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Title:
ATTACHMENT ELEMENT, IN PARTICULAR ATTACHMENT PANEL OR ATTACHMENT SHELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/058069
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an attachment element (100), in particular attachment panel or attachment shell, in particular for arrangement on a door leaf (200), said attachment element (100) having at least two planar, in particular flat layers or plies (10, 12, 14).

Inventors:
FEILE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/200078
Publication Date:
April 01, 2021
Filing Date:
September 18, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MORALT AG (DE)
International Classes:
B32B3/06; B32B5/18; B32B7/02; B32B7/08; B32B7/14; B32B15/10; B32B15/20; B32B21/02; B32B21/04; E06B3/70; E06B5/00; E06B5/20; E06B7/00
Foreign References:
JP2002147129A2002-05-22
US8573357B12013-11-05
DE202017102110U12018-04-18
Attorney, Agent or Firm:
RGTH RICHTER GERBAULET THIELEMANN HOFMANN PATENTANWAELTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorsatzelement (100), insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, insbesondere zur Anordnung an einem Türblatt (200), welches Vorsatzelement (100) mindestens zwei flächig, insbesondere eben, ausgebildete Lagen oder Schichten (10, 12, 14) aufweist.

2. Vorsatzelement gemäß Anspruch 1 , wobei mindestens zwei der Lagen oder Schichten (10, 12, 14) aus unterschiedlichem Material gebildet sind und/oder eine unterschiedliche Dicke aufweisen.

3. Vorsatzelement gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens eine der Lagen oder Schichten (10, 12, 14) aus Aluminium, aus Aluminiumverbundmaterial, aus Holz, aus Holzwerkstoff, insbesondere CPL (Continuous Pressure Laminate), HPL (High Pressure Laminate), MDF (Medium Density Fibreboard oder mitteldichte Faserplatte, zum Beispiel mitteldichte Holzfaserplatte), HDF (High Density Fibreboard oder hochdichte Faserplatte, zum Beispiel hochdichte Holzfaserplatte), OSB (Oriented Strand Board oder Oriented Structural Board, zum Beispiel Board oder Platte aus ausgerichteten Spänen), Sperrholz, zum Beispiel Furniersperrholz, oder Span, zum Beispiel Grobspan, aus Kunstfaser, aus Mineralfaser, insbesondere Mineralwollfaser, aus Pflanzenfaser, insbesondere Kokosfaser und/oder aus Schaumstoff gebildet ist.

4. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei mindestens eine der Lagen oder Schichten (10, 12, 14) als Dämmplatte oder als Schutzplatte oder als Schallschutzlage oder Schallschutzeinlage ausgebildet ist.

5. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei mindestens zwei der Lagen oder Schichten (10, 12, 14) miteinander, insbesondere punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig, verbunden, insbesondere verklebt oder verleimt, sind, zum Beispiel mittels Polyurethan-Klebstoff oder Polyurethan-Leim oder mittels Silikon-Klebstoff oder Silikon-Leim oder mittels P[oly]V[inyl]AC[etat]-Klebstoff oder PVAC-Leim.

6. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, aufweisend mindestens eine, insbesondere der Schließseite und/oder der Öffnungsseite des Türblatts (200) zugeordnete, Befestigungsvorrichtung (20), insbesondere Einhängevorrichtung, Einhängeverbinder, Einhängeschiene oder Einhängebeschlag, zum Beispiel nach Art mindestens eines Bettbeschlags.

7. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, aufweisend mindestens eine zumindest abschnittsweise oder zumindest bereichsweise oder zumindest stellenweise vorgesehene Verstärkung (30), insbesondere in Form mindestens einer Einlage aus Metall oder aus einer Metalllegierung, zum Beispiel aus Stahl, oder aus Kunstfaser.

8. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend mindestens eine Bekantung oder mindestens eine Kantenabdeckung oder mindestens einen Rahmenanteil oder mindestens ein Rahmenteil oder mindestens einen Rahmen (40), insbesondere aus demselben Material wie das Vorsatzelement (100), zum Beispiel aus Holz, aus Holzwerkstoff, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol).

9. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, aufweisend mindestens eine Leiste (50), insbesondere mindestens eine Zierleiste.

10. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, aufweisend mindestens eine Dichtung (60, 62, 64) oder mindestens eine Dichtungsebene.

