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Title:
ASSEMBLY CARRIER FOR HOLDING A GAS TURBINE IN SUSPENSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/242786
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly carrier for holding a substantially horizontally oriented gas turbine (1) in suspension, in particular for maintenance or assembly purposes, comprising a main carrier (11), which can be connected to a gas turbine holding device (21) by means of at least one coupling apparatus (12, 14), and comprising at least one connecting apparatus (15, 16) for connecting the gas turbine (1) to the assembly carrier (12). The assembly carrier (10) has at least one adjustable connecting apparatus (15, 16), which can be adjusted in order to orient the gas turbine (1) held on the assembly carrier (10) relative to the assembly carrier (10).

Inventors:
CEROVSKY FLORIAN (DE)
HOFNER STEFAN (DE)
GLAS ANTON (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000159
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MTU AERO ENGINES AG (DE)
International Classes:
B66C1/10; B66C13/08; F01D25/28
Foreign References:
EP2202156A22010-06-30
EP2955339A12015-12-16
CN101891109B2012-01-25
DE202005016808U12006-01-12
US8556311B12013-10-15
US5653351A1997-08-05
DE102014219050A12016-03-24
US8984730B22015-03-24
EP2495404A12012-09-05
US9228451B22016-01-05
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Montageträger zum hängenden Aufnehmen einer im Wesentlichen horizontal

ausgerichteten Gasturbine (1), insbesondere zu Wartungs- oder Montagezwecken, mit einem Hauptträger (11), der über wenigstens eine Kupplungseinrichtung (12, 14) mit wenigstens einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21) angeordneten

Kupplungsaufnahme (25, 26) verbindbar ist und mit wenigstens einer

Verbindungseinrichtung (15, 16) zum Verbinden der Gasturbine (1) mit dem

Montageträger (12) dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine

Verbindungseinrichtung (15, 16) zum Ausrichten der am Montageträger (10) aufgenommenen Gasturbine (1) gegenüber dem Montageträger (10) einstellbar ausgebildet ist, so dass die am Montageträger (10) aufgenommene Gasturbine (1) bei unveränderter Einstellung der wenigstens einen Verbindungseinrichtung (15, 16) zusammen mit dem Montageträger (12) an wenigstens zwei

Gasturbinenaufnahmevorrichtungen (21) ausgerichtet anordenbar ist.

2. Montageträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageträger (10) wenigstens eine erste Verbindungseinrichtung (15) aufweist, die vertikal einstellbar ist, um den vertikalen Abstand der Gasturbine (1) vom Montageträger (10) einzustellen und wenigstens eine zweite Verbindungseinrichtung (16), die horizontal verschiebbar am Hauptträger (11) gelagert ist, um ein Anpassen des horizontalen Abstands zwischen der ersten Verbindungseinrichtung (15) und der zweiten Verbindungseinrichtung (16) zu ermöglichen.

3. Montageträger nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine an der wenigsten einen Verbindungseinrichtung (15, 16) anordenbare Adaptereinrichtung (17, 18), welche fest mit der Gasturbine (1) verbindbar ist.

4. Montageträger nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Adaptereinrichtung (17, 18) ein Drehgelenk aufweist, durch welches auf die Adaptereinrichtung (17, 18) wirkende Biegekräfte, die insbesondere im Wesentlichen horizontal in Richtung der Längsachse (A) der Gasturbine (1) wirken, ausgleichbar sind.

5. Montageträger nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Adaptereinrichtung (17, 18) ein Drehgelenk (19) aufweist, durch welches Drehkräfte um eine Längsachse der Adaptereinrichtung (17, 18), die insbesondere im Wesentlichen vertikal angeordnet ist, ausgleichbar sind.

6. Montageträger nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kupplungseinrichtung (12, 14) so ausgebildet ist, dass damit eine formschlüssige Verbindung mit einer Kupplungsaufnahme 25, 26 herstellbar ist.

7. Montageträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine

Kupplungseinrichtung (14) am Montageträger (10) horizontal verstellbar ausgebildet ist.

8. Montageträger nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kupplungseinrichtung (12) in einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21) angeordneten Kupplungsaufnahme (25) lagerbar ist und die Kupplungseinrichtung (12) um eine Schwenkachse (S) drehbar ausgebildet ist, wodurch die Gasturbine (1) um die Schwenkachse (S) verschwenkbar ist.

9. Anordnung aus einem Montageträger (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche und einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21) angeordneten Kupplungsaufnahme (25, 26), in welcher die wenigstens eine Kupplungseinrichtung (12, 14) des Montageträgers (10) lagerbar ist.

