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Title:
ASSEMBLY STATION AND ALSO METHOD FOR FITTING CLIPS TO A LINE BUNDLE IN AN AUTOMATED MANNER, AND CLIP DELIVERY UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/055753
Kind Code:
A1
Abstract:
The assembly station (1) serves for fitting clips (15) to a line bundle (14) in an automated manner, and to this end has a positioning unit (7) for positioning the clips (15) on at least one line bundle (14), an apparatus for supplying the clips (15) to the positioning unit (7), and also a fastening unit (10) for fastening the clips (15) to the line bundle (14). The positioning unit (7) and also the fastening unit (10) preferably have in each case a rotatable positioning disc (8) or an adhesive-tape backing (11) with in each case one cutout (9, 13), so that the line bundle (14) can be introduced from the side.

Inventors:
HAHN RALF (DE)
SPITZENBERGER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/072187
Publication Date:
April 23, 2015
Filing Date:
October 16, 2014
Export Citation:
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Assignee:
LEONI BORDNETZ SYS GMBH (DE)
International Classes:
B65B13/02; H02G1/00; H05K13/06
Foreign References:
DE9214903U11994-03-03
EP1647486A12006-04-19
DE3844159A11990-06-28
US20110017392A12011-01-27
EP1712425A12006-10-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Montagestation (1 ) zum automatisierten Anbringen von Clips (15) an ein Leitungsbündel (14) mit

- mindestens einer Positioniereinheit (7) zum Positionieren der Clips (15) an mindestens einem Leitungsbündel (14),

- mindestens einer Vorrichtung zur Zuführung der Clips (15) an die Positioniereinheit (7),

- mindestens einer Befestigungseinheit (10) zum Befestigen der Clips (15) am Leitungsbündel (14).

2. Montagestation (1 ) nach Anspruch 1 , aufweisend mindestens eine Trägereinheit (5) zum Halten des Leitungsbündels (14).

3. Montagestation (1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Trägereinheit (5) mindestens eine Greifzange (6) zum Halten des Leitungsbündels (14) aufweist.

4. Montagestation (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Positioniereinheit (7) drehbar um das mit mindestens einem Clip (15) zu bestückende Leitungsbündel (14) angeordnet ist und insbesondere eine drehbare Positionierscheibe (8) aufweist.

5. Montagestation (1 ) nach Anspruch 8, bei der die mindestens eine Positioniereinheit (7) eine Aussparung (9) aufweist, die derart gestaltet ist, dass das mit mindestens einem Clip (15) zu bestückende Leitungsbündel (14) seitlich eingeführt und zentrisch in der Positioniereinheit (7) platziert werden kann.

6. Montagestation (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die mindestens eine Positioniereinheit (7) derart ausgebildet ist, dass sie bei der Montage mindestens einen Clip (15) in die für ihn vorgesehene Ausrichtung bringt und ihn an der für ihn vorgesehenen Position an das Leitungsbündel (14) anlegt.

7. Montagestation (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die derart ausgebildet ist, dass der mindestens ein Clip (15) sich bereits in der für ihn vorgesehenen Ausrichtung befindet und von der mindestens einen Positioniereinheit (7) an der für ihn vorgesehenen Position an das Leitungsbündel (14) angelegt wird.

8. Montagestation (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die mindestens eine Befestigungseinheit (10) zur Befestigung des mindestens einen Clips (15) an dem Leitungsbündel (14) mithilfe eines Klebebands (12) ausgebildet ist und hierzu mindestens einen Klebebandträger (1 1 ) aufweist.

9. Montagestation (1 ) nach Anspruch 8, bei der mindestens eine Klebebandrolle (24) derart drehbar an dem Klebebandträger (1 1 ) gelagert ist, dass sie um das mit mindestens einem Clip (15) zu bestückende Leitungsbündel (14) herum abgerollt werden kann.

10. Montagestation (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, bei der der Klebebandträger (1 1 ) um das mit mindestens einem Clip (15) zu bestückende Leitungsbündel (14) drehbar angeordnet ist und insbesondere nach Art einer Scheibe ausgebildet ist.

1 1 . Montagestation (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei der der Klebebandträger (1 1 ) eine Aussparung (13) aufweist, die derart gestaltet ist, dass das mit mindestens einem Clip (15) zu bestückende Leitungsbündel (14) seitlich eingeführt und zentrisch in dem Klebebandträger (1 1 ) platziert werden kann.

12. Montagestation (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , bei der die mindestens eine Befestigungseinheit (10) zum Abtrennen eines am Leitungsbündel (14) angebrachten Abschnitts des Klebebands (12) von der verbliebenen Klebebandrolle (24) ausgebildet ist.

13. Montagestation (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei der die mindestens eine Befestigungseinheit (10) derart ausgestaltet ist, dass das mindestens eine Klebeband (12) prozesssicher an das mit mindestens einem Clip (15) zu bestückende Leitungsbündel (14) gepresst wird.

14. Montagestation (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die mindestens eine Vorrichtung zur Zuführung von Clips (15) mindestens einen drehbar gelagerten Greifer (3) aufweist.

