Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ATTACHMENT DEVICE WITH ATTACHMENT POINTS (SECURING POINTS) THROUGH WHICH A CURRENT FLOWS, METHOD FOR OPERATING A HIGH ROPE COURSE, CONNECTING ELEMENT WITH ELECTRONIC ARRANGEMENT, IDENTIFICATION AND DATA RECEPTION OF ATTACHMENT POINTS THROUGH WHICH A CURRENT FLOWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/009392
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an attachment device for equipment for protecting against falling, wherein the attachment device is, at least in certain areas, electrically conductive and provided with an electrical signal. The electrical signal permits information to be communicated. In addition, the invention relates to a corresponding method for operating a high rope course and to a connecting element which has a mount for attaching to an attachment device. In addition, the invention relates to personal equipment for protecting against falling and to a method for operating the personal protection equipment.

Inventors:
BOEHRINGER DANIEL (DE)
SCHENK FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064531
Publication Date:
January 16, 2014
Filing Date:
July 10, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONVEXIS GMBH (DE)
International Classes:
A62B35/00
Domestic Patent References:
WO2008049143A12008-05-02
Foreign References:
EP2083926B12013-01-16
Attorney, Agent or Firm:
GROßE, Rainer et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Anschlageinrichtung, insbesondere Anschlagpunkt (1 1 ,13,15,33,61 -67), für eine insbesondere persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung, insbesondere der Anschlagpunkt (1 1 ,13,15,33,61 -67), zumindest bereichsweise elektrisch leitend und mit einem elektrischen Signal beaufschlagt ist oder dass die Anschlageinrichtung, insbesondere der Anschlagpunkt (1 1 ,13,15,33,61 - 67), elektrisch leitend und mit einem elektrischen Signal beauf- schlagt ist.

2. Anschlageinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal ein von mindestens einem Verbindungselement (27) der persönlichen Schutzausrüstung (25), insbesondere von einem an der Anschlageinrichtung eingehängten Verbindungselement (27), empfangbares elektrisches Signal ist.

3. Anschlageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal eine elektrische Spannung und/oder ein elektrischer Strom ist und/oder dass das elektrische Signal ein veränderliches Signal ist. 4. Anschlageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal eine Information darstellt, insbesondere dass es moduliert ist.

5. Anschlageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal ein eine Klassifizierung und/oder Identifikation des Anschlagpunkts (1 1 ,13,15,33,61 -67) bewirkendes und/oder ein eine Datenübermittlung vornehmendes elektrisches Signal ist.

6. Anschlageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpunkt (1 1 ,13,15,33,61 -67) als Sicherungsseil, insbesondere Stahlseil, Anschlagöse, Ein- und Ausstiegsstelle, Reling oder sonstige Einrichtung ausgebildet ist.

7. Anschlageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (27) der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (25) angehört.

8. Anschlageinrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anschlagpunkt (1 1 ,13,15,33,61 - 67), für eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung, insbesondere der Anschlagpunkt (1 1 ,13,15,33,61 -67), elektrisch leitend oder zumindest bereichsweise elektrisch leitend und mit einem elektrischen Signal beaufschlagt ist und dass das elektrische Signal, insbesondere die Wirkung des elektrischen Signals, von mindestens einem an der Anschlageinrichtung, insbesondere dem Anschlagpunkt, eingehängten Verbindungselement (27) der persönlichen Schutzausrüstung mittels mindestens eines Sensors des Verbindungselements (27) empfangen wird.

9. Anschlageinrichtung, insbesondere nach einem oder mehre- ren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anschlagpunkt ausgeführt als Sicherungsseil (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67), Anschlagöse, Ein- und Ausstiegstelle, Reling oder sonstige Einrichtung, für eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (25), dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpunkt(1 1 , 13, 15, 33, 61 -71 ) elektrisch leitend ist, und dass der Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) mit einem elektrischen Signal zur Klassifizierung und/oder Identifikation des Anschlagpunkts (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) und/oder Datenübermittlung beaufschlagt ist.

10. Anschlageinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal moduliert ist. (Z. B. durch Amplituden- und/oder Pulsweiten- und/oder Frequenzmodulation.) 1 1 . Anschlageinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) ein Funkmodul (21 ) zugeordnet ist, dass das Funkmodul (21 ) die Ausgangssignale der in die Anschlagpunkte (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) eingehängten Verbindungselemente (27) empfängt und/oder spei- chert und/oder an eine Zentraleinheit (23) überträgt.

12. Anschlageinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie als Ein- und Ausstiegsstelle (33) ausgebildet ist, und dass die Ein- und Ausstiegsstelle (33) ein elektrisch leitfähiges Element (35) und ein bewegbares elektrisch leitfähiges Element (37) umfasst.

13. Anschlageinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an Ein- und Ausstiegsstellen (33) spezielle Signale in den Anschlagpunkten verwendet werden und/oder dass Ein- und Ausstiegsstellen (33) mit Nahfeldfunktechnik ausgerüstet sind und diese dann dadurch von den Verbindungselementen (27) als solche erkannt werden können.

14. Anschlageinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlageinrichtung ein Signalgenerator (17) zugeordnet ist.

15. Anschlageinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Signale des Signalgenerators (17) von der Zentraleinheit (23) gesteuert werden.

16. Verfahren zum Betreiben eines Hochseilgartens umfassend mindestens einen Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67), wobei der Anschlagpunkt(1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) mindestens bereichsweise elektrisch leitend ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) mit einem elektrischen Signal beaufschlagt ist.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal zur Identifikation und/oder zur Klassifizierung des Anschlagpunkts (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) und/oder zur Datenübertragung dient.

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Zentraleinheit (23) und/oder direkt in einem Signalgenerator (17) die Identifikationssignale der in einem Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) eingehängten Verbindungselemente (27) erfasst und ausgewertet werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung die Anzahl der in einen Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) eingehängten Verbindungselemente (27) umfasst.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Anzahl der in einen Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) eingehängten Verbindungselemente (27) mit einer maximal zulässigen Anzahl vergleicht und beim Erreichen der maximal zuläs- sigen Anzahl das Signal des betreffenden Anschlagpunkts (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) geändert wird.

21 . Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Anzahl der in einen Anschlagpunkt (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) eingehängten PSAs (25) angezeigt wird. 22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Routen (71 -77) des Hochseilgartens durch Einschalten und/oder Ändern des oder der Signale der zugehörigen Anschlagpunkte (33, 61 -67) aktiviert oder deaktiviert werden. 23. Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass spezielle Anschlagpunkte (64) als Notabstiegselemente dienen und gezielt bei Eintritt eines Notfalls aktivierbar sind.

24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bestimmte Nutzer oder Nutzergrup- pen Vorrang bei der Nutzung eines oder mehrerer Anschlagpunkte und/oder Plattformen/Elementen (53) vor anderen Nutzern haben.

25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bestimmte Nutzer oder Nutzergruppen bestimmte Anschlagpunkte (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) nur in einer vorgegebenen Reihenfolge nutzen können.

26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit erfasst wird, die ein Nutzer an einem oder mehreren Anschlagpunkten (67) eingehängt ist.

27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Nutzer an einem oder mehreren Anschlagpunkten (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) im Laufe eines vorgebbaren Zeitintervalls (Tag, Woche, Monat, Jahr) erfasst und abgespeichert wird.

28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufenthaltsort einzelner Nutzer

(9) im Hochseilgarten ermittelt wird.

29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Nutzer (9) sofort oder an definierbaren Anschlagpunkten (1 1 , 13, 15, 33, 61 -67) festgesetzt werden.

30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Verbindungselemente (27) nutzerspezifisch programmierbar sind.

31 . Verbindungselement (1 ') mit einer Aufnahme (3') für einen Anschlagpunkt, insbesondere für einen Anschlagpunkt einer Anschlageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Sensor für ein elektrisches Signal und/oder elektromagnetisches Signal des Anschlagpunkts (19').

32. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein ein aus dem elektrischen Signal des Anschlagpunkts (19') resultierendes elektromagnetisches Signal sensierender Sensor ist. 33. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (13'), einen Verschluss (5') und eine Verschlusssicherung (1 1 ') gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses (5').

34. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, bevorzugt drei Sensoren um die Aufnahme (3') herum angeordnet sind.

35. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit (14') und eine Blockiervorrichtung (37') für den Verschluss (5') vorgese- hen sind.

36. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor eine elektrische Spule (17') oder ein anderer Magnetfeldsensor ist.

37. Verbindungselement (1 '), insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Aufnahme (3') für einen Anschlagpunkt (19'), mit einem Gehäuse (13'), mit einem Verschluss (5') und mit einer Verschlusssicherung (1 1 ') gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses (5'), dadurch gekennzeichnet, dass um die Aufnahme (3') herum mindestens zwei, bevorzugt drei elektrische Spulen (17') oder andere Magnetfeldsensoren ange- ordnet sind, und dass eine Auswerteeinheit (14') und eine Blockiervorrichtung (37') für den Verschluss (5') vorgesehen sind.

38. Verbindungselement (V) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5') und/oder die Verschlusssi- cherung (1 1 ') einen Positionssensor (35', 35.1 ', 35.2') umfasst.

39. Verbindungselement (1 ') nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (1 7'), der Positionssensor (35', 35.1 ', 35.2) und/oder die Blockiervorrichtung (37') über eine Signalverbindung mit der Auswerteeinheit (14') verbunden sind. 40. Verbindungselement (1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1 ') Kommunikationsmittel, insbesondere ein Funkmodul (1 6'), zur Kommunikation mit einem anderen Verbindungselement (1 ') und/oder mit einem Funkmodul (1 6') eines Anschlagpunkts (1 9') um- fasst.

41 . Verbindungselement (1 ') nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (14') eines zweiten Verbindungselements (1 ') die Blockiervorrichtung (37') des zweiten Verbindungselements (1 ') in Abhängigkeit der von dem ersten Verbin- dungselement (1 ') übermittelten Signale ansteuert.

42. Verbindungselement (1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5') als Schieberiegel, insbesondere als linearer Schieberiegel (7') ausgebildet ist.

43. Verbindungselement (1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (37') einen äußeren Rahmen (41 ') und mindestens einen elektrischen Hubmagneten (49') mit einem Sperrbolzen (51 ') umfasst, dass der äußere Rahmen (41 ') mit dem Verschluss (5') gekoppelt ist und relativ zu dem Gehäuse (39', 13') der Blockiervorrichtung (37') oder des Verbindungselements (1 ') verschiebbar ist, dass in dem äußeren Rahmen (41 ') und einem Gehäuse (39', 13') mindestens eine Aussparung (45') und/oder mindestens eine Vertiefung (47') ausgebildet sind, dass die mindestens eine Aussparung (45') und die mindestens eine Vertiefung (47') in der Schließstellung des Verschlusses (5') fluchten, und dass in der Schließstellung mindestens ein von dem Hubmagneten (49') betätigter Sperrbolzen (51 ') in die Aussparung (45') und die Vertiefung (47') einfährt und dadurch den Verschluss (5') in der Schließstellung blockiert.

44. Verbindungselement (1 ') nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sperrbolzen (51 ') bei stromlosem Hubmagnet (49') federbelastet in die Aussparung (45') und die Vertiefung (47') einfährt. 45. Verbindungselement (1 ') nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (51 ') durch eine mechanische Betätigungseinrichtung (55', 57', 59') unabhängig von der Bestromung des Hubmagneten (49') aus der Aussparung (45') und der Vertiefung (47') herausbewegt werden kann. 46. Verbindungselement (1 ') nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Betätigungseinrichtung (55', 57', 59') einen zweiten und relativ zu dem Sperrbolzen (51 ') ver- schiebbaren Rahmen (55') umfasst, und dass der zweite Rahmen (55') einen mit einem Bund (53') des Sperrbolzens (51 ') zusammenwirkenden keilförmigen Abschnitt (57') aufweist.

47. Verbindungselement (1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusssicherung (1 1 ') eine federbelastete Wippe (27') mit einer Nase (29') umfasst, und dass in dem Verschluss (5') ein mit der Nase (29') zusammenwirkender Absatz oder eine mit der Nase (29') zusammenwirkender Vertiefung (31 ') ausgebildet ist. 48. Verbindungselement (1 ') nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (35', 35.1 ', 35.2') die Stellung der Wippe (29') detektiert.

49. Verbindungselement (1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinheit (14') verschiedene zulässige Ausgangssignale von Anschlagpunkten (19') und/oder Muster zum Vergleich mit den an den Signalausgängen (101 '-105') der Spulen (17') anliegenden Spannungen speicherbar sind.

50. Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA) umfas- send zwei Verbindungselemente (1 ') und zwei Verbindungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die PSA Verbindungselemente (1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.

51 . Verfahren zum Betreiben einer PSA nach Anspruch 50, umfassend folgende Verfahrensschritte: Erfassen, ob sich in der Auf- nähme (3') eines ersten Verbindungselements (1 ') ein zulässiger Anschlagpunkt (19') befindet, Erfassen, ob die Verschlusssicherung (1 1 ') den Verschluss (5') des ersten Verbindungselements (1 ') in seiner Schließstellung verriegelt hat, und

Übermitteln eines Signals „Erstes Verbindungselement (1 ') korrekt an einem zulässigen Anschlagpunkt (19') fixiert" an das zweite Verbindungselement (1 ') der PSA.

52. Verfahren nach Anspruch 51 , dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (37') des zweiten Verbindungselements (1 ') nach Erhalt des Signals„Erstes Verbindungselement korrekt an einem zulässigen Anschlagpunkt (19') fixiert" von dem ersten Verbindungselement (1 ') deaktiviert wird.

53. Verfahren nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das Verbindungselement (1 ') bevorzugt mittels eines Funkmoduls (16') ein Identifikations-Signal an ein Funkmodul (16') des Anschlagpunkts (19') übermittelt.

54. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulässigkeit eines Anschlagpunkts (19') dadurch erkannt wird, dass ein elektrisches Signal (21 ') des Anschlagpunkts (19') von dem Verbindungselement (1 ') erfasst und mit einer in dem Verbindungselement (1 ') abgespeicherten Liste zulässiger Signale verglichen wird.

55. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt "Erfassen, ob sich in der Aufnahme (3') eines ersten Verbindungselements (1 ') ein zulässiger Anschlagpunkt (19') befindet" durch den Vergleich der an den Signalausgängen (101 '-105') der Spulen (17') anliegenden Spannungen mit mindestens einem in der Auswerteeinheit (14') hinterlegten Muster erfolgt.

56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Muster die Polarität der an den Signalausgängen anliegenden Spannungen auswertet.

57. Verfahren nach Anspruch 55 oder 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung unabhängig von der Stromrichtung in dem Anschlagpunkt (19') und unabhängig von der Einhängerichtung in den Anschlagpunkt (19') erfolgt.

Description:
Anschlageinrichtung mit stromdurchflossenen Anschlagpunkten (Sekuranten), Verfahren zum Betreiben eines Hochseilgartens, Verbindungselement mit elektronischer Ordnung, Identifizierung und Datenempfang von stromdurchflossenen An- schlagpunkten

Beschreibung

Anschlagpunkte (Sekuranten) sind Teil einer Anschlageinrichtung an denen Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (nachfolgend als PSA oder PSA g. A. abgekürzt) befestigt werden. Eine PSA um- fasst zwei Verbindungselemente, die meist als Karabiner ausgebildet und mit einem Gurtzeug verbunden sind.

Anschlagpunkte können ortsfest oder beweglich als Fixseil, Öse, Reling, etc. ausgeführt sein und sind mit der Umgebung, zum Bei- spiel einer Wand, einem Bauwerk, einem Felsen, einem Baum oder einem Pfahl, fest verankert. Die Verankerung eines Fixseils an einer Wand kann zum Beispiel mit einer Ringmutter und einer Stockschraube erfolgen. Die Ringmutter und die Stockschraube bilden eine Verankerungsstelle für den Anschlagpunkt und stellen ein Hin- dernis für einen an dem Fixseil eingehängten Karabiner dar. Um dieses Hindernis zu überwinden, müssen die Karabiner der PSA an der Verankerungsstelle vorbei umgehängt werden.

Die Anforderungen an Anschlageinrichtungen sind in verschiedenen Normen hinterlegt, wie z. B. : DIN EN 795:1996, DIN prEN 795:2009 und DIN EN 15567-1 :2007, Teil 1

Eingesetzt werden Anschlageinrichtungen im Hoch-, Tief- und Großanlagenbau, bei Reinigungs- und Pflegearbeiten, im Rettungs- und Inspektionswesen, sowie bei der Hobby- und Freizeitgestaltung (Expeditionen, Bergsport, Sportklettern und Hochseilgärten). In Bereichen, die häufig begangen werden und an denen keine anderen sinnvollen Schutzmaßnahmen gegen Absturz verwendet werden können, werden Anschlageinrichtungen fest montiert. Daran befes- tigt die sich selbst sichernde Person ein Verbindungselement der PSA g. A.. Das Verbindungselement ist in der Regel als Karabiner ausgeführt. Nähere Beschreibungen und weitere Ausführungen zu Verbindungselementen bzw. Karabinern sind den einschlägigen Normen zu entnehmen. Z. B. : DIN EN 362:2004 und DIN EN 12275:1998.

Zur ortsfesten Sicherung an einem Anschlagpunkt wird nur ein Verbindungselement verwendet. Bei der Sicherung über einen größeren Bereich mit mehreren Anschlagpunkten werden zwei Verbindungselemente verwendet. Trifft dabei die gesicherte Person auf eine Ver- ankerungsstelle eines Anschlagpunkts, dann wird das erste Verbindungselement der PSA aus dem Anschlagpunkt ausgehängt und nach der Verankerungsstelle in den gleichen oder einen anderen Anschlagpunkt wieder eingehängt. Anschließend wird das zweite Verbindungselement der PSA ausgehängt und in den gleichen An- schlagpunkt wie das erste Verbindungselement nach der Verankerungsstelle eingehängt. Die beiden Verbindungselemente einer PSA ermöglichen bei fehlerfreier Bedienung eine unterbrechungsfreie Sicherung, sofern immer mindestens ein Verbindungselement in einem zulässigen Anschlagpunkt eingehängt ist.

Bei der Verwendung von Anschlageinrichtungen im Hobby- und Freizeitbereich kommt es häufig zu Fehlnutzungen. Die Ursachen dafür sind, dass die Nutzer im Hobby- und Freizeitbereich in der Sicherungstechnik nicht ausgebildet sind, sondern darin durch Fachpersonal nur eingewiesen werden. Hinzu kommen die fehlende Routine im Umgang mit den Anschlageinrichtungen und die ungewohnte Situation in größerer Höhe. Systembedingt sind bei einer An- Schlageinrichtung folgende Fehlnutzungen möglich :

Die die Anschlageinrichtung nutzende Person kann wissentlich oder unwissentlich im Sicherungsbereich beide Verbindungselemente gleichzeitig vom Anschlagpunkt aushängen und dadurch den Sicherungsbereich ungesichert begehen, bei der Sicherung nur ein Ver- bindungselement verwenden und dadurch im Moment des Umhän- gens von einem in den nächsten Anschlagpunkt ungesichert sein oder als Anschlagpunkte dafür nicht vorgesehene Elemente der Umgebung nutzen. Weitere Sicherheitslücken sind die Benutzung von Anschlageinrichtungen durch nichtautorisierte Nutzer oder die Überlastung von Anschlageinrichtungen durch Überschreitung der maximal zulässigen Nutzeranzahl. Eine Überwachung, Steuerung oder Regelung der Nutzer beim Verwenden der Anschlageinrichtung ist nicht möglich.

Diese möglichen Fehlnutzungen, Sicherheits- und Funktionslücken sind bei den aktuellen Anschlageinrichtungen ein noch nicht zufriedenstellend gelöstes Problem. Um Fehlnutzungen auszuschließen, wurden von der Firma Bornack mechanische Identifikationspunkte sogenannte Tweezel entwickelt. Diese werden auf die Anschlagpunkte an den Stellen montiert an denen der Nutzer die Verbindungselemente seiner PSA von einem in den nächsten Anschlagpunkt umhängen muss. Sie zwingen den Nutzer zur korrekten Verwendung der Anschlageinrichtung. Diese Tweezel sind nur in Verbindung mit einem speziellen ebenfalls von Bornack entwickelten Sicherungssystem SAVE-LINK SSB zu verwenden. Es besteht aus zwei Karabinern als Verbindungselemente, die mit einem textilen Band als Verbindungsmittel und einem Bow- denzug zur Kommunikation der Verbindungselemente untereinander fest miteinander verbunden sind. Bei diesem System lässt sich wechselseitig immer nur bei einem Karabiner der Verschluss öffnen. Der andere Karabiner befindet sich bei produktgerechter Anwendung mit geschlossenem und blockiertem Verschluss in einem zulässigen Anschlagpunkt.

Auch dieses System weist mehrere Nachteile auf :

Das Umschalten der Blockierung von einem auf den anderen Karabiner erfolgt durch eine gezielte zusätzliche Bewegung. Nach dem Einhängen in den neuen Anschlagpunkt muss der Nutzer den Karabiner in den Tweezel stecken und wieder herausziehen. Diese zusätzliche Bewegung verlängert den Bedienungsablauf und fordert vom Anschlagpunkt, dass dieser der zur Umschaltung benötigten Kraft nicht ausweicht. Alternativ muss der Nutzer den Tweezel bzw. den Anschlagpunkt beim Umschalten mit der zweiten Hand festhalten. Die mechanischen Identifikationspunkte (Tweezel) können mit geeignetem Werkzeug„imitiert" werden. Bei einer Fehlfunktion der Verbindungselemente oder durch gewaltsame Einwirkung können die Verschlüsse der Karabiner auch ohne Tweezel geöffnet werden. Durch Manipulation oder Gewalt sind somit Fehlnutzungen weiterhin möglich.

Es kann nur eine Klasse von Anschlagpunkten definiert werden. Eine differenzierte Nutzer-Autorisierung ist damit nicht möglich.

Jede Änderung in der Klassifizierung der Anschlagpunkte kann nur durch Montage oder Demontage der Tweezel vorgenommen werden. Somit ist die (Um-)Klassifizierung der Anschlagpunkte zeitauf- wändig und unflexibel.

Die genannten Sicherheits- und Funktionslücken sind nach wie vor ungelöst. Diese Nachteile sind teilweise sicherheitsrelevant; manche dieser Nachteile führen zu Wartezeiten für die Nutzer eines Hochseilgartens, der ja als Freizeitvergnügen vor allem bei schönem Wetter und an Wochenenden stark frequentiert wird. Diese Wartezeiten sind unerwünscht. Aus der EP 2083926 B1 geht ein Selbstsicherungsset hervor, das zwei Karabiner aufweist, die mittels eines Kupplungsmittels gekoppelt sind. Stets kann nur einer der Karabiner geöffnet werden. Es kommt ein Sicherungsmittel zum Einsatz, das als ein an einem Kletterseil befestigbarer Schlüssel oder als ein elektronisches Siche- rungsmittel, wie Computerchips, oder magnetisch, induktiv oder optisch wirkend ausgebildet ist. Für das magnetisch wirkende Siche- rungsmittel dient das Stahlseil als Eisenkern und zieht eine magnetische Blockiervorrichtung des Karabiners an. Bei dem induktiv wirkenden Sicherungsmittel wird das Stahlseil als Eisenkern eines Induktionsvorgang genutzt. Hierzu muss am Stahlseil kein Schlüssel angebracht werden, da dieses als Schlüssel verwendet wird. Dabei ist zu beachten, dass eine Auslösung des Induktionsvorgangs durch andere metallische Gegenstände (zum Beispiel Schlüsselbund, Taschenmesser) vermieden wird. In den beiden genannten Fällen wird somit die ferromagnetische Wirkung des Stahlseils genutzt. Zur Sicherung von Personen gegen Absturz werden persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (nachfolgend PSA) verwendet. Eine PSA besteht aus einem Gurtzeug, einem Fallstoßdämpfer, einem oder zwei Verbindungsmitteln, als Band oder Seil ausgeführt, mit jeweils einem Karabiner, der als Verbindungselement zwischen Anschlagpunkt und PSA dient.

Das Gurtzeug besteht aus Hosen- und Brustgurt oder einem Kombigurt. Das Verbindungselement hat als wesentliche funktionale Bestandteile eine Aufnahme, einen Verschluss mit Verschlusssicherung und eine Verbindungsstelle. Die Aufnahme umschließt den Anschlagpunkt an dem das Verbindungselement befestigt werden soll. Der Verschluss ist ein Teil des Verbindungselements und dient zum Öffnen beziehungsweise Schließen der Aufnahme. Die Verschlusssicherung ist ein Mechanismus, der das unbeabsichtigte Öffnen des Verschlusses verhin- dert. An der Verbindungsstelle wird das zur gesicherten Person führende Verbindungsmittel befestigt. Eingesetzt werden PSAs im Hoch-, Tief- und Großanlagenbau, bei Reinigungs-, Wartungs- und Pflegearbeiten, im Rettungs- und Inspektionswesen, sowie bei der Hobby- und Freizeitgestaltung (Expeditionen, Bergsport, Sportklettern, Hochseilgärten, etc.). In Bereichen die öfters begangen werden sind feste Anschlagpunkte montiert. Dies sind z. B. Fixseile und Ösen in die sich die zu sichernde Person mit dem Verbindungselement einhängt. Zur ortsfesten Sicherung an einem Anschlagpunkt wird nur ein Verbindungselement verwendet. Bei der Sicherung an mehreren Anschlagpunkten über einen größeren Bereich werden zwei Verbindungselemente verwendet. Trifft dabei die gesicherte Person auf eine Verankerungsstelle eines Anschlagpunkts, dann wird das erste Verbindungselement der PSA aus dem Anschlagpunkt ausgehängt und nach der Verankerungsstelle in den gleichen oder den nächsten Anschlag- punkt wieder eingehängt. Anschließend wird das zweite Verbindungselement der PSA ausgehängt und ebenfalls in den gleichen oder den nächsten Anschlagpunkt nach der Verankerungsstelle eingehängt. Die beiden Verbindungselemente einer PSA ermöglichen bei fehlerfreier Bedienung eine unterbrechungsfreie Sicherung, so- fern immer mindestens ein Verbindungselement in einem Anschlagpunkt eingehängt ist.

Bei der Benutzung von PSAs im Hobby- und Freizeitbereich kommt es häufig zu Fehlbedienungen. Die Ursachen dafür sind, dass die Nutzer im Hobby- und Freizeitbereich in der Sicherungstechnik nicht ausgebildet sind, sondern darin durch Fachpersonal nur eingewiesen werden. Hinzu kommen die fehlende Routine im Umgang mit dem Sicherungssystem und die ungewohnte Situation in größerer Höhe. Systembedingt sind bei der Verwendung einer PSA folgende Fehl- bedienungen möglich : Die eine PSA nutzende Person kann wissentlich oder unwissentlich im Sicherungsbereich beide Verbindungselemente der PSA gleichzeitig vom Anschlagpunkt aushängen und dadurch den Sicherungsbereich ungesichert begehen, bei der Siche- rung nur ein Verbindungselement verwenden und dadurch im Moment des Umhängens von einem in den nächsten Anschlagpunkt ungesichert sein oder als Anschlagpunkte dafür nicht vorgesehene Elemente der Umgebung nutzen. Weitere Sicherheitslücken sind die Benutzung von Anschlagpunkten durch nichtautorisierte Nutzer oder die Überlastung von Anschlagpunkten durch Überschreitung der maximal zulässigen Nutzeranzahl. Eine Überwachung, Steuerung oder Regelung der Nutzer beim Verwenden der Anschlagpunkte ist ebenfalls nicht möglich.

