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Patent Searching and Data


Title:
ASSORTMENT OF PLASTIC ANGLES FOR THE BUILDING INDUSTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/004197
Kind Code:
A1
Abstract:
An assortment of plastic angles for the building industry is disclosed. All angles of this assortment have (a) a longitudinal projection (16) at the outer side of the angle apex; (b) a plaster reinforcing net (28) for a building wall (2) provided with heat insulation (10); the reinforcing net is secured to the angle and extends away from at least one of both branches of the angle; and (c) an elongated fastening element (19) set on part of the reinforcing net (28) so as to clamp it on the longitudinal projection (16). The assortment of plastic angles includes several angles of the following types: (d) plaster corner angle, with the reinforcing net extending away from both branches; (e) pair of expansion joint closing angles, with the reinforcing net extending away from one angle branch and a plastic foil strip secured to both other adjacent branches; (f) plaster covering angle, with the reinforcing net extending away from one angle branch and an adhesive strip provided on the other branch.

Inventors:
BRAUN AUGUST (CH)
Application Number:
PCT/EP1996/003265
Publication Date:
February 06, 1997
Filing Date:
July 24, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN AUGUST (CH)
International Classes:
E04F13/06; E04F19/02; E06B1/62; (IPC1-7): E04F13/06
Foreign References:
GB2292582A1996-02-28
DE9210792U11992-10-29
DE3419742C11985-08-22
DE9108383U11991-12-05
DE4235067A11994-04-21
DE8412604U11984-07-26
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Claims:
Patentansprüche
1. Winkelleistensortiment aus Kunststoff für den Baubereich, wobei die Winkelleisten des Sortiments jeweils aufweisen: (a) einen Längsvorsprung außenseitig am Winkelscheitel; (b) ein netzartiges Armierungsmaterial für den Putz auf einer mit Wärmedämmung versehenen Gebäudewand, wobei das Armierungsmaterial an der Winkelleiste befestigt ist und mindestens an einem der beiden Schenkel der Winkelleiste wegführt; (c) und ein langgestrecktes Befestigungselement, das unter Zwischenfügung eines Bereichs des Armierungsmaterials klemmend auf den Längsvorsprung aufgesetzt ist, und wobei das Winkelleistensortiment mehrere der folgenden Winkelleistenarten (d) bis (f) enthält: (d) PutzEckleiste, bei der an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt; (e) Paar von DehnungsfugenabschlußLeisten, bei denen jeweils an einem Leistenschenkel Armierungsmaterial wegführt und ein Kunststoffolienstreifen an den beiden anderen, benachbarten Schenkeln befestigt ist; (f) PutzanschlußLeiste, bei der an einem Schenkel Armierungsmaterial wegführt und an dem anderen Schenkel ein Klebeband vorgesehen ist.
2. Winkelleistensortiment nach Anspruch 1, bei dem das Winkelleistensortiment mehrere der folgenden Winkelleistenarten (d) bis (f) enthält: (d) PutzEckleiste, bei der an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegfuhrt; (e) Paar von DehnungsfugenabschlußLeisten, bei denen jeweils an einem Leistenschenkel Armierungsmaterial wegführt und ein Kunststoffolienstreifen an den beiden anderen, benachbarten Schenkeln befestigt ist; (f) PutzanschlußLeiste, bei der an einem Schenkel Armierungsmaterial wegführt und an dem anderen Schenkel ein Klebeband vorgesehen ist. (g) TropfnasenLeiste oder FugenabdeckLeiste, bei der das Befestigungselement einen fortragenden Schenkel aufweist, der im wesentlichen parallel zu einem Schenkel der Winkelleiste verläuft, und bei der entweder an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt oder an einem Schenkel Armierungsmaterial wegführt und an dem anderen Schenkel ein Klebeband vorgesehen ist; (h) überputzbare PutzEckleiste, bei der das Befestigungselement an seiner Frontseite eine Putzverankerungsstruktur mit Vertiefungen aufweist und bei der an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt.
3. Winkelleistensortiment nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Winkelleisten jeweils der Längsvorsprung im Querschnitt im wesentlichen quadratisch, mit Übergang an einer Quadratecke in den Hauptteil der Winkelleiste, ist.
4. Winkelleistensortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Winkelleisten jeweils mindestens einer der Schenkel Durchbrechungen aufweist.
5. Winkelleistensortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Winkelleisten jeweils die Seitenflächen des Befestigungselements, die dem Putzanschluß dienen, geriffelt sind.
6. Winkelleistensortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Winkelleisten jeweils das Befestigungselement an dem ersten Ende der Winkelleiste um eine erste Teillänge übersteht und an dem zweiten Ende der Winkelleiste um eine zweite Teillänge zurückgesetzt endet.
7. Dehnungsfugenabschluß für die Wärmedämmung einer Gebäude wand, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Winkelleisten aus Kunststoff jeweils mit einem Längsvorsprung außenseitig am Winkelscheitel vorgesehen ist; daß bei jeder der beiden Winkelleisten ein netzartiges Armierungsmaterial für den Putz auf der Wärmedämmung befestigt und von einem der beiden Schenkel der betreffenden Winkelleiste wegführt; daß jeweils ein langgestrecktes Befestigungselement unter Zwischenfügung eines Bereichs des Armierungsmaterials klemmend auf den Längsvorsprung aufgesetzt ist; und daß ein Kunststoffolienstreifen an den beiden anderen, benachbarten Schenkeln der beiden Winkelleisten befestigt ist.
8. TropfnasenLeiste oder FugenabdeckLeiste für die Wärmedämmung einer Gebäude wand, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelleiste aus Kunststoff mit einem Längsvorsprung außenseitig am Winkelscheitel vorgesehen ist; daß ein netzartiges Armierungsmaterial für den Putz auf der Wärmedämmung an der Winkelleiste befestigt ist und an einem. Schenkel oder an beiden Schenkeln der Winkelleiste wegführt; daß ein langgestrecktes Befestigungselement unter Zwischenfügung eines Bereichs des Befestigungselements klemmend auf den Längsvorsprung aufgesetzt ist; und daß das Befestigungselement einen fortragenden Schenkel aufweist, der im wesentlichen parallel zu einem Schenkel der Winkelleiste verläuft.
9. Überputzbare PutzEckleiste für die Wärmedämmung einer Gebäudewand, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelleiste aus Kunststoff mit einem Längsvorsprung außenseitig am Winkelscheitel vorgesehen ist; daß ein netzartiges Armierungsmaterial für den Putz auf der Wärmedämmung an der Winkelleiste befestigt ist und an beiden Schenkeln der Winkelleiste wegführt; daß ein langgestrecktes Befestigungselement unter Zwischenfügung eines Bereichs des Befestigungselements klemmend auf den Längsvorsprung aufgesetzt ist; und daß die Frontseite des Befestigungselements eine Putzverankerungsstruktur mit Vertiefungen aufweist.
10. PutzEckleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite geriffelt ist.
11. PutzEckleiste nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite mit zwei sich kreuzenden Riffelrichtungen geriffelt ist.
12. PutzEckleiste nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzveraiikerungsstruktur mit einem Werkzeug eingedrückt ist, vorzugsweise in den aufgrund seiner Temperatur weichen Kunststoff der Winkelleiste.
Description:
WINKELLEISTENSORTIMENT AUS KUNSTSTOFF FÜR DEN BAUBEREICH

