Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ATTACHMENT ELEMENT FOR MOUNTING ON A BARRIER WALL ELEMENT OF A VEHICLE RESTRAINT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/089259
Kind Code:
A1
Abstract:
An attachment element (7), for example for bridging a gap (A) between two mutually separated barrier wall elements (3) of a vehicle restraint system which has a longitudinal axis (10) running parallel to a roadway, consists of metal and has at least one lateral side wall (9, 25), which is arranged substantially vertically in the mounted state, having, as viewed in the direction of travel (8) of a colliding vehicle, a front edge (17) and a rear edge (18). The front edge (17) is inclined at an angle (α) of at least 15° to a vertical (19) in a section (14, 15, 16).

More Like This:
Inventors:
REDLBERGER MATHIAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/077870
Publication Date:
May 14, 2021
Filing Date:
October 05, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REBLOC GMBH (AT)
International Classes:
E01F15/12; E01F15/08
Domestic Patent References:
WO2010057232A12010-05-27
WO2014047667A12014-04-03
Foreign References:
DE202005002859U12005-05-04
US3958890A1976-05-25
EP0438267A11991-07-24
FR3029221A12016-06-03
EP3502350A12019-06-26
Attorney, Agent or Firm:
BEER & PARTNER PATENTANWÄLTE KG (AT)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche:

1. Anbauelement (7, 7a, 27) zur Montage an einem Leitwandelement

(3, 3a) eines Fahrzeugrückhaltesystems, das eine parallel zu einer Fahrbahn verlaufende Längsachse (10) aufweist, wobei das Anbauelement (7, 7a, 27) aus Metall besteht und wenigstens eine seitliche, in montiertem Zustand im Wesentlichen vertikal angeordnete Seitenwand (9, 9a, 9b, 25, 25b) aufweist, die eine in Fahrtrichtung (8) eines anprallenden Fahrzeuges gesehen vordere Kante (17, 17a, 17b) und eine hintere Kante (18, 18a, 18b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (17, 17a, 17b) an einem Abschnitt (14, 14a, 14b, 15, 15a, 15b, 16, 16a) gegenüber einer Vertikalen (19) und der Längsachse (10) in einem Winkel () von wenigstens 15° geneigt ist.

2. Anbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (17, 17a, 17b) an dem Abschnitt (14, 14a, 14b, 15, 15a, 15b, 16, 16a) in Fahrtrichtung (8) von oben nach unten abfallend geneigt ist.

3. Anbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (9, 9a, 9b, 25, 25b) einen oberen (14), einen mittleren (15) und gegebenenfalls einen unteren Abschnitt (16, 16a) aufweist, und dass vordere Kante (17,

17a, 17b) am mittleren Abschnitt (15, 15a, 15b) gegenüber einer Vertikalen (19) und der Längsachse (10) im Winkel () von wenigstens 15° geneigt ist.

4. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (ex) bevorzugt wenigstens 30°, bevorzugt wenigstens 45°, besonders bevorzugt wenigstens 60°, beträgt.

5. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des mittleren Abschnittes (15, 15a, 15b) wenigstens 30 %, bevorzugt wenigstens 50 %, besonders bevorzugt wenigstens 60 %, insbesondere wenigstens 75 %, der Höhe der Seitenwand (9, 9a, 9b, 25, 25b) beträgt.

6. Anbauelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (17, 17a, 17b) am oberen Abschnitt (14, 14a, 14b) und/oder am unteren Abschnitt (16, 16a) im gleichen Winkel () wie am mittleren Abschnitt (15, 15a, 15b) geneigt ist.

7. Anbauelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (17, 17a, 17b) am oberen Abschnitt (14, 14a, 14b) und/oder am unteren Abschnitt (16, 16a) in einem größeren oder kleineren Winkel () als am mittleren Abschnitt (15, 15a, 15b) geneigt ist/sind.

8. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (14) einen gegen die Fahrtrichtung (8) verlängerten Bereich (21) aufweist.

9. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Rand der Seitenwand (9, 9a,

9b, 25, 25b) ein im Wesentlichen horizontal ausgerichteter Verbindungsabschnitt (24, 24a, 24b) anschließt, der im Bereich einer Krone (12, 12a) der Leitwandelemente (3, 3a) angeordnet ist.

10. Anbauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Seitenwände (9, 9b, 25, 25b) aufweist, die über den Verbindungsabschnitt (24, 24b) miteinander verbunden und an den gegenüberliegenden Seiten der Leitwandelemente (3, 3a) angeordnet sind.

11. Anbauelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (24, 24b) erste Verbindungsmittel (26) zum Verbinden des Anbauelementes (7) mit einem Leitwandelement (3, 3a) aufweist.

12. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwand (9, 9a, 9b, 25, 25b) bzw. gegebenenfalls in den Seitenwänden (9, 9a, 9b, 25, 25b) Öffnungen (22) für zweite Verbindungsmittel (23) zur Verbindung der Seitenwand (9, 9a, 9b, 25, 25b) bzw. gegebenenfalls den Seitenwänden (9, 9a, 9b, 25, 25b) mit einem Leitwandelement (3, 3a) angeordnet ist/sind.

13. Anbauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (22) im Wesentlichen vertikal angeordnete Langlöcher sind.

14. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (17, 17a, 17b) und die hintere Kante (18, 18a, 18b) spiegelsymmetrisch ausgeführt sind.

15. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauelement (7, 7a) ein Abdeckelement zum Überbrücken eines Abstandes (A) zwischen zwei getrennt voneinander angeordneten Leitwandelementen (3, 3a) eines Fahrzeugrückhaltesystems ist.

16. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauelement (27) eine Halterung zur Befestigung an einem Leitwandelement (3a) eines Fahrzeugrückhaltesystems ist, an der eine verkehrstechnische Einrichtung angeordnet ist.

17. Leitwand (1) eines Fahrzeugrückhaltesystems mit zwei getrennt voneinander angeordneten Leitwandelementen (3, 3a) und mit einem Anbauelement (7, 7a) zum Überbrücken eines Abstandes

(A) zwischen den zwei Leitwandelementen (3, 3a), dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauelement (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgeführt ist.

18. Leitwand (1) mit wenigstens einem Leitwandelement (3a), an dem eine verkehrstechnische Einrichtung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Leitwandelement (3a) ein Anbauelement (27) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 befestigt ist.

19. Leitwand nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leitwandelement (3, 3a) ein mobiles Leitwandelement ist.

20. Leitwand nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leitwandelement ein ortsfestes Leitwandelement ist.

21. Leitwand nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leitwandelement (3, 3a), vorzugsweise beide Leitwandelemente (3, 3a), aus Beton hergestellt ist/sind.

22. Leitwand nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (9, 9a, 9b, 25, 25b) des Anbauelementes (7, 7a, 27) der Kontur des oder der Leitwandelemente(s) (3, 3a) angepasst ist.

Description:
ANBAUELEMENT ZUR MONTAGE AN EINEM LEITWANDELEMENT EINES

FAHRZEUGRUCKHALTESYSTEMS

Die Erfindung betrifft ein Anbauelement zur Montage an einem Leitwandelement eines Fahrzeugrückhaltesystems, das eine parallel zu einer Fahrbahn verlaufende Längsachse aufweist, wobei das Anbauelement aus Metall besteht und wenigstens eine seitliche, in montiertem Zustand im Wesentlichen vertikal angeordnete Seitenwand aufweist, die eine in Fahrtrichtung eines anprallenden Fahrzeuges gesehen vordere Kante und eine hintere Kante aufweist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leitwand mit wenigstens einem Leitwandelement, an dem eine verkehrstechnische Einrichtung befestigt ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Leitwand eines Fahrzeugrückhaltesystems mit zwei getrennt voneinander angeordneten Leitwandelementen, und mit einem Anbauelement zum Überbrücken des Abstandes zwischen den zwei Leitwandelementen .

Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeugrückhaltesysteme in Form von Leitwänden an Straßen bekannt, die aus Stahl, Beton oder Kombinationen aus Beton und Stahl bestehen. Eine Leitwand, die aus miteinander über Kupplungen verbundenen, nicht ortsfesten Betonleitwandelementen besteht, ist beispielsweise aus der WO 2010/057232 Al bekannt. Weiters sind beispielsweise aus der EP 3 502 350 Al Leitwandsysteme bekannt, die aus miteinander über Kupplungen verbundenen, ortsfesten und nicht ortsfesten Abschnitten bzw. Leitwandelementen bestehen.