15. Montagestation (1 ) nach Anspruch 3, bei der der mindestens eine drehbar gelagerte Greifer (3) derart ausgebildet ist, dass die Clips (15) der Positioniereinheit (7) in der für den Clip (15) vorgesehenen Ausrichtung zuführt werden.

16. Montagestation (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche als solche an das Leitungsbündel (14) insbesondere mit Hilfe eines Industrieroboters verfahrbar ist.

17. Clipfördereinheit (2) zur Bereitstellung von Clips (15) für eine Montagestation (1 ) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Förderung der Clips durch mindestens eine sich drehende Spirale (19) realisiert ist.

18. Clipfördereinheit (2) nach Anspruch 17, wobei die mindestens eine Spirale (19) durch mindestens einen Motor (20) angetrieben wird.

19. Clipfördereinheit (2) nach Anspruch 17 oder 18, bei der die Clips (15) in mindestens einer Schiene (17) entlang der mindestens einen Spirale (19) bewegt werden.

20. Clipfördereinheit (2) nach Anspruch 19, bei der die Clips (15) mit Hilfe einer Seitenführung (18) seitlich geführt werden.

21 . Clipfördereinheit (2) nach Anspruch 20, bei der die Seitenführung (18) der Clips (15) für eine Bereitstellung der Clips (15) zur Zuführung in eine Montagestation (1 ) deaktiviert wird.

22. Clipfördereinheit (2) nach Anspruch 20 oder 21 , bei der die Seitenführung (18) pneumatisch betätigbar ist.

23. Verfahren zum automatischen Anbringen von Clips (15) an mindestens einem Leitungsbündel mit Hilfe einer Montagestation nach einem der Ansprüche 1 bis 1 6.

Description:
Beschreibung

Montagestation sowie Verfahren zum automatisierten Anbringen von Clips an ein Leitungsbündel und Clipfördereinheit

Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit sowie ein Verfahren zum automatisierten Anbringung von Clips an ein Leitungsbündel.

Bei dem Leitungsbündel handelt es sich um ein Bündel von Einzelleitungen. Insbesondere handelt es sich um einen Kabelsatz. Unter Kabelsatz wird allgemein ein vorkonfektioniertes Kabel verstanden, bei dem eine Mehrzahl von Einzelleitungen entsprechend einem vordefinierten Verlauf oder Layout und in definierter Länge miteinander verbunden sind. Kabelsätze weisen üblicherweise eine verzweigte Struktur auf mit einer Mehrzahl von Verästelungen und Abzweigungen. Die Einzelleitungen weisen eine begrenzte Länge auf. Bei einem Kabelsatz handelt es sich daher um ein vorgefertigtes, vorkonfektioniertes Stückgut. An den einzelnen Enden der Einzelleitungen sind oftmals bereits Kontaktelemente wie Stecker oder dergleichen angeschlagen. Derartige Kabelsätze werden insbesondere auch in der Automobilindustrie, beispielsweise zur elektrischen Verbindung einer Mehrzahl von Verbrauchern mit einer zentralen Verteiler- oder Steuereinheit eingesetzt.

Zur Befestigung von derlei Kabelsätzen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs werden unter anderem Clips verwendet. Unter Clips werden allgemein Bauteile verstanden, die zum einen in der Karosserie des Kraftfahrzeuges in dafür vorgesehenen Löchern oder an anderen dafür geeigneten Stellen der Karosserie, am Motorblock oder an anderen Teilen des Kraftfahrzeugs verankert und zum anderen am Kabelsatz befestigt sind.

Solche Clips bestehen in der Regel aus Kunststoff und werden mit einem Spritzgießverfahren hergestellt, können aber auch aus anderen Materialien, wie zum Beispiel Metallen bestehen und anderweitig hergestellt sein. Für die Befestigung von Kabelsätzen in Kraftfahrzeugen existieren mehrere Arten von verwendbaren Clips. Die beiden am häufigsten verwendeten Arten sind Kabelbinderclips, welche mit Hilfe integrierter oder zusätzlicher Kabelbinder am Kabelsatz befestigt werden, und Wickelclips, welche in der Regel mit Hilfe von Klebeband am Kabelsatz festgeklebt, oder mithilfe anderer Befestigungsmethoden am Kabelsatz befestigt werden. Wickelclips sind dabei in der Regel kostengünstiger einzusetzen und leichter zu verwenden als Kabelbinderclips und werden deshalb in der Automobilindustrie vermehrt eingesetzt.

Die Befestigung solcher Wickelclips an Kabelsätzen wird heutzutage im Wesentlichen noch manuell ausgeführt. Zur Herstellung des Kabelsatzes werden hierzu zunächst die für den Kabelsatz erforderlichen Einzelleitungen auf dem sognannten Montage- oder Kabelbrett entsprechend dem definierten und gewünschten Verlauf verlegt. Dabei werden sie in der Regel von Haltern oder entsprechenden dafür vorgesehenen Vorrichtungen aufgenommen. Anschließend wird das auf diese Weise aus den Einzelleitungen gebildete Leitungsbündel fixiert, indem beispielsweise eine Bandierung, meist manuell mithilfe eines selbstklebenden Klebebandes, durchgeführt wird. Im Zuge dieses Arbeitsschritts werden auch die Wickelclips am Kabelsatz befestigt, indem sie an den entsprechenden Stellen mit an den Kabelsatz bandiert werden.