Gegenstand der Erfindung ist, nach einem ersten Aspekt, ein Winkelleistensortiment aus Kunststoff für den Baubereich, wobei die Winkelleisten des Sortiments jeweils aufweisen:

(a) einen Längsvorsprung außenseitig am Winkelscheitel;

(b) ein netzartiges Armierungsmaterial für den Putz auf einer mit Wärmedämmung versehenen Gebäudewand, wobei das Armierungsmaterial an der Winkelleiste befestigt ist und mindestens an einem der beiden Schenkel der Winkelleiste wegführt;

(c) und ein langgestrecktes Befestigungselement, das unter Zwischenfügung eines Bereichs des Armierungsmaterials klemmend auf den Längsvorsprung aufgesetzt ist,

und wobei das Winkelleistensortiment mehrere der folgenden Winkelleistenarten (d) bis (f) enthält:

(d) Putz-Eckleiste, bei der an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt;

(e) Paar von Dehnungsfugenabschluß-Leisten, bei denen jeweils an einem Leistenschenkel Armierungsmaterial wegführt und ein Kunststoffolienstreifen an den beiden anderen, benachbarten

Schenkeln befestigt ist;

(f) Putzanschluß-Leiste, bei der an einem Schenkel Armierungsmaterial wweeg: führt und an dem anderen Schenkel ein Klebeband vorgesehen ist.

Das erfindungsgemäße Winkelleistensortiment hat den für die Praxis ganz wesentlichen Vorteil, daß ein Leistengrundtyp mit den Merkmalen (a), (b), (c) entweder identisch oder mit kleinen Abänderungen bei der Herstellung als Ausgangspunkt für die Winkelleistenarten (d), (e), (f) benutzt werden kann. Die unterschiedlichen Winkelleistenarten werden normalerweise im Herstellerwerk produziert.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung enthält das Winkelleistensortiment mehrere der folgenden Winkelleistenarten (d) bis (h):

(d) Putz-Eckleiste, bei der an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt;

(e) Paar von Dehnungsfugenabschluß-Leisten, bei denen jeweils an einem Leistenschenkel Armierungsmaterial wegführt und ein Kunststoffolienstreifen an den beiden anderen, benachbarten Schenkeln befestigt ist;

(f) Putzanschluß-Leiste, bei der an einem Schenkel Armierungsmaterial wegführt und an dem anderen Schenkel ein Klebeband vorgesehen ist.

(g) Tropfnasen-Leiste oder Fugenabdeck-Leiste, bei der das Befestigungselement einen fortragenden Schenkel aufweist, der im wesentlichen parallel zu einem Schenkel der Winkelleiste verläuft, und bei der entweder an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt oder an einem Schenkel Armierungsmaterial wegführt und an dem anderen Schenkel ein Klebeband vorgesehen ist;

(h) überputzbare Putz- Eckleiste, bei der das Befestigungselement an seiner Frontseite eine Putzverankerungsstruktur mit Vertiefungen

aufweist und bei der an beiden Schenkeln Armierungsmaterial wegführt.

Gebäudewände werden heutzutage mehr und mehr auf ihrer Außenseite mit einer Wärmedämmung versehen, die zum Beispiel aus Hartschaumstoff oder Faserplatten besteht. Um dem Putz, der auf die Wärmedämmung aufgebracht wird, gute Festigkeit zu geben, wird normalerweise auf der Wärmedämmung ein netzartiges Armierungsmaterial angeordnet.

Es kann vorgesehen sein, daß das Befestigungselement mit seinem entsprechenden Außenbereich zugleich eine Eckkante für den Putz bildet. Hierdurch erleichtert sich das Auftragen des Putzes, und es entsteht eine Putzeckkante, die sowohl optisch perfekt ist, insbesondere hinsichtlich des geraden Verlaufs, als auch einer Putzbeschädigung gerade im anfälligen Eckbereich vorbeugt.

Als Putzarmierungsmaterial auf Wärmedämmung wird heute meist ein feines oder grobes Glasseidengewebe mit viereckigen Durchbrüchen zwischen den Glasseidensträngen verwendet, und dieses

Armierungsmaterial ist auch bei den erfindungsgemäßen Winkelleisten bevorzugt.

Als besonders günstig sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch hinsichtlich der Anbringung des Befestigungselements hat sich herausgestellt, wenn der Längsvorsprung im Querschnitt im wesentlichen quadratisch ist, mit Übergang an einer Quadratecke in den Hauptteil der Winkelleiste.