11. Vorsatzelement gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend mindestens eine Bodenabsenkdichtung (68).

12. System aus Türblatt (200) und aus Vorsatzelement (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 .

13. System gemäß Anspruch 12, wobei das Vorsatzelement (100) zumindest punktweise oder bereichsweise am Türblatt (200), insbesondere an der Schließseite und/oder an der Öffnungsseite des Türblatts (200), angebracht, insbesondere befestigt, ist, zum Beispiel mittels mindestens einer, insbesondere der Schließseite und/oder der Öffnungsseite des Türblatts (200) zugeordneten, Befestigungsvorrichtung (20), insbesondere Einhängevorrichtung, Einhängeverbinders, Einhängeschiene oder Einhängebeschlags, zum Beispiel nach Art mindestens eines Bettbeschlags.

14. System gemäß Anspruch 12 oder 13, aufweisend mindestens eine, insbesondere der Befestigungsvorrichtung (20) zugeordnete, Aushängearretierung dergestalt, dass das Vorsatzelement (100) nicht ohne mechanische oder anderweitige Hilfsmittel, insbesondere nicht ohne Werkzeug, vom Türblatt (200) entfernbar, insbesondere abnehmbar, ist.

15. Verwendung mindestens eines Vorsatzelements (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 bei der Wärmedämmung und/oder beim Schallschutz und/oder beim Brandschutz und/oder bei der Einbruchhemmung und/oder bei der Durchbruchhemmung für ein System gemäß mindestens einem der Ansprüche 12 bis 14.

Description:
VORSATZELEMENT, INSBESONDERE VORSATZPLATTE ODER VORSATZSCHALE

Technisches Gebiet und Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Vorsatzelemente, insbesondere der Vorsatzplatten oder Vorsatzschalen, insbesondere zur Anordnung an einem Türblatt. Derartige Vorsatzplatten oder Vorsatzschalen sind, zum Beispiel mit profilierter Oberfläche, im Stand der Technik bekannt.

Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein System aus Türblatt und aus Vorsatzelement.

Darstellung der vorliegenden Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile

Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Vorsatzelement der eingangs genannten Art in erfinderischer Weise weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Vorsatzelement, insbesondere durch eine Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Durch ein gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Vorsatzelement kann nicht nur eine verbesserte Wärmedämmung, sondern auch eine Leistungsverbesserung im Schallschutz der Türen erreicht werden. So hat eine normale Tür ohne Vorsatzelement zum Beispiel eine Schalldämmung im Bereich von etwa 32 dB bis etwa 35 dB.

Wird nun ein derartiges Vorsatzelement (im Folgenden auch Vorsatzplatte oder Vorsatzschale) davor gehängt und werden weitere Dichtungsebenen in der Zarge oder sogar eine weitere Absenkdichtung, insbesondere Bodenabsenkdichtung, in der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale hinzugefügt, so lassen sich die Schallwerte um bis zu 10 dB reduzieren, so zum Beispiel auf etwa 40 dB bis etwa 45 dB.

Die zum Beispiel nach Art einer Bekleidung, Verkleidung oder Verblendung ausgebildete Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung weist also mindestens eine Funktion auf, so neben Wärmedämmung und/oder Schallschutz des Weiteren auch Brandschutz und/oder Einbruchhemmung auf und fungiert demzufolge als Funktionsvorsatzplatte oder Funktionsvorsatzschale.

Eine bestehende Tür, insbesondere ein bestehendes Türblatt, kann mittels mindestens einer derartigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale aufgerüstet werden. Mindestens eine derartige Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann auch Bestandteil einer neuwertigen Tür, insbesondere eines neuwertigen Türblatts, sein.

Durch die vorliegende Erfindung wird also ein modulares System aus Türblatt und Vorsatzplatte oder -schale bereitgestellt, wobei die Vorsatzplatte oder -schale am Türblatt, insbesondere an der Schließseite und/oder an der Öffnungsseite des Türblatts, angeordnet, insbesondere angebracht, zum Beispiel befestigt, wird.

Um eine Flächenbündigkeit in der Tür zu bewerkstelligen, kann das Türblatt aufgedoppelt, also mit einer mindestens zweischichtigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung versehen werden, wodurch die oben dargelegten Funktionalitäten in besonders vortrefflicher Weise erzielt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale einen zumindest zweischichtigen, insbesondere mehrschichtigen, zum Beispiel sandwichartigen, Aufbau auf, wobei die mindestens zwei flächig, insbesondere im Wesentlichen eben, ausgebildeten Lagen oder Schichten aus unterschiedlichen Materialien sein können, also nicht alle Lagen oder Schichten aus dem gleichen Material sein müssen.

