Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AUDIO OUTPUT SYSTEM FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064831
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an audio output system for a vehicle. The audio output system according to the invention has a volume adjustment apparatus for adjusting a volume of an audio signal, an audio input for an audio input signal of an audio source, a warning sound apparatus for providing a warning sound signal, an audio level measurement apparatus for measuring the audio level on the audio input and a control unit. The audio level measurement apparatus is designed to limit the maximum audio level of the audio input signal as a function of the adjusted volume to a predefined first threshold value. The control unit is designed to control an audio output signal based on the warning sound signal, the audio input signal and the adjusted volume and to output an acoustic or visual notification when the audio input signal present at the audio input has no audio level.

Inventors:
DOCHOW GERHARD (DE)
GÖHRING THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075852
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 25, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
H03G3/30; B60R11/02; H03G7/00
Foreign References:
DE102005016917A12006-10-19
JP2016064734A2016-04-28
US20120288121A12012-11-15
JP2010041203A2010-02-18
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Audioausgabesystem (1) für ein Fahrzeug, aufweisend:

- eine Lautstärkeeinstellungsvorrichtung (20) zum

Einstellen einer Lautstärke (25) eines Audiosignals ;

- einen Audioeingang (31) für ein Audioeingangssignal (55) einer Audioquelle (50);

- eine Warntonvorrichtung (40) zur Bereitstellung eines Warntonsignals (45) ;

- eine Audiopegelmessvorrichtung (30) zur Messung des Audiopegels am Audioeingang (31); und

- eine Steuereinheit (10),

wobei die Audiopegelmessvorrichtung (30) dazu eingerichtet ist, den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignals (55) in Abhängigkeit der eingestellten Lautstärke (25) auf einen vordefinierten ersten Schwellwert zu begrenzen, und

wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, ein

Audioausgabesignal (15) basierend auf dem Warntonsignal (45), dem Audioeingangssignal (55) und der eingestellten Lautstärke (25) zu steuern,

wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, einen akustischen oder visuellen Hinweis (12) auszugeben, wenn das am Audioeingang (31) anliegende Audioeingangssignal (55) keinen Audiopegel aufweist.

2. Audioausgabesystem (1) gemäß Anspruch 1,

wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignals (55) zu reduzieren bzw. das Audioeingangssignal (55) stumm zu schalten, wenn die

Warntonvorrichtung (40) ein Warntonsignal bereitstellt .

3. Sicheres Audioausgabesystem (1) gemäß einem der

vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, ein

Audioreferenzsignal (11) zur Bestimmung des von einem Benutzer gewünschten Audioausgangspegels zu erzeugen.

4. Audioausgabesystem (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, den am Audioeingang (31) gemessenen Audiopegel mit einem vom Benutzer eingestellten Normeingangspegel zu vergleichen, und damit den ersten vordefinierten Schwellwert zu bestimmen.

5. Audioausgabesystem (1) gemäß Anspruch 3 oder 4,

wobei der erste vordefinierte Schwellwert höher als der von Benutzer eingestellte Audiopegel des Audioeingangssignals (55) ist .

6. Audioausgabesystem (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, die

Änderungsgeschwindigkeit des Audiopegels des

Audioausgabesignals (15) zu begrenzen, wenn das

Audioeingangssignal (55) wegen eines Warntonsignals (45) reduziert wurde.

7. Audioausgabesystem (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Steuereinheit (10) dazu eingerichtet ist, den Audiopegel des Audioausgabesignals (15) auf einen zweiten Schwellwert zu begrenzen.

8. Sicheres Audioausgabesystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Audioquelle (50) mehrere Eingangsquellen aufweist .