Vorzugsweise weist mindestens einer der Schenkel der Winkelleiste

Durchbrechungen auf. Die Winkelleiste läßt sich auf diese Weise besonders einfach anbringen, z.B. indem man zunächst etwas Spachtelmasse auf die Wärmedämmung aufbringt und dann die Winkelleiste mit dem betreffenden Schenkel bzw. den Schenkeln etwas

in die Spachtelmasse eindrückt; ein Teil der Spachtelmasse quillt durch die Durchbrechun - 1 g»e* n.

Vorzugsweise sind die Seitenflächen des Befestigungselements, die dem Putzanschluß dienen, geriffelt, aufgerauht oder sonstwie uneben gestaltet, damit hier eine möglichst gute Bindung zu dem Putz erreicht wird.

Vorzugsweise steht bei der Winkelleiste das Befestigungselement an dem ersten Ende um eine erste Teillänge über und endet an dem zweiten

Ende um eine zweite Teillänge zurückgesetzt. Bei dieser Ausbildung kann die nächstfolgende Winkelleiste auf einfachste Weise angekoppelt werden. Zu diesem Zweck wird die überstehende, erste Teillänge des

Befestigungselements einfach auf eine - dort von Befestigungselement freie - Teillänge des Längsvorsprungs der nächstfolgenden Winkelleiste klemmend aufgesetzt. Hiermit geht selbsttätig einher ein fluchtendes

Ausrichten der beiden aneinander anschließenden Winkelleisten.

Vorzugsweise ist die zweite Teillänge gleich der ersten Teillänge oder länger. Auf diese Weise läßt sich die überstehende erste Teillänge beim Anschluß der nächstfolgenden Winkelleiste stets gut anschließen.

Vorzugsweise ist das Befestigungselement mit zwischengefügtem Armierungsmaterial formschlüssig mit dem Längsvorsprung in Eingriff. Insofern könnte man auch davon sprechen, daß das Befestigungselement aufgeschnappt ist. Auf diese Weise entsteht eine sichere und ermüdungsfreie Befestigung des Armierungsmaterials an der Winkelleiste.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Längsvorsprung keinen zur Innnenseite der Winkelleiste offenen Hohlraum. Bei einem derartigen Hohlraum besteht nämlich die Gefahr, daß er bei der Anbringung der Winkelleiste nicht vollständig mit Spachtelmasse oder Putz gefüllt wird, so daß dort Schwitzwasserbildung mit negativen Folgen für die Haftung der Winkelleiste vorkommen kann.

Die Putzanschluß-Leiste ist vorzugsweise für den Einsatz an Türrahmen oder Fensterrahmen bestimmt. Als Klebeband findet bevorzugt ein Schaumstoff-Klebeband Verwendung.

Im Fall der Dehnungsfugenabschluß-Leisten kann derjenige Schenkel, an dem der Kunststoffolienstreifen befestigt, vorzugsweise angeklebt, ist, ohne Durchbrechungen, wahlweise aber auch mit Durchbrechungen, ausgebildet sein.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist, nach einem zweiten Aspekt, ein Dehnungsfugenabschluß, wie er in Anspruch 6 wiedergegeben ist.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist, nach einem dritten Aspekt, eine Tropfnasen-Leiste oder Fugenabdeck- Leiste, wie sie in Anspruch 7 wiedergegeben ist.

Die Wärmedämmung auf Bauwerkswänden hat normalerweise ein unteres Ende etwas oberhalb der Oberfläche des Erdreichs oder einer Erdreichbefestigung, das bzw. die an die Bauwerkswand heranreicht.

Das untere Ende der Wärmedämmung ist ein kritischer Bereich, weil dort von unten her Feuchtigkeit zwischen die Bauwerkswand und die Wärmedämmung und zwischen die Wärmedämmung und den äußeren Putz eindringen kann, was Schäden bis hin zu abbröckelndem Putz nach sich ziehen kann.

Zur Verbesserung der Situation im unteren Endbereich der Wärmedämmung hat man bisher metallische Winkelschienen eingesetzt, die mit einem ersten Schenkel an dem Bauwerk befestigt waren und deren zweiter Schenkel, der sich rechtwinklig zur wärmegedämmten

Bauwerkswand erstreckte, gegen die untere Abschluß-Stirnseite der Dämmung anlag. Diese bekannte Lösung kann jedoch nicht völlig befriedigen, weil der untere Abschlußbereich der Wärmedämmung bei Niederschlägen immer noch ziemlich feucht bleibt; mit

Korrosionserscheinungen an den Abschlußschienen muß auf die Dauer gerechnet werden.

Bei der erfindungsgemäßen Tropfnasen-Leiste ragt der fortragende Schenkel des Befestigungselements nach unten vor und bildet somit eine

Tropfnase für Wasser. Dies hält die metallische Winkelschiene trockener, da die Tropfnasen-Leiste aus Kunststoff besteht, sind hier Korrosionsprobleme eliminiert.

Die erfindungsgemäße Fugenabdeck-Leiste kann paarweise mit aufeinander zulaufenden, fortragenden Schenkeln des Befestigungselements eingesetzt werden. In diesem Fall entsteht eine Fugenabdeckung, welche die dahinterliegende Fuge in einer Bauwerks- Wärmedämmung oder einer Bauwerks-Schalldämmung (z.B. Trittschalldämmung mit darauf aufgebrachtem Estrich auf Fußböden) abdeckt, wobei die Dämmungsfuge häufig eine Entsprechung zu der darunterliegenden Bauwerksfuge ist.

Vorzugsweise ist die Tropfnasen-Leiste oder die Fugenabdeck-Leiste als Außenleiste an einer Winkelschiene aus Metall oder Kunststoff, deren erster Schenkel zur Befestigung an dem Bauwerk vorgesehen ist und deren zweiter Schenkel zur Anlage gegen eine Abschluß-Stirnseite der Dämmung vorgesehen ist, vorgesehen, wodurch eine Abschußschiene für eine Bauwerks-Wärmedämmung geschaffen wird.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist, nach einem vierten Aspekt, eine überputbare Putz-Eckleiste, wie sie in Anspruch 8 wiedergegeben ist.