Diese möglichen Fehlbedienungen und die daraus entstehenden Sicherheitslücken sind in der aktuellen Sicherungstechnik ein noch nicht zufriedenstellend gelöstes Problem. Erst ein manipulationssicherer und systembedingter Ausschluss von Fehlbedienungen an den Verbindungselementen gewährleistet den notwendigen Schutz.

Um Fehlbedienungen zu reduzieren, wurden offene kommunizieren- de Sicherungssystemen entwickelt. Bei diesen Systemen können die Verbindungselemente jederzeit geöffnet werden ; allerdings soll durch eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen den beiden Verbindungselementen sichergestellt werden, dass abwechselnd immer nur ein Verbindungselement geöffnet werden kann. Erst wenn sich dieses Verbindungselement wieder geschlossen in einem Anschlagpunkt befindet, darf sich das zweite Verbindungselement der PSA öffnen lassen. Zusätzlich soll das Sicherungssystem speziell zuge- lassene Anschlagpunkte erkennen können, um eine Fehlsicherung an nicht zur Sicherung geeigneten Elementen zu vermeiden.

Diese Bedingungen erfüllt das SAVE-LINK SSB von Bornack. Es besteht aus zwei Karabinern als Verbindungselementen, die mit ei- nem textilen Band als Verbindungsmittel und einem Bowdenzug zur Kommunikation fest mit einander verbunden sind. Zur Nutzung dieses Sicherungssystems müssen auf die Anschlagpunkte an den Stellen, an denen die Nutzer von einem in den nächsten Anschlagpunkt wechseln, sogenannte Tweezel montiert werden. Der Tweezel ist ein mechanischer Identifikationspunkt, der das sichere Umhängen der Karabiner von einem auf den nächsten Anschlagpunkt gewährleistet. Bei diesem System lässt sich wechselseitig immer nur bei einem Karabiner der Verschluss öffnen. Der Verschluss des anderen Karabiners ist bei produktgerechter Anwendung blockiert. Ein verse- hentliches Komplettaushängen ist bei ordnungsgemäßem Gebrauch nicht möglich. Der Ablauf eines Unhängevorgangs mit wechselseitiger Blockierung stellt sich wie folgt dar: Zum Öffnen des SAFE-LINK SSB wird am nicht blockierten Karabiner rückseitig die Verschlusssicherung gedrückt und gehalten. Danach kann frontseitig der Ver- schluss geöffnet werden. Nach dem Umhängen in den nächsten Anschlagpunkt wird der Verschluss wieder losgelassen, worauf sich der Verschluss selbstständig schließt und die Verschlusssicherung den Verschluss automatisch verriegelt. Anschließend wird der Karabiner in den am Anschlagpunkt montierten Tweezel gesteckt und wieder herausgezogen. Dadurch wird der Verschluss dieses Karabiners blockiert und über den Bowdenzug die Blockierung des Verschlusses im anderen Karabiner aufgehoben. Danach kann der zweite jetzt nicht mehr blockierte Karabiner ebenfalls umgehängt werden. Probleme bei offenen kommunizierenden Sicherungssystemen :

Die Kommunikation zwischen den Karabinern mittels Bowdenzug kann durch mechanische Einwirkungen beeinträchtigt werden. Dies kann eine dauerhafte Blockierung und damit ein Festhängen der zu sichernden Person zur Folge haben. Andererseits ist ein komplettes Lösen mit beiden Karabinern aus den Anschlagpunkten durch Manipulation, Fehlbedienung oder Gewalt möglich.

Das Umschalten der Blockierung von einem auf den anderen Karabiner erfolgt durch eine gezielte zusätzliche Bewegung. Nach dem Einhängen in den neuen Anschlagpunkt muss der Nutzer den Karabiner in den Tweezel stecken und wieder herausziehen. Diese zusätzliche Bewegung verlängert den Bedienungsablauf und fordert vom Anschlagpunkt, dass sich dieser durch die zur Umschaltung nötige Kraft nur begrenzt bewegt oder der Nutzer den Tweezel bzw. den Anschlagpunkt beim Umschalten mit der zweiten Hand festhält.

Aufgaben der neuen Anschlageinrichtung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verbesserte Anschlageinrichtungen bereitzustellen, deren Anschlagpunkte sicher, schnell, variabel und differenziert klassifiziert werden können. Die Identifizierung dieser Anschlagpunkte durch die daran verwendete PSA g. A. soll eindeutig und manipulationssicher erfolgen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung soll ein Managementsystem, beispielsweise für einen Hochseilgarten, aufgebaut werden können, mit dem Steuerungs-, Regelungs- und Überwa- chungsfunktionen an den Nutzern der Anschlageinrichtung auf einfache Weise realisiert werden können. Au ßerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Hochseilgartens bereitzustellen, das die oben genannten Nachteile vermeidet und überdies, dem Betreiber eine Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten der Überwachung und Lenkung der Nutzer und Auswertung zur Verfügung stellt. Aufgaben des neuen Sicherungssystems

Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kommunizierendes offenes Sicherungssystem zu entwickeln, das Fehlbedienungen und Manipulationen systembedingt ausschließt. Die Bedienung der neuartigen Verbindungselemente durch den Nutzer soll intuitiv und einfach sein. Die Überwachung der korrekten Bedienung soll für den Nutzer nicht wahrnehmbar sein, sondern robust und automatisch im Hintergrund ablaufen. Erst im Falle einer Fehlbedienung soll das neue Sicherungssystem aktiv in die Bedienung eingreifen und nur eine korrekte Verwendung zulassen. Zusätzlich sollen mit dem neuen Sicherungssystem variable Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungsaufgaben realisiert werden. Beispielhaft werden dafür die Begrenzung auf eine maximale Nutzeranzahl oder die Zutrittskontrolle, entsprechend einer Autorisierung für bestimmte Abschnitte der Sicherungsanlage, erwähnt.

Das erfindungsgemäße Sicherungssystem ist speziell auf die Anforderungen in Hochseilgärten ausgelegt; es kann aber auch bei der Personensicherung in der Berufswelt eingesetzt werden, sofern die Anschlagpunkte geeignet sind, und zum Beispiel aus elektrisch lei- tenden Fixseilen und Ösen bestehen. Allerdings können die erfindungsgemäßen Verbindungselemente auch bei der Sicherung von Personen und/oder Gegenständen in anderen Branchen eingesetzt werden.

Immer dann, wenn Befestigungsvorgänge manipulationssicher überwacht, geregelt, gesteuert oder gewährleistet werden müssen, bzw. wenn zwischen dem Anschlagpunkt und dem

Verbindungselement Daten übermittelt werden sollen, kann die Erfindung eingesetzt werden. In anderen Worten: Die

erfindungsgemäßen Verbindungselemente sind überall dort einsetzbar, wo eine überwachte und sichere Befestigung benötigt wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Anschlageinrichtung, insbesondere einen Anschlagpunkt, für eine insbesondere persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz, wobei die Anschlageinrichtung, insbesondere der Anschlagpunkt, zumindest bereichsweise elektrisch leitend und mit einem

elektrischen Signal beaufschlagt ist oder wobei die

Anschlageinrichtung, insbesondere der Anschlagpunkt, elektrisch leitend und mit einem elektrischen Signal beaufschlagt ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das elektrische Signal ein von mindestens einem Verbindungselement der persönlichen

Schutzausrüstung, insbesondere von einem an der

Anschlageinrichtung eingehängten Verbindungselement, empfangbares elektrisches Signal ist. Es ist vorteilhaft, wenn das elektrische Signal eine elektrische Spannung und/oder ein elektrischer Strom ist und/oder wenn das elektrische Signal ein veränderliches Signal ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das elektrische Signal eine Information darstellt, insbesondere wenn es moduliert ist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn das elektrische Signal ein eine

Klassifizierung und/oder Identifikation des Anschlagpunkts bewirkendes und/oder ein eine Datenübermittlung vornehmendes elektrisches Signal ist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Anschlagpunkt als Sicherungsseil, insbesondere Stahlseil, Anschlagöse, Ein- und Ausstiegsstelle, Reling oder sonstige Einrichtung ausgebildet ist. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz angehört.

Das elektrische Signal in den Anschlagpunkten kann durch verschieden Modulationsverfahren (z. B. Amplituden-, Frequenz- und/oder Pulsweitenmodulation) erzeugt sein. Es kann beispielswei- se als Rechtecksignal oder sinusförmiges Signal ausgebildet sein. Bevorzugt ist jedoch, dass ein zeitlich veränderlicher Anteil vorhanden ist, da diese zeitliche Veränderung besonders zur Informationsübermittlung geeignet ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedem Anschlagpunkt ein Funkmodul zugeordnet ist, dass das Funkmodul die Ausgangssignale der in den Anschlagpunkt eingehängten Verbindungselemente empfängt und speichert oder an eine Zentraleinheit überträgt. Ein Funkmodul kann auch als Kommunikationsschnittstelle für mehrere Anschlagpunkte dienen ; beispielsweise wenn diese sternförmig in einem„Knotenpunkt" zusammenlaufen. Wichtig ist jedoch, dass das Funkmodul die Ausgangssignale der in die verschiedenen Anschlagpunkte eingehängten Verbindungselemente empfängt und diesen den Anschlagpunkten eindeutig zuordnen kann.

Das Funkmodul steht in einer Signalverbindung mit einer Zentralein- heit, die beispielsweise im Kassenhäuschen des Hochseilgartens installiert ist, und überträgt die Daten an die Zentraleinheit.

Damit jeder Anschlagpunkt mit einem spezifischen Signal beaufschlagt werden kann, ist jedem Anschlagpunkt ein Signalgenerator zugeordnet. Die Signale der Signalgeneratoren werden bevorzugt von der Zentraleinheit drahtlos oder drahtgebunden gesteuert.

Dadurch ist es möglich, von dem Kassenhäuschen des Hochseilgartens aus die Anschlagpunkte zu steuern, so dass die zuvor genannten Funktionalitäten von der Person, die an der Kasse sitzt, realisiert werden können und somit nur ein sehr geringer Personaleinsatz er- forderlich ist.

Die Verbindungselemente der PSAs können die in den Anschlagpunkten beziehungsweise den zugehörigen Signalleitungen vorhandenen Signale erfassen und auswerten.

Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung sind:

Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung ist auf die Anforderungen von Hochseilgärten und dergleichen ausgelegt; aus diesem Grund betreffen die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele Hochseilgärten. Allerdings können die erfindungsgemäßen Anschlageinrichtungen auch bei der Sicherung von Personen und/oder Gegenständen in anderen Branchen eingesetzt werden. Es können mit der Klassifizierung der Anschlagpunkte oder anderer Befestigungsstellen sowie der erfindungsgemäßen Datenübermittlung über die Anschlagpunkte unterschiedlichste Aufgaben in der Sicherungstechnik bzw. in der Automation gelöst werden.

Immer dann, wenn Befestigungsvorgänge manipulationssicher überwacht, geregelt, gesteuert oder gewährleistet werden müssen, bzw. wenn zwischen dem Anschlagpunkt und dem

Verbindungselement Daten übermittelt werden sollen, kann die Erfindung eingesetzt werden. In anderen Worten : Das

erfindungsgemäße Verfahren ist überall dort einsetzbar, wo eine überwachte und sichere Befestigung benötigt wird. Eine drahtgebundene Kommunikation zwischen den erwähnten Elementen (Zentraleinheit, Signalgenerator, Verbindungselemente der PSAs, Anzeigetafel, Vorrichtung zur Zeiterfassung, Notabstieg) ist ebenso möglich ; mit Ausnahme der Kommunikation zu den Verbindungselementen, weil diese mobil sind. Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Hochseilgartens umfassend mindestens einen Anschlagpunkt dadurch gelöst, dass der Anschlagpunkt mindestens bereichsweise elektrisch leitend ist, wobei der Anschlagpunkt mit einem

elektrischen Signal beaufschlagt ist. Ferner ist es bei dem Verfahren vorteilhaft, wenn das Signal zur Identifikation und/oder zur Klassifikation des Anschlagpunkts und/oder zur Datenübertragung dient. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betreiben eines Hochseilgartens, umfassend mindestens einen Anschlagpunkt, wobei der Anschlagpunkt mindestens bereichsweise elektrisch leitend ist, dadurch gelöst, dass der Anschlagpunkt mit einem elektrischen Signal beaufschlagt ist.

Der Anschlagpunkt wird also erfindungsgemäß nicht nur als mechanische Sicherung für den Karabiner einer PSA eingesetzt, sondern beinhaltet auch noch eine Information in Form eines elektrischen Signals. So kann beispielsweise ein Anschlagpunkt, der als Stahlseil ausgebildet ist, mit einem elektrischen Signal beaufschlagt werden. Dieses elektrische Signal, z. B. in Form eines elektrischen Stroms oder einer elektrischen Spannung, kann von entsprechend konfigurierten Verbindungselementen einer PSA erfasst und ausgewertet werden. Erzeugt werden die Signale von Signalgeneratoren. Solche Verbindungselemente sind Gegenstand der von der gleichen Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel„Verbindungselement mit elektronischer Ortung, Identifizierung und Datenempfang von stromdurchflossenen Anschlagpunkten" und werden dort ausführlich beschrieben. Auf die Offenbarung die- ser parallelen Patentanmeldung wird vor allem im Hinblick auf die dort beschriebenen Details der Verbindungselemente verwiesen.

Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden dadurch gelöst, dass die Nutzer der Anschlageinrichtung die Verbindungselemente ihrer PSA g. A. nur an den bestrombaren und damit klassi- fizierbaren Teilen der Anschlagpunkte zur Sicherung verwenden können. Die Signalgeneratoren bekommen die Befehle zur Klassifizierung der Anschlagpunkte bzw. zur Datenübermittlung von einer Zentraleinheit oder mehreren dezentralen Einheiten. Rückmeldungen von den an der Anschlageinrichtung verwendeten Verbindungselementen werden in den (Zentral-)Einheiten verarbeitet. Durch entsprechende Software für die Einheiten kann dadurch ein Manage- mentsystem aufgebaut werden, mit dem Steuerungs-, Regelungsund Überwachungsfunktionen durch die Anschlageinrichtung realisiert werden können. Entscheidend ist, dass die Anschlagpunkte mit einem elektrischen veränderlichen Signal beaufschlagt werden können. Die elektrischen Signale der Anschlagpunkte sind erfindungsgemäß zur Identifikation und/oder zur Klassifizierung des Anschlagspunkts vorgesehen.

