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Patent Searching and Data


Title:
ASCENSION AID FOR A WIND TURBINE AND WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/134960
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ascension aid (200) for a wind turbine (100). The ascension aid (200) comprises: a car (210) having a roof unit (270); and at least one tube (161, 162). The tube (161, 162) extends within the car (210) and can accommodate a catching cable and/or a travel cable (230, 220) such that the travel cable and/or the catching cable (220, 230) is led through the car.

Inventors:
KLOTZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/050146
Publication Date:
July 11, 2019
Filing Date:
January 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN PROPERTIES GMBH (DE)
International Classes:
F03D80/00; B66B5/24; B66B7/06; B66B11/02; F03D80/50; F03D80/80
Foreign References:
EP2457863A12012-05-30
US20170369281A12017-12-28
CN103896131A2014-07-02
EP0041628A21981-12-16
US1348138A1920-07-27
DE102013107407B42015-08-27
DE19743458A11998-06-25
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Aufstiegshilfe (200) für eine Windenergieanlage, mit

einer Kabine (210), welche eine Dacheinheit (270) aufweist, und

mindestens einem Rohr (161 , 162), weiches sich innerhalb der Kabine (210) er- streckt und ein Fangseil und/oder ein Fahrseil (230, 220) aufnehmen kann, so dass das Fahrseil und/oder Fangseil (220, 230) durch die Kabine (210) geführt sind,

wobei die Kabine (210) einen Boden (280) aufweist und das mindestens eine Rohr (261 , 262) sich innerhalb der Kabine (210) zwischen dem Boden (280) und der Dacheinheit (270) erstreckt 2. Aufstiegshiife (200) nach Anspruch 1 , wobei

das mindestens eine Rohr (161 , 162) mindestens ein Gleitlager (261 a) aufweist.

3. Aufstiegshilfe (200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das mindestens eine Rohr als tragendes Bauteil der Dacheinheit (270) fungiert.

4. Aufstiegshiife nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit

einem ersten und zweiten Rohr (261 , 262) zur Aufnahme des Fahrseils (220) und des Fangseils.

5. Aufstiegshiife nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei das mindestens eine Rohr (161 , 162) in der Mitte der Kabine (210) angeordnet ist. 6. Windenergieanlage, mit

einer Aufstiegshiife gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.

Description:
Aufstiegshilfe für eine Windenergieanlage und Windenergieanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufstiegshilfe für eine Windenergieanlage sowie eine Windenergieanlage. im Inneren eines Turms der Windenergieanlage wird typischerweise eine Aufstiegshilfe beispielsweise in Form eines Lifts vorgesehen, damit das Servicepersonal nach oben in die Gondel gelangen kann. Ferner können mittels der Aufstiegshilfe Material sowie Kom- ponenten der Windenergieanlage nach oben transportiert werden.

Die Aufstiegshilfe, insbesondere die Kabine, wird typischerweise mittels eines Fahrseiles nach oben und unten bewegt. Als Sicherheitsmaßnahme ist typischerweise eine Fangvorrichtung vorgesehen, weiche dann beispielsweise in ein redundantes Sicherheitsseii ein- greift, wenn sich die Aufstiegshilfe unvorhergesehen nach unten bewegt. Typischerweise wird das Fahrseil sowie das Fangseil mittels einer entsprechenden Seilführung im Bereich des Dachs der Kabine der Aufstiegshilfe umgeleitet und hierbei werden Rollen für das Umlenken des Fang- und Fahrseils verwendet. Insbesondere werden das Fangseil und das Fahrseil aus der Mitte nach außen umgeienkt. Um dies zu realisieren, wird eine komplexe Seilführung benötigt.

In der prioritätsbegründenden deutschen Patentanmeldung hat das Deutsche Patent- und Markenamt die folgenden Dokumente recherchiert: DE 10 2013 107 407 B4 und DE 197 43 458 A1.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufstiegshilfe oder einen Lift für eine Windenergieanlage vorzusehen, welche eine einfachere und kostengünstigere Ausgestaltung der Aufstiegshilfe ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Aufstiegshilfe oder einen Lift für eine Windenergieanlage nach Anspruch 1 sowie durch eine Windenergieaniage nach Anspruch 4 gelöst.