Die erfindungsgemäße, überputzbare Putz-Eckleiste verwirklicht die Konzeption, einerseits als Abzugskante bei der Anbringung einer Schicht aus bildsamem Material auf die Wärmedämmung, vorzugsweise einer Schicht aus Spachtelmasse, dienen zu können, wobei aber andererseits die Winkelleiste vollständig in die danach aufgebrachte Putzschicht eingebettet werden kann und dabei dem Putz optimale

Verankerungsbedingungen bietet. Am fertigen Gebäude ist die Winkelleiste nicht mehr sichtbar, wodurch auch hohe ästhetische Ansprüche befriedigt werden. Dennoch macht die Winkelleiste den Putz gerade im beschädigungsempfindlichen Eckbereich einer Gebäudewand widerstandsfähiger, weil sie von innen her eine Abstützfunktion ausübt.

Vorzugsweise ist die Frontseite des Befestigungselements, d.h. derjenige Teil der Oberfläche des Befestigungselements, der mit der Putzschicht überdeckt wird, geriffelt ausgebildet. Die einfachste, aber für viele Einsatzfälle funktionell ausreichende Art der Ausbildung ist das

Vorsehen von Längsriffeln an der Frontseite. Die Längsriffel können problemlos z.B. bei der Extrusion der Winkelleiste bzw. des betreffenden Teils der Winkelleiste hergestellt werden. Von der Funktion her noch sicherer ist es, die Frontseite mit zwei sich kreuzenden Riffelrichtungen zu riffeln, insbesondere längs der Winkelleiste und quer dazu oder beide Riffelrichtungen schräg zur Längsrichtung der Winkelleiste.

Besonders frei in der Wahl der Ausbildung der Putzverankerungsstruktur wird man, wenn die Putzverankerungsstruktur mittels eines Werkzeugs, vorzugsweise eines rotierbaren Werkzeugs, in das Material der

Winkelleiste eingedrückt wird. Diese Art der Herstellung ist zwar etwas aufwendiger als z.B. die Extrusion durch eine die Riffel erzeugende

Düse, aber immer noch hinreichend rationell. Bei Winkelleisten aus Kunststoff läßt sich das Eindrücken der Putzverankerungsstruktur am einfachsten in dem aufgrund seiner Temperatur weichen Kunststoff durchführen, wobei vorzugsweise dieses Erweichen z.B. mit Warmluft gezielt zum Eindrücken der Putzverankerungsstruktur vorgenommen wird. Das Herstellen von Eindrückungen mit Hilfe von rotierbaren Werkzeugen wird häufig "Rändeln" genannt und ist bei Metallteilen, z.B. zu drehenden Bedienungsknöpfen, erheblich weiter verbreitet als bei Kunststoffteilen.

Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand zeichnerisch dargestellter Ausfuhrungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Hauswandecke mit einer erfindungsgemäßen Winkelleiste im horizontalen Querschnitt;

Fig. 2 die Winkelleiste von Fig. 1 in Draufsicht auf einen ihrer

Schenkel;

Fig. 3 einen Putzanschluß an einen Fensterrahmen mit einer erfindungsgemäßen Putzanschlußleiste im horizontalen Querschnitt;

Fig. 4 eine Dehnungsfuςe in einer Hauswand mit erfindungsgemaßen

Winkelleisten als Dehnungsfugenabschluß im horizontalen

Querschnitt.

In Fig. 1 ist eine Hauswand 2 mit einer Außenecke 4 gezeichnet. Außenseitig auf der Haus wand 2 ist eine Wärmedämmung 10 aufgebracht, die z.B. aus Polystyrolplatten besteht. Entsprechend der Wandecke 4 besitzt die Wärmedämmung 10 eine Wärmedämmungs- Außenecke 12.

An der Wärmedämmungsecke 12 ist außen auf die Wärmedämmung 10 eine Winkelleiste 14 aus Kunststoff oder Metall aufgesetzt und an der Wärmedämmung 10 auf weiter unten zu beschreibende Art befestigt.

Die Winkelleiste 14 erstreckt sich längs der Wärmedämmungsecke 12 in Vertikalrichtung. Abgesehen von einem später zu beschreibenden

Längsvorsprung 16 hat die Winkelleiste ein rechtwinkliges Winkelprofil mit zwei Schenkeln 18. Außenseitig weist die Winkelleiste 14 gleichsam an den Winkelscheitel anschließend einen Längsvorsprung 16 auf, der beim gezeichneten Ausführungsbeispiel einen quadratischen Querschnitt besitzt und an einer Quadratecke in den Hauptteil der Winkelleiste 14 übergeht.

An der Winkelleiste 14 ist ein Abschnitt eines netzartigen Armierungsmaterials 28, vorzugsweise aus Glasseidengewebe, befestigt. Die Befestigung des Armierungsmaterials 28 ist dadurch vorgenommen, daß es über den Längsvorsprung 16 gelegt worden ist und daß dann ein langgestrecktes Befestigungselement 30 auf den Längsvorsprung 16 mit zwischengelegtem Armierungsmaterial 28 aufgeschnappt worden ist. Das Befestigungselement 30 hat eine Innenkontur, die im wesentlichen der Außenkontur des Längsvorsprungs 16 angepaßt ist. Um das Anbringen auf dem Längsvorsprung 16 zu ermöglichen, ist das Befestigungselement

30 gleichsam im Bereich einer Quadratecke offen, also als rinnenartiges Profil ausgebildet. Es versteht sich, daß diese offene Seite weniger breit als die Querschnittsdiagonale des Längsvorsprungs 16 ist, so daß das Befestigungselement 30 durch Spreizen beim Anbringen und anschließendes Zusammengehen formschlüssig auf den Längsvorsprung

16 aufgeschnappt wird. Auf diese Weise ist das Armierungsmaterial 28 klemmend zwischen dem Längsvorsprung 16 und dem Befestigungselement 30 gehalten.