So können beispielsweise alle Anschlagpunkte eines Hochseilgartens in verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt (klassifiziert) werden. Diese Klassifikation in verschiedene Schwierigkeitsgrade kann dazu genutzt werden, dass jeder Nutzer nur die Routen begehen kann, deren Anschlagpunkte einen den Fähigkeit des Nutzers entsprechenden Schwierigkeitsgrad haben.

So kann beispielsweise verhindert werden, dass ein ungeübter Nut- zer des Hochseilgartens aus Versehen eine Route wählt, die zu Höchstschwierigkeiten führt, denen er nicht gewachsen ist. Selbstverständlich wird man es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erlauben, dass der Nutzer eine Route wählt, deren Schwierigkeitsgrad geringer ist als der von ihm maximal bewältigbare Schwierig- keitsgrad.

Alternativ ist es auch möglich, dass die Signale der verschiedenen Anschlagpunkte nicht nur in verschiedene Klassen unterteilt sind, sondern dass die Signale die eindeutige Identifikation jedes Anschlagpunkts ermöglichen. Dann können beispielsweise vom Betreiber des Hochseilgartens für jeden Nutzer Routen vorgegeben werden, die durch die Abfolge verschiedener Anschlagpunkte definiert sind.

Dadurch ist es möglich, dass ein Nutzer auf einer bestimmten Route durch den Hochseilgarten geführt wird, weil die Verbindungselemente seiner PSA sich nur in einer bestimmten Reihenfolge an bestimmten Anschlagpunkten einhängen lassen. Wenn der Nutzer ein Verbindungselement seiner PSA an einen nicht auf der Route liegenden Anschlagpunkt einhängt, wird dieser Anschlagpunkt von seiner PSA als„unzulässig" erkannt. Infolgedessen wird das zweite Verbindungselement seiner PSA, das noch an einem zulässigen Anschlagpunkt eingehängt ist, nicht freigegeben, so dass der Nutzer nicht von der vorgegebenen Route abkommt. Erst wenn der Nutzer sein erstes Verbindungselement wieder an einem zulässigen Anschlagpunkt einhängt, kann er das zweite Verbindungselement seiner PSA lösen und am nächsten zulässigen Anschlagpunkt einhängen. Dadurch können Routen individuell nach den Vorlieben des Nutzers oder dessen Fähigkeiten vom Betreiber des Hochseilgartens zusammengestellt werden und es ist sichergestellt, dass kein Nutzer auf Abschnitte des Hochseilgartens gelangt, die seine Fähigkeiten übersteigen. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Statusinformationen der in einen Anschlagpunkt eingehängten Verbindungselemente erfasst und ausgewertet. Statusinformationen der Verbindungselemente sind unter anderem Zustände von Verschluss, Verschlusssicherung, Blockiervorrichtung, in der Aufnahme befindliche Anschlagpunkte mit deren eindeutiger Identifikationsnummer, Batteriezustände und Informationen über frei konfigurierbare Parameter.

Dadurch ist es möglich, zum Beispiel festzustellen, wie viele Nutzer sich in einem bestimmten Abschnitt eines Hochseilgartens befinden. Durch eine Änderung des Signals in dem zu diesem Abschnitt gehörenden Anschlagpunkt kann der Zugang weiterer Personen unter- bunden werden, so dass eine„Überfüllung" einzelner Abschnitte des Hochseilgartens automatisch und entsprechend dem Nutzeraufkommen verhindert werden kann. Sobald wieder einige Nutzer diesen Abschnitt verlassen haben, wird das Signal des Anschlagpunkts wieder geändert, so dass weitere Nutzer ihre Verbindungselemente in den Anschlagpunkt einhängen können.

Durch diese Funktionalität ist gewissermaßen eine„Stauüberwachung" in dem Hochseilgarten möglich. Au ßerdem kann verhindert werden, dass die Zahl der Nutzer in einem bestimmten Streckenabschnitt des Hochseilgartens größer ist als die maximal zulässige An- zahl der Nutzer. Somit erhöht diese Funktionalität nicht nur den Spaß der Nutzer, sondern verbessert auch deren Sicherheit.

Es ist erfindungsgemäß auch möglich, dass die aktuelle Zahl der in einen Anschlagpunkt eingehängten Verbindungselemente angezeigt wird. Dies ist zum Beispiel am Einstieg in eine bestimmte Route von Interesse, da die Nutzer abhängig von der Zahl der bereits in der Route befindlichen Nutzer entscheiden können, ob sie diese Route begehen wollen, oder ob sie eine andere (weniger frequentierte) Route wählen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass einzelne Abschnitte des Hochseilgartens durch Einschalten und/oder Ändern des oder der Signale der zugehörigen Anschlagpunkte aktiviert oder deaktiviert werden.

Die einfachste Form einer Deaktivierung eines Anschlagpunkts besteht darin, das Signal in diesem Anschlagpunkt abzuschalten. Dann erkennen die Verbindungselemente der PSA der Nutzer diesen An- schlagpunkt nicht mehr als zulässigen Anschlagpunkt und es ist nicht mehr möglich, beide Verbindungselemente einer erfindungsgemäßen PSA in diesen deaktivierten Anschlagpunkt einzuhängen.

Selbstverständlich kann die Deaktivierung eines Abschnitts des Hochseilgartens auch dadurch erfolgen, dass ein spezielles Deakti- vierungssignal in den Anschlagpunkt eingespeist wird. Das Deakti- vierungssignal ermöglicht es dem oder den Nutzern, den Abschnitt zu verlassen. Ein anschließendes Wiederbetreten des Abschnitts ist nicht möglich.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können - zum Beispiel wenn ein Notfall auftritt oder wenn ein plötzlicher Wetterwechsel ansteht - bestimmte Anschlagpunkte, die als Notabstiegselemente dienen, bei Bedarf aktiviert werden. Dadurch ist eine schnelle Evakuierung des Hochseilgartens möglich. Die Aktivierung der Notabstiegselemente erfolgt dabei von einer Zentraleinheit aus und kann somit rasch und mit geringem Personalaufwand durchgeführt werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass durch geeignete Signale oder Statusinformationen die von den Verbindungselementen der erfindungsgemäßen PSA ausgesandt werden, die zugehörigen Nutzer identifiziert werden und bestimmten Nutzern oder Nutzergruppen Vorrang vor anderen Nutzern gewährt wird.

Eine weitere Variante oder Funktionalität des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass die Zeit erfasst wird, die ein Nutzer an einem oder mehreren Anschlagpunkten eingehängt ist.

Dadurch ist es möglich,„Speed-Climbing"- Wettbewerbe durchzufüh- ren oder eine Rangliste der schnellsten Kletterer zu erstellen.

Um die Auslastung und die Frequentierung einzelner Abschnitte des Hochseilgartens über eine Saison oder auch nur einen Tag, eine Woche oder einen Monat vornehmen zu können, ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Zahl der Nut- zer an einem oder mehreren Anschlagpunkten während der genannten Zeitintervalle zu erfassen und abzuspeichern. Dadurch lässt sich eine Auswertung vornehmen und der Betreiber eines Hochseilgartens kann zum Beispiel besonders beliebte oder weniger frequentierte Routen erkennen und die weniger frequentierten Routen durch Umbauten attraktiver machen, so dass sich eine gleichmäßigere Auslastung innerhalb des Hochseilgartens ergibt.

Schließlich kann auch noch vorgesehen sein, dass der Aufenthaltsort einzelner Nutzer im Hochseilgarten ermittelt wird. Dies geschieht über die Auswertung der Statusinformationen der von den Nutzern eingesetzten PSAs bzw. deren Verbindungselemente. Damit ist es auch möglich, einzelne Nutzer gezielt an definierbaren Anschlagpunkten festzusetzen. Schließlich ist vorgesehen, dass die freien Parameter der Verbindungselemente der in dem Hochseilgarten eingesetzten PSAs nutzerspezifisch programmierbar sind. Die Verbindungselemente können nutzerspezifisch zum Beispiel im Hinblick auf Alter, Körpergrö- ße, Gewicht, Nutzerzeit (Dauer und/oder Schwierigkeitsgrad der erlaubten Routen) programmiert werden.

Dann kann durch die geeignete Abstimmung zwischen den Signalen in den verschiedenen Anschlagpunkten und der nutzerspezifischen Programmierung der Verbindungselemente der PSA ein Zusam- menwirken sowohl der fest installierten Anschlagpunkte als auch der beweglichen PSA erreicht werden.

Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitender Hochseilgarten weist erfindungsgemäß Anschlagseinrichtungen, insbesondere Anschlagpunkte, die als Sicherungsseil oder Anschlagöse ausge- führt sein können, für eine PSA auf, die dadurch gekennzeichnet sind, dass zu jedem Anschlagpunkt ein elektrisches Signal gehört, das über eine zu dem Anschlagpunkt gehörende Signalleitung übertragen wird. Besonders einfach und sicher ist es, wenn die Anschlagpunkte selbst elektrisch leitend sind und die Anschlagpunkte selbst mit einem elektrischen Signal zur Identifikation des Anschlagpunkts beaufschlagt sind. Diese mit einem elektrischen Signal beaufschlagten Anschlagpunkte haben dann auch die Funktion einer Signalleitung und dienen gewissermaßen als Signalträger für die Kommunikation von den erfindungsgemäßen Anschlagpunkten des Hochseilgartens zu den verwendeten PSAs. Durch die Kommunikation zwischen Anschlagpunkten und den PSAs, aber auch zwischen den PSAs beziehungsweise deren Verbindungselementen direkt und der Zentraleinheit, lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren realisieren.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat mehrere Kommunikationswege, die nachfolgend näher beschrieben werden : Es gibt eine unidirektionale Kommunikation vom Abschlagpunkt zu den Verbindungselementen der PSA. Über diesen Kommunikationsweg wird zum Beispiel die eindeutige Identifikationsnummer des Anschlagpunkts an das Verbindungselement übertragen. Zusätzlich können noch weitere Informationen an ein oder mehrere Verbin- dungselemente übertragen werden. Auf diese Weise kann zum Beispiel gezielt ein Verbindungselement blockiert werden, so dass der Nutzer dieses Verbindungselement nicht mehr öffnen kann. Damit kann ein Nutzer erforderlichenfalls von dem Betreiber des Hochseilgartens an einem Anschlagpunkt festgesetzt werden. Des Weiteren existiert ein vermaschtes Funknetz mit einer Mehrzahl von Funkmodulen, das eine bi-direktionale Kommunikation zwischen den Funkmodulen erlaubt. Mit diesen Funkmodulen sind zum Beispiel eine Zentraleinheit, Signalgeneratoren, die Verbindungselemente der PSAs und/oder Anzeigetafeln versehen. Auch eine Vor- richtung zur Zeiterfassung oder ein Notabstieg sind vorteilhafter Weise mit Funkmodulen versehen.

Wenn der Notabstieg mit Funkmodulen ausgerüstet ist, ist es möglich, bei einer Evakuierung des Hochseilgartens in Echtzeit die Zahl der bereits evakuierten Nutzer und die Zahl der noch im Hochseilgar- tens befindlichen Nutzer zu erfassen und zum Beispiel an einer Anzeigetafel darzustellen. Alle weiteren nach dem Stand der Technik existierenden drahtlosen Kommunikationsmöglichkeiten können ebenfalls zur Realisierung der angedachten Funktionen verwendet werden.

(Z. B. Bluetooth, RFI D, NFC, Infrarotübertragung, etc.) An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass jede PSA zwei Verbindungselemente und zwei Funkmodule hat. Über die Funkmodule findet unter anderem die Kommunikation zwischen den Verbindungselementen der PSA statt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem

Verbindungselement oder Karabiner mit einer Aufnahme für einen Anschlagpunkt, mit einem Verschluss und mit einer

Verschlusssicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des

Verschlusses, dadurch gelöst, dass um die Aufnahme herum mindestens zwei, bevorzugt drei elektrische Spulen angeordnet sind, und dass eine Auswerteeinheit sowie eine Blockiervorrichtung für den Verschluss vorgesehen sind.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen elektrischen Spulen, die

konzentrisch um die Aufnahme des Verbindungselements herum angeordnet sind, kann ein in der Aufnahme angeordneter

Anschlagpunkt, der beispielsweise von einem Wechselstrom durchflössen wird, sicher detektiert werden. Der in dem

Anschlagpunkt fließende Strom ist ein Signal und dient zur

Identifikation des Anschlagpunkts. Ein solcher Anschlagpunkt kann beispielsweise ein stromdurchflossenes Stahlseil sein.

Selbstverständlich sind Strom und Spannung so niedrig, dass eine Berührung des Anschlagpunkts die Nutzer nicht stört. Anstelle der erfindungsgemäßen Spulen können auch andere Sensoren eingesetzt werden, die das Magnetfeld und oder auch das elektrische Feld des stromdurchflossenen Anschlagpunks

hinsichtlich Stärke und/oder Richtung der Magnetfeldlinien bzw. des elektrischen Feldes detektieren können. Spulen sind wegen ihrer Robustheit und einfachen Auswertbarkeit dazu besonders geeignet.

Der in dem Anschlagpunkt fließende Strom induziert in jeder Spule des Verbindungselements ein charakteristisches Spannungssignal. Diese Signale werden in einer Auswerteeinheit der PSA weiter verarbeitet. Es ist mit Hilfe der von den elektrischen Spulen erzeugten Signale möglich, sicher zu erkennen, ob ein

Anschlagpunkt innerhalb der Aufnahme oder neben der Aufnahme verläuft. In anderen Worten : Es wird sicher erkannt, ob die

Aufnahme eines Verbindungselements um den Anschlagpunkt herum angeordnet ist und somit das Verbindungselement

beziehungsweise der Karabiner ordnungsgemäß in den

Anschlagpunkt eingehängt ist. Au ßerdem kann der Anschlagpunkt anhand des Signals eindeutig identifiziert werden.

