Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY OF A PLURALITY OF FLUID TANKS, INHALATOR, STATION AND METHOD FOR TESTING THE FLAVOUR OF A FLUID MIXTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078801
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly (50) of a plurality of fluid tanks (6A, 6B, 6C,... ) comprising fluids for electrical vaporisation stored therein. A respective fluid mixture (49A, 49B, 49C,...) is stored in each fluid tank (6A, 6B, 6C,...). Each fluid mixture (49A, 49B, 49C,... ) has at least one carrier fluid and one or more flavouring and/or active ingredient components with similar vaporisation behaviour to one another. The overall flavour only arises from the combination of multiple flavouring components in the vapour phase.

Inventors:
KESSLER MARC (DE)
NIEBUHR GUNNAR (DE)
SCHMIDT RENE (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/077374
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 09, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
A24F40/80; A24F40/10; A24F40/30
Domestic Patent References:
WO2017009002A12017-01-19
WO2014066730A12014-05-01
Foreign References:
DE102015107082A12016-11-10
US20170354180A12017-12-14
US9936737B22018-04-10
US20060037970A12006-02-23
EP3108918A12016-12-28
US20160200463A12016-07-14
DE102016120803A12018-05-03
DE102017111119A12018-11-22
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche:

1 . Zusammenstellung (50) einer Mehrzahl von Flüssigkeitstanks (6A, 6B, 6C, ... ) mit darin gespeicherten Flüssigkeiten für eine elektrische Verdampfung , dadurch gekennzeichnet, dass in je dem Flüssigkeitstank (6A, 6B, 6C, ... ) jeweils eine Flüssigkeits- mischung (49A, 49B, 49C, ... ) gespeichert ist, wobei jede Flüs- sigkeitsmischung (49A, 49B, 49C, ... ) mindestens eine Träger flüssigkeit und eine oder mehrere Aroma- und/oder Wirkstoffbestandteile mit untereinander ähnlichem Verdampfungsverhal ten aufweisen, wobei sich ein Gesamtaroma aus der Kombination mehrerer Aromabestandteile, vorzugsweise aus mehreren der Flüssigkeitsmischungen , in der Dampfphase ergibt.

2. Zusammenstellung einer nach Anspruch 1 , dadurch gekenn zeichnet, dass die Aroma-/Wirkstoffbestandteile verschiedener Flüssigkeitstanks (6A, 6B, 6C, ... ) ein unterschiedliches Ver dampfungsverhalten aufweisen.

3. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsverhalten der Aroma-/Wirkstoffbestandteile im Voraus, insbesondere auf der Grundlage von zeitabhängigen Verdampfungskurven, be stimmt, vorzugsweise berechnet, wird.

4. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsverhalten auf der Grundlage der zeitlichen Veränderung der relativen Massenanteile in der Gasphase und/oder in der flüssigen Phase der Aroma-/Wirkstoffbestandteile bestimmt, vorzugsweise berech- net, wird.

5. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aroma-/Wirkstoffbestandteile ein ähnliches Verdampfungsverhalten aufweisen, wenn ihre

Verdampfungskurven und/oder eine zeitliche Ableitung davon, zeitlich nahe beieinanderliegende Extrema, Nullstellen, Wen depunkte, Sattelpunkte und/oder andere ausgezeichnete Punk- te aufweisen .

6. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aroma-/Wirkstoffbestandteile ein unterschiedliches Verdampfungsverhalten aufweisen, wenn sich die Zeitdauer ihrer Freisetzung erheblich unterscheidet.

7. Zusammenstellung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer der Freisetzung eines Aroma-/Wirkstoff- bestandteils aus dem I ntegral, oder einem anderen geeigneten Maß, ihrer zeitabhängigen Verdampfungskurve berechnet wird.

8. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerflüssigkeit Propylen- glykol , Glycerin und/oder Wasser umfasst. 9. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil bzw. das Verhältnis der mindestens einen Trägerflüssigkeit in verschiedenen Flüssigkeitsmischungen (49A, 49B, 49C, ... ) unterschiedlich und/oder an die jeweiligen Aroma-/Wirkstoffbestandteile ange- passt ist.

1 0. Zusammenstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Flüssigkeitsmischung (49A, 49B, 49C, ... ) ein individueller Heiz-Parametersatz in einer elektronischen Steuereinrichtung (4) einer der Flüssig- keitsmischung (49A, 49B, 49C, ... ) zugeordneten Kartusche

( 19A, 19B, 1 9C, ... ) gespeichert ist.

1 1 . I nhalator (27), insbesondere elektronisches Zigarettenprodukt, mit einer Mehrzahl von Anschlüssen (22A, 22B, 22C, ... ) für eine Mehrzahl von Flüssigkeitstanks (6A, 6B, 6C, ... ) gemäß einer Zusammenstellung (50) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Anschluss (22A, 22B, 22C, ... ) jeweils mindestens ein separater Ver- dampfer (3) zugeordnet ist oder zugeordnet werden kann, so dass jede Flüssigkeitsmischung (49A, 49B, 49C, ... ) separat verdampfbar ist und das Gesamtaroma sich erst aus der Kom- bination der einzelnen Dampfphasen der Aromabestandteile, vorzugsweise aus mehreren der Flüssigkeitsmischungen, ergibt.

1 2. I nhalator nach Anspruch 1 1 , mit einer elektronischen Steuer vorrichtung (56) zum Ansteuern der Verdampfer (3), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flüssigkeitsmischung (49A, 49B, 49C, ... ) ein individueller Heiz-Parametersatz zugeordnet ist oder zugeordnet werden kann, und die elektronische Steuer- vorrichtung (56) jeden Verdampfer (3) mit dem entsprechend zugeordneten Parametersatz individuell ansteuert.

1 3. Station (48) zum Testen des Geschmacks einer Flüssigkeits mischung durch einen Konsumenten , umfassend eine Mehrzahl von Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H , ... ) gemäß einer Zu- sammenstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0, einen I n halator (27) mit einer Mehrzahl von Verdampfern (3) und eine elektronische Steuerungsvorrichtung (39), wobei jedem Flüssigkeitstank (6A, 6B . 6H, ... ) jeweils mindestens ein sepa- rater Verdampfer (3) zugeordnet werden kann, so dass jede

Flüssigkeitsmischung (49A, 49B, , ... , 49H , ... ) separat ver dampfbar ist und ein Gesamtaroma sich aus der Kombination einzelner Aromabestandteile in der Dampfphase ergibt, wobei die Station (48) ein Eingabeterminal (33) aufweist, das es dem Konsumenten ermöglicht, eine Eingabe zu machen, wobei die

Steuerungsvorrichtung (39) auf der Grundlage der Eingabe des Konsumenten eine Untermenge aller Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H, ... ) der Station (48) auswählt und die Verdampfer (3) der ausgewählten Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H , ... ) an- steuert.

14. Station nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (48) die auszuwählende Untermenge der Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H , ... ) im Hinblick auf ein zu erzielendes Gesamtaroma bestimmt, vorzugsweise berechnet.