Wenn auf die Wärmedämmung 10 eine Putzschicht 32 aufgebracht werden soll, wird zunächst auf der Außenseite der Wärmedämmung 10 eine Spachtelmassenschicht 34 aufgebracht, und zwar auch im Bereich der Ecke 12. Dann wird die Winkelleiste mit dem daran befestigten Abschnitt des Armierungsmaterials 28 an der Ecke 12 in die noch weiche Spachtelmasse 34 gedrückt. Außerdem wird das

Armierungsmaterial 28 in die noch weiche Spachtelmasse 32 gedrückt. Dann wird zusätzliche Spachtelmasse von außen her dünn über das Armierungsmaterial 28 aufgetragen.

In Fig. 2 erkennt man, daß bei einer betrachteten Winkelleiste 14a

(rechts unten in Fig. 2) das Befestigungselement 30 an dem gezeichneten zweiten Ende um eine zweite Teillänge 36 zurückgesetzt vor dem zweiten Ende der Winkelleiste 14 endet. Bei der nächstfolgend an der Ecke 12 anzubringenden Winkelleiste 14b (links oben in Fig. 2) steht an dem gezeichneten ersten Ende das Befestigungselement 30 um eine erste

Teillänge 38 über. Die zweite Teillänge 36 der Winkelleiste 14a ist

gleich oder länger als die erste Teillänge 38 der anderen Winkelleiste 14b. Es versteht sich, daß die Winkelleiste 14a an ihrem anderen, ersten Ende so ausgebildet ist wie die Winkelleiste 14b an ihrem gezeichneten, ersten Ende und daß die Winkelleiste 14b an ihrem anderen, zweiten Ende so ausgebildet ist wie die Winkelleiste 14a an ihrem gezeichneten, zweiten Ende.

Wenn die Winkelleiste 14b an die Ecke 12 angesetzt wird, wird der Überstand 38 ihres Befestigungselements 30 auf eine Teillänge des Längsvorsprungs 16 der Winkelleiste 14a aufgeschnappt, wodurch sich eine gegenseitige Verankerung und fluchtende Ausrichtung der beiden Winkelleisten 14a und 14b ergibt.

In Fig. 2 erkennt man ferner dreieckförmige Druchbrechungen 40 jeweils in dem gezeichneten Schenkel 42 der Winkelleisten 14a und 14b.

Die dreieckigen Durchbrechungen wechseln ihre Orientierung um 180° von Durchbrechung zu Durchbrechung. Beim Andrücken der Winkelleiste 14 durchdringt ein Teil der Spachtelmasse 34 die 40.

Nachdem die Spachtelmasse 34 angezogen hat oder erhärtet ist, wird die Putzschicht 32 aufgetragen. Man erkennt, daß die Bereiche 44 des Befestigungselements 30 Abzugsflächen bilden, die ein bequemes Glattreiben des Putzes 32 in der erforderlichen Dicke ermöglichen. Die Bereiche 44 bilden zusammen mit der Übergangsabrundung 46 dazwischen eine Eckbegrenzungskante für den Putz 32. Es sei erwähnt, daß die Bereiche 48 des Befestigungselements 30, an die der Putz 32 anschließt, in Längsrichtung der Winkelleiste 14 geriffelt sind, so daß der Putz 32 dort eine gute Bindung mit der Winkelleiste 14 eingeht.

Ferner sei erwähnt, daß es auch Putzmassen gibt, bei denen man die beschriebene Spachtelmase 34 auf der Wärmedämmung 10 nicht benötigt. In diesem Fall wird lediglich die Winkelleiste 14 z.B. mittel seines Klebemörtels an der Wärmedämmung 10 befestigt; das Armierungsmaterial 28 wird unmittelbar in die Putzschicht 32 eingebettet. In beiden Fällen bildet das Armierungsmaterial 28 eine

Armierung für den Putz 32 und hält diesen auch bei großen Temperaturschwankungen rißfrei.

Es versteht sich, daß die Winkelleiste 14 ein über ihre Länge gleichbleibendes Profil besitzt, daß sich also sowohl die beiden Schenkel

40 als auch der Längsvorsprung 16 in Längsrichmng der Winkelleiste erstrecken.

Typischerweise sind die Schenkel 40 etwa 1 mm dick und in Horizontalrichtung der Fig. 1 etwa 10 bis 50 mm breit. Die Schenkel 40 sind elastisch etwas aufspreizbar. Die Armierungsmaterialabschnitte sind in Horizontalrichtung der Fig. 1 typischerweise 10 bis 15 cm breit; weiteres Armierungsmaterial für die fortgesetzte Putzschicht 32 wird überlappend angeschlossen.

In Fig. 3 ist eine als Putzanschlußleiste ausgebildete Winkelleiste dargestellt. Im Unterschied zur Winkelleiste gemäß Fig. 1 und 2 überdeckt das Armierungsgewebe 28 nur einen der beiden Schenkel 40 und ist von dort ein Stück weggeführt. An der Außenseite des anderen Schenkels 40 ist ein beidseitig klebendes Schaumkunststoff-Klebeband c an -'sgeklebt. Mittels des Klebebands 50 ist die Winkelleiste an einem

Fensterrahmen 52 angeklebt.

In Fig. 4 ist die Ausbildung der Winkelleiste 14 als Dehnungsfugenabschluß veranschaulicht. Es ist ein Paar von

Winkelleisten 14 vorhanden. Von dem in Fig. 4 nach links weisenden

Schenkel 40 der linken Winkelleiste 14 und an dem in Fig. 4 nach rechts weisenden Schenkel 40 der rechten Winkelleiste 14 ist jeweils ein

Abschnitt Armierungsmaterial 28 vorgesehen und weitergeführt. An dem jeweils anderen Schenkel 40, d.h. den einander am stärksten benachbarten Schenkeln, die in Fig. 4 von unten nach oben laufen, ist ein Kunststoffolienstreifen 52 angeklebt. Der Kunststoffolienstreifen 52 überdeckt, U-förmig gelegt, eine Dehnungsfuge 54 zwischen zwei

Hauswandabschnitten 2. Man erkennt jeweils die Wärmedämmung 10 der Hauswandabschnitte. Auf diese Art ist die Dehnungsfuge wasserdicht und dauerhaft ab g edichtet.