9. Fahrzeug (2) mit einem Audioausgabesystem (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Verfahren zur Audioausgabe für ein Fahrzeug, die folgenden Schritte aufweisend:

- Einstellen (Sl) einer Laustärke für ein Audiosignal;

- Messen (S2) eines Audiopegels eines Audioeingangssignals an einem Audioeingang durch eine Audiopegelmessvorrichtung;

- Begrenzen (S3) , durch die Audiopegelmessvorrichtung, des maximalen Audiopegels des Audioeingangssignals in Abhängigkeit der eingestellten Lautstärke auf einen ersten vordefinierten Schwellwert ;

- Steuern (S4) eines Audioausgabesignals basierend auf einem Warntonsignal, dem Audioeingabesignal und der

eingestellten Lautstärke, und

- Ausgeben eines akustischen oder visuellen Hinweises (12) , wenn das am Audioeingang (31) anliegende Audioeingangssignal (55) keinen Audiopegel aufweist.

11. Computerprogrammelement, das, wenn es auf einer

Steuereinheit eines Audioausgabesystems ausgeführt wird, das Audioausgabesystem anleitet, das Verfahren gemäß Anspruch 10 durchzuführen .

12. Computerlesbares Speichermedium, auf welchem das

Computerprogrammelement gemäß Anspruch 10 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung

- Audioausgabesystem für ein Fahrzeug -

Die Erfindung betrifft ein Audioausgabesystem für ein Fahrzeug, ein Fahrzeug mit einem solchen Audioausgabesystem, ein Verfahren zur Audioausgabe, ein Computerprogrammelement und ein

computerlesbares Speichermedium.

In Fahrzeugen können Audiosysteme und/oder Warnsysteme verbaut sein. Diese können der Unterhaltung und/oder der Information des Benutzers bzw. des Fahrers dienen. Ferner können Warntöne über das Audiosystem des Fahrzeugs ausgegeben werden bzw. es können Warntöne in das Ausgabesignal des Audiosystems eingespeist werden. Ändert der Benutzer jedoch während einer Warntonausgabe die Lautstärke, kann es zu einem möglichen Lautstärkesprung nach des Warntonausgabe kommen, welcher den Fahrer erschrecken kann. Des Weiteren kann das Audiosystem fehlerhaft arbeiten, z.B. aufgrund eines Fehlers oder einer Kompromittierung des

Audiosystems, wodurch eine Lautstärkereduzierung oder ein Ausschalten des Audiosystems durch den Benutzer nicht mehr möglich ist.

Des Weiteren kann zwar die Lautstärkeeinstellung durch den Benutzer möglich sein, es wird jedoch kein hörbares oder nur ein sehr leises Audiosignal ausgegeben. In diesem Fall ist der Benutzer versucht die Lautstärke auf Maximum zu stellen und wird durch die plötzliche akustische Lautstärkenänderung bei einem normalen Quellensignalpegel und normal verstärkender Ausgabe erschreckt, z.B. wenn der Benutzer die Eingangsquelle ändert.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Audioausgabe in einem Fahrzeug zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst . Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen .

Ein erster Aspekt betrifft ein Audioausgabesystem für ein Fahrzeug. Das Audioausgabesystem weist eine

Lautstärkeeinstellungsvorrichtung zum Einstellen einer

Lautstärke eines Audiosignals , einen Audioeingang für ein Audioeingangssignal einer Audioquelle, eine Warntonvorrichtung zur Bereitstellung eines Warntonsignals, eine

Audiopegelmessvorrichtung zur Messung des Audiopegels am Audioeingang und eine Steuereinheit auf. Die

Audiopegelmessvorrichtung ist dazu eingerichtet, den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignals in Abhängigkeit der eingestellten Lautstärke auf einen vordefinierten ersten Schwellwert zu begrenzen. Die Steuereinheit ist dazu

eingerichtet, ein Audioausgabesignal basierend auf dem

Warntonsignal, dem Audioeingangssignal und der eingestellten Lautstärke zu steuern, bereitzustellen bzw. auszugeben.

Durch das Audioausgabesystem kann vermieden werden, dass der Benutzer durch eine zu laute Audioausgabe des Audiosystems erschreckt wird, welche für den Benutzer überraschend auftritt. Mit anderen Worten kann vermieden werden, dass das

Audioausgabesignal einen zu hohen Audiopegel aufweist. Die zu laute Audioausgabe kann hierbei mehrere Ursachen haben.