1 5. Station nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung mittels UNI FAC-Verfahren erfolgt. 1 6. Station nach einem der Ansprüche 1 3 bis 1 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Station (48) eine Anzeige (25) zum Anzei- gen der ausgewählten oder berechneten Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H, ... ) aufweist. 1 7. Station nach einem der Ansprüche 1 3 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Station (48) eine Verteilervorrichtung (44) aufweist, mittels der eine ausgewählte Untermenge von Flüssig- keitstanks (6A, 6B, ... , 6H, ... ) mit Verdampfern (3) flüssigkeits- leitend verbindbar sind.

1 8. Verfahren zum Testen des Geschmacks einer Flüssigkeitsmi- schung durch einen Konsumenten unter Verwendung einer

Mehrzahl von Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H, ... ) gemäß einer Zusammenstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und eines I nhalators (27) mit einer Mehrzahl von Verdampfern (3), wobei jedem Fiüssigkeitstank (6A, 6B, ... , 6H, ... ) jeweils min- destens ein separater Verdampfer (3) zugeordnet wird , so dass jede Flüssigkeitsmischung (49A, 49B, , ... , 49H, ... ) separat verdampft wird und das Gesamtaroma sich erst aus der Kom- bination der einzelnen Dampfphasen ergibt, wobei eine Unter- menge aller bereitgestellten Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H, ... ) auf der Grundlage einer Eingabe eines Konsumenten aus gewählt wird und die Verdampfer (3) der ausgewählten Flüssigkeitstanks (6A, 6B, ... , 6H, ... ) angesteuert werden.

1 9. Elektronische Datenbank, in der Einträge für eine Vielzahl von Gesamtaromen gespeichert sind, wobei für jedes Gesamt- aroma die zu kombinierenden Flüssigkeitsmischungen (49A, 49B, , ... , 49H , ... ) in einem Eintrag gespeichert sind, so dass sich aus der Kombination mehrerer Aromabestandteile bei Verdampfung der einem Gesamtraroma zugeordneten Flüssig- keitsmischungen (49A, 49B, , ... , 49H, ... ) das entsprechende Gesamtaroma in der Dampfphase ergibt.

Description:
Zusammenstellung einer Mehrzahl von Flüssigkeitstanks, Inhalator, Station und Verfahren zum Testen des Geschmacks einer Flüssigkeitsmischung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammenstellung einer Mehrzahl von Flüssigkeitstanks mit darin gespeicherten Flüssigkeiten für eine elektrische Verdampfung. Die Erfindung betrifft des Wei- teren einen I nhalator, sowie eine Station und Verfahren zum Testen des Geschmacks einer Flüssigkeitsmischung.

Aktuell am Markt befindliche elektronische Zigarettenprodukte weisen in der Regel einen Ein-Kammer-Tank auf. Geschmack und Niko tingehalt des Dampfes sind zum einen von der Zusammensetzung des Liquids abhängig . Zudem gehorcht die Freisetzung von Nikotin und Flavorbestandteilen den Gesetzen der Verdampfungskinetik, d. h. Geschmack und Wirkung ändern sich mit jedem Zug über die Nutzungsdauer der Kartusche.

Der zunehmende Wunsch nach einem individuellen Konsumerlebnis erfordert immer komplexere Aroma- bzw. Flavor-Zusammensetzun gen, beispielsweise Tropical-Fruit-Noten. Problematisch ist, dass derartige Flavornoten eine Vielzahl unterschiedlicher Aromastoffe bzw. Aromakom ponenten oder -bestandteile beinhalten, die ihrer seits individuell einer bestimmten Verdampfungskinetik unterliegen. Dies hat zur Folge, dass bei der Verdampfung eines derartigen Komplexflavors im Zuge der ablaufenden Differenzialdestillation die unterschiedlichen Aromabestandteile uneinheitlich nacheinander verdampfen, und so das ursprünglich gewünschte komplexe Ge schmackserlebnis nicht über einen bestimmten Zeitraum erzielt wird, sondern allenfalls punktuell, wobei sogar die Entstehung uner- wünschter Fehlnoten möglich ist.

Demnach findet bei der Erhitzung in dem elektronischen Zigaretten produkt eine von der Liquidzusammensetzung abhängige Differenzi- aldestillation und infolgedessen Entmischung statt. Dabei kommt es zu einer zeit- beziehungsweise temperaturabhängigen Freisetzung von Komponenten. Dies führt zu einer Konzentrationsänderung des Komponentengemisches, woraus eine unerwünschte zeit- und tem peraturabhängige veränderliche Freisetzung der Aroma- und/oder Wirkstoffe resultiert. Dies kann dazu führen, dass in einem Zug (Puff) nicht das gewünschte Wirkstoff-, Duft- und/oder Ge- schmackserlebnis erzielt wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs genannten Gegenstände und Verfahren so weiterzubilden, dass sich in der elektrischen Verdampfung von Flüssigkeiten komplexe und vielfälti ge Geschmackserlebnisse über einen längeren Zeitraum erzielen lassen .

Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen der unabhängi- gen Ansprüche.

Die Erfindung stellt demnach eine Zusammenstellung bzw. einen Satz einer Mehrzahl von Flüssigkeitstanks mit darin gespeicherten Flüssigkeiten für eine elektrische Verdampfungsvorrichtung bereit, wobei in jedem Flüssigkeitstank jeweils eine Flüssigkeitsmischung gespeichert ist. Jede Flüssigkeitsmischung weist erfindungsgemäß mindestens eine Trägerflüssigkeit und eine oder mehrere Aroma- und/oder Wirkstoffbestandteile mit untereinander ähnlichem Ver dampfungsverhalten auf, wobei sich ein Gesamtaroma aus der Kombination mehrerer Aromabestandteile erst in der Dampfphase ergibt.

Die Erfindung hat erkannt, dass es nicht zu einer Entmischung von Flüssigkeitskomponenten und somit zu einer unerwünschten se quentiellen Freisetzung der einzelnen Aromabestandteile eines Gesamtaromas kommt, wenn Aroma-/Wirkstoffbestandteile mit ähnli- chem Verdampfungsverhalten in einer Flüssigkeitsmischung und einem Flüssigkeitstank zusammengefasst werden.

Die Erfindung ermöglicht es dem Konsumenten, aus einer Vielzahl unterschiedlicher Flüssigkeitsmischungen mehrere Flüssigkeitstanks mit jeweiligem Grundaroma auszuwählen. Erfindungsgemäß werden insbesondere Flüssigkeitsmischungen mit Grundaromen wie bei- spielsweise fruchtig, herb, süß, etc. bereitgestellt.

