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Title:
AUTOMATIC HOUSE-CIRCUIT CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/008606
Kind Code:
A1
Abstract:
The house-circuit control system described comprises a battery-buffered control unit (76) and a lighting-current supply (74) used as a bi-directional digital data track for standardized scanned constant-frequency signals. The control unit (76) receives commands from sensors and its own microprocessors and transmits control signals to actuators (84). The mains modems (12) in the control unit (76), sensors (88) and actuators (84) match the transmit power in inverse proportion to the impedance at the transmission frequency of the connected mains supply. A switch for the automatic circuit control system comprises a multifunctional switch (16) connected to the lighting-current supply (74) via an integral mains modem (12) and a digital connection element with a passive infrared (PIR) sensor (14) for the operation of light, temperature and safety circuits. The PIR sensor (14) is activated by the control unit (76).

Inventors:
BODMER JAMES (CH)
LEVY ANTON (CH)
Application Number:
PCT/CH1990/000268
Publication Date:
June 13, 1991
Filing Date:
November 22, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HTS HIGH TECHNOLOGY SYSTEMS AG (CH)
International Classes:
G08B13/19; G08B19/00; H02J13/00; (IPC1-7): H02J13/00
Domestic Patent References:
WO1987006409A11987-10-22
Foreign References:
DE8815287U11989-03-09
Other References:
ELEKTRONIK. vol. 32, no. 20, 07 Oktober 83, MUNCHEN DE Seiten 100 - 104; R. K]NZEL: "Daten}bertragung }ber das 220-V-Netz" siehe Absatz 1,7; Figuren 1, 2, 5
IEEE TRANSACTIONS ON CONSUMER ELECTRONICS. vol. CE-28, no. 3, August 1982, NEW YORK US Seiten 409 - 413; M. LEE: "A new carrier current transceiver I.C." siehe Seite 410, linke Spalte, Zeilen 1 - 8; Figuren 1, 2
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Betätigung eines automatischen Hausleit¬ techniksystems mit einer batteriegepufferten Leitstelle (76) und dem Lichtstromnetz (74) als bidirektional em, digitalem Datenpfad für genormte, getastete, frequenz¬ konstante Signale, welche Leitstelle (76) von Sensoren und eigenen Mikroprozessoren Befehle empfängt und Steu ersigale an die Aktuatoren (84) abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzmodems (12) der Leitstelle (76), Sensoren (88) und Aktuatoren (84) die Sendeleistung umgekehrt propor¬ tional an die Impedanz bei der Uebertragungsfrequenz des angeschlossenen Netzes anpassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitstelle (76) die Sensoren (88) und/oder Aktuato¬ ren (84) programmgesteuert zyklisch abfragt, bei fehlen¬ der oder falscher Rückmeldung die Abfrage mehrfach wie¬ derholt und bei immer noch fehlender oder falscher Rück¬ meldung Alarm auslöst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Alarmintensität stufenweise gesteigert wird, vorzugsweise mit zwischen Stufen optischer Alarm, akkustischer Alarm und Fernalarm liegenden mehrfachen Rückfragen.
4. Hausleittechniksystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaltanlage aus einem über ein integriertes Netzmodem (12) und digitales Verbindungsglied an das Lichtstromnetz (74) angeschlossenen, multifunktionalen Kombi schalter (16) mit einem PIRSensor (14) für die Be dienung von Licht, Temperatur und Sicherheit besteht, wobei der PIRSensor (14) in der Leitstelle (76) scharf¬ stellbar ist.
5. Hausleittechniksystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Kombi Schalter (10) einen manuellen Kontakt (34) für das übliche Ein und Ausschalten des Lichts und den Automatikbetrieb mittels des PIRSensors, eine manuelle Einstellung (24) der Restl ichtschwel 1 e zur Aktivierung der Automatik, einen Restlichtsensor (28), eine manuelle Thermostateinstellung (18) für die Soll¬ temperatur des Raumes und einen Temperatursensor (22) für die Lufttemperatur umfasst.
6. Hausleittechniksystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombi schalter (10) eine Ein¬ stellung (30) für die Lichtintensität der Raumbeleuch¬ tung, vorzugsweise einen Dimmer, umfasst.
7. Hausleittechniksystem nach einem der Ansprüche 4 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombi schalter (10) eine Einstellung (32) für die verzögerte Lichtausschaltung der Raumbeleuchtung und/oder eine Einstellung für die verzögerte Anhebung der Raumtemperatur, vorzugsweise für eine Abstellung bzw. Anhebung nach 10 see bis 30 min, insbesondere nach 0,5 3 min, umfasst.
8. Hausleittechniksystem nach einem der Ansprüche 4 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine intelligente Steckdo¬ se (48) ein Netzmodem (12) und über Aktuatoren (84) in¬ dividuell schaltbare Netzanschlüsse (52) aufweist, wel¬ che vorzugsweise, durch die zyklische Abfrage kontrol¬ liert, über manuelle Kontakte (55) ein und ausschaltbar sind.
9. Hausleittechniksystem nach einem der Ansprüche 4 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombi schalter (10) und/oder d e Steckdose (48) wenigstens einen Sender (58) zur Weiterleitung von Schaltsignalen an Stell und/oder Regel el emente (78), vorzugsweise einen Infrarot oder Ultraschal 1 sender, umfasst.
10. Hausleittechniksystem nach einem der Ansprüche 4 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombi schal ter (10) einen Empfänger (44) für Signale eines FernsteuerHand¬ apparats (56), insbesondere einen Infrarot oder Ultra¬ schal 1 empfänger, und vorzugsweise eine Aufsteckvorrich tung (46) für den FernsteuerHandapparat (56) zum Wie¬ deraufladen eines integrierten Akkumulators umfasst.
Description:
Automat!" sches Hausl eittechn ks stem