10. Verfahren zum Durchführen einer Montage/ Demontage und/ oder Wartung einer

Gasturbine (1) mit einem Montageträger (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8 bzw. mit einer Anordnung aus einem Montageträger (10) und einer an einer

Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21) angeordneten Kupplungsaufnahme (25) nach Anspruch 9 und mit wenigstens zwei Gasturbinenaufnahmevorrichtungen (21) mit jeweils wenigstens einer Kupplungsaufnahme (25) mit folgenden Schritten: Anordnen wenigstens einer fest mit der Gasturbine (1) verbindbaren

Adaptereinrichtung (17, 18) an der Gasturbine (1);

Verbinden der wenigstens einer Adaptereinrichtung (17, 18) mit der wenigstens einen Verbindungseinrichtung (15, 16) zum Verbinden der Gasturbine (1) mit dem Montageträger (10);

Aufnehmen wenigstens einer Kupplungseinrichtung (12, 14) des Montageträgers (10) in einer an einer Gasturbinenaufnahme Vorrichtung (21) angeordneten Kupplungsaufnahme (25);

Einstellen der horizontalen Lage der Längsachse der Gasturbine (1) mittels der wenigstens einen Verbindungseinrichtung (15, 16).

11. Verfahren zum Durchfuhren einer Montage und/ oder Wartung einer Gasturbine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:

Verschwenken der Gasturbine (1) insbesondere um eine horizontal oder vertikal angeordnete Achse (S) mittels wenigstens einer Kupplungseinrichtung (12) oder wenigstens einer Kupplungsaufnahme (25).

12. Verfahren zum Durchführen einer Montage und/ oder Wartung einer Gasturbine nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:

Aufnehmen wenigstens einer Kupplungseinrichtung (14) an einer Kupplungsaufnahme (26) einer als Transporteinrichtung ausgebildeten

Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21) und Entnehmen des Montageträgers (10) aus der Kupplungsaufnahme (25) einer ersten Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21);

Umsetzen des Montageträgers (10) einschließlich der damit verbundenen Gasturbine (1) mittels der Transporteinrichtung;

Einsetzen des Montageträgers (10) mit der wenigstens einen

Kupplungseinrichtung (12) in wenigstens eine Kupplungsaufnahme (25) einer zweiten Gasturbinenaufnahmevorrichtung (21).

Description:
Montageträger zum hängenden Aufnehmen einer Gasturbine

Die Erfindung betrifft einen Montageträger zum hängenden Aufnehmen einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gasturbine, insbesondere zu Wartungs- oder Montagezwecken, mit einem Hauptträger, der über wenigstens eine Kupplungseinrichtung mit einer

Gasturbinenaufnahmevorrichtung verbindbar ist und einer ersten Verbindungseinrichtung und einer zweiten Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Gasturbine mit dem Montageträger.

Bei der Wartung und insbesondere bei Montage- und Demontagearbeiten an Gasturbinen werden eine Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge und Vorrichtungen verwendet, welche wahlweise je nach Arbeitsschritt eingesetzt werden. Dies fuhrt zu hohen Rüstaufwänden, weil abhängig vom Arbeitsschritt verschiedene Werkzeuge an einer Gasturbine an- und abzubauen sind.

Demensprechend ist auch der Platzbedarf und die Logistik für die Werkzeugbereitstellung sehr hoch. Zudem wird die Zugänglichkeit zur Gasturbine von den verschiedenen Werkzeugen und Vorrichtungen zum Teil an anderer Stelle stark eingeschränkt. Viele solcher Werkzeuge und Vorrichtungen sind für jeweils einen bestimmten Einsatzzweck an einer bestimmten Position und Lage der Gasturbine für diesen speziellen Zweck gestaltet, sodass die Position und Lage der Gasturbine bei einer Verwendung dieser Werkzeugen und Vorrichtungen vorgegeben und allenfalls geringfügig veränderbar ist. Eine Montagevorrichtung, an welcher eine Gasturbine aufnehmbar ist, welche auf einfache Weise mit verschiedenen Gasturbinenaufnahmevorrichtungen verbindbar ist und eine gute Zugänglichkeit bei verschiedenen Montage- oder Wartungsarbeiten ermöglicht, ist bislang nicht bekannt.

So sind beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2014 219 050 Al oder der US-Patentschrift US 8 984 730 B2 Einrichtungen bekannt, welche eine Gasturbine an deren Turbinenwelle lagern. Aus der europäischen Patentanmeldung EP 2 495 404 Al oder der US- Patentschrift US 9 228 451 B2 sind dagegen Einrichtungen bekannt, welche eine Gasturbine an deren Gehäuse aufnehmen, welche die Zugänglichkeit zur Gasturbine allerdings stark einschränken. Allen diesen Einrichtungen ist es gemeinsam, dass sie eine aufwändige

Konstruktion aufweisen, die spezifisch für eine Gasturbinenbauart angepasst ist, und wenig Flexibilität für einen Wechsel zwischen verschiedenen Gasturbinenaufnahmevorrichtungen bieten.

