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Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY AND BATTERY HOUSING HAVING A PLURALITY OF SAID ASSEMBLIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038980
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly (1.1) comprising at least two components (2, 3) welded to one another. Between a first and a second component (2, 3) to be welded to one another, a weld pool support (6) spacing the two components (2, 3) from one another at least in the region of the joint (4) is arranged. The weld pool support (6) forms the bottom (B) of a groove (8), which accommodates a weld produced in the welding operation. The lateral boundary of the groove (8) is provided by a surface portion of each of the surfaces (7a, 7b) of the first and second components that adjoin the weld pool support (6).

Inventors:
GÜNTHER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/072337
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KIRCHHOFF AUTOMOTIVE D GMBH (DE)
International Classes:
B23K33/00; B23K9/00; B23K9/035; B23K26/00; B23K101/00; B23K101/36
Foreign References:
DE4402282C11995-04-13
DE10346072A12005-04-21
JP2010120037A2010-06-03
JPS61129282A1986-06-17
JPS6152991A1986-03-15
JPS5913577A1984-01-24
US9370844B22016-06-21
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Claims:
Patentansprüche

1 Baugruppe, umfassend zumindest zwei miteinander verschweißte Bauteile (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem ersten und einem zweiten miteinander zu verschweißenden Bauteil (2, 3) eine die beiden Bauteile (2, 3, 10, 10.1 , 11 , 11.1 ) voneinander zumindest im Bereich der Fügestelle (4) beabstandende Schweiß- badstütze (6, 6.1 ) angeordnet ist, welche Schweißbadstütze (6, 6.1 ) im Bereich der Fügestelle (4) den Boden (B) einer eine beim Schweißvorgang entstehenden Schweiße aufnehmenden Nut (8) bildet, deren seitliche Begrenzung durch jeweils einen Flächenteil der an die Schweißbadstütze (6, 6.1 ) grenzenden Flächen (7a, 7b) des ersten und des zweiten Bauteils (2, 3, 10, 10.1 , 11 , 11.1 ) bereit gestellt ist.

2 Baugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißbadstütze (6, 6.1 ) vor dem Schweißen an zumindest einem der beiden zu verschweißenden Bauteile (10, 10.1 ) fixiert ist.

Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißbadstütze (6) vor dem Schweißen an einem der beiden Bauteile (10, 10.1 ) durch einen Klemmschluss gehalten ist. 4 Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißbadstütze (6.1 ) wenigstens eine Klemmanordnung mit zu- mindest zwei von der die flächige Erstreckung der Schweißbadstüt- ze (6.1 ) bildenden Oberfläche abragende, voneinander beabstan- dete Klemmstege (17a, 17b, 18a, 18b) aufweist und dass zumin- dest eines der beiden Bauteile (10, 10.1 ) ein Hohlprofil ist, an der die Schweißbadstütze (6.1 ) vor dem Schweißen fixiert ist, indem die Klemmstege (17a, 17b, 18a, 18b) der Schweißbadstütze (6.1 ) an Wänden (15a, 15b) von Kammern abgestützt sind. 5 Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißbadstütze (6) über zwei Klemmanordnungen verfügt, wobei diese bezüglich ihrer durch die Anordnung ihrer Klemmstege (17a, 17b, 18a, 18b) definierte Längserstreckung winklig, insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind. 6. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Bauteile (2, 10, 10.1 ) mit einer Stirnfläche (7a, 7b) zu dem anderen Bauteil (3, 11 ) weist.

7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei- de Bauteile (2, 3; 10, 11 ; 10.1 , 11.1 ) mit jeweils einer Stirnfläche

(7a, 7b) zu der Stirnfläche (7b, 7a) des anderen Bauteils (3, 2; 11 , 10; 11.1 , 10.1 ) weist und beide Bauteile (2, 3; 10, 11 ; 10.1 , 11.1 ) an ihren durch die Stirnflächen (7a, 7b) gebildeten Stößen miteinander verschweißt sind.

8. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (2, 3; 10, 11 ; 10.1 , 11.1 ) durch ein La- serschweißverfahren oder ein AI-MIG-Schweißverfahren miteinan- der verschweißt sind.

9. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (1 , 1.1 ) Teil einer rahmenbildenden Struktur (9, 9.1 ) eines Batteriegehäuses und die Rahmenstruktur (9, 9.1 ) aus mehreren dieser Baugruppen (1 , 1.1 ) zusammengesetzt ISt.

10. Batteriegehäuse für ein elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug, welches Batteriegehäuse eine aus mehreren Baugruppen nach An- spruch 9 gebildete Rahmenstruktur (9, 9.1 ) und eine Wanne auf- weist, welche Wanne einen Boden, eine daran angeformte umlau- fende Seitenwand und zumindest abschnittsweise einen an die Sei- tenwand angeformten, nach außen abgewinkelten Montageflansch aufweist, der auf der Oberseite der Rahmenstruktur aufliegt. 11. Batteriegehäuse für ein elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug mit einer aus mehreren Baugruppen (1 , 1.1 ) nach Anspruch 9 ge- bildeten Rahmenstruktur (9, 9.1 ), in welche Rahmenstruktur (9, 9.1 ) Querstreben (12) zum Unterteilen des eingefassten Volumens in Batteriemodulaufnahmen (13) eingesetzt sind.

Description:
Baugruppe sowie Batteriegehäuse mit mehreren dieser Baugruppen

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe, umfassend zumindest zwei mitei- nander verschweißte Bauteile. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Bat- teriegehäuse mit einer aus mehreren dieser Baugruppen gebildeten Rah- menstruktur.

Baugruppen mit zumindest zwei miteinander zu verschweißenden Bautei- len aus Metall sind hinreichend bekannt. Mehrere oder eine Vielzahl derar- tiger Baugruppen können ein Produkt oder ein Teil desselben bilden. Bau- teile können beispielsweise Profile, Bleche oder auch andere Freiformteile sein. Derartige Bauteile müssen häufig mit anderen Bauteilen verbunden werden, um eine Baugruppe zu bilden. Eine Möglichkeit, aus mehreren Bauteilen eine Baugruppe zu bilden, ist, die Bauteile durch Schweißen miteinander zu verbinden. Derartige Baugruppen können beispielsweise am Aufbau eines Batteriegehäuses eines Kraftfahrzeuges beteiligt sein. Bei einem solchen Batteriegehäuse werden einzelne Profile zu einer Rahmenstruktur miteinander verschweißt, in welche Rahmenstruktur ein Wannenteil, typischerweise in einzelne Fächer unterteilt, eingesetzt ist. Eine solche Wanne besteht aus einem Boden, daran angeformten umlau- fenden Seitenwänden, sowie einem an dem freien Abschluss der Seiten- wände angeformten, nach außen abgewinkelten Montageflansch. Dieser Montageflansch liegt auf der Oberseite der Rahmenstruktur auf. Die Rah- menstruktur stützt somit die Wanne einer solchermaßen konzipierten Bat- teriegehäusehälfte.

Zum Ausbilden von Rahmenstrukturen für Batteriegehäuse von Fahrzeu- gen werden die aneinander angrenzenden Profile entweder auf Gehrung geschnitten oder die Stirnseite des einen Profils grenzt an eine Seiten- wand des angrenzenden Profils. Die Oberseiten der aneinandergrenzen- den Profile sollen in einer Ebene liegen, damit der nach außen abgewin- kelte Montageflansch der Wanne darauf flächig aufliegen kann. Die zum Fierstellen der gewünschten Schweißverbindung notwendigerweise anei- nander angrenzenden Profile als Bauteile werden mit Stumpfnähten ver- schweißt. Auch wenn mit einer solchen Schweißnaht die gewünschten Verbindungsfestigkeiten erzielt werden können, muss die hergestellte Baugruppe nach dem Schweißvorgang spanend bearbeitet werden, um diejenigen Anteile der Schweißraupe zu entfernen, mit der diese sich über die Oberfläche der benachbarten Profile erhebt, damit der nach außen abgewinkelte Montageflansch einer Batteriegehäusewanne flächig oder zumindest weitgehend flächig auf der Oberseite der Rahmenstruktur auf- liegen kann.

