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Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY DEVICE AND METHOD FOR HANDLING WORKPIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/280341
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly device designed as a destacking pin, which assembly device comprises: a rod-shaped main body (2) having at least one cavity (8, 15); and an actuating rod (6) guided in the main body (2) in the longitudinal direction thereof, wherein at least one of the cavities (8) has a larger diameter (D8) than a guide bore (7) in which the actuating rod (6) is guided, and the actuating rod (6) is connected to a slide (9) which delineates a ramp shape, is located in the cavity (8), and interacts with at least two bolts (18, 19) which can be pushed in the transverse direction of the rod-shaped main body (2) counter to a spring force and out of said rod-shaped main body by longitudinal displacement of the actuating rod (6).

Inventors:
KIRSTE DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100441
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
June 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B23P19/00; B23P19/04; B23P19/08
Foreign References:
CN210028850U2020-02-07
DE102006036140A12008-02-07
CN111370879A2020-07-03
CA3003939A12017-05-18
DD252170A11987-12-09
DE2442219A11976-03-25
DD231904A11986-01-08
DD243801A11987-03-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Montagevorrichtung, mit einem stabförmigen, mindestens einen Hohlraum (8, 15) aufweisenden Grundkörper (2) und einer in dem Grundkörper (2) in dessen Längsrichtung geführten Betätigungsstange (6), wobei zumindest einer der Hohlräume (8) einen größeren Durchmesser (D8) als eine Führungsboh rung (7), in welcher die Betätigungsstange (6) geführt ist, aufweist und die Be tätigungsstange (6) mit einem eine Rampenform beschreibenden Schieber (9) verbunden ist, welcher in dem Hohlraum (8) angeordnet ist und mit mindestens zwei Bolzen (18, 19), welche durch Längsverschiebung der Betätigungsstange (6) in Querrichtung des stabförmigen Grundkörpers (2) gegen Federkraft aus diesem heraus schiebbar sind, zusammenwirkt.

2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) einen zweiten Hohlraum (15) aufweist, welcher unterhalb des Hohlraums (8), in welchem sich der Schieber (9) befindet, angeordnet und zu einer Stirnseite des Grundkörpers (2) hin offen ist.

3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betä tigungsstange (6) einen über den Schieber (9) hinausragenden, in den zweiten Hohlraum (15) einfahrbaren Verlängerungsabschnitt (12) aufweist.

4. Montagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver längerungsabschnitt (12) als unterer Betätigungsabschnitt des Schiebers (9) ausgebildet ist.

5. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass die Betätigungsstange (6) mit einer aus dem Grundkörper (2) heraus ragenden Dornspitze (5) als oberem Betätigungsabschnitt verbunden ist.

6. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dorn spitze (5) als Betätigungsknopf ausgebildet ist, welcher sich sowohl zu seiner oberen Stirnseite (23) als auch zu seiner unteren Stirnseite (24) hin verjüngt.

7. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass der Schieber (9) eine konische, direkt mit den Bolzen (18, 19) zu sammenwirkende Betätigungsfläche (10) und eine an diese anschließende zy- lindrische, die Bolzen (18, 19) in ihrer ausgefahrenen Stellung haltende Sperr fläche (11) aufweist.

8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch genau zwei, einander diametral gegenüberliegende Bolzen (18, 19).

9. Verfahren zum Handling von Werkstücken mit scheibenförmiger oder hohlzy lindrischer Grundform mit Hilfe einer Montagevorrichtung (1) nach Anspruch 4 und 5, mit folgenden Merkmalen:

- Bereitstellung einer Trägerplatte (3), welche mit einem aus dieser nach oben herausragenden Montagebolzen (4) verbunden ist, dessen Höhe (H4) geringer als die Höhe (H15) des zweiten Hohlraums (15) und dessen Durchmesser (D4) geringer als der Durchmesser (D15) des zweiten Hohl raums (15) ist,

- Aufstecken der Montagevorrichtung (1 ) auf den Bolzen (4), so dass der Ver längerungsabschnitt (12) mittels des Montagebolzens (4) nach oben ge schoben wird und damit die Bolzen (18, 19) durch den Schieber (9) teilweise auf dem Grundkörper (2) heraus gedrängt werden,