Im Bereich von Sonderlösungen, wie bei Dilatationen, Wassereinläufen, Notfallöffnungen, etc., müssen die Fahrzeugrückhaltesysteme unterbrochen und diese Abschnitte beispielsweise durch Metallkonstruktionen überbrückt und abgedeckt werden. Diese Abdeckungen, die bevorzugt aus Stahlblech hergestellt sind, folgen dabei der Form des Fahrzeugrückhaltesystems bzw. der Leitwandelemente und sollen ein sicheres Entlanggleiten von anprallenden Fahrzeugen sichersteilen .

Ein anderer Anwendungsfall betrifft beispielsweise ein Anbauelement, das der Form eines Leitwandelementes angepasst ist und als Halterung für eine verkehrstechnische Einrichtung, beispielsweise ein Verkehrsschild, Zaunsteher,

Rückstrahlelement, Blendschutz oder dergleichen, dient.

Bei derartigen Anbauelementen besteht jedoch die Gefahr, dass sich anprallende Fahrzeuge in Fahrtrichtung gesehen am Beginn bzw. am vorderen Ende solcher Konstruktionen verhaken und/oder Teile von Fahrzeugen in einen Spalt zwischen Leitwand und Anbauelement gelangen. Um dies zu vermeiden, werden oftmals aufwändige Maßnahmen, wie Vertiefungen in den Leitwandelementen, in denen die Anbauelemente liegen, oder keilförmige Auflaufflächen auf die Anbauelemente, getroffen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Lösung zur Vermeidung oder wenigstens Verringerung des angesprochenen Risikos zu schaffen.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Anbauelement mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Gelöst wird diese Aufgabe des Weiteren mit einer Leitwand mit den Merkmalen des Anspruches 17 oder 18.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche . Erfindungsgemäß ist die vordere Kante an einem Abschnitt gegenüber einer Vertikalen und der Längsachse in einem Winkel von wenigstens 15° geneigt. Das erfindungsgemäße Anbauelement, das mit einem, zwei oder mehr Leitwandelementen kombiniert ist und diese wenigstens in Teilbereichen überlappt, weist somit einen angeschrägten Beginn, ggf. auch ein abgeschrägtes Ende, auf. Dadurch soll ein „gleitender Schnitt" zwischen anprallendem Fahrzeug und dem Fahrzeugrückhaltesystem bzw. dessen Anbauelement erreicht werden, womit das Risiko eines Verhakens des Fahrzeuges oder von Fahrzeugteilen verhindert oder reduziert werden kann.

Grundsätzlich kann eine solche Abschrägung in Fahrtrichtung gesehen von oben nach unten, also von einer Krone in Richtung zu einem Fuß der Leitwandelemente, alternativ von unten nach oben, also vom Fuß zur Krone der Leitwandelemente, erfolgen. Bevorzugt ist bei der Erfindung allerdings, wenn die vordere Kante in Fahrtrichtung gesehen von oben nach unten, also von der Krone in Richtung zum Fuß hin, geneigt ist, da auf diese Weise ein Aufsteigen des Fahrzeuges an der Kante vermieden werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt am oberen Rand der Seitenwand ein im Wesentlichen horizontal ausgerichteter Verbindungsabschnitt an, der im Bereich einer Krone der Leitwandelemente angeordnet ist. Bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt erste Verbindungsmittel zum Verbinden des Anbauelementes mit dem jeweiligen Leitwandelement auf.