BESTATIGUNGSKOPIE Hiervon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte

Montagevorrichtung, insbesondere einen Montageträger und ein Verfahren zum Durchfuhren einer Montage bzw. Wartung einer Gasturbine vorzuschlagen, welcher eine sichere Aufnahme einer Gasturbine und eine hohe Flexibilität bei dessen Verwendung ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß durch die Lehre der unabhängigen Ansprüche erreicht. Vorteilhafte

Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Montageträger vorgeschlagen, zum hängenden Aufnehmen einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gasturbine, insbesondere zu Wartungs- oder Montagezwecken. Der Montageträger weist einen Hauptträger auf, der über wenigstens eine Kupplungseinrichtung mit einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung verbindbar ist und wenigstens eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Gasturbine mit dem Montageträger aufweist. Die wenigstens eine Verbindungseinrichtung ist zum Ausrichten der am Montageträger aufgenommenen Gasturbine gegenüber dem Montageträger einstellbar ausgebildet, so dass die am Montageträger aufgenommene Gasturbine bei unveränderter Einstellung der wenigstens einen Verbindungseinrichtung zusammen mit dem Montageträger an wenigstens zwei

Gasturbinenaufnahmevorrichtungen ausgerichtet anordenbar ist. Der Montageträger ist zum hängenden Aufnehmen einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gasturbine vorgesehen. Dadurch, dass die Gasturbine vom Montageträger oben an nur wenigen Befestigungsstellen gehalten wird, ermöglicht der Montageträger eine gute Zugänglichkeit zu allen Bereichen der Gasturbine. Der Hauptträger stellt dabei die tragende Struktur des Montageträgers dar und verbindet die einzelnen Elemente des Montageträgers miteinander. Am Hauptträger ist wenigstens eine Kupplungseinrichtung angeordnet, durch welche der Hauptträger mit einer Gasturbinen- aufnahmevorrichtung verbindbar ist. Die wenigstens eine Kupplungseinrichtung kann selbstverständlich auch zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei die zwei oder mehreren Teile auch voneinander beabstandet ausgebildet sein können, um eine geeignete Lagerung des Montageträgers vorzusehen. In gleicher Weise ist es möglich, dass mehrere

Kupplungseinrichtungen insbesondere auch zum Herstellen einer Verbindung mit

unterschiedlichen Einrichtungen vorgesehen sein können. Als Gasturbinenaufnahmevorrichtung werden vorliegend alle Einrichtungen verstanden, an welchen die am Montageträger angeordnete Gasturbine wenigstens zeitweise anordenbar ist, um beispielsweise eine Wartung, Demontageoder Montagearbeiten oder andere Arbeitsvorgänge daran durchzuführen oder um diese zwischen verschiedenen Gasturbinenaufnahmevorrichtungen zu transportieren. Unter Wartung wird vorliegend jede mögliche Art von Instandhaltung verstanden, wie beispielsweise

Reparaturen, der Austausch von Bauteilen oder auch Reinigungsarbeiten an Bauteilen von Gasturbinen. Der Montageträger weist wenigstens eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Gasturbine mit dem Montageträger auf.

Der Montageträger ist damit so ausgerüstet, dass er zu Beginn beispielsweise eines Wartungs-, Montage- oder Demontageprozesses an die Gasturbine angebaut wird und die Gasturbine tragen kann, bis alle erforderlichen Arbeitsschritte erledigt sind. Bislang zusätzlich erforderliche Rüstarbeiten bzw. Rüstzeiten zum Transportieren der Gasturbine zwischen verschiedenen Arbeitsstationen, um diese an andere Aufnahmevorrichtungen anzupassen oder um diese zum Verbessern der Zugänglichkeit eines bestimmten Bereichs anders zu lagern, entfallen oder werden durch den vorgeschlagenen Montageträger jedenfalls deutlich reduziert.

Bei einer Verwendung des Montageträgers wird dieser mit der zentralen Komponente der Gasturbine, dem Kemmodul (Core-Module) verbunden. Die Schnittstellen befinden sich dabei vorzugsweise an den steifsten Strukturen dieses Moduls, dem Verdichterzwischengehäuse (Compressor Intermediate Case, CIC) und dem Turbinenzwischengehäuse (Turbine Intermediate Case, TIC). In gleicher Weise kann der Montageträger selbstverständlich auch zum Anbau an anderen hierzu verschiedenen Komponenten der Gasturbine vorgesehen sein.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers ist wenigstens eine erste Verbindungseinrichtung ist vertikal einstellbar, um den vertikalen Abstand der Gasturbine vom

Montageträger einzustellen und wenigstens eine zweite Verbindungseinrichtung ist horizontal verschiebbar am Hauptträger gelagert, um ein Anpassen des horizontalen Abstands zwischen der ersten Verbindungseinrichtung und der zweiten Verbindungseinrichtung zu ermöglichen. Durch das Einstellen des Abstands der Gasturbine vom Montageträger in vertikaler Richtung kann die Achse der Gasturbine insbesondere horizontal ausgerichtet werden. Damit sind am

Montageträger unterschiedlich große Gasturbinen aufnehmbar, da die Achse der Gasturbine im Wesentlichen unabhängig von der Größe bzw. dem Durchmesser der Gasturbine an der

Aufnahmestelle horizontal ausrichtbar ist. Bei einer Ausführung kann die Verstellung der ersten Verbindungseinrichtung auch motorisch unterstützt ausgebildet sein, um die wirkenden großen Kräfte aufzunehmen.