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Betätigung eines automatischen Hausl eittechniksystems mit einer batte¬ riegepufferten Leitstelle und dem Lichtstromnetz als bi-di- rektionalem, digitalem Datenpfad für genormte, getastete, frequenzkonstante Signale, welche Leitstelle von Sensoren und eigenen Mikroprozessoren Befehle empfängt und Steuer- sigale an die Aktuatoren abgibt. Weiter bezieht sich die Erfindung auf ein Hausleittechniksystem, insbesondere mit einem Kombi schalter, zur Durchführung des Verfahrens.

Es ist beispielsweise aus der DE,U, 8815287 und der W0,A, 87/06409 bekannt, einen üblichen durch einen automatischen Lichtschalter zu ersetzen. Dieser u fasst neben einer ma¬ nuellen Einschalt- und Ausschalttaste einen PIR-Sensor (passiven Infrarot-Sensor), auch Bewegungsmelder genannt, welcher bei Anwesenheit eines grösseren, sich in minimalen Zeitabständen bewegenden Lebewesens, insbesondere wenig¬ stens einer Person, im betreffenden Raum das Licht automa¬ tisch einschaltet, wenn Dämmerung oder Dunkelheit herrscht. Im übrigen wird vereinfachend von einer Person gesprochen, obwohl immer auch mehrere Personen und grδssere Tiere, wie z.B. Hunde, gemeint sind. Wenn die letzte Person den Raum verlässt oder sich längere Zeit nicht bewegt, schaltet das Licht automatisch aus.

Weiter ist es bekannt, zeitweise oder dauernd unbewohnte Räume mit PIR-Sensoren zu überwachen, welche - falls sie scharf gestellt sind - beim Eintreten einer Person Alarm aus! Ösen.

Schi iessl ich sind automatische Temperaturregler mit einem PIR-Sensor bekannt, welche bewirken, dass die abgesenkte Temperatur beim Eintreten einer Person auf den Normalwert erhöht wi rd.

