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Title:
ASSEMBLY HAVING SPLICE MODULES WITH INTEGRATED OVERLENGTH MANAGEMENT, USING A FLEXIBLE PROTECTIVE HOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/198371
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a splice module 1 for receiving a hose 4a, 4b with a defined bending radius, the overlength 6 of said hose being stored in said splice module in an orderly manner in an overlength tray.

Inventors:
ENGEL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/062833
Publication Date:
December 15, 2016
Filing Date:
June 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
TRANS DATA ELEKTRONIK GMBH (DE)
International Classes:
G02B6/44
Domestic Patent References:
WO2014077792A12014-05-22
Foreign References:
US5071211A1991-12-10
US5247603A1993-09-21
DE20115940U12002-01-03
DE102010007783A12011-08-18
DE202005009182U12005-08-25
EP2383594A12011-11-02
Attorney, Agent or Firm:
FITZNER, UWE (DE)
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Claims:
1. Spleißmodul (1) zur Aufnahme eines Schlauchs (4a, 4b) mit definiertem Biegeradius, dessen Überlänge (6) in diesem Spleißmodul im geordneten Zustand abgelegt ist.

2. Spleißmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche umfassend eine Spleißkassette (2) und/oder einen Speicher für die Überlänge der Pigtailadern dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißmodul die Überlänge des Schlauchs (4a, 4b) in einem integrierten Überlängenspeicher des Spleißmoduls (3a) aufnimmt und die Überlänge der Pigtails im Überlängenspeicher des Spleißmoduls (3b) aufnimmt. 3. Spleißmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche zum Einsatz im Baugruppenträger (14) dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (4b) mit der Spleißkassette verbunden ist.

4. Spleißmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche zum Einsatz im Baugruppenträger (14) dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (4b) mit dem

Pigtailaderspeicher (3b) verbunden ist.

5. Spleißmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Tiefe (10) von 100 mm bis 500 mm, einer Breite (8) von 90 mm bis 400 mm und einer Höhe von 20 mm bis 100 mm (vorne (9) oder hinten (7)).

6. Mehrere Spleißmodule (1) nach einem der vorherigen Ansprüche nebeneinander oder übereinander oder horizontal oder vertikal angeordnet in einem Baugruppenträger (14). 7. Baugruppenträger (14) mit der Breite 19 Zoll mit 3 Höheneinheiten geeignet zur Aufnahme von 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 12, 13, 14, 15, 16 oder 17 Spleißmodulen nach einem der vorherigen Ansprüche mit im Spleißmodul integriertem Überlängenmanagement zur Aufnahme eines Schlauchs (4a, 4b).

8. Baugruppenträger (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit rückseitiger Fixierung (15) der Miniflex-Schläuche (4b).

9. Baugruppenträger (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, in dem die Schläuche (4b) der einzelnen Spleißmodule rückseitig arretiert und geordnet geführt werden.

10. Baugruppenträger (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Tiefe (11, 12, 13) von 200 mm bis 500 mm, einer Breite von 250 mm bis 600 mm und einer Höhe von 90 mm bis 2200 mm.

11. Spleißmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Schlauch (4a, 4b) ein Miniflex-Schutzschlauch mit innenliegenden Fasern ist.

12. Baugruppenträger (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Schlauch (4a, 4b) ein Miniflex-Schutzschlauch mit innenliegenden Fasern ist.

13. Spleißmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Schlauch (4a, 4b) in eine Aufteileinheit (16) geleitet wird.

14. Baugruppenträger (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend zusätzlich eine Aufteileinheit (16).

Description:
Baugruppe mit Spleißmodulen mit integrierter Handhabung der Überlängen unter

Verwendung eines flexiblen Schulzschlauches

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Baugruppe mit Spleißmodulen, wobei die Spleißmodule eine integrierte Handhabung der Überlängen aufweisen, d.h. ein integriertes Überlängenmanagement.

Ein Optical Distribution Frame (ODF) ist ein Rangierfeld für Lichtwellenleiter (LWL). Das Einsatzgebiet ist in der Telekommunikation wie z. B. in Rechenzentren, wo verschiedene Signalquellen intern oder extern miteinander verbunden werden oder LWL-Kabel mit mehreren Fasern in die einzelnen Fasern zwecks Verteilung aufgespalten werden. Ein ODF ist ein passiver optischer Signalverteiler bzw. Signalknotenpunkt.