Teilweise erfolgen solche Bandierungen mithilfe spezieller Kleingeräte, sogenannter Handbandierer, um den Vorgang zu beschleunigen. Die Bandierung an sich und somit die Befestigung von Wickelclips bleibt allerding auch trotz des Einsatzes solcher Handbandierer im wesentlichen Handarbeit und weist somit auch weiterhin die durch die manuelle Bearbeitung des Kabelsatzes entstehenden Nachteile auf.

So wird das manuelle Befestigen von Wickelclips gemeinhin als relativ langsam und daher als teurer Arbeitsschritt betrachtet. Ferner kann der Arbeitsschritt nicht als prozesssicher betrachtet werden. Es sind sowohl die richtige Positionierung des Clips zu beachten, als auch eine ausreichend gute Bandierung um die Fixierung am Kabelsatz auch bei widrigen Umwelteinflüssen, wie Vibration oder ver- schiedensten mechanischen Belastungen zu gewährleisten. So ist zum Beispiel die Einhaltung einer Mindestanzahl von Umwicklungen des Kabelbündels oder Kabelsatzes zu beachten, wie auch sogenanntes Flaging zu verhindern. Unter Flaging wird die Bildung eines abstehenden Klebebandbereiches verstanden, das durch mangelhaftes Andrücken der Klebebandenden am Kabelbündel, beziehungsweise Kabelsatz entsteht.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein automatisiertes Anbringen von Clips an Leitungsbündeln, insbesondere an Kabelsätzen zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Montagestation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Clipfördereinheit gemäß den Merkmalen des Anspruchs 17 und ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 23 gelöst.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Auch sind die angeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen der Montageeinheit sowie der Clipfördereinheit jeweils sinngemäß auch auf das Verfahren zum automatisierten Anbringen von Clips übertragbar.

Die Montagestation weist für ein vollautomatisiertes Befestigen von Clips an ein Leitungsbündel hierzu eine Positioniereinheit, eine Vorrichtung zur Zuführung der Clips an die Positioniereinheit sowie eine Befestigungseinheit zum Befestigen der Clips am Leitungsbündel auf. Unter dem Begriff „automatisiertes Anbringen von Clips" wird hierbei ein vollautomatisiertes, prozesssicheres Befestigen von ein oder mehreren Clips an einem Leitungsbündel verstanden, ohne dass hierzu eine manuelle Interaktion eines Bedienpersonals erforderlich ist. Hierdurch ist also der manuelle Fertigungsaufwand vermieden. Gleichzeitig ergibt sich durch die vollautomatisierte Befestigung eine hohe Prozesssicherheit insbesondere auch durch eine automatisierte Überprüfung der einzelnen Prozessschritte. Für diese automatisierte Befestigung weist die Montageeinheit die erwähnten drei Hauptkomponenten auf. Mithilfe der Positioniereinheit wird ein jeweiliger Clip am Leitungsbündel an einer geeigneten Position positioniert und für den nachfolgenden Befestigungsschritt gehalten, solange der Befestigungsvorgang erfolgt. Weiterhin umfasst die Montageeinheit eine Vorrichtung zur Zuführung der Clips zu der Positionier-einheit. Es erfolgt daher eine Übergabe eines jeweiligen zu befestigenden Clips von dieser Vorrichtung an die Positioniereinheit. Die Vorrichtung greift hierbei vorzugsweise einen jeweiligen Clip aus einem Clipvorrat auf und führt ihn der Positioniereinheit zu. Schließlich wird mithilfe der Befestigungseinheit der jeweilige Clip vorzugsweise mithilfe eines geeigneten Befestigungsmittels am Leitungsbündel dauerhaft und zuverlässig befestigt.

Um eine zuverlässige prozesssichere Befestigung zu gewährleisten, weist die Montageeinheit darüber hinaus in zweckdienlicher Ausgestaltung eine Trägereinheit auf, die zum Halten des Leitungsbündels ausgebildet ist. Damit wird also das Leitungsbündel ortsfest innerhalb der Montageeinheit gehalten, sodass die Positioniereinheit und die Befestigungseinheit den Clip an der gewünschten Stelle befestigen können.

Eine solche Trägereinheit weist vorzugsweise eine, zwei oder mehr Greifzangen auf oder ist durch diese realisiert. Die Greifzangen nehmen im offenen Zustand das Leitungsbündel auf und schließen sich sodann um das Leitungsbündel und fixieren dieses ortsfest.

Nach der räumlichen Fixierung des Leitungsbündels durch die Trägereinheit, wird der zu platzierende Clip von der Positioniereinheit an das Leitungsbündel herangeführt und gemäß der vorgesehenen Ausrichtung und Position an das Leitungsbündel angelegt.

Um eine Positionierung des Clips an einer gewünschten (Umfangs-) Position des Leitungsbündels zu ermöglichen ist die Positioniereinheit vorzugsweise um einen zentralen Aufnahmeraum herum drehbar angeordnet. Im Aufnahmeraumliegt bei der Montage das mit dem Clip zu bestückenden Leitungsbündel ein. Die Positio- niereinheit ist daher im Betrieb um das Leitungsbündel herum verfahrbar. Zweckdienlicherweise weist hierzu die Positioniereinheit einen drehbar gelagerten Träger auf, welcher insbesondere nach Art einer Scheibe ausgebildet ist, welche nachfolgend als Positionierscheibe bezeichnet wird.