Die eigentliche Bildung der Flavour- oder Gesamtaromanote erfolgt dann nicht mehr über die Verdampfung eines Gemisches aller Flüs sigkeitsmischungen, sondern über die individuelle Verdampfung je- der einzelnen Flüssigkeitsmischung. Dies hat zur Folge, dass sich das eigentliche Dampfaroma erst durch die Vermischung der einzel nen Dampffraktionen entsprechend den einzelnen Flüssigkeitsmischungen bildet. Mit anderen Worten, wird vom Konsument ein komplexer Duft bzw. Geschmack gewünscht, der aus Aromabestandteilen mit erheblich unterschiedlichem Verdampfungsverhalten besteht, so kann dieser erfindungsgemäß durch gleichzeitige sepa rate Verdampfung von zwei oder mehr Flüssigkeitsmischungen und anschließende Mischung der Dampffraktionen in der Dampfphase erzeugt werden. Durch Verwendung einer Mehrzahl einzelner Flüssigkeitstanks mit Flüssigkeitsmischungen und unterschiedlichen Aromabestandteilen können gleichzeitig Aromastoffe dem Dampf beigegeben werden, die bei Verwendung eines einziges Komplexflavours oder Kom plexaromas aufgrund ihres unterschiedlichen Verhaltens bei der Dif- ferenzialdestillation erst zeitlich nacheinander im Dampf auftreten würden . Erfindungsgemäß lassen sich komplexere und herkömmlich nicht realisierbare Aroma- bzw. Flavornoten über lange Zeiträume im Dampf verwirklichen und eine Entmischung der Flüssigkeitskom ponenten wird auf einfache Weise verhindert.

Das Verdampfungsverhalten der Flüssigkeitskomponenten kann vor teilhaft im Voraus, insbesondere auf der Grundlage von zeitabhän gigen Verdampfungskurven , bestimmt, vorzugsweise berechnet und/oder gemessen, werden. Als Grundlage für diese Bestimmung besonders geeignet ist eine Kurve der zeitlichen Veränderung der Aromabestandteile in der Dampfphase. Beispielsweise kann das Verdampfungsverhalten der Flüssigkeitskomponenten durch eine Messung und Auswertung von Verdampfungskurven bestimmt wer- den. Eine Kurve der zeitlichen Veränderung der Aromabestandteile in der flüssigen Phase kann alternativ oder zusätzlich als Berech- nungsgrundlage herangezogen werden. Generell kann das Ver dampfungsverhalten der Flüssigkeitskomponenten durch Messung bestimmt werden. Auch ein experimentelles Ausprobieren ist denkbar.

Vorzugsweise weisen die Aroma-/Wirkstoffbestandteile verschiede- ner Flüssigkeitstanks demnach untereinander ein unähnliches bzw. unterschiedliches Verdampfungsverhalten auf. Aroma-/Wirkstoffbestandteile weisen beispielsweise ein ähnliches Verdampfungsverhalten auf, wenn ihre Verdampfungskurven, und/oder eine zeitliche Ableitung davon, zeitlich nahe beieinander- liegende Extrema, Nullstellen , Wendepunkte, Sattelpunkte und/oder andere ausgezeichnete Punkte aufweisen. Aroma-/Wirkstoffbestand- teile weisen beispielsweise ein unähnliches bzw. unterschiedliches Verdampfungsverhalten auf, wenn sich die Zeitdauer ihrer Freiset- zung erheblich unterscheidet. Die Zeitdauer der Freisetzung kann beispielsweise über ein I ntegral der Kurve, oder ein anderes geeignetes Maß für die Kurve, quantitativ bestimmbar sein. Beispielswei se ist bei einer unimodalen oder monoton fallenden Kurve eine Halbwertsbreite oder ein anderes geeignetes Maß für die Breite der Kurve bestimmbar.

I n einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Trägerflüssigkeit vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin und/oder Wasser umfassen . Der Anteil bzw. das Verhältnis der mindestens einen Trägerflüssig keit in verschiedenen Flüssigkeitsmischung ist dabei vorteilhaft un terschiedlich und/oder an die jeweiligen Aromabestandteile angepasst.

Vorzugsweise ist zu jeder Flüssigkeitsmischung ein individueller Heiz-Parametersatz in einer elektronischen Steuereinrichtung einer der Flüssigkeitsm ischung zugeordneten Kartusche gespeichert.

Die Erfindung stellt des Weiteren einen I nhalator, insbesondere elektronisches Zigarettenprodukt, mit einer Mehrzahl von Anschlüssen für eine Mehrzahl entsprechender Flüssigkeitstanks bereit. Je der Aufnahme ist jeweils mindestens ein separater Verdampfer zugeordnet oder zuordenbar, so dass jede Flüssigkeitsmischung sepa- rat verdampfbar ist und das Gesamtaroma sich erst aus der Kombi- nation der einzelnen Dampfphasen, vorzugsweise aus mehreren Flüssigkeitsm ischungen, ergibt.

M ithilfe des erfindungsgemäßen I nhalators können durch den Konsumenten einstellbare und vor allem komplexere Aromakompositio nen realisiert werden, als es mit herkömmlichen Systemen möglich ist.

Vorzugsweise ist jeder Flüssigkeitsmischung ein individueller Heiz- Parametersatz zugeordnet und die elektronische Steuereinrichtung steuert jeden Verdampfer mit dem entsprechend zugeordneten Pa- rametersatz individuell an . Aufgrund der individuellen Ansteuerbarkeit der separaten Verdampfer kann der Konsument über individuel- le Einstellungen sein Wunschflavor oder -aroma selbst mischen. Die individuelle Ansteuerbarkeit kann insbesondere eine individuelle Regelung der Leistung der Verdampfer sein, wobei die Verdampfung entsprechend der Zusammensetzung der Flüssigkeitsmischung, der Temperatur des Verdampfers und des Drucks, insbesondere des Umgebungsdrucks, erfolgt.

Je nach individuellem Rauchprofil können sich die Flüssigkeitstanks bzw. die Kartuschen mit den Flüssigkeitsmischungen und den unter- schiedlichen Aromabestandteilen unterschiedlich schnell entleeren. Da sich jedoch die Flüssigkeitstanks bzw. -kartuschen mit den Flüssigkeitsmischungen vorteilhaft individuell ersetzen lassen, muss keine entmischte Flüssigkeit ungenutzt entsorgt werden.

Die Erfindung ermöglich somit deutlich komplexere Flavornoten bzw. Gesamtaromen und führt damit zu einem erhöhten Rauchgenuss. I nsgesamt kann die geschmackliche Qualität von E-Zigarettendampf bereichert und verbessert werden. Die Erfindung stellt ebenfalls eine Station zum Testen des Geschmacks einer Flüssigkeitsmischung durch einen Konsumenten bereit, umfassend eine Mehrzahl von Flüssigkeitstanks, einen I nha lator mit einer Mehrzahl von Verdampfern und eine elektronische Steuerungsvorrichtung. Jedem Flüssigkeitstank kann jeweils min- destens ein separater Verdampfer zugeordnet werden, so dass jede Flüssigkeitsmischung separat verdampfbar ist und das Gesamtaro- ma sich erst aus der Kombination der einzelnen Dampfphasen ergibt. Die Station weist ein Eingabeterminal auf, das es dem Kon- sumenten ermöglicht, eine Eingabe zu machen , wobei die Steuerungsvorrichtung auf der Grundlage der Eingabe des Konsumenten eine Untermenge aller Flüssigkeitstanks der Station auswählt und die Verdampfer der ausgewählten Flüssigkeitstanks ansteuert. Die erfindungsgemäße Station ist also eine in der Art einer E-Zigarette arbeitende Geschmacksbar, die beispielsweise in Verkaufslokalen für E-Liquids, d. h. Flüssigkeiten zur elektronischen Verdampfung, aufgestellt wird, damit der Benutzer oder Konsument gewünschte Geschmacksrichtungen praktisch bzw. experimentell selbst zusam- menstellen, ausprobieren und auswählen kann.