Der Montageträger dieser Ausführungsform weist wenigstens eine zweite Verbindungs einrichtung auf, welche horizontal verschiebbar am Hauptträger gelagert ist, um ein Anpassen des horizontalen Abstands zwischen einer ersten Verbindungseinrichtung und einer zweiten Verbindungseinrichtung zu ermöglichen. Dadurch, dass der Abstand zwischen wenigstens zwei Verbindungseinrichtungen am Montageträger anpassbar ist, sind vorteilhaft verschiedene Gasturbinentypen am Montageträger anordenbar. Ferner kann der Abstand zwischen wenigstens zwei Verbindungseinrichtungen des gleichen Gasturbinentyps aufgrund von Maßtoleranzen variieren oder sich beim horizontalen Ausrichten der Achse der Gasturbine verändern, woraus bei fest voneinander beabstandeten Lagerpunkten auf die Gasturbine wirkende Kräfte resultieren und entsprechende Spannungen in der Gasturbine entstehen können. Dies wird durch die horizontal verschiebbare Lagerung wenigstens einer zweiten Verbindungseinrichtung am Montageträger vermieden.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers weist dieser wenigstens eine an der wenigstens einen Verbindungseinrichtung anordenbare Adaptereinrichtung auf, welche fest mit der

Gasturbine verbindbar ist. Eine solche Adaptereinrichtung ist üblicherweise zum Herstellen einer Verbindung mit der Gasturbine an der hierfür vorgesehenen Stelle ausgebildet, welche insbesondere am Verdichtereinlassgehäuse oder dem Turbineneinlassgehäuse angeordnet sein kann. Dabei kann die Adaptereinrichtung abhängig vom Gasturbinentyp spezifische Merkmale hierfür aufweisen. Ferner weist die erste Adaptereinrichtung geeignete Einrichtungen zum Herstellen einer Verbindung mit der hierfür vorgesehenen ersten Verbindungseinrichtung auf.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers mit wenigstens zwei Adaptereinrichtungen und wenigstens zwei Verbindungseinrichtungen sind die Einrichtungen der Adaptereinrichtungen zum Herstellen einer Verbindung mit den Verbindungseinrichtungen im Wesentlichen gleich ausgebildet. Ebenfalls ist es möglich, wenigstens zwei Adaptereinrichtungen miteinander zu verbinden, insbesondere einteilig auszubilden.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers weist die wenigstens eine Adaptereinrichtung ein Drehgelenk auf, durch welches auf die Adaptereinrichtung wirkende Biegekräfte, die insbesondere im Wesentlichen horizontal in Richtung der Längsachse der Gasturbine wirken, ausgleichbar sind. Ein solches Drehgelenk dient insbesondere zum Ausgleich von Spannungen, die sich aus einer Änderung des vertikalen Abstands der Gasturbine vom Montageträger ergeben. Ferner dient ein solches Drehgelenk insbesondere auch zum Ausgleich von auf die Gasturbine wirkenden Kräften in Richtung der Gasturbinenachse, wie sie beispielsweise durch

Trägheitskräfte bei einem Transport der am Montageträger angeordneten Gasturbine wirken können. Eine solche Ausführung gleicht Spannungen aus, welche durch Rotationskräfte zwischen der Gasturbine und den Montageträger wirken können. Bei einer Ausführungsform kann das Drehgelenk auch die Schnittstelle zum Montageträger darstellen.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers weist die wenigstens eine Adaptereinrichtung ein Drehgelenk auf, durch welches Drehkräfte um eine Längsachse der Adaptereinrichtung, die insbesondere im Wesentlichen vertikal angeordnet ist, ausgleichbar sind. Eine solche

Ausführung gleicht Spannungen aus, welche durch Rotationskräfte zwischen der Gasturbine und den Montageträger wirken können. Bei einer Ausführungsform kann das Drehgelenk auch die Schnittstelle zum Montageträger darstellen. Die wenigstens eine Adaptereinrichtung kann auch ein Drehgelenk aufweisen, welches sowohl Biegekräfte ausgleicht, die insbesondere im

Wesentlichen horizontal in Richtung der Längsachse der Gasturbine wirken als auch Drehkräfte, die um eine Längsachse der Adaptereinrichtung wirken, die insbesondere im Wesentlichen vertikal angeordnet ist.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers ist die wenigstens eine Adaptereinrichtung unbeschadet der Möglichkeit, ein Drehgelenk vorzusehen, starr ausgeführt, um ein