- Auffädeln der Werkstücke auf den Grundkörper (2), wobei die ausgefahre nen Bolzen (18, 19) einen Anschlag für die Werkstücke bilden,

- Abheben der Montagevorrichtung (1) samt Werkstücken von der Trägerplat te (3),

- Aufsetzen der Montagevorrichtung (1) auf eine ebene Fläche,

- Betätigung der Dornspitze (5) zum Einfahren der Bolzen (18, 19) und Ab setzen der Werkstücke auf der ebenen Fläche.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Wälzlager, insbe sondere Axialnadellager, als Werkstücke auf die Montagevorrichtung (1) aufge fädelt sowie mit dieser in einem Verpackungsbehälter, durch welchen die ebe ne Fläche bereitgestellt wird, abgelegt werden.

Description:
Montaqevorrichtunq und Verfahren zum Handlinq von Werkstücken

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung, welche das Auffädeln von Werkstü cken auf einen dornförmigen, in typischer Anwendung vertikal ausgerichteten Grund körper und das Absetzen der Werkstücke von diesem Grundkörper an einem anderen Ort ermöglicht. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Handling von ein- oder mehrteiligen Werkstücken mit scheibenförmiger oder hohlzylindrischer Grundform.

Die DD 252 170 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Greifen, Transportieren und Able gen kreisringförmiger Teile, bei welchen es sich um Wälzlager-Käfighälften handeln kann. Die Teile, insbesondere Wälzlagerkomponenten, werden durch ein Greifsystem mit gefederten Hebeln erfasst, transportiert und auf eine Stapeleinrichtung abgelegt. Zum Greifen der Werkstücke sind im Fall der DD 252 170 A1 drei Greifhebel vorgese hen, welche durch Druckfedern belastet sind.

Aus der DE 24 42 219 C3 ist eine Vorrichtung zum Zentrieren von Bauteilen bekannt. Diese Vorrichtung umfasst einen Dorn, welcher aus einzelnen, konzentrisch zueinan der angeordneten Rohrelementen zusammengesetzt ist. Die Stirnflächen der einzel nen Rohrelemente sind kegelstumpfförmig ausgebildet.

Die DD 231 904 A1 beschreibt eine automatische Montagevorrichtung für Präzisions kieinstteile, bei welchen es sich um Zylinderlager für Präzisions-Kleinstmotoren han deln kann. Die Zylinderlager werden mittels zweier, voneinander unabhängiger Ein druckstößel in ihre vorgesehene Position gebracht, wobei die Eindruckstößel zugleich zum Positionieren von Polkörpern in Relation zu den Lagern genutzt werden.

Eine mögliche Verwendung eines Abstapeldorns ist in der DD 243 801 A1 im Zusam menhang mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Trennen zusammenhaften der ebener Bleche beschrieben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Handling von scheibenförmigen oder hohlzylindrischen Werkstücken gegenüber dem genannten Stand der Technik weiter zuentwickeln, wobei ein geringer apparativer Aufwand mit hoher Prozesssicherheit und Schonung der Werkstücke, insbesondere unter Bedingungen der Serienfertigung, kombiniert sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Montagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Ebenso wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Handling von Werkstücken gemäß Anspruch 9. Im Folgenden im Zusammen hang mit dem Handlingverfahren erläuterte Ausgestaltungen und Vorteile der Erfin dung gelten sinngemäß auch für die Montagevorrichtung, welche sich zur Einbindung in Fertigungsanlagen unterschiedlichsten Automatisierungsgrades eignet, und umge kehrt.