Die Verkabelung kann bei einem Einsatz von kurzen Leitungswegen mit fertig konfektionierten LWL-Kabeln oder mit einer Spleißbox erfolgen. Bei Einsatz einer Spleißbox werden Pigtails verwendet. Pigtails sind kurze Einzelfasern mit einer Länge von ca. 1 ,5m bis 2,5m, die einseitig einen vorkonfektionierten LWL-Steckverbinder besitzen. Das offene Faserende der Pigtails wird mit einem speziellen Lichtbogenspleißgerät an die Fasern eines Verlegekabels gespleißt. Alternativ werden die Fasern der Verlegekabel ohne die Verwendung von Pigtails direkt zusammengespleißt.

Spleißen ist eine spezielle Art der Verbindung zweier Adern oder zweier Glasfasern in der Fernmeldetechnik. Glasfasern (Lichtwellenleiter) werden mit einem speziellen Lichtbogenspleißgerät gespleißt, wobei Verlegekabel an ihren Enden mit jeweiligen Pigtails verbunden werden.

Beim Aufbau von Lichtwellenleiterkabel-Netzwerken werden Verteilerschränke für die Gewährleistung einer strukturierten Verkabelung benötigt. Spleißmodule sind Untereinheiten von Verteilerschränken und dienen der Verteilung von Lichtwellenleitern. Überlängen sind zur schonenden Handhabung der Lichtwellenleiter erforderlich und werden nach dem Stand der Technik in Baugruppenträgern in sogenannten Überlängenschubladen abgelegt. In herkömmlichen 19" Spleißboxen wird die Überlänge in der gleichen Box untergebracht wie die Spleißkassetten. Eine Anforderung, die an Lichtwellenleiter-Verteilerschränke gestellt wird, ist eine maximale Bestückung derselben bei hoher Packungsdichte und gleichzeitiger geringfügiger mechanischer Beanspruchung der Lichtwellenleiter.

Systeme mit Spleißadern sind z. B. In der DE 2015940U1, DE 102010007783 A1, DE 202005009U1 und der EP 2383594 A1 beschrieben. Die aus dem Stand der Technik bekannten Baugruppenträger benötigten eine 4. Höheneinheit für die Überlängen des Verlegekabels (allgemein bezeichnet als„Überlängenfach"). Das Überlängenfach besitzt 1 HE (Höheneinheiten) und dient zur Aufteilung und Zugabfangung von hochfaserigen Bündeladerkabe). Das Überlängenfach wird benötigt, um die Spleißmodule aus den Baugruppenträgern entnehmen zu können, da die Fasern nur auf diese Weise außerhalb des Baugruppenträgers gespleißt werden können.

Die Telekommunikation mit Ihren ständig steigenden Datenübertragungsraten und Datenvolumina macht einen permanent fortschreitenden Netzausbau und immer größere Rechenzentren mit immer umfangreicheren Glasfaserverbindungen erforderlich. Dies geht auch mit einem gesteigerten Platzbedarf für die erforderliche LWL Verteilertechnik einher. Es besteht daher der Bedarf, eine höhere Packungsdichte zu erreichen um vorhandene Flächen optimaler auszunutzen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik, insbesondere durch Verbesserung des Platzbedarfs und Verbesserung der Handhabung im Umgang mit Baugruppenträgern und Spleißmodulen, zu überwinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Bereitstellung eines Spleißmoduls zur Aufnahme eines Schlauchs mit definiertem Biegeradius, dessen Überlänge in diesem Spleißmodul im geordneten Zustand abgelegt ist.

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch die Bereitstellung eines Baugruppenträgers mit der Breite 19 Zoll mit 3 Höheneinheiten geeignet zur Aufnahme von 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 4, 15, 16 oder 17 Spleißmodulen mit integriertem Überlängenmanagement zur Aufnahme eines Schlauchs. Die bevorzugte Anzahl der Spleißmodule ist 12 (3HE 7TE; HE = Höheneinheiten; TE = Teileinheiten).