Verschwenken einer am Montageträger angeordneten Gasturbine insbesondere durch eine Verschwenkbewegung des Montageträgers zu ermöglichen. Die hierzu erforderliche Haltekraft wird dabei über den Montageträger und insbesondere über die wenigstens eine Verbindung zwischen der wenigstens einen Verbindungseinrichtung und der wenigstens einen

Adaptereinrichtung auf die am Montageträger angeordnete Gasturbine übertragen.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers ist die wenigstens eine Kupplungseinrichtung so ausgebildet, dass damit eine formschlüssige Verbindung mit einer Kupplungsaufnahme herstellbar ist. Formschlüssige Verbindungen dienen zum Übertragen hoher Kräfte. Da

Gasturbinen üblicherweise ein hohes Gewicht aufweisen, kann dieses über eine entsprechend dimensionierte formschlüssige Verbindung verlässlich auf eine Gasturbinenaufnahme- vorrichtung übertragen werden. Zudem sind formschlüssige Verbindungen im Arbeitsablauf schnell herstellbar und lösbar.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers ist wenigstens eine Kupplungseinrichtung am Montageträger horizontal verstellbar ausgebildet. Durch ein horizontales Verstellen der

Kupplungseinrichtung gegenüber dem Hauptträger des Montageträgers kann die

Kupplungseinrichtung bezüglich des Schwerpunkts der Gasturbine eingestellt werden, so dass der Kraftfluss in geeigneter Weise von der Gasturbine über den Montageträger zur

Gasturbinenaufnahmevorrichtung verläuft. Beispielsweise kann ein horizontales Verstellen der Kupplungseinrichtung gegenüber dem Hauptträger im Zuge eines horizontalen Ausrichtens der Gasturbine zweckmäßig sein.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers ist wenigstens eine Kupplungseinrichtung insbesondere drehfest in einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung angeordneten

Kupplungsaufnahme lagerbar. Auf diese Weise ist eine stabile Kraftübertragung, insbesondere auch eine drehfeste Kraftübertragung zwischen Kupplungseinrichtung und Kupplungsaufnahme herstellbar. Bei einer Ausfuhrungsform ist die Kupplungseinrichtung dabei um eine

Schwenkachse drehbar ausgebildet, wodurch die Gasturbine um die Schwenkachse

verschwenkbar ist. So kann sich die Gasturbine unterhalb des Montageträgers entsprechend der wirkenden Schwerkraft ausrichten, insbesondere dann, wenn sich die Gasturbine beispielsweise in einem Montagezustand befindet, der eine über den Querschnitt bzw. Umfang ungleiche Gewichtsverteilung bedingt. Ferner kann sich beispielsweise bei einem Transport der an einem Montageträger aufgenommenen Gasturbine eine Pendelbewegung einstellen, um beim Transport insbesondere horizontal wirkende Kräfte auszugleichen. Die Schwenkachse erstreckt sich dabei beispielsweise im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Gasturbine.

Bei einer Ausführungsform des Montageträgers, bei welchem die Kupplungseinrichtung um eine Schwenkachse drehbar ausgebildet ist, ist die Kupplungseinrichtung in einer verschwenkten Lage feststellbar. Beispielsweise kann die Gasturbine auf diese Weise um eine parallel zur Turbinenlängsachse angeordnete, insbesondere durch den Montageträger und die

Kupplungseinrichtung verlaufende Achse verschwenkt feststellbar sein, um beispielsweise die Umfangslage der Gasturbine in eine für den Anbau eines Bauteils geeignete Lage auszurichten. In gleicher Weise kann die Kupplungseinrichtung auch um eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Achse verschwenkbar ausgebildet sein, um beispielsweise die Zugänglichkeit zu einem Bereich der Gasturbine bei der Wartung zu verbessern. Bei einer Ausführungsform des Montageträgers, bei welchem die Kupplungseinrichtung um eine Schwenkachse drehbar ausgebildet ist, ist das Verschwenken und/ oder auch das Feststellen in der verschwenkten Lage motorisch unterstützt ausgebildet.

Bei Ausfuhrungsformen des Montageträgers mit um wenigstens eine Achse verschwenkbar ausgebildeter Kupplungseinrichtung kann die Gasturbine in Verbindung mit der vertikalen Verstellmöglichkeit der ersten Verbindungseinrichtung auf einfache Weise und insbesondere motorunterstützt in eine gut zugängliche Position zum Durchführen verschiedener Wartungsund Montagearbeiten bringbar sein, ohne dass zusätzliche Hilfsmittel oder Vorrichtungen hierfür erforderlich sind.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe eine Anordnung aus einem Montageträger entsprechend wenigstens einer aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgehenden Ausführungsform und einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung angeordneten Kupplungsaufnahme vorgeschlagen, in welcher die Kupplungseinrichtung des Montageträgers lagerbar ist. Eine Verschwenkbarkeit um verschiedene Achsen, wie sie vorausgehend in Verbindung mit der Kupplungseinrichtung beschrieben ist, kann in gleicher Weise auch in der Kupplungsaufnahme ausgebildet sein und im Zusammenwirken mit der Kupplungseinrichtung entsprechend analoge Eigenschaften aufweisen.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren zum Durchführen einer Montage/ Demontage und/ oder einer Wartung einer Gasturbine mit einem Montageträger und mit wenigstens zwei Gasturbinenaufnahmevorrichtungen mit jeweils wenigstens einer Kupplungsaufnahme vorgeschlagen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