Vor dem Hintergrund dieses diskutierten Standes der Technik ist es Auf- gabe der Erfindung, eine verschweißte Baugruppe, insbesondere geeig- net, um daraus eine Rahmenstruktur für ein Batteriegehäuse eines Fahr- zeuges hersteilen zu können, vorzuschlagen, bei der das Herstellungsver- fahren vereinfacht, insbesondere eine erforderliche spanende Nachbear- beitung grundsätzlich nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Baugruppe der eingangs genannten Art gelöst, bei der zwischen einem ersten und einem zweiten miteinander zu verschweißenden Bauteil eine die beiden Bauteile vonei- nander zumindest im Bereich der Fügestelle beabstandende Schweißbad- stütze angeordnet ist, welche Schweißbadstütze im Bereich der Fügestelle den Boden einer eine beim Schweißvorgang entstehenden Schweiße auf- nehmenden Nut bildet, deren seitliche Begrenzung durch jeweils einen Flächenteil der an die Schweißbadstütze grenzenden Flächen des ersten und des zweiten Bauteils bereit gestellt ist.

Bei dieser verschweißten Baugruppe ist zwischen den beiden zu ver- schweißenden Bauteilen eine Schweißbadstütze angeordnet, durch die die beiden zu verschweißenden Bauteile beabstandet sind. Die Schweiß- badstütze bildet den Boden einer Nut, die seitlich durch jeweils ein Flä- chenteil der beiden Bauteile begrenzt ist. Damit ist die Schweißbadstütze mit ihrer den Boden der Nut bildenden Seite gegenüber der Oberfläche zumindest eines der beiden Bauteile zurückversetzt. Die seitlichen Be- grenzungen dieser Nut werden durch die beiden zu verschweißenden Bauteile bereitgestellt. Es versteht sich, dass diese Nut mit einem durch die Schweißbadstütze bereitgestellten Boden nur an denjenigen Stellen ausgeprägt sein muss, an denen die beiden zu verschweißenden Bauteile miteinander verschweißt werden. Diese Nut kann somit entlang der zu verschweißenden Oberseite durchgängig sein oder im Falle einer Stepp- naht durch die Schweißbadstütze nur in denjenigen Abschnitten durch die Schweißbadstütze gebildet sein, in denen geschweißt werden soll. Die zwischen den miteinander zu fügenden Flächenteilen der beiden Bauteile auf diese Weise eingestellte Nut dient zur Aufnahme von beim Schweißen entstehender Schweiße, die aufgeschmolzenes Material oder, sollte ein Sch we i ßzu satzwerkstoff genutzt werden, auch aufgeschmolzene Zusatz- werkstoffe umfasst. Ein Überstand der Schweiße oberhalb der Oberfläche des zumindest einen Bauteils ist durch diese Maßnahme entgegengewirkt. Einem Überstand der Schweißraupe ist im Rahmen der Toleranz der Bau- gruppe bzw. eines darauf aufliegenden bzw. darauf abstützenden Gegen- standes angepasst, so dass ein geringer Überstand der Schweißraupe durchaus akzeptabel sein kann. Über die zwischen den Bauteilen ange- ordnete Schweißbadstütze ist der Abstand der beiden Bauteile und damit auch die Weite der Nut definiert. Gleiches gilt auch für die Tiefe der zwi- schen den beiden zu fügenden Bauteilen befindlichen, als Schweißbad- aufnahme dienenden Nut. Da die beim Schweißvorgang entstehende Schweißbadmenge bei der Konzeption der Baugruppe hinreichend defi niert werden kann, kann über die Auslegung der Schweißbadstütze die zwischen den Bauteilen befindliche Nut hinsichtlich ihrer Querschnittsflä- che durch Auslegung der Schweißbadstütze entsprechend dimensioniert sein.