Die Erfindung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

1. Unterbringung der Bündelader in einem Flexschlauch, der durch seinen Aufbau als Schutzschlauch und gleichzeitig als Biegeradienbegrenzer fungiert. Außerdem ermöglicht der Flexschlauch eine kontrollierte Führung der geschützten Bündelader in dem dafür vorgesehenen Überlängenspeicher, so dass das Modul problemlos ohne eine Schädigung (Einklemmen) der Bündelader entnommen bzw. eingesetzt werden kann.

2. Es erfolgt eine Belegung im Baugruppenträger mit 7TE pro Modul. Dadurch können 12 Module mit jeweils 24 Fasern (Spleiße) pro Baugruppenträger unterbringen. Das sind in Summe 288 Fasern (Spleiße) auf 3HE. Der Schutzschlauch ist so bemessen, dass 2 Bündeladern mit jeweils 12 Fasern aufgenommen werden können.

3. Bei erfindungsgemäßer Lösung ist ein durchgängig optimal geschütztes Handling der Bündelader hinter den Modulen gewährleistet. Es werden die Flexschläuche mit den Bündeladern definiert geordnet und gleichzeitig fixiert auf der Rückseite des BGT weg zum Stammkabel Aufteiler geführt. Das ist bei den Produkten im Stand der Technik nicht vergleichbar gelöst worden. Auf der Rückseite befinden sich übereinander angeordnete Halteösen, so dass die Schutzschfäuche der einzelnen Module jeweils zur Seite geordnet weggeführt werden. Die Befestigung in den Halteösen erfolgt durch Reindrücken. Die Rückseite mit den Halteösen wird auch Backplane genannt. Diese spezielle Backplane mit den Befestigungsösen dürfte auch insbesondere eine Neuerung darstellen.

Die nachfolgend beschriebene Baugruppe umfasst einen 19" Baugruppenträger, welcher 3 HE besitzt und mit bis zu 12x Spleißmodulen (3HE/7TE) oder mit bis zu 17 Spleißmodulen (3/HE/5TE) bestückt werden kann, wobei die Spleißmodule geeignet sind zur Aufnahme der Überlänge eines Schlauchs. In dem erfindungsgemäßen Baugruppenträger wird die vierte Höheneinheit für das Überlängenfach eingespart, da die Überlänge der Bündelader in einem Schlauch im Spleißmodul abgelegt wird.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Baugruppenträger 6HE und umfasst die doppelte Anzahl Spleißmodule oder Spleißmodule mit der doppelten Höhe, so dass sich die Anzahl der Spleiße und der Ports verdoppelt.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Baugruppenträgers ist, dass die Überlängen des Verlegekabels in bisher nicht bekannter Weise gemanagt, gehandhabt bzw. geführt werden (Überlängenmanagement). Der Baugruppenträger benötigt daher kein Überlängenfach. Das Spleißmodul besitzt somit drei Layer (d.h. Ebenen oder Schichten). Ein Layer für die Spleißkassette, ein zweiter Layer für die Überlänge der Pigtails und der dritte Layer als Speicher für die Überlänge des zugeführten Schlauchs. Für einen zusätzlichen Schutz werden die Röhrchen in einem Schlauch aus Kunststoff oder Metall mit integriertem Biegeradienbegrenzer eingefädelt. Die Überlänge des Schlauchs findet im Überlängenspeicher des Moduls Platz.