Anordnen wenigstens einer fest mit der Gasturbine verbindbaren Adaptereinrichtung an der Gasturbine;

Verbinden der wenigstens einen Adaptereinrichtung mit der wenigstens einen

Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Gasturbine mit dem Montageträger;

Aufnehmen wenigstens einer Kupplungseinrichtung des Montageträgers in einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung angeordneten Kupplungsaufnahme;

Einstellen der horizontalen Lage der Längsachse der Gasturbine mittels wenigstens einer Verbindungseinrichtung. Die in der Beschreibung des Verfahrens verwendeten Begriffe für Vorrichtungen und

Einrichtungen insbesondere des Montageträgers oder der Gasturbinenaufnahmevorrichtung sowie deren Funktionen und Verwendung entsprechen denen der vorausgehenden Beschreibung, welche sich insbesondere auf den vorgeschlagenen Montageträger bezieht. Die einzelnen Verfahrensschritte sind daher im Zusammenhang mit der vorausgehenden Beschreibung zu verstehen.

Eine Ausführungsform des Verfahrens weist als weiteren Schritt ein Verschwenken der

Gasturbine insbesondere um eine horizontal oder vertikal angeordnete Achse mittels wenigstens einer Kupplungseinrichtung oder wenigstens einer Kupplungsaufnahme auf. Wie bereits in der vorausgehenden Beschreibung erläutert, kann die wenigstens eine Kupplungseinrichtung oder die wenigstens eine Kupplungsaufnahme so ausgebildet sein, dass sie ein Verschwenken der Gasturbine bzw. des Montageträgers mit der daran angeordneten Gasturbine insbesondere um eine horizontal und/ oder vertikal angeordnete Achse unterstützt.

Eine Ausführungsform des Verfahrens weist als weiteren Schritt ein Aufnehmen wenigstens einer Kupplungseinrichtung an einer Kupplungsaufnahme einer als Transporteinrichtung ausgebildeten Gasturbinenaufhahmevorrichtung und Entnehmen des Montageträgers aus der Kupplungsaufnahme einer ersten Gasturbinenaufnahmevorrichtung auf. Nach diesem Schritt erfolgt ein räumliches Umsetzen des Montageträgers einschließlich der damit verbundenen Gasturbine mittels der Transporteinrichtung. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Montageträger mit der wenigstens einen Kupplungseinrichtung in wenigstens eine

Kupplungsaufnahme einer zweiten Gasturbinenaufnahmevorrichtung eingesetzt. Auf diese Weise ist die fest mit dem Montageträger verbundene Gasturbine zwischen zwei oder mehreren Gasturbinenaufnahmevorrichtungen umsetzbar, ohne dass hierfür spezielle Werkzeuge und Rüstzeiten für einen Umbau oder Anbau zusätzlicher Transportvorrichtung erforderlich sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Figur. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Montageträgers mit daran angeordneter Gasturbine; Fig. 2 eine schematische Darstellung des Montageträgers aus Fig. 1, wobei das Montieren und Demontieren von Baugruppen illustriert ist;

Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung des Montageträgers aus Fig. 1 in einer Sicht von oben;

Fig. 4 eine weitere schematische Darstellung des Montageträgers aus Fig. 1 in einer Sicht von vome in einer vertikal ausgerichteten und in einer um eine horizontale Achse verschwenkten Anordnung; und

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens zum Durchführen einer Montage und/ oder Wartung einer Gasturbine.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageträgers 10 mit daran angeordneter Gasturbine 1. Der Montageträger 10 dient wie dargestellt zum hängenden Aufnehmen der im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gasturbine 1, um beispielsweise Wartungsarbeiten daran durchzuführen.

Der Montageträger 10 weist einen Hauptträger 11 auf, der über wenigstens eine

Kupplungseinrichtung 12, 14 mit einer in Fig. 1 nicht gezeigten Gasturbinenaufnahme- vorrichtung verbindbar ist. Ferner weist der Montageträger 10 der beispielhaften Ausführung zwei Verbindungseinrichtungen 15, 16 zum Verbinden der Gasturbine 1 mit dem Montageträger 10 auf. Die erste Verbindungseinrichtung 15 ist dabei vertikal einstellbar, um den vertikalen Abstand der Gasturbine 1 vom Montageträger 10 einzustellen. Die zweite

Verbindungseinrichtung 16 ist horizontal verschiebbar am Hauptträger 10 gelagert, um ein Anpassen des horizontalen Abstands zwischen der ersten Verbindungseinrichtung 15 und der zweiten Verbindungseinrichtung 16 zu ermöglichen.