Die Montagevorrichtung stellt einen Abstapeldorn dar und umfasst einen stabförmi gen, mindestens einen Hohlraum aufweisenden Grundkörper, weicher auch als Dorn im engeren Sinne bezeichnet wird, und eine in dem Grundkörper in dessen Längsrich tung geführte Betätigungsstange, wobei zumindest einer der Hohlräume des Grund körpers einen größeren Durchmesser als eine Führungsbohrung, in welcher die Betä tigungsstange geführt ist, aufweist. Die Betätigungsstange ist mit einem eine Rampen form beschreibenden Schieber verbunden, welcher in dem Hohlraum angeordnet ist und mit mindestens zwei Bolzen, welche durch Längsverschiebung der Betätigungs stange in Querrichtung des stabförmigen Grundkörpers gegen Federkraft aus diesem heraus schiebbar sind, zusammenwirkt.

Die Bolzen bilden im ausgefahrenen Zustand einen Anschlag für die auf dem Grund körper aufzufädelnden Werkstücke. In vorteilhafter Ausgestaltung ist sowohl mit aus gefahrenen Bolzen als auch mit eingefahrenen Bolzen ein stabiler Zustand, das heißt ohne Betätigungskräfte nicht ändernder Zustand, der Montagevorrichtung gegeben. lm eingefahrenen Zustand der Bolzen, das heißt in der Entleerposition, kann die Mon tagevorrichtung auf einfachste Weise aus den aufgefädelten, das heißt übereinander gestapelten, Werkstücken herausgezogen werden. Da die Bolzen von der unteren Stirnseite des Grundkörpers beabstandet sind, kommt es hierbei typischerweise zu einem Absinken oder Herabfallen der Werkstücke. Dies gilt in nicht in Fällen, in denen der Werkstückstapel auf einer durchbrochenen Fläche abgelegt wird, die derart ge staltet ist, dass das unterste Werkstück bereits vor dem Einfahren der Bolzen in Kon takt mit der durchbrochenen Fläche gebracht werden kann. Prinzipiell können die Werkstücke auch bei schräg gestelltem Abstapeldorn von diesem entfernt werden.

Gemäß einer möglichen Ausgestaltung weist der Grundkörper einen zweiten Hohl raum auf, welcher unterhalb des Hohlraums, in dem sich der Schieber befindet, ange ordnet und zur unteren Stirnseite des Grundkörpers hin offen ist. Die Betätigungs stange kann in diesem Fall einen über den Schieber hinausragenden, in den zweiten Hohlraum einfahrbaren Verlängerungsabschnitt aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Verlängerungsabschnitt als unterer Betätigungsabschnitt des Schiebers ausgebil det werden kann, wobei die Betätigung insbesondere mittels eines ortsfest monierten Betätigungsbolzens möglich ist, auf welchem sich der Verlängerungsabschnitt abstüt zen kann.

Die Betätigungsstange ist darüber hinaus in vorteilhafter Ausgestaltung mit einer aus dem Grundkörper herausragenden Dornspitze als oberem Betätigungsabschnitt ver bunden. In dieser Ausgestaltung ist das Handlingverfahren folgendermaßen durch führbar:

- Bereitstellung einer Trägerplatte, welche mit einem aus dieser nach oben herausragenden Montagebolzen verbunden ist, dessen Höhe geringer als die Höhe des zweiten Hohlraums und dessen Durchmesser geringer als der Durchmesser des zweiten Hohlraums ist,

- Aufstecken der Montagevorrichtung auf den Bolzen, so dass der Verlänge rungsabschnitt durch den Montagebolzen in Relation zum Dorn im engeren Sinne nach oben geschoben wird und damit die Bolzen durch den Schieber teilweise auf dem Grundkörper heraus gedrängt werden, was der Herstel lung der Befüllposition der Montagevorrichtung entspricht,

- Auffädeln der Werkstücke auf den Grundkörper, wobei die ausgefahrenen Bolzen einen Anschlag für die Werkstücke bilden,

- Abheben der Montagevorrichtung samt Werkstücken von der Trägerplatte,

- Aufsetzen der Montagevorrichtung auf eine ebene Fläche an einem beliebi gen anderen Ort,

- Betätigung der Dornspitze zum Einfahren der Bolzen und Absetzen der Werkstücke auf der ebenen Fläche.