Ein weiterer Vorteil ist ein verbesserter Toleranzausgleich durch die Bad- stütze. Wird die Badstütze mittig zwischen zwei Bauteilen positioniert, wird ein toleranzbedingter Spalt zwischen den beiden Bauteilen halbiert, so- dass jeweils zwei kleinere Spalte zwischen der Badstütze und dem jeweils benachbarten Bauteil vorhanden ist. Das Überbrücken eines kleineren Spaltes ist insbesondere beim Schweißen der Bauteile als vorteilhaft her- auszustellen.

Neben den vorbeschriebenen Vorteilen, dass die verschweißte Baugruppe ohne eine spanende Nachbearbeitung der Schweißstelle in der Ebene der Schweißung eine plane Oberfläche in den zugelassenen Toleranzen auf- weist, sind die beiden Bauteile an ihren zueinander weisenden Flächentei- len durch die Schweiße stoffschlüssig miteinander verbunden, und zwar ohne dass beim Schweißvorgang darauf geachtet werden müsste, dass die Schweißnaht durchgeschweißt ist, wie dieses beim Stand der Technik erforderlich wäre, wenn die Schweißnaht den gewünschten Festigkeitsan- forderungen genügen soll.

Vorteilhafterweise ist die Schweißbadstütze vor dem Schweißen an einem der beiden zu verschweißenden Bauteile gehalten. Eine zusätzliche Hal- tevorrichtung zum Halten der Schweißbadstütze in ihrer bestimmungsge- mäßen Position wird dann nicht benötigt. Das Fixieren der Schweißbad- stütze an einem der beiden zu verschweißenden Bauteile ermöglicht zu- dem eine genaue Ausrichtung der Schweißbadstütze in Bezug auf die auszubildende Nuttiefe. Ein Halten der Schweißbadstütze an einem Bau- teil ermöglicht auch eine lagerichtige Ausrichtung relativ zu dem zu ver- schweißenden Bauteil. Ferner ist eine Handhabung des Bauteils zusam- men mit der Schweißbadstütze ohne weiteres möglich, beispielsweise zum Positionieren desselben gegenüber dem zweiten, mit dem ersten Bauteil zu verschweißenden Bauteil.

In vorteilhafter Ausgestaltung eines solchen Haltens bzw. Fixierens der Schweißbadstütze an einem der beiden Bauteile ist die Schweißbadstütze vor dem Schweißen an dem Bauteil durch einen Klemmschluss gehalten. Durch diese mechanische Befestigung der Schweißbadstütze an dem Bauteil ist eine einfache Montage möglich. Die Schweißbadstütze wird über die die Klemmung verursachenden Elemente in der gewünschten Position gehalten. Es versteht sich, dass diese Klemmung ausgelegt ist, damit die Schweißbadstütze während des Schweißvorganges oder auch während eines Positioniervorganges vor dem Schweißen nicht verstellt wird. Dies kann über die Steifigkeit, die Materialeigenschaften und/oder die Geometrie der die Klemmung bewirkenden Elemente, die typischer- weise als Stege ausgeführt sind, erfolgen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Schweißbadstütze mittels einer Klemmanordnung, an einem der beiden zu verschweißenden Bautei- le gehalten. Eine solche Klemmanordnung umfasst zumindest zwei von der flächigen Erstreckung der Schweißbadstütze abragende Stege. Ist ein zu verschweißendes Bauteil ein Hohlprofil, greift die Klemmanordnung zum Fixieren der Schweißbadstütze in das Hohlprofil ein. Dabei stützen sich die Stege typischerweise an einander gegenüberliegenden Kammer- wänden des Hohlprofils ab.