In einer Ausführungsform kann die Steuerungsvorrichtung der Stati- on die auszuwählende Untermenge der Flüssigkeitstanks im Hinblick auf ein zu erzielendes Gesamtaroma bestimmen, vorzugsweise berechnen. Bei der Bestimmung des Gesamtaromas wird insbesondere die Eingabe des Konsumenten berücksichtigt. Der Konsument kann das Gesamtaroma beispielsweise experimentell mithilfe der Station bestimmen. Die Berechnung kann beispielsweise mittels eines UN I FAC-Verfahren (Universal Quasichemical Functional Group Acti- vity Coefficients), oder einer anderen geeigneten Methode, durchge- führt werden.

Vorteilhaft weist die Station eine Anzeige zum Anzeigen der berech neten und/oder ausgewählten Flüssigkeitstanks auf, um den Kon- sumenten dementsprechend zu informieren.

Vorzugsweise weist die Station eine Verteilervorrichtung auf, mittels der eine ausgewählte Untermenge von Flüssigkeitstanks mit Ver dampfern flüssigkeitsleitend verbindbar sind. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist es nicht erforderlich, dass jedem Flüssig keitstank ein eigener Verdampfer zugeordnet ist. I nsbesondere kann die Anzahl der benötigten Verdampfer geringer sein als die Anzahl der Flüssigkeitstanks.

Die Erfindung stellt schließlich ein Verfahren zum Testen des Ge schmacks einer Flüssigkeitsmischung durch einen Konsumenten unter Verwendung einer Mehrzahl von Flüssigkeitstanks und eines I nhalators mit einer Mehrzahl von Verdampfern bereit. Jedem Flüs sigkeitstank wird jeweils mindestens ein separater Verdampfer zu geordnet, so dass jede Flüssigkeitsmischung separat verdampft wird und das Gesamtaroma sich erst aus der Kombination der einzelnen Dampfphasen ergibt. Erfindungsgemäß wird eine Untermenge aller bereitgestellten Flüssigkeitstanks auf der Grundlage einer Eingabe eines Konsumenten automatisch ausgewählt und die Verdampfer der ausgewählten Flüssigkeitstanks werden entsprechend der Aus wahl angesteuert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Inhalators;

Fig. 2 einen Inhalator zur Aufnahme einer Mehrzahl von hier drei Kartuschen mit je einem Flüssigkeitstank;

Fig . 3 eine schematische Darstellung einer Zusammenstel- lung von Flüssigkeitstanks mit unterschiedlichen Flüssigkeitsmischungen; Fig. 4A-4D Diagramme zum Verdampfungsverhalten einer bei spielhaften Flüssigkeitsmischung; und

Fig . 5 eine schematische Darstellung einer Teststation. Der I nhalator 27, hier ein elektronisches Zigarettenprodukt, umfasst ein Gehäuse 28, in dem ein Luftkanal 30 zwischen mindestens einer Lufteinlassöffnung 31 und einer Luftauslassöffnung 24 an einem Mundende 32 des Zigarettenprodukts 27 vorgesehen ist. Das Mund ende 32 des Zigarettenprodukts 27 bezeichnet dabei das Ende, an dem der Konsument zwecks I nhalation zieht und dadurch das Ziga rettenprodukt 27 mit einem Unterdrück beaufschlagt und einen Luft strom 34 in dem Luftkanal 30 erzeugt.

Der Inhalator 27 umfasst eine Verdampfervorrichtung 1 zum Verdampfen von Flüssigkeiten aus mehreren Flüssigkeitstanks 6A, 6B, 6C, ... , und ein vorteilhaft wiederverwendbares Basisteil 20. Ein vor teilhafter Aufbau des Inhalators 27 ist beispielhaft aus der Figur 1 ersichtlich.

Die Verdampfervorrichtung 1 umfasst vorteilhaft mehrere, hier drei Verdampfereinheiten 23 mit jeweils einem Flüssigkeitstank 6A, 6B, 6C, ... . Jede Verdampfeinheit 23 umfasst beispielsweise einen formstabilen Träger 2, der als Trägerplatte ausgeführt sein kann und mit dem ein entsprechender Flüssigkeitstank 6A, 6B, 6C, ... verbun den oder verbindbar ist. Jede Verdampfeinheit 23 weist einen oder mehrere Verdampfer 3 auf, die zum Verdampfen von dem oder den Verdampfern 3 aus dem entsprechenden Flüssigkeitstank 6A, 6B,

6C, ... zugeführter Flüssigkeit dienen und die vorteilhaft auf dem Träger 2 montiert sind.

Das dem Verdampfer 3 jeweils zugeführte Liquid wird durch den Verdampfer 3 in Dampf/Aerosol umgesetzt. Der insbesondere elek- trische Verdampfer 3 weist mindestens ein, vorzugsweise eine Mehrzahl von elektrischen Widerstands-Heizelementen auf.

Jede Verdampfereinheit 23 ist vorteilhaft in einer baulichen Einheit mit einem Flüssigkeitstank 6A, 6B, 6C, ... als auswechselbare Kar tusche 1 9A, 1 9B, 19C, ... ausgeführt. Die Flüssigkeitstanks 6A, 6B, 6C, ... können wiederauffüllbar sein, so dass die Kartuschen 19A, 19B, 19C, ... wiederverwendbare Mehrwegteile sind. Die Kartuschen 1 9A, 1 9B, 1 9C, ... können alternativ als Einwegteile ausgeführt sein .

Jede Verdampfereinheit 23 bzw. jede Kartusche 19A, 19B, 19C, ... weist zweckmäßigerweise eine Dampfaustrittsöffnung auf, durch die erzeugter Dampf und/oder Aerosol aus der Verdampfereinheit 23 austreten und dem durch den Inhalator 27 fließenden Luftstrom 34 beigemischt werden kann , um nach Austritt aus dem I nhalator 27 durch eine Zugöffnung 24 von dem Konsumenten inhaliert zu wer den.

Jede Verdampfereinheit 23 umfasst vorteilhaft eine digitalelektroni sche Steuereinrichtung 4, beispielsweise eine anwendungsspezifi- sehe integrierte Schaltung (ASIC), die vorzugsweise auf dem Träger 2 angeordnet sein kann. Der oder die Verdampfer 3 der Verdampfer- einheit 23 können durch die entsprechende elektronische Steuerein- richtung 4 individuell oder in Gruppen angesteuert und mit Strom aus einem Energiespeicher 46 beheizt werden, um an den Heizele menten des Verdampfers 3 anliegende Flüssigkeit zu verdampfen.

Die Verdampfereinheit 23 bzw. die Kartusche 1 9A, 19B, 1 9C, ... weist ein elektrisches Kontaktelement 7, hier in Form eines elektri- schen Steckers, mit einer Mehrzahl von elektrischen Kontakten 1 0 auf. Die Kontakte 10 sind mittels elektrischer Leitungen mit der elektronische Steuereinrichtung 4 verbunden, um Sensorsignale, Steuersignale und/oder elektrische Energie von dem bzw. an das Basisteil 20 des I nhalators 27 zu übertragen . Die Verdampfereinheit 23 kann Sensoren, beispielsweise einen Temperatursensor zum Messen der Heiztemperatur und/oder einen Drucksensor zum Mes sen des Strömungsdrucks aufweisen.