Je nach dem Verwendungszweck des betreffenden Raumes wird wenigstens ein entsprechender Schalter montiert. Für die gleichzeitige automatische Steuerung und Regelung des Lichts, der Temperatur und der Sicherheit wäre mit bekann- ten Mitteln ein aufwendiges und kompliziertes Hausleittech¬ niksystem mit individuellen Schaltern notwendig, welche we¬ gen der Vielzahl von Apparaten nicht nur teuer wäre, son¬ dern zusätzlich das ästhetische Empfinden stören würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art und ein Hausleittechniksystem zu schaffen, welche eine einfache, kostengünstige und ästhe¬ tisch ansprechende Steuerung, Regelung und Anzeige erlau¬ ben, und eine erhöhte Funktionssicherheit bieten.

In bezug auf das Verfahren wird die Aufgabe erfi ndungsge- mäss dadurch gelöst, dass die Strommodems der Leitstelle, Sensoren und Aktuatoren die Sendeleistung umgekehrt propor¬ tional an die Impedanz bei der Uebertragungsfrequenz des angeschlossenen Netzes anpassen.

Der Kopf des Hausleittechniksystems, in Wohnungen spricht man auch von Mi ni-Hausl eittechniksystem, ist eine an das Lichtstromnetz angeschlossene Leitstelle, welche den Daten- verkehr, Mikroprozessoren mit den gespeicherten Programmen, die Zustandsanzeige und Alarmschaltung beinhaltet. Weiter umfasst die Hausl e ttechnik Sensoren, welche über das Netz Signale an die Leitstelle abgeben. Beispiele von Sensoren sind PIR-Bewegungsmel der, Restlichtsensoren, Te peraturfüh- 1er (innen und aussen), Feuchtigkeitssensoren, Niveausenso¬ ren (Oelstand im Tank, Wassereinbrüche im Keller), Rauch¬ gasdetektoren, Sollwertgeber für Temperatur, Helligkeit und Feuchtigkeit und Kontakte (Handbetätigung, Türen, Fenster, offen oder geschlossen). Schliesslich umfasst das Hausleit- techniksyste Aktuatoren mit den Hauptgruppen Schalter und Anzeigen. Die Schalter, meist el ektromechani seh angetriebe¬ ne Stellglieder oder Regel el emente, beisp elsweise Ein/

Aus-Schalter zum Schalten von Steckdosen, Steckadapter zum Einstecken von einer Vielzahl von verschiedenen elektri¬ schen Verbrauchern, Dimmer, Infrarotsender Fernal armausl δ- ser, Heizventile, Luftbefeuchter und Airconditioner. Ange- zeigt werden beispielsweise die Temperatur, die Feuchte, ein Niveau oder ein Zustand ganz allgemein. Die Anwendungs¬ möglichkeiten des Hausleittechniksystems sind also äusserst v el fältig.

Die erfindungsge ässe, umgekehrt proportionale Anpassung der Sendeleistung an die Impedanz bei der Uebertragungsfre- quenz des angeschlossenen Netzes ist so zu verstehen, dass bei niedriger angeschlossener Verbraucherleistung die Impe¬ danz hoch und damit die Sendeleistung niedrig ist. Bei vie- len angeschlossenen leistungsstarken Verbrauchern dagegen ist die Impedanz niedrig, und damit die Sendeleistung des/ der Netzmodems hoch. Eine entsprechende Automatik ist in jedem Netzmodem selbst angeordnet, wobei für die Leitstelle und für jede/n Kombi schalter, Sensor, Aktuator und intelli- gente Steckdose ein eigenes Netzmodem vorgesehen ist.

Die Datenübertragung via Netz erfolgt von allen und zu al¬ len Einheiten, seien es Sensoren, Aktuatoren oder Kombi¬ schalter, über die Leitstelle, welche den Datenverkehr steuert. Vorzugsweise werden die Sensoren und/oder Aktuato¬ ren programmgesteuert zyklisch von der Leitstelle abge¬ fragt. Bei einer fehlenden oder falschen Rückmeldung wird die Anfrage mehrfach, beispielsweise zehnmal wiederholt. Bei immer noch fehlender oder falscher Rückmeldung wird Alarm ausgelöst.

Die Abfrage! ntervalle liegen üblicherweise im Bereich von 0,1 - 0,5 see, je nach Grosse des Systems.