Dies soll nachfolgend an einem Verbindungselement mit zum

Beispiel drei um die Aufnahme herum angeordneten Spulen erläutert werden :

Wenn der Anschlagpunkt durch die Aufnahme des

Verbindungselements verläuft, dann haben die Signale aller drei Spulen das gleich Vorzeichen. Wenn der Anschlagpunkt jedoch neben der Aufnahme angeordnet ist, dann ändert sich das Vorzeichen des Signals mindestens einer Spule. Somit kann durch den Vergleich der Vorzeichen sicher erkannt werden, ob sich der Anschlagpunkt innerhalb oder außerhalb der Aufnahme befindet.

Das Vorzeichen einer Wechselspannung beziehungsweise einer Amplitude kann elektrotechnisch in einem Mikrokontroller oder einer sonstigen Auswerteeinheit einfach und zuverlässig detektiert werden.

Zur sicheren Detektion eines zulässigen Anschlagpunkts sind keine weiteren Handlungen als das Einhängen des Karabiners und Schließen des Verschlusses notwendig. Diese Eigenschaft unterstützt eine einfache, schnelle und intuitive Bedienung.

Die erfindungsgemäßen Verbindungselemente sind mit Funkmodulen ausgestattet, die eine Kommunikation untereinander, aber auch mit anderen Funkmodulen eines Hochseilgartens und/oder einer Zentraleinheit erlauben. Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Verbindungselement ein mit dem Anschlagpunkt verknüpftes Signal erkennen und damit den Anschlagpunkt identifizieren. Auf diese Weise können weitere Informationen von dem Anschlagpunkt auf das erfindungsgemäße Verbindungselement übertragen werden. Die Identifizierung der Anschlagpunkte bzw. der Empfang von Daten über die Anschlagpunkte erfolgt automatisch und ohne Zutun des Nutzers der PSA.

Abhängig von frei konfigurierbaren Bedingungen kann eine dauerhafte selbsthaltende Blockiervorrichtung des Verschlusses nur für die Zeit des Umhängens automatisch aufgehoben werden. Einsatzmöglichkeiten des neuen Sicherungssystems

Das erfindungsgemäße Sicherungssystem ist speziell auf die Anforderungen von Hochseilgärten und dergleichen ausgelegt; es kann aber auch bei der Personen- und/oder Gegenstandssicherung in an- deren Branchen eingesetzt werden. Es können mit der Ortung und Identifizierung der Anschlagpunkte oder anderer Befestigungsstellen sowie mit dem Empfang von Daten über die Anschlagpunkte unterschiedlichste Aufgaben in der Sicherungstechnik bzw. in der Automation gelöst werden. Immer dann, wenn ein Befestigungsvorgang manipulationssicher überwacht, geregelt, gesteuert oder gewährleistet werden muss, bzw. wenn über den Anschlagpunkt an das Verbindungselement Daten übermittelt werden sollen, kann die Erfindung eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungselemente können bei der Si- cherung von Personen und/oder Gegenständen in verschiedenen Bereichen und Branchen eingesetzt werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Verschlusssicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Beschlusses vorhanden ist, und dass die Verschlusssicherung einen Positionssensor umfasst.

Verschlusssicherungen sind bei nahezu allen Karabinern vorhanden und sollen verhindern, dass der Karabiner unbeabsichtigterweise geöffnet wird und somit eine Sicherung an dem Anschlagpunkt nicht mehr gegeben ist. Der Positionssensor ermöglicht es, den Status (aktiv oder deaktiviert) einer Verschlusssicherung zu erkennen. Somit erlaubt das erfindungsgemäße Verbindungselement ein ordnungsgemäßes Einhängen des Verbindungselements in einem zulässigen Anschlagpunkt zu erkennen. Zusätzlich kann auch das ordnungsgemäße Schließen des Verschlusses sowie der Status (aktiv oder deaktiviert) der Verschlusssicherung erkannt und in einer Auswerteeinheit ausgewertet werden.

Wenn beispielsweise die Aufnahme den Anschlagpunkt umgibt, jedoch die Verschlusssicherung nicht aktiviert ist, dann ist das Verbindungselement noch nicht ordnungsgemäß in den

Anschlagpunkt eingehängt, sodass eine Freigabe für das zweite Verbindungselement der PSA nicht erfolgt.

Erfindungsgemäß ist eine elektronische Erfassung sowohl der Position der Aufnahme relativ zum Anschlagpunkt und die

Überwachung der Funktion der Verschlusssicherung auf

elektronischem/elektrischem Wege möglich, was die

Weiterverarbeitung in einem Mikrokontroller beziehungsweise eine Auswerteeinheit erst ermöglicht beziehungsweise erleichtert.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die Spulen, der

Positionssensor und/oder die Blockiervorrichtung über eine

Signalverbindung mit einer Auswerteeinheit des

Verbindungselements verbunden. Wegen der räumlichen Nähe werden in aller Regel drahtgebundene Signalleitungsverbindungen bevorzugt. Es sind jedoch auch drahtlose Signalverbindungen möglich. Durch die Kommunikation zwischen zwei Verbindungselementen einer PSA ist sichergestellt, dass die Blockiervorrichtung eines zweiten Verbindungselements nur dann deaktiviert wird, wenn die Auswerteeinheit eines ersten Verbindungselements festgestellt hat, dass die Aufnahme des ersten Verbindungselements in einem zulässigen Anschlagpunkt eingehängt ist, der Verschluss des ersten Verbindungselements geschlossen ist und au ßerdem die

Verschlusssicherung des ersten Verbindungselements aktiviert ist.

Damit ist sichergestellt, dass immer mindestens ein

Verbindungselement ordnungsgemäß an einem Anschlagpunkt fixiert ist, sodass der Nutzer der erfindungsgemäßen PSA gegen Herunterfallen gesichert ist. Weil die Kommunikation zwischen den beiden

Verbindungselementen und den Anschlagpunkten drahtlos erfolgt, sind mechanische Schäden, wie sie bei herkömmlichen PSAs mit Bowdenzügen zwischen den Verbindungselementen vorkommen können, nahezu ausgeschlossen. Die erfindungsgemäße Auswerteeinheit ist bevorzugt mit einer Fail- safe-Funktionalität ausgestattet, sodass wenn ein Fehler in der Elektronik der erfindungsgemäßen Verbindungselemente auftreten sollte, die Verbindungselemente geschlossen bleiben und somit ebenfalls ein Herunterfallen der zu schützenden Person wirkungsvoll verhindert wird.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Auswerteeinheiten der Verbindungselemente die ihnen zugeordneten Blockiervorrichtungen unter anderem in Abhängigkeit der von einem anderen

Verbindungselement übermittelten Signale ansteuert. Beispielsweise wird an einem zweiten Verbindungselement nur dann die

Blockiervorrichtung des Verschlusses deaktiviert, wenn zuvor von dem ersten Verbindungselement ein Signal an das zweite Verbindungselement übermittelt wurde, dass das erste

Verbindungselement ordnungsgemäß in einem zulässigen

Anschlagpunkt eingehängt ist.

Ordnungsgemäß bedeutet, dass sich der Verschluss des ersten Verbindungselements in seiner Schließstellung befindet und die Verschlusssicherung aktiviert ist. Diese Voraussetzungen können einerseits durch die erfindungsgemäßen Spulen und andererseits durch den Positionssensor an der Verschlusssicherung zuverlässig erfasst, in der Auswerteeinheit des erfindungsgemäßen

Verbindungselements ausgewertet und über die Funkmodule von dem ersten Karabiner an den zweiten Karabiner einer PSA übertragen werden.

Um die Funktionalitäten der erfindungsgemäßen

Verbindungselemente bestmöglich realisieren zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Verschluss als Schieberiegel, besonders bevorzugt als linearer Schieberiegel ausgebildet ist. Dann nämlich wird nur ein kleiner Umfangsbereich der Aufnahme durch den Verschluss in Anspruch genommen und es ist problemlos möglich, beispielsweise drei Spulen in einem Abstand von jeweils etwa 120 Grad zueinander konzentrisch um die Aufnahme herum anzuordnen. Die Verwendung von drei Spulen ist ein sehr guter Kompromiss zwischen Bauraumbedarf und Sicherheit.

Vier oder mehr Spulen sind auch möglich und erlauben dadurch eine hohe Redundanz. Allerdings steigen dadurch die Kosten und der Bauraumbedarf.

Um den Verschluss des erfindungsgemäßen Verbindungselements bedienen zu können, ist ein Stellglied vorgesehen. Das Stellglied kann entweder auf einer dem Verschluss gegenüberliegenden Seite des Verschlusses angeordnet sein oder auch ein Teil des

Verschlusses sein. Wenn das Stellglied auf der gegenüberliegenden Seite des Verschlusses angeordnet ist, dann ergeben sich ergonomische Vorteile. Au ßerdem wird die Gefahr, dass ein Finger in den Verschluss beziehungsweise zwischen Verschluss und Anschlagpunkt eingeklemmt wird, signifikant reduziert.

Der Verschluss und das Stellglied sind vorteilhafterweise starr miteinander verbunden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Blockiervorrichtung sieht vor, dass die Blockiervorrichtung einen ersten Rahmen und mindestens einen elektrischen Hubmagneten mit einem Sperrbolzen umfasst, dass der erste Rahmen mit dem Verschluss starr gekoppelt ist oder integraler Bestandteil des Verschlusses ist und dass der erste Rahmen relativ zu dem

Gehäuse des Verbindungselements verschiebbar ist. Weiter sieht dieses Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Blockiervorrichtung vor, dass in dem ersten Rahmen und in dem ersten Gehäuse eine Aussparung und/oder eine Vertiefung ausgebildet sind, wobei die Aussparung beziehungsweise die Vertiefung in der Schließstellung des Verschlusses miteinander fluchten, sodass ein von einem Hubmagneten betätigter Sperrbolzen in die Aussparung und die Vertiefung einfährt, wenn der Verschluss die Schließstellung einnimmt. Dadurch wird der Verschluss in der Schließstellung blockiert. Es können dabei sehr hohe Scherkräfte zwischen dem Sperrbolzen und dem ersten Rahmen

beziehungsweise dem Gehäuse übertragen werden, sodass ein Öffnen des Verschlusses nicht möglich ist. Damit auch beim Ausfall einer Stromversorgung beziehungsweise Ausfall einer Komponente der in dem Verbindungselement vorhandenen Elektronik ein unbeabsichtigtes Öffnen des

Verschlusses unmöglich ist, ist vorgesehen, dass der Sperrbolzen bei stromlosem Hubmagnet federbelastet in die Aussparung und die Vertiefung einfährt. Zum Deaktivieren der erfindungsgemäßen Blockiervorrichtung wird der Hubmagnet bestromt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sperrbolzen durch eine mechanische

Betätigungseinrichtung unabhängig von der Bestromung des Hubmagneten aus der Aussparung und der Vertiefung heraus bewegt werden kann. Dadurch ist es möglich, dass fachkundiges Personal eines Hochseilgartens den Verschluss eines

erfindungsgemäßen Verbindungselements rein mechanisch öffnen kann und somit den Karabiner von dem Anschlagpunkt lösen kann. Diese mechanische Betätigungseinrichtung kann nur von

geschultem Personal und mit Hilfe eines besonders geformten Schlüssels oder Werkzeugs betätigt werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschlusssicherung eine federbelastete Wippe mit einer Nase umfasst, und dass in dem Verschluss ein mit der Nase zusammenwirkender Absatz oder eine mit der Nase

zusammenwirkende Vertiefung ausgebildet ist.

Dadurch wird eine Selbstverstärkung erzielt, die mit zunehmenden Öffnungskräften die Nase noch fester gegen den Absatz

beziehungsweise in die Vertiefung hineinzieht. In erfindungsgemäßer Weise ist vorgesehen, dass der

Positionssensor die Stellung der Wippe und damit auch der an der Wippe befestigten Nase detektiert. Dadurch ist eine eindeutige und zuverlässige Detektion möglich, ob die Verschlusssicherung aktiv ist. Dies ist nämlich dann der Fall, wenn die Nase der Wippe in der Vertiefung des Verschlusses oder in Anlage an dem Absatz des Verschlusses anliegt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Auswerteeinheit verschiedene zulässige (Ausgangs- )Signale von Anschlagpunkten speicherbar sind. Dadurch ist es möglich, individuelle Zugangsbeschränkungen zu realisieren, wenn nämlich ein Verbindungselement nicht bei allen, sondern nur bei ausgewählten Anschlagpunkten eines Hochseilgartens fixiert werden kann. Die Auswahl erfolgt über die Liste der in der Auswerteeinheit gespeicherten Signale von Anschlagpunkten.

So kann beispielsweise die Liste der Ausgangssignale und damit auch die Zahl der als zulässige erkennbaren Anschlagpunkte reduziert werden, wenn die PSA von Kindern oder Personen eingesetzt wird, die aufgrund ihrer motorischen Fähigkeiten oder ihrer Körpergröße bestimmte Routen eines Hochseilgartens nicht begehen können. Au ßerdem ist es möglich, die besonders schweren Routen eines Hochseilgartens nur routinierten Kletterern zugänglich zu machen.

Dies geschieht dadurch, dass verschiedene Listen zulässiger Ausgangssignale in den Auswerteeinheiten der PSAs abgespeichert werden. Diese individuelle Konfiguration der Verbindungselemente kann bei der Ausgabe der PSA an den Besucher eines

Hochseilgartens eingestellt werden.