Die Positioniereinheit, insbesondere dieser Träger und vorzugsweise die Positionierscheibe weisen dabei zweckdienlicherweise eine Aussparung auf, welche sich in radialer Richtung von außen hin zu dem vorzugsweise zentral angeordneten Aufnahmeraum erstreckt. Dadurch ist eine Einführung des Leitungsbündels in radialer Richtung in den zentralen Aufnahme- und Montageraum ermöglicht. Die Positioniereinheit wird daher zur Montage seitlich an das Leitungsbündel herangefahren, bis dieses zentrisch in dem insbesondere als Positionierscheibe ausgebildeten Träger platziert ist.

Durch die scheibenartige Ausgestaltung mit der sich in radialer Richtung erstreckenden Ausnehmung ist die Trägereinheit beziehungsweise die Positionierscheibe insgesamt daher in etwa nach Art eines C-Bogens beziehungsweise C- Scheibe ausgebildet. Diese wird vorzugsweise innerhalb eines Trägerarms, welcher vorzugsweise ebenfalls C-förmig ist, gehalten. Dieser Trägerarm weist dabei vorzugsweise die gleiche Breite wie die Positionierscheibe auf. Die Positionierscheibe ist innerhalb dieses Trägerarms beispielsweise durch ein Lager (Gleitlager, Wälzlager) drehbar gelagert.

An diesem Träger der Positioniereinheit ist eine Halteeinheit befestigt, welche den jeweiligen Clip aufnimmt und über die der jeweilige Clip an die gewünschte Befestigungsposition gebracht werden kann. An diese Halteeinheit wird der jeweilige Clip von der Vorrichtung zur Zuführung der Clips übergeben.

Die Positioniereinheit und insbesondere diese Halteeinheit ist dabei gemäß einer ersten Ausführungsvariante derart ausgebildet, dass sie einen jeweiligen Clip in eine vorgesehene Ausrichtung bringt und ihn dann durch die Drehbewegung an die für den Clip vorgesehene Position an das Leitungsbündel anlegt. Die Halte- einheit weist hierzu beispielsweise eine Mechanik auf, um den Clip um 180° zu drehen.

Ein jeweiliger Clip, welcher vorzugsweise als sogenannte Wickelclip ausgebildet ist, weist typischerweise einen Zapfen sowie einen Befestigungsfuß auf. Der Befestigungsfuß ist beispielsweise durch zwei in Längsrichtung seitlich abstehende Laschen oder Arme gebildet, mit denen der Clip gegen das Leitungsbündel angelegt wird, und um die dann ein Befestigungsband gewickelt wird, sodass die Befestigung erfolgt. Über die Halteeinheit wird daher beispielsweise der Befestigungsfuß eines derartigen Clips in Richtung zum Kabelbündel orientiert.

Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante wird der Clip über die Vorrichtung zur Zuführung bereits lagerichtig an die Positioniereinheit übergeben, sodass von dieser lediglich der Clip noch an die richtige Umfangsposition gebracht und an das Leitungsbündel angelegt werden braucht.

Zum Befestigen der Clips ist in bevorzugter Ausgestaltung ein Band, insbesondere ein Klebeband vorgesehen. Die Befestigung erfolgt hierbei mittels der Befestigungseinheit, welche daher vorzugsweise einen Klebebandträger aufweist.

Zweckdienlicherweise ist hierzu eine Klebebandrolle drehbar an dem Klebebandträger gelagert, sodass das Klebeband um das Leitungsbündel und den Clip, also insbesondere um dessen Befestigungsfuß herum abgerollt werden kann.

Zweckdienlicherweise ist der Klebebandträger weiterhin drehbar um den zentralen Aufnahmeraum gelagert, in dem das Leitungsbündel bei der Montage einliegt. Der Klebebandträger kann daher um das Leitungsbündel herum verdreht werden. Hierzu ist der Klebebandträger vorzugsweise nach Art einer Scheibe ausgebildet.

Der Klebebandträger weist weiterhin eine sich in radiale Richtung erstreckende Aussparung auf, die also ein Einführen des Kabelbündels in das Zentrum zum Aufnahmeraum hin erlaubt. Insgesamt ist der Klebebandträger vorzugsweise weitgehend identisch wie die Positionierscheibe ausgebildet. Insbesondere ist der Klebebandträger ebenfalls nach Art einer C-förmigen Scheibe ausgebildet, welche in einem weiteren Trägerarm der Montageeinheit drehbar gelagert ist. Der Trägerarm ist dabei wiederum vorzugsweise in etwa C-förmig ausgebildet. In diesem ist der Klebebandträger beispielsweise über ein Gleit- oder auch ein Wälzlager drehbar gelagert. Die Dicke des Trägerarms entspricht dabei im Wesentlichen der Scheibendicke des Klebebandträgers. Hierdurch ist insgesamt eine in Längsrichtung des Leitungsbündels kompakte und platzsparende Ausgestaltung ermöglicht, insbesondere sind die unterschiedlichen Einheiten, nämlich Positioniereinheit sowie die zumindest eine oder auch mehrere Befestigungseinheiten, in Längsrichtung nebeneinander angeordnet.