Die Alarmintensität wird zweckmassig stufenweise gestei¬ gert. Auf der ersten Stufe erfolgt beispielsweise ein Blin¬ ken mit Rotlicht. Falls nach einer weiteren mehrfachen An-

frage immer noch keine korrekte Rückmeldung erfolgt, kann die Alarmintensität gesteigert werden, indem ein separates oder mit dem optischen Blinksignal kombiniertes akkusti- sches Signal ertönt. Falls nichts unternommen worden ist und immer noch keine korrekte Rückmeldung erfolgt, kann automatisch ein Fernalarm ausgelöst werden, insbesondere telefonisch bei der Polizei.

In bezug auf die Vorrichtung wird die Aufgabe ge äss der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Schaltanlage aus einem über ein integriertes Netzmodem und digitales Verbindungs¬ glied an das Lichtstromnetz angeschlossenen, multi funktio¬ nalen Kombi schal ter mit einem PIR-Sensor für die Bedienung von Licht, Temperatur und Sicherheit besteht, wobei der PIR-Sensor in der Leitstelle scharfstell bar ist.

Die drei Hauptfunktionen Licht, Temperatur und Sicherheit können erfi ndungsgemäss mit einem in ein- und denselben multifunktionalen Kombi schal ter integrierten PIR-Sensor mit sehr hoher Funktionssicherheit abgedeckt werden, was auch nur eine Logik bzw. je eine Logik für Sensoren und Aktuato¬ ren erforderlich macht. Dadurch weist der multi funktional e Kombi schal ter ein ausserordentl ich vorteilhaftes Preis-/ Leistungsverhältnis auf. Weiter befriedigt er auch hohe ästhetische Anforderungen.

Die Automatik des multifunktional en Kombi schal ters kann auch ausgeschaltet werden, worauf eine, vorzugsweise die¬ selbe, Taste das manuelle Ein- und Ausschalten des Lichts erlaubt. Bei ausgeschalteter Automatik wird ein Signal über das Lichtnetz, im übrigen auch kurz Netz genannt, zur Leit¬ stelle und von dort zum betreffenden Aktuator der Licht- quel le übertragen.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Kombischalters weist eine manuelle Einstellung der Restlichtschwelle zur Akti¬ vierung der Automatik, einen Restlichtsensor, eine manuelle

Thermostateinstellung für die Solltemperatur des Raumes und einen Temperatursensor für die Lufttemperatur auf. Beim Eintreten einer Person in einen Raum, das übliche Wirkungs¬ gebiet eines multi funktional en Kombi schalters, wird deren Wärmestrahlung und Bewegung vom PIR-Sensor erfasst, das Licht und die Temperatur können entsprechend der einge¬ stellten Werte reguliert werden, bis die Person den Raum wieder verlässt. Falls sich die Person während längerer Zeit, z.B. 5 Minuten, nicht bewegt, löst der PIR-Sensor die Abschaltung aus. Falls die Ist-Werte für Restlicht und/oder Temperatur über dem betreffenden Soll-Wert liegen, schaltet die Automatik beim Eintreten einer Person nicht.

Mit der manuellen Einstellung der Restl ichtschwell e wird die Möglichkeit geschaffen, die Lichteinschaltung den Be¬ dürfnissen des Benutzers und der Funktion des Raumes anzu¬ passen. Wird die Restlichtschwelle auf das Minimum einge¬ stellt, schaltet das Licht praktisch immer ein, was vor al¬ lem in dunklen Räumen von Vorteil ist. Bei auf das Maximum eingestellter Restl ichtschwell e zur Aktivierung der Automa¬ tik genügen die Signale des PIR-Sensors nicht zur Lichtein¬ schaltung. Mit dieser Einstellung ist die Lichtautomatik praktisch ausgeschaltet. Die möglichen Zwischenstellungen für die Restlichtschwelle können alle Bedürfnisse des Be- nützers abdecken.