Das Basisteil 20 umfasst vorteilhaft eine Steuereinheit 29 und eine mit der Steuereinheit 29 verbundene oder zu verbindende Energiespeichereinheit 40. Die Steuereinheit 29 umfasst eine elektronische Steuerung 21 (siehe Figur 2) und ein mit dieser verbundenes elek- trisches Kontaktelement 22, hier in Form einer zu dem Stecker 7 passenden Steckbuchse. Die Steuereinheit 29 umfasst vorteilhaft des Weiteren eine Nutzerschnittstelle 52, insbesondere eine Drahtlosschnittstelle, beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle, über welche ein Nutzer den Inhalator 27 mittels eines mobilen Kommunikationsgeräts, beispielsweise eines Smartphones, steuern oder einstellen, und/oder Information von diesem erhalten kann. Die elektro nische Steuerung 21 und das elektrische Kontaktelement 22 sind vorteilhaft auf einer gemeinsamen Leiterplatte 26 angeordnet. Die Gesamtheit aus elektronischer Steuereinrichtung 4 und elektroni- scher Steuerung 21 wird im Rahmen dieser Anmeldung als elektro- nische Steuervorrichtung 56 des I nhalators 27 bezeichnet.

Der elektrische Stecker 7 und die elektrische Steckbuchse 22 sind einander entsprechend eingerichtet, so dass durch Einstecken des Steckers 7 in die Steckbuchse 22 eine elektrische Verbindung zwi schen der Verdampfereinheit 23 und dem Basisteil 20 zur Übertra- gung von Signalen , Daten und/oder elektrischer Leistung hergestellt wird. Vorteilhaft weisen der Stecker 7 und die Steckbuchse 22 je weils die gleiche Anzahl von elektrischen Kontakten 1 0 auf.

Zum Verbinden der Verdampfereinheit 23 mit dem Basisteil 20 wird in manchen Ausführungsformen die Kartusche 19A, 19B, 19C, ... parallel zur Längsachse des Basisteils 20 in dieses eingeschoben, wodurch der jeweilige Stecker 7 in die jeweilige Steckbuchse 22A, 22B, 22C, ... eingeschoben und die elektrische Verbindung hergestellt wird.

Vorteilhaft weist das Basisteil 20 bzw. die Steuereinheit 29 eine der Anzahl der Kartuschen 1 9A, 19B, 1 9C, ... entsprechende Zahl von elektrischen Kontaktelementen 22A, 22B, 22C , ... , hier Steckbuchsen, auf, um den individuellen Austausch einzelner Kartuschen 1 9A, 1 9B, 1 9C, ... zu ermöglichen. Die Steckbuchsen 22A, 22B, 22C, ... sind über einen Verteiler 53 mit der elektronischen Steuerung 21 des Basisteils 20 verbunden.

I n der elektronischen Steuereinrichtung 4 der Verdampfereinheit 23 ist vorteilhaft eine Kennung bzw. I D (Identifizierungsinformation) der Verdampfereinheit 23 dauerhaft gespeichert. I nfolge des Verbindens der jeweiligen Kartusche 1 9A, 1 9B, 1 9C, ... mit dem Basisteil 20 kann die elektronische Steuerung 21 die Kennung aus der Steuer- einrichtung 4 auslesen und eine typgenaue und im Hinblick auf die jeweilige Flüssigkeit optimierte individuelle Steuerung des jeweiligen Verdampfers 3 und/oder der jeweiligen Verdampfereinheit 23 durch führen oder veranlassen, etwa durch Übermittlung von Steuer- und/ oder Regelbefehlen an die Steuereinrichtung 4. I n der elektroni- schen Steuerung 21 des Basisteils 20 sind zu diesem Zweck vor zugsweise Steuerdaten für eine Mehrzahl von Kennungen entspre- chend einer Mehrzahl von unterschiedlichen Verdampfern 3 bzw. Verdampfertypen und/oder Flüssigkeiten gespeichert, beispielswei- se in Form einer Datenbank.

Die Energiespeichereinheit 40 umfasst einen Energiespeicher 46, eine Batterieschnittstelle 41 zum Verbinden der Steuereinheit 29 mit der Energiespeichereinheit 40 über elektrische Leitungen 51 , eine Ladeschnittstelle 42 und eine elektronische Schaltung 43 mit Ladeelektronik. Die Steuereinheit 29 wird über die Batterieschnittstelle 41 mit Strom versorgt. Des Weiteren können über die Batterie schnittstelle 41 analoge und/oder digitale Signale zwischen der Energiespeichereinheit 40 und der Steuereinheit 29 übertragen wer den.

I n einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen die elektrischen Leitungen 51 einen digitalen Datenbus. Über die elektrische Verbindung 51 zwischen Basisteil 20 und Energiespeichereinheit 40 lassen sich beispielsweise I nformationen über den Ladezustand des Ener- giespeichers 46 oder Diagnosedaten zwischen der Steuereinheit 29 und der Energiespeichereinheit 40 übermitteln. Der Energiespeicher 46 kann eine Einwegbatterie oder ein wiederaufladbarer Akku sein, beispielsweise ein Lithium-Ionen-Akku, welcher über die Lade- schnittstelle 42, beispielsweise eine USB-Schnittstelle, oder vorteil- haft drahtlos über eine induktive Ladeschnittstelle, geladen werden kann.

Jede Verdampfereinheit 23 weist vorteilhaft eine standardisierte Flüssigkeitsschnittstelle 47 zur Anbindung des Flüssigkeitstanks 6 an die Verdampfereinheit 23, insbesondere deren Träger 2, auf. Die Flüssigkeitsschnittstelle 47 ist vorteilhaft an der dem Verdampfer 3 entgegengesetzten Seite des Trägers 2 angeordnet. An der Flüssig- keitsschnittstelle 47 wird demnach das Liquid aus dem oder den Re servoirs 37A, 37B, 37C, ... bereitgestellt und durch eine vorteilhafte Durchgangsöffnung durch den Träger 2 zu dem oder den Verdamp- fern 3 geleitet. Die Flüssigkeitsschnittstelle 47 kann beispielsweise mittels eines Dichtelements abgedichtet sein. Jeder Tank 6A, 6B,

6C, ... kann für den Konsumenten lösbar oder unlösbar mit der ent- sprechenden Verdampfereinheit 23 verbunden sein.

Jeder Flüssigkeitstank 6A, 6B, 6C bildet jeweils ein Flüssigkeitsre- servoir 37A, 37B, 37C aus. Jedem Flüssigkeitstank 6A, 6B, 6C, ... bzw. jedem Reservoir 37A, 37B, 37C, ... ist ein oder sind mehrere Verdampfer 3 zugeordnet. Jeder Verdampfer 3 verdampft nur Flüs- sigkeit aus einem zugeordneten Flüssigkeitstank 6A, 6B, 6C, ... bzw. einem zugeordneten Reservoir 37A, 37B, 37C, ... . damit es nicht zu einer Vermischung von Flüssigkeiten aus unterschiedlichen Reservoirs 37A, 37B, 37C, ... kommt, sondern die in unterschiedli- chen Flüssigkeiten enthaltenen Aromabestandteile sich erst in der Dampfphase mischen.