Im Hinblick auf eine prozesssichere Befestigung des Klebebands am Leitungsbündel ist die Befestigungseinheit weiterhin derart ausgestaltet, dass das im Leitungsbündel angebrachte Klebeband von dem restlichen Klebeband auf der Klebebandrolle abgetrennt wird. Insbesondere weist daher die Befestigungseinheit eine Abtrenneinheit, beispielsweise eine Schneid- oder zumindest Abreißeinheit auf. Nach einer definierten Anzahl von Umwicklungen wird daher das Klebeband durchtrennt.

Weiterhin ist die Befestigungseinheit zweckdienlicherweise zum Anpressen der Klebebandenden gegen das Kabelbündel ausgebildet. Dadurch wird vermieden, dass die Klebebandenden frei abstehen. Insgesamt ist hierdurch ein prozesssicheres, dauerhaftes Befestigen der Clipse erzielt. Zum Anpressen weist beispielsweise die Befestigungseinheit ein Anpresselement auf, welches gegen das Leitungsbündel gepresst werden kann und beispielsweise relativ zum Klebebandträger verfahrbar ist. Die Schneid- oder Abtrenneinheit sowie die Abrisseinheit zum Abtrennen des Klebebands und zum Anpressen desselben sind beispielsweise direkt am Klebebandträger und mit diesem rotierbar angeordnet.

Zusammenfassend wird also der von der Positioniereinheit positionierte Clip von einer oder mehreren Befestigungseinheiten der Montagestation am Leitungsbündel befestigt. Für die Befestigung eines gewöhnlichen Wickelclips bietet sich hierfür der Einsatz von Klebeband an. Eine gleichzeitige Befestigung der beiden dafür vorgesehenen Laschen des Befestigungsfuß des Clips am Leitungsbündel ist aus Gründen der Effizienz bevorzugt.

Gemäß einer zu bevorzugenden Ausführungsform weist die Befestigungseinheit daher zwei Klebebandträger auf, die jeweils - insbesondere analog zur obig beschriebenen Positioniereinheit - als Scheiben mit Aussparungen ausgeführt sind und derart an das Leitungsbündel herangeführt werden, dass sich das Leitungsbündel beim Befestigen des Clips im Zentrum der Scheiben befindet.

Die Klebebandenden werden sodann an das Leitungsbündel angebügelt, woraufhin sich die Klebebandträger vorzugsweise mehrfach um das Leitungsbündel herum drehen und im Zuge dessen das Klebeband ab- und um das Leitungsbündel und die dafür vorgesehenen Enden (Laschen) des Wickelclips herum wieder aufwickeln und den Wickelclip so am Leitungsbündel befestigen.

Nach einer für die sichere Befestigung des Clips ausreichenden Anzahl von Wicklungen trennt die Montagestation das verwendete Klebeband ab und bügelt das Ende am Leitungsbündel fest.

Nach erfolgter Befestigung verfahren sowohl die Positioniereinheit, als auch die Klebebandträger in eine Position, in der das Leitungsbündel aus ihren Aussparungen herausgeführt werden kann. Die Trägereinheit löst die räumliche Fixierung des Leitungsbündels, und die Montagestation kann vom Leitungsbündel weg bewegt werden.

Die Vorrichtung zur Zuführung der Clipse an die Positioniereinheit weist zweckdienlicherweise mindestens einen drehbar gelagerten Greifer auf. Über diesen wird ein jeweiliger Clip aus einem Clipvorrat der Positioniereinheit und insbesondere der Halteeinheit der Positioniereinheit zugeführt und an diese übergeben. Zweckdienlicherweise ist dabei der Greifer derart ausgebildet, dass die jeweiligen Clips in einer richtigen Orientierung und Ausrichtung zugeführt werden. Vorzugsweise ist der Greifer an einen Träger, insbesondere einem Gehäuse der Montagestation seitlich versetzt und insbesondere oberhalb der Positioniereinheit angeordnet. Zur Zuführung eines jeweiligen Clips braucht daher der Greifer lediglich die Schwenkbewegung beispielsweise um vorzugsweise mehr als 90° und insbesondere etwa 270° auszuführen. Der Greifer nimmt dabei einen jeweiligen Clip auf, welcher an einer Gehäuseoberseite der Montagestation bereitgestellt wird, an der auch der Greifer angeordnet ist. Die Clips werden hierbei zweckdienlicherweise von einer Clipfördereinheit bereitgestellt, wie sie in den Ansprüchen 17 bis 22 beansprucht ist.

Die Montagestation ist bevorzugt beweglich und an einer Stellvorrichtung, insbesondere Industrieroboter befestigt, so dass sie zur Befestigung der Clips an dem Leitungsbündel an dieses verfahrbar ist. Bei der Verwendung eines handelsüblichen Roboters ist die Montageeinheit vorzugsweise an einer Roboterhand befestigt und insgesamt in sechs oder sieben Achsen schwenk- und drehbar, beziehungsweise verfahrbar. In einer solchen Ausführungsform wird in der Regel also die Montagestation derart relativ zum Kabelsatz bewegt, dass lediglich das mit dem Clip zu bestückende Leitungsbündel, nicht aber der ganze Kabelsatz an sich bewegt werden muss.