Die Raumtemperatur wird angehoben, indem - ausgelöst durch ein Signal des Kombi schalters - eine an sich bekannte Wär¬ mequelle durch einen Aktuator automatisch eingeschaltet wird. Je nach der Wärmequelle erfolgt die Anhebung der Tem¬ peratur rasch (z.B. Wärmestrahler) oder verzögert (z.B. Ra¬ diator). Mit einem auf das Minimum eingestellten Thermosta¬ ten kann die automatische Temperaturregelung ausgeschaltet werden, auch langfristig, je nach der Jahreszeit.

In einer Zwischenstellung des Thermostaten können persönli¬ che Bedürfnisse oder die Funktion des Raumes berücksichtigt

werden, so dass sich der Benutzer mit minimalem Energieauf¬ wand stets behaglich fühlt. Diese individuelle Behaglich¬ keitstemperatur, auch Solltemperatur des Raumes genannt, wird beim Verlassen des Raumes durch die Person oder bei deren längerer Bewegungslosigkeit um einen ebenfalls am Kombi schalter einstellbaren oder von der Leitstelle steuer¬ baren Wert abgesenkt, beispielsweise um 6 - 8°C.

Vorzugsweise umfasst der multifunktionale Kombischalter eine manuelle Einstellung für die Lichtintensität der Raum¬ beleuchtung, beispielsweise mit einem über das Hausleit¬ techniksystem gesteuerten Dimmer. Dies entspricht im we¬ sentlichen einer üblichen Kombination in einem Schalter, in welchem die Lichtintensität mit einem Dimmer einstellbar ist.

Zweckmässig umfasst der multifunktionale Kombi schal ter auch eine Einstellung für die verzögerte Lichtabstellung der Raumbeleuchtung, wenn die letzte Person den Raum verlassen hat bzw. unbeweglich verharrt, und/oder eine Einstellung für die verzögerte Anhebung der Raumtemperatur, wenn die erste Person den Raum betritt. Dies ist in bezug auf das Licht sinnvoll, wenn der Raum nur kurzfristig verlassen wird oder wenn z.B. praktisch bewegungslos gelesen wird, in bezug auf die Temperatur, wenn der Raum kurzfristig betre¬ ten wird. Die einstellbare Abstellung des Lichts bzw. Anhe¬ bung der Temperatur erfolgt vorzugsweise nach 10 see bis 30 min, insbesondere nach 30 see - 5 min.

Zur Beleuchtung bzw. Beheizung eines Raumes können beliebi¬ ge Bei euchtungs- bzw. Heizkörper eingesetzt werden, die mittels des Kombi Schalters über Netz und Leitstelle und/ oder direkt Steuer- oder regelbar sind.

Für die automatische Temperaturregelung müssen die Heizkör¬ per für den Raum individuell Steuer- bzw. regelbar sein. Die Regelimpulse werden nach einer ersten Variante vom Korn-

bischalter über das Netz zur Leitstelle und von dort wieder über das Netz zu Aktuatoren von Regel ventil en weitergelei¬ tet. Nach einer zweiten Variante umfasst der Kombi schal ter einen Sender zur Betätigung von Aktuatoren von Stell- oder Regel gl i edern, vorzugsweise einen Infrarot- oder Ultra¬ schal 1 sender.

PIR-Sensoren, auch PIR-Detektoren oder Bewegungsmelder ge¬ nannt, spielen in automatisierten Haustechniksystemen eine ganz wesentliche Rolle. Diese an sich bekannten Sensoren registrieren, ob sich eine Person im Raum aufhält, die nicht bewegungslos bleibt. Die PIR-Sensoren sind gegen Ein¬ wirkungen von anderen Wärmequellen als einer Person ge¬ schützt. PIR-Sensoren haben eine Doppel funktion :

Bei ausgeschaltetem Scharfstel 1 er bewirken sie das auto¬ matische Ein- und Ausschalten der Beleuchtung und der Heizung, tragen also wesentlich zu einem günstigen Ener¬ g ehaushalt bei. - Bei in der Leitstelle eingeschaltetem Scharfstel 1 er die¬ nen sie als Einbruchsicherung, indem die Gegenwart einer Person festgestellt und gemeldet wird, worauf die Leit¬ stelle die vorprogrammierten, den Umständen entsprechen¬ den Aktionen auslöst. Die Alarmstufen können aufsteigend Blinken, Hupen und Fernalarm per Telefon sein.