Auch bei den Ausfuhrungsbeispielen gemäß Fig. 3 und 4 ist jeweils das Armierungsmaterial 28 mittels des Befestigungselements 30 an der betreffenden Winkelleiste 14 angebracht. Für das Längsanschließen zweier Winkelleisten 14 mit Hilfe des Befestigungselements 30 gilt das insbesondere im Zusammenhang mit Fig. 2 Beschriebene.

Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausfuhrungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ' eine Haus wand mit Wärmedämmung und unterer

Ab Schluß schiene der Wärmedämmung, im Vertikalschnitt;

Fig. 2 1 eine Gebäudewand am Übergang in einen Gebäuderücksprung, wobei an der Außenecke des

Übergangs eine Winkelleiste vorgesehen ist, im Vertikalschnitt.

In Fig. 1' erkennt man links eine schraffiert gezeichnete Hauswand 2, bei der rechts eine Wärmedämmung 4 z. B. aus Polystyrolplatten aufgebracht ist.

Am unteren Abschluß der Wärmedämmung 4 ist eine Abschlußschiene 6 vorgesehen. Die Abschlußschiene 6 besteht aus einer Winkelschiene 8 aus Metall, deren erster Schenkel 10, der nach oben ragt, an der Wand

2 befestigt ist, z. B. durch eingeschossene Bolzen. Der zweite Schenkel 12 der Winkelschiene 8 ragt waagerecht von der Wand 2 nach außen fort und besitzt an seinem äußeren Ende eine kleine S-Kröpfung nach unten.

Zweiter Bestandteil der Abschlußschiene 6 ist eine Außenleiste 14 aus Kunststoff, die mit einem Schaumstoff-Klebeband oder komprimierten Dichtband 16 auf die Oberseite des zweiten Schenkels 12 der Winkelschiene 8 im durch die S-Kröpfung nach unten zurückgesetzten Bereich aufgeklebt ist. Die Außenleiste 14 besitzt einen sich im wesentlichen waagerecht erstreckenden, ersten Schenkel 18, der auf die Winkelschiene 8 aufgeklebt ist, und einen nach unten vorragenden, zweiten Schenkel 20. Der zweite Schenkel 20 erstreckt sich nicht exakt vertikal, sondern hat eine leichte Schrägausrichtung hin zur Wand 2. Der zweite Schenkel 20 reicht weiter nach unten als sich die

Winkelschiene 12 mit ihrem zurückgesetzten Bereich befindet.

Der erste Schenkel 18 der Außenleiste 14 besteht aus zwei Bereichen, die über ein Filmscharnier 22 miteinander verbunden sind. Der obere Bereich ist um 180° umgelegt, und zwischen den beiden Bereichen ist ein Glasseidengewebe-Abschnitt 24 eingeklemmt. Der umgelegte obere

Bereich ist formschlüssig eingehakt hinter einer Nase 26 der Außenleiste 14.

Bei der Verwendung der beschriebenen Abschlußschiene 6 arbeitet man normalerweise so, daß zunächst die Winkelschiene 8 an der

Gebäudewand 2 befestigt wird, normalerweise mehrere Winkelschienen 8 eine nach der anderen entlang der Länge der Wand 2, wobei an den Übergängen mit Überlappung gearbeitet werden kann. Dann wird die Außenleiste 14 aufgeklebt, normalerweise mehrere eine nach der anderen entlang der Länge der Winkelschienen 8. Dann werden die untersten

Polystyrolplatten der Wärmedämmung 4 gleichsam auf die Abschlußschienen 6 aufgesetzt und in üblicher Weise an der Wand 2 befestigt. Jetzt wird der Glasseidengewebe-Abschnitt 24 von außen her mit Spachtelmasse auf der Außenseite der Wärmedämmung 4 befestigt. Es versteht sich, daß nach oben hin weiteres Glasseidengewebe, das nicht eingezeichnet ist, überlappend an den Abschnitt 24 anschließt und ebenfalls an der Wärmedämmung 4 befestigt wird. Nachdem die Spachtelmasse angezogen hat oder erhärtet ist, wird eine Putzschicht 28 außenseitig aufgetragen. Dabei kann die in Fig. 1 nach rechts weisende Außenseite des zweiten Schenkels 20 der Außenleiste 14 als

Abzugskante dienen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Außenleiste 14 in demjenigen Bereich, wo die Putzschicht 28 stirnseitig an sie anschließt, mit Längsriffeln versehen ist, um eine gute Bindung zum Putz sicherzustellen.

Man erkennt, daß der zweite Schenkel 20 der Außenleiste 14 eine sich längs des unteren Abschlusses der Wärmedämmung 4 erstreckende Tropfnase für Wasser bildet. Die Unterseite der Winkelschiene 8 bleibt optimal trocken.

Wenn man sich die Anordnung aus Abschlußschiene 6, Wärmedämmung 4 und Putzschicht 28 um 180° gedreht spiegelbildlich von unten her zusätzlich vorstellt, dann sieht man, daß mit den beiden nun aufeinander zu weisenden, zweiten Schenkeln 20 der zwei Außenleisten 14 eine Fugenabdeckung geschaffen ist. Hierbei können die freien Enden der zweiten Schenkel 20 entweder einen kleinen Abstand voneinander haben oder sich gerade berühren oder eine kleine Überlappung haben. Normalerweise ist die derartige Fuge zwischen den Stirnseiten von zwei Abschnitten der Wärmedämmung 4 eine Entsprechung einer Gebäudefuge in der Wand 2.

Bei der beschriebenen, spiegelbildlichen Ergänzung hat man eine waagerechte Fuge vorliegen. Wenn man das Ganze um 90° dreht, hat man eine senkrechte Fuge vorliegen, was bei Bauwerken der häufigere Fall ist.