Beispielsweise kann wegen eines Warntons das eigentliche Audiosignal reduziert oder stummgeschalten sein und der Benutzer kann gleichzeitig über eine Lautstärkeeinstellungsvorrichtung die Lautstärke nach oben anpassen. Es sei angemerkt, dass die Lautstärkeeinstellungsvorrichtung ein Drehregler, ein

DrehDrückSteller, eine Wippe oder ein Taster sein kann. Somit kann, wenn der Warnton nicht mehr ausgegeben wird, das zuvor reduzierte Audiosignal mit dem neuen, zu hohen, Audiopegel ausgegeben werden. Diese kann den Benutzer überraschen bzw. erschrecken. Des Weiteren kann auch die Audioquelle eine Fehlfunktion aufweisen, wodurch ein Audioausgabesignal mit einem zu hohen Audiopegel ausgegeben wird. Ferner kann eine

Eingangsquelle ausgewählt sein, welche keinen Audiopegel aufweist und der Benutzer verändert infolge dessen die

Lautstärke, um eine Audioausgabe wahrnehmen zu können . Sobald der Benutzer auf eine andere Eingangsquelle umschaltet wird diese mit dem zu hohen Audiopegel wiedergegeben. Diese Audioausgabesignale mit einem zu hohen Audiopegel können durch das vorhergehend und nachfolgend beschriebene Audioausgabesystem vermieden werden. Dieses Audioausgabesystem ist ein „sicheres"

Audioausgabesystem, welches einen Audioeingang aufweist, an welchem eine Audioquelle, wie z.B. ein Infotainmentsystem, ein Radio, eine Navigationseinheit, ein Webradio, ein

Streamingdienst oder ein CD-Player angeschlossen sein kann. Ein Audioeingangssignal , welches an dem Audioeingang empfangen wird, kann durch eine Audiopegelmessvorrichtung gemessen bzw.

analysiert werden. Diese Audiopegelmessvorrichtung kann den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignals auf einen ersten vordefinierten Schwellwert begrenzen, wenn der Audiopegel zu hoch ist. Der vordefinierte Schwellwert und die Bestimmung, ob der Audiopegel zu hoch ist, kann in Abhängigkeit der

eingestellten Lautstärke erfolgen. Die Steuereinheit des Audioausgabesystems kann ein Warntonsignal einer

Warntonvorrichtung und das eventuell begrenzte

Audioeingangssignal empfangen und basieren auf diesen mit der eingestellten Lautstärke ein Audioausgabesignal steuern, erzeugen, bereitstellen oder ausgeben. Beispielweise kann das Warntonsignal auf das Audioeingangssignal aufaddiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Audiopegel des

Audioeingangssignals reduziert oder stumm geschalten werden während das Warntonsignal ausgegeben wird. Ferner kann die Steuereinheit vorsehen, den Audiopegel des Audioausgabesignals nach der Warntonausgabe langsam an den vorherigen Audiopegel anzupassen bzw. nur eine vordefinierte maximale Änderungsrate des Audiopegels zuzulassen. Durch die Audiopegelmessung des Audioeingangssignals und durch das Einbeziehen der eingestellten Lautstärke kann vermieden werden, dass plötzlich eine zu laute Audioausgabe auftritt, welche den Benutzer überraschen oder erschrecken kann. Hierbei kann der Unterschied zwischen dem Audiopegel des Warntons und des Audioeingangssignals, einer möglichen Fehlfunktion der Audioquelle oder einem Umschalten der Eingangsquellen mit unterschiedlichen Audiopegeln durch das Audioausgabesystem berücksichtigt werden.

Es sei angemerkt, dass das Audioeingangssignal ein analoges oder digitales Audioeingangssignal sein kann.

Es sei angemerkt, dass die Audiopegelmessvorrichtung den Audiopegel dadurch begrenzen kann, dieses bei dem vordefinierten Schwellwert abzuschneiden bzw. zu kappen. Mit anderen Worten den Audiopegel welcher den Schwellwert übersteigt auf den Wert des Schwellwertes zu legen. Alternativ oder zusätzlich kann das Audioeingangssignal entsprechend des vordefinierten

Schwellwertes normiert werden. Der Audiopegel des

Audioeingangssignals kann somit gleichmäßig reduziert bzw. begrenz werden, sodass ein maximaler Audiopegel des Audiosignals den Schwellwert nicht überschreitet.