In einer Ausgestaltung einer solchen Klemmanordnung sind für eine defi nierte Ausrichtung der Schweißbadstütze zumindest zwei Klemmanord- nungen vorgesehen, die winklig, insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird auf einfache Art und Weise sichergestellt, dass die Schweißbadstütze in den beiden Richtungen seiner flächigen Erstreckung an dem Bauteil fixiert ist. Sind die an einer solchen Klemman- ordnung beteiligten Klemmelemente, beispielsweise als Stege ausgeführt, ohne nennenswerten elastischen Anteil plastisch deformierbar, ist eine lagerichtige Anordnung der Schweißbadstütze in Bezug auf die Stirnfläche des Bauteils durch Einrichten der Schweißbadstütze gegenüber der Flä chenerstreckung des Bauteils vorzunehmen. Dadurch, dass die Klemm- elemente plastisch deformierbar sind, kann die Schweißbadstütze indivi duell auf einfache Art und Weise angepasst werden, ohne das durch einen großen elastischen Anteil die Schweißbadstütze in ihre ursprüngliche Po- sition zurückfedert. In einer alternativen Ausgestaltung sind die Klemmste- ge nur in einem sehr geringen Umfang plastisch deformierbar und weisen einen großen elastischen Anteil auf. So wird bei Kenntnis der auszuglei- chenden Toleranzen eine schnelle und einfache Montage ermöglicht. In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bei der Montage der Schweißbadstütze an dem Bauteil die Klemmstege der Klemmanordnun- gen aus der Ebene der Schweißbadstütze herausgebogen und individuell zur Anlage an jeweils eine Kammerwand des Hohlprofils gebracht werden. Bei einer solchen Ausgestaltung wird auch bei Materialien mit einem et- was höheren Elastizitätsmodul eine plastische Verformung durchgeführt, so dass anschließend die Schweißbadstütze bestimmungsgemäß an dem einen Bauteil einer solchen Baugruppe vor dem Verschweißen gehalten ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung bilden die Oberflächen der beiden zu verschweißenden Bauteile eine Ebene. Diese können auf Stoß mitei- nander verschweißt werden, wobei die Schweißbadstütze zur Ausbildung einer zwischen diesen beiden zu verschweißenden Bauteile befindlichen Nut gehalten ist. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Rahmenstruk- tur eines Batteriegehäuses aufgebaut werden, deren Oberfläche trotz Schweißstelle im Wesentlichen eine Ebene bildet. Vorteilhafterweise sind die Bauteile durch ein Laserschweißverfahren mit oder ohne Zusatzdraht oder ein AI-MIG-Schweißverfahren miteinander verschweißt. Durch die vorbeschriebene Verwendung der Schweißbad- stütze zwischen den beiden miteinander zu verschweißenden Bauteilen ist ein unkontrolliertes Wegfließen der entstehenden Schweiße wirksam ver- hindert, was vor allem bei miteinander zu verschweißenden Profilen, wie etwa Hohlkammerprofilen von Vorteil ist.

Die beiden Bauteile können winklig zueinander angeordnet sein. Somit ist es möglich, eine Rahmenstruktur als Teil eines Batteriegehäuses für ein Fahrzeug durch mehrere dieser Baugruppen zusammenzustellen. Dabei bilden jeweils zwei benachbarte Profile eine verschweißte Baugruppe.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen un- ter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Prinzipskizze von zwei auf Stoß verschweißten Bauteilen gemäß dem Stand der Technik, Fig. 2a: eine Anordnung der einzelnen Bestandteile einer Baugruppe umfassend zwei Bauteile vor dem Schweißen,

Fig. 2b: eine verschweißte Baugruppe, bei der die in Figur 2 gezeigten

Einzelteile miteinander verschweißt sind,

Fig. 2c: in einer Prinzipskizze eine weitere verschweißte Baugruppe gemäß der Erfindung,

Fig. 3a: eine Rahmenstruktur eines Batteriegehäuses mit mehreren erfindungsgemäßen Baugruppen als Zusammenbauzeichnung, Fig. 3b: ein Längsträger der Rahmenstruktur aus Figur 3a mit an den Stirnseiten angebrachten Schweißbadstützen,

Fig. 3c: eine vergrößerte Stirnseitenansicht des Längsträgers der

Rahmenstruktur der Figur 3a mit der Schweißbadstütze in Frontansicht,

Fig. 3d: eine perspektivische Ansicht der Schweißbadstütze aus Figur

3d,

Fig. 4: eine Rahmenstruktur gemäß einer alternativen Ausgestaltung.