An der ersten Verbindungseinrichtung 15 ist eine fest mit der Gasturbine 1 verbundene erste Adaptereinrichtung 17 angeordnet, und an der zweiten Verbindungseinrichtung 16 ist eine fest mit der Gasturbine 1 verbundene zweite Adaptereinrichtung 18 angeordnet. Die

Adaptereinrichtungen 17, 18 sind an der zentralen Komponente, dem Kemmodul (Core-Modul)

2 der Gasturbine 1 befestigt. Die Schnittstellen zum Anbringen der Adaptereinrichtungen 17, 18 befinden sich an den steifsten Strukturen dieses Moduls, dem CIC (Compressor Intermediate Case) 3 und TIC (Turbine Intermediate Case) 4.

Die erste und zweite Adaptereinrichtung 17, 18 weisen jeweils ein Drehgelenk 19 auf, durch welches Drehkräfte um eine horizontal ausgerichtete Achse ausgleichbar sind, welche um 90° gegenüber der Längsachse A der Gasturbine versetzt ist.

Mit den Kupplungseinrichtungen 12, 14 des beispielhaften Montageträgers 1 ist eine

formschlüssige Verbindung mit einer Kupplungsaufnahme 25, 26 herstellbar. Die

Kupplungseinrichtung 14, bei der beispielhaften Ausführungsform eine Kranöse, ist am

Montageträger 10 horizontal verstellbar ausgebildet, um beispielsweise ein Einstellen des Montageträgers 10 gegenüber der Gasturbine 1 insbesondere bei einer Verschiebung des Schwerpunkts der Gasturbine 1 während Wartungs- oder Montagearbeiten zu ermöglichen.

Die Kupplungseinrichtung 12, die im Ausführungsbeispiel zwei voneinander beabstandete Lagerzapfen aufweist, die an gegenüberliegenden Seiten des Hauptträgers 11 des Montageträgers 10 angeordnet sind, ist in einer ebenfalls zweiteilig an einer Gasturbinenaufhahmevorrichtung angeordneten Kupplungsaufnahme 25 lagerbar und um eine Schwenkachse S drehbar ausgebildet, wodurch die Gasturbine 1 um die Schwenkachse S verschwenkbar ist. Die

Kupplungseinrichtungen 12, 14 stellen die Schnittstelle zu den an der Gasturbinenaufnahmevorrichtung 21 (in Fig. 3 gezeigt) angeordneten Kupplungsaufnahmen dar, die den

Montageträger 10 aufnimmt. Die beispielhaft dargestellte Kupplungseinrichtung 12 ist innerhalb des Montageträgers 10 um die Schwenkachse S drehbar gelagert und ermöglicht dadurch eine Pendelbewegung bzw. Schwenkbewegung des Montageträgers 10 bzw. der Gasturbine 1 um die Schwenkachse S.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Montageträgers aus Fig. 1, wobei das Montieren und Demontieren von Baugruppen illustriert ist. Die Gasturbine 1 ist am Montageträger 10 hängend aufgenommen. Wie in Fig. 2 erkennbar ist, werden beispielsweise bei Wartungsarbeiten unterschiedliche Baugruppen einer Gasturbine 1 vom Kemmodul (Core-Modul) 2 demontiert und montiert (durch Pfeile dargestellt), wodurch sich die Schwerpunktlage am Montageträger 10 ändert. Insbesondere durch die vertikale Verstellbarkeit der ersten Verbindungseinrichtung 15 kann die horizontale Ausrichtung der Gasturbine 1 bzw. deren Gasturbinenachse A eingestellt werden. Ferner weisen die erste und zweite Adaptereinrichtung 17, 18 in Fig. 2 ein Drehgelenk 19 auf, durch welches zusätzlich Drehkräfte um eine im wesentlichen vertikale Achse ausgleichbar sind. Diese zusätzliche Drehmöglichkeit um die vertikale Achse ist in Fig. 2 durch an den Adaptereinrichtungen 17, 18 dargestellte Pfeile symbolisiert.

Fig. 3 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Montageträgers 10 aus Fig. 1 in einer Sicht von oben, wobei die Gasturbine 1 frei hängend am Montageträger 10 aufgenommen ist.

Die Schwenkachse S und die Längsachse A der Gasturbine 10 liegen in dieser Sicht

übereinander. In dieser Darstellung ist die Kupplungsaufnahme 25 an der Gasturbinenaufnahme- vorrichtung 21 angeordnet, die beispielsweise ein statischer Montagestand oder Teil einer sich fortbewegenden Montagelinie sein kann. Die Kupplungsaufnahme 25 weist an beiden

Längsseiten des Montageträgers 10 jeweils einen Arm mit einer Aufhahmeeinrichtung für einen Lagerzapfen der Kupplungseinrichtung 12 auf, in welchem dieser jeweils drehfest gelagert ist.