Die anzubringenden Clips werden erfindungsgemäß durch die Clipfördereinheit gemäß Anspruch 17 bereitgestellt. Bevorzugte Weiterbildungen der Clipfördereinheit sind in den Unteransprüchen enthalten. Die Clipfördereinheit ist bevorzugt an einem Träger, insbesondere einem Gehäuse der Montageeinheit befestigt und zwar vorzugsweise an einer Gehäuseaußenseite.

Zur Förderung der Clipse weist die Clipfördereinheit vorzugsweise eine helix-oder wendeiförmig gewundene Spirale auf, die zur Förderung der Clips in eine Drehbewegung versetzbar ist. Die Clips sind derart angeordnet, dass sie insbesondere mit ihrem Zapfen in die Spirale eingreifen. Bei einer Drehung der Spirale erfolgt daher eine Förderung in Spirallängsrichtung. Hierdurch ist eine besonders einfache und prozesssichere Zuführung der Clips zu einer Bereitstellungsposition gewährleistet. Insbesondere sind mehrere Clips entlang der Spirale magazinartig aneinandergereiht, so dass hierdurch über die Länge der Spirale ein Vorrat an Clips bereitgestellt ist.

Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, eine anders ausgebildete Clipfördereinheit einzusetzen, über die die Clips einzelweise an die Bereitstellungsposition verbracht werden, an der sie dann von der Vorrichtung zur Zuführung der Clips zur Positioniereinheit übernommen werden können.

Die Clipfördervorrichtung weist bevorzugt eine Seitenführung auf, so dass die Clips in der Clipfördereinheit seitlich geführt auf einer Schiene hin zur Bereitstellungsposition gefördert werden, aus der sie von der einer Vorrichtung zur Zuführung der Clips an die Positioniereinheit übernommen werden können.

Die Bewegung der Clips in der Clipfördereinheit erfolgt bevorzugt durch eine motorbetriebene Spirale, die auch als Spiralfeder realisiert sein kann, welche die Clips an deren Zapfen die Schiene entlang schiebt.

Zur Übergabe der Clips an die Zuführungsvorrichtung wird die Seitenführung der Clips vorzugsweise gelöst, beispielsweise pneumatisch. Hierdurch wird der Clip zumindest in der Bereitstellungsposition für ein Greifen zumindest teilweise freigegeben. Die Seitenführung wird hierzu beispielsweise entweder etwas in Spirallängsrichtung verschoben oder ein Teilbereich wird weggeklappt. Insbesondere wird der Clip durch den drehbar gelagerten Greifer oder auch einer anders gearteten Zuführungsvorrichtung entnommen und an die Positioniereinrichtung übergeben.

Dieses Verfahren zum Anbringen von Clips an Leitungsbündel kann durch die Entkoppelung der einzelnen Arbeitsschritte derart flexibel ausgeführt werden, dass sowohl erst die Ausrichtung des Clips und danach die Positionierung am Leitungsbündel, als auch in umgekehrter Reihenfolge ausführbar ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Montagestation und der Clipfördereinheit wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in teilweise schematischen Darstellungen:

Fig. 1 eine Montagestation mit Clipfördereinrichtung in einer perspektivischen

Darstellung, wobei einige Teile der Montagestation in der Darstellung ausgeblendet sind, insbesondere eine zweite Befestigungseinheit,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Montagestation gemäß Fig. 1 ohne Gehäuse, wobei auch hier wiederum einige Komponenten zur besseren Übersichtlichkeit ausgeblendet sind,

Fig. 3 eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht auf eine Befestigungseinheit und eine Trägereinheit mit Blickrichtung von rechts auf die in Fig. 2 dargestellte Montagestation sowie

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung von oben auf eine Clipfördereinheit.

In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Eine mögliche Ausführungsform der Montagestation wird anhand der Fig. 1 , 2 und 3 näher erläutert. In Fig. 1 ist die Montagestation 1 in einem als Gehäuse 21 ausgebildeten Träger samt Clipfördereinheit 2 abgebildet. Der Clipfördereinheit 2 ist ein Greifer 3 zugeordnet, welcher an einem um eine Drehachse D drehbar gelagerten Greifarm 4 befestigt ist. Die Clipfördereinheit 2 sowie der Greifarm 4 sind außenseitig auf dem Gehäuse 21 montiert.

Die Montagestation 1 in Fig. 1 weist außerdem eine Positioniereinheit 7 und zwei Befestigungseinheiten 10 auf, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt ist. Zudem verfügt diese Ausführungsform über zwei Trägereinheiten 5, die in der Lage sind ein Leitungsbündel 14 mit Hilfe von Greifzangen 6 zu halten. Die Trägereinheiten 5 sind in Längsrichtung des Leitungsbündels 14 vor bzw. nach dem Befestigungseinheiten-Paar angebracht. Die Positioniereinheit 7 ist zwischen den beiden Befestigungseinheiten 10 angebracht. Die Positioniereinheit 7 dieser Ausführungsform weist eine Positionierscheibe 8 mit einer Aussparung 9 auf, die dazu dient das Leitungsbündel 14 zentrisch in die Mitte der Positionierscheibe 8 zu führen. Diese zentrische Mitte bildet daher einen Aufnahmeraum aus, in den das Leitungsbündel 14 eingelegt ist. Die Aussparung 9 erstreckt sich daher von der zentrischen Mitte in radialer Richtung nach außen, so dass eine radiale Zugänglichkeit zum Mitte gegeben ist. Über die Aussparung ist das Leitungsbündel 14 radial einführbar.