Unter Bezugnahme auf Figur 1 ist im Folgenden zunächst kurz der Stand der Technik erläutert. Gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit glei- chen Bezugszeichen kenntlich gemacht. Figur 1 zeigt eine verschweißte Baugruppe 1. Zwei miteinander zu verschweißende als Hohlkammerprofile ausgeführte Bauteile 2, 3 liegen an einer Fügestelle 4 auf Stoß aneinan- der, das heißt: mit ihren Stirnseiten aneinandergrenzend. Nach dem Schweißvorgang, der mit Schweißzugabe ausgeführt worden ist, hat sich eine Schweißwulst 5 gebildet, der wulstartig von der in Figur 1 erkennba- ren oberen Oberfläche O der Bauteile 2, 3 hervorsteht.

Figur 2a zeigt eine erste Ausgestaltung einer Anordnung zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Baugruppe 1.1 vor dem Schweißen. Bei dieser Ausgestaltung sind die beiden Bauteile 2, 3 mit ihrer jeweiligen Stirnseite 7a, 7b zueinander weisend angeordnet, kontaktieren einander jedoch nicht. Beabstandet sind die Stirnseiten 7a, 7b der beiden Bauteile 2, 3 durch eine als plattenartiges Element ausgeführte Schweißbadstütze 6, die zwischen die zueinander weisenden Stirnseiten 7a, 7b der beiden als Hohlkammerprofil ausgeführten Bauteile 2, 3 eingeschaltet ist. Die in Rich- tung der Oberseite O der beiden Bauteile 2, 3 weisende Fläche der Schweißbadstütze 6 bildet, da gegenüber der Oberseite O der Bauteile 2, 3 zurückversetzt, einen Boden B einer zwischen den Bauteilen 2, 3 durch die Schweißbadstütze 6 befindlichen Nut 8. Die Seitenwände der Nut 8 werden durch Flächenanteile der Stirnseiten 7a, 7b der beiden Bauteile 2, 3 gebildet. Diese Nut 8 ist bezüglich ihrer Dimensionierung so ausgelegt, dass die beim Schweißen entstehende flüssige Schweiße darin aufge- nommen wird, ohne dass diese über die Oberfläche O der Bauteile 2, 3 hinausragt. Der Schweißvorgang ist bezüglich seiner Schweißzugabe so ausgelegt, dass durch Aufschmelzen der Schweißzugabe und durch Auf- schmelzen von Teilen von die Nut 8 begrenzendem Material die Nut 8 nur soweit erfüllt, dass die Schweiße 8.1 aus der Nut 8 nicht herausragt.

Figur 2b zeigt die in Figur 2a bezüglich ihrer Einzelteile gezeigte Baugrup- pe 1 nach dem Schweißen. Die beiden zu verschweißenden Bauteile 2, 3 sind durch die Schweiße 5.1 stirnseitig miteinander verbunden. Das die Schweiße 5.1 entstehend lassende Schweißbad ist durch die Schweiß- badstütze 6, da zwischen die Stirnseiten 7a, 7b eingeschaltet und an die se angrenzend, während des Schweißens an einem Wegfließen gehin- dert. Die Schweiße 5.1 füllt die vor dem Schweißen gebildete Nut 8 aus.

Figur 2c zeigt eine andere Ausführung einer verschweißten Baugruppe 1.2 gemäß der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die zu ver- schweißenden Bauteile 2, 3 in einer anderen Raumlage zueinander ange- ordnet. Das Bauteil 2 grenzt mit seiner Stirnfläche 7a an die Oberseite O des Bauteils 3. Auch bei dieser Ausgestaltung sind beide Bauteile 2, 3 durch eine Schweißbadstütze 6 voneinander beabstandet. Die Schweiße 5.1 liegt in der durch die zu verschweißenden Bauteile 2, 3 sowie den Bo- den der Schweißbadstütze 6 gebildeten Nut, die wie bei dem Ausfüh- rungsbeispiel der Figur 2a beschrieben, durch die Schweiße 5.1 vollstän- dig verfüllt ist.