Die Aufstiegshilfe gemäß der Erfindung weist eine Kabine mit mindestens einem Rohr in- nerhalb der Kabine auf, durch welches ein Fahr- und/oder Fangseil verläuft. Damit verläuft das Fang- und/oder Fahrseil durch das Innere der Kabine, aber innerhalb des mindestens einen Rohres. Vorzugsweise wird das mindestens eine Rohr in der Mitte der Kabine angeordnet.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Rohr als tragendes Bauteil für die Kabine ausgestaltet sein. Durch das Führen das Fang- und/oder Fahrseils durch die (Mitte der) Kabine wird eine Umlenkung des Fahrseils und/oder des Fangseils vermieden.

Dies hat dann zwar zur Folge, dass in der Kabine sich mindestens ein Rohr vom Boden zur Decke erstreckt, aber da die Kabine zur Personenbeförderung verwendet wird, ist dieser Nachteil hinnehmbar. Insbesondere können die Personen das Rohr als Haltemöglich- keit bzw. Haltegriff verwenden.

Im Inneren des Rohres kann ein Gleitlager zur Führung des Fahr- und/oder Fangseils vorgesehen sein.

Mit der erfindungsgemäßen Aufstiegshilfe kann eine erhebliche Kosteneinsparung, eine einfachere Kabinenkonstruktion auf Grund der statischen Entlastung und eine Verringe- rung des Seilverschleißes vorgesehen werden. Durch die Haltestangen innerhalb der Kabine kann eine Griffstange für die Nutzer des Liftes vorgesehen werden.

Auf dem Dach der Kabine können eine Seilwinde sowie eine Fangeinheit vorgesehen sein. Die Fangeinheit dient als Sicherungsmaßnahme, um zu verhindern, dass die Kabine sich unvorhergesehen nach unten bewegt. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das mindestens eine Rohr derart vorgesehen, dass die Seile im Bereich des Schwerpunktes der Kabine bzw. der Aufstiegshilfe verlaufen bzw. angeordnet sind.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Windenergieanlage gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Aufstiegshilfe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Aufstiegshilfe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und

Fig. 4 zeigt eine schematische Teiischnittansicht der Aufstiegshilfe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Windenergieanlage gemäß der Erfindung. Die Windenergieanlage weist einen Turm 102 mit einer sich darauf befindiichen Gondel 104 auf. Die Gondel weist einen aerodynamischen Rotor 106 mit drei Rotorblättern 108 und einen Spinner 1 10 auf. Der aerodynamische Rotor 106 ist mit einem Rotor eines Ge- nerators (beispielsweise ein Synchrongenerator) gekoppelt, so dass eine Rotation des ae- rodynamischen Rotors 106 zu einer Rotation des Rotors des Generators führt, wodurch elektrische Energie erzeugt wird. Ein Pitchwinkel der Rotorblätter 108 ist mittels Pitchmo- toren an den Rotorblattwurzein einstellbar. Im Inneren des Turms 102 ist eine Aufstiegshiife oder ein Lift 200 vorgesehen, damit Ser- vscepersonai und Komponenten der Windenergieaniage vom Fuß des Turms 102 nach oben in die Gondel 104 transportiert werden können.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Aufstiegshiife gemäß einem ersten Aus- führungsbeispiel. Die Aufstiegshiife oder der Lift 200 weist eine Kabine 210 mit einem Dach 270 und einem Boden 280 auf. Im Bereich des Dachs ist eine Winde 240 vorgesehen, welche mit dem Fahrseil 220 zusammenwirkt. Im Bereich des Dachs 270 kann ebenfalls eine Fangeinheit 250 vorgesehen sein, welche mit dem Fangseil 230 Zusammenwirken kann, um zu verhindern, dass die Kabine 210 unvorhergesehen nach unten fällt. Die Kabine 210 kann Seitenteile oder Elemente 211 aufweisen. Innerhalb der Kabine ist eine Rohreinheit 260 vorgesehen, weiche ein erstes und zweites Rohr 261 , 262 aufweisen kann. Innerhalb des ersten Rohres kann das Fahrseil 220 geführt sein und innerhalb des zweiten Rohres 262 kann das Fangseil 230 geführt sein. Das Fahr seil 220 und/oder das Fangseil 230 verlaufen somit durch die Kabine 210 hindurch. Optional kann die Rohreinheit 260 in der Mitte 210 oder im Bereich des Schwerpunktes der Aufstiegshiife vorgesehen sein. Damit verläuft das Fahrseil 220 und/oder das Fangseil 230 innerhalb der Rohre 261 , 262 der Rohreinheit 260. Damit kann verhindert werden, dass sich die Benutzer der Kabine 210 an dem vorbeigleitenden Fahrseil 220 oder Fangseil 230 verletzen können.