Unter Audiopegel ist die Ausgabelautstärke bzw. die

Lautstärkenänderung des ausgegebenen Audiosignals zu verstehen (insbesondere bei analogen Audiosignalen) . Die eingestellte Lautstärke beschreibt das eingestellte Lautstärkenniveau von welchem aus der Audiopegel bestimmt wird. Es sei angemerkt, dass die Steuereinheit eine Recheneinheit, ein Prozessor oder ein Schaltkreis sein kann. Ferner kann die Steuereinheit eine Speichereinheit zum Speichern von Daten aufweisen .

Audioquellen, wie ein z.B. Infotainmentsystem, werden immer komplexer und durch die Vernetzung mit dem Internet immer angreifbarer. Ferner kann die Laustärkeeinstellung des Benutzers in der Verarbeitung der Audioquelle vielfältige Modifikationen erhalten, z.B. durch Berücksichtigung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, des Quellensignalpegels, der Verstärkertemperatur, der vom Benutzer ausgewählten Quelle (n) und von der Audioquelle dazu gemischter Quellen, beispielsweise Navigationsdurchsagen oder des Geräuschpegels im Fahrzeuginnenraum, z.B. bei

Freisprecheinrichtungen .

Das Audioausgabesystem ermöglicht durch die beschriebene Ausgestaltung eine einfache und damit sicher implementierbare Funktionalität, die eine nicht hörbare oder bemerkbare

Lautstärkeänderung durch den Benutzer, z.B. während einer mit Systemlaustärke ausgegeben Warnung, verhindert oder jederzeit dem Benutzer erlaubt, die Lautstärke auch bei einer fehlerhaften oder kompromittierten Audioquelle zu reduzieren oder stumm zu schalten .

Das Risiko, dass ein unerwarteter Laustärkesprung den Fahrer erschreckt oder dass durch einen Fehler oder eine

Kompromittierung der Audioquelle die möglicherweise maximale Lautstärke vom Fahrer nicht mehr reduziert werden kann, wird durch die beschriebene Lösung erheblich reduziert oder ganz vermieden, ohne dass die Komplexität oder Erweiterbarkeit der Audioquelle eingeschränkt werden muss. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei kombinierten Systemen, die bereits über eine sichere Audioausgabe (zum Beispiel für Warntöne) im Rahmen eines als sicher zertifizierbaren Subsystems und einen nicht als sicher zertifizierbaren

Audioquellen-Subsystem verfügen. Diese Systeme lassen sich mit nur geringfügigem Mehraufwand auf das vorhergehend und nachfolgend beschriebene Audioausgabesystem aufrüsten.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignals zu reduzieren bzw. das Audioeingangssignal stumm zu schalten, wenn die Warntonvorrichtung ein Warntonsignal bereitstellt .

Mit anderen Worten wird der Audiopegel des Audioeingangssignals während der Warntonausgabe reduziert bzw. stumm geschalten, sodass der Warnton durch den Benutzer wahrgenommen werden kann. Sobald der Warnton vorüber ist, kann wieder das

Audioeingangssignal als Audioausgabesystem ausgegeben werden, jedoch kann es hierbei zu einem Sprung in dem Audiopegel kommen, welcher durch das Audioausgabesystem verhindert wird, da der Audiopegel des Audioeingangssignals gemessen wird und wenn dieser zu hoch ist, eine entsprechende Begrenzung des Audiopegels erfolgt .

Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, einen akustischen oder visuellen Hinweis auszugeben, wenn das am Audioeingang anliegende Audioeingangssignal keinen Audiopegel aufweist.

Sollte kein Audiopegel an dem Audioeingang anliegen, kann die Steuereinheit einen akustischen oder visuellen Hinweis an den Benutzer ausgeben, sodass dieser nicht die Lautstärker erhöht und bei einem Umschalten der Eingangsquelle durch eine laute Audioausgabe erschreckt wird. Der Hinweis kann hierbei mittels eines Warntons, einer Anzeige in einem Bildschirm oder einer Warnleuchte an den Benutzer ausgegeben werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, ein Audioreferenzsignal zur Bestimmung des von einem Benutzer gewünschten Audioausgangspegels zu erzeugen.