Sie kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass eine Liste der zulässigen Anschlagpunkte über eine Signalleitung von einer Zentraleinheit an die PSA übertragen und dort abgespeichert wird. Die auf diese Weise vorgenommenen Zugangsbeschränkungen sind vom Nutzer nicht veränderbar. Dadurch erhöht sich die Sicherheit, aber auch die Attraktivität eines Hochseilgartens.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch gelöst durch eine PSA umfassend zwei Verbindungselemente und zwei Verbindungsmittel, wenn die PSA erfindungsgemäße

Verbindungselemente nach einem der vorhergehenden

Vorrichtungsansprüche umfasst.

Die erfindungsgemäßen Anschlagpunkte weisen mindestens eine elektrisch leitende Faser oder einen elektrisch leitenden Bestandteil auf, der mit einem elektrischen Signal zur Identifikation des

Anschlagpunkts beaufschlagt wird.

Dieses elektrische Signal kann an sich durch verschiedene

Modulationsverfahren beliebig gestaltet sein. Es kann in Form eines Rechtecksignals oder in Form eines sinusförmigen Signals ausgebildet sein. Wichtig ist jedoch, dass der elektrische Strom zumindest einen zeitlich veränderlichen Anteil hat, damit an den Spulen des erfindungsgemäßen Karabiners eine Spannung induziert wird. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist jedem

Anschlagpunkt ein Funkmodul zugeordnet, das unter anderem mit den Karabinern der erfindungsgemäßen Verbindungselemente kommuniziert. Das Funkmodul empfängt beispielsweise die

Identifikationssignale der in den Anschlagpunkt eingehängten Karabiner und erkennt dadurch, wie viele Personen an einem

Anschlagpunkt eingehängt sind. Wenn die zulässige Zahl der

Personen an diesem Anschlagpunkt erreicht ist, dann kann über ein geändertes Signal des Anschlagpunkts verhindert werden, dass sich noch weitere Personen mit ihrer PSA in den überlasteten

Anschlagpunkt einhängen können. Dies führt zu einer temporären Zugangsbeschränkung des Anschlagpunkts und erhöht dadurch die Sicherheit des Hochseilgartens, aber auch den Spaß am Begehen eines Hochseilgartens, weil ein Stau beziehungsweise ein Gedränge von Nutzern auf einzelnen Strecken/Routen verhindert wird.

Sobald ein Karabiner wieder aus dem Anschlagpunkt entfernt wurde, wird dies ebenfalls von dem am Anschlagpunkt vorhandenen

Funkmodul erkannt. Damit ist es möglich, die Zahl der Nutzer einer Route beziehungsweise eines Anschlagpunkts zu aktualisieren und den Zugang neuer Nutzer wieder zuzulassen sobald die maximal zulässige Anzahl von Nutzer unterschritten wurde. Die Erkennung und Erfassung der Nutzer auf einzelnen Strecken beziehungsweise einzelnen Anschlagpunkten erlaubt dem Betreiber des

Hochseilgartens eine Auswertung der Häufigkeit mit der einzelne Strecken begangen wurden. Dadurch kann der Betreiber den

Betriebsablauf optimieren, indem er beispielsweise bislang weniger attraktive Strecken aufwertet oder die Beschilderung innerhalb des Hochseilgartens ändert, um so eine gleichmäßigere Auslastung zu erreichen und andererseits auch die Wartezeiten für die Besucher des Hochseilgartens zu minimieren. Selbstverständlich ist auch eine nutzungsabhängige Zustandskontrolle des Hochseilgartens dadurch möglich. So kann beispielsweise immer wenn tausend Leute eine Seilbahn benutzt haben, eine visuelle Funktionskontrolle der

Seilbahn vorgenommen werden.

Die erfindungsgemäßen Vorteile werden auch mit dem Verfahren zum Betreiben einer PSA nach dem nebenordneten Anspruch 17 realisiert. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf das oben gesagt betreffend die erfindungsgemäßen Karabiner verwiesen.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung, Weiterbildungen der

Erfindung sowie aus der Erfindung resultierende Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und auch aus den Unteransprüchen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den nachfolgenden Zeichnungen, dem Ablaufdiagramm, deren Beschreibungen und den Patentansprüchen zu entnehmen. Alle in den Zeichnungen, dem Ablaufdiagramm, deren Beschreibungen und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Zeichnungen: Es zeigen: Figur 1 Eine Ansicht einer erfindungsgemäßen

Anschlageinrichtung mit bestrombaren Anschlagpunkten und Signalgenerator, Figur 2 eine beispielhafte differenzierte Klassifizierung von mehreren Anschlageinrichtungen in einem Hochseilgarten

Figur 3 ein als Ein- und Ausstiegsstelle ausgebildeter

Anschlagpunkt,

Figur 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Karabiners mit linearem Schieberiegel,

Figur 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des ersten

Ausführungsbeispiels mit Teilen der Blockiervorrichtung, Figur 6 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Blockiervorrichtung,

Figur 7 das elektromagnetische Feld eines stromdurchflossenen

Anschlagpunkts mit konzentrisch um den Anschlagpunkt angeordneten Spulen, Figur 8 die zugehörigen Spannungen der Spulen des

Verbindungselements aus Figur 7, wenn der Anschlagpunkt innerhalb des Verbindungselements verläuft,

Figur 9 das elektromagnetische Feld eines stromdurchflossenen

Anschlagpunkts mit nicht konzentrisch um den

Anschlagpunkt angeordneten Spulen,

Figur 10 die zugehörigen Spannungen der Spulen des

Verbindungselements aus Figur 9, wenn der Anschlagpunkt nicht innerhalb des Verbindungselements verläuft und

Figur 1 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Verbindungselements. Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Hochseilgarten stark vereinfacht dargestellt.

Der Hochseilgarten umfasst drei Bäume 1 .1 , 1 .2 und 1 .3. Zwischen den Bäumen 1 .1 und 1 .2 ist eine Hängebrücke 3 (erster

Streckenabschnitt) installiert. Zwischen den Bäumen 1 .2 und 1 .3 sind zwei Pfosten 5, deren Stirnseiten als Drittflächen für den Nutzer des Hochseilgartens dienen (zweiter Streckenabschnitt). An jedem der Bäume 1 ist eine Plattform 7 vorhanden, auf der ein Nutzer 9 stehen kann. Zwischen den Bäumen 1 sind Anschlagpunkte 1 1 und 13 in Form beispielsweise eines Stahlseils gespannt. Des Weiteren ist an dem mittleren Baum 1 .2 ein weiterer Anschlagpunkt 15 als

Zwischensicherung befestigt. Die Anschlagpunkte 1 1 , 13 und 15 weisen zumindest einen elektrisch leitenden Bestandteil auf. Über diesen elektrisch leitenden Bestandteil wird ein von einem

Signalgenerator 17 erzeugtes elektrisches Signal in die

Anschlagpunkte 1 1 , 13 und 15 eingespeist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind alle bestromten Anschlagpunkte 1 1 , 13 und 15 an den gleichen Signalgenerator 17 angeschlossen. Daher fließt in allen drei Anschlagpunkten 1 1 , 13 und 15 das gleiche elektrische Signal. Über eine elektrische Rückleitung 19 wird der Stromkreis zwischen dem Signalgenerator 17 und den Anschlagpunkten 1 1 , 13 und 15 geschlossen. Links des Baums 1 .1 ist ein weiterer Anschlagpunkt in Form eines Seils dargestellt, das nicht bestromt wird. Um die drahtlose Kommunikation zwischen den verschiedenen Elementen des Hochseilgartens zu ermöglichen, sind die Elemente mit Funkmodulen 21 ausgerüstet. Insbesondere nachfolgend aufgeführte Elemente sind mit einem oder zwei Funkmodulen 21 ausgerüstet: Die Zentraleinheit 23, Signalgeneratoren 17, 41 -47, die Verbin- dungselemente 27 der PSAs 25 und die Anzeigetafeln 55, 57 (siehe Figur 2).

Bei Bedarf können noch weitere Elemente mit Funkmodulen 21 ausgerüstet werden. Der Signalgenerator 17 ist, wie bereits erwähnt, mit einem Funkmodul 21 ausgerüstet. Dieses Funkmodul 21 erlaubt eine bidirektionale drahtlose Kommunikation mit der Zentraleinheit 23, die beispielsweise im Kassenhäuschen des Hochseilgartens untergebracht sein kann.

Das Funkmodul 21 erlaubt auch eine bidirektionale Kommunikation mit weiteren Signalgeneratoren 17, 41 - 47 und/oder an den

Anschlagpunkten eingehängten weiteren Verbindungselementen 27 der PSAs 25 der Nutzer. Alle Funkmodule 21 bilden das bereits erwähnte vermaschte Funknetz.

Im rechten Teil der Figur 1 ist exemplarisch eine PSA 25 stark schematisiert dargestellt. Zur detaillierten Erläuterung dieser PSA 25 wird auf die bereits zuvor erwähnte parallele Patentanmeldung der gleichen Anmelderin mit dem gleichen Anmeldetag verwiesen. Deren Offenbarungsgehalt wird durch Bezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen.

Die PSA 25 umfasst zwei Verbindungselemente (auch als Karabiner bezeichnet) 27. Dabei handelt es sich nicht um gewöhnliche

Karabiner, sondern es sind Karabiner, welche die Signale in den Anschlagpunkten 1 1 , 13 und 15 erfassen und in einer

Auswerteeinheit (nicht dargestellt) verarbeiten können. In dieser Auswerteeinheit können beispielsweise elektrische Signale zulässiger Anschlagpunkte 1 1 , 13 und 15 abgespeichert sein. Wenn nun das von den Verbindungselementen 27 detektierte Signal eines Anschlagpunkts 1 1 , 13 und 15 dem eines in der Auswerteeinheit abgespeicherten zulässigen Signals entspricht, dann erkennt die Auswerteeinheit den Anschlagpunkt als zulässigen Anschlagpunkt.

Die Kommunikation zwischen den beiden Verbindungselementen 27 der PSA 25 erfolgt ebenfalls über Funkmodule 21 . Die von den Funkmodulen 21 der Verbindungselemente 27 ausgesandten Signale können auch von den anderen Funkmodulen 21 empfangen und weiter verarbeitet werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist so sicher, dass es nicht möglich ist, die Verbindungselemente 27 einer PSA 25 an jedem beliebigen Anschlagpunkt 1 1 , 13 oder 15 erstmalig einzuhängen. Dazu bedarf es besonderer Anschlagpunkte, die nachfolgend als Ein- und Ausstiegsstelle 33 bezeichnet werden. Eine Variante einer solchen Ein- und Ausstiegstelle 33 ist in den Figuren 1 , 2 und 3 dargestellt. In Figur 3 ist diese Ein- und Ausstiegstelle 33 detailliert dargestellt und wird weiter unten ausführlich beschrieben. Prinzipiell gilt für alle Ein- und Ausstiegsstellen, dass sie an Stellen montiert sind, an denen keine Absturzgefahr besteht. Das Signal in diesen Anschlagpunkten kennzeichnet sie als Ein- und

Ausstiegsstellen und steuert die Verbindungselemente so, dass nur an diesen Anschlagunkten die Verbindungselemente ein- bzw.

ausgehängt werden können.

Es sind auch weiter Varianten möglich, bei denen durch

Nahfeldfunkübertrager in der unmittelbaren Nähe der Ein- und Ausstiegsstelle die Verbindungselemente erkennen können, dass sie sich im Bereich einer Ein- und Ausstiegsstelle befinden.

Dementsprechend ist es nur im Bereich dieser

Nahfeldfunkübertrager möglich, die Verbindungselemente in die Anschlagpunkte ein- oder auszuhängen.

Im Folgenden wird unterstellt, dass der in Figur 1 dargestellte Nutzer 9 über eine Einstiegsstelle 33 in den Hochseilgarten eingestiegen ist.

Wenn der in der Figur 1 dargestellte Nutzer 9 über eine

Einstiegsstelle 33 in den Hochseilgarten eingestiegen ist und ein erstes Verbindungselement 27 seiner PSA 25 in den Anschlagpunkt 13 eingehängt ist, dann erfasst dieses erste Verbindungselement 27 das elektrische Signal in dem Anschlagpunkt 13, welches von dem Signalgenerator 17 erzeugt und in die Anschlagpunkte 1 1 , 13 und 15 eingespeist wird. Wenn ein Vergleich der in einer Auswerteeinheit (nicht dargestellt) des ersten Verbindungselements 27

abgespeicherten zulässigen Signale mit dem im Anschlagpunkt 13 vorhandenen Signal ergibt, dass der Anschlagpunkt 1 3 ein

zulässiger Anschlagpunkt ist und das erste Verbindungselement 27 der PSA 25 in dem Anschlagpunkt 13 eingehängt ist, dann wird eine Blockiervorrichtung in dem zweiten Verbindungselement 27 der PSA 25 deaktiviert und das zweite Verbindungselement 27, kann geöffnet und ebenfalls in den Anschlagpunkt 13 eingehängt werden. Somit ist der Nutzer 9 doppelt gesichert und er kann über die Pfosten 5 zu der Plattform 7 an dem Baum 1 .2 gelangen.