Anschließend kann die in der Entleerposition befindliche Montagevorrichtung aus dem Werkstückstapel herausgezogen werden. Die Anzahl der übereinander befindlichen Werkstücke unterliegt keinen theoretischen Beschränkungen. Prinzipiell kann die Montagevorrichtung bereits für die Handhabung eines einzigen Werkstücks verwendet werden. In typischen Anwendungsfällen werden einige gleichartige Werkstücke bis mehrere zehn Werkstücke, in Extremfällen auch einige hundert Werkstücke, auf dem Abstapeldorn abgelegt. Eine einheitliche Form der aufgefädelten Werkstücke ist keine Voraussetzung für die Nutzung des Abstapeldorns.

Insbesondere können Wälzlager, beispielsweise Axialnadellager, als Werkstücke auf die Montagevorrichtung aufgefädelt sowie zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe des Abstapeldorns in einem Verpackungsbehälter, durch welchen die genannte ebene Fläche bereitgestellt wird, abgelegt werden.

Die sogenannte Dornspitze kann als Betätigungsknopf ausgebildet sein, welcher sich sowohl zu seiner oberen als auch zu seiner unteren Stirnseite hin verjüngt. Hierbei können konische und/oder im Querschnitt konkave Verjüngungen des Betätigungs knopfes zu seiner Ober- und Unterseite hin vorgesehen sein. Im eingefahrenen Zu stand der Bolzen des Abstapeldorns kann eine flächige Auflage der Unterseite des Betätigungsknopfes auf der oberen Stirnfläche des Grundkörpers vorgesehen sein. In gleicher Weise wie der Betätigungsknopf kann auch der Grundkörper zu seiner Ober seite hin kegelstumpfförmig auslaufen. Darüber hinaus ist optional mindestens eine Griffnut in der Umfangsfläche des Grundkörpers ausgebildet.

Die Anzahl der Bolzen, welche im Grundkörper geführt sind, unterliegt prinzipiell kei ner Beschränkungen. Beispielsweise existieren zwei, drei oder vier Bolzen, die in symmetrischer Anordnung, das heißt in Winkelabständen von 180°, 120° bezie hungsweise 90°, um die Mittelachse des Grundkörpers aus diesem ausfahrbar sind.

Im eingefahrenen Zustand der Bolzen ragen diese in vorteilhafter Ausgestaltung nicht über die Außenumfangsfläche des Grundkörpers hinaus. Der Außendurchmesser des Grundkörpers ist auf den Innendurchmesser der aufzunehmenden, zu transportieren den und abzulegenden Teile abgestimmt. Der Schieber, welcher innerhalb des Grundkörpers in dessen Längsrichtung verlagerbar ist, weist beispielsweise eine koni sche, direkt mit den Bolzen zusammenwirkende Betätigungsfläche und eine an diese anschließende zylindrische, die Bolzen in ihrer ausgefahrenen Stellung haltende Sperrfläche auf. Um in jedem Zustand der Montagevorrichtung eine möglichst flächige Anlage der Bolzen an dem Schieber sicherzustellen, können an den Bolzen Fasen oder abgerundete Oberflächenabschnitte, die am Schieber anliegen, ausgebildet sein. Ebenso kann der Übergang zwischen der konischen oder in sonstiger Weise zur Längsachse des Abstapeldorns schräg gestellten Betätigungsfläche und der Sperrflä che abgerundet ausgeführt sein.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung nä her erläutert. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine auf eine Trägerplatte aufgesetzte Montagevorrichtung mit ausgefah renen Bolzen,

Fig. 2 die Montagevorrichtung mit eingefahrenem Bolzen. Eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete, als Abstapeldorn ausge bildete Montagevorrichtung weist einen stabförmigen Grundkörper 2 auf, dessen Mit telachse mit MA bezeichnet ist. In der Konstellation nach Figur 1 , welche als Befüllpo- sition bezeichnet wird, befindet sich die Montagevorrichtung 1 auf einer Trägerplatte 3, auf welcher ein Montagebolzen 4 befestigt ist. In diesem Zustand ist ein Betätigungs knopf 5, welcher auch als Dornspitze bezeichnet wird, maximal nach oben aus dem Grundkörper 2 ausgefahren. Die Figur 2 zeigt die Montagevorrichtung 1 dagegen in Entleerposition, mit auf dem Grundkörper 2 aufliegendem Betätigungsknopf 5. Die in diesem Zustand gegebene Flöhe der Montagevorrichtung 1 ist mit Fl 1 angegeben.