Die Rohreinheit mit dem mindestens einen ersten Rohr kann als Haltegriff für die Anwender der Aufstiegshilfe verwendet werden. Innerhalb der Rohre 261 , 262 kann ein Gleitlager vorgesehen sein, um das Fangseil 230 oder Fahrseil 220 entsprechend führen zu können.

Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Aufstiegshilfe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht der Aufstiegshilfe von Fig. 2 gezeigt. Die Kabine 210 weist Seitenteile 211, einen Boden 280 und eine Deckeneinheit 270 auf. Auf der Deckeneinheit 270 sind eine Winde 240 und eine Fangeinheit 250 vorgesehen. Die Winde 240 wirkt mit dem Fahrseil 220 zusammen, um die Kabine 210 nach oben oder unten zu bewegen. Die Fangeinheit 250 wirkt mit dem Fangseil 230 zusammen, um ein Abstürzen der Kabine 210 zu vermeiden. Innerhalb der Kabine 210 ist mindestens ein erstes Rohr 261 und optional ein zweites Rohr 262 vorgesehen. Das erste Rohr 261 dient der Aufnahme des Fahrseils 220. Das zweite Rohr 262 kann der Aufnahme des Fangseils 230 dienen. Optional erstrecken sich das erste und/oder zweite Rohr 261 , 262 zwischen dem Boden 280 und der Deckeneinheit 270 der Kabine 200. Das Fangseil 220 und das Fahrseil 230 verlaufen innerhalb der ersten und zweiten Rohre 261 , 262.

Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Teilschnittansicht Z der Schnittansicht von Fig. 3. Im oberen Bereich der ersten und zweiten Rohre 261 , 262, d. h. im Bereich der Dacheinheit 270, ist eine Öffnung in der Dacheinheit 270 vorgesehen, durch weiche das Fahrseil 220 oder Fangseil 230 geführt sein kann. Ferner ist an dem einen Ende der Rohre 161 , 162 eine Gieitführung 261a vorgesehen. Diese Gleitführung 261a kann aus Polyamid hergestellt sein. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Rohreinheit 260 mit dem mindestens einen Rohr 261 in der Mitte des Lifts vorgesehen, Dies ist vorteilhaft, da die Kabine dadurch statisch entlasten werden kann. Insbesondere können die Rohre 261 , 262 als tragende Bauteile ausgeführt sein.

Durch die Ausgestaltung der Rohreinheit 260 in der Kabine 210 kann eine natürliche Seil- führung (mittels der Schwerkraft) für die Aufstiegshilfe gemäß der Erfindung verwendet werden. Dass hierbei Innenraum verloren geht, kann bewusst in Kauf genommen werden, da die Personen typischerweise links und rechts im Lift stehen und somit die Rohre!emente 260 als Griffstange verwendet werden können.

Die erfindungsgemäße Aufstiegshilfe ist vorteilhaft, weil damit eine erhebliche Kosteneinsparung erreicht werden kann. Ferner wird eine einfachere Kabinenkonstruktion mit einer statischen Entlastung vorgesehen.

Des Weiteren kann eine Verringerung des Seilverschleißes ermöglicht werden.