Wenn der Nutzer an der Plattform 7 des Baums 1 .2 angekommen ist, dann gibt es dort zwei Verankerungsstellen 29 und 31 , an denen die Anschlagpunkte 13, 15 und 1 1 befestigt sind. Um diese

Verankerungsstellen 29, 31 überwinden zu können, müssen die Verbindungselemente 27 der PSA 25 nacheinander von dem

Anschlagpunkt 13 gelöst und anschließend in den Anschlagpunkt 15 wieder eingehängt werden. Wenn das erste Verbindungselement 27 der PSA auf diese Weise umgehängt wurde, kann in gleicher Weise das zweite Verbindungselement 27 der PSA 25 von dem

Anschlagpunkt 13 in den Anschlagpunkt 15 umgehängt werden. Ein entsprechender Vorgang findet statt beim Umhängen der

Verbindungselemente 27 der PSA 25 vom Anschlagpunkt 15 auf den Anschlagpunkt 1 1 , wenn der Nutzer 9 die Hängebrücke 3

überwinden will. Wenn ein Funkmodul 21 das von den Verbindungselementen 27 der PSA 25 ausgestrahlte Identifikationssignal empfängt, dann kann der Ort, an dem sich die PSA 25 befindet, bestimmt werden. So kann beispielsweise wenn der Nutzer 9 mit seiner PSA 25 am

Anschlagpunkt 1 1 eingehängt ist, das zu dem Signalgenerator 17 gehörende Funkmodul 21 die Signale der Verbindungselemente 27 der PSA 25 erkennen. Somit wird die PSA 25 und mit ihr der zugehörige Nutzer eindeutig identifiziert und lokalisiert. Somit steht der Aufenthaltsort jedes Nutzers zu jedem Zeitpunkt fest und kann über das Funknetz an die Zentraleinheit 23 übermittelt werden. In anderen Worten:

Jede korrekt in einen zulässigen Anschlagpunkt eingehängte PSA 25 überträgt über das Funknetz an die Zentraleinheit 23 oder eine Untereinheit seine individuelle Authentifizierung inklusive des identifizierten Signals des momentan verwendeten Anschlagpunkts. Damit ist es möglich die Nutzer 9 im Hochseilgarten zu orten. Je differenzierter die Anschlagpunkte eines Hochseilgartens durch vermehrten Einsatz von Signalgeneratoren klassifiziert werden können, umso genauer lassen sich die momentanen Aufenthaltsorte der Nutzer 9 bestimmen.

In Figur 1 lässt sich somit nur erkennen, ob der Nutzer 9 generell in einen der Anschlagpunkte 1 1 , 15 oder 13 eingehängt ist oder nicht. Für eine genauere Ortung müsste jeder Anschlagpunkt 1 1 , 15 und 13 seinen eigenen Signalgenerator 17 und damit sein eigenes Identifikationssignal besitzen.

Mit diesen Informationen können von der Zentraleinheit 23 verschiedenste Auswertungen durchgeführt werden. Es kann der Aufenthaltsort bestimmter Nutzer eindeutig identifiziert werden. Es können einzelnen Nutzern bestimmte Streckenabschnitte des Hochseilgartens vorgeschlagen beziehungsweise vorgegeben werden. Wenn beispielsweise in einer solchen PSA nur ein zulässiges Signal eines Anschlagpunkts hinterlegt ist, dann kann der Nutzer 9 dieser PSA nur den Anschlagpunkten folgen, in denen dieses als zulässig abgespeicherte Signal aufgeprägt ist. Wenn man nun Nutzergruppen oder Nutzern verschiedene zulässige Signale in ihren PSAs abspeichert, dann können damit den Nutzern beziehungsweise den Nutzergruppen verschiedene Routen innerhalb des Hochseilgartens vorgegeben werden.

Es ist auch weiter möglich, dass in allen PSAs 25 ein bestimmtes Signal abgespeichert ist, welches einen Notabstieg kennzeichnet, so dass beim Aktivieren des entsprechenden Signals alle Nutzer diesen Notabstieg benutzen können oder müssen. Dadurch ist eine rasche Evakuierung des Hochseilgartens im Fall einer Gefahr ohne weiteres möglich.

In der Figur 2 ist nun ein etwas komplexerer Hochseilgarten dargestellt. Grundsätzlich gilt für diesen Hochseilgarten das zuvor Gesagte entsprechend. Allerdings sind in diesem Hochseilgarten verschiedene Routen und Abschnitte vorhanden. Figur 2 zeigt folgende Funktionen:

53: Plattform mit Vorrangschaltung (z. B. Nutzung durch Kinder vor Nutzung durch Erwachsene)

55, 57: Anzeigetafel

61 : Anschlagpunkt Klasse 1 ; z.B. Kinderparcours

63: Anschlagpunkt Klasse 2; z.B. Erwachsene 62: Anschlagpunkt Klasse 6; z.B. Seilbahn mit Einzelzutrittsüberwachung

64: Anschlagpunkt Klasse 7; z.B. Notabstiegseinrichtung (bei

Bedarf zuschaltbar) 65: Anschlagpunkt Klasse 3; z.B. nur für Geübte

66: Anschlagpunkt Klasse 5; z.B. nur für Profis

67: Anschlagpunkt Klasse 4; z.B. nur für Geübte mit Zeitmesseinrichtung

Die Routen mit ihren Anschlagpunkten 61 -67 sind bei den

dargestellten Beispielen immer als geschlossene Polygone ausgebildet, so dass es ausreicht alle Anschlagpunkte einer Route mit dem gleichen Signal zu beschicken. Dadurch wird der apparative Aufwand gegenüber einem individuellen Signal für jede

Teilstrecke/jeden Anschlagpunkt einer Route verringert.

In Figur 3 ist ein besonders gestalteter Anschlagpunkt schematisch dargestellt. Dieser als Ein- und Ausstiegsstelle 33 bezeichnete Anschlagpunkt, umfasst ein elektrisch leitfähiges Element 35, das über elektrische Leitungen (ohne Bezugszeichen) mit einem

Signalgenerator 17 verbunden ist. Das elektrisch leitfähige Element 35 umfasst ein bewegliches Element 37, das im Zusammenhang mit der Erfindung auch als Schalter bezeichnet wird. Die (Schalt- )Bewegungen des beweglichen Elements 37 sind durch einen Doppelpfeil 39 in Figur 3 angedeutet.

Wenn das Element 37 geöffnet wird, dann wird der Stromkreis der Ein- und Ausstiegstelle 33 unterbrochen und in Folge dessen ist in der Ein- und Ausstiegstelle 33 kein Signal vorhanden. In Figur 3 ist das bewegliche Element 37 in dieser Offenstellung dargestellt. In dieser Stellung ist es möglich, ein blockiertes und geschlossenes erstes Verbindungselement 27 einer PSA 25 in die Ein- und

Ausstiegstelle 33 einzuführen.

Sobald das bewegliche Element 37 in die in Figur 3 nicht dargestellte Schließstellung gebracht wird, fließt das vom Signalgenerator 17 erzeugte Signal durch die Ein- und Ausstiegstelle 33. Dieses Signal wird von dem ersten in der Ein- und Ausstiegstelle 33 eingehängten Verbindungselement 27 als zulässiges Signal erkannt. In Folge dessen wird die Blockiervorrichtung des zweiten

Verbindungselements 27 der PSA 25 deaktiviert und dieses

Verbindungselement 27 kann vom Nutzer geöffnet und

beispielsweise in den Anschlagpunkt 1 1 eingehängt werden.

Der Ausstieg aus dem erfindungsgemäßen Hochseilgarten erfolgt in gleicher Weise. Wenn nämlich die Ein- und Ausstiegsstelle 33 geschlossen ist, kann ein erstes Verbindungselement 27 einer PSA 25 in die Ein- und Ausstiegsstelle 33 eingehängt werden. Diese Ein- und Ausstiegsstelle 33 wird als zulässiger Anschlagpunkt erkannt, so dass der Nutzer das zweite Verbindungselement 27 seiner PSA beispielsweise von dem Anschlagpunkt 1 1 lösen kann. Anschließend wird das bewegliche Element 37 der Ein- und Ausstiegsstelle 35 geöffnet und das Verbindungselement 27 in ungeöffnetem und blockiertem Zustand aus der Ein- und Ausstiegsstelle 33

herausgeführt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Um beide

Verbindungselemente 27 einer PSA 25 aus den Anschlagpunkten zu entfernen oder in die Anschlagpunkte einzuhängen, ist ein

mechanisch zu öffnender Anschlagpunkt, wie die in Figur 3 dargestellte Ein- und Ausstiegsstelle 33, notwendig. Um Unfällen vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Ein- und Ausstiegsstellen 33 an Orten anzuordnen, an denen der Nutzer nicht abstürzen kann.

Über die Ein- und Ausstiegsstellen 33 ist es auch sehr einfach möglich, die Zahl der Nutzer, die sich in dem Hochseilgarten oder auf einzelnen Routen befinden, zu erfassen.

Bei in sich geschlossenen Routen kann eine Ein- und Ausstiegsstelle 33 sowohl für den Einstieg als auch für den Ausstieg genutzt werden. Bei Routen, die zwei voneinander entfernte Punkte miteinander verbinden, ist jeweils am Anfang und am Ende der Route eine Ein- und Ausstiegsstelle 33 vorhanden.

In der Figur 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Verbindungselements 1 ' in einer Seitenansicht dargestellt. Das Verbindungselement 1 ' hat an einem ersten Ende eine Aufnahme 3' mit einem Verschluss 5'. In Figur 4 ist der

Verschluss 5' in seiner Schließstellung dargestellt. Der Verschluss 5' ist als linearer Schieberiegel 7' ausgebildet. Die Bewegungsrichtung des Schieberiegels 7' ist in der Figur 4 durch einen Doppelpfeil (ohne Bezugszeichen) angedeutet. Betätigt wird der Verschluss 5' durch ein Stellglied 9', das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der dem Verschluss 5' gegenüberliegenden Seite des

Verbindungselements 1 ' angeordnet ist.

Das Stellglied 9' ist starr mit dem Schieberiegel 7' gekoppelt (nicht sichtbar in Figur 4). Wenn das Stellglied 9' aus der in Figur 4 schwarz ausgefüllt dargestellten oberen Position nach unten bewegt wird, dann bewegt sich auch der lineare Schieberiegel 7' von der in Figur 4 dargestellten Schließstellung in eine Offenstellung. Die untere Position des Stellglieds 9' (Offenstellung) ist in Figur 4 weiß ausgefüllt angedeutet.

Damit der Verschluss 5' nicht unbeabsichtigt geöffnet werden kann, ist eine Verschlusssicherung 1 1 ' vorgesehen. Nur wenn die

Verschlusssicherung 1 1 ' betätigt wird, kann der Verschluss 7' durch Bewegen des Stellglieds 9' geöffnet werden. Solche

Verschlusssicherungen sind üblich und in den einschlägigen Normen und Richtlinien vorgeschrieben, wenn das Verbindungselement zur Sicherung von Personen zum Beispiel in einem Hochseilgarten, einem Klettersteig oder bei der Arbeit an absturzgefährdeten

Arbeitsplätzen eingesetzt wird.

An dem in Figur 4 unteren Ende eines Gehäuses 13' ist eine als Öse 15' ausgebildete Verbindungsstelle vorhanden. Diese Öse 15' dient dazu, ein Verbindungsmittel (z. B. Seil oder Riemen, nicht dargestellt in Figur 4) aufzunehmen. Das Verbindungsmittel verbindet das Verbindungselement 1 ' mit der zu sichernden Person.

In dem Gehäuse 13' sind außerdem eine Auswerteeinheit 14' und ein Funkmodul 16' angeordnet, deren Funktionen weiter unten noch erläutert werden. Konzentrisch zu der Aufnahme 3' sind drei durch strichpunktierte Linien angedeutete elektrische Spulen 17.1 ', 17.2' und 17.3' angeordnet. Wenn sich innerhalb der Aufnahme 3' ein

Anschlagpunkt 19' befindet, der von einem zeitlich veränderlichen elektrischen Strom durchflössen wird, dann induziert das von dem Anschlagpunkt 19' ausgehende magnetische Feld eine elektrische Spannung in den Spulen 17.1 ', 17.2' und 17.3'. Amplitude und zeitlicher Verlauf der in den Spulen 17' induzierten elektrischen Spannungen hängen von dem im Anschlagpunkt 19' fließenden Strom ab. Auf diese Weise findet eine Signalübertragung vom Anschlagpunkt 19' zu dem erfindungsgemäßen Verbindungselement 1 ' statt. Solche Anschlagpunkte und Verfahren zum Betreiben eines

Hochseilgartens sind Gegenstand der von der gleichen Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel „Verfahren zum Betreiben eines Hochseilgartens und

Anschlageinrichtung mit stromdurchflossenen Anschlagpunkten (Sekuranten)" und werden in dieser Anmeldung ausführlich beschrieben. Auch das Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Verbindungselemente mit den erfindungsgemäßen Anschlagpunkten wird in dieser Anmeldung ausführlich erläutert. Auf die Offenbarung dieser Patentanmeldung wird daher Bezug genommen. Figur 5 zeigt einen freigeschnittenen Ausschnitt einer Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels. In dieser Darstellung sind der Schieberiegel 7', das Stellglied 9' und die Verschlusssicherung 1 1 ' gut zu erkennen.

Wie aus Figur 5 ersichtlich, ist das Stellglied 9' über eine Verbindung 25' starr mit dem Schieberiegel 7' verbunden, sodass durch

Verschieben des Stellglieds 9' aus der in Figur 5 dargestellten Position nach unten, der Schieberiegel 7' betätigt und die Aufnahme 3' geöffnet wird.

Damit der Verschluss 5' beziehungsweise der Schieberiegel 7' nicht aus Versehen geöffnet werden kann, ist eine Verschlusssicherung 1 1 ' vorgesehen. Die Verschlusssicherung 1 1 ' umfasst eine Wippe 27' an deren einem Ende eine Nase 29' vorgesehen ist. Die Wippe 27' ist drehbar an einem Gehäuse 13' des Verbindungselements 1 ' gelagert.

Die Nase 29' taucht in der Schließstellung des Schieberiegels 7' in eine Vertiefung 31 ' des Schieberiegels 7' ein, sodass es nicht möglich ist, den Schieberiegel 7' zu öffnen, solange sich die Nase 29' in der Vertiefung 31 ' befindet.

An ihrem der Nase 29' gegenüberliegenden Ende ist eine

Druckfeder 33' abgeordnet, welche sich einenends an der Wippe 27' und anderenends an einem Gehäuse 39' der Blockiervorrichtung abstützt. Die Druckfeder 33' bewirkt, dass sich die Nase immer in Anlage an dem Schieberiegel 7' befindet. Sobald der Schieberiegel T die Schließstellung erreicht hat, bewegt sich die Nase 29' in die Vertiefung 31 ', sodass ein versehentliches Öffnen des

Schieberiegels 7' nicht mehr möglich ist. Erst wenn die Wippe 27' durch Betätigen der Verschlusssicherung 1 1 ' so weit gegen die Kraft der Feder 33' (in Figur 5 gegen den Uhrzeigersinn) gedreht wird, dass sich die Nase 29' nicht mehr in der Vertiefung 31 ' befindet, kann der Schieberiegel 7' und mit ihm der Verschluss 5' geöffnet werden. Diese Funktionen von Verschluss 5', Schieberiegel 7', Stellglied 9' und Verschlusssicherung 1 1 ' werden bei dem erfindungsgemäßen Verbindungselement 1 ' noch durch weitere Funktionalitäten ergänzt.