Der Betätigungsknopf 5 ist fest verbunden mit einer Betätigungsstange 6, die in eine Führungsbohrung 7 des Grundkörpers 2 eintaucht. Der mit D7 angegebene Durch messer der Führungsbohrung 7 ist etwas größer als der Durchmesser der Betäti gungsstange 6.

Die Betätigungsstange 6 reicht bis in einen Flohlraum 8 im unteren Drittel des Grund körpers 2. In diesem Flohlraum 8 geht die Betätigungsstange 6 in einen Schieber 9 über, dessen Durchmesser D9 ein Mehrfaches des Durchmessers D7 beträgt, jedoch geringer als der mit D8 bezeichnete Durchmesser des Flohlraums 8 ist. Durch den Schieber 9 ist eine konische Betätigungsfläche 10, welche sich nach unten aufweitet, sowie eine hieran nach unten anschließende zylindrische Sperrfläche 11 gebildet.

Unterhalb der Sperrfläche 11 setzt sich die Betätigungsstange 6 in Form eines Ver längerungsabschnittes 12 fort. Der Verlängerungsabschnitt 12 durchdringt eine mit der Führungsbohrung 7 fluchtende Öffnung 13 in einem Boden 14 des Flohlraums 8, so dass er in einen zweiten Flohlraum 15 des Grundkörpers 2 einfahrbar ist. In alternati ver, nicht dargestellter Ausgestaltung entfällt der Boden 14, so dass die beiden Hohl räume 8, 15 zu einem einzigen Flohlraum vereint sind. Auch in einem solchen Fall ist die anhand der Figuren 1 und 2 beschriebene Funktionalität zweier Flohlräume 8, 15 in vollem Umfang gegeben. Der zweite Hohlraum 15 ist zur unteren Stirnseite des Grundkörpers 2 hin offen und weist im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser D15 auf, der geringer als der Durchmesser D8 ist. Mit dem Durchmesser D9 stimmt der Durchmesser D15 im vor liegenden Fall überein. In jedem Fall ist der Durchmesser D15 des zweiten Hohlraums 15 größer als der mit D4 bezeichnete Durchmesser des Montagebolzens 4. Die Höhe des Montagebolzens 4 ist mit H4 angegeben und etwas geringer als die mit H15 an gegebene Höhe des zweiten Hohlraums 15.

Der Grundkörper 2 weist zwei seitliche Bohrungen 16, 17 auf, die sich von seiner Au ßenumfangsfläche bis in den ersten, oberen Hohlraum 8 erstrecken. In den Bohrun gen 16, 17 sind Bolzen 18, 19 geführt, die in Figur 1 im ausgefahrenen Zustand und in Figur 2 im eingefahrenen Zustand zu sehen sind. Die Bolzen 18, 19 sind durch eine Zugfeder 20, welche lediglich in Figur 1 angedeutet ist, mit einer Federkraft belastet, welche in Richtung des eingefahrenen Zustands der Bolzen 18, 19 wirkt. Die Zugfeder 20 ist in Nuten 21 , 22 der Bolzen 18, 19 eingelegt.

Um die Bolzen 18, 19 in ihre ausgefahrene Stellung, wie in Figur 1 skizziert, zu brin gen, ist der Schieber 9 nach oben zu verlagern. Dies kann auf zweierlei Arten ge schehen. In der Konstellation nach Figur 1 wurde der Schieber 9 durch den Verlänge rungsabschnitt 12, welcher sich auf dem Bolzen 4 abstützt, in Relation zum Grundkör per 2 nach oben geschoben. Die Bolzen 18, 19 gleiten hierbei zunächst an der koni schen Betätigungsfläche 10 entlang und werden anschließend durch die Sperrfläche 11 in ihrem gespreizten Zustand gehalten. Die Höhe der Unterkante der Bolzen 18, 19 ist mit H18 angegeben. An der Oberkante der Bolzen 18, 19 können nicht dargestellte Werkstücke, beispielsweise Axialnadellager, aufgelegt werden. Der ausgefahrene Zu stand der Dornspitze 5 in der Konstellation nach Figur 1 zeigt an, dass auch die Bol zen 18, 19 aus dem Grundkörper 2 ausgefahren sind. Um den Zustand nach Figur 1 mit Hilfe der Trägerplatte 3 einschließlich des Montagebolzens 4 einzustellen, braucht die Dornspitze 5 nicht betätigt zu werden.