Der Lichtwellenleiter bzw. die Bündelader wird in einem Schutzschlauch geführt. Die Begriffe Schlauch/Schläuche, Lichtwellenleiter, Bündelader, Schutzschlauch, Miniflex- Schlauch (beispielsweise der Firma m2fx, Miniflex), Miniflex-Schutzschlauch, Verlegekabel, Kabel, Röhrchen und/oder Glasfaserkabel werden daher im Sinne der Erfindung synonym verwendet. Miniflex Standard Glasfaserkabel sind flexible faseroptische Schläuche hergestellt aus einem strapazierfähigen Polymer. Verlegekabel sind im Regelfall Bündeladerkabel (Loose Tube Cable). In diesen Kabeln sind in der Regel Röhrchen mit 12 bis 24 Fasern untergebracht. Die Gesamtkonstruktion kann sehr viele Röhrchen besitzen. Je nach Anwendung für Außen- oder Innenverlegung gibt es besondere Konstruktionen und Mantelmaterialien zum Schutz der Fasern. Der Schlauch ist daher im Sinne der Erfindung ein Schutzschlauch mit innenliegenden Fasern. Ferner sind die im Sinne der Erfindung verwendeten Schläuche bevorzugt elastisch und besitzen einen definierten Biegeradius. Die verwendeten Schläuche biegen sich wenn Druck bzw. Kraft auf den Schlauch ausgeübt wird und haben die Tendenz sich automatisch gerade auszulegen, sobald der Druck bzw. die Kraft nachlässt und sich der Schlauch entspannt. Wenn das Spleißmodul aus dem Baugruppenträger nach vorne entnommen wird, wird die Überlänge des Schlauchs (Kabels) aus dem Überlängenspeicher entnommen, d.h. herausgezogen. Der Schlauch (das Kabel) entspannt sich automatisch beim Herausziehen. Im vollständig ausgezogenen Zustand, d.h. bei maximal ausgezogener Überlänge, ist der Schlauch vollständig entspannt. Wird das Spleißmodul wieder in den Baugruppenträger eingesetzt, wird die Überlänge wieder in den Überlängenspeicher aufgenommen.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Baugruppenträgers und der erfindungsgemäßen Spleißmodule ist, dass die Spleißmodule durch die im Überlängenspeicher untergebrachte Überlänge des Schlauchs (Miniflex-Schlauch, Verlegekabel und/oder Glasfaserkabel) einfach nach vorne herausnehmbar sind: Während des Herausziehens des Spleißmoduls aus dem Baugruppenträger wird der Schlauch aus dem Überlängenspeicher des Spleißmoduls abgewickelt bzw. abgerollt. Auf diese Art und Weise sind Fasern besser geschützt und das Spleißmodul kann vollständig entnommen werden. Es kann so extern ein Fusionsspleiß durchgeführt werden (mit der Fusions- Spleißtechnik werden feste Verbindung von zwei Lichtwellenleitem hergestellt; generell werden bei diesem Verfahren zwei Faserenden mittels eines Lichtbogens miteinander verschweißt).

In einer Variante ist der Schlauch (Miniflex-Schlauch) mit der Spleißkassette verbunden. In einer anderen Variante ist der Schlauch mit dem Pigtailaderspeicher (Pigtailader- Überlängenspeicher) verbunden. Die Schutzschläuche der 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 12, 13, 14, 15, 16 oder 17 Spleißmodule mit integriertem Überlängenmanagement werden an der Rückseite des Baugruppenträgers geordnet zur Seite weggeführt. Der Baugruppenträger besitzt hierfür eine Führung oder eine Aufnahme für den Schlauch bzw. die Schläuche. Die Besonderheit besteht darin, dass die Spleißmodule unabhängig voneinander entnommen werden können und sich die Schläuche untereinander nicht blockieren. Die Befestigung der am Baugruppenträger rückseitig geführten Schläuche kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Im Dargestellten werden die Schläuche unverlierbar in die speziellen Aufnahmen aus Metall gedrückt. Die Schläuche enden dann außerhalb des Baugruppenträgers am Verlegekabel. Bevorzugt enden die Schläuche in einer Aufteileinheit. Diese Aufteileinheit ermöglicht einen sicheren geschützten Übergang von dem Verlegekabel auf die einzelnen Miniflex-Schläuche.

Es handelt sich um ein Gehäuse, welches vorzugsweise geschlossen ist. Auf einer Seite wird das Verlegekabel eingeführt und mittels Kabelschelle zugentlastet befestigt. Der Kabelmantel ist zuvor in einer definierten Länge abgesetzt worden, so dass die Bündeladem mit ihren Röhrchen zu Tage treten. Diese Röhrchen werden dann in der Aufteileinheit in die Miniflex-Schläuche überführt. Auf der anderen Seite der Aufteileinheit werden die Miniflex-Schläuche herausgeführt; die einzelnen Miniflex-Schläuche enthalten die aufgeteilten Bündel. Die Miniflex-Schläuche werden hier auf dieselbe Art und Weise befestigt wie rückseitig am Baugruppenträger. Die Aufteileinheit wird im Rückraum oder seitlich auf der Höhe des dazugehörigen Baugruppenträgers im Verteilerschrank bzw. ODF-Gestell befestigt. Die Aufteileinheit kann aber auch zentral unten oder oben im Verteilerschrank bzw. ODF platziert werden. Vorteilhaft ist eine nahe Befestigung zum BGT, um die Länge der Miniflex-Schläuche so kurz wie möglich zu halten, da ein Einfädeln der Bündeladerröhrchen mit zunehmender Länge schwieriger wird und zusätzliche Zeit beansprucht. Die Zuführung des Verlegekabels kann von oben, unten, rechts oder links erfolgen.