Die Reservoirs 37A, 37B, 37C sind vorteilhaft mittels Einkammer tanks 6A, 6B, 6C realisiert. D. h. jeder Tank 6A, 6B, 6C weist nur eine Kammer zur Ausbildung eines Reservoirs 37A, 37B, 37C auf.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind beispielsweise drei Kar- tuschen 1 9A, 19B, 1 9C mit jeweils einer Verdampfereinheit 23 und mit jeweils einem Einkammertank 6A, 6B, 6C vorgesehen. Die An zahl an Kartuschen 1 9 bzw. an Tanks 6 kann aber auch zwei oder mehr als drei betragen. Mischformen zwischen Ein- und Mehrkam mertanks sind möglich, beispielsweise könnte in Figur 2 ein Zweikammertank und ein Einkammertank vorgesehen sein.

Jedes Flüssigkeitsreservoir 37A, 37B, 37C, ... ist über eine zuge- ordnete Flüssigkeitszuführung 16 mit einem oder mehreren Ver- dampfern 3 verbunden, um Flüssigkeit von einer entsprechenden Öffnung 58 des Flüssigkeitstanks 6 zu dem oder den Verdampfern 3 zu transportieren und dort zu verdampfen. Die Flüssigkeitszuführun gen 1 6 können beispielsweise Durchgangsbohrungen in einem Zwi schenteil zwischen dem Träger 2 und dem Flüssigkeitstank 6 um fassen.

Zwischen jedem Verdampfer 3 und dem zugeordneten Flüssigkeits reservoir 37A, 37B, 37C, ... . d. h . in der Flüssigkeitszuführung 1 6, kann vorteilhaft ein Kapillarelement vorgesehen sein, das Flüssig keit mittels Kapillarwirkung, beispielsweise mithilfe von M ikrokanä len , von dem Flüssigkeitstank 6 zu dem Verdampfer 3 fördert, um die Benetzung des Verdampfers 3 und die kontinuierliche Nachför derung von Liquid sicherzustellen. Das Kapillarelement kann bei spielsweise ein Porenelement mit optimierter Porengröße, ein offenporiges geschäumtes Element, ein Schwammelement und/oder eine Lamellenstruktur umfassen.

Der oder die Verdampfer 3 können nach Bedarf und Zweckmäßigkeit ausgestaltet sein. Es können beispielsweise Verdampfer 3 mit Lei- tungs- oder Mikrokanälen zu Einsatz kommen , wie in der DE 1 0 2016 120 803 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt insoweit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Auch bionische Heizstrukturen, wie bionische Netze, sind für den Verdampfer 3 möglich. Es sind auch Verdampfer 3 mit Heizstrukturen wie in der DE 1 0 201 7 1 1 1 1 1 9 A1 beschrieben möglich, deren Offenbarungs- gehalt insoweit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.

Das Volumen jedes Flüssigkeitstanks 6A, 6B, 6C liegt vorteilhaft im Bereich zwischen 0, 1 ml und 5 ml, vorzugsweise zwischen 0, 5 ml und 3 ml, weiter vorzugsweise zwischen 0, 7 ml und 2 ml oder 1 , 5 ml.

Die Verdampfereinheiten 23 sind so eingestellt, dass eine Flüssig keitsmenge vorzugsweise im Bereich zwischen 1 pl und 20 pl , weiter vorzugsweise zwischen 2 mI und 10 mI, noch weiter vorzugsweise zwischen 3 mI und 5 mI, typischerweise 4 mI pro Zug des Konsumen- ten, zudosiert wird. Vorzugsweise können die Verdampfereinheiten 26 hinsichtlich der Flüssigkeits-/Dampfmenge pro Zug einstellbar sein. I n den Flüssigkeitstanks 6A, 6B, 6C, ... sind gleiche und/oder unter schiedliche Flüssigkeitsmischungen 49A, 49B, 49C, ... gespeichert. Eine erfindungsgemäße Zusammenstellung 50 von Flüssigkeitstanks 6A, 6B, 6C, ... mit Flüssigkeitsmischungen 49A, 49B, 49C, ... ist in der Figur 3 gezeigt. Unter den Flüssigkeitsmischungen 49A, 49B, 49C, ... der Zusammenstellung 50 sind mindestens zwei , vorteilhaft mindestens drei, weiter vorteilhaft mindestens drei unterschiedlich, d . h. unterscheiden sich in der Zusammensetzung oder den Bestand- teilen , und/oder in den prozentualen Volumen- und/oder Gewichts anteilen der Flüssigkeitskomponenten der Flüssigkeitskomponenten. Jede Flüssigkeitsmischung 49A, 49B, 49C, ... weist eine Trägerflüs- sigkeit auf, die vorteilhaft eine oder mehrere der Komponenten 1 ,2- Propylenglykol, Glycerin und/oder Wasser umfasst. Jede Flüssigkeitsm ischung weist des Weiteren ein oder mehrere Aromabestandteile und/oder Wirkstoff, beispielsweise Nikotin, auf. Die Verteilung sämtlicher Aromabestandteile und/oder Wirkstoffe auf die unterschiedlichen Flüssigkeitstanks 6A, 6B, 6C, ... bzw. auf die unterschiedlichen Kartuschen 1 9A, 1 9B, 1 9C, ... erfolgt dabei in der Weise, dass Aromabestandteile bzw. Wirkstoffe mit ähnlichem, ins- besondere zeitlichem , Verdampfungsverhalten in demselben Flüs sigkeitstank 6 bzw. in derselben Kartusche 19 enthalten sind. Dies wird im Folgenden anhand der Figuren 4A bis 4D genauer erläutert. Die Kurven in den Figuren 4A bis 4D wurden bespielhaft berechnet für ein Referenz-Komponentengemisch mit anfänglich etwa 50 Ge- wichts-% 1 ,2-Propylenglycol (PG), etwa 32 Gewichts-% Glycerin (Gl.), etwa 16 Gewichts-% Wasser (H 2 0) und insgesamt etwa 2 Ge- wichts-% der beispielsweise vier Aromabestandteile 1 -Hexanol (1 H) , Phenylmethanol (Ph), Vanillin (V) und Acetophenon (A). Die Berech- nung wurde unter der Annahme einer offenen Verdampfung durchge- führt, d. h. der Dampf (Gasphase) wird kontinuierlich entfernt. Des Weiteren betreffen die Figuren 4A bis 4D den Fall, bei dem eine anfängliche Flüssigkeitsmasse ohne Nachförderung vollständig ver- dampft wird. (Dies ist zu unterscheiden von dem als„refill“ bezeich- neten Fall, bei dem die Flüssigkeitsmasse durch Nachförderung wei- terer der ursprünglich verdampften Flüssigkeit entsprechende Flüs sigkeit konstant gehalten wird). Sämtliche Kurven sind aufgetragen über dem Verhältnis mp T /m L, o der verdampften Masse GPRT bezogen auf die Anfangsmasse i .o des ge- samten Liquids. Dies entspricht einer normierten beziehungsweise dimensionslosen Zeitachse der Verdampfung: bei hΊrt/Ghi_ , o = 0 startet die Verdampfung und bei mpi/m L, o = 1 ist die gesamte Flüssigkeitsmischung verdampft.