Figur 3a zeigt eine durch erfindungsgemäße Baugruppen gebildete Rah- menstruktur 9 eines Batteriegehäuses für ein elektromotorisch angetriebe- nes Fahrzeug. Die Rahmenstruktur 9 ist aus zwei erfindungsgemäßen Baugruppen 1.3 gebildet. Jede Baugruppe 1.3 umfasst einen Längsträger 10 und einen Querträger 11. Diese sind endseitig auf Gehrung geschnit- ten, wobei zwischen den zueinander weisenden Stirnseiten eine Schweiß- badstütze 6.1 eingeschaltet ist, deren den Boden B einer Nut bildende um- laufende Schmalseite gegenüber der äußeren Oberseite der Träger 10, 11 zurückversetzt ist. Die Träger 10, 11 sind umlaufend in der vorbeschriebe- nen Art und Weise miteinander verschweißt. Zwei dieser Baugruppen 1.3 sind jeweils in derselben Art und Weise mit ihren beiden, ebenfalls auf Gehrung zueinander weisenden Stirnseiten zur Ausbildung der Rahrmen- struktur 9 miteinander verschweißt. Das durch die Rahmenstruktur 9 ein- gefasste Batterievolumen ist durch Querstreben 12 in einzelne Batte- riemodulaufnahmen 13 unterteilt. Bei dem dargestellten Ausführungsbei- spiel ist vorgesehen, dass in jeder Batteriemodulaufnahme 13 zwei Batte- riemodule 14 einzusetzen bzw. eingesetzt sind. Die Querstreben 12 sind mit ihren Stirnseiten an die Innenseiten der längsseitigen Träger 10 ange- schlossen. Daher kann die Oberseite O und die Unterseite U der Rah- menstruktur 9 ohne eine erforderliche Nachbearbeitung der durchgeführ- ten Schweißungen genutzt werden, damit an dieser ein Deckel bzw. ein Boden zum Komplettieren des Batteriegehäuses gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtung mit ihren jeweiligen Montageflanschen anliegend befestigt werden können.

Figur 3b zeigt den in Figur 3a hinteren Träger 10 mit der jeweils an seinen beiden Stirnseiten angeschlossenen Schweißbadstütze 6.1. Diese sind an dem Träger 10 durch einen Klemmschluss positioniert gehalten, so dass der Träger 10 zusammen mit seinen beiden Schweißbadstützen 6.1 ge- handhabt werden kann, bis der Träger 10 mit den beiden angrenzenden Trägern 11 verschweißt ist.

Bei dem Träger 10 - gleiches gilt für die Träger 11 - handelt es sich um Hohlkammerprofile, deren Kammerung aus der vergrößerten Darstellung des linksseitigen stirnseitigen Endes des Trägers 10 mit seiner Schweiß- badstütze 6.1 in Figur 3c erkennbar ist. Die Stirnseiten der den Träger 10 teilenden Wände sind in dieser Figur gestrichelt gezeigt und mit den Be- zugszeichen 15a, 15b kenntlich gemacht. Deutlich erkennbar ist in dieser vergrößerten Darstellung, dass die umlaufende Schmalseite 16 der Schweißbadstütze 6.1 von der jeweils benachbarten äußeren Oberfläche des Trägers 10 zurückversetzt ist. Dieser Zurückversatz bildet die Tiefe einer umlaufenden, zur Schweißbadaufnahme vorgesehenen Nut.