Eine Betätigung der Dornspitze 5 ist, ausgehend vom Zustand nach Figur 1 , erst er forderlich, wenn der Zustand nach Figur 2 eingestellt werden soll, das heißt die Bolzen 18, 19 eingefahren werden sollen. Zu diesem Zweck wird, wie in Figur 2 durch einen auf den Betätigungsknopf 5 gerichteten Pfeil angedeutet ist, der Betätigungsknopf 5 in Richtung des Grundkörpers 2 eingedrückt. Der Betätigungsknopf 5 weist eine ebene obere Stirnfläche 23 und eine ebenfalls ebene untere Stirnfläche 24 auf. Im einge drückten Zustand kontaktiert die untere Stirnfläche 24 eine obere Stirnfläche 25 des Grundkörpers 2. Im Vergleich zu einer mit 26 bezeichneten Äquatorlinie des Betäti gungsknopfes 5 weisen die Stirnflächen 23, 24 einen relativ geringen Durchmesser auf. Im oberen Abschnitt des Betätigungsknopfes 5, ausgehend von der Äquatorlinie 26 bis zur oberen Stirnfläche 23, ist der Betätigungsknopf 5 im vorliegenden Fall als Kegelstumpf geformt. Unterhalb der Äquatorlinie 26 weist der Betätigungsknopf 5 da gegen im Querschnitt eine konkav gekrümmte Form auf.

An die Stirnfläche 25 des Grundkörpers 2 schließt sich ein kegelstumpfförmiger Spit zenabschnitt 27 des Grundkörpers 2 an. Unterhalb des Spitzenabschnitts 27 ist eine im Querschnitt abgerundete, ringförmige umlaufende Griffnut 28 erkennbar.

Ist der Betätigungsknopf 5 auf den Grundkörper 2 aufgesetzt, wie in Figur 2 darge stellt, so befindet sich der Verlängerungsabschnitt 12 praktisch vollständig innerhalb des zweiten Flohlraums 15. Gleichzeitig liegen die Bolzen 18, 19 an der Betätigungs stange 6 an, wobei sie nicht mehr aus dem Grundkörper 2 herausragen. In diesem Zustand kann die Montagevorrichtung 1 nach oben aus dem Werkstückstapel heraus gezogen werden. Ohne direkte Betätigung der Dornspitze 5 kann die Montagevorrich tung 1 anschließend erneut zum Auffädeln von Werkstücken benutzt werden, indem sie auf den Montagebolzen 4 aufgesetzt wird.

Bezugszeichenliste Montagevorrichtung Grundkörper Trägerplatte Montagebolzen Betätigungsknopf, Dornspitze Betätigungsstange Führungsbohrung erster Hohlraum Schieber Betätigungsfläche Sperrfläche Verlängerungsabschnitt Öffnung Boden unterer Hohlraum Bohrung Bohrung Bolzen Bolzen Zugfeder Nut Nut Stirnfläche Stirnfläche Stirnfläche Äquatorlinie Spitzenabschnitt Griffnut D4 Durchmesser des Montagebolzens

D7 Durchmesser der Führungsbohrung

D8 Durchmesser des oberen Hohlraums

D9 Durchmesser des Schiebers

D15 Durchmesser des unteren Hohlraums H1 Höhe der Montagevorrichtung

H4 Höhe des Montagebolzens

H15 Höhe des unteren Hohlraums

H18 Höhe der Unterkante der Bolzen 18, 19

MA Mittelachse