Mindestens zwei der Lagen oder Schichten der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale können unterschiedlich dick sein.

So kann etwa eine Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, die funktionell auf einen besonders guten Schallschutz abzielt, eine Schallschutz(ein)lage von zum Beispiel etwa 13 mm Dicke aufweisen. Auf beiden Oberflächen dieser sich eben und flächig erstreckenden Schallschutzlage kann jeweils eine mitteldichte Faserplatte (MDF) einer Dicke von etwa 3 mm bis etwa 6 mm angeordnet sein, so dass die gesamte Dicke dieser schichtweise zusammengesetzten Vorsatzplatte oder Vorsatzschale vorzugsweise zwischen etwa 19 mm und etwa 25 m beträgt.

Die gesamte Dicke der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung kann bis zu etwa 100 mm, vorzugsweise bis zu etwa 60 mm, beispielsweise bis zu etwa 30 mm, betragen.

Die mindestens zwei Lagen oder Schichten der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale können miteinander verbunden sein, wobei diese Verbindung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt. Insbesondere können die mindestens zwei Lagen oder Schichten miteinander verklebt oder verleimt sein, wobei diese Verklebung oder Verleimung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt, zum Beispiel mittels Polyurethan-Klebstoff oder Polyurethan-Leim oder mittels Silikon-Klebstoff oder Silikon-Leim. Im Falle einer vollflächigen Verklebung oder Verleimung ist P[oly]V[inyl]AC[etat]-Klebstoff oder PVAC-Leim, auch Weißleim genannt, bevorzugt; hierbei handelt es sich um einen formaldehydfreien Dispersionsleim; als Beispiel können PVAC D3 oder PVAC D4 genannt werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale punktweise oder bereichsweise, also nicht notwendigerweise vollflächig, mit dem Türkörper, insbesondere mit dem Türblatt, verbunden sein, insbesondere an diesem angebracht, zum Beispiel befestigt, sein.

Insbesondere kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale auf der Schließseite eines Türkörpers oder Türblatts mittels mindestens einer Befestigungsvorrichtung, insbesondere mittels mindestens einer Einhängevorrichtung, mindestens eines Einhängeverbinders, mindestens einer Einhängeschiene oder mindestens eines Einhängebeschlags, wie zum Beispiel nach Art eines Bettbeschlags, montiert, insbesondere aufgehängt, werden. Um eine sichere und stabile Anordnung der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale am Türkörper oder Türblatt zu gewährleisten, können pro Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zweckmäßigerweise mindestens sechs Befestigungspunkte vorgesehen sein.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, insbesondere bei Anordnung auf der Schließseite des Türkörpers oder Türblatts, in ihrer flächenmäßigen Dimensionierung etwas kleiner sein als die Türfläche, der die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zugeordnet ist. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale hat also nicht zwingend die gleiche Größe, insbesondere flächenmäßige Erstreckung, wie das Türblatt, an dem die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale bei einer bestehenden Tür an der Stelle einer Lichtausschnitts oder einer Verglasung vorzusehen, insbesondere bei einer bestehenden Tür nachzurüsten.

Alternativ oder ergänzend kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale auf der Öffnungsseite eines Türkörpers oder Türblatts mittels mindestens einer Befestigungsvorrichtung, insbesondere mittels mindestens einer Einhängevorrichtung, mindestens eines Einhängeverbinders, mindestens einer Einhängeschiene oder mindestens eines Einhängebeschlags, wie zum Beispiel nach Art eines Bettbeschlags, montiert, insbesondere aufgehängt, werden. Um eine sichere und stabile Anordnung der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale am Türkörper oder Türblatt zu gewährleisten, können pro Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zweckmäßigerweise mindestens sechs Befestigungspunkte vorgesehen sein.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, insbesondere bei Anordnung auf der Öffnungsseite des Türkörpers oder Türblatts, in ihrer flächenmäßigen Dimensionierung etwas größer sein als die Türfläche, der die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zugeordnet ist. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale hat also nicht zwingend die gleiche Größe, insbesondere flächenmäßige Erstreckung, wie das Türblatt, an dem die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale bei einer bestehenden Tür an der Stelle einer Lichtausschnitts oder einer Verglasung vorzusehen, insbesondere bei einer bestehenden Tür nachzurüsten.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann das System mindestens eine, insbesondere der Befestigungsvorrichtung zugeordnete, Aushängearretierung aufweisen dergestalt, dass die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale nicht ohne mechanische oder anderweitige Hilfsmittel, insbesondere nicht ohne Werkzeug, vom Türblatt entfernbar, insbesondere abnehmbar, ist.