Zum Halten bzw. Fixieren der Schweißbadstütze 6.1 an dem Träger 10 verfügt diese über zwei Klemmanordnungen, die jeweils aus zwei aus der Ebene der plattenartigen Schweißbadstütze 6.1 herausgebogenen Klemmstegen 17a, 17b, 18a, 18b gebildet sind. Diese Klemmstege 17a, 17b, 18a, 18b halten die Schweißbadstütze 6.1 in ihrer vorgesehenen Po- sition gegenüber der Stirnseite des Trägers 10 durch ihre jeweilige Abstüt- zung an einer der beiden inneren Wände 15a bzw. 15b. Die beiden Klemmstege 17a, 17b bzw. 18a, 18b der jeweiligen Klemmanordnung sind voneinander beabstandet, wodurch jede Klemmanordnung eine Längser- streckung aufweist. Die Längserstreckung der durch die Klemmstege 17a, 17b gebildeten Klemmanordnung verläuft in vertikaler Richtung, diejenige der durch die Klemmstege 18a, 18b gebildeten Klemmanordnung in hori zontaler Richtung. Die Klemmstege 17a, 17b sind mit der vertikal verlau- fenden Wand 15a und die Klemmstege 18a, 18b der anderen Klemmano- rdnung mit der horizontal verlaufenden Wand 15b verklemmt. Zum Bewir- ken des Klemmschlusses stützt sich bei jeder Klemmanordnung der eine Steg an der einen Seite der Wand 15a bzw. 15b ab, während der andere Steg der jeweiligen Klemmanordnung an der gegenüberliegenden Seite dieser Wand abgestützt ist. Die Klemmstege 17a, 17b, 18a, 18b sind vor der Montage der Schweißbadstütze 6.1 an der Stirnseite des Trägers 10 ausgestellt, wobei der lotrechte Abstand der zueinander weisenden Seiten der Klemmstege 17a, 17b bzw. 18a, 18b vor ihrer Montage an dem Träger 10 kleiner ist als die Materialstärke der durch diese Klemmstege 17a, 17b bzw. 18a, 18b einzufassenden Wandstärke. Beim Montieren werden die Klemmstege 17a, 17b, 18a, 18b dann im elastischen Bereich verstellt, wo raus die Haltekräfte resultieren, mit der die Schweißbadstütze 6.1 an dem Träger 10 gehalten ist.

Figur 3d zeigt eine perspektivische Ansicht der Schweißbadstütze 6.1 von ihrer in Figur 3c nicht erkennbaren Rückseite, und zwar ohne angeschlos- senen Träger 10. Die aus der Ebene der Schweißbadstütze 6.1 ausge- stellten Klemmstege 17a, 17b, 18a, 18b der beiden Klemmanordnungen sind darin deutlich zu erkennen.

Figur 4 zeigt in einer alternativen Ausgestaltung einen Ausschnitt einer Rahmenstruktur 9.1 eines Batteriegehäuses. Diese Ausgestaltung unter scheidet sich von der vorbeschriebenen Ausgestaltung der Rahmenstruk- tur 9 allein durch die Anordnung der Enden der Längsträger 10.1 mit den Querträgern 11.1 zueinander. Bei diesem Ausführungsbeispiel grenzen die Längsträger 10.1 mit einer geraden und somit nicht auf Gehrung ge- schnittenen Stirnseite an eine Seitenwand der Querträger 11.1. Zwischen- geschaltet ist zwischen der Stirnfläche der Längsträger 10.1 und der jewei- ligen Außenseite Querträger 11 eine Schweißbadstütze 6.1 , wie dieses zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Figuren 3a bis 3d erläutert worden ist.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den geltenden Schutzbereich, beschrieben durch die Ansprüche, zu verlassen, ergeben sich für den Fachmann weitere Ausgestaltungen, die erfindungsgemäße Lehre zu verwirklichen, ohne dass diese im Rahmen dieser Ausführungen im Einzelnen erläutert werden müssten.

Bezugszeichenliste , 1.1, 1.2 Baugruppe

2 Bauteil

3 Bauteil

5, 5.1 Schweißwulst

6,6.1 Schweißbadstütze

7a, 7b Stirnseite

8 Nut

9, 9.1 Rahmenstruktur

10, 10.1 Längsträger

11, 11.1 Querträger

12 Querstrebe

13 Batteriemodulaufnahme

14 Batteriemodul

15a, 15b Wand

16 Schmalseite

17a, 17b Klemmsteg

18a, 18b Klemmsteg

B Boden

O Oberseite

U Unterseite