Die Überlänge des Schlauches wird in dem Spleißmodul in beliebiger Weise und/oder im geordnetem Zustand abgelegt. Im „geordneten Zustand" abgelegt bedeutet, dass die Überlänge gebogen, gerollt oder gekrümmt abgelegt wird. In einer bevorzugten Variante wird die Überlänge in einem Überlängenspeicher des Spleißmoduls abgelegt. Unter dem Begriff „abgelegt" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden, dass die Überlänge in dem Spleißmodul untergebracht wird, d.h. dass die Überlänge im Spleißmodul bzw. im Überlängenspeicher den erforderlichen Platz findet. Vorzugsweise wird der Schlauch ohne Hilfsmittel abgelegt. In einer weiteren Variante können ein Aufrollhilfsmittel für den Schlauch wie eine Führungsrolle, eine Führungsschiene, eine Führungsnut, ein Stützsteg oder ein Federmechanismus vorhanden sein.

Der geringere Raumbedarf stellt einen Vorteil dar, da mehr Teilnehmer bei gleichem Platz- und Raumbedarf vernetzt werden können, als dies bislang möglich war. Baugruppenträger sind offene Gehäuse aus Metall, welche für die Aufnahme von Leiterkarten (z. B. Europakarten) und Baugruppen verwendet werden. Die üblichen Baugruppenträger entsprechen der 19"-Bauweise. Baugruppenträger werden für industrielle, wissenschaftliche und kommerzielle Anwendungen eingesetzt. Sie ermöglichen die Aufnahme, Versorgung und Verbindung der gesteckten Baugruppen. Die Außenbreite eines Baugruppenträgers beträgt 19" = 482,6 mm. Die Höhe eines Baugruppenträger wird in Höheneinheiten (HE) angegeben, wobei 1HE = 44,45 mm entspricht. Die Tiefe eines Baugruppenträger richtet sich nach der Tiefe der zu verwendenden Baugruppen. Der erfindungsgemäße Baugruppenträger hat eine Tiefe von 200 mm bis 500 mm, eine Breite von 250 mm bis 600 mm und eine Höhe von 90 mm bis 2200 mm.

Die Tiefe des erfindungsgemäßen Baugruppenträgers beträgt besonders bevorzugt weniger als 280 mm. Bevorzugt ist auch eine Tiefe von 260 mm bis 280 mm. Besonders bevorzugt ist auch eine Tiefe von ca. 279 mm. Höchst besonders bevorzugt ist auch eine Tiefe von insgesamt 278,5 mm (vorderer Teil des Baugruppenträgers mit 182 mm und hinterer Teil des Baugruppenträgers mit 96,5 mm).

Das erfindungsgemäße Spleißmodul hat eine Tiefe von 100 mm bis 500 mm, eine Breite von 90 mm bis 400 mm und eine Höhe von 20 mm bis 100 mm (vorne oder hinten).

Die Tiefe des erfindungsgemäßen Spleißmoduls beträgt besonders bevorzugt weniger als 250 mm. Bevorzugt ist auch eine Tiefe von 230-250 mm. Besonders bevorzugt ist auch eine Tiefe von ca. 240 mm. Höchst besonders bevorzugt ist eine Tiefe von 240,5 mm. Die Höhe des Spleißmoduls beträgt bevorzugt weniger als 40 mm. Bevorzugt ist eine Höhe von 30-40 mm. Besonders bevorzugt ist auch eine Höhe von ca. 35 mm (Vorderseite) oder ca. 32 mm (Rückseite). Höchst besonders bevorzugt ist eine Höhe von 35,26 mm (Vorderseite) oder 31 ,5 mm (Rückseite). Die Breite des erfindungsgemäßen Spleißmoduls beträgt bevorzugt weniger als 30 mm. Bevorzugt ist auch eine Breite von 120- 30 mm. Besonders bevorzugt ist auch eine Breite von ca. 129 mm. Höchst bevorzugt ist eine Breite von 28,9 mm.