Im Sinne der oben dargelegten Funktionalität der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann mindestens eine der Lagen oder Schichten mit mindestens einer Einlage versehen oder aus mindestens einer Einlage gebildet sein, zum Beispiel zum Zwecke der Einbruchhemmung und/oder der Durchbruchhemmung. Eine derartige Einlage kann aus Metall oder aus einer Metalllegierung gebildet sein; insbesondere kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mit mindestens einer derartigen, insbesondere plattenförmig ausgebildeten, Einlage aus Stahl, zum Beispiel aus rostfreiem Stahl oder aus V2A-Stahl, ergänzt oder versehen sein.

Alternativ oder ergänzend kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, insbesondere zum Zwecke der Einbruchhemmung und/oder der Durchbruchhemmung, auch mindestens eine, insbesondere plattenförmig ausgebildete, Verstärkung aus Kunstfasermaterial aufweisen.

Mit anderen Worten kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zumindest abschnittsweise oder zumindest bereichsweise oder zumindest stellenweise verstärkt sein, so insbesondere im Bereich des (Tür-) Drückers und/oder des (Tür-)Griffs, denn derartige Bereiche sind bei Einbruchs- und/oder Durchbruchsversuchen häufiges Angriffsziel.

Zumindest eine der Lagen oder Schichten, zum Beispiel eine mittlere Schicht von drei Lagen oder Schichten, kann durch mindestens eine Schallschutzeinlage gebildet sein.

Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann eine Schicht durch eine, insbesondere biegeweiche und/oder insbesondere graue, Matte, zum Beispiel in Form einer Spezialeinlage, oder durch eine Dämmplatte oder Schutzplatte gebildet sein, die den Kriterien des Brandschutzes, der Einbruchhemmung, des Schallschutzes und/oder der Wärmedämmung Rechnung trägt.

Zumindest eine der Lagen oder Schichten kann aus Kunstfaser, aus Mineralfaser, insbesondere Mineralwollfaser, aus Pflanzenfaser, insbesondere Kokosfaser, oder aus Schaumstoff gebildet sein oder zumindest eine dieser Materialien zumindest aufweisen.

Zumindest eine der Lagen oder Schichten, insbesondere in Form einer Dämmplatte, kann mit mindestens einem Substrat mit hoher Dichte bzw. hohem Raumgewicht versetzt sein, insbesondere mit Getreidekörnern, mit Kunststoffgranulat und/oder mit Metallspänen.

Zumindest eine der Lagen oder Schichten kann aus Holz oder aus Holzwerkstoff, insbesondere aus CPL (Continuous Pressure Laminate), aus HPL (High Pressure Laminate), aus MDF (Medium Density Fibreboard oder mitteldichte Faserplatte, insbesondere mitteldichte Holzfaserplatte), aus HDF (High Density Fibreboard oder hochdichte Faserplatte, insbesondere hochdichte Holzfaserplatte), aus OSB (Oriented Strand Board oder Oriented Structural Board, insbesondere Board oder Platte aus ausgerichteten Spänen), aus Sperrholz, insbesondere Furniersperrholz, oder aus (mindestens einer) Span(platte), insbesondere (mindestens einer) Grobspan(platte), gebildet sein.

Zumindest eine der Lagen oder Schichten kann aus Aluminium oder aus Aluminiumverbundmaterial gebildet sein.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann die Oberfläche, insbesondere die sichtbare (= vom Türblatt abgewandte) Oberfläche, der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale eben und/oder flächig sein. Im Gegensatz zu Produkten aus dem Stand der Technik, deren Oberfläche zum Beispiel aus Gründen der Optik ein Profil oder eine Profilierung aufweist, kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung also auf eine Flächenprofilierung verzichten.

Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel bei ein- oder zweiflügeligen Türelementen zum Einsatz kommen, seien diese zum Beispiel eingehängt in eine Zarge, insbesondere Holzblockzarge, oder zum Beispiel ausgeführt in Zarge, insbesondere in Holzumfassungszarge oder in Stahlzarge.

Als Beschläge kommen exemplarisch mindestens zwei dreidimensional verstellbare Bänder mit entsprechenden Rahmenteilen in Betracht. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann also mindestens einen Rahmenanteil aufweisen, zum Beispiel in Form mindestens einer Bekantung oder Kantenabdeckung. Dieser Rahmenanteil, insbesondere diese Bekantung oder Kantenabdeckung, kann vorzugsweise aus demselben Material wie die eigentliche Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gebildet sein, insbesondere aus Holz, aus Holzwerkstoff, zum Beispiel MDF, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder deren Copolymere.

Mit anderen Worten kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mindestens einen, zum Beispiel zwei- bis vierseitigen, Rahmen aus Holz, aus Holzwerkstoff, zum Beispiel MDF, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder deren Copolymere, aufweisen. In derartigen Rahmen(teilen) kann zweckmäßigerweise eine verbesserte Anordnung, insbesondere Verankerung, der Befestigungsvorrichtungen möglich sein.

Eine (oder mehrere) Einlage(n) oder Verstärkung(en), wie oben als Option beschrieben, kann zwischen den Rahmen(teilen) angeordnet, insbesondere eingebracht, werden und kann, sofern erwünscht, mit mindestens einer Decklage beschichtet, insbesondere abgedeckt, werden.

In erster Linie zu Gestaltungszwecken kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mit mindestens einer Leiste oder mit mindestens einem Leisten versehen, insbesondere verziert, sein, Die Form einer derartigen (Zier-)Leiste ist prinzipiell frei wählbar. Derartige Leisten sind vorzugsweise auf Holzbasis ausgeführt, wobei die an der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale bedeckte Oberfläche

- bei einseitiger Ausführung zweckmäßigerweise höchstens etwa 25 Prozent und

- bei beidseitiger Ausführung zweckmäßigerweise mindestens etwa 25 Prozent beträgt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mindestens eine Dichtung enthalten oder mindestens eine weitere Dichtungsebene aufweisen, zum Beispiel in Verbindung mit einer eigenen Dichtung am Türblatt.

Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mit mindestens einer Absenkdichtung, insbesondere mit mindestens einer Bodenabsenkdichtung, versehen sein, zum Beispiel in der von Türen bekannten Form.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 sowie dem Anspruch 12 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend unter anderem anhand der durch Fig. 1 bis Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Querschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführten, einem Türblatt sowie einer Türzarge zugeordneten Vorsatzelements, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale;

Fig. 2 eine schematische Querschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführten, einem Türblatt sowie einer Türzarge zugeordneten Vorsatzelements, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale;

Fig. 3 eine schematische Querschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführten, einem Türblatt sowie einer Türzarge zugeordneten Vorsatzelements, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale; und Fig. 4 eine schematische Unteransicht, Aufsicht und Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer nach Art eines Bettbeschlags ausgeführten Befestigungsvorrichtung, mittels derer das Vorsatzelement, insbesondere die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, aus Fig. 1 bis Fig. 3 am Türblatt angebracht ist.

Gleiche, ähnliche oder übereinstimmende Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in Fig. 1 bis Fig. 4 mit denselben Bezugszeichen versehen; es wird auf eine wiederholte Beschreibung dieser Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale verzichtet.

Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung; bester Weg zur Ausführung der vorliegenden Erfindung

Durch ein gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 ausgebildetes Vorsatzelement 100 kann nicht nur eine verbesserte Wärmedämmung, sondern auch eine Leistungsverbesserung im Schallschutz der Türen erreicht werden. So hat zum Beispiel eine normale Tür ohne Vorsatzelement zum Beispiel eine Schalldämmung im Bereich von etwa 32 dB bis etwa 35 dB.