Die Positionierscheibe 8 ist um eine Längsachse rotierbar angeordnet. Hierzu ist ein vorzugsweise C-Bogen-förmiger ortsfester Trägerarm 22 angeordnet, welcher bevorzugt ebenfalls scheibenartig ausgebildet ist. Darin ist die mit der Aussparung 9 versehene kreisscheibenartige Positionierscheibe 8 über Lagerelemente drehbar gelagert. An der Positionierscheibe 8 ist weiterhin eine Halteeinheit 23 befestigt, welche bei der Montage einen jeweiligen Clip 15 hält. An diese Halteeinheit 23 wird der jeweilige Clip 15 mit Hilfe des Greifers 3 übergeben.

Die Befestigungseinheit 10 dieser Ausführungsform weist einen in Fig. 1 dargestellten Klebebandträger 1 1 samt Klebeband 12 auf. Der Klebebandträger 1 1 verfügt zudem über eine Aussparung 13, die dazu dient das Leitungsbündel 14 zentrisch in die Mitte des Klebebandträgers 1 1 zu führen. Der Klebebandträger 1 1 ist daher prinzipiell vergleichbar wie die Positionierscheibe 8 ausgebildet. Auch der Klebebandträger 1 1 ist rotierbar innerhalb eines vorzugsweise C-Bogen-förmigen ortsfesten Trägerarms 22 angeordnet.

Im Unterschied zu Fig. 1 ist in Fig. 2 die Montagestation ohne Gehäuse 21 und Clipfördereinheit 2 dargestellt.

In Fig. 2 ist schematisch ein Teil eines Leitungsbündels 14 dargestellt, das in seinem nicht dargestellten, weiteren Verlauf von der Greifzange 6 der Trägereinheit 5 gehalten wird.

Fig. 2 dient des Weiteren zur Illustration der Befestigungseinheit 10, welche in dieser Ausführungsform zwei scheibenförmig ausgeführte Klebebandträger 1 1 mit jeweils einer Aussparung 13 aufweist. Auf einem der Klebebandträger 1 1 ist ferner eine Klebebandrolle 24 mit einem Klebeband 12 dargestellt. Die Klebebandrolle 24 ist drehbar am Klebebandträger 1 1 angeordnet. Das Klebeband 12 wird beispielsweise über mehrere Umlenkelemente bandförmig von der Klebebandrolle 24 abgewickelt und um den in Fig. 2 nicht dargestellten Clip 15 sowie das Leitungsbündel 14 gewickelt.

Weiterhin ist in Fig. 2 eine Abtrenn- und Anpresseinheit 25 dargestellt. Diese dient nach dem Umwickeln zum Abtrennen de Klebebands 12 sowie zum Anpressen eines Klebebandendes an das Leitungsbündel 14. Diese Einheit 25 ist im Ausführungsbeispiel dabei an einem Stellarm 26 angeordnet, welcher stellbeweglich angeordnet ist, so dass die Einheit 25 relativ zum Leitungsbündel 14 verfahrbar ist.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ansicht von Merkmalen der Montagestation 1 . So ist auch hier die Greifzange 6 der Trägereinheit 5 zu erkennen, die ein hier schematisch dargestelltes Leitungsbündel 14 aufnimmt.

In Fig. 3 sind außerdem eine Befestigungseinheit 10, bestehend aus einem Klebebandträger 1 1 mit Aussparung 13 und dem Klebeband 12 dargestellt.

Eine mögliche Ausführungsform der Clipfördereinheit wird anhand Fig. 4 erläutert. Die Clips 15 werden entlang von Schienen 17 bewegt und dabei durch eine Seitenführung 18 seitlich geführt. Die Bewegung wird durch eine von einem Motor 20 angetriebene Spirale 19 erzeugt, die die Clips 15 an deren Zapfen 1 6 bewegt.