In dem zuvor beschriebenen Spleißmodul können bis zu 24x Spleiße abgelegt werden und das gleichzeitig mit dem Abschluss auf 24x LC Kupplungen. Ein Spleißmodul kann bis zu 24x Pigtails aufnehmen. Die Pigtails besitzen vorzugsweise einseitig einen Multimode oder Singlemode LC Stecker mit PC oder APC Schliff (Steckerbuchsen). Die offenen Enden werden mittels Fusionsspleiß an die Fasern eines zuvor verlegten Stammkabels angespleißt. Die LC Stecker der Pigtails werden rückseitig in LC Kupplungen gesteckt. Die LC Kupplungen sind in einer Teilfrontplatte mit den Abmessungen 3HE/7TE bestückt. Die LC Kupplungen bilden damit den sogenannten Abschluss.

Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beispielhaft näher erläutert.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung schließt die Formulierung„und/oder" sowohl jede beliebige als auch alle Kombinationen der in der jeweiligen Auflistung genannten Elemente ein. Die Erfindung ist vorstehend anhand einiger Ausführungsformen beschrieben; sie ist aber nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Wesentlich ist, dass die erfindungsgemäßen Spleißmodule durch die Aufnahme der Überlänge des Schlauchs die Verwendung eines Baugruppenträger ermöglichen, der eine Höheneinheit einspart da kein Überlängenspeicher benötigt wird.

Bezuaszeichenliste zu den Figuren 1 - Spleißmodul

2 - Spleißkassette

3a - Überlängenspeicher

3b - Pigtailader-Überlängenspeicher

4a - Schlauch in Richtung Spleißkassette oder Pigtailaderspeicher

4b - Schlauch aus dem Überlängenspeicher

5a - Steckerbuchsen des Spleißmoduls (Außenseite)

5b - Steckerbuchsen des Spleißmoduls (Innenseite)

6 - Schlauch im Überlängenspeicher (Überlänge)

7 - Höhe des Spleißmoduls (Rückseite)

8 - Breite des Spleißmoduls

9 - Höhe des Spleißmoduls (Vorderseite)

10 - Tiefe des Spleißmoduls

11 - Gesamttiefe des Baugruppenträgers

12 - Tiefe des Baugruppenträgers (hinterer Teil)

13 - Tiefe des Baugruppenträgers (vorderer Teil)

14 - Baugruppenträger

15 - Führung oder Aufnahme des Baugruppenträger für Schlauch

16 - Aufteileinheit

17 - Kabelschelle

18 - Verlegekabel

19 - Miniflex-Schläuche

Figurenliste

im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.

In Figur 1 wird ein Spleißmodul 1 mit Spleißkassette 2 gezeigt. Der Überlängenspeicher 3a für die Überlängen der Schläuche 4a bzw. 4b befindet sich auf der Unterseite des Spleißmoduls 1. Steckerbuchsen 5a und 5b dienen zur Verkabelung mit Lichtwellenleitern. Der Pigtailader-Überlängenspeicher 3b dient zur Aufnahme der Überlängen der Pigtailadem.

In der Figur 2 ist die Seitenansicht des Spleißmoduls 1 mit dem Überlängenspeicher 3a und der Spleißkassette 2 gezeigt. Der Überlängenspeicher 3a nimmt die Überlängen der Schläuche 4a bzw. 4b auf. Der Pigtailader-Überlängenspeicher 3b dient zur Aufnahme der Überlängen der Pigtailadem. Die Höhe 7 des Spleißmoduls beträgt 31 ,5 mm. Steckerbuchsen 5a und 5b dienen zur Verkabelung mit Lichtwellenleitern. Der Schlauch (Miniflex-Schlauch 4a) ist mit der Spleißkassette 2 verbunden 4a.