Mehrere mul i funktional e Kombi schal ter sind über das Netz, welches als bi-direktionl ar Datenpfad dient, mit einer an sich bekannten vollprogrammierbaren Leitstelle verbunden. Die Modulation erfolgt mittels Ampl itudentastung, z.B. mit einer Trägerfrequenz nach der CENELEC-Norm, welche bei 145 kHz 1 iegt.

Die bi-direktional e Arbeitsweise gestattet dem Benutzer

alle Ein- und Ausschaltzeiten der an die Hausleittech¬ nik angeschlossenen Geräte jederzeit frei festzulegen,

eine Echtzeit-Uhr ist integriert, für alle Sensoren Grenzwerte festzulegen, welche auch als Soll-Werte bezeichnet werden, bei deren Ueber- oder Unterschreiten bestimmte Stellglieder oder Regel el emente der Hausle ttechnik unter Programmkontrolle ein- oder ausgeschaltet werden.

Mit grösseren Leitstellen können auch Typenprofile des Hausleittechnik-Programms für Werktage, Sonn- und Feiertage sowie für Ferienabsenzen festgelegt werden.

Die zahlreichen möglichen Anwendungen einer Leitstelle kön¬ nen in folgende Anwendungsklassen unterteilt werden:

Energieverbrauchsoptimierung (Strom, Heizöl, Holzschnit¬ zel)

Wohnkomfort, eingeschlossen Hilfe für Behinderte Sicherheitsüberwachung, Alarm sowie Abschreckung einer eindringenden Person.

Leitstellen haben üblicherweise eine Tel efonschnittstell e und eine integrierte Batterie zum Betrieb bei Stromausfall.

Mul ti funktional e Kombi schalter werden zweckmässig am Ort von üblichen Lichtschaltern eingebaut. So ist die Bedie¬ nungshöhe ideal, die Entfernung von Radiatoren oder einer Bodenheizung ist verhäl tnismässig gross und die Temperatur wird im Bereich zwischen Boden und Decke gemessen.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestell¬ ten Ausführungsbeispiele, welche auch Gegenstand von abhän¬ gigen Ansprüchen sind, näher erläutert. Es zeigen schema¬ tisch:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines multi¬ funktionalen Kombi schalters, Fig. 2 eine Variante von Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer intelligen¬ ten Steckdose,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Fern¬ steuer-Handapparats für einen Kombi schalter gemäss Fig. 2,

Fig. 5 eine Prinzipskizze einer Raumtemperatursteue¬ rung, und

Fig. 6 ein Blockschema eines Mini-Hausleittechniksy¬ stems.

Ein mul ti funki onal er Kombi schal ter 10 gemäss Fig. 1 ent¬ spricht n seinen sichtbaren Abmessungen im wesentlichen einem Lichtschalter, mit Aussenabmessungen von beispiels¬ weise 8,5 x 8,5 x 2,5 cm. Auf der Rückseite ist ein Gehäu¬ seteil für ein Netzmodem 12 und digitales Verbindungsglied, das Interface zum Netz, angeordnet.

Auf der Vorderseite des Kombi schal ters 10 kragt ein PIR- Sensor 14 ab, welcher der Erfassung von Wärmestrahlen und Bewegungen einer Person dient.

Die Anzeige für die Ist-Temperatur des Raumes erfolgt auf einem LED-Feld 16 (lichtemittierende Dioden). Eine manuelle Thermostateinstellung 18 ist als drehbarer Knopf mit gerif- feltem Handgriff und peripherer beschrifteter Skala ausge¬ bildet. Auf dem Gehäuse ist eine Positionsmarke 20 ausge¬ bildet. Ein Temperatursensor 22 isst die Lufttemperatur des Raumes.

Eine manuelle Einstellung 24 der Restl ichtschwell e zur Ak¬ tivierung der Automatik ist, analog zur manuellen Thermo¬ stat-Einstellung 18, als drehbarer Knopf mit einer Posi¬ tionsmarke 26 auf dem Gehäuse ausgebildet und wirkt mit einem Restlichtsensor 28 zusammen.