Wird nun ein derartiges Vorsatzelement 100 (im Folgenden auch Vorsatzplatte oder Vorsatzschale) davor gehängt und wird zwischen der ersten Dichtungsebene 310 (vgl. erstes bis drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3) und der zweiten Dichtungsebene 312 (vgl. erstes bis drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3)

- eine dritte oder weitere Dichtungsebenen 314 (vgl. drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3) in der Zarge 300 und/oder

- eine zweite Bodenabsenkdichtung 68 in der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 (vgl. drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3; dort ist im Bodenbereich der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 eine Absenkdichtung 68 vorgesehen, und zwar zusätzlich zur im Bodenbereich des Türblatts 200 vorgesehenen Absenkdichtung, die auch im Bodenbereich des Türblatts 200 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 gezeigt ist) hinzugefügt, so lassen sich die Schallwerte um bis zu 10 dB reduzieren, so zum Beispiel auf etwa 40 dB bis etwa 45 dB.

Die nach Art einer Bekleidung, Verkleidung oder Verblendung ausgebildete Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 weist also mindestens eine Funktion auf, so neben Wärmedämmung und/oder Schallschutz des Weiteren auch Brandschutz und/oder Einbruchhemmung auf und fungiert demzufolge als Funktionsvorsatzplatte oder Funktionsvorsatzschale 100.

Eine bestehende Tür, insbesondere ein bestehendes Türblatt 200, kann mittels mindestens einer derartigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 aufgerüstet werden. Mindestens eine derartige Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 kann auch Bestandteil einer neuwertigen Tür, insbesondere eines neuwertigen Türblatts 200, sein.

Durch die vorliegende Erfindung wird also ein modulares System aus Türblatt 200 und Vorsatzplatte oder -schale 100 bereitgestellt, wobei die Vorsatzplatte oder -schale 100 am Türblatt 200, insbesondere an der Schließseite und/oder an der Öffnungsseite des Türblatts 200, angeordnet, insbesondere angebracht, zum Beispiel befestigt, wird.

Um eine Flächenbündigkeit in der Tür zu bewerkstelligen, kann das Türblatt 200 aufgedoppelt, also mit der mindestens zweischichtigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 versehen werden, wodurch die oben dargelegten Funktionalitäten in besonders vortrefflicher Weise erzielt werden.

Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 weist einen dreischichtigen, insbesondere sandwichartigen, Aufbau auf, wobei die drei flächig, insbesondere im Wesentlichen eben, ausgebildeten Lagen oder Schichten 10, 12, 14 aus unterschiedlichen Materialien sein können, also nicht alle Lagen oder Schichten 10, 12, 14 aus dem gleichen Material sein müssen.

Zwei der Lagen oder Schichten 10, 12, 14 der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 können unterschiedlich dick sein:

So weist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3, die funktionell auf einen besonders guten Schallschutz abzielt, eine Schallschutz(ein)lage 12 von zum Beispiel etwa 13 mm Dicke auf. Auf beiden Oberflächen dieser sich eben und flächig erstreckenden Schallschutzlage 12 ist jeweils eine mitteldichte Faserplatte (MDF) 10, 14 einer Dicke von etwa 3 mm bis etwa 6 mm angeordnet sein, so dass die gesamte Dicke dieser schichtweise zusammengesetzten Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3vorzugsweise zwischen etwa 19 mm und etwa 25 m beträgt.

Die drei Lagen oder Schichten 10, 12, 14 der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 sind miteinander verbunden, wobei diese Verbindung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt. Insbesondere sind die drei Lagen oder Schichten 10, 12, 14 miteinander verklebt oder verleimt, wobei diese Verklebung oder Verleimung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt, zum Beispiel mittels Polyurethan-Klebstoff oder Polyurethan-Leim oder mittels Silikon-Klebstoff oder Silikon-Leim. Im Falle einer vollflächigen Verklebung oder Verleimung ist P[oly]V[inyl]AC[etat]-Klebstoff oder PVAC-Leim, auch Weißleim genannt, bevorzugt; hierbei handelt es sich um einen formaldehydfreien Dispersionsleim; als Beispiel können PVAC D3 oder PVAC D4 genannt werden.

Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 ist punktweise oder bereichsweise, also nicht notwendigerweise vollflächig, mit dem Türkörper, insbesondere mit dem Türblatt 200, verbunden, insbesondere an diesem angebracht, zum Beispiel befestigt.

Hierzu wird die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 auf der Schließseite des Türkörpers oder Türblatts 200 mittels mehrerer angeschraubter (Bezugszeichen 22) Befestigungsvorrichtungen 20 nach Art von Einhängeverbindern montiert, insbesondere aufgehängt. Um eine sichere und stabile Anordnung der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 am Türkörper oder Türblatt 200 zu gewährleisten, können pro Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 zum Beispiel sechs Befestigungspunkte vorgesehen sein.

Gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 bei Anordnung auf der Schließseite des Türkörpers oder Türblatts 200 in ihrer flächenmäßigen Dimensionierung etwas kleiner als die eigentliche Türfläche, der die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 zugeordnet ist. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 hat also nicht zwingend die gleiche Größe, insbesondere flächenmäßige Erstreckung, wie das Türblatt 200, an dem die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 bei einer bestehenden Tür an der Stelle einer Lichtausschnitts oder einer Verglasung vorzusehen, insbesondere bei einer bestehenden Tür nachzurüsten.

Alternativ oder ergänzend kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 auf der Öffnungsseite des Türkörpers oder Türblatts 200 mittels mehrerer angeschraubter (Bezugszeichen 22) Befestigungsvorrichtungen 20 nach Art von Einhängeverbindern montiert, insbesondere aufgehängt, werden. Um eine sichere und stabile Anordnung der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 am Türkörper oder Türblatt 200 zu gewährleisten, können pro Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 zum Beispiel sechs Befestigungspunkte vorgesehen sein.

Bei Anordnung auf der Öffnungsseite des Türkörpers oder Türblatts 200 kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 in ihrer flächenmäßigen Dimensionierung etwas größer sein als die Türfläche, der die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 zugeordnet ist. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 hat also nicht zwingend die gleiche Größe, insbesondere flächenmäßige Erstreckung, wie das Türblatt 200, an dem die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 bei einer bestehenden Tür an der Stelle einer Lichtausschnitts oder einer Verglasung vorzusehen, insbesondere bei einer bestehenden Tür nachzurüsten.

Das System aus Türblatt 200 und Vorsatzplatte oder -schale 100 kann mindestens eine, insbesondere der oder jeder Befestigungsvorrichtung 20 zugeordnete, Aushängearretierung aufweisen dergestalt, dass die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 nicht ohne mechanische oder anderweitige Hilfsmittel, insbesondere nicht ohne Werkzeug, vom Türblatt 200 entfernbar, insbesondere abnehmbar, ist. Im Sinne der oben dargelegten Funktionalität der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann mindestens eine der Lagen oder Schichten 10, 12, 14 mit mindestens einer Einlage versehen oder aus mindestens einer Einlage gebildet sein, zum Beispiel zum Zwecke der Einbruchhemmung und/oder der Durchbruchhemmung.

Eine derartige Einlage kann aus Metall oder aus einer Metalllegierung gebildet sein; insbesondere kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 mit mindestens einer derartigen, insbesondere plattenförmig ausgebildeten, Einlage aus Stahl, zum Beispiel aus rostfreiem Stahl oder aus V2A- Stahl, ergänzt oder versehen sein.

Alternativ oder ergänzend kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100, insbesondere zum Zwecke der Einbruchhemmung und/oder der Durchbruchhemmung, auch mindestens eine, insbesondere plattenförmig ausgebildete, Verstärkung aus Kunstfasermaterial aufweisen.

Mit anderen Worten ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 zumindest abschnittsweise oder zumindest bereichsweise oder zumindest stellenweise verstärkt (Bezugszeichen 30 in Fig. 2 und in Fig. 3, wobei sich der verstärkte Bereich 30 in Fig. 2 nicht über die gesamte Dicke der mittleren Lage oder Schicht 12 erstreckt, wohingegen sich die Verstärkung 30 in Fig. 3 über die gesamte Dicke der mittleren Lage oder Schicht 12 erstreckt), nämlich im Bereich des (Tür-) Drückers und/oder des (Tür-)Griffs, denn derartige Bereiche sind bei Einbruchs- und/oder Durchbruchsversuchen häufiges Angriffsziel.

Gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 ist die Oberfläche, insbesondere die sichtbare (= vom Türblatt 200 abgewandte) Oberfläche, der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 eben und flächig ausgebildet. Im Gegensatz zu Produkten aus dem Stand der Technik, deren Oberfläche zum Beispiel aus Gründen der Optik ein Profil oder eine Profilierung aufweist, kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 also auf eine Flächenprofilierung verzichten.

Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 kann zum Beispiel bei ein- oder zweiflügeligen Türelementen zum Einsatz kommen, seien diese zum Beispiel eingehängt in eine Zarge 300, insbesondere Holzblockzarge, oder zum Beispiel ausgeführt in Zarge 300, insbesondere in Holzumfassungszarge oder in Stahlzarge.

Als Beschläge 40 kommen dreidimensional verstellbare Bänder mit entsprechenden Rahmenteilen in Betracht. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 weist also mindestens einen Rahmenanteil 40 auf, zum Beispiel in Form mindestens einer Bekantung oder Kantenabdeckung. Dieser Rahmenanteil 40, insbesondere diese Bekantung oder Kantenabdeckung, ist aus demselben Material wie die eigentliche Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gebildet, insbesondere aus Holz, aus Holzwerkstoff, zum Beispiel MDF, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril- Butadien-Styrol) oder deren Copolymere. Mit anderen Worten weist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 mindestens einen, zum Beispiel zwei- bis vierseitigen, Rahmen 40 aus Holz, aus Holzwerkstoff, zum Beispiel MDF, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder deren Copolymere, auf. In derartigen Rahmen(teilen) 40 ist eine verbesserte Anordnung, insbesondere Verankerung, der Befestigungsvorrichtungen 20 möglich sein.

Eine (oder mehrere) Einlage(n) oder Verstärkung(en) 30 kann zwischen den Rahmen(teilen) 40 angeordnet, insbesondere eingebracht, sein und ist mit einer Decklage (= erste Lage oder erste Schicht 10) beschichtet, insbesondere abgedeckt.

In erster Linie zu Gestaltungszwecken ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 3 mit einer Leiste 50 verziert, deren Form prinzipiell frei wählbar ist. Die Leiste 50 ist auf Holzbasis ausgeführt, wobei die an der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 3 bedeckte Oberfläche etwa 25 Prozent beträgt.

Die Zarge 100 gemäß Fig. 1 und gemäß Fig. 2 enthält eine erste Dichtungsebene 310 sowie eine zweite Dichtungsebene 312, die Zarge 100 gemäß Fig. 3 weist neben der ersten Dichtungsebene 310 und der zweiten Dichtungsebene 312 noch eine dritte oder weitere Dichtungsebene 314 auf, die einer dritten Dichtung 64 zugeordnet ist. Diese dritte Dichtung 64 ist in einer Ausnehmung 66 im dem Türblatt 200 zugewandten Kopfbereich der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß Fig. 3 aufgenommen.

Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 des dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 ist in ihrem Bodenbereich mit einer (Boden-)Absenkdichtung 68 versehen, und zwar zusätzlich zur im Bodenbereich des Türblatts 200 vorgesehenen Absenkdichtung 268, die auch im Bodenbereich des Türblatts 200 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 gezeigt ist.

Liste der Bezugszeichen

100 Vorsatzelement, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 10 Decklage oder erste Lage oder erste Schicht 12 zweite Lage oder zweite Schicht 14 dritte Lage oder dritte Schicht

20 Befestigungsvorrichtung, insbesondere Einhängevorrichtung, Einhängeverbinder, Einhängeschiene oder Einhängebeschlag, zum Beispiel nach Art eines Bettbeschlags 22 Schraube, insbesondere für Befestigungsvorrichtung 20

30 Einlage oder verstärkter Bereich oder Verstärkung, insbesondere aus Metall oder aus Metalllegierung, zum Beispiel aus Stahl, oder aus Kunstfaser (nur zweites Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3)

Rahmen oder Rahmenteil oder Rahmenanteil oder Bekantung oder Kantenabdeckung

Leiste, insbesondere Zierleiste (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3) der ersten Dichtungsebene 310 zugeordnete oder zugewandte erste Dichtung der zweiten Dichtungsebene 312 zugeordnete oder zugewandte zweite Dichtung der dritten oder weiteren Dichtungsebene 314 zugeordnete oder zugewandte dritte Dichtung

(nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3) der dritten Dichtung 66 zugeordnete Ausnehmung (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3) Absenkdichtung, insbesondere Bodenabsenkdichtung (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3) Türblatt

Absenkdichtung, insbesondere Bodenabsenkdichtung, im Türblatt 200 Zarge, insbesondere Holzblockzargen oder Holzumfassungszarge oder Stahlzarge erste Dichtungsebene der Zarge 300 zweite Dichtungsebene der Zarge 300 dritte oder weitere Dichtungsebene der Zarge 300 (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3)