In der Figur 3 ist die Frontansicht des Spleißmoduls 1 mit Spleißkassette 2 gezeigt. Die Höhe 9 des Spleißmoduls 1 beträgt 35,26 mm. Die Breite 8 des Spleißmoduls 1 beträgt 128,9 mm. In der Figur 4 ist die Aufsicht auf das Spleißmoduls 1 mit Überlängenspeicher und Spleißkassette 2 mit dem geführten Schutzschlauch 4a bzw. 4b gezeigt. Die Tiefe 10 beträgt 240,5 mm.

In der Figur 5 ist die Seitenansicht des Baugruppenträgers 14 gezeigt mit Aufnahmen der Schläuche zur Fixierung geordneten Wegführung zur Seite 15. Die Befestigung der am Baugruppenträger rückseitig geführten Schläuche 4b erfolgt im Dargestellten durch Drücken der Schläuche in Aufnahmen 15 aus Metall. Die Tiefe 11 beträgt insgesamt 278,5 mm (vorderer Teil des Baugruppenträgers 13 mit 182 mm und hinterer Teil des Baugruppenträgers 2 mit 96,5 mm).

In der Figur 6 ist eine Frontansicht des voll bestücktem Baugruppenträgers 14 gezeigt mit zwölf Spleißmodulen 1. Die Befestigung der am Baugruppenträger 14 rückseitig geführten Schläuche 4b erfolgt im Dargestellten durch Drücken der Schläuche in Aufnahmen aus Metall 5. Die Spleißmodule können nach vorne entnommen werden. In der Figur 7 ist die Rückansicht des voll bestücktem Baugruppenträgers 14 mit zwölf Spleißmodulen 1 gezeigt. Die Befestigung der am Baugruppenträger 14 rückseitig geführten Schläuche 4b erfolgt im Dargestellten durch Drücken der Schläuche in die Aufnahmen 15 aus Metall.

In der Figur 8 ist ein Spleißmodul 1 mit Überlängenspeicher gezeigt. Der Schlauch 6 welcher im Überlängenspeicher 3a abgelegt ist (Überlänge) ermöglicht die Entnahme des Spleißmoduls aus dem Baugruppenträger nach vorne. Während des Herausziehens des Spleißmoduls 1 aus dem Baugruppenträger wird der Schlauch 6 aus dem Überlängenspeicher 3a des Spleißmoduls abgewickelt bzw. abgerollt.

Der Miniflex-Schutzschlauch 6 ist (unter Druck bzw. Kraft) gebogen und legt sich automatisch gerade aus, sobald der Druck bzw. die Kraft nachlässt und sich der Schutzschlauch entspannt, d.h. wenn das Spleißmodul 1 aus dem Baugruppenträger nach vorne entnommen wird (d.h. die Überlänge des Schlauchs (Kabels) 6 bzw. 4a wird aus dem Überlängenspeicher 3a entnommen). Der Pigtailader-Überlängenspeicher 3b dient zur Aufnahme der Überlängen der Pigtailadern.

In der Figur 9 ist ein Spleißmodul 1 mit Überlängenspeicher gezeigt. Der Schlauch 4b ist im Überlängenspeicher 3a abgelegt (Überlänge).

Figur 10 zeigt eine Aufteileinheit 16 (Schrägansicht), das Verlegekabel 18 welches in die Aufteileinheit 16 eingeführt wird und die Miniflex-Schläuche 19 welche aus der Aufteileinheit 16 herausgeführt werden.

Figur 11 zeigt eine Aufteileinheit 16 {Schrägansicht). Die Kabelschelle 17 befestigt das Verlegekabel 18 welches in die Aufteileinheit 16 eingeführt wird. Die Röhrchen (in der Figur nicht gezeigt) werden in der Aufteileinheit 16 in die Miniflex-Schläuche 19 überführt welche aus der Aufteileinheit 16 herausgeführt werden.

Figur 12 zeigt eine Aufteileinheit 16 (seitliche Ansicht). Die Kabelschelle 17 befestigt das Verlegekabel 18 welches in die Aufteileinheit 16 eingeführt wird. Die Röhrchen (in der Figur nicht gezeigt) werden in der Aufteileinheit 16 in die Miniflex-Schläuche 19 überführt welche aus der Aufteileinheit 16 herausgeführt werden.