Man kann sich leicht vorstellen, daß ganz entsprechende Fugenabdeckungen in trittschallgedämmten Fußböden ausgeführt werden können. Hier haben die zweiten Schenkel 20 der Außenleisten 14 keine Tropfnasenfunktion mehr, sondern nur noch Fugenabdeckungsfunktion.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel von Fig. 2 erkennt man wiederum eine Gebäudewand 2 mit Wärmedämmung 4, wobei es sich jedoch um einen Gebäuderücksprung handelt, z. B. den Bereich einer Gebäudewand am Übergang in die Decke eines Freisitzes bzw. einer Loggia.

Im Bereich der Ecke 30 zwischen der vertikalen Außenseite und der nach unten weisenden, horizontalen Außenseite der Wärmedämmung 4 ist eine erfindungsgemäße Winkelleiste 32 aus Kunststoff vorgesehen. Die Winkelleiste 32 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem

Grundkörper 34 mit einem Längsvorsprung 36 außenseitig am Winkelscheitel, und einer außen auf den Längsvorsprung 36 aufgesetzten Ergänzungsleiste 38. Der Längsvorsprung 36 hat im gezeichneten Querschnitt im wesentlichen die Gestalt eines Quadrats, das an einer Quadratecke in den restlichen Grundkörper 34 übergeht. Die

Winkelleiste 32 besitzt zwei Schenkel 40, die einen 90°-Winkel

miteinander bilden und außen an der Ecke 30 der Wärmedämmung 4 befestigt sind, z. B. mittels eines Klebemörtels oder einer Spachtelmasse.

Die Ergänzungsleiste 38 hat einen hohlquadratischen Querschnitt, wobei gleichsam eine Quadratecke fehlt. Infolge des so gebildeten, offenen Rinnenquerschnitts kann die Ergänzungsleiste auf den Längsvorsprung 36 aufgeschnappt werden und ist dann dort formschlüssig festgelegt. Es versteht sich, daß die offene Seite des Rinnenquerschnitts schmaler ist als die Diagonale des Quadratquerschnitts des Längsvorsprungs 36.

Zwischen dem Längsvorsprung 36 und der Ergänzungsleiste 38 ist ein Glasseidengewebe-Abschnitt 42 festgeklemmt. Dieser ist, analog dem Ausführungsbeispiel von Fig. l' zusammen mit überlappend fortsetzendem Glasseidengewebe mit Spachtelmasse an der

Wärmedämmung 4 befestigt. Darauf befindet sich, wie beim Ausführungsbeispiel von Fig. l', eine Putzschicht 28.

Die Ergänzungsleiste besitzt einen bei der gezeichneten Einbaulage nach unten fortragenden Schenkel 44. Analog dem Ausfuhrungsbeispiel von

Fig. l' ragt der Schenkel 44 nicht exakt vertikal nach unten, sondern leicht schräg gestellt zum Bauwerk hin. Er bildet eine Tropfnase für Wasser, so daß die Unterseite der Freisitzdecke nicht vom Regenwasser verschmutzt wird und keine Feuchti 'gtek* eitsschäden erleidet.

Es versteht sich, daß die Winkelschiene 8, die Außenleiste 14, und die Winkelleiste 32 ein über ihre Länge gleichbleibendes Profil besitzen, so daß sich die beschriebenen Schenkel und der Längsvorsprung 36 in Leisten-Längsrichtung erstrecken.

Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausfuhrungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. l" eine Hauswandecke mit einer erfindungsgemäßen Winkelleiste im horizontalen Querschnitt;

Fig. 2" einen Teil der Winkelleiste von Fig. l" in größerem Maßstab, ebenfalls im Querschnitt;

Fig. 3" eine ausschnittsweise horizontale Seitenansicht des Teils der

Winkelleiste von Fig. 2.

In Fig. 1 ist eine Hauswand 2 mit einer Außenecke 4 gezeichnet. Dabei kann es sich z.B. um eine Außenecke eines gesamten Gebäudes oder um eine Außenecke am Übergang in eine Fensterlaibung handeln. Außenseitig auf der Hauswand 2 ist eine Wärmedämmung 10 aufgebracht, die z.B. aus Polystyrolplatten besteht. Entsprechend der Wandecke 4 besitzt die Wärmedämmung 10 eine Wärmedämmungs- Außenecke 12.

An der Wärmedämmungsecke 12 ist außen auf die Wärmedämmung 10 eine Winkelleiste 14 aus Kunststoff oder Metall aufgesetzt und an der

Wärmedämmung 10 auf weiter unter zu beschreibende Art befestigt.

Die Winkelleiste 14 erstreckt sich längs der Wärmedämmungsecke 12 in Vertikalrichtung. Abgesehen von einem später zu beschreibenden Längsvorsprung 16 hat die Winkelleiste 14 ein rechtwinkliges Winkelprofil mit zwei Schenkeln 18. Außenseitig weist die Winkelleiste 14 gleichsam an den Winkelscheitel anschließend den Längsvorsprung 16 auf, der beim gezeichneten Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt besitzt und an einer Quadratecke in den Hauptteil der Winkelleiste 14 übergeht.

Der Längsvorsprung 16 besteht aus einem Kernteil 17 mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt, der einstückig mit den

Schenkeln 18 extrudiert ist, und einem Ergänzungsteil 19, das im wesentlichen einen hohlquadratischen Querschnitt mit einer fehlenden Quadratecke hat.