Die Verschlusssicherung 1 1 ' weist einen (Positions-)Sensor 35' auf. Über den Sensor 35', der einen ortsfesten Teil 35.1 ' und einen mit der Wippe 27' gekoppelten beweglichen Teil 35.2' umfasst, kann die Position der Wippe 27' detektiert werden. Es ist somit möglich festzustellen, ob sich die Nase 29' in der Vertiefung 31 ' befindet. Daraus lassen sich zwei Sachverhalte ableiten:

Der Schieberiegel 7' befindet sich in seiner Schließstellung und die Verschlusssicherung 1 1 ' ist aktiv, sodass der Schieberiegel 7' gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert ist.

Das Wirkprinzip des Positionssensors 35' ist dabei von

untergeordneter Bedeutung. Es kann auf herkömmliche aus dem Stand der Technik bekannte Positionssensoren zurückgegriffen werden. Selbstverständlich ist es vorteilhaft, wenn der

Positionssensor 35' kompakt baut, robust ist und wenig elektrische Energie benötigt.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist der ortsfeste Teil 35.1 ' des Positionssensors 35' in eine Blockiervorrichtung 37' integriert. Diese Blockiervorrichtung 37' wird anhand der Figur 6 noch im Detail erläutert. Die Blockiervorrichtung 37' umfasst ein Gehäuse 39' an dem der ortsfeste Teil 35.1 ' des Positionssensors 35' befestigt sein kann.

In dem Gehäuse 39' ist ein äußerer Rahmen 41 ' axial verschiebbar gelagert. Der äußere Rahmen 41 ' ist über eine Schubstange 43' direkt oder mittelbar mit dem Verschluss 5' beziehungsweise dem Schieberiegel 7' verbunden. Somit ist das Öffnen des Schieberiegels 7' nur möglich, wenn der äußere Rahmen 41 ' der Bewegung des Stellglieds 9' folgen kann. Wenn der äußere Rahmen 41 ' blockiert ist, kann der Verschluss 5' nicht geöffnet werden. Über die Schubstange 43' und die Verbindung 25' sind der

Schieberiegel 7', das Stellglied 9' und der äußere Rahmen 41 ' starr miteinander gekoppelt.

In der Figur 6 ist die Blockiervorrichtung 37' bei geschlossener Aufnahme 3' dargestellt. Der Schieberiegel 7' befindet sich in der Schließstellung.

In dem äußeren Rahmen 41 ' ist eine Aussparung 45' vorhanden, die mit einer Vertiefung 47' des Gehäuses 39' fluchtet, wenn sich der Schieberiegel 7' in der Schließstellung befindet. In der Verlängerung der Vertiefung 47' und der Aussparung 45' ist ein Hubmagnet 49' mit einem Sperrbolzen 51 ' angeordnet. Der Sperrbolzen 51 ' wird durch eine Druckfeder 52' in Richtung der Vertiefung 47' gedrückt. Dies bedeutet, dass bei stromlosem Hubmagneten 49' der Sperrbolzen 51 ' federbelastet in die Aussparung 45' und die Vertiefung 47' einfährt, wenn sich der äußere Rahmen 41 ' in der in Figur 6 dargestellten Position befindet. Damit ist gewährleistet, dass sich der Schieberiegel 7' in seiner Schließstellung befindet.

Solange der Sperrbolzen 51 ' in der Vertiefung 47' eingetaucht ist und somit den äußeren Rahmen 41 ' blockiert hat, kann der

Schieberiegel 7' nicht geöffnet werden. Dies gilt unabhängig davon, ob der Nutzer die Verschlusssicherung 1 1 ' deaktiviert hat oder nicht.

Somit ist es auch bei auch bei deaktivierter Verschlusssicherung 1 1 ' nur möglich, den Verschluss des Verbindungselements 1 ' zu öffnen, wenn der Hubmagnet 49' bestromt wird und in Folge dessen der Sperrbolzen 51 ' aus der Vertiefung 47' und der Aussparung 45' des äußeren Rahmens 41 ' herausgefahren ist. Der Sperrbolzen 51 ' weist einen Bund 53' auf zur Übertragung der von der Druckfeder 52' übertragenen Kräfte. Der Bund 53' dient auch dazu, die Blockiervorrichtung 37' bei Bedarf manuell zu entsperren. Zu diesem Zweck ist ein zweiter Rahmen 55'

vorgesehen.

Der zweite Rahmen 55' weist einen keilförmigen Abschnitt 57' auf, der zwischen dem Bund 53' und dem äußeren Rahmen 41 ' angeordnet ist. Außerdem ist in dem zweiten Rahmen 55' ein Langloch ausgespart. Dadurch ist es möglich, den zweiten Rahmen 55' in der Figur 6 nach unten zu bewegen, sodass der keilförmige Abschnitt 57' an dem Bund 53' angreift und den Sperrbolzen 51 ' aus der Vertiefung 47' und der Aussparung 45' herausbewegt. Damit ist die Blockiervorrichtung 1 1 ' manuell deaktiviert und der Verschluss 5' des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1 ' kann geöffnet werden.

Diese mechanische Entriegelung oder Deaktivierung der

Blockiervorrichtung 37' wird über ein Betätigungselement 59' betätigt. Das Betätigungselement 59' darf nur von qualifizierten Personen betätigt werden. Dies kann beispielsweise dadurch gewährleistet werden, dass das Betätigungselement 59' nur mit einem speziellen Schlüssel (nicht dargestellt) betätigt werden kann. Die mechanische Entriegelung der Blockiervorrichtung 37' stellt sicher, dass auch bei einem Versagen der Elektronik, des

Hubmagneten 49' oder einer Auswerteeinheit 14' das

Verbindungselement 1 ' im Notfall von qualifizierten Personen mechanisch geöffnet werden kann. Um eine Redundanz zu erreichen, sind die beschriebenen Bauteile der Blockiervorrichtung 37' doppelt vorhanden. Die Bauteile der Blockiervorrichtung 37' sind spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene angeordnet. Dies hat neben der Redundanz noch den Vorteil, dass selbst beim Auftreten großer

Beschleunigungskräfte immer ein Sperrbolzen 51 ' in der

zugehörigen Vertiefung 47' bleibt.

Anhand der Figuren 7 bis 10 wird die erfindungsgemäße Erkennung eines Anschlagpunkts 19' und dessen Position (innerhalb oder außerhalb der Aufnahme 3') im Detail erläutert.

Die drei um etwa 120° versetzt zueinander und konzentrisch zur Aufnahme 3' (siehe Figur 4) angeordneten Spulen 17.1 ', 17.2' und 17.3' des Verbindungselements 1 ' haben jeweils einen

Signalausgang 101 ', 103' und 105' und einen Masseanschluss 107'. Wenn der Anschlagpunkt 19' von einem elektrischen Strom mit einem Wechselstrom-Anteil durchflössen wird, dann liegt zwischen der Masse 107' und den Signalausgängen 101 ', 103' und 105' eine elektrische Spannung an, die erfindungsgemäß zur Identifikation des Anschlagpunkts 19' und dessen Position innerhalb oder außerhalb des Verbindungselements 1 ' ausgewertet wird.

In der Figur 7 befindet sich der Anschlagpunkt 19' innerhalb des von den Spulen 17' eingeschlossenen Polygons und somit innerhalb der Aufnahme 3' des Verbindungselements.

In Figur 8 sind ein durch den Anschlagpunkt 19' fließendes

Erregersignal 1 16' und die in den Spulen 17.1 ', 17.2' und 17.3' induzierten Spannungen 1 1 1 ', 1 12' und 1 13' dargestellt. In den Figuren 7 und 9 sind die aus den Erregersignalen

resultierenden Magnetfeldlinien mit dem Bezugszeichen 1 18' gekennzeichnet.

Die Spannungen 1 1 1 ', 1 12' und 1 13' können an den

Signalausgängen 101 ', 103' und 105' der Spulen 17' abgegriffen werden. Die Amplituden der in den Spulen 17' induzierten

elektrischen Spannungen hängen auch von dem Abstand zwischen Anschlagpunkt 19' und den Spulen 17' ab.

Die Polarität der in den Spulen 17.1 ', 17.2' und 17.3' induzierten Spannungen 1 1 1 ', 1 12', und 1 13' ist gleich, wenn sich der

stromdurchflossene Anschlagpunkt 19' innerhalb der Aufnahme 3' befindet. Dieser Sachverhalt ist beispielhaft für einen

Spannungsimpuls in dem Anschlagpunkt 19', der in der Figur 8 dargestellt ist. Wie in Figur 8 gut zu erkennen ist, haben die induzierten Spannungen in allen drei Spulen 17.1 ', 17.2' und 17.3' das gleiche Vorzeichen.

Wenn man nun den stromdurchflossene Anschlagpunkt 19' aus der Aufnahme 3' herausnimmt und neben der Aufnahme anordnet (siehe Figur 9), dann ändert sich die Polarität mindestens einer der in den Spulen 17' induzierten Spannungen 1 1 1 '-1 13'. Dieser Sachverhalt ist in der Figur 10 gut zu erkennen. Im Vergleich zur Figur 8 hat die Amplitude der Linie 1 1 1 ' in der Figur 10 eine umgekehrte Polarität.

Aus dem Vergleich der Figuren 8 und 10 wird deutlich, dass ein Vergleich der Amplituden der Spannungen 1 1 1 '-1 13' mit einem in der Auswerteeinheit 14' abgespeicherten Muster erfolgt. Aus dem Vergleich mit diesem Muster lässt sich eindeutig feststellen, ob der Anschlagpunkt 19' sich innerhalb oder außerhalb der Aufnahme 3' befindet.

Die von den Spulen 17' induzierten Spannungen werden in aller Regel in einer herkömmlichen Auswerteelektronik mit einer geeigneten Software ausgewertet. Die Auswerteeinheit 14' kann aus einem Mikroprozessor und drei Filterverstärkern zur Aufbereitung der induzierten Spannungen bestehen. Die Filterverstärker werden in aller Regel unmittelbar hinter den Spulen angebracht.

Über eine Auswertung der in den Spulen 17.1 ' bis 17.3' induzierten Spannungen lässt sich somit die Anwesenheit eines

stromdurchflossenen Anschlagpunkts 19' in der Nähe der Aufnahme 3' detektieren. Es kann auch sicher detektiert werden, ob sich der Anschlagpunkt 19' in der Aufnahme 3' oder neben dem

erfindungsgemäßen Verbindungselement 1 ' befindet. Außerdem wird der Anschlagpunkt 19' identifiziert.

In der Figur 1 1 sind die verschiedenen Funktions-Ebenen bei dem Wechsel eines erfindungsgemäßen Verbindungselements 1 ' von einem ersten Anschlagpunkt 19' zu einem zweiten Anschlagpunkt 19' mit Hilfe von Funktionsblöcken grafisch dargestellt. In der obersten Ebene wird zunächst die Verschlusssicherung 1 1 ' in einem Block 121 ' von Hand geöffnet und anschließend offen gehalten (Block 123').

Parallel dazu wird in einer darunterliegenden Ebene von der

Auswerteeinheit 14' des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1 ' in einem Block 125' der Status eines zu der gleichen PSA gehörenden zweiten Verbindungselements 1 ' abgefragt. Wenn der Status dieses zweiten Verbindungselements 1 '„in Ordnung" ist, das heißt, das zweite Verbindungselement 1 ' ist ordnungsgemäß an einem zulässigen Anschlagpunkt 19' mit geschlossenem Verschluss 5', geschlossener Verschlusssicherung 1 1 ' und aktivierter

Blockiervorrichtung 37' eingehängt, dann wird in einem weiteren Block 127' die Blockiervorrichtung 37' des ersten

Verbindungselements 1 ' automatisch, das heißt ohne Zutun des Nutzers, geöffnet. In einem Block 129' wird die Blockiervorrichtung 37' offen gehalten. Da nun sowohl die Verschlusssicherung 1 1 ' (Block 123') als auch die Blockiervorrichtung 37' offen gehalten werden (Block 129'), kann der Nutzer der PSA, den Verschluss 5' des erfindungsgemäßen

Verbindungselements 1 ' von Hand öffnen (Block 131 '). Nun kann das erste Verbindungselement 1 ', dessen Verschluss 5' geöffnet ist, von dem derzeitigen Anschlagpunkt 19' entfernt und an einem anderen Anschlagpunkt 19' eingehängt werden (Block 133'), während der Verschluss 5' offen gehalten wird (Block 135').

Sobald das erste Verbindungselement 1 ' an dem zweiten

Anschlagpunkt 19' eingehängt ist und der Verschluss 5' nicht mehr offen gehalten wird, schließt der Verschluss 5' selbstständig (Block 137').

Schon während dem Wechsel des Anschlagspunkts (Block 133') müssen die Verschlusssicherung 1 1 ' und die Blockiervorrichtung 37' nicht mehr offen gehalten werden (Blöcke 139' und 141 '). Sobald der Verschluss 5' selbstständig geschlossen hat (Block 137'), schließen sowohl die Verschlusssicherung 1 1 ' (Block 143') als auch die Blockiervorrichtung 37' (Block 145') selbstständig. Damit ist das erste Verbindungselement 1 ' wieder an einem Anschlagpunkt 19' eingehängt.

Anschließend kann, wenn es vom Nutzer gewünscht wird, das zweite Verbindungselement der PSA in der gleichen Weise an einen anderen Anschlagpunkt 19' eingehängt werden.