Zusätzlich kann das Anbauelement in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwei Seitenwände aufweisen, die über den Verbindungsabschnitt miteinander verbunden und an den gegenüberliegenden Seiten der Leitwandelemente angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Gesamtkonstruktion biegesteifer, da ein großer Überlappungsbereich zwischen dem jeweiligen Leitwandelement und dem Anbauelement erreicht wird. Wenn die vordere Kante in Fahrtrichtung von oben nach unten, also von der Krone in Richtung zum Fuß hin, abfallend geneigt und das Anbauelement im Kronenbereich mit der gegenüberliegenden Seitenwand und dem jeweiligen Leitwandelement verbunden ist, kann verhindert werden, dass sich die im Kronenbereich gebildete Spitze im Anprallfall in das Fahrzeug bohrt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, den Schutzbereich nicht beschränkender, Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leitwand mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anbauelementes,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Leitwand von Fig. 1 entlang der Linie II-II,

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Leitwand mit dem erfindungsgemäßen Anbauelement von Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leitwand mit einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anbauelementes,

Fig. 5 einen Querschnitt durch die Leitwand von Fig. 4 entlang der Linie V-V,

Fig. 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leitwand mit einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anbauelementes, und

Fig. 7 einen Querschnitt durch die Leitwand von Fig. 6 entlang der Linie VII-VII.

In den Zeichnungen sind Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Anbauelementen und erfindungsgemäßen Leitwänden dargestellt, die aber nur beispielhaft sind, und, abgesehen von den erfindungsgemäßen Merkmalen, wie sie in den Ansprüchen definiert sind, im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezüglich vieler Komponenten auch anders ausgeführt und/oder kombiniert sein können, ohne dass dies im Folgenden einer besonderen Erwähnung bedarf.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, erfindungsgemäße Leitwand 1 weist mobile, das heißt nicht fest mit dem Boden 2 verbundene, Leitwandelemente 3 auf, die bevorzugt aus Beton hergestellt und wie in der WO 2010/057232 Al beschrieben ausgeführt und über Kupplungen 4 miteinander verbunden sein können. Die Leitwandelemente 3 können bei der Erfindung aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise Stahl oder einer Kombination aus Stahl und Beton, hergestellt sein. Selbstverständlich können auch die Kupplungen 4 anders als in der WO 2010/057232 Al beschrieben ausgeführt sein. Überdies können einzelne oder auch alle Leitwandelemente 3 aus Ortbeton hergestellt und fest mit dem Boden verbunden sein. Des Weiteren können einzelne oder auch alle Leitwandelemente 3 mobile Leitwandelemente sein, die über Halterungen oder andere Befestigungsmittel fest oder nur zum Teil verschiebbar mit dem Boden 2 verbunden sind, wie dies beispielsweise aus der WO 2014/047667 Al bekannt ist.

Wenigstens zwei Leitwandelemente 3 sind entlang einer Längsachse 10 aufeinanderfolgend angeordnet, die parallel zu einer Fahrbahn verläuft. Die zwei in der Mitte der Ausführungsform von Fig. 1 angeordneten Leitwandelemente 3 sind durch eine Unterbrechung 5 getrennt und in einem Abstand A voneinander entfernt angeordnet. Um zu verhindern, dass ein anprallendes Fahrzeug im Bereich der Unterbrechung 5 gegen eine frei liegende Kante 6 eines Leitwandelementes 3 stößt, ist die Unterbrechung 5 durch ein erfindungsgemäßes Anbauelement in Form eines Abdeckelementes 7 abgedeckt. Das Abdeckelement 7 ist aus Metall, vorzugsweise Stahlblech, hergestellt, überragt die beiden, die Unterbrechung 5 begrenzenden Leitwandelemente 3 und schließt auf diese Weise die Unterbrechung 5, damit anfahrende Fahrzeuge auch im Bereich der Unterbrechung 5 an der Leitwand 1 weiter entlang gleiten können.

Das Abdeckelement 7 weist eine Seitenwand 9 auf, die in der Position, in der das Abdeckelement 7 an den Leitwandelementen 3 montiert ist, im Wesentlichen vertikal angeordnet und an die Kontur der Seitenfläche 11 der Leitwandelemente 3 angepasst ist. Wenn die Leitwandelemente 3 - wie an sich üblich - eine sich von einer Krone 12 zu einem Fuß 13 verbreiternde Profilform aufweisen, ist die Seitenwand 9 nicht exakt vertikal angeordnet, sondern, der Kontur des jeweiligen Leitwandelementes 3 folgend, entsprechend der Seitenfläche 11 des jeweiligen Leitwandelementes 3 etwas geneigt.