An der Winkelleiste 14 ist ein Abschnitt eines netzartigen

Armierungsmaterials 28, vorzugsweise aus Glasseidengewebe, befestigt. Die Befestigung des Armierungsmaterials 28 ist dadurch vorgenommen, daß es über den Kernteil 17 gelegt worden ist und daß dann der Ergänzungsteil 19 auf den Kernteil 17 mit zwischengelegtem Armierungsmaterial 28 aufgeschnappt worden ist. Der Ergänzungsteil 19 hat eine Innenkontur, die im wesentlichen der Außenkontur des Kernteils 17 angepaßt ist. Um das Anbringen auf dem Kernteil 17 zu ermöglichen, ist der Ergänzungsteil 19 gleichsam im Bereich einer Quadratecke offen, also als rinnenartiges Profil ausgebildet. Es versteht sich, daß diese offene Seite weniger breit als die Querschnittsdiagonale des Kernteils 17 ist, so daß der Ergänzungsteil 19 durch Spreizen beim Anbringen und anschließendes Zusammengehen formschlüssig auf den Kernteil 17 aufgeschnappt wird. Auf diese Weise ist das Armierungsmaterial 28 klemmend zwischen dem Kernteil 17 und dem Ergänzungsteil 19 gehalten.

Wenn auf die Wärmedämmung 10 eine Putzschicht 32 aufgebracht werden soll, wird zunächst auf der Außenseite der Wärmedämmung 10 eine erste Spachtelmassenschicht 34 aufgebracht, und zwar auch im Bereich der Ecke 12. Dann wird die Winkelleiste 14 mit dem daran befestigten Abschnitt des Armierungsmaterials 28 an der Ecke 12 in die noch weiche Spachtelmasse 34 gedrückt. Außerdem wird das Armierungsmaterial 28 in die noch weiche Spachtelmasse 34 gedrückt. Dann wird eine zweite Schicht 35 Spachtelmasse von außen her über das Armierungsmaterial 28 aufgetragen. Aufgrund von Durchbrechungen 40 in den Schenkeln 18 kann die Spachtelmasse 34 bzw. 35 auch die Schenkel 18

Man erkennt, daß die Bereiche 44 der Winkelleiste 14, d.h. die beiden Außenquadratseiten des Ergänzungsteils 19, die vom freien Ende des

Längsvorsprungs 16 aus mit Haupterstreckungsrichtung parallel zu den

Schenkeln 18 verlaufen, zusammen die Frontseite des Längsvorsprungs 16 bilden und Abzugsflächen bilden, die ein bequemes Glattstreichen der zweiten Spachtelmassenschicht 35 ermöglichen. Nachdem die Spachtelmasse 34 und 35 angezogen hat oder erhärtet ist, wird die Putzschicht 32 aufgetragen. Mit der Putzschicht 32 wird der

Längsvorsprung 16 der Winkelleiste 14 vollkommen überdeckt.

In den vergrößerten Darstellungen der Figuren 2 und 3 "erkennt man die Putzverankerungsstruktur mit Vertiefungen der Frontseite des Längsvorsprungs 16. Gezeichnet ist als Beispiel eine mit einem rotierenden Werkzeug nach Art des Rändeins eingedrückte Putzverankerungsstruktur mit breiteren Längsrillen 50 und schmaleren Querrillen 52. Durch das Eindrücken der Rillen 50 und 52 wird der Kunststoff der Winkelleiste 14 im Bereich der Rillenwände etwas nach oben gedrückt, was die Rauhigkeit der Putzverankerungsstruktur noch steigert. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die gezeichnete Putzverankerungsstruktur nur eine von sehr vielen möglichen ist. Z.B. könnte man auch mit einer einfachen Längsriffelung der Bereiche 44 auskommen. Worauf es ankommt, ist das Ausbilden einer derart unebenen, vorzugsweise "rauhen" Struktur, daß sich in den Bereichen 44 optimale Bindungsverhältnisse für die Putzschicht 32 ergeben. In der Praxis werden die Vertiefungen in den Bereichen 44 vom Aufbringen der zweiten Spachtelmassenschicht 35 her Spachtelmasse "abbekommen" haben. Dies ist für die Putzschichthaftung sogar von Vorteil.

Ferner sei erwähnt, daß die Bereiche 48 des Ergänzungsteils 19 der Winkelleiste 14, wo die zweite Spachtelmassenschicht 35 stirnseitig anschließt, in Längsrichmng der Winkelleiste 14 geriffelt sind, so daß sich dort eine gute Bindung mit der Winkelleiste 14 ergibt. Die Bereiche 48 sind aber weniger kritisch als die Bereiche 44, weil in den Bereichen

44 die Putzschicht 32 gegen Ablösen rechtwinklig zur Flächenebene g ee^halten werden muß.

Ferner sei erwähnt, daß es auch Putzmassen gibt, bei denen man die beschriebene Spachtelmasse 34 und 35 nicht benötigt. In diesem Fall wird lediglich die Winkelleiste 14 z.B. mittels eines Klebemörtels an der

Wärmedämmung 10 befestigt; das Armierungsmaterial 28 wird unmittelbar in die Putzschicht 32 eingebettet. In beiden Fällen bildet das Armierungsmaterial 28 eine Armierung für den Putz 32 und hält diesen auch bei großen Temperamrschwankungen riß frei. Im Fall des Arbeitens ohne Spachtelmasse 34 und 35 wird die mögliche Abzugskantenfunktion der Bereiche 44 nicht benutzt. Eine weitere Möglichkeit ist ein Arbeiten mit zwei Putzschichten aufeinander. Hier kann man wiederum die Abzugskantenfunktion der Bereiche 44 benutzen.

Es versteht sich, daß die Winkelleiste 14 ein über ihre Länge gleichbleibendes Profil besitzt, daß sich also sowohl die beiden Schenkel 18 als auch der Längsvorsprung 16 in Längsrichmng der Winkelleiste 14 erstrecken.

Typischerweise sind die Schenkel 18 etwa 1 mm dick und in

Horizontalrichtung der Fig. 1 etwa 10 bis 50 mm breit. Die Schenkel 18 sind elastisch etwas aufspreizbar. Die Armierungsmaterialabschnitte sind in Horizontalrichtung der Fig." typischerweise 10 bis 15 cm breit; weiteres Armierungsmaterial für die fortgesetzte Putzschicht 32 wird überlappend angeschlossen.




 
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