obst-, Wein-, Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanla¬ gen, auf Zier- und Sportrasen und Weideflächen und zur selektiven Unkrautbe¬ kämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich insbesondere zur se¬ lektiven Bekämpfung von dikotylen Unkräutern in monokotylen Kulturen vor allem im Nachauflauf- Verfahren.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö¬ sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösli-

ehe Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lö¬ sungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kom¬ men im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlor- benzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lö¬ sungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:

z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge¬ steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trä¬ gerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emul- gier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fett- alkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfo- nate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sul- fitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexf rmige Polymere verwendet werden,

wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipi¬ de, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb- stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung finden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind.

Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide infrage, beispielsweise Anilide, wie z.B. Diflufenican und Propanil; Arylcarbonsäuren, wie z.B. Dichlorpicolinsäure, Di- camba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4 D, 2,4 DB, 2,4 DP, Fluroxy- pyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy-alkansäureester, wie z.B. Diclo- fop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop- ethyl; Azinone, wie z.B. Chloridazon und Norflurazon; Carbamate, wie z.B. Chlor- propham, Desmedipham, Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z.B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metazachlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propa- chlor; Dinitroaniline, wie z.B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether, wie z.B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie z.B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon, Linuron und Methabenzthiazuron; Hydroxylamine, wie z.B. Alloxydim, Clethodim, Cycloxydim, Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z.B. Imazethapyr, Imazamethabenz, Imazapyr und Imazaquin; Nitrile, wie z.B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z.B. Mefenacet; Sulfonylharnstoffe, wie z.B. Amido- sulfüron, Bensulfüron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfüron, Met- sulfüron-methyl, Nicosulfüron, Primisulfüron, Pyrazosulfüron-ethyl, Thifensulfüron- methyl, Triasulfüron und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z.B. Butylate, Cyc-

loate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thiobencarb und Triallate; Triazine, wie z.B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Terbutryne und Ter- butylazin; Triazinone, wie z.B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z.B. Aminotriazol, Benfüresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Di- fenzoquat, Dithiopyr, Ethofümesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Iso- xaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Pflanzennähr¬ stoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln ist möglich.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lö¬ sungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Spritzen, Sprühen, Streuen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor als auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden. Sie können auch vor der Saat in den Boden eingear¬ beitet werden.

Die angewandte WirkstoSmenge kann in einem größeren Bereich schwanken. Sie hängt im wesentlichen von der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen lie¬ gen die Aufwandmengen zwischen 10 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Bodenfläche, vorzugsweise zwischen 50 g und 5 kg pro ha.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiele:

Beispiel 1

7,7 g (50 mMol) 2-Amino-4,6-dimethoxy-pyrimidin werden bei -5°C unter Rühren zu einer Mischung aus 7,3 g (52 mMol) Chlorsulfonylisocyanat und 100 ml Methylen¬ chlorid gegeben und das Gemisch wird 30 Minuten bei 0°C gerührt.

Dann werden 7,7 g (50 mMol) 2-Ethylthio-anilin, 5,5 g (55 mMol) Triethylamin und 50 ml Methylenchlorid dazugegeben und das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden bei 20°C gerührt.

Dann wird mit Wasser und mit 10%iger Salzsäure gewaschen, mit Natriumsulfat ge¬ trocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt, der Rück¬ stand durch Digerieren mit Ethanol zur Kristallisation gebracht und das Produkt durch Absaugen isoliert.

Man erhält 16,3 g (79% der Theorie) N-(4,6-Dimethoxy-pyrimidin-2-yl)-N-(2-ethyl- thio-phenylaminosulfonyl)-harnstoff vom Schmelzpunkt 126°C.

Analog Beispiel 1 und entsprechend der allgemeinen Beschreibung des erfmdungsge¬ mäßen Herstellungsverfahrens können beispielsweise auch die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.

Tabelle 1: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I)

Bsp.- Rl R2 R3 X Z Schmelz¬

Nr. punkt (°C)

2 C H 5 H H CH 3 OCH 3 CH (amorph)

3 C 2 H 5 H H OCH3 OCH3 N 1 2 9

4 C 2 H 5 H H CH 3 OCH3 N 130

5 C 2 H 5 H CH3 CH 3 OCH3 N 68

6 C 2 H 5 H CH 3 OCH3 OCH3 N 88

7 C 2 H 5 CH(CH 3 ) 2 H OCH3 OCH3 CH 157

8 C 2 H 5 CH(CH 3 ) 2 H OCH3 OCH3 N 175

9 C H 5 CH(CH 3 ) 2 H CH 3 OCH3 N 179

10 n-C3Hγ H H OCH3 OCH3 CH 136

11 n-C3H H H OCH3 OCH3 N 1 16

12 n-C 3 H 7 H H •CH 3 OCH3 N 1 22

Tabelle 1 (Fortsetzung)

Bsp.- Rl R2 R3 X Y Schmelz¬

Nr. punkt (°C)

13 CH(CH 3 ) 2 H H OCH 3 OCH3 CH 145

14 CH(CH 3 ) 2 H H OCH3 OCH3 N 130

15 CH(CH 3 ) 2 H H CH 3 OCH3 N (amorph)

16 C 6 H 5 H H OCH3 OCH3 CH 141

17 C 6 H 5 H H OCH3 OCH3 N 148

18 C 6 H 5 H H CH 3 OCH3 N 105

19 C 2 H 5 H H Cl OCH3 CH 160

Anwendungsbeispiele:

In den Anwendungsbeispielen wird die folgende Verbindung (A) als Vergleichssub¬ stanz herangezogen:

N-(4-Methoxy-6-methyl-s-triazin-2-yl)-N'-(2-methylthio-ph enylaminosulfonyl)-harn- Stoff (bekannt aus DE-OS 3243533).

Beispiel A

Post-emergence-Test

Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von 5 - 15 cm haben so, daß die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen pro Flächeneinheit ausge¬ bracht werden. Die Konzentration der Spritzbrühe wird so gewählt, daß in 2000 1 Wasser/ha die jeweils gewünschten Wirkstoffinengen ausgebracht werden. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Ver¬ gleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten:

O % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)

100 % = totale Vernichtung

Eine deutliche Überlegenheit in der Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik zeigt in diesem Test z.B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 1.

Tabelle A: Post-emergence-Test (Gewächshaus)

Wirkstoff Aufwand- Weizen Abuti- Galium Ipomoea Poly- Viola menge (g/ha) Ion gonum

(A) (bekannt) 500 80 80 30

(1) 125 95 90 90 70 70