Die Seitenwand 9 weist in der dargestellten Ausführungsform einen oberen Abschnitt 14, einen mittleren Abschnitt 15 und einen unteren Abschnitt 16 auf. Der obere Abschnitt 14 befindet sich im Bereich der Krone 12, der untere Abschnitt 16 im Bereich des Fußes 13 und der mittlere Abschnitt zwischen dem oberen Abschnitt 14 und dem unteren Abschnitt 16. Die Höhe des mittleren Abschnittes 15 beträgt vorzugsweise mindestens 30 %, bevorzugt wenigstens 50 %, besonders bevorzugt wenigstens 60 % und insbesondere wenigstens 75 % der Höhe der Seitenwand 9. Die Höhe des mittleren Abschnittes 15 richtet sich dabei unter anderem - aber nicht nur - nach der Höhe des Bereiches zwischen der Krone 12 und dem Fuß 13 des jeweiligen Leitwandelementes 3 und nach der zu erwartenden Höhe von Teilen eines Fahrzeuges, die in erster Linie in Kontakt mit der Leitwand 1 bzw. dem Abdeckelement 7 kommen und sich dort verhaken können. Der obere und/oder der untere Abschnitt 14, 16 muss/müssen aber nicht explizit vorhanden sein. Der mittlere Abschnitt 15 kann sich in diesem Fall auch vom oberen bis zum unteren Rand der Seitenwand

9 erstrecken. Das Abdeckelement 7 weist in Fahrtrichtung 8 gesehen am Beginn eine vordere Kante 17 und am Ende eine hintere Kante 18 auf. Die vordere Kante 17 ist dabei insbesondere am mittleren Abschnitt 15 in einem Winkel gegenüber einer Vertikalen 19 geneigt. Grundsätzlich ist es möglich, dass die vordere Kante 17 in Fahrtrichtung 8 vom Fuß 13 zur Krone 12 bzw. vom unteren Abschnitt 16 zum oberen Abschnitt 14 hin aufsteigend geneigt ist. Bevorzugt ist allerdings, wenn die vordere Kante 17, so wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, in Fahrtrichtung 8 absteigend geneigt ist.

Der Winkel beträgt wenigstens 15°, bevorzugt wenigstens 30°, besonders bevorzugt wenigstens 45°, und insbesondere 60° oder mehr. Je größer der Winkel ist, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fahrzeug an der vorderen Kante 17 hängen bleibt. Demgegenüber ist zu berücksichtigen, dass - in horizontaler Richtung gemessen - die Länge der vorderen Kante 17 immer größer wird und dadurch einerseits die Baulänge der Abdeckung 3 immer mehr vergrößert wird und andererseits ein immer spitzerer Bereich entsteht, der eine Gefahr für ein Fahrzeug und insbesondere für dessen Insassen darstellen kann. Demgemäß liegt der bevorzugte Winkel zwischen 30° und 60°. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform beträgt der Winkel etwa 45°.

Grundsätzlich könnte die vordere Kante 17 am oberen Abschnitt 14 und/oder am unteren Abschnitt 16 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein. Bevorzugt ist die vordere Kante 17 aber nicht nur am mittleren Abschnitt 15, sondern auch am oberen Abschnitt 14 und insbesondere am unteren Abschnitt 16 geneigt, wobei der Neigungswinkel der Kanten am oberen Abschnitt 14 und am unteren Abschnitt 16 vorzugsweise dem Winkel am mittleren Abschnitt 14 entspricht, aber auch etwas größer oder kleiner sein kann. Insbesondere beim unteren Abschnitt 16 ist eine Neigung der vorderen Kante 17 von Vorteil, weil die Räder, und insbesondere deren Felgen, als erstes mit der Leitwand 1 bzw. dem Abdeckelement 7 in Kontakt kommen und sehr stabile Elemente eines Fahrzeuges sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die allerdings keineswegs zwingend sein soll, weist der obere Abschnitt 14 einen gegen die Fahrtrichtung 8 verlängerten Bereich 21 mit einer im Wesentlichen horizontalen Unterkante auf. Der Zweck dieses verlängerten Bereichs ist, den „gleitenden Schnitt" zu vergrößern, um das Risiko eines Verhakens von Fahrzeugteilen weiter zu verringern.