Figur 4A zeigt die verbleibende Masse mg (i = Komponentenindex) in der flüssigen Phase für Propylenglycol (PG), Glycerin (Gl.), Wasser (H 2 0), die Aromabestandteile H, Ph, V, A sowie für die Summe alle Komponenten (to. = total) bezogen auf die Anfangsmasse nu.o des gesamten Liquids.

Figur 4B zeigt die Massenanteile W G J in der Gasphase in Massenpro zent für Propylenglycol (PG), Glycerin (Gl.), Wasser (H 2 0) und die Aromabestandteile 1 -Hexanol, Phenylnmethanol, Vanillin, Aceto- phenon. Um die Kurven der Aromabestandteile 1 H, Ph, V, A besser sichtbar zu machen, wurden diese nochmals um den Faktor 10 ver- größert als gestrichelte Linien wiedergegeben.

Figur 4C zeigt dieselben Massenanteile W L in der flüssigen Phase in Prozent. Auch hier sind die Kurven der Aromabestandteile 1 H, Ph, V, A nochmals um den Faktor 10 vergrößert als gestrichelte Linien wie- dergegeben.

Figur 4D zeigt die Siedetemperatur TB in °C des Komponentengemi- sches unter der Annahme einer isobaren Verdampfung.

Aus Figur 4B ist zunächst ersichtlich, dass die Verdampfung der Komponenten Wasser, Propylenglycol und Glycerin im Wesentlichen nicht azeotrop, sondern überwiegend sukzessiv erfolgt, wobei die Reihenfolge durch die jeweiligen Dampfdrücke der Komponenten be- stimmt wird. Entsprechend der Verdampfungskurven der Flüssigkeitsmischung beziehungsweise der Komponenten wird eine Verdampfungsleistung für den Verdampfer 3 eingestellt. Die Verdampfungsleistung bezie hungsweise Heizleistung bewirkt eine Erwärmung der Verdampfervor- richtung 1 bis die Komponente mit der niedrigsten Siedetemperatur verdampft, beispielsweise oberhalb von 100 °C. Während ein Großteil der niedrigsiedenden Komponenten verdampft wird erwärmt sich die Verdampfervorrichtung 1 nur wenig. Nach dem Verdampfen des Großteils der niedrigsiedenden Komponenten erwärmt sich die Ver- dampfervorrichtung 1 weiter, was in der Figur 4D beispielhaft als verstärkte Erwärmung von etwa 100 °C auf etwa 200 °C dargestellt ist. Anschließend verdampf eine weitere Komponente und anschließend findet eine weitere Temperaturerhöhung auf etwa 280 °C statt. Vor teilhaft wird dem Verdampfers 3 während der Verdampfung kontinu ierlich Energie zugeführt. Der Temperaturverlauf der Verdampfervor- richtung 1 folgt dann der in Figur 4D gezeigten Kurve bis zum Errei chen einer Maximaltemperatur (beispielsweise 280 °C), bei der die Leistung des Verdampfers 3 vorteilhaft auf null reduziert wird.

Figur 4B ist zum Verständnis der Erfindung besonders instruktiv, da sie die Veränderung der Zusammensetzung des vom Konsumenten inhalierten Dampfes (Gasphase) zeigt. Figur 4B zeigt sehr deutlich, dass beispielsweise 1 -Hexanol (1 H) und Acetophenon (A) ein sehr ähnliches Verdampfungs- bzw. Freisetzungsverhalten aufweisen, da die Maxima der Kurven dieser Komponenten, entsprechend ihrer ma ximalen Konzentration in der Dampfphase, zeitlich sehr eng beiei- nander liegen (etwa bei mp T /m L, o = 0, 18 bis 0, 19) und, durch den Ver gleich mit Figur 4D, bei ähnlichen, hier relativ niedrigen Temperaturen deutlich unterhalb von 200 °C emittiert werden. Demnach können 1 -Hexanol (1 H) und Acetophenon (A) vorteilhaft in ein und derselben Flüssigkeitsmischung 49A zusammengefasst werden.

Vanillin (V) hingegen kommt erst später (Maximum etwa bei mp-r/m L .o = 0,77) und dementsprechend bei vergleichsweise hohen Temperatu ren deutlich oberhalb von 200 °C in die Gasphase. Das Verdamp- fungs- bzw. Freisetzungsverhalten von Vanillin ist somit stark ver schieden von 1 -Hexanol und Acetophenon, so dass Vanillin vorteil- haft in eine separate Flüssigkeitsmischung 49B gegeben wird.

Phenylmethanol (Ph) wiederum wird relativ gleichmäßig über einen großen Verdampfungsbereich mp T /m L, o = 0.15 bis 0.7 freigesetzt.

Auch das Verdampfungs- bzw. Freisetzungsverhalten von Phenylmethanol unterscheidet sich somit signifikant von demjenigen der übri- gen Aromabestandteile 1 -Hexanol, Vanillin und Acetophenon. Auch Phenylmethanol wird daher vorteilhaft in eine separate Flüssig- keitsmischung 49C gegeben.

Ein Vergleich der Figuren 4B und 4C zeigt, dass sich das Verdamp- fungs- bzw. Freisetzungsverhalten der Aromabestandteile am besten anhand der (relativen oder prozentualen) Massenanteile W G in der Gasphase (Figur 4B) beurteilen lässt, aber auch eine Beurteilung an hand der (relativen oder prozentualen) Massenanteile w L , i in der flüs sigen Phase möglich ist.

Die in den Figuren 4A bis 4D gezeigten universellen Kurven lassen sich für jede Flüssigkeitsmischung bestimmen, insbesondere berech- nen oder, beispielsweise per Kalibrierung, vermessen. Generell kann das Verdampfungsverhalten der Flüssigkeitskomponenten vorteilhaft durch Messung bestimmt werden. Auch ein experimentelles Ausprobieren ist denkbar. Die optimalen Verdampfungsparameter lassen sich für jede relevante Flüssigkeitsmischung aus den universellen Verdampfungskurven ableiten und werden vorteilhaft herstellerseitig in einem Datenspeicher des entsprechenden Flüssigkeitstanks 6 bzw. der entsprechenden Kartusche 19, beispielsweise in der Steuereinrichtung 4, abgelegt.

Die Parametersätze der Flüssigkeitsmischungen 49 können alternativ auch in der elektronischen Steuerung 21 des Basisteils 20 vorgese- hen sein. Beim Einsetzen einer Kartusche 19 in den Inhalator 27 liest die elektronische Steuervorrichtung 56 des Inhalators 27 die Kennung der Kartusche 19, die in dem Datenspeicher der Kartusche 19 hinterlegt ist und das in der Kartusche 19 enthaltene Komponentengemisch eindeutig beschreibt, aus dem Datenspeicher aus, lädt den der Ken- nung eindeutig zugeordneten Verdampfungsparametersatz aus dem Datenspeicher aus, und steuert den Verdampfer 3 auf der Grundlage des eingelesenen Verdampfungsparametersatzes. Die Steuerung be- ziehungsweise Regelung des Verdampfers 3 auf der Grundlage des Verdampfungsparametersatzes erlaubt auf diese Weise für jede Flüs- sigkeitsmischung eine optimale Verdampfung, wobei insbesondere die Verdampfung bei konstantem Druck durch Regelung der Ver dampferleistung entsprechend der Verdampfungskurven erfolgen kann.