So ist der Montageträger 10 mit der daran angeordneten Gasturbine 1 zuverlässig in der

Kupplungsaufnahme 25 und damit an der Gasturbinenaufnahmevorrichtung 21 gelagert.

Fig. 4 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Montageträgers 10 aus Fig. 1 in einer Sicht von vorne in einer vertikal ausgerichteten (Darstellung links) und in einer um die

Schwenkachse S verschwenkten Anordnung (Darstellung rechts). Die Auslenkung der

Gasturbine 1 um einen Winkel a erfolgt durch ein Verschwenken der Lagerzapfen der

Kupplungseinrichtung 12 in der Kupplungsaufnahme 25. Die Lagerzapfen der

Kupplungseinrichtung 12 werden zur Durchführung von Arbeiten an der Gasturbine 1 im Montageträger 10 arretiert.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens zum Durchführen einer Montage und/ oder Wartung einer Gasturbine 1. Die einzelnen Schritte des Verfahrens sind zum Teil durch Pfeile gekennzeichnet. Wie in der linken Darstellung gezeigt ist, werden zum Aufnehmen der Gasturbine 1 am Montageträger 10 die mit der Gasturbine 1 verbindbaren Adaptereinrichtungen 17, 18 (nur 17 erkennbar) fest an der Gasturbine 1 angeordnet. Dies kann beispielsweise erfolgen, wenn sich die Gasturbine noch in einem so genannten„Shipping-Frame“ befindet. Anschließend werden die insbesondere für bestimmte Gasturbinentypen spezifisch gestalteten Adaptereinrichtungen 17, 18 mit den Verbindungs einrichtungen 15, 16 verbunden, um eine feste Verbindung der Gasturbine 1 mit dem

Montageträger 10 herzustellen. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Kupplungseinrichtung 12 des Montageträgers 10 in einer an einer Gasturbinenaufnahmevorrichtung 21 (in Fig. 5 aus Platzgründen nicht dargestellt) angeordneten Kupplungsaufnahme 25 angeordnet und die horizontale Lage der Längsachse A der Gasturbine 1 mittels der Verbindungseinrichtungen 15, 16 eingestellt. Ein möglicherweise erforderliches Verschwenken der Gasturbine 1 um eine horizontal angeordnete Schwenkachse S mittels der Kupplungseinrichtung 12 in Verbindung mit der Kupplungsaufnahme 25 ist in Fig. 4 gezeigt. So kann der Montageträger zu Beginn des Montage- oder Demontageprozesses an eine Gasturbine angebaut werden und diese bei allen anfallenden Arbeitsschritten begleiten. Bislang erforderliche zusätzliche Rüstarbeiten und/ oder Rüstzeiten entfallen.

Als weiteren Verfahrensschritt wird die Kupplungseinrichtung 14 an einer Kupplungsaufnahme 26, die als Kranhaken ausgebildet ist, aufgenommen. Die Kupplungsaufnahme 26 ist an einer als Transporteinrichtung, beispielsweise als Kran, ausgebildeten Gasturbinenaufhahmevorrichtung angeordnet. Durch die Transporteinrichtung wird der Montageträger 10 aus der Kupplungs- aufnahme 25 einer ersten Gasturbinenaufnahmevorrichtung 21 entnommen und dann zusammen mit der daran angeordneten Gasturbine 1 zu einer zweiten Gasturbinenaufhahmevorrichtung 21 transportiert (Darstellung Mitte). Nach dem Erreichen der zweiten Gasturbinenaufnahmevorrichtung 21 (Darstellung rechts) wird der Montageträger 10 dann mit der Kupplungseinrichtung 12 in die Kupplungsaufnahme 25 der zweiten Gasturbinenaufhahmevorrichtung 21 eingesetzt, und die Kupplungsaufnahme 26 von der Kupplungseinrichtung 14 gelöst (Darstellung rechts).

Der beispielhaft beschriebene Montageträger 12 ermöglicht so eine sichere Aufnahme der Gasturbine, eine hohe Flexibilität bei der Durchführung von Arbeiten und eine standardisierte Arbeitsweise über mehrere Baumuster hinweg.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Gasturbine

2 Kemmodul (Core Modul)

3 CIC (Compressor Intermediate Case)

4 TIC (Turbine Intermediate Case) 10 Montageträger

11 Hauptträger

12 Kupplungseinrichtung

14 Kupplungseinrichtung

15 erste Verbindungseinrichtung

16 zweite Verbindungseinrichtung 17 erste Adaptereinrichtung

18 zweite Adaptereinrichtung

19 Drehgelenk

21 Gasturbinenaufnahmevorrichtung

25 Kupplungsaufnahme

26 Kupplungsaufnahme

A Längsachse der Gasturbine

5 Schwenkachse

a Schwenkwinkel