In Fig. 4 ist zu erkennen, dass die Clips 15 magazinartig in einer jeweiligen Schiene 17 liegen, in der sie seitlich geführt werden. Erreicht ein Clip 15 durch die Entnahme der jeweils vor ihm angeordneten Clips eine Bereitstellungsposition am Ende der Schiene, wird die Seitenführung 18 für diesen Clip 15 deaktiviert, der Greifarm 4 schwenkt in die Bereitstelllungs- oder Entnahmeposition, nimmt den Clip auf, schwenkt um seine Drehachse D nach unten in die Montagevorrichtung und übergibt den Clip an die Positioniereinheit. Der Greifarm 4 ist drehbar an der Drehachse D am vorderen Teil der Anlage gelagert (siehe Fig. 1 ). Die Clipfördereinheit 2 weist mehrere nebeneinander angeordnete magazinartige (Sammel-) Schienen 17 auf. In Fig. 4 sind vier Schienen 17 zu erkennen. Diese weisen jeweils eine Abdeckung auf, die jedoch zur Darstellung der Spirale 19 bei der zweiten Schiene 17 von links ausgeblendet ist. Die Schienen 17 erstrecken sich in einer Schienenlängsrichtung. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, erstreckt sich der Greifarm 4 ebenfalls in Schienenlängsrichtung. Der Greifer 3 ist an dem der Drehachse D abgewandten Ende angebracht. Der Greifarm 4 erstreckt sich daher über die Länge der Schienen 17. Die mit den Clips 1 5 befüllten Schienen 17 können sukzessive entleert werden. Hierzu wird der Greifer 3 jeweils an ein jeweiliges Schienenende (Entnahmeposition) einer aktuell zu entleerenden Schiene verfahren. Dies erfolgt wahlweise durch eine Stellbewegung des Greifers 3 quer zur Schienenlängsrichtung oder durch ein Verfahren der einzelnen Schienen 17 quer zur Schienenlängsrichtung. Die Schienen 17 sind hierzu beispielsweise auf Querschienen verfahrbar angeordnet, wie dies in den Fig. 1 und 4 zu erkennen ist. Eine jeweils aktuell zu entleerende Schiene 17 kann dann unter den Greifarm 4 verfahren werden. Der Greifarm 4 überspannt daher allgemein die Clipfördervorrichtung 2 brückenartig.

Der Clipsetz- Vorgang ist wie folgt: Die Montagestation 1 , beispielsweise an einem Industrieroboter oder einer sonstigen Stelleinheit montiert, verfährt an das zu bearbeitende Kabelbündel 14. Sämtliche als Drehscheibe ausgeführten Bauteile 8, 1 1 sind mit ihrer Aussparung 9,13 dabei so positioniert, dass das Kabelbündel 14 in die Montagestation 1 aufgenommen werden kann und konzentrisch in der Mitte der Scheiben 8,1 1 liegt.

Die Clipfördereinheit 2 übergibt daraufhin einen Clip 15 an den Greifer 3. Mit Hilfe des Greifarms 4 wird der Clip 15 der Positioniereinheit 7 zugeführt, welche ihn an der vorgesehenen Stelle in der vorgesehenen Ausrichtung an das Kabelbündel 14 hält.

Sodann umwickelt die Befestigungseinheit 10 mithilfe ihrer als drehbare Scheiben ausgeführten Klebebandträger 1 1 die Flügel (Befestigungslaschen) des Clips 15 und das Kabelbündel 14 mit Klebeband 12, trennt das Klebeband 12 von der Rolle und drückt das Ende nochmals fest.

Die Positioniereinheit 7 hält den Clip 15 an seinem Zapfen 1 6. Die gesamte Montagestation 1 wird so relativ zum Kabel 14 bewegt, dass der Clip 15 am Kabel anliegt. Die Ausrichtung des Clips wird durch die Drehung der Positionierscheibe 8 realisiert, an der die Halteeinheit 23 sitzt. So wird der Clip 15 um das Kabel (- bündel) 14 herum in seine vorhergesehene Ausrichtung bewegt.

Die freien Befestigungslaschen des Clips 15 werden mit Klebeband 12 umwickelt. Dies geschieht durch die Rotation der Klebebandträger 1 1 im Rahmen der Befestigungseinheiten 10. Die Klebebandträger 1 1 sind sozusagen Drehscheiben, die die Klebebandrollen 24 tragen und sich um das Kabel (-bündel) 14 herum drehen und das Klebeband 12 so abrollen. Nach einer bestimmten Anzahl von Wicklungen wird das Klebeband 12 von der Rolle getrennt und die abstehende„Fahne" nochmals an das Kabel angedrückt.

Die wesentlichen Bewegungen sind wie folgt:

- Der Greifarm 4 schwenkt um seine Drehachse D;

- Die Greifzangen 6 klemmen das Kabel (-bündel) 14 ein;

- Die als Scheibe ausgeführte Positionierscheibe 8 dreht sich innerhalb des Trägerarms 22;

- Die als Scheibe ausgeführten Klebebandträger 1 1 drehen sich ebenfalls innerhalb von Trägerarmen 22;

- Die Scheiben 8,1 1 drehen sich so, dass das Kabel (-bündel) 14 die Vorrichtung durch die Aussparungen der Scheiben verlassen kann; Bezugszeichenliste

1 Montagestation

2 Clipfördereinheit

3 Greifer

4 Greifarm

5 Trägereinheit

6 Greifzange

7 Positioniereinheit

8 Positionierscheibe

9 Aussparung der Positionierscheibe

10 Befestigungseinheit

1 1 Klebebandträger

12 Klebeband

13 Aussparung des Klebebandträgers

14 Leitungsbündel

15 Clips

16 Zapfen

17 Schiene

18 Seitenführung

19 Spirale

20 Motor

21 Gehäuse

22 Trägerarm

23 Halteeinheit

24 Klebebandrolle

25 Abtrenn- und Anpresseinheit

26 Stellarm

D Drehachse