Um ein Abheben der Seitenwand 9 von einem Leitwandelement 3 zu verhindern, ist in der Seitenwand 9, insbesondere im mittleren Abschnitt 15, eine Öffnung 22 angebracht, durch die die Seitenwand 9 mittels eines Verbindungsmittels 23, beispielsweise eine Schraube, am jeweiligen Leitwandelement 3 befestigt wird. Das Verbindungsmittel 23 stellt gleichzeitig auch eine Zugverbindung zwischen dem Abdeckelement 7 und dem jeweiligen Leitwandelement 3 dar. Die Öffnung 22 kann in einer Ausführungsform der Erfindung ein etwa in vertikaler Richtung ausgerichtetes Langloch sein, was bei der Montage einen Höhenausgleich zwischen dem Abdeckelement 7 und dem jeweiligen Leitwandelement 3 ermöglicht. Selbstverständlich können mehrere Öffnungen 22 und Verbindungsmittel 23 vorgesehen sein, die insbesondere auch im oberen Abschnitt 14 und im unteren Abschnitt 16 der Seitenwand 9 angeordnet sein können.

Die hintere Kante 18 kann (muss aber nicht) wie die vordere Kante 17 ausgeführt sein, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Fahrbahn, die durch die Leitwand 1 begrenzt wird, einen Gegenverkehrsbereich aufweist und somit auch ein Anprall eines Fahrzeuges entgegen der durch den Pfeil angegebenen Fahrtrichtung 8 möglich bzw. zu erwarten ist. Im Rahmen der Erfindung ist dabei bevorzugt, wenn die vordere Kante 17 und die hintere Kante 18 mit Bezug zur Unterbrechung 5 spiegelsymmetrisch ausgeführt sind, wie in Fig. 1 zu sehen ist.

An den oberen Rand der Seitenwand 9 kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein im Wesentlichen horizontal ausgerichteter Verbindungsabschnitt 24 anschließen, der die Krone 12 der Leitwandelemente 3 abdeckt. Dieser Verbindungsabschnitt 24 kann zwei Funktionen haben.

Eine Funktion ist die Verbindung mit einer weiteren Seitenwand 25, die auf der der Seitenwand 9 gegenüberliegenden Seite der Leitwand 1 angeordnet ist. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Die gegenüberliegende Seitenwand 25 kann - wenigstens in Teilbereichen - wie die vorstehend beschriebene Seitenwand 9 ausgeführt sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls eine Fahrbahn befindet.

Alternativ kann die gegenüberliegende Seitenwand z.B. aber auch nur einen oberen Abschnitt 14 aufweisen, der sich nur etwa im Bereich der Krone 12 nach unten erstreckt und dazu dient, die Steifigkeit des Abdeckelementes 7 im Bereich der Krone 12 zu erhöhen .

Eine zweite Funktion des Verbindungsabschnittes 24 kann eine stabile Verbindung der einen Seitenwand 9 und gegebenenfalls auch der anderen Seitenwand 25 mit dem jeweiligen Leitwandelement 3 bzw. dessen Krone 12 sein. Insbesondere kann am Verbindungsabschnitt 24 wenigstens ein weiteres Verbindungsmittel 26, z.B. eine Schraube, angeordnet sein, das durch eine Öffnung im Verbindungsabschnitt 24 ragt.

In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anbauelementes in Form eines Abdeckelementes 7a dargestellt. Die Leitwandelemente 3a unterscheiden sich von den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Leitwandelementen 3 im Wesentlichen dadurch, dass sie keine Krone 12 mit einem gegenüber dem Mittelteil des Leitwandelementes 3a verbreiterten Querschnitt haben. Das Abdeckelement 7a folgt allerdings auch bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen der Kontur der Leitwandelemente 3a.

Ein weiterer Unterschied zu der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ist, dass der verlängerte Bereich 21 am oberen Abschnitt 14 fehlt. Dementsprechend erstreckt sich die vordere Kante 17a in einer durchgehenden Linie vom unteren Rand bis zum oberen Rand der Seitenwand 9a. In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform beträgt der Winkel etwa 30°.