Eine Einstellung 30 für die Lichtintensität der Raumbe¬ leuchtung ist als Schiebeschalter ausgebildet, ebenso eine

Einstellung 32 für die verzögerte Lichtabstellung.

Mit dem manuellen Kontakt 34 kann das Licht ein- und ausge¬ schaltet sowie der Automatikbetrieb eingeschaltet werden. Beim Aufleuchten einer LED-Anzeige 36 ist das Licht manuell eingeschaltet, beim Aufleuchten einer LED-Anzeige 38 ist das Licht manuell ausgeschaltet und beim Aufleuchten einer LED-Anzeige 40 ist die Automatik in Betrieb.

Auf der Rückseite ist, nicht sichtbar, ein Schiebeschalter für die angelegte Spannung (220V/110V) angeordnet.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 umfasst die wesentlichen Elemente von Fig. 1, die lediglich teilweise etwas anders angeordnet sind. Für das manuelle Ein- und Ausschalten sind getrennte Kontakt angeordnet, welche mit 34a (EIN) und 34b (AUS) bezeichnet sind, mit zugeordneter LED-Anzeige 36.

Zusätzlich umfasst der multifunktionale Kombischalter 10 einen Sender 42 zur Betätigung von Stellgliedern oder Re¬ gelelementen, im vorliegenden Fall einen UI traschal 1 Sen¬ der. Mit einer Frequenz von 24 KHz kann beispielsweise die Heizung abgeschaltet werden, mit einer Frequenz von 22 KHz eingeschaltet werden. Bei Ausführungsformen ohne Sender 42 werden die Aktuatoren von Stellgliedern oder Regel el ementen der Heizung durch Signale, welche über das Lichtstromnetz geleitet werden, betätigt.

Weiter umfasst der mul ti funktional e Kombi schalter 10 gemäss Fig. 2 einen Empfänger 44 für Signale eines Fernsteuer- Handapparats (Fig. 4). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Empfänger 44 als Ultraschal 1 empfänger ausgebildet, welches auf folgende Frequenzen reagiert:

- 20,5 KHz für die Einstellung der Lichtintensität der

Raumbel euchtung 21,5 KHz für die Ausschaltung der Heizung

22,5 KHz für das Einschalten der Heizung, und - 23,5 KHz für eine Alarmauslösung.

Nach andern Ausführungsformen sind Infrarotsender und -empfänger für die Betätigung von Aktuatoren ausgebildet.

In eine Aussparung 46 des Kombischalters 10 kann der Fern¬ steuer-Handapparat (Fig. 4) aufgesteckt werden. Ueber zwei Buchsen, an welche die Arbeitsspannung von beispielsweise 12VDC angelegt ist, wird der integrierte Akkumulator des aufgesteckten Fernsteuer-Handapparats aufgeladen.

Eine LED-Anzeige 80 leuchtet auf, wenn mit dem Fernsteuer- Handapparat (Fig. 4) manuell Alarm ausgelöst wird.

Die Scharfstel 1 ung des multifunktionalen Kombi schalters 10 für die Auslösung eines automatischen Alarms mit dem PIR- Sensor 14 kann nur an der Leitstelle, mittels eines Sicher¬ heitsschlüssels, erfolgen.

Fig. 3 zeigt eine intelligente Steckdose 48 mit einem Netz¬ modem 12 und digitalen Verbindungsglied, der Schnittstelle zum Lichtstromnetz. Die Sockelplatte 50 kann entsprechend der nationalen Normvorschriften ausgewechselt werden. Die gezeigte Sockelplatte 50 umfasst drei über Aktuatoren indi¬ viduell schaltbare Netzanschlüsse 52 gemäss schweizerischer Norm mit je einem Paar zugeordneter LED 54 für die Status¬ anzeige. Die Steckdose 48 kann, in Fig. 3 nicht darge¬ stellt, einen im Prinzip Fig. 2 entsprechenden Infrarot- oder Ultraschal 1 sender und -empfänger haben.