Mit anderen Worten kann die Steuereinheit ein Audiosignal erzeugen, bei welchem der Benutzer seinen bevorzugten Audiopegel über die Lautstärkeeinstellungsvorrichtung einstellt. Somit kann der Steuereinheit ein Referenzwert für den bevorzugten Audiopegel des Audioausgabesignals bereitgestellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, den am Audioeingang gemessenen Audiopegel mit einem vom Benutzer eingestellten Normeingangspegel zu

vergleichen, und damit den ersten vordefinierten Schwellwert zu bestimmen .

Der vom Benutzer eingestellte Normeingangspegel kann

beispielsweise durch das Referenzsignal ermittelt werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Normeingangspegel auch anhand der Hörgewohnheiten und einer entsprechenden Analyse dieser durch die Steuereinheit bestimmt werden. Mit anderen Worten kann die Steuereinheit die Audiopegel der ausgegebenen Audioausgaben analysieren und damit den Normeingangspegel des Benutzers bestimmen.

Gemäß einer Ausführungsform ist der erste vordefinierte

Schwellwert höher als der von Benutzer eingestellte Audiopegel des Audioeingangssignals .

Mit anderen Worten soll durch den Schwellwert nicht der Wunsch des Benutzers übervorteilt werden, sondern es soll eine Audioausgabe mit einem zu hohen Audiopegel vermieden werden, sodass sich der Benutzer nicht erschreckt. Somit kann

vorteilhafterweise der Schwellwert über der vom Benutzer eingestellten Lautstärke liegen, wodurch das

Audioeingangssignal nur dann begrenzt wird, wenn eine

Fehlfunktion der Audioquelle vorliegt oder wenn ein zu großer Unterschied zwischen dem Audiopegel des Warntons und des Audiosignals ohne Warnton vorliegen würde.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, die Änderungsgeschwindigkeit des Audiopegels des Audioausgabesignals zu begrenzen, wenn das Audioeingangssignal wegen eines Warntonsignals reduziert wurde.

Mit anderen Worten kann die Steuereinheit die

Änderungsgeschwindigkeit des maximalen Audiopegels begrenzen, sodass nicht in einer sehr kurzen Zeitspanne, z.B. 0.1 s, der Audiopegel stark geändert werden kann. Somit kann sich der Benutzer an den neuen Audiopegel gewöhnen, da dieser langsam auf den Endwert gemäß einer Rampenfunktion erhöht wird. Mit anderen Worten kann die Steuereinheit eine gewisse Zeitspanne, z.B. 2s, vorsehen von dem Ende der Ausgabe des Warntonsignals zu der Ausgabe des Audioeingangssignals mit vollem Audiopegel.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, den Audiopegel des Audioausgabesignals auf einen zweiten Schwellwert zu begrenzen.

Mit anderen Worten kann die Steuereinheit ein Maximum für den Audiopegel vorsehen, beispielsweise um einen Verstärker oder einen Lautsprecher zu schützen. Somit kann kein Audiopegel des Audioausgabesignals über diesem zweiten vordefinierten

Schwellwert liegen. Gemäß einer Ausführungsform weist die Audioquelle mehrere Eingangsquellen, z.B. ein Radio, ein Webradio, ein CD-Spieler, ein AUX-Anschluss , eine Bluetooth-Schnittstelle, ein

Navigationssystem oder eine Freisprecheinrichtung, auf.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Audioausgabesystem ferner einen Lautsprecher auf. Dieser Lautsprecher ist dazu

eingerichtet, das durch die Steuereinheit erzeugte

Audioausgabesignal auszugeben.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem vorhergehend und nachfolgend beschriebenen Audioausgabesystem.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein

Kraftfahrzeug, wie Auto, Bus oder Lastkraftwagen, oder aber auch um ein Schienenfahrzeug, ein Schiff oder um ein Flugzeug oder ein Helikopter .

Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Audioausgabe für ein Fahrzeug. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

- Einstellen einer Laustärke für ein Audiosignal;

- Messen eines Audiopegels eines Audioeingangssignals an einem Audioeingang durch eine Audiopegelmessvorrichtung;

- Begrenzen, durch die Audiopegelmessvorrichtung, des maximalen Audiopegels des Audioeingangssignals in Abhängigkeit der eingestellten Lautstärke auf einen ersten vordefinierten Schwellwert ;

- Steuern, durch eine Steuereinheit, eines

Audioausgabesignals basierend auf einem Warntonsignal, dem Audioeingabesignal und der eingestellten Lautstärke, und

- Ausgeben eines akustischen oder visuellen Hinweises (12) , wenn das am Audioeingang (31) anliegende Audioeingangssignal (55) keinen Audiopegel aufweist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Programmelement, das, wenn es auf einer Steuereinheit eines Audioausgabesystems ausgeführt werden, das Audioausgabesystem anleitet, das vorhergehend und nachfolgend beschriebene Verfahren

durchzuführen .

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein computerlesbares Speichermedium, auf dem ein Programmelement gespeichert ist, das, wenn es auf einer Steuereinheit eines Audioausgabesystems, das Audioausgabesystem anleitet, das vorhergehend und

nachfolgend beschriebene Verfahren durchzuführen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und der Figuren.

Die Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu. Sind in der nachfolgenden Beschreibung der Figuren gleiche Bezugszeichen angegeben, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Elemente.

Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Audioausgabesystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Signallaufplan eines Audioausgabesystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 3 zeigt ein Fahrzeug mit einem Audioausgabesystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zur Audioausgabe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Audioausgabesystems 1. Das Audioausgabesystem 1 weist eine Steuereinheit 10, eine Lautstärkeeinstellungsvorrichtung 20, eine

Audiopegelmessvorrichtung 30, einen Audioeingang 31 und eine Warntonvorrichtung 40 auf. Ferner ist in Fig. 1 eine Audioquelle 50 und ein Lautsprecher 60 dargestellt. Die

Lautstärkeeinstellungsvorrichtung 20 kann die Lautstärke eines Audiosignals einstellen. Beispielsweise kann die

Lautstärkeeinstellungsvorrichtung 20 ein Drehregler, Wippen, Taster oder ein Dreh-Drück-Steller sein, an welcher der Benutzer eine gewünschte Lautstärke einstellen kann. Die eingestellte Lautstärke 25 kann an die Steuereinheit 10, die

Audiopegelmessvorrichtung 30 und die Audioquelle 50 übermittelt werden und diese kann das Niveau des Audiopegels festlegen. Die Audioquelle 50 kann an dem Audioeingang 31 ein

Audioeingangssignal 55 bereitstellen, beispielsweise einen Radiosender. Ferner sei angemerkt, dass die Audioquelle 50 mehrere Eingangsquellen aufweisen kann, beispielsweise ein Radio, ein CD-Spieler, ein AUX-Eingang, ein Webradio, eine Bluetooth-Schnittstelle, eine Navigationseinheit, eine

Freisprecheinrichtung oder ein Streamingdienst. Der Audiopegel des an dem Audioeingang 31 empfangenen Audioeingangssignals 55 kann durch die Audiopegelmessvorrichtung 30 gemessen werden. Ferner kann die Audiopegelmessvorrichtung 30 den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignals 55 auf einen vordefinierten Schwellwert begrenzen. Dies kann in Abhängigkeit von der eingestellten Lautstärke 25 geschehen. Beispielsweise kann die Audiopegelmessvorrichtung 30 den Audiopegel abschneiden bzw. kappen, wenn der Audiopegel den voreingestellten Schwellwert übersteigt. Alternativ oder zusätzlich kann die

Audiopegelmessvorrichtung 30 den Audiopegel bzw. das

Audioeingangssignal 55 entsprechend des vordefinierten

Schwellwerts normieren, sodass dieses entsprechend reduziert wird. Durch die Audiopegelmessung und das Begrenzen auf einen vordefinierten Schwellwert können auch etwaige Fehlfunktionen der Audioquelle 50 abgesichert werden. Es kann beispielsweise Vorkommen, dass der Audiopegel des Audioeingangssignal 55 zu hoch für die eingestellte Lautstärke ist, z.B. durch eine

Fehlfunktion. Dieser zu hohe Audiopegel des Audioeingangssignal 55 kann durch die Audiopegelmessvorrichtung 30 erkannt und entsprechend begrenzt werden. Vorteilhafterweise kann der vordefinierte Schwellwert über dem zu erwartenden Audiopegel festgelegt werden, damit nicht ein fehlerfreies

Audioeingangssignal 55 begrenzt wird. Ferner kann die

Audiopegelmessvorrichtung 30 eine Fehlfunktion der Audioquelle 50 erkennen, beispielsweise kann durch eine Änderung der Lautstärkeeinstellung die Erwartung eines reduzierten

Audiopegels des Audioeingangssignals 55 bestehen, welche jedoch nicht bei der Audiopegelmessung der Audiopegelmessvorrichtung 30 gemessen wird, somit kann auf eine Fehlfunktion geschlossen werden .

Das begrenzten Audioeingangssignal 35 kann ferner in die Steuereinheit 10 gelangen. Des Weiteren kann ein Warntonsignal 45 von der Warntonvorrichtung 40 an die Steuereinheit ausgegeben werden. Die Steuereinheit 10 kann das Audioausgangssignal 15 basierend auf dem Warntonsignal 45 und dem begrenzten

Audioeingangssignal 35 bzw. dem Audioeingangssignal 55 und der eingestellten Lautstärke 25 steuern, bereitstellen oder ausgeben. Insbesondere kann die Steuereinheit 10 den maximalen Audiopegel des Audioeingangssignal 55 reduzieren oder stumm schalten, wenn ein Warntonsignal 45 ausgegeben wird. Somit kann sichergestellt werden, dass das Warntonsignal 45 durch den Benutzer wahrnehmbar ist. Mit anderen Worten kann die

Steuereinheit 10 das Warntonsignal 45 in das Audioeingangssignal 55 einspeisen. Ferner kann die Steuereinheit 10 bei einem zurückschalten von dem Warntonsignal 45 auf das

Audioeingangssignal 55 den Audiopegel begrenzen, sodass der Benutzer nicht durch das plötzliche Einsetzen eines lauten Audiosignals erschreckt wird. Beispielsweise kann die Steuereinheit 10 die Änderungsgeschwindigkeit des Audiopegels nach einer Warntonsignal 45 begrenzen, sodass das

Audioausgangssignal 15 nicht plötzlich laut wahrnehmbar ist. Ferner kann die Steuereinheit 10 den Audiopegel des

Audioausgabesignals 15 auf einen zweiten vordefinierten

Schwellwert begrenzen. Mit anderen Worten kann der Audiopegel des Audioeingangssignals 55 langsam in dem Audioausgangssignal 15 bis auf den Endwert erhöht werden.

Das Audioausgabesignal 15, welches das Warntonsignal 45 und das eventuell begrenzte Audioeingangssignal 35 aufweisen kann, kann über den Lautsprecher 60 an einen Benutzer ausgegeben werden. Somit können Warntöne und Audiosignale über dasselbe

Audioausgabesystem 1 ausgegeben werden, was zu einer Gewichts und Bauraumreduzierung führen kann.

Fig. 2 zeigt einen Signallaufplan des Audioausgabesystems 1. Durch die dicken Pfeile werden hierbei jeweils die Audiosignale und durch die dünnen Pfeile die Steuersignale dargestellt. Die Audioquelle 50 kann mehrere Eingangsquellen Ql, Q2 aufweisen. Ferner kann die Lautstärke bzw. der Audiopegel abhängig von einer Geschwindigkeit G des Fahrzeugs angepasst werden. Auch kann die Audioquelle 50 die eingestellte Lautstärke V von der

Lautstärkeeinstellungsvorrichtung 20 erhalten. Die Audioquelle 50 kann das Audioeingangssignal 55 für das Audioausgabesystem 1 erzeugen. Dieses Audioausgabesignal 50 kann über den

Audioeingang 31 in die Audiopegelmessvorrichtung 30 geleitet werden. Die Audiopegelmessvorrichtung 30 kann den Audiopegel des Audioeingangssignals 55 messen, den maximalen Audiopegel Ps bestimmen und gegebenenfalls den maximalen Audiopegel Ps auf einen vordefinierten Schwellwert L begrenzen. Die Begrenzung des Audiopegels kann insbesondere dann erfolgen, wenn der Audiopegel Ps einen bestimmten Normeingangspegel Ns mehr als einen vordefinierten Schwellwert Ms überschreitet. Die Steuereinheit 10 kann das begrenzte Audioeingangssignal und ein Warntonsignal W einer Warntonvorrichtung 40 verarbeiten und ein

Audioausgabesignal steuern bzw. ausgaben. Des Weiteren kann die Steuereinheit 10 einen akustischen oder visuellen Hinweis 12 ausgeben, wenn das am Audioeingang 31 anliegende

Audioeingangssignal 55 keinen Audiopegel aufweist. Somit kann der Benutzer darauf hingewiesen werden, dass zurzeit kein Audiosignal anliegt und eine Veränderung der Lautstärke V keinen Einfluss auf das Signal haben wird. Ferner kann der Benutzer davor geschützt werden, dass bei einem Umschalten auf eine andere Eingangsquelle Ql, Q2 plötzlich eine zu laute Audioausgabe des Audiosignals erfolgt. Das Audioausgabesignal der Steuereinheit 10 kann in einem Verstärker 70 verstärkt werden bevor es durch einen Lautsprecher 60 ausgegeben wird. Es sei angemerkt, dass der Verstärker auch bereits in der Steuereinheit 10 beinhaltet sein kann .

Fig. 3 zeigt ein Fahrzeug 2 mit einem vorhergehend und nachfolgend beschriebenen Audiosystem 1. Über das Audiosystem 1 können Warntöne, ein Audioeingangssignal von einer Audioquelle, wie z.B. ein Radio, ein Referenzsignal und/oder ein Hinweissignal ausgegeben werden. Ferner kann die Lautstärke und der Audiopegel der einzelnen Signale angepasst werden, sodass für den Benutzer ein optimiertes Audioausgabesignal bereitgestellt werden kann. Beispielsweise kann ein Referenzsignal der Einstellung des gewünschten Audiopegels dienen und ein Hinweissignal kann dem Benutzer anzeigen, dass das Audioeingangssignal zurzeit keinen Audiopegel aufweist. Ferner kann durch eine Überwachung und eine etwaige Begrenzung des Audiopegels des Audioeingangssignals der Benutzer vor plötzlich auftretenden und lauten Audiosignalen geschützt werden. Auch können mittels der Überwachung und Begrenzung des Audiopegels Angriffe auf die Audioquelle abgemildert werden. Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zur Audioausgabe in einem Fahrzeug. In einem Schritt S1 wird eine Lautstärke für ein Audiosignal von einem Benutzer eingestellt. Diese

Einstellung kann beispielsweise über einen Lautstärkenregler, wie einen Dreh-Drück-Steller, Wippen, Taster oder einen

Drehknopf, erfolgen. In einem Schritt S2 wird der Audiopegel eines Audioeingangssignals von einer Audioquelle durch eine Audiopegelmessvorrichtung gemessen. In Schritt S3 kann durch die Audiopegelmessvorrichtung der maximale Audiopegel des

Audioeingangssignals in Abhängigkeit der eingestellten

Lautstärke auf einen ersten vordefinierten Schwellwert begrenzt werden. In Schritt S4 erfolgt das Steuern eines

Audioausgabesignals basierend auf einem Warntonsignal, dem Audioeingangssignal und der eingestellten Laustärke. Ferner kann der maximale Audiopegel des Audioeingangssignals während einer Warntonsignalausgabe reduziert oder stumm geschalten werden, sodass das Warntonsignal besser wahrnehmbar ist. In Schritt S4 wird auch ein akustischer oder visueller Hinweis ausgegeben, wenn das am Audioeingang anliegende Audioeingangssignal keinen Audiopegel aufweist.