Eine Station 48 zum Testen des Geschmacks unterschiedlicher Flüs- sigkeitsmischungen ist in der Figur 5 gezeigt. In die Station 48 kann eine Vielzahl von hier beispielsweise acht Flüssigkeitstanks 6A, 6B,

... , 6H, ... eingesetzt werden, wobei die Anzahl der Flüssigkeitstanks von acht abweichen und insbesondere größer oder wesentlich größer als acht sein kann. In jedem Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H, ... ist eine nach den zuvor beschriebenen Kriterien zusammengestellte Flüssigkeitsmischung 49A, 49B, ... 49H, ... gespeichert. In der gezeigten Ausführungsform sind die Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H, ... über entsprechende Leitungen 45A, 45B, ... 45H, ... mit einer elektronisch steuerbaren Verteilervorrichtung 44 verbunden.

Die Station 48 umfasst des Weiteren eine Mehrzahl von hier bei spielsweise vier Verdampfern 3. Die Anzahl der Verdampfer 3 kann der Anzahl der Flüssigkeitstanks 6 entsprechen. In diesem Fall kann die Verteilervorrichtung 44 entbehrlich sein.

Insbesondere wenn die Anzahl der Verdampfer 3 von der Anzahl der Flüssigkeitstanks 6 abweicht, insbesondere geringer ist als diese, dient die Verteilervorrichtung 44 dazu, eine beliebige ausgewählte Untermenge von (hier maximal vier) Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H, ... mit den Verdampfern 3 flüssigkeitsleitend zu verbinden, wobei je weils ein Flüssigkeitstank mit einem Verdampfer verbunden wird. Die Verteilervorrichtung 44 wird zu diesem Zweck über eine elektronische Steuereinrichtung 39 der Station 48 angesteuert.

Die Verdampfervorrichtung 1 umfasst die Verdampfer 3, die in einem Gehäuse 28 mit einer Lufteinlassöffnung 31 und einer Luftauslassöff- nung 24 angeordnet sind. Die Luftauslassöffnung 24 ist über eine Leitung 36, beispielsweise einen Schlauch, mit einem Mundstück 35 für den Konsumenten verbunden.

Die Station 48 weist des Weiteren ein Eingabeterminal 33, beispielsweise einen berührungsempfindlichen Bildschirm, für den Konsumen- ten auf. Der Konsument kann mittels des Eingabeterminals 33 Einga- ben bezüglich eines gewünschten Geschmacks und/oder gewünsch- ter Geschmacksrichtungen oder Geschmackskomponenten machen. Die Eingaben werden vom Eingabeterminal 33 an die Steuereinrich tung 39 der Station 48 geleitet.

Die Steuereinrichtung 39 wählt auf der Grundlage der Eingaben des Konsumenten eine Untermenge von Flüssigkeitstanks 6 aus allen Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H, ... aus und steuert die Verteilervor- richtung 44 so an, dass die ausgewählten Flüssigkeitstanks 6 mit den Verdampfern eins zu eins flüssigkeitsleitend verbunden werden.

I n einer Ausführungsform kann der Konsument die Untermenge von Flüssigkeitstanks 6 aus allen Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H , ... selbst auswählen. I n diesem Fall steuert die Steuereinrichtung die Verteilervorrichtung 44 so an, dass die vom Konsumenten ausgewählten Flüssigkeitstanks 6 mit den Verdampfern eins zu eins flüs- sigkeitsleitend verbunden werden.

Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerungsvorrichtung 44 die auszuwählende Untermenge der Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H, ... im Hinblick auf ein zu erzielendes Gesamtaroma gemäß der Eingabe des Konsumenten selbst berechnen . D. h. der Konsument gibt einen zu erzielenden Geschmack wie beispielsweise„Quitte“ in das Eingabeterminal 33 ein und die Steuerungsvorrichtung 48 berechnet, welche Kombination von Flüssigkeitsmischungen 49A, 49B, ... 49H,

... zur Erzielung des gewünschten Komplexaromas„Quitte“ erforder- lich sind oder diesem Komplexaroma am nächsten kommt. Für diese Berechnung geeignete Algorithmen sind bekannt. Beispielsweise kann dies unter Verwendung des UN I FAC-Verfahrens (Universal Quasichemical Functional Group Activity Coefficients) geschehen.

I n einer weiteren Ausführungsform kann die Station 48 bzw. die Steuerungsvorrichtung 44 Zugriff auf eine interne oder externe Da- tenbank haben, in der die für eine gewünschte Geschmacksrichtung zu kombinierenden Flüssigkeitstanks 6A, 6B, ... , 6H , ... bzw. Flüssigkeitsmischungen gespeichert sind . Die Datenbank kann auf der Grundlage von Berechnungen, Messungen und/oder experimentel- lem Ausprobieren erstellt und ggf. fortlaufend erweiterbar sein.

Die Station 48 kann vorteilhaft eine Anzeige 25 zum Anzeigen der ausgewählten Flüssigkeitstanks aufweisen. Die Anzeige 25 kann beispielsweise durch einen berührungsempfindlichen Bildschirm ge bildet sein.

Wenn dann der Konsument an dem Mundstück 35 der Verdampfer- vorrichtung 1 zieht und dies aufgrund eines nicht gezeigten Sensors festgestellt wird, verdampft jeder Verdampfer 3 die ihm zugeordnete Flüssigkeitsmischung. Aufgrund der eins-zu-eins-Zuordnung der aus- gewählten Flüssigkeitsmischungen zu den Verdampfer 3 wird jede Flüssigkeitsmischung separat verdampft und das Gesamtaroma ergibt sich erst in der Dampfphase. Auf die vorbeschriebene Weise kann der Benutzer unterschiedlichste gewünschte Geschmacksrich- tungen experimentell selbst zusammenstellen, ausprobieren und auswählen.

Wie zuvor beschrieben werden die Verdampfer 3 zur Verdampfung von der Steuervorrichtung 39 individuell angesteuert, und die ver mischten Dampfphasen der ausgewählten Tanks 6 bzw. Kartuschen 1 9 können vom Nutzer über die Leitung 36 und das M undstück 35, die beispielsweise in der Art einer Wasserpfeife ausgeführt sein kann, inhaliert werden. Je nach Kundenwunsch könne somit ver schiedene Kombinationen von Tanks bzw. Kartuschen mit unterschiedlichen Flüssigkeitsmischungen kombiniert werden . Über die Ansteuerung lässt sich auch die jeweilige Menge des pro Tank bzw. Kartusche freigesetzten Dampfanteils einstellen bzw. er- mitteln. Auf diesem Weg kann ein Konsument individuell und/oder mit Hilfe von fachkundigem Personal eine individuelle Kombination , d. h. Art und Anzahl von Tanks bzw. Kartuschen mit Flüssigkeits mischungen sowie zugehörige individuelle Ansteuerung derselben mittels eines individuellen Parametersatzes, für den persönlichen optimalen Rauchgenuss ermitteln.