Im weitern umfasst die intelligente Steckdose 48 drei ma¬ nuelle Kontakte 55 zum Ein- und Ausschalten der Netzan¬ schlüsse 52, wobei der Schaltzustand mittels der zyklischen Abfrage an die Leitstelle 76 zurückgemeldet wird.

Ein in Fig. 4 gezeigter Fernsteuer-Handapparat 56 dient einem grösseren Bedienungskomfort oder als Hilfe für Behin¬ derte. Mit entsprechenden Bedienungstasten kann ein mit einem Empfänger 44 (Fig. 2) ausgerüsteter mul ti funktional er Kombi schal ter 10 über einen Sender 58, im vorliegenden Fall ein Ultraschallsender, aus dem Lehnstuhl angesteuert wer¬ den. Mit den Bedienungstasten 60 kann die Lichtintensität der Raumbeleuchtung verändert werden, mit den Bedienungs- knδpfen 62 die Heizung ein- oder ausgeschaltet werden und mit den Bedienungsknδpfen 64 ein Alarm ausgelöst und wieder abgestel It werden.

Der Fernsteuer-Handapparat 56 enthält eine wi ederaufl adbare Batterie, welche nach der Entfernung des Batteriedeckels 66 eingeführt oder entnommen werden kann. Das Wiederaufladen der Batterie erfolgt über Stifte 68, welche beim Aufstecken des Fernsteuer-Handapparats 56 auf einen multifunktionalen Kombi schalter 10 (Fig. 2) in entsprechende Buchsen einge¬ führt werden.

In Fig. 5 ist die Steuerung eines Ventils 70 eines Radia¬ tors 72 angedeutet. Der multifunktionale Kombi schalter 10 gibt ein Signal an das Lichtstromnetz 74 ab, welches als bi-direktional er Datenpfad fungiert. Ebenfalls an das Netz angeschlossen ist eine Leitstelle 76. Die vom Kombi schal ter 10 abgegebenen und von der Leitstelle 76 kontrollierten Steuersignale werden auf ein elektromotorisches Aggregat 78 mit Aktuator 84 übertragen, welches das Ventil 70 betätigt.

Die in Fig. 6 dargestellte Uebersicht über ein Mini-Haus¬ leittechniksystem zeigt deren mit dem 220 V-Netz 74 verbun¬ denen Elemente. Gegen aussen ist das Netz mit einer Fre¬ quenzsperre 82 ausgerüstet, damit modulierte Frequenzen Nachbarn nicht stören können.

Die zentrale Rolle der Leitstelle 76 ist bereits erwähnt worden. Ueber einen Aktuator 84 kann die Leitstelle 76 das

Anzünden oder Ablöschen einer Lampe 86 auslösen. Dies kann z.B. durch einen Sensor des Kombi schal ters 10 erfolgen, welcher üblicherweise auch Aktuatoren umfasst. Pro Raum ist wenigstens ein Kombi schal ter 10 angeordnet.

Weitere Sensoren 88 können beliebig plaziert werden, bei¬ spielsweise zum Messen der Aussentemperatur, des Oelstands im Tank oder eines allfälligen Wasserstands im Keller.

Intelligente Steckdosen 48 enthalten mehrere Aktuatoren, welche beispielsweise die Betätigung eines Heizkörpers, eines Luftbefeuchters und eines Ventilators auslösen kön¬ nen. Diese Verbraucher sind über einen in Fig. 3 detail¬ liert gezeigten Netzanschluss 52 und Stecker verbunden.

Mit 90 ist ein Apparat bezeichnet, welcher vom Netz 74 ge¬ speist ' wird, aber mit der eigentlichen Hausleittechnik nichts zu tun hat. Da der Apparat 90 störend wirken kann, wird dessen Stromzuführung durch einen Filter 92 geleitet.

Jeder Sensor, Aktuator und Kombi schal ter hat wie die Leit¬ stelle ein eigenes Netzmodem 12 mit einer Automatik für die umgekehrt proportionale Anpassung der Sendeleistung an die Impedanz bei der Uebertragungsfrequenz des angeschlossenen Netzes.