Wie Fig. 5 zeigt, ist bei dieser Ausführungsform nur auf einer Seite der Leitwandelemente 3a eine Seitenwand 9a vorgesehen, wobei der Verbindungsabschnitt 24a nur etwa bis zur Mitte der Oberseite der Krone 12a reicht. Lediglich der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass der Verbindungsabschnitt 24a bei einer einseitigen Ausführungsform des Abdeckelementes 7a, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, zwar von Vorteil ist, weil er die Steifigkeit des Abdeckelementes 7a erhöht, aber dennoch überhaupt nicht vorhanden sein müsste.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind entlang der Vorderkante 17 drei Öffnungen 22 und Verbindungsmittel 23 angeordnet, mit denen das Abdeckelement 7a mit einem der Leitwandelemente 3a verbunden ist.

In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anbauelementes in Form einer Halterung 27 für eine verkehrstechnische Einrichtung dargestellt, wobei die verkehrstechnische Einrichtung in dieser Ausführungsform ein Verkehrsschild 28 ist. Die Halterung 27 ist von oben auf ein Leitwandelement 3a gesteckt, das hinsichtlich seiner Querschnittsform dem Leitwandelemente 3a der Ausführungsform von Fig. 4 und 5 entspricht. Natürlich sind bei dieser Ausführungsform, ebenso wie bei allen anderen Ausführungsformen der Erfindung beliebige Formen von Leitwandelementen möglich, an die das Anbauelement hinsichtlich seiner Kontur vorzugsweise (aber nicht zwingend) weitgehend angepasst ist.

Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 fehlt der untere Abschnitt der Seitenwand 9b, d.h. dass nur der obere Abschnitt 14b und der mittlere Abschnitt 15b mit einer vorderen Kante 17b und einer hinteren Kante 18b vorhanden sind. Dies ist aber nicht zwingend. Die Halterung 27 kann selbstverständlich auch einen unteren Abschnitt im Bereich des Fußes 13a des Leitwandelementes 3a aufweisen.

Die Halterung 27 ist an beiden Seitenwänden 9b mittels jeweils vier Verbindungsmitteln 23, die durch Öffnungen in den Seitenwänden 9b geführt sind, mit dem Leitwandelement 3a verbunden .

An einem Verbindungsabschnitt 24b der Halterung 27, der die beiden Seitenwände 9b miteinander verbindet, ist das Verkehrsschild 28 montiert und damit stabil auf dem Leitwandelement 3a befestigt.

Im Rahmen der Erfindung kann eine verkehrstechnische Einrichtung natürlich auch auf einem Abdeckelement 7, 7a gemäß einer der Ausführungsformen von Fig. 1 bis 5 montiert sein, ebenso wie eine Halterung 27 über zwei Leitwandelemente 3, 3a, die unmittelbar aneinander anschließen und ggf. über Kupplungen 4 miteinander verbunden sind, angeordnet werden kann. Bezugs zeichenliste:

A Abstand 15 mittlerer Abschnitt 15a mittlerer Abschnitt

1 Leitwand 15b mittlerer Abschnitt

2 Boden 16 unterer Abschnitt

3 Leitwandelement 16a unterer Abschnitt 3a Leitwandelement 17 vordere Kante

4 Kupplung 17a vordere Kante

5 Unterbrechung 17b vordere Kante

6 Kante 18 hintere Kante

7 Abdeckelement 18a hintere Kante 7a Abdeckelement 18b hintere Kante

8 Fahrtrichtung 19 Vertikale

9 Seitenwand 20 - 9a Seitenwand 21 verlängerter Bereich 9b Seitenwand 22 Öffnung

10 Längsachse 23 Verbindungsmittel

11 Seitenfläche 24 Verbindungsabschnitt 11a Seitenfläche 24a Verbindungsabschnitt

12 Krone 24b Verbindungsabschnitt 12a Krone 25 Seitenwand

13 Fuß 25b Seitenwand 13a Fuß 26 Verbindungsmittel

14 oberer Abschnitt 27 Halterung 14a oberer Abschnitt 28 Verkehrsschild